Weise die Zügel schießen lassen. Er spricht in demselben von unserem Erzherzog- Thronfolger und von dessen titanen haft ausholenden Plänen. Sein österreichisch- polnischer gräflicher Gewährsmann soll ihm bie der ^ rraten haben. Nach ihnen bereiiet Erz- l ^ranz Ferdinand nichts anderes als einen gewaltigen Staatsstreich vor. Er wolle etwas ähn liches werden wie sein ritterlicher Ahne, der römisch deutsche Kaiser Karl V., in dessen Reich bekanntlich die Sonne nicht unterginä Freilich gehe
er von einem anderen StandpunktPaus und gerate deshalb auch in ein anders geartete Milieu als der Ahn herr. Der künftige Kaist Franz Ferdinand, so schildert es Herr Tudesq. st e das arme Oesterreich an d m Punkt angelangt, wo es heißt: leben oder sterben, zerstückelt werden er größer auferstehen, und er habe deshalb einen; ^lan gefaßt, welcher wirklich hochinteressant ist. Er wolle alle die un zufriedenen und widerborstigen Völker, aus denen , die Monarchie besteht, fr:", machen, die alten histori schen Königreiche
so, daß sich die handelnden Per sonen zum Schlüsse „kriegen". Ernst wird Herr Tudesq schwerlich genommen werden wollen. Hütte er es aber doch beabsicht'gt, so dürfen er und sein Polenmagnat doch nicht da rauf vergiften, daß der Erzherzog-Thronfolger Franz Ferdinand ein persönlicher Freund des deutschen Kaisers, ein überzeugter Anhänger des Bündnisfts mir Deutschland 'st und daß sein Oheim, unser verehrter Kaiser Franz Josef, einst in ernster, ent scheidender Stunde gesagt hat: „Sire, ich bin ein deutscher Fürst