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Tiroler Post
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Page 7 of 8
Date: 02.03.1917
Physical description: 8
die Schultern und sagte: „Was nützt es, wenn Sie Ihre nächsten Zah lungen nicht mehr leisten können?" Ferdinand Burgmüller schüttelte zornig den Kopf. „Nein, nein, so weit darf es nicht kommen! Es handelt sich um Ellis Zukunft, um die sorgenfreie Existenz zweier edler Frauen. Ich werde einen Wsiveg finden." „Das gebe Gott! Niemand würde sich mehr darüber freuen als ich!" nickte der Justizrat. Zwei Tage und Nächte rechnete Ferdinand Burgmüller ganz allein, kalkulierte, und war es U Ende, so begann

er von neuem auf eine andere Piss. .Es war alles vergeblich. Aus die telegraphi- Mn Erkundigungen über den Stand der Firma schaudert u. Eo. kam die mit seiner Anfrage sich Duzende Kunde von dem völligen Zusammen bruch des Hauses. Wrmann hatte sich stärker bei der Firma en gagiert als anfänglich selbst schlimmsten Falles geahnt wurde. Eine enorme Summe ging ver loren. Für einige Zeit fühlte Ferdinand alle seine Energie gelähmt. Dieser Zweite Schlag war zu furchtbar gekommen. Tie Fabrik mußte

, wenn sich kein Ausweg fand, in acht Tagen ihre Zahlungen einstellen; der game Betrieb stockte. Um die Krisis zu über winden, war eine sofort verfügbare Summe von sechzigtausend Mark nötig. Wer würde dieselbe hergeben, nachdem bereits ein schädigendes Gerücht in den Kreisen der Fabrikanten und Geldmänner von dem Ruin der Firma zirkulierte? Ferdinand unternahm es auf eigene Verant wortung, an mehreren Stellne anzupochen. Er wurde höflich, aber bestimmt aLgewiesen. Und doch hatte er die felsenfeste Ueberzeugung

es war nun unbedingt nötig, ihr die Sachlage zu schildern. Vielleicht wußte sie eine Hilfe. Mit bleicher Miener trat ihr Ferdinand ge genüber und sagte ihr so schonen wie möglich, um was es sich handle. „Leise entgegnete sie: „Ich hänge nicht an Geld und Gut; wenn uns nur unser friedliches Heim, unsere Ruhe ver bleibt. Auch Elli wird denken wie ich." „Ich bitte um Verzeihung, gnädige Frau, wenn ich Ihnen weh tun mutz," sagte Ferdinand; „aber der Himmel weiß, daß ich mich bis zur Erschöp fung abmühte

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Außferner Zeitung
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Page 7 of 8
Date: 03.03.1917
Physical description: 8
. „Ich werde mir sofort Gewißheit verschaffen, es kann doch nicht ganz trostlos aussehen. Wir arbeiten mit großem Stutzen, gerade jetzt, haben großartige Bestellungen, die uns leicht über die Situation Hinweghelsen —" $er Justizrat hob die Schultern und sagte: „Was nützt es, wenn Sie Ihre nächsten Zah lungen nicht mehr leisten können?" Ferdinand Burgmüller schüttelte zornig den „Nein, nein, so weit darf es nicht kommen! Es Mdelt sich um Ellis Zukunft, um die sorgenfreie Existenz zweier edler Frauen

. Ich werde einen Ausweg finden." „Das gebe Gott! Niemand würde sich mehr darüber freuen als ich!" nickte der Justizrat. Zwei Tage und Nächte rechnete Ferdinand dmgmüller ganz allein, kalkulierte, und war es jju Ende, so begann er von neuem auf eine andere Weise.' . : . .Es war alles vergeblich. Aus die Lelegraphi« Mn Erkundigungen über den Stand der Firma Zaubert u. Co. kam die mit seiner Anfrage sich Duzende Kunde von dem völligen Zusammen- »ruch des Hauses. Wörmann hatte sich stärker bei der Firma en- 5 Agiert

, mit oder ohne Pfarraufdruck empfiehlt bei postwenden «er Lie- ferung BUCHDRUCKEREI loren. Für einige Zeit fühlte Ferdinand alle seine Energie gelähmt. Tiefer zweite Schlag war zu furchtbar gekommen. Tie Fabrik mußte, wenn sich kein Ausweg fand, in acht Tagen ihre Zahlungen einstellen; der ganze Betrieb stockte. Um die Krisis zu über winden, war eine sofort verfügbare Summe von sechzigtausend Mark nötig. Wer würde dieselbe hergeben, nachdem bereits ein schädigendes Gerücht in den Kreisen der Fabrikanten und Geldmänner

von dem Ruin der Firma zirkulierte? Ferdinand unternahm es auf eigene Verant wortung, an. mehreren Stellne anzupochen. Er wurde höflich, aber bestimmt abgewiesen. Und doch hatte er die felsenfeste Ueberzeugung, daß er die Fabrik durchbrachte und in etwa zwei Jahren glänzend hob, wenn man ihm jetzt unter die Arme griff. Leider vermochte er niemand diesen Glauben beizubringen. Noch vier Tage, dann wurden große Wechsel präsentiert und die Katastrophe war da. Bis dahin hatte er Frau Mathilde noch gänz lich

mit seinen traurigen Mitteilungen verschont. Er wollte sie schonen; denn die unglückliche Frau schien, wenigstens jetzt, für nichts anderes zu le ben, als der tiefsten Trauer für den verlorenen Gatten. Allein es war nun unbedingt nötig, ihr die Sachlage zu schildern. Vielleicht wußte sie eine Hilfe. ,i Mit bleicher Miener trat ihr Ferdinand ge- Grmüfefamen verkaussberett! Heimatsamen alle Sorten in frischen Füllungen, bei k. u. k. Hoflieferant, :: Samenhandlung Wallvach - Schwanrnfrld, Lansbruck, Znnrain

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Page 8 of 8
Date: 13.01.1917
Physical description: 8
sank. Nach einer Weile jedoch richtete er sich straff empor und nun dehnten und spannten sich alle Sehnen in ihm. Ein neuer Lebensodem strömte auf ihn ein. „Sie sollen sehen, daß Ferdinand Burgmüller kein Unwürdiger ist. Tie Vergangenheit fällt hinter mir. Möge Sie mich niemals mehr mah nen. Ich tue mit gläubigem Herzen und Gott- vertraucn den ersten Schritt in das neue Leben!" Wie er so dastand, in dem zwar bleichen, aber edeln Gesicht den Ausdruck fester Entschlossenheit, heiliger Begeisterung

, auch Elli nickt, niemand!" Er hob den Kopf. Seine Augen fielen aus ein kleines Porträt über dem Tische. Es stellte einen jungen Mann dar. Der Fabrikant nahm es herunter, öffnete ein Geheimfach des Schreibfachcs und ließ das Bild dnbinter fallen, worauf er die Klappe wieder zu schob. „Ein Fälscher und Seelendieb! Daß du uns das antun konntest!" Wörmann fuhr sich über die Augen. Tann verließ er mit zögernden Schritten das Gemach. 6 . Ferdinand Burgmüller war geblieben. Ter Diener hatte seine geringen

Habseligkeiten aus der Hmterwegstraße geholt, und der junge Mann bezog ein sehr behaglich eingerichtetes Zimmer im Parterre des Fabrikgebäudes. Karlchen blieb in der Familie des Hausmeisters. Diese Ange legenheit hatte Wörmann bereits erledigt. Da bei konnte Ferdinand das Kind jeden Augen blick sehen, wenn es ihn darnach verlangte. Wie der Fabrikant verlangt hatte, war Burg müller die Feiertage über in der Familie Wör- mann als Gast behandelt worden. Man kam ihm mit warmem Danke entgegen und Ferdinand fühlte

es bald zu seinem namenlosen Entzücken heraus, daß es keine erkünstelte Wärme war, mit welcher ihm Elli Wörmann und ihre Mutter be gegneten. Tie jungeDame hatte errötend ihre zarte, feine Hand in die seine gelegt und ihren Tank gestanimelt. Für Sekunden nur trafen sich die Blicke der beiden und Ferdinand wurde so rot wie ein Schuljunge, so verwirrt, daß er gar keine Erwiderung fand. Sein Herz klopfte zum Zer springen, alles fieberte in ihm. O nur ein ein- zigesmal im Leben diesem Engel zu Füßen fal

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Lienzer Nachrichten
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Page 12 of 16
Date: 05.11.1912
Physical description: 16
Ortner. Zur Versammlung waren 38 Mitglieder erschienen. hopfgarten in Defereggen, 30. Oktober. B eft gewinn er vom Kirchtagschießen am 19., 20. und27.Oktober. Kirchlagscheibe: 1. Koope rator Siegmund Kofler, Schützenrat; 2. Engelbert Blaßnig; 3. Hyazinth Blaßnig, Schützenrat; 4. Leon hard Schneider; 5. Josef Grimm, Oberschützenmeister; 6. Jakob Blaßnig, Raßner; 7. Ferdinand Wähler; 8. Thomas Blaßnig-, 9. Johann Steinkasserer; 10. Rupert Hopfgartner, Unterschützenmeister; 11. Jo hann Ortner

; 12. Johann Blasisker. Armee scheibe: Serie zu 15 Schuß: 1. Leonhard Schneider 93 Kreise; 2. Josef Grimm; 3. Hyazinth Blaßnig; 4. Ferdinand Wähler; 5. Engelbert Blaßnig; 6. Jo hann Blaßnig, Großlerch; 7. Bernhard Blaßnig; 8. Ferdinand Obetzhofer; 9. Johann Kleinlercher; 10. Rupert Hopfgartner; 11. Johann Wähler; 12. Siegmund Kofler; 13. Johann Blaßnig jun., Bloß; 14. Johann Haider; 15. Johann Tönig; 16. Alois Bergmann; 17. Johann Blasisker; 18. Peter Haider; 19. Andrä Stopp; 20. Johann Ortner; 21. Jakob

Blaßnig, Raßner; 22. Johann Blaßnig sen., Bloß; 23. Jakob Blaßnig, Egg; 24. Peter Feldner; 25. Valentin Mühlburger; 26. Thomas Blaßnig; 27. Michael Fuetsch; 28. Jo hann Obetzhofer; 29. Jakob Blaßnig, Raner. Schlecker: 1. Rupert Hopfgartner; 2. Thomas Blaßnig; 3. Hyazinth Blaßnig; 4. Johann Ortner; 5. Sigmund Kofler-, 6. Leonhard Schneider; 7. Josef Grimm; 8. Johann Lottersberger; 9. Engel bert Blaßnig; 10. Josef Lottersberger. Serie zu 5 Schuß: 1. Hyazinth Blaßnig; 2. Thomas Blaßnig; 3. Ferdinand

Kofler; 3. Johann Lotters berger; 4. Thomas Blaßnig; 5. Josef Grimm. Für die meisten Schlecker: 1. Hyazinth Blaßnig; 2. Siegmund Kofler; 3. Johann Lottersberger-, 4. Thomas Blaßnig; 5. Ferdinand Wähler. Kärntner Nachrichten. ÖOlfS&erg. (Desertierter Husar.) Am 29. Oktober wurde der von der hiesigen Eskadron desertierte Husar durch die Gendarmerie wieder ein geliefert. Villach. (Ueberfahren.) Vergangene Woche wurde oberhalb der Station Villach vom Pustertaler Personenzuge eine Frauensperson überfahren

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Bozner Nachrichten
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Page 10 of 12
Date: 14.03.1915
Physical description: 12
„Bozner Nachrichten', Sonntag, 14. März 1915 Tagesueuigleitell. Ferdinand Knrg f. In München ist vorgestern, 11. ds., der ehemalige Erzherzog Ferdinand Karl, der jüngste Sohn des Erzherzogs Karl Lud wig und dessen zweiter Gemahlin Erzherzogin Maria Annunziata, gestorben. Der letzte der drei Brüder Franz Ferdinand, Otto und Ferdinand Karl ist mit Ferdinand Burg aus dem Leben geschieden. Im November des Jahres 1911 wurde durch eine Verlautbarung der „Wiener Abendpost' dem schon längst

in der großen Öffentlich keit verbreiteten Gerücht die Bestätigung, daß Erzherzog Ferdinand Karl sich entschlossen habe, auf die Würden eines Mitgliedes des kaiserlichen Hauses zu verzichten. Das halbamtliche Blatt teilte mit, daß der Erzherzog „vor einiger Zeit im Auslande ohne allerhöchste Bewilligung eine Ehe eingegangen ist und daß Se. k, u. k. Aposto lische Majestät sohin höchstdessen Bitte, auf den Titel und den Rang eines Erzherzogs sowie auf seine Stellung in der Armee verzichten zu dürfen

, zu genehmigen geruht habe.' Hinzugefügt wurde, daß der Verzichtende fortan den Namen Ferdinand Burg führen werde. Erzherzog Ferdinand Karl hatte schon Jahre vorher eine tieje und aufrichtige Neigung zu Fräulein Berta Czuber, der im Jahre 1881 geborenen älteren Tochter des hervorragenden Gelehrten Hof rates Professor Emanuel Ezuber, gefaßt und trotz aller Widerstände, die sich seinem Plane entgegensetzten, daran festgehalten, die junge, hochgebildete Dame als seine rechtmäßige Gemcchlin heimzuführen. Bereits

im Jahre 1904 wollte er seine eheliche Verbindung mit Frl. Ezuber durchsetzen; aber damals war die Affäre Leopold Wölflings, des ehemalige!: Erzherzogs Leopold Ferdinand, dessen Verzicht auf die erzherzoglichen Würden im Jahre 1902 erfolgt war, noch voll kommen frisch und unvergessen, und die Bemühungen des Erzherzogs Ferdinand Karl blieben erfolglos. Wiederholt machte der Erzher zog in den folgenden Jahren Versuche, eine Einwilligung zur morga natischen Eheschließung zu erlangen, und als all

, Kenntnis erlangten, war der Bruder Ferdinand Karls, Erzherzog Otto. Erzherzog Otto zeigte sich den Absichten seines Bruders geneigt und unternahm es, die Stimmung der maßgebenden Kreise zu sondieren. Er stieß aber überall auf Widerstand. Ein Projekt des Erzherzogs, mit seiner Braut ins Ausland zu reisen und sich dort trauen zu lassen, wurde vereitelt, und Ferdinand Karl kehrte nach Prag zurück, wo kurze Zeit später seine. Enthebung vom Dienste aus Gesundheitsrücksichten er folgte. Fräulein Czuber

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Tiroler Post
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Page 7 of 8
Date: 23.02.1917
Physical description: 8
und hielt ihn am Rock Mt.: — „Kommen Sie!" keuchte er nur und zog sie ins Haus. Nach einiger Zeit erschien Friedrich wieder, um änen Arzt zu holen; denn die beiden Frauen lvollten es nicht glauben, daß der geliebte Gatte Md Vater wirklich tot war. . Tabei war der Diener mit Burgmüller zu- sammengeirosfen. Als hätte er soeben einen un- ttkvarteten Streich auf . den Kopf erhalten, tau fte Ferdinand in das Haus. Tie Bediensteten drückten sich scheu um die vssenstehende Tür des Arbeitskabinetts. Der !Mge

, der doch nicht zum Leben erwachen wollte. Ferdinand Burg müller stand, schwer atmend, gegen den Schreib tisch gelehnt da. Als der Arzt mit Friedrich erschien, schob der junge Prokurist ein großes Blatt Papier über den offenliegenden Brief. Es war nichts mehr zu retten. Ein Herzschlag hatte dem Leben Wörmanns ein plötzliches Ende gesetzt. Ter Tod mußte schon vor Stunden ein getreten sein. Als der alte Herr diesen Ausspruch tat, wen dete sich Elli mit totbleichem Gesicht und zucken den Mundwinkeln Burgmüller

zu. Er verstand, was ihre Augen ihm sagten. Der gute Vater war schon tot gewesen, als sie an dem erhellten Fenster vorbei in den Park eilte — in die Arme des Geliebten. Und während der Vater kalt und starr auf dem Teppich lag, fühlte sie sich glücklich über alle Ma ßen. „Vergib, o vergib mir!" schluchzte sie plötzlich laut auf und warf sich von neuem über die Leiche. Niemand verstand sie als Ferdinand allein. Er ließ den Kopf sinken wie ein Schuldbeladener. „Herr, mein Gott, du strafst mich schwer

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Außferner Zeitung
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Page 4 of 20
Date: 12.07.1914
Physical description: 20
Aller-- höchsten Armee- und Flottenbefehl erlassen: Armee- und Flottenbefehl: Se. k. u. k. Hoheit der General der Kavallerie und Ad miral Erzherzog Franz Ferdinand, Generalinspektor der gesamten bewaffneten Macht, ist einem verabscheuungswür digen Attentate aus sein Leben erlegen, und in tiefgefühlter Trauer beklage Ich im Vereine mit Meiner gesamten bewaffneten Macht den Verewigten, dessen letzte Tätigkeit noch der Erfüllung der ihm teueren militäri schen Pflicht gegolten hat: seine letzte Ve- fehlskundgebung

pen bespannten Leichenwagen und nun setzte sich der Zug in Bewegung. Zwei Hofreitknechte mit brennenden Laternen eröffneien ihn. Tann kam eine halbe Eskadron Franz Ferdinand-Ulanen, dann ein Hofeinspanier zu Pferd, ein Hofkom- misfär mit zwei Galahofwägen, ein Hofkommif- sär zu Pferd, ein zweispänniger Hofwagen mit dem Kammerpersonal, dann Hofwägen mit der Begleitung. Vor und hinter dem Fourgon rit ten Ha freit knechte mit Laternen, zu beiden Sei ten Trabantenleibgarden mit .Hellebarden, Leib

begleitet. Gleichzeitig fuhren in dem Hofsonderzug die Herren der Militärkanzlei des Erzherzogs, Graf Micielski, ferner drei Offiziere des Ulanenregiments Erzherzog Franz Ferdinand Nr. 7 und eine be schränkte Anzahl von Trauergästen Um 8 Uhr 3 Min. früh fuhr ein zweiter Hofsonderzug vom West, bahnhof ab. Mit dem Zug fuhren die Erzherzoginnen Zita, Maria Therese, Maria Annunziata, Maris Josefa, Herzog Albrecht von Württemberg, Herzog Miguel von Braganza, Herzogin Therese von Bw- ganza, Prinz Alfonso

von Bourbon, Infantin Ma ria des Neves, Erzherzog Maximilian, Prinzessin Elisabeth Amalia Liechtenstein, Prinz Louis Liech tenstein. dann die Kinder des Erzherzogs Franz Ferdinand Fürst Mar, Prinzessin Sophie und Prinz Ernst Hohenberg, Geheimer Rat Graf Iaroslav Thun und Gräfin Thun mit Töchtern, Graf und Gräfin SchönburgGlauchau mit Tochter, Graf und Gräfin Wuthenau, Graf und Gräfin Leopold Nostitz mit Söhnen, Gräfin Henriette Chotek, Graf Chotek, ferner GM. Graf Wallis, die Gemahlin des Oberst- Hof

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 24.07.1917
Physical description: 4
, ihm nach seinen Gemächern voran zu leuchten. Unterwürfig und stumm standen die Kavaliere zu bei den Seiten und zerstreuten sich in der Stille, als er ver schwunden war. „Jetzt keinen Augenblick gesäumt!" rief Wonlecüculi bem jMsiderften zu. „Schicken Sie sogleich einen Reitenden ab; nur was geschehen ist, kann nicht mehr geändert werden!" Ferdinand Karl war noch nicht lange in sein Schlafgemach getreten, und die Unruhe des Schlosses sing eben ail, den: Schweigen der Mitternacht Platz zu machen, als von fern eilende

; aus der hohen, ruhigen Stirne lag ein so milder Ernst, daß die Erscheinung des fieberhaft aufgeregten und noch nicht völlig ernüchterten Herzogs zu ihr einen höchst uirgünstigen Gegensatz bildete. Ferdinand Karl mochte das fühlen, er war beschämt, und verwirrt, daß er nur ^zusammenhängende Worte zum Gruße hervvrzubringen vermochte. „Gott zum Gruß," sagte Sigismund, nachdem er den Bruder fragend und wie trauernd betrachtet hatte. „So habe ich nicht gedacht, Dich zu finden!" „Warum nicht?" entgegnete

Ferdinand, sich zusam menraffen-. „Was tu' ich Unrechtes? Freilich — seit Du den geistlichen Rock trägst, bist Tu ein Feind der Freude geworden. . ." „Eurer so wüsten Freude, als sie mir im Vorüber gehen der verlassene Saal gezeigt hat, bin ich allerdings nicht gewogen. Wie ist es möglich, daß Tu Dich ans solche Weise freuen kannst? Daß Du es kannst in einem solchen Augenblicke? " ,Jch verstehe Dich nicht." Mm MeMM KMrM i Z M M Mustgen.

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 12
Date: 28.10.1911
Physical description: 12
des Königs Ferdinand von Bulgarien, wird des Komplottes gegen den König beschuldigt, weil er sich angeblich in aufsalicnde Ver bindung mit Offizieren nnd Beamten gesetzt hat. Er wird nnn überwacht. Krieg zwischen Peru und Chile? Aus Buenos Aires wird berichtet, dasz der Krieg zwischen Ehile und Peru unvermeidlich ist 2!.0M Mann der beiden Republiken stehen sich gegenüber. Die chilenischen Truppen Häven das Uebergewicht. Die Bereinigte» Staaten suchen den Konflikt beizu legen. Tagesneuigkeiten

Elisabeth, mit Maria Josefa, Herzogin von Braganza. * Die Entsagung des Erzherzogs Ferdinand Karl. Die kirchliche Trauung des Erzherzogs Ferdinand Karl mit Fräulein Berta Ezul'er ist entgegen den bisherigen Meldungen noch nicht vollzogen nnd wird in den letzten Tagen des kommenden Monats oder spätestens Anfangs Dezember stattfinden. Die Äer- zichtleistnng des Erzherzogs ist aktenmäszig vollständig durchgeführt. Die ,'jiistimmuug des Kaisers zu dem Ehebunde erfolgte bereits im heurigen Sommer, nachdem

sich Erzherzog Franz Ferdinand selbst für die Absichten seines Bruders geneigt gezeigt und es übernommen hatte, die kaiserliche Einwilligung sür ^ den Schritt des Erzherzogs zu erbitten. Der Kaiser l wendet dem Erzherzog aus Privannitteln eine Iah- i resapanage von M.Mii X zu. Diesem hochherzigen Beweis von Wohlwollen wollte noch der Kaiser die Verleihung eines AdelSpräditateS an den Erzherzog hinzufügen: doch sprach der Erzherzog die Bitte ans, von dieser Ehrung abzusehen. Er »volle als einfacher Bürger

Fälle der Verzichtleistung eines Erzherzogs ans seine Rechte und Würden: Erzherzog Johann Salvator (Johann Orth), Erzherzog Leopold Ferdinand (Leopold Wölfling) und Erzherzog Ferdinand Karl (Ferdinand Karl Burg). Der Verzicht des Erzher zogs Johann Salvator enolgte im Jahre 188S, der des Erzherzogs Leopold Ferdinand im Jahre 1902. Parallel mit der Affäre Wölfling ging, wie erinner lich, die Ehescheidung seiner Schwester, der Kron prinzessin Louise vou Sachsen. Alle drei Verzicht- leistnngen

erfolgten unter anderem aus dem Grunde, um bürgerlichen Mädchen die Hand vor dem Trau altar reichen zu können. Johann Orth heiratete die Tänzerin Lori Stubel, die mit ihm auf der „Santa Margnerita' in der Nähe des Kap Horn unterging. Leopold Ferdinand heiratete Wilhelmine Adamovic, von der er sich später scheiden liest. Die erste Mes alliance im Hause Habsburg giug Erzherzog Ferdi nand ein, der 155,7 insgeheim Philippine Weiser, die Tochter des Angsburger Patriziers Welser, heiratete. Erzherzog Johann

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 01.07.1914
Physical description: 8
verleihen, die Mon archie in den schwersten Stunden, wie allzeit, glor reich zu regieren! Der Lebensgang des Erzherzogs. Der so jäh aus dem Leben geschiedene Thron solger Erzherzog Franz Ferdinand wurde am 18. Dezember 18li3 in Graz geboren. Seine Vattr war der Erzherzog Karl Ludwig, der nächstjüngere Bruder des Kaisers Franz Josef, seine Mutter war die zweite Gemahlin des Erzherzogs Karl Ludwig, Erzherzogin Maria Annunziata, geborene Prinzessin von Bonrbon -Sizilieu. Sie starb im Jahre 1871

, als der Erzherzog acht I ihre alt war, und die Er ziehung des Erzherzogs wurde vornehmlich von der dritten Gemahlin Karl Ludwigs, der Erzherzogin Marie Therese, geborenen Jusautiu von Portugal, mit fürsorglicher Liebe geleitet. Damals dachte freilich niemand daran, daß den Kronprinzen Erz herzog Rudolf ein früher Tod ereilen konnte und daß Erzherzog Frauz Ferdinand nächster Thron anwärter werden winde. Der Erzherzog absolvierte trotzdem gründliche Rechts- und militärische Studien. Graf Degenfeld, der jetzige

eines tuberkulösen Prozesses und der Erzherzog mußte wiederholt im Süden Erholung suchen. Es stellte sich eine voll kommene Heilung eiu, der Erzherzog erfreute sich seit Jahren wieder der festesten Gesundheit uud eiues kräftigen Aussehens. Nach dem Tode des Kroupriuzen Rudolf war zwar Erzherzog Karl Lndwig noch am Leben, aber angesichts des geringen Altersunterschiedes zwischen ihm und dem 'Kaiser Frauz Joses war es gewiß, daß Erzherzog Frauz Ferdinand der Thronerbe sei. Nachdem Erzherzog Karl Ludwig 1896

gestorben war, wnrde zwar Erzherzog Franz Ferdinand nicht offiziell zum Thronfolger proklamiert, aber er trat detiuoch iu eiue bevorzugte Stellung ein: Seit dem Hinscheiden seines Vaters residierte der Erzherzog in Wien im Bewedere, dem pracht vollen, vom Prinzen Engen erbanten Palais. Im Sommer machte er große Reisen und namentlich Jagdausflüge oder weilte ans seiner prachtvollen böhmischen Herrschast Kouopischt, die er vou dem Erbprinzen Lobtowitz gekaust hatte. Der Erzherzog verfügte schon

als Thronfolger über ein sehr großes Vermögen, da ihm die großeu Esteschell Güter, da runter auch die berühmte Villa Este bei Tivoli, zu gefallen waren. Die Heirat des Erzherzogs. Erzherzog Franz Ferdinand war seit dem 1. Jnli 190l) in morganatischer Ehe mit der Gräfin Sophie Ebolct vermählt, die bei der Trauung in den Rang einer Fürstin von Hohenberg erhoben wurde, später den Titel Herzogin erhielt. Denselben Fürstentitel tragen auch die der Ebe entsprossenen minder. Es war eine Liebesbeirat

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Bozner Nachrichten
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Page 1 of 8
Date: 27.10.1911
Physical description: 8
als AbormemetttSderpflichtung. Ar. i-47 Freitag de» 27 Oktober 1S11 ^18. Jahrg. Die Ehe des Erzherzogs Ferdinand Karl. Die Herzensaffäre des Erzherzogs - Ferdinand Karl, s welche schon vor etwa 8 Jahren bekannt war, damals Z aber als beigelegt betrachtet wurde, erweckt in allen Teilen - unserer Monarchie und auch im Auslande lebhaftes Inte- ^ resse. Ueber das überraschende Ereignis werden noch nach- ^ stehende Einzelheiten bekannt: ^ Der Erzherzog, der seinerzeit als Kommandant des 3. Oraler Kaiserjägerregiments in Wien das Protektorat zahl

sich die Gelegenheit zu wi ederholten Beg egnutigen. ?^e schon berichtet, versuchte der Erzherzog im Jahre 1904 ?eyr nachdrücklich, die Zustimmung des K a isers zur Ver- eyeuchung mit Fräulein Czuber zu erwirken. Dem Einfluß oes Erzherzogs Ott o gelang es damals, seinen jüngeren prüder zu einer Vertagung seiner Bemühungen zu bestimmen. Erzherzog Ferdinand Karl gab jedoch den Ge- oanken an eine Verbindung mit Fräulein Czuber n i ch t Ak ^ r a u f. Im Vorjahr schien es, als sollte der Erzherzog wieder Anschluß

an den Hof gewinnen, den er nach jenem ^scheiterten Versuch gemieden hatte. Gelegentlich der Er öffnung des neuen Gebäudes des Frauenheims in Wien' Nmgierte der Erzherzog als Stellvertreter des Kaisers. Der ^Aherzog blieb aber dann wieder allen Hoffestlichkeiten ^rne, und es fiel besonders auf, daß er der Trauung seines Hessen, des Erzherzogs Karl Franz Josef, nicht beiwohnte. ' cz. Verzichtleistung verliert Erzherzog Ferdinand 5 ^ ^ che Sonderrechte der Prinzen des kai- Milchen Hauses. Er geht

hat. Endlich ist auch das allfällige T h r o n- f o l gerech t des Erzberzogs erloschen. Die beiden letzten Rechtsfolgen, der Verlust der Mitgliedschaft des Her renhauses und der Verlust des Thronfolgerechtes, haben auch staatsrechtliche Bedeutung. . Der Austri tt aus dem kaiserlichen Hause wird dem Prä sidium des .Herrenhauses von der Regierung mit dem Ersu chen angezeigt, den Erzherzog Ferdinand Karl aus der Liste der dem Herrenhaus angehörenden kaiserlichen Prinzen zu. streichen. Da der Erzherzog

angetraut wird. Bei einer Renunziation handelt es sich somit ausschließlich um die Verzichtleistung auf die Thron folgerechte der Nachkommenschaft. Erzherzog Ferdinand Karl hat jedoch seine Ehe bereits als Bürgerlicher ge schlossen. Bisher zählt man drei Fälle der Verzichtleistung eines Erzherzogs auf seine Rechte und Würden. Es sind dies die Fälle Erzherzog I ohann Sa lvat o r (Johann Orth), Erzherzog Äeopold Ferdinand (Leopold Wölfling) und Erzherzog F e r d i n a n d Kar l (Ferdinand Karl Burg

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 4
Date: 17.08.1914
Physical description: 4
Schwarzer des 1. Tir. Kaiserj.-Reg., Robert M a y des 22. Feldj.-Bat-, August Schiinpflug des 1., Johann Papak des 4., Viktor Na der er des 3. Tir. Kaiserj.-Reg., Friedrich Ber gleite r, überk. im 4. Tir. Kai serj.-Reg., kommandiert beim Generalstab, Wil helm Lindn er des 5., Alfred Lndwig nnd a r l Schindler v. Wallenstern des 12. Feldj.-Bat., Karl Fitsche des 23., Valentin Breuer des 59. Jnf.-Reg., Oskar H e s k Y des 3. Tir. Kaiserj.-Neg., Karl Katzetl des 12. Feldj.-Bat., Ferdinand Marenzi Freiherr

.; zu Oberleutnants die Leutnants: Rudolf Bra- betz des 10. Feldj.-Bat., Ferdinand S i m a n d l nnd Josef Ottitfch des 1. Tir. Kaiserj.- Reg., Eduard Katzer des 6^ Feldj.-Bat., Aug. Knapp des 28. Jnf.-Neg., Josef Wanke des 2., Walter Riedl und Norbert Fritz des 3. Tir. Kaiserj.-Reg., Ferdinand Kro- patsch des 36., Kamill Kaucky des 28. Jnf.-Reg., Wilhelm Kraujak des 14. Sapp.- Bat., Jaroslav Wit, überk. im 2. Feldj.-Bat., zug. dem bh. Gend.-Korps., Karl Karofsy des 12. Feldj.-Bat., Rndolf Ger stner des 2. Sapp

.-Bat., Viktor Weinhcngst des 59. Jnf.-Reg., Oskar Meixner des bh. Zeldj.- Bat., Ludwig Strasik des 4., Erich.Adolph des 1. Tir. Kaiserj.-Neg., Joses Kraft des 36. Jnf.-Neg., Franz Frena des 2. Tir. Kaiserj.-Neg., Ferdinand Zimmerl des 16. Feldj.-Bat.', Heinrich Ritter Niederer von Dachsberg, Ernst Peithner v. Lichten fels und Wilhelm Ezernnfchak, alle drei des 4. Tir. Kaiserj.-Neg., Panl Ritter von Glichen egg des 84. Jnf.-Reg., Oskar Edler v. Appel des 2. Tir. Kaiserj.-Reg., Paul Lüftner Edler

des 1., Wilhelm Lakott des 12. Feldj.-Bat., Jnlins Reimann des 28., Josef Bastien des 36. Jnf.-Reg., Friedrich Hof m a n n des 13. Feldj.- Bat., Emil Burg st all er des 46., Ferdinand Wachtler des 26. Jnf.-Neg., Karl Fleiss- ner Freiherr v. Wostrowitz des 2. Feldj.- Bat., Ludwig v. Pastor des 4., Erust Hngetz des 2. Tir. Kaiserj.-Neg., Joachim Ehladek und Gustav Gross des 59. Jns.-Neg., Johann Neugebauer des Eiseub.-Neg., Karl Brusch des 36. Juf.-Neg., Johann H al Hammer des 3. Tir. Kaiserj.-Neg., Jaroslav

des III. Landessch.- Reg.; zu Majoren die Hauptleute Kunibert Noö Edlen v. ?!ordberg des III. Landessch.-- Reg., Rudolf Dicht! des 22. Landw.-Jnf.- Neg.; im Status der Offiziere in Lokalanstel- lungen der .Hauptmann Ferdinand P a b st, überk. im 24. Landw.-Jnf.-Neg., bei der Militärabtei lung der Landwehrgruppe des 14. Korpskom mandos ; ferner wurden ernannt zu Hauptleuteu die Oberlentnaurs: Wilhelm Lad stätter deS 17., .Hugo S t u m P f des 3. Landw.-Jnf.-Neg., Ernst Löbl, Ferdinand David

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