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Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 12
Date: 06.06.1914
Physical description: 12
und ohne Widerrede zu tun, was ich verlange!" „Ereifern sich Durchlaucht nicht - es bleibt bei meinem Ent schlüsse . . ." „So werde ich die Stadt verlassen und Hilfe gegen dich beim Kaiser suchen!" „Beim Kaiser? Was soll mir der Kaiser? — Ich bin mündig und bin Herr in meinem Lande!" „O Sohn! Ferdinand!" rief Claudia, in welcher der Schmerz über den Unwillen die Oberhand gewann. „Ist es denn, möglich? 'Kann so der Sohn zur Mutter sprechen?" i „Wer ist es, der mich dazu bringt, als Sie selbst?" sagte der ! Herzog

?" sie. „Rede, sage, was an meinen Worten dir lächer- 4lch dunkt . . . oder bei Gott, du sollst fühlen, daß du der Mutter hand noch nicht entwachsen bist!" „Ich lache," sagte Ferdinand Karl, „weil ich den Vorwurf wegen -^hrer Räte mindestens sonderbar finde, um nicht mehr zu sagen! Ich habe auf Ihren Wunsch Ihre ersten Räte beibehalten, aber ich soll doch nicht für immer an sie gebunden sein? Habe ich nicht freie — 359 — Wahl? Bin ich verpflichtet, an dem einen oder andern ebenso viel Wohlgefallen zu finden

, als vielleicht . . ." Er vollendete nicht; ein greller Aufschrei der Herzogin unter brach ihn. „Ferdinand . . ." stammelte sie und stand wie versteinert, wie von einem Schlaganfalle gerührt, mit krampfhaft ausgestreckten Händen, starren Augen und nach Atem ringender Brust. Ihr Aus sehen war so erschütternd, daß auch der Herzog davor erschrak. „Mutter . . ." rief er und eilte auf sie zu. „Was ist Ihnen?" j „Aus meinen Augen!" rief Claudia außer sich. „Hast du jetzt den Muiternamen für mich? Aus meinen Augen

... du bist mein Sohn nicht mehr!" „Aber. . . Mutter . . ." stammelte der betroffene Fürst. „Aus meinen Augen!" rief sie in noch höherer Erregung. „Und wenn du zehn Kronen trügest . . . geh' ... ich kenne dich nicht mehr!" „Nun denn!" sagte Ferdinand Karl in aufflammendem Trotze. „Sie werden ruhiger werden ... Ich gehe, weil Sie es selbst so wollen!" Er ging; Claudia blieb allein im Gemache zurück; jetzt endlich löste sich die Zentnerlast ihres Leides in Tränen auf und sie schlug vernichtet die Hände

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Newspapers & Magazines
Tiroler Post
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Page 6 of 12
Date: 06.10.1911
Physical description: 12
Stuibenbaches von Ebene aufwärts statt. Konzessionswerber zur Ausnützung sind die k. k. Staatsbahn und der Teufelsschmied Wilhelm Leitner in Ebene. Ein fröhlicher Tag. Aus M ö tz, 2. Oktober, berichtet man uns: Hier herrschte heute ein be wegtes Leben. In der Frühe ging der Hochzeits zug des Herrn Ferdinand Haller, k. k. Förster in Obsteig, eines Sohnes des Teilnchmers an der österreichischen Nordpolexpedition, Johann Hal ler, vorbei. Herr Haller wurde in Stams mit Frl. Agnes Thaler

. Der Brand entstand durch italienische Arbeiter, welche dort gekocht und das Feuer nicht zur Genüge ausgelöscht haben. Trauung. Am 2. Oktober wurde in S t a m s Herr Ferdinand Haller, k. k. Förster, mit Frl. Agnes Thaler, Tochter des Kapellmeisters Pe ter Thaler von Wald, getraut. Ein Schwindler. Aus Stams, 28. Sep tember, wird uns berichtet: In unserem Stift versuchte ein anständig gekleideter Mann zu „sammeln", und zwar für einen Glückstopf zu gunsten der Abbrändler in Frohnhausen, angeb lich

: war er ja 26 Jahre Kirch- propst, ständiges Mitglied der Feuerwehr seit Gründung derselben und viele Jahre auch Mit glied der Musikkapelle. Als musterhafter Katho- lik von altem Schrott und Korn war er auf den Tod immer vorbereitet. — In Innsbruck starben: Frau Johanna Wild am, geb. Plätt- ner, im 69. Lebensjahre. — Frau Sophie Plei- n e r, geb. Maas, im 63. Lebensjahre. — In Mühlau ist Herr Reichsfreiherr Ferdinand v. Sternbach zu Stock und Luttach gestorben. Der Verstorbene war ein sehr geachteter Mann

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