Fritz, Vereinsbuchhandlung, bei Hauptmann Leuprecht, bei italienischen Ge schäften usw., die Fenster und Auslagekästen, zerschlug Schilder mit italienischer Aufschrift, schlug im Gasthof zum „Weißen Kreuz' alle Ein-- richtungsgegenstänoe: Tische, Stühle, Bänke, Fensterkreuze und Türrahmen kurz und klein und warf alles zum Fenster hinaus auf die Straße. Ebenso wurde es in der italienischen Fakultät in Willen gemacht, wo alles, was nicht niet- und nagelfest war, sogar die Oefen und Klosetts
, von dieser brutalen Sippschaft zertrümmert und auf die Straße hinausbefördert wurde. Auch die Fenster der Statthalterwohnung in der Hofburg wurden zertrümmert. Und dies beim hellichten Tag; kein Schutz ward den Besitzern von städti schen Wachorganen. Nachts mußte wieder Militär ausrücken. Doch ging es, „aber nur für heute', wie viele schrien, ohne weitere Demonstrationen ab. — Der Statthalter hatte Aufrufe anschlagen lassen, in denen er die Bürger, besonders die Familienväter, zur Ruhe ermähnte. In kurzer Zeit
war kaum «n Aufruf mehr leserlich, alle zerkratzt und zerfetzt. —Die Sozial» demokratie hat an die Arbeiter Aufrufe verteilt, worin sie zur Ruhe und Enthaltung von den Demonstrationen mahnt. Am 7. November findet eine sozialdemokratische Versammlung statt, in der gegen diese Demonstrationen Stellung ge nommen wird. Das Geschäftslokal des sozial demokratischen Konsumvereins hatte auch zu leiden. Die Fenster wurden eingeworfen, die italienische Aufschrist herabgerissen. — Für heute, Sonntag nachts