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Tiroler Land-Zeitung
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Page 2 of 18
Date: 10.07.1914
Physical description: 18
eine Drei staatenvereinigung tritt. Der dritte Staat würde ein südslawischer Staat sein, welcher aus Kroatien, Dalmatien und Bosnien besteht. Die Errichtung dieses dritten Staates, mit eigener Verfassung, eigener Regierung und eigenem Par lament ist das Ideal vieler unserer Südslawen, und man will Beweise besitzen, daß auch die außer halb unserer Monarchie lebenden Südslawen sich einem solchen Staate unter gewissen Umständen angliedern ließen. Wieweit Erzherzog Franz Ferdinand für die, durchaus

Historiker Heinrich Friedjung konstatiert. Zerstörte Zukunftspläne des Erzherzogs Franz Ferdinand. Aus Innsbruck wird uns geschrieben: Durch das plötzliche Hinscheiden des Erzherzogs-Thronfolger Franz Ferdinand ist auch das weitere Schicksal des Schlosses Amras in Frage gestellt. Amras sollte einmal die Sommerresidenz des Erzherzogs werden, und seine Pläne ließen darauf schließen, daß dem alten Ansitz der Gaugrafen von Andechs und in Verbindung damit auch der Innsbrucker Hofburg für die Zukunft

eine ähnliche Rolle zugedacht war wie sie heute Ischl besitzt. Erzherzog Franz Ferdinand hatte in der letzten Zeit die Verwirklichung dieser Pläne sehr energisch betrieben, und seiner Einflußnahme ist auch der ziemlich über raschend gekommene Beginn des Neubaues der Inns brucker Universität zuzuschreiben. Seine Absicht ging dahin, die alte Universität einer durchgreifenden Adaptierung zu unterziehen, um dadurch für die heute in der Hofburg untergebrachten Kanzleiräume der Statt halterei

, und bei der letzten Anwesenheit des Kaisers in Inns bruck, anläßlich der Jahrhundertfe er der Tiroler Be freiungskämpfe im Jahre 1909, mußte der größere Teil des Hofstaates außerhalb der Hofburg Wohnung nehmen. Vorbedingung für die geplanten Adaptierungs arbeiten in der Hofburg war aber die Uebersiedlung der Statthaltereikanzleien und des Statthalters selbst in war Erzherzog Franz Ferdinand ein direkter Gegner der magyarischen Gewaltpolitiker. Er würde wahrscheinlich nicht davor zurückgeschreckt sein, eventuell

durch die Oktroierung des allgemeinen Wahlrechtes für die Länder der ungarischen Krone die Vorherrschaft der Magyaren, welche in Ungarn ja durchaus nicht in der Mehrheit sind und sich nur auf künstliche Weise oben erhalten, in ge bührender Weise zurückzudrängen. Erzherzog Franz Ferdinand, der die Vergewaltigung der nicht magyarischen Nationen in Ungarn tief bedauerte, empfing des öfteren die Führer der in Ungarn lebenden Rumänen und Kroaten, wirkte mit allem Nachdruck für die Wiederherstellung der kroatischen

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 17.03.1915
Physical description: 4
die Blockade aufgehoben. Nowyork, 16. März. Aus Los Anglos wird gemeldet: 2000 Mexikaner stürmten den National palast in Mexiko City, um 250 dort gefangene Priester zu befreien. Ferdinand Burg ck ehemals Erzherzog Ferdinand Karl von Oester reich. Wie bereits berichtet, ist kürzlich der frühere Erzher zog Ferdinand Karl, der jüngere Bruder des verstorbe nen Thronfolgers Erzherzog Franz Ferdinand, der seit einigen Jahren unter dem bürgerlichen Namcr Ferdinand Burg in München lebte, gestorben. Beim

Hinscheiden waren die Erzherzoginnen Maria The resia und Maria Annunziata sowie Prinzessin Elisa beth zu Liechtenstein anwesend. Die Beisetzung ist in Obermais-Meran erfolgt. Ferdinand Burg ist im 47 Jahre aus dem Leben geschieden. Nur wenige Jahre durfte er sich! des Eheglücks mit der Frau erfreuen, die er über alles liebte, der er alles opferte, was ihm seine hohe Geburt in reicher Fülle gewährt hatte. Sein Herzensroman begann 1903, wo er in Prag als Generalmajor eine Brigade befehligte. In der böh

Ferdinand für ihn verwandten. 1911 schloß Ferdinand Karl „im Ausland ohne allerhöchste Bewilligung" die Ehe mit .Bertha Czuber und verzichtete „auf den Titel und den Rang eines Erzherzogs sowie auf seine Stellung in der Armee". Still lebte seitdem der frühere Erz herzog in München, und nur selten hörte man etwas von ihm, zuletzt gelegentlich der Beisetzung seines er mordeten Bruders, der er beiwohnte.

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Neueste Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 22.11.1916
Physical description: 6
und umjubelt Es war im September 1843, als der junge, kaum 14- jährige Erzherzog Franz Joseph gemeinsam mit seinen Brüdern Ferdinand Max und Karl Ludwig zum ersten Male nach Innsbruck kam und ein Jahr später treffen vir die Brüder wieder hier und zwar im Hotel „Sonne" (jetzt Rathaus), wo sie Absteigequartier nahmen, um an heu nächsten Tagen die Hofburg und die Hofkirche, svwie die Sammlungen des Museums „Ferdinandeum" $u besichtigen und Ausflüge ins Stubaital und aiuf den „Berg Jsel "zu machen. Als Franz

wir den Erzherzog über Inns bruck nach Norditalien eilen, wo die österreichischen Truppen gegen die Truppen des Königs Kart Albert von Sardinien und fanatisierte Freischaren kämpften. Wie tapfer sich der kaiserliche Prinz dort verhielt ist altbekannt. inzwischen traten am 19. Mai 1848 spät abends Kaiser Ferdinand und die Kaiserin Maria Anna, die saint dem Hofstaat der von Aufruhr durchwogten Re sidenzstadt Wien den Rücken gekehrt hatten, in Inns bruck ein. Die Kunde von ihrem Nahen hatte sich rasch .perbreitet

am Berg Jsel. Am 25. Juli wurde Franz Joseph ge meinsam Mit seinen Brüdern Ferdinand Max und Karl Ludwig in der Hofkirche zu Innsbruck vom Trjentiner Fürstbischof Tschiederer gesinnt. Am 2. August gab er den aus dem Felde heimkehrenden Studenten auf dem Berg Jsel ein Bestschießen, wobei Säbel, Bestecke, und Tabakpfeifen als Preise ausgesetzt waren. Das Kaiser Franz Joseph Schutzhaus auf dem Patscherkofel Eigentum des österr. Touristenklubs und eine Gedenk tafel in Heiligwafser erinnern daran

, daß Franz Joseph seinerzeit auch den Patscherkofel bestieg. Am 8. August erfolgte die Abreise des Hofes nach Wien. Ungefähr 4 Monate später, am Abend des 5. Dezember 1848 brachte dann ein Kourier die über raschende Meldung, daß Kaiser Ferdinand der Re-

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 8
Date: 19.08.1914
Physical description: 8
träumen polnische Patrioten von Revolution. Selbst die in Treuen erprobte Kaiserstadt an der Donau hat ihre Traditionen vergessen, vergessen all der Wohltaten ihres gütigen Ferdinand und bietet das schmerzliche Schauspiel wildentfesselter Leidenschaften; Mord und Todschlag wüten und ein haßerfüllter Pöbel schreit sein Freiheitslied durch die Gassen. Nun schwingt sich ein junger Steuermann in das schwankende Staatsschiff; nur einen Augenblick um schattet Wehmut seine jugendlichen, gütigen Züge. „Fahr

. Und den Beschluß macht die Linie, die von dem 1847 verstorbenen Erzherzog Josef abstammt, dem Palatin von Ungarn, der ebenfalls ein jüngerer Bruder des Kaisers Franz I. war. Sie besteht aus seinem Enkel, dem Erzherzog Josef, der als Feldmarschalleutnant eine Division in Ofenpest kommandiert, und dessen zwei Söhnen, von denen der ältere 19, der jüngere 13 Jahre alt ist. Dann ist aber noch das Haus Oesterreich- Toscana da, das seine Herkunft auf den Erzherzog Ferdinand zurückführt, jenen Bruder des Kaisers Franz

I., der 1791 als Ferdinand III. Großherzog von Toscana wurde. Sein Enkel Großherzog Ferdinand IV. verlor 1860 die Krone, als Italien die Einheit gewann. Das Haus Oesterreich-Toscana, das sich zusammensetzt aus drei Söhnen, zwei Enkeln, zwei Neffen, neun Großneffen und einem Bruder des Grotzherzogs Ferdinand IV. zählt 17 Erzherzöge, ist also um ein Mitglied stärker als die kaiserliche Hauptlinie. Die Linie Oesterreich-Modena oder -Este weist nur noch zwei Frauen auf, die Herzogin Adel gunde, die 91jahrige

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 3 of 20
Date: 01.04.1911
Physical description: 20
nach Wiener-Neustadt gebracht und dort in der erzherzoglichen Burgkapelle bei gesetzt. Doch berief sein Enkel Ferdinand I. zur Ausführung jener letztwilligen Anordnung 156 l die genannten Brüder Becnard und Arnold Abel von Köln am Rhein nach Innsbruck, damit sie die projektierten Marmortafeln — die Hauptbestand teile des Monumentes — bearbeiten. Als dieselben 1563 eben nach der Bearbeitung von vier Tafeln gestorben waren, kam Alexander Kolin aus Mecheln noch im nämlichen Jahre nach Innsbruck

. Allein es ist urkundlich er wiesen, daß auch Stefan und Melchior Grodl vom Könige Ferdinand, der diese Statuen zur Verherrlichung des Grabes seines Ahnherrn gießen ließ, dazu bestellt waren. Nicht unwahrscheinlich ist es, daß auch Michael Grodl daran Teil nahm — die metallenen Heiligen-Figuren sind vom Gusse des Stefan Godl, wie ein Vorgefundenes Inventar ausweist. Wer aber von jenen und diesen die Bildner waren, konnte nicht ermittelt werden. Merkwürdige Monumente des Altertums be wahrt

auch die sogenannte silberne Kapelle, nach der rechts vom Haupteingang der Kirche eine breite Marmortreppe leitet. In der Kapelle steht auf dem Altäre von Ebenholz das silberne Bild der heiligen Jungfrau, von reichen Sllberverzierungen — Darstellungen aus der lauretanischen Litanei — umgeben. Daher der Name „silberne Kapelle". Hier sind die Grabmonumente des Erzherzogs Ferdinand und seiner ersten Gemahlin, der be kannten Philippine Welser, zu sehen. Die silberne Kapelle wurde vom Erzherzoge Ferdinand, dem zweiten

Sohne Kaisers Ferdinand 1., j erbaut und vom Brixner Bischose Johann Thomas j Freiherr von Spaur den 13. Dezember 1578 ge- \ weiht. Papst Gregor XIII. begabte sie mit beson deren Ablässen. Im Jahre 1587 ward ihr die gegenwärtige, vergrößerte Form gegeben. Ferdi nand bezeichnete in seinem letzten Willen vom 18. Juni 1594 diese Kapelle als seine Grabstätte. Das schöne Grabmal, das seine irdische Hülle ein schließen sollte, ließ er noch bei seiner Lebenszeit errichten. Auch das seiner geliebten

Philippine gesetzte Monument hat der fromme Ferdinand ! selbst angeordnet. Von wessen Hände diese beiden Ehrendenkmale hergestellt worden, läßt sich wohl

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 27.11.1916
Physical description: 4
1843, als der junge, kaum 14- jährige Erzherzog Franz Joseph gemeinsam mit seinen Brüdern Ferdinand Max und Karl Ludwig zum ersten Male nach Innsbruck kam und ein Jahr später treffen wir die Brüder wieder hier und zwar im Hotel „Sonne" ; (jetzt Nathans), wo sie Absteigequartier nahmen, Um an .den nächsten Tagen die Hofburg und die Hofkirche, sowie die Sammlungen des Museums „Ferdinandeum" zu besichtigen und Ausflüge ins Stubaital und auf den „Berg 2sel "zu machen. Als Franz Joseph damals

Alt hat unter Führung Ende April 1848 sehen wir den Erzherzog über Inns bruck nach Norditalien eilen, wo die österreichischen Truppen gegen die Truppen des Königs Karl Albert von Sardinien und fanatisierte Freischaren kämpften. Wie tapfer sich der kaiserliche Prinz dort verhielt ist altbekannt. Inzwischen traten am 19. Mai 1848 spät abends Kaiser Ferdinand und die Kaiserin Maria Anna, die samt dem Hofstaat der von Aufruhr durchwogten Re sidenzstadt Wien den Rücken gekehrt hatten, in Inns bruck

Schützenhauptmann gekleidet erschien, inspiziert. Auch des Erzherzogs Franz Joseph wird in diesen Tagen des öfteren Erwähnung gethan. So erschien er mit seinem Vater, als die mit einer eroberten Kanone heimkehrende Studentenkompagnie int Hofgarten be wirtet wurde, und trank den Akademikern Gesundheit zu, ebenso beteiligte er sich einmal beim Schießen am Berg Jsel. Am 25. Juli wurde Franz Joseph ge meinsam mit seinen Brüdern Ferdinand Max und Karl Ludwig in der Hofkirche zu Innsbruck vom Trientiner Fürstbischof

brachte dann ein Kourier die über raschende Meldung, daß Kaiser Ferdinand der Re gierung entsagt und Erzherzog Franz Joseph den Thron seiner Ahnen bestiegen habe. Me Mel dung wurde in ganz Tirol mit festlichen Gottesdiensten für den neuen Kaiser gefeiert. Auch! die Verleihung

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 12
Date: 20.06.1914
Physical description: 12
Verbreitung. Anzeigenpreis: die kleine dreispaltige Zeile oder deren Raum 12 h; bei Wiederholungen Preisnachlaß. Anzeigen werden in Abholstellen und Ankündigungsämtern entgegengmommen. Erscheinungstage: Jeden Mittwoch und Samstag. Der Besuch, den der deutsche Kaiser beim Thron folger Erzherzog Franz Ferdinand in Konopischt ab stattete, wird von allen Freunden des deutsch-öster reichischen Bündnisses mit Recht als eine neue Bekräf tigung des Bündnisgedankens angesehen. Gleichzeitig liegt

des Wasserbauausschuffcs bildeten den Schluß der Tagesordnung. Oesterreich-Ungarn. Grat Berchtold Galt des Erzherzog- Thronfolgers. Die Einladung des Thronfolgers Erzherzog Franz Ferdinand an den Grafen und die Gräfin Berchtold zu einem Besuch in Konopischt am letzten Montag, sowie der außerordentlich au^zeichnende Empfang, den Graf Berchtold in Konopischt gefunden hat, werden allgemein als ein starker Vertrauensbeweis des Thron folgers zum Minister aufgefaßt. Es ist ganz unge wöhnlich, daß, wie es diesmal geschehen

Sanierung der Krise im böhmischen Landtag und im Reichsrat stattfinden sollen. Die Wilitärftrafprozekordnung in Bosnien. In Bosnien und der Herzegowina tritt mit 1. Juli die Militärstrafprozeßordnung für die gemeinsame Wehrmacht in Kraft. Die diesbezüglichen Entschlie ßungen und Verordnungen stehen unmittelbar bevor. Ausland. Deutsches Reich. (Erzherzog Franz Ferdinand bei den großen deutschen Manövern.) Erzherzog Franz Ferdinand wird sich über Einladung Kaiser Wilhelms voraussichtlich am 12. September

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Alpenländer-Bote
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Page 1 of 32
Date: 03.05.1914
Physical description: 32
ander verbinden. Am Osterdienstag ist der Erz herzog - Thronfolger Franz Ferdinand in Ver tretung des Kaisers Franz Josef zu einem Gegen besuche am bayerischen Hofe in München eingetrof- sm, um den hohen Besuch zu erwidern, den Ihre Majestäten König Ludwig III. und Königin Ma- w Therese von Bayern im letzten Sommer in Ren abgestattet haben. Ganz Bayern war voller Jubel ob dieser Freundschaft. Die Haupt- und Re sidenzstadt München hatte im Vorgefühl ihrer Freude ihr schönstes Festtagsgewand angelegt

. Die Vorhallen des Hauptbahnhofes sowie der herrliche Vorplatz waren prächtig geschmückt und gewaltige Triumphbögen in österreichisch-ungarischen und bayerischen Farben boten dem hohen Gaste herzliche Willkommgrüße. Von den Häusern wehten Mer- tausende von Fahnen; den prächtigsten Schmuck trugen wohl die Residenz und das Rathaus. Der Hauptbahnhof war von einer ungeheuren Menschenmenge umlagert, als Erzherzog Franz Ferdinand im Sonderzuge eintraf. Auf dem Hauptbahnhof hatten sich zur Begrüßung König Ludwig

Bevölkerung. Erzherzog Franz Ferdinand besuchte auch die Gruft, in der die Leiche des verstorbenen Prinzregenten Luitpold aufge bahrt ist und legte am Sarge einen prachtvollen Kranz nieder. Der Besuch des österreichischen Thronfolgers <nn bayerischen Königshofe, der auch in der Be völkerung Bayerns ein so fteudiges Echo hervor- tuft, wird in hervorragendem Maße dazu beitra gen/ die herzlichen Beziehungen Zwischen den beiden alten Herrscherhäusern und der Bevölkerung Bay erns und Oesterreichs noch inniger

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 3 of 20
Date: 21.11.1913
Physical description: 20
Frage, wahrscheinlich schon. Wenn alles gut geht, soll Prinz zu Wied am 1. Jänner 1914 die Regentschaft übernehmen. Von Bulgarien. Der Dhron des Königs Ferdinand von Bulgarien scheint sehr bedenklich zu wackeln, Wa dern unglücklichen Ausgange des Krieges mit Ru mänien, Serbien und Griechenland zuzuschreiben ist. König Ferdinand hat sich denn auch „zu Mut tern" geflüchtet, das heißt, er hat kürzlich unserem Kaiser in Wien einen Besuch abgestattet und er hofft sich, daß unser Kaiser den Tischler

spielt und seinen wackeligen Thronsessel zusammenleimt. Man behauptet, er getraue sich sonst nicht mehr nach Hause. König Ferdinand, sagt man, will von unserem greisen Kaiser nichts Geringeres, als daß er ihm den Rücken fiir einen dritten Bälkankrieg decken soll; in diesem neuen Kriege glaubt König Ferdinand, die Verluste des Krie ges mit/Serbien, Griechenland und Rumänien zum großen Teile wieder hereinzubekommen. Wenn die Meldungen nicht alle erlogen sind, so scheint- es mit der Sicherheit

des bulgarischen Königs allerdings nicht recht koscher zu sein. So behauptet man zum Beispiel, daß nach der Ab reise des Königs von Sofia am Palaste Plakate angeklebt worden sein sollen, auf denen die Worte gestanden sind: „Zu vermieten." Weiters habe man im Palaste einen unterschriftslosen Brief gefunden, in welchem dem König, wenn er noch zurückkommen sollte, ein kurzes Leben pro phezeit worden sei. König Ferdinand hätte halt seinerzeit auf die wohlgemeinten Ratschläge Oesterreichs Horen sollen, dann wäre

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Bozner Nachrichten
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Page 10 of 12
Date: 14.03.1915
Physical description: 12
„Bozner Nachrichten', Sonntag, 14. März 1915 Tagesueuigleitell. Ferdinand Knrg f. In München ist vorgestern, 11. ds., der ehemalige Erzherzog Ferdinand Karl, der jüngste Sohn des Erzherzogs Karl Lud wig und dessen zweiter Gemahlin Erzherzogin Maria Annunziata, gestorben. Der letzte der drei Brüder Franz Ferdinand, Otto und Ferdinand Karl ist mit Ferdinand Burg aus dem Leben geschieden. Im November des Jahres 1911 wurde durch eine Verlautbarung der „Wiener Abendpost' dem schon längst

in der großen Öffentlich keit verbreiteten Gerücht die Bestätigung, daß Erzherzog Ferdinand Karl sich entschlossen habe, auf die Würden eines Mitgliedes des kaiserlichen Hauses zu verzichten. Das halbamtliche Blatt teilte mit, daß der Erzherzog „vor einiger Zeit im Auslande ohne allerhöchste Bewilligung eine Ehe eingegangen ist und daß Se. k, u. k. Aposto lische Majestät sohin höchstdessen Bitte, auf den Titel und den Rang eines Erzherzogs sowie auf seine Stellung in der Armee verzichten zu dürfen

, zu genehmigen geruht habe.' Hinzugefügt wurde, daß der Verzichtende fortan den Namen Ferdinand Burg führen werde. Erzherzog Ferdinand Karl hatte schon Jahre vorher eine tieje und aufrichtige Neigung zu Fräulein Berta Czuber, der im Jahre 1881 geborenen älteren Tochter des hervorragenden Gelehrten Hof rates Professor Emanuel Ezuber, gefaßt und trotz aller Widerstände, die sich seinem Plane entgegensetzten, daran festgehalten, die junge, hochgebildete Dame als seine rechtmäßige Gemcchlin heimzuführen. Bereits

im Jahre 1904 wollte er seine eheliche Verbindung mit Frl. Ezuber durchsetzen; aber damals war die Affäre Leopold Wölflings, des ehemalige!: Erzherzogs Leopold Ferdinand, dessen Verzicht auf die erzherzoglichen Würden im Jahre 1902 erfolgt war, noch voll kommen frisch und unvergessen, und die Bemühungen des Erzherzogs Ferdinand Karl blieben erfolglos. Wiederholt machte der Erzher zog in den folgenden Jahren Versuche, eine Einwilligung zur morga natischen Eheschließung zu erlangen, und als all

, Kenntnis erlangten, war der Bruder Ferdinand Karls, Erzherzog Otto. Erzherzog Otto zeigte sich den Absichten seines Bruders geneigt und unternahm es, die Stimmung der maßgebenden Kreise zu sondieren. Er stieß aber überall auf Widerstand. Ein Projekt des Erzherzogs, mit seiner Braut ins Ausland zu reisen und sich dort trauen zu lassen, wurde vereitelt, und Ferdinand Karl kehrte nach Prag zurück, wo kurze Zeit später seine. Enthebung vom Dienste aus Gesundheitsrücksichten er folgte. Fräulein Czuber

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Lienzer Nachrichten
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Page 8 of 8
Date: 17.11.1916
Physical description: 8
sie nichts anderes wie der Christengel. Und während Karlchen die kleinen Hände, trotz der Kälte, nach dem strahlenden Baume ausstreckte, starrte Ferdinand Burgmüller unverwandt in das entzückende Antlitz der jungen Dame. Ein feines Oval mit einem sanft geschwungenen Munde und braunen Rehaugen! Das zierlich ge kräuselte Haar fiel in kleinen widerspenstigen Löck chen auf Stirne. Schläfen und Hals, und Burg müller glaubte, die blauen Aederchen durch die blütenweiße Haut schimmern zu sehen. Die Gestalt war von herrlichstem Ebenmaß

, die Hände, welche die Gaben eifrig austeilten, klein und zart. Der Mann seufzte hörbar. Er war jetzt nicht gerade in der Lage, Frauenschönheit zu bewundern, wo der Mangel an seine Türe pochte. Und doch zögerte sein Fuß, weiterzuschreiten. In der Stube entstand nun lauter Jubel der Kinder. Alles drängte um die junge Dame, Vater und Mutter wie auch die Kinder. Ferdinand Burgmüller sah, wie dem bärtigen, starken Mann zwei große Tropfen über die Wan gen rollten, die er mit dem Aermel der gesunden Hand

auf den harten Boden nnd und schreitt weiter. Mer nur langsam entfernte er sich, als koste es ihm große Mühe, sich von dem lichtbestrahlten Platze vor dem Arbeiterhause zu trennen. Am Vormittage hatte er mit einigen Pfennigen eine kleine Fichte erstanden, welche niemand kau fen wollte, weil sie verwachsen nnd schlecht war. Sie mußte zufällig auf den Wagen des Händlers gekommen sein. Noch ein paar Groschen blieben übrig. Davon kaufte Ferdinand ein halbes Dutzend Lichter und etwas Backwerk. Sein kleiner

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 12
Date: 19.07.1913
Physical description: 12
Thrazien und nach Adrianopel. Alle mit furchtbaren Blutopfern erkauften Errungenschaften des Krieges sind in Frage gestellt. Ja, mehr als das: die Existenz Bulgariens steht auf dem Spiele. Wenn Ferdinand, der jetzt bei allen Potentaten Europas um Friedensvermittlung bittet, nicht rasch Gehör findet bei den Mächten, kann das beispiellose Ereig nis eintreten, daß der im Türkenkriege so siegreiche Staat von der Landkarte verschwindet. Bulgarien ist ein schreckliches Schulbeispiel, wohin ein Land kommen

sichern, also den Rücken freimachen können. Aber der von den Siegen im Türkenkriege aufgeblähte Stolz der So fioter Regierung, der maßlose Landhunger des Kö nigs Ferdinand vereitelten ein Uebereinkommen mit Rumänien. Nun nützt dieser Staat die triste Lage Bulgariens gründlich aus. Seine Truppen marschie- ren weit über die geforderte neue Grenze hinaus; die Machthaber Rumäniens geben sich mit einem Erfolg nicht mehr zufrieden, sie stürmen auf die bulgarische Hauptstadt los, um dort dem bulgarischen

Hochmut die neue Grenze zu diktieren. Bulgarien muß den räuberischen Ueberfall der Rumänen in Ergebenheit tragen! Nicht kleiner sind die Fehler Bulgariens gegen über seinen Bundesgenoffen. Der Krieg zwischen Griechenland-Serbien und Bulgarien wurzelt, wie schon dargelegt, nur in der Gefräßigkeit des Königs Ferdinand und seiner Regierung. Ferdinand wollte Wochenplauderei. Am Dienstag hätte es auf ein Haar in unserer Redaktion einen Totschlag gegeben; es blieb aber durch Zufall bloß bei argen

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 10 of 16
Date: 28.10.1911
Physical description: 16
/serZn Zi/zsa/re/fi/n Czernow/fe nand Karl aus dem Kaiserhause. Mit völliger Bestimmtheit auftretende Meldungen be sagen, daß der in Tirol von mehrjährigem Aufent halt her bekannte Erzherzog Ferdinand Karl, Bruder des Thronfolgers Erzherzog Franz Ferdi nand, aus dem Kaiserhause austreten, auf seine sämtlichen Würden verzichten und eine bürgerliche Dame heiraten wolle. Die Zustimmung des Kaisers fei bereits erfolgt. Der Erzherzog werde nach seinem Austritt aus dem Kaiserhause sich den Namen Ferdinand

Karl Burg beilegen und auf seinem Besitz Schloß Nottenstein in Obermais und in der Schweiz Aufenthalt nehmen. Seine Braut fei eine Tochter des Wiener Universitätsprosiffors Hofrat Dr. Czuber und stehe im 30. Lebensjahre. Der Erzherzog habe sie seinerzeit auf einem Ball kennen gelernt. Erzherzog Ferdinand Karl ist der dritte Sohn des Erzherzogs Karl Ludwig und der Erzherzogin Anunziata von Bourbon-Sizilien. Ec wurde am 27. Dezember 1868 geboren. Wie aus Wien gemeldet wird, soll die kaiserliche Ent

schließung, die dem Verzicht des Erzherzogs die Zustimmung erteilt, nächstens veröffentlicht werden. Durch seine Verzichtleistung verliert Erzherzog Ferdinand Karl sämtliche Sonderrechte der Prinzen des kaiserlichen Hauses. Er geht des Titels „Erz herzog" und der Bezeichnung „k. u. k. Hoheit" verloren. Er ist nicht mehr, wie die Mitglieder des kaiserlichen Hauses, den Bestimmungen des bürgerlichen Rechtes und der Kompetenz der ordentlichen Zivilgerichte in allen Angelegenheiten des Personenrechtes

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Tiroler Grenzbote
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Page 2 of 8
Date: 24.07.1915
Physical description: 8
im Nordosten der Bukowina zu durchbrechen. Sie wurden jedoch in erbitterten Nahkämpfen zurückgeworfen und mußten unter den schwersten Verlusten in ihre Stellungen zurückkehren. Der Kanonendonner wurde bis Czernowitz vernommen. Neue Erfolge in Nordpolen. Fast 10.000 Russen gefangen. Wien, 21. Juli. (Amtlich.) Zwischen der By- strzyca und Weichsel stieß die Armee des Erzherzogs Josef Ferdinand auf starken Widerstand. Beiderseits von Worzechow entrissen unsere Truppen in erbittertem Handgemenge

Rücksichten völlig niedergebrannt. Ebenso sind auch zahlreiche Dörfer des Gouvernements Lublin vollständig zerstört worden. Alle Jünglinge und Männer von 15—50 Jahren, ebenso zahlreiche Mädchen haben die Russen vor sich hergetrieben und in die Gefangenschaft abgeführt. Zurückgelassen haben die Russen nur alte Männer, Frauen, Kinder und Trümmerstätten. Die siegreiche Armee des Erzherzogs Josef Ferdinand. — 8000 Gefangene. Wien, 22. Juli. (Amtlich.) Nordwestlich der Weichsel wurde die feindliche

Hauptstellung westlich und südlich von Jwangorod beiderseits der Straße Radom- Nowo-Alexandria von deutschen Truppen durchbrochen. Die Russen weichen nach Jwangorod und auf das rechte Weichselufer. Oesterr.-ungar. Truppen nähern sich kämpfend von West, deutsche Truppen von Süden den Forts von Jwangorod. Zahlreiche Ortschaften westlich der Weichsel wurden von den fliehenden Russen in Brand gesteckt. Bei Chodel und Borzechow warfen Teile der Armee des Erzherzogs Fosef Ferdinand nach hartem Ringen die Russen

. Heeresmassen auf der ganzen Front von der Ostsee bis zur Grenze Rumäniens wird der Ostfeldzug ent schieden. Ein jüngstes Gericht ist über die Ostfront gekommen. Hindenburgs Offensive arbeite schnell und energisch vorwärts gegen Riga; das sei die wichtigste Zwischenstation auf dem Wege nach Petersburg. Fortschritte zwischen Bug und Weichsel. Bukarest. 22. Juli. „Az Est" meldet: Die Kämpfe zwischen Bug und Weichsel sind noch heftiger geworden. Erzherzog Josef Ferdinand dringt jetzt weiter gegen Lublin

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 8
Date: 11.08.1915
Physical description: 8
Jolef Ferdinand. — Italienitcber Einbruch nach Tirol abgewieten. — Italien vor dem Bruch mit der Türkei. — Fliegerangriff auf Saarbrücken; 9 Tote» 26 Schwerverletzte* Oor dem Krieg zwilchen Schweden und Rußland? Der Krieg mit Italien. des k. k. Wiener Telegraphenkorrespondenzbureaus an den Tiroler Grenzboten. Die amtlichen Berichte find Originaldepeschen Ein abgewiesener italienischer Einbruch 'nach Tirol. Wien, 8. August. (Amtlich.) Am 6. und 7. Aug. brach italienische Infanterie

selbst auch nur einen Mann verlor. Westlich von Daone am Lavanch fand in der Nacht zum 8. August ein lebhaftes Feuergefecht statt, woran unsererseits keine Truppen beteiligt waren. v. Höfer, FML. Der Krieg mit Rußland. Die Ruffen über den Wieprz zurück getrieben. Wien, 8. August. (Amtlich.) Die Armee des Erzherzogs Josef Ferdinand warf zwischen Weichsel und Wieprz den Feind auf mehreren Linien und nahm Lubartow ein. Auch südlich und südwestlich Miechow errangen unsere Truppen einen vollen Erfolg. Die Zahl

Gefangene gemacht. Oberste Heeresleitung. Budapest, 9. August. „Az Est" meldet: Das Hauptereignis des gestrigen Tages war, daß eines der Heere Hindenburgs südlich von Lomza die Narewfront durchbrach und die Festungen Debe, Serock und Zegrze besetzte. Nowo-Georgiewsk ist umzingelt. Die Weichsel-Bug-Armee der Russen gerät stündlich in eine schlechtere Lage. Nacheinander gefährden wir die hinter ihnen sich ziehende Eisenbahnlinie. Der Durchbruch, den Erzherzog Josef Ferdinand nördlich von Lublin begann

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