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Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
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Page 2 of 12
Date: 25.12.1888
Physical description: 12
' hier auf Erden habt. Und Ihr wollt noch murre»! Bedenkt doch, wie es anderen Kindern geht. Da seht einmal in den Hof binab — dort, den kleinen Jungen: er ist ein Waise, hat weder Vater noch Mutter — weder Spielsachen noch schöne warme Kleider ! Sicherlich wär er noch nie im Theater, noch nie beim Conditor. Wenn es Euch einmal so erginge, dann hättet Ihr Ursache, Euch zu beklagen!' . Die Kinder drängten sich an das Fenster. Ei» Waisen knabe! Das war etwäS Neues für sie. Wie sah der aus? Unten im Hofe hüpfte

ein Junge von etwa sechs Jahren umher; er war dürftig, aber reinlich gekleidet und sein rundeS .pausbäckiges Gesichtchen strahlte vor Gesundheit. DaS Kind Unterhielt sich damit, seine Mütze in die Lust zu werfen und sie mit Jubelgeschrei wieder aufzufangen. ^ Alfred riß das Fenster aus und rief hinunter: „WeShalb spielst Du nicht lieber ,mit Deinem Ball?« ,, ^ ' »Ich habe keinen', antwortete der Kleine fröhlich^ ^ . Alfred verstummte. Ei» Kind, welches keinen Ball hatte) das ging

, heute schon zum zweite» Male zu vernehmen, daß sie sich im Himmelreich befänden- Da Hänsche» indessen versprochen hatte, zu kommen, zöge» sie sich jetzt, leicht befriedigt, vom Fenster zurück. Der ver eitelte Theaterbesuch war vergessen. Sie stürmten Wieder zur Mama, ihr die Neuigkeit zu verkünden, über welche dich wenig erfreut schien. Die alte Schusterfrau half auch bei ihr zuweilen ans; der Frau Räthin erschien es als ein wahres Glück, daß diese armen, alten Leute keine Kinder hatt«- Nun nehmen

sich auch nicht. Sie warteten also. Der Winter abend war hereingebrochen. ' Der'Sturm pfiff in den Ka' minen und ein kalter Rege» klatschte an die Fenster. Endlich schellte eS draußm. Die beiden Kinder stürzten erwartiwZ^ voll hinaus und wirklich stand Hänschen draußen, ^ freudestrahlender Miene, die dicke» Bäckchm ' ganz roth Erregung. Im Hintergrnnde hielt sich fei» Onkel, der °l» Flickschuster, mit einem großen,' grünleinenen S«k in der Hand. '

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Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 30.09.1910
Physical description: 8
?a Roverdo brachten. „Wer weiß, wem die Villa früher gehört, wer sie bewohnt hat! Muß mich mal erkundigen, die Steine hier bergen manches wunderbare Geheimnis,' sagte er, leise vor sich hinlachend. Uno dann ward er in die Villa ein gelassen, deren Tür sorgfältig hinter ihm ge schlossen wurde. In der Halle empfing ihn Girolamo Laveggi; Jnnocenzo ichloß Türen und Fenster, so gut er eS mit seinen zitternden Hände» vermochte. Die Lampe in Dona Nieolettas Wohnzimmer brannte hell, als ob sie selbst darin säße

vor sich hin, der sich in angeregtester Stimmung befand. Er fühlte sich wieder jung, die Lust an Abenteuern, die ihn m seiner Jugend in die Fremde getrieben, wachte auf, seine? Augen blitzten, seine Brust weitete sich. Er musterte den Verschluß der Fenster und Türen —. „Hoffentlich sind wir imstande, sie zurückzu weisen/ meinte Laveggi und in seiner Stimme lag ein leiser Anklang von Zweifel; indeß er seinen Revolver untersuchte und einen zweiten neben sich auf das Fensterbrett legte. Steinmann strich sich seinen Bart und lächelte

, wir oder sie/ Etwas beschämt nickte Girolamo — in diesem Augenblicke hörte man ein leises Schleichen unter dem Fenster. Jnnocenzo knickte in den Knien zu sammen, klapperte mit den Zähnen und stammelte ein Gebet. „Still, keinen Laut!' befahl Steinmann kurz und stellte sich an das Fenster. Girolamo ging an die Tür; jetzt, wo die Gefahr da war, fühlte er sich ruhig, seine Hand war sicher, sein Blick fest? Steinmann sah es erfreut, er hatte das sichere Gesühl des Gelingens. Zwei tüchtige, gut be waffnete Männer konnten

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Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 11.01.1907
Physical description: 8
, mit Z6 gegen 10 Stimmen — anwesend waren zirka K<1 Personen —zum Kandidaten nominiert. Und der Stimmung der Wählerschaft in der Stadt nach iirfre wohl die Kandidatur wahrscheinlich fallen gelassen werden. Wie stellt man dauerhafte Eisblume« her? ancher wird schon bedauert haben, daß die zier lichen- Gebilde, die unsere Fenster im Winter des Morgens bedecken, s» vergänglich sind: sobald die Sonnenstrahlen oder die Wärmestrachlen eines heizten Ofsns die Eisblmnen treffen, verwan dln sie sich in Wasser. Nur 'kurze Zeit

unverzüglich vor das Fenster, so wer den sich, falls die Außentemperanrr unter Null ist, lsbald die bekannten Eisblumen bilden. Man mnimt nm, die Platte ins Zimmer-, in den« war men Räume schmilzt und verdampft das Wasser, 'hrend die Gelatine in feinster Weise alte die zierlichen Gebilde festhält. Aus dem Firmenregister. In das Bozner Han delsregister für Einzelfirmen wurde die Finna ..Josef Prunner. Gast- und Schankgewerbe in ^chönna' mir dem Inhaber Josef Prunner ein getragen. Konkurs verhängt wurde

befun den zu haben, denn es entwickelte sich, während der Fremde schlief, das so gefährliche Kohlenoxyd- gas, welches infolge der schlechten Rauchahugvor- richtung in das Zimmer ansströmtr. Zum Glücke vernahm der in dsnr knapp daran anstoßenden Lokale wohnende Herr Peter Raile das furcht bare Stöhnen des bereits bewußtlosen fremden Gastes. Er stieg sofort durch das Fenster ms Zimmer und riß den Gast aus dein Berte und schleppte ihn av»s der giftigen Atmssphäre. Dem mittlerweife herbeigerufenen Arzte

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Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 10.11.1884
Physical description: 4
, welchem so viele Menschen zum Opfer fallen soll ten, beizumessen ist. Nur mit großer Mühe erreichten Einzelne durch den dunklen Gang die enge Stiege, und Niemand dachte daran, die leichte Riegelwand, welche die Stube von einem Speicherraum trennte, einzudrü cken, Alle drängten sich an die Fenster nnd verhinder ten dadurch noch mehr den Zutritt der frischen Luft, was zur Folge hatte, daß 27 Personen, worunter 21 weibliche, erstickten. Die meisten davon standen im Blüthenalter und gehörten allen socialen Classen

Hue- te's an, da das junge Ehepaar sich .aligemeiner Sym pathie im Städtchen erfreute. Dank der raschen Hilfe leistung der Einwohnerschaft gelang es, eine grö ßere Anzahl noch lebend herauszuziehen, die glücklicher weise nach wenigen Augenblicken wieder zur Besinnung kamen. Die Einzelheiten des Ereignisses lauten grausig. Der Bräutigam sprang zum Fenster hiaus, und ein mal außer Gefahr, wollte er auch seine junge Frau und seine Schwester retten; er erreichte aufs neue die verhäugnißvolle Stube

, fand aber nur die Leichen jener und stürzte sich wiederum aus dem Fenster, dießmal beide Beine brechend. Ein junger Mann versuchte seine achtzehnjährige Braut zu retten, waS ihm jedoch nicht gelang; man fand beide erstickt, sich noch umschlungen haltend. Ein blinder Guitarrespieler war der erste, der tastend den Balkon erreichte, von wo aus er sich auf die Straße fallen ließ; er trug nur leichte Ver stauchungen davon. Blick traf wieder die Oberregierungsräthin, in der es mit einem Male zu tageu

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 23.03.1882
Physical description: 4
des (Erwachenden, denn seinem ersten Mck dnrch's Fenster, begegneten nicht die Tausend Mime voll vom Blüthenschnee, sondern eine ganze weite Landschaft, bedeckt mit dem echten, rechten Schnee des Winters. Und mehr Schnee hat es über die Nacht hergeworfen als wir je im tiefsten Winter hatten. Unter ihm sind die saftgrünen Wiesen die weinenden Neben und die Blüthen- bänme begrabenhoffen wir nicht lange, hoffen wir, ohne Schaden zu nehmen, obwohl im Augen blicke noch draußen ein lebhaftes Gestöber treibt

und ein heimliches Murmeln ging durch die Blätter. Die Sonne neigte sich zum Unter gang, sie war eben hinter den gegenüberliegenden Höhen verschwunden und hüllte das Stückchen Erde in Purpurschein. Die Fenster von Doctor Linden- heim's Anstalt erglänzten in feurigem Licht und ließen sie gleich einem Feenpalast erscheinen. Doctor Lindenheim war soeben mit einer An zahl seiner Pfleglinge von einem Ausfiugezurück- waren dem Doktor nichts Neues und so verfügte er sich, nachdem er sich von seinen Patienten ver

abschiedet, die zum Theil kaum den Eindruck solcher machte», in das Empfangszimmer. Am Fenster stand eine schlanke Frauengestalt in hellgrauem Reiseanzuge. Die Dame war nicht mehr jung, aber eine stattliche Erscheinung und das Gesicht noch schön, abgesehen von einer krank haften Blässe, die aber in dem vom scheidenden Sonnenlicht erglänzenden Raume nicht besonders auffällig erschien. Als sie sich beim Eintritt des Doctors diesem zuwandte, stieg überdies ein leichtes Roth in ihre Wangen. Doctor Lindenheim

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