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Newspapers & Magazines
Volksblatt
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Page 1 of 8
Date: 30.08.1924
Physical description: 8
» auf das Heer durchbrochen. Der Zug bewegte sich durch einige Hauptstraßen. Das Volk sympathisierte mit den Demonstranten, die Masse schloß sich an. An den Fenstern wurden überall dreifarbige Fahnen ausgehängt. Der Zug gelangte bis zur Piazza della Earita, wo ihn Polizeiverstärkungen zum Still- Was alles durchs Zenfter geht. Da wir nun schon einmal alle in großen -Stein- kästen wohnen, die man Häuser nennt, spielt das Fenster, das ihnen uud uus Sonne und Sauerstoff geben soll, von vorneherein

im Menschenleben eine gewollte wichtige Nolle. Es ist für gar manchen Kranken und an die Stube Gebannten die einzige Verbindung mit der sichtbaren Außenwelt und auch der Philosoph und Meuscheuforscher, der ein we nig tiefer schaut, lehnt ganz gerue einmal eine halbe Stunde mit Muße am Fenster und sieht dort gar vieles, was ihn ernst und heiter macht, was ihm Befürchtungen erlveckt uud Hoffnungen gibt. Mit der von Haus aus gegebenen Bedeutung des Fensters hängt auch die von manchem in ihrem ganzen Umfang gar

nicht geahnte Nolle zusammen, die es im Rechtsleben spielt. Man braucht gar nicht gleich an etwas vom Allerschlimmsten zu denken, nämlich an den Dieb, der beim Fenster hereinsteigt und damit ein Ver brechen begeht — bei welchem Gedanken mir im mer die von einem bekannten Rechtslehrer seinen Hörern allen Ernstes vorgelegte Frage einfällt: „Ist es schon ein vollendeter Einsteigdiebstahl, wenn eine Diebin bereits durch das Fenster im Zimmer angelangt ist — aber ihr Zopf hängt noch draußen?' Eine Unmasse

anderer Nechtsverfehlungen ge schehen durch's Fenster, die ja größtenteils kleiner stand brachten. Auf dem Rückzug nach ihrem Lo kal begegneten die Invaliden einer aus etwa fünf zehn Mann bestehenden Gruppe mit Stöcken be waffneter Faschisten. Nach einem kurzen Wortwech sel entstand eine Rauferei; mit großer Mühe gelang es der Polizei, die Kämpfenden zu trennen. Der Kampf wurde dann beim Versammlungslokal der Kriegsinvaliden fortgesetzt. Bersaglieri-Abteilun- gen umzingelten schließlich das Versammlungslokal

, beschmutzeude Absallteilchen auf die Hüte, Blusen, Hemden, Röcke, in die Halskragen uud Taschen wirbelt? Gar nicht zu deuken an die Bazillen und Krank- beitskeime. die da aus Krankenzimmern ausgeschüt tet werdeil und einer ahnungslos vorübergehenden Mutter das DiMheriegift des armen leidenden Kindes droben mit auf den Heimweg für ihre eig. neil Kleinen geben. Auch der Mann, der seine Frühzeitung liest und dabei mit dem kleinen Finger der Linken die Asche von der Zigarre zum offenen Fenster hinaussircisr

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Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 08.09.1926
Physical description: 6
» Der Raum bildete eine Arit Dtureatu oder Bib liothek: on den Münden Winden dWgefüllk Bücherregale. Im übrbgen mar da? Livmner zkenÄch geschmacklos «ausstaffiert, mittler anderem mißt Palmen <ms schwarzen SAulen. Gkmiz nah am Fenster stand schrüg à SchireiMsch Mit àem amerikanischen KchreiilbtlWdchl!. Aber alles befand sich in der gröUen Unordnung. Auf dem Schreibtisch lag ein Haufen Glas scherben vor dem zerschlagenen Fenster, dessen Nahmen lose in den Wgà hing. Der omeri- tan'ische SchreAtischsAM

war uàr der Erde, den Scherben und Blättern der imngesàzten Pfànge bald begraben. Me Säule, «uf der dies« HÄshcmden haà, war weit às Zàner gerollt. Aber das merkmlìvgà wjar doch, dW ein TeU ebner zerbrochenen Flaggenstange schräg ws Fenster hereknragte. Me oberste Spitze der vergoldeten Kugel war ibis «m den Kamti-n ge- iWeudert worden. Augenscheinlich war Äie Stange beim Auffallen auf dà Rand des Fen sters zerbrachen. Nachdem sie das Fenster und die Fensterleisten durchschlagen

hatte, Hatte sie die (Sardine zerrissen mid -noch die gro ße, schwer« Palme über den HchroibGchsachl geworfen. Rist trat ans Fenster, um festzustellen, wie dieser merkwürdige Zufall sich ereignet hätte. Die Stange, die ziemlich dicht am Hause im Garten stand, hatte sich aus ihren beiden Hal tern gelöst. Rist sah sofort, daß die Zerstörung von Menschenhänden verübt worden war. Der eiserne Bolzen, der sonst die Flaggenstange zwi schen ihren beiden Händen festhielt, lag tm Gra». Dl« U«beltät«r hatten mit großer Ge nauigkeit

berechnet, daß di« Flaggenstange tm Fallen gerade in die« Fenster und auf dl« Per son stürzen würde, die möglicherweise in diesem Augenblick am Schreibtisch saß. Rist wandte sich zu dem Senator, um diesen auf feine Beobachtungen aufmerksam zu ma chen. Der Amerikaner stand da uno starrte wie gelähmt auf das verwüstete Zimmer. Er begriff gar nichts. Der seltsame Zufall mit der Flaggen stange war selbst für ihn etwas ganz Unge wöhnliches. Dttbei W das Ganze so Mote st «uq, daß es bàvihe komisch wirkte

e» ist doch natürlich nur ein unglücklicher Zufall?' Tr sah den Pollzelbeamten unsicher an. Rtst zog bedauernd dl« Schultern hoch und er« aàrts: »Ich sehe kelne Möglicbkelt, daß die« nur ein UnMck sein lköiMÄe. Die MggonisiMge kann nicht von selbst gegen das Haus fallen. Der Bol zen am Fuß ist entfernt worden.'. Er zog den Senator ans Fenster und zelgt« ihm, wie sich das Ganze ereignet hatte. „Das sind Leute gewesen, die sich genaue Lo- kalkenntnisse verschafft haben,' sagte Rist, „mög licherweise

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Dolomiten
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Page 3 of 8
Date: 31.03.1930
Physical description: 8
die Jubi larin aus, di« hinwiederum an ihrer Dienst geberin eine edle Fvau hat. In unserer Stadt sind immerhin eine schöne Anzahl Familien mit langjährigen Dienstboten, was ein recht erfreuliches Zeichen eines guten Derhältniffes zwischen Dienstherrschaft und Dienlichen ist. b Das Spucken aus dem Fenster verbolenl Man sollte meinen, daß dies doch nicht erst betont werden müßte. Aber wie Tatsachen beweisen, ist bei manchen die Erziehung noch nicht so woit vorgedrungen, um ihnen diesen Grundsatz

einzuprägen, und so bleibt es der Polizei überlassen, bei ihnen das Berfäumie nachzuholen. So erwähnt der jüngste Bericht der städtischen Sicherheitswache von Bolzano, daß ein 17jähriger Bursche zur Anzeige ge bracht wurde, der aus seinem Fenster in der Bintlerstraße aus die Straße spuckte. Die Anzeige ist unbedingt am Platze, denn das Spucken aus dem Fenster aus die Straße ist eine Büberei und derjenige, der gerade unter den Auswurf eines ungezogenen Wildlings kommt, wird sich für diese Bescherung höf

. daß die städtischen Sicherheitsorgane auf die Uebertreter der straßenpolizeilichen Borschriften ein scharfes Augenmerk richten. Ein zweites Mal werden es sich diese dann schon merken» daß sie sich ihres überflüssigen Ballastes auf eine ander« Art und Weise zu entledigen haben unb nicht durch das Fenster. b Ein neuer Fahrplan auf der Kahlerer Schwebebahn tritt mit 1. April in Kraft. Die Züge verkehren: An Werktagen: um 7, ? 11.30, 14, 16, 18 und 20 Uhr. An Sonn- und Feiertagen: um 6, 8, 9. 10, 11.30

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Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 03.09.1926
Physical description: 6
Geàhr ständig größer wird.' „LH merke,' erwiderte Mst. „daß ich g»« bin, àn Namen zu mnmn: Vir ^iir Pàiick I' Der Senator miederholte dm Namen und trat im Cifer à px»ar Schritte! vor. Er blieb an einem der Fenster stehen. Kn demselben Augenblick zersplitterte die Scheide hinter dem Vorhang, und die Scherben .fielen auf die Erde. Der duiMblaue Gelidenvor- hang bauschte sich nach innen, vis ob der ge- hemmisvolls YÄNd im Begriffs à à Zim mer zu steigen. Wer der Stoiff M wieder lautlos in seine Galten

zurück. „Treben Sie zur Semi' rie? Mi!, „e, àd in» Fenster geschaffen.' Vi« Furch« de» Beusloe, Der Senator trat schnell vom Fechter zurück und suchte Schutz hinter der Wand. Erstarrt vor Ueberraschung blich er stehen und «sah aus die làtscheàn am Fußboden und auf dem msrt sà In den Mnnen Wochang hà die Kugel ein Loch gerMen. Aber der Amsràer fand rasch sà Geistesgegenwart wtiedsr. „Das kam schneller, als!ich erwartet hatte', sagte er trocken, „nun brauche ich Ihnen kaum noch etwps zu erzählen

Fenster strömte à milder, wttàtt LüfchMj herà „M? brauchen j«tzt kein LW mehr zu bren nen,' -jagte der PoGetdeamte, „wir sitzen sonst hier wie ÜN einem SchiaUfenistsr und unser« Schatten zeichnen sich deutlich an den verhäng ten Fettstem ab.' Er W hinaus und Wen den Abstand bi» zu den nächsten BäUmen zu messen. „Er hat da drüben aus der Plantage geschos sen,' erklärte er „wenn er à Gewehr gehabt Hat, M der Schluß ziemlich schlecht denn Ihr Schaià hat fast blas Kalme Fenster ausgefüllt. SeMt à ungàr

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 24.09.1924
Physical description: 6
. Es war eine Nacht voill nagender Unruhe. Losen, Licht auslöschen und dann wieder jäh omporfahren. Am tiefdunklen Himmel stund der Mond: „Komm, sieh nach mir!' schien er zu lagen. „Mein mildes Licht Abt Frieden.' Die junge Frau erhob Ich von ihrem Lager, wickelte sich in ihren Pelz ein wild trat «ns Fenster. Der scharfe Schatten der gegenüberliegenden Häuiser sog die Gestalt eines Mannes aus. Es war Mimo, der in einer romantischen Anwand lung gekommen war, um einen Segenswunsch zu ihrem Fenster Hinausgusenden

er sich vor ihrer Türe. „Hävens!' Was bedeutete denn das? — Aus der arideren Seite der Straße «stand jemand — mit dem Gesichte nach dem «Fenster seiner Braut: starrte nach oben. Wie ein Pfeilschtuß durchzuckte es ihn: 'das war der Mann, derselbe Mann — jener Mann — jener von Withehall, an dessen Seite er sie gesehen«, Eifersucht — Mißtrauen, Wut — ein ganzes Heer von Teufeln siel Wer ihn her, unid jeder wisperte auf sÄne Art Verrat, Komplott! — Was weißt du denn von der Frau, die du dir morgen antrauen lassen willst

? Wer tst der Mann? — Wie stcht sie zu ihm? -- Er tst hier Liebhaber — selbstverständlich! Oder würde sonst jemand in einer Mondnacht zu ihrer Wohnung hinaufgeistern? In diesem Augenblick hörte Dcmkred, daß Zara das Fenster öffnete. Einen Moment nur — «ober der Mann -mußte «sie gesehen haben. Es riß Tankred förmlich, und ahne Besinnen stand auch er im Häuserschatten, halb hinter «dem Fremden. Seltsam, was zog der Mensch aus der Tasche? Was murmelte er so traumverloren vor sich hin? — Im Mmdlicht

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 12
Date: 15.07.1922
Physical description: 12
entgegen. „Was ist hier vorgegangen?' stammelte die Oberförsterin. ^Erschlagen hat er mich — erschlagen!' stöhnte die Greisin. ! »Wer denn?' fragte Else an allen Glie dern zitternd, während Peter die Laterne anzündete und die Fenster schloß. „Der Anton Kramer — er ist wieder da — Herr Gott — mit mir — geht's zu ^ Ende ' Der Knecht hob die Schweroerwundeie auf und legte sie ans das ärmliche Bett. Die junge Frau verband mit ihrem Ta schentuch die klassende Wunde der Alten. „War's wirklich der Kramer

? Habt Ihr ihn erkannt, Ursula?' „Ja. ja — er ist's gewesen.' versicherte die Alte und erzählte abgebrochen: „Die Türe mar zugeriegelt, wie immer, da klopst einer ans Fenster und wie ich hinschau, ist Anton Kramers verstörtes Gesicht an die Scheiben gedrückt. — „Geht Eurer Wege! ' rus ich. Er aber sagt: „Laßt mich doch ein! Ich muß Euch was ausrichten von Eurem Enkel, dem Thomas.' — „Mag nichts hören von dem Halunken!' — „Er ist elend umge kommen in der Fremde, aber ich Hab' ihm versprechen müssen

, wenn ich wieder hier durchwandere, Euch einen Brief zu über bringen.' — „So gib den Brief her!' bab' ich gesagt und das Fenster spaltbreit aufge macht. Da war er mit einem Sprung drin nen, hat mich niedergeschlagen und mir ge stohlen, was ich in der Truhe dort an Geld gehabt Hab! Der Thomas wird ihm wM früher das Versteck verraten haben.' „Sprecht nicht weiter, Ursula! Schont Cure Kräste!' sagte Else, die sich einer Ohn macht nahe fühlte. „Ich will ins Tal hinal' und Hilfe holen.' Die Alte aber umklammer!

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 11.04.1924
Physical description: 8
, wo er jedoch boü» seinen Dertetzumgen erlag. n Na Irrsinniger ans dein Zug gesprun gen. Wie aus Hall berichtet wird, holte kürzlich ein Wärter der Landesirrenanstalt einen Patienten von Kufftein ad. Ms der Zug sich in Bewegung gesetzt hatte, ging der Patient unter einem Borwand auf das Klo sett und sprang durch das Fenster vom sah renden Aug ab. Bis zur Stunde konnte der Flüchtling nicht mehr ermittelt werden. Zum Erdbeben vom 2K. März. Ein Jng. B. schreibt dem „Tir. Anz.': Das Erdbeben

und eine der Decken, die ihn kis zu den Schul! ?ni umhüllt hatte, giiltt 511 i>cn Änien herab. MeciMwsch faßte er sie mid zag sie fest an sich: dann legte er den Kops höher ans Fenster hinauf und rührte sich nicht mehr. Fast zugleich bekundete ein lau tes, von einem tiefen Seufzer begleitetes Schnarchen, daß es sich nicht um ein volles Erwachen handelte. Der Neuankömmling hatte sich bei der un- cin,arteien Bewegung-des einsainen Fahr gastes sosorl aus die Polster geworsen, in denen er. das Gesicht gegen den Stoff

wieder zu. In demselben Augenblick mochte ihn c« charakteristisches Knirschen erbeben- Die Bremsen zogen an. Der Zug muß« dicht «r einer Station sein. Der Mörder beeilte sich, wieder den Wp schirm um hie Lampe zu ziehen, der das Ab teil ve-rdumkelte. Es war die höchste Zeit, dei Zug stand still. „Beuzeville-Breaute! Fünf Minuten L«' enthalt!' rief der Wagonschaffner. Es waren Augenblicke furchtbarster Ldgit für den Mörder — diese fünf Minuten. wÄ- rend deren ein Reisender einsteigen. Beamter durchs Fenster hereinsckwen

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Alpenzeitung
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Page 5 of 8
Date: 07.03.1926
Physical description: 8
, >weil du mm immisi, dah er das Waschwasser >aius dem Fenster schattete? Was hast du sonisi noch gegen ihn?' „Er erkannte Eames. Oder wenigstens weiß er Irgend was über ihn, möglicherweise auch über dm Tod. Ich wette mit dir, was d!u willst, daß! ich mich nicht itrro. Er beherrscht seiine Gesichtszüge, mie du es nicht anders von so einem großen Zeitungsmenschen erwarten kannst, ober bloß eine Sekunde, à er meinte, daß niemand darauf achtete, «warf er einen Blick «auf das Gesicht von dsm Eames — da war irgendein

an der Mauer, >wc» sie von dem Eisendach geschützt waren. Das Zimmer Nr. 14 lag am nächsten dem Maros!. Hotel, und vor dessen Fenster hatte nicht einmal der Regen alle Spuren der schmutzigen Füße zu ver wischen vermocht, die offenbar erst auf der einen, dann auf der anderen Seite gestanden hatten, so, als ob jemand verbucht hätte, durch den Rolladen hindurchzulspälhen. Pointer blickte hinein und sah Watts üm Ge spräch mit MMer, der die Nacht über im Zim mer Dienst gehabt hatte. Aber die Spuren

auf dem Balkon konnten nicht -allzulange vor dem 'Aufhören des Rogens gemacht sein. Irgend jemand war von dem einen Fenster zum andern gegangen, nachdem er und Watts das Hotel verlassen hatten. Er klopfte >an die Scheibe, und Watts kam heraus. Er hatte die Spuren schon bemerkt. ^Und schäum Sie daher,' sagte or und zeigte auf eine ganz durchweichte Scigeltuchblache, die, ihrem Aussehen nach, monatelang zwischen den 'Fechtern -von Nr. 14 und Nr. 1>2 des Entre- prise Hotel gelegen, haben, muhte. Die Lein- lwand

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Der Burggräfler
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Page 5 of 6
Date: 25.05.1922
Physical description: 6
in diesem Anblicke. Und nun, lieber Wanderer, wenn 8u dich satt ge sehen, hast. so gehe jetzt mit mir zwei Jahrhunderte zurück, denke weg aus dem Gemäuer die blauen. Glocken, und die'-Maslieben und den Löwenzahn, und die andern .lau send Kräuter: streue dafür weißen Sand bis an 'Lre Vormauer, fetze 'ein, tüchtig Buchenthor in ’ben Eingang und ein sturmgerechtes Dach auf den Turm, spiegelnde Fenster-, in die Mauern, teile die Gemächer, - und ziere sie mit all-.dem lieben Hausrat und Flitter der Wohn-' lichkeit

— dann, ^wenn alles ist wie in ben 'Tagen des Vlückes. blank, wie aus dem Gusse des Goldschmiedes kommend.. dann geh' mit mir die mittlere Treppe.> hinauf in das erste Stockwerk, die, Türen fliegen auf ^ —, —.— gefällt dir das holde 'Pgar? ! _Es sind, die, Töchter lSÄnrichs des Wittinghausers. 'in' Lessen (Wohnung du dich - befindest . — Wittinghctusen hieß vor.. Zeiten das. Schloß, ehe. es von einem in der Nähe erbauten und . nun' ebenfalls verfallenden Kirchlein den Namen-,St. Thoma erhielt. ! Die jüngere sitzt am Fenster

Bettgestelle, jedes überwölbt mir Spiegel und echte'Schmuckstücke. Es ist noch sehr früh am Morgen, wie die langen Schatten ttnd die Silberblitze an den taufrischen Tannen draitßen zeigen. Der Tag ist ganz heiter, die Alpenkrone fliegt in den zwei Fen stern. wie in einem Rahmen, und ein glänzender Himmel spannt sich darüber weg. Tie am Fenster stickt emsig fort, und sieht nur manch mal auf die Schwester. Diese hat mit einmal ihr Sn- chetr eingestellt und ihre Harfe ergriffen, aus der schon seit länger

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 17.08.1921
Physical description: 8
zu verhandeln, haben die roten Soldaten des Kriegsministers Pogai y (Schwan) mter dem Kommando des Hauptmanns Gerö (Groß) Maschinengewehre auf den Bahnsteig geschleppt uno deren Mündungen gegen die Schienen gerichtet, während die Redaktion der Mischen Zettung „Sz Est' einen— Kinoapparat ausst'llen ließ. So wurde der anfahrende Zag deS unbestegten deutschen Heer führers in der Hauptstadt Ungarns erwartet! Das alte schöne Husarengeficht Mackensens ver zerrte sich vor Wut, als er aus dem Fenster des Waggons

zur Medizin geworden. GtmUerliun» iu Mönchen. Fast vm die gleiche Stunde wie am Mittwoch Nachmittag zog am Donnerstag ein Gewitter über München herauf. Der Himmel uabm eine g?a«H schmutz'ggelbe Farbe au und gegen ^4 Uhr setzte ein Orkan ein, der brausend uud heulend durch die Stadt fegte. Stsub wirbelte häuserhoch empot, Fenster klirrten und gingen nach Hunderten i» Trümmer. Rasch wurden die Straßen menschenleer. Bald setzte Regen ein, nicht allmählich, sonder« sofort wolkenbruchartiq. Der Sturm trug hohe

das Wasser auch in zahlreiche Keller ein. In der Unterfahrt in der Aruulfstraße hinderte das Wasser jeden Verkehr. Durch schadhafte Dächer usw. und durch offene Fenster peitschte der SturM das Wasser auch iu obere Stockwerke. Ja der Ulli« verfität strömte durch eiu vom Sturm zertrümmertes Glasfeuster das Wasser in die Vorhalle und vo« da in einzelne Bureaus. Mit Hilfe der Feuerwache IV wurde durch möglichste Beseitigung des Wassers und durch Legen von Bretter« der Uedelstaud ein» geschränkt

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