Ganze, wenn man die ganze Blase 'mal ordentlich gefaßt kriegen könnt! Sichst du. was schert mich das nu, fett Mutter krepiert is? Da weint e»n Gör, aber den Deubel um mich! Glaubst du, daß sich eine Menschenseele die Augen aus dem Kop, roeinen wird, wenn Ferdinand seinen Kopf auf den Block legen müßt'? Sie würden angerannt kommen und glotzen, das würden sie tun — und denn kam' man doch wenigstens 'mal ^rdentich in die Zeitung. Schlecht, jawohl schlecht bin ich! Manchmal kommt
man sich vor, wie ein fressendes großes Ge schwür — und kriegt Lust, ihnen die ganze Besche- rung gerade ins Gesicht zu spritzen. Warme Hände gibt es nicht — das find ausgestunken" Lügen! Folglich schuldet man gottlob niemand was. Ich Hab' es mehrmals, während ich da in dem Kasten faß, darauf angelegt, den Aufseher totzuschlagen — bloß um auf etwas loszudreschen; denn er hatte mir ja nichts getan. Aber dann dachte ich, daß es dumm sei. Soll Ferdinand den Kopf auf den Block legen, meinetwegen gern — es ist doch immer amüsanter
zur Veränderung, als sein ganzes Le- ven zu sitzen. Aber denn will ich erst 'mal so aus- holen, daß die ganze Bescherung ins Wackeln ge rät! So. nu weißt du Bescheid mit mir!" Sie. trabten schnell dabin. das. Gelickt auf den Rauchnebel der Stadt weit vor ihnen gerichtet. Ferdinand kaute im Gehen auf seinem Priem und spie alle Augenblicke einen großen Strahl auf den Weg; sein verhärtetes Bullenbeißergesicht mit den blutunterlaufenen Augen drückte gar nichts aus, jetzt, wo er schwieg. Ein Bauernbursche kam
, aus vollem Halse sin gend, auf sie zu. Er mochte wohl zwölf bis vier zehn Jahre alt sein. «Warum bist du so vergnügt, Bengel?" fragte Ferdinand und hielt ihn an. „Ich Hab' eine Kuh in die Stadt getrieben, und dafür Hab' ich zwei Kronen gekriegt", antwortete der Junge und lachte über das ganze Gesicht. «Denn bist du auch früh aus den Beinen ge wesen, mein Freund", sagte Pelle. «Ja, ich bin über Nacht um drei von Hause fort gegangen. Aber nu Hab' ich auch meinen Taglohn verdient und Hab' den ganzen übrigen
Tag frei", antwortete der Junge, warf das Zweikronenstück in die Luft und sing es wieder auf. «Gib du acht, daß es dir nich' wegkommt", mur melte Ferdinand und folgte der Münze mit gieri gen Augen. «Ach was!" Der Junge lachte ausgelassen. „Laß 'mal sehen, ob es auch echt is. Auf dem Viehmarkt gibt es ganz mörderische Spitzbuben." Der Junge reichte ihm das Geldstück. „Ei, sieh doch, das is ja so eins, das man zerbrechen kann, so daß zwei daraus werden", sagte Ferdinand und machte allerlei