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Neueste Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 18.11.1923
Physical description: 8
— und das hoffe ich bestimmt —, dann schaffe ich Ihnen den Mann!" Er stand im Begriff, der jungen, ihm äußerst sym pathischen Dame die Hand zu reichen. Da sah er, daß ihre Augen erneu starren, entsetzlichen Ausdruck an- n-cchmen. Wie gelähmt saß Eva auf dem Stuhl. „Was — haben Sie —? stieß Doktor Borngräbex leise hervor.^ „Dort — das Fenster — die Nacht — eine weiße Hand —" flog es über Evas blutleere Lippen. Der Doktor zuckte leicht zusammen. Aber er wendete sich nicht dem Fenster zu, im Gegentetl. ,Kleine

verräterische Bewegung," stieß er flüsternd Her vor. „Zwingen Sie sich zu einem Lächeln, neigen Sie sich mir zu — so — Ihr Gesicht ist jetzt beschattet — und nun erschrecken Sie nicht, wenn es jetzt aufblitzt —!" Sie verstand ihn nicht. Frostschauer rannen über ihre Gestalt. Aber sie tat, was er verlangte, es war überhaupt nicht möglich, den Blick nach dem dunklen Fenster zu richten, auf dem sich undeutlich einen weiße Hand ab- zeichnete, die an dem Glas tastete. Der Doktor zog unauffällig den kleinen

Spiegel zu sich heran. Er drehte ihn ebenso unbemerkt dem Fenster zu. Und nun sah auch er diese Hand — schwach — aber doch erkennbar. Und über der Hand erschien ein Gesicht — noch undeutlicher — zwei Augen, die durch das dunkle Fensterglas in den Raum starrten. Um den Mund des Doktors zuckte ein seltsames Lächeln. Er faßte eine auf dem Tisch liegende Pistole — das Ding sah etwas plump aus — blickte noch einmal in den Spiegel — hob die plumpse Waffe im Spiegel, die Richtung korrigierend

über seine Schulter — und plötzlich knallte es. Eine weiße Flamme schoß auf — erhellte blitz artig den ganzen Innenraum und auch das Fenster mit weißem Licht. Zugleich war die Erscheinung am Fenster verschwun den. Wer auch der Doktor schnellte von seinem Sitz in die Höhe. Er hörte einen Aufschrei von den Lippen Evas, sah, wie die junge Dame ohnmächtig zusammenknickte, und stürzte nach der Tür. „Holla — Frau Walter!" rief er laut. Schon stand die würdige Dame neben ihm. „Beschäftigen Sie sich, bitte

. ES war stockdunkel. Das wußte er schon vorher, aber da er sich in seinem Garten genau auskannte, stand er nach wenigen Sprüngen unterhalb des Fensters, an dem sich die Erscheinung gezeigt hatte. Er horchte. Kein Laut ließ sich hören- nirgends das Knacken eines dürren Zweiges oder bas Knirschen von Sand auf den Wegen. „Zu spät gekommen!" murmelte der Doktor ärgerlich. In seiner Hand blitzte nnn das Licht einer kleinen elektrischen Taschenlampe auf. Er beleuchtete die Haus wand genau. Das Fenster war etwa

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 4 of 16
Date: 12.11.1904
Physical description: 16
, und die Wachorgane nicht imstande waren, dieselben vor Mißhandlung durch Faust- und Stockhiebe zu schützen. Auch die Wachleute selbst wurden dabei arg mitgenommen; einer davon mußte inS Spital geliefert werden. Mittlerweile eröffnete die Menge eiu St« „hom- bardement gegen die Gasthäuser zum „weißen Kreuz" und zur „Rose", so daß na,,.zu sämtliche Fenster scheiben derselben zertrümmert w ^»n. Eine Anzahl von Demonstranten hatte sich in du e eneggftraße in Willen begeben und im Gebäude der italienischen

derselben noch ivhrftiert sind und sich recht brutal benehmen sollen. Sie zerschlugen in den Arresten alle Fenster. Tische und Bänke, singen in dens'lben die Garibaldihymne und stoßen laute Drohungen aus. Mit der Untersuchung gegen die Revolverhelden find drei deutsche Richter: Breitenberg, R ccabona und Römer betraut. Die bei den Zusammenstößen Verletzten wurden zum Teil ins Spital geliefert, sind aber zur Zeit schon außer aller Gefahr. A^s am 4. November Morgen dann die Vorfälle der Nacht allgemein bekannt wurden

, erreichte die Aufregung in Innsbruck einen ganz unglaublichen Umfang. Die Regierung wagte nun nicht mehr, das Militär mit Gewalt eingreifen zu lassen und die Polizei sah dem Treiben ohnmächtig zu. So kam es zu einer regelrechten Plünderung in der Stadt. Sämtliche italienische Schilder wurden von einer kolossalen, tobenden Volksmenge herunter- geriffen, an vielen Häusern, darunter auch in der Hofburg beim Statthalter, die Fenster eingeworfen. Die Gasthäuser „weißes Kreuz" und „Rose" mußten nochmals

herhalten. Am wütendsten hauste die Menge im Gebäude der neuen italienischen Fakultät. Vom Dach boden bis zur ebenen Erde wurde das neueingerichtete Haus vollständig geplündert. Fenster. Türen. Bänke, Stühle, selbst alle Fenster- und Türstöcke wurden zer trümmert, die Oefen zerstört und zum Fenster hi- nauSgeworfen und die Einrichtung des Hausdiener- total vernichtet. Die Matrazeo wurden vor dem Hause auf offener Straße verbrannt. Mehrere itali enische Reichsrats- und Landtags-Abgeordnete logierte

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Neueste Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 10.03.1934
Physical description: 6
gekommen fei, der An geklagte habe eine konkrete Gefahr 'herbeigeführt, obwohl zum Tatbestand des § 6 allein schon abstrakte Gefahr genüge. Wenn schon der Angeklagte die Böller, wie er behauptet, nicht selbst zur Explosion bringen wollte, so habe er doch gewußt, daß sie von anderen zu diesem Zweck verwendet würden. Papierböller aus dem Fenster geworfen. Als dritter Angeklagter stand der 27jährige arbeitslose Tischler August A n g e r e r aus Ienbach wegen Verbrechens nach § 4 des Sprengstoffgesetzes

sich wendend, sah er aus der Höhe des 2. Stockes etwas Glühendes unter lautem Zischen über die Sttaße zur Erde fallen. Etwa 20 Sekunden später erfolgte auch an dieser Stelle eine Explosion, so daß es nun klar war, daß es sich nicht etwa um ein durch die erste Explosion abgesprengtes Stück eines Böllers handelte, wie Inspektor Wischatta vorerst ver mutete, sondern, daß aus dem Hause Amraserstraße 15 ein zweiter Papierböller geworfen wurde. Im Hause selbst waren straßenseitig alle Fenster geschlossen

, bis auf eines im 2. Stock; das betreffende Fenster gehörte zur Wohnung der Partei M u m i n g e r; das betreffende Zimmer ist an den zur Zeit arbeitslosen Tischler August A n g e r e r vermietet. Wischatta begab sich mit dem zufällig hinzugekommenen Revierinspektor Anton D i e tz zur genannten Wohnung, wo sie den Angerer in seinem Zimmer antrafen. Angerer stellte zuerst jegliche Täterschaft in Abrede. Er habe für 6 Uhr früh mit einem Kollegen eine Skitour verabredet, habe jedoch den Zug versäumt und sich hernach

wieder zu Bett gelegt, als die Detonationen im Hofe und auf der Straße erfolgt feien. Man fand aber im Zimmer Angerers am Boden vor dem Fenster ein abgebranntes Zündholz, ein zweites lag in einem gleich falls beim Fenster stehenden leeren Wasserkübel, woraus mit Grund gefolgert werden konnte, daß der Böller beim Fenster entzündet und von dort aus auf die Straße geworfen wor den war. Bei der Verhandlung gestand Angerer schließlich ein, die beiden Papierböller geworfen zu haben. Er habe sie am Tage vorher

betonte der Staatsanwalt, daß der An geklagte die Gefährdung von Menschen wohl nicht habe ver meiden wollen, sonst hätte er sich beim Werfen des Böllers aus dem Fenster beugen müssen. Hätte er das getair, dann hätte er auch den auf das Haus zukommenden Rayonsinspek tor Wischatta bemerken müssen. Auf Antrag des Verteidigers Dr. Brofchek unterbrach der Senat die Verhandlung und setzte für 3 Uhr nachmittags einen Lokalaugenschein an, um sich an Ort und Stelle davon zu über zeugen, ob und inwieweit

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Lienzer Nachrichten
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Page 2 of 10
Date: 07.01.1927
Physical description: 10
, den kleinen Bruder im Bache zu ertränken. Dem Knaben gelang es aber, sich aus dem Wasser zu retten. Er wur de bewußtlos und halberfroren aufgesunden. Bei der Gendarmerie beschuldtgre das Mädchen die Mutter, sie zur Tat angestistet zu haben. Die Mutter wurde verhaftet. Die unzuverlässigen Augenzeugen. Der bekannte Psychologe Professor Clapa- rede in Genf stellt mit seinen Hörern interes sante Versuche über die Unzuverlässigkeit der Augenzeugen an. Er fragte einmal, ob ein be stimmtes, sehr großes Fenster

mit besonderer Umrahmung, das wirklich ins Auge fallen mußte und an dem die Studenten jeden Mor gen vorbeigingen, wirklich in der Universität vorhanden sei. Von den vierundfünszig Hö rern haben vierundvierzig erklärt, solch ein Fenster gebe es nicht, zwei hatten irgendeine ganz dunkle Erinnerung und nur acht vermoch ten es zu identifizieren. Professor Cläparede aus der Umgebung, die kein friedliches Neben einandersein möglich werden läßt,- daß wir nicht können, was jedes Eichhörnchen kann, ein Heim bauen

und „stilisierte" Blätterbüschel und man hatte den unbestimmten Eindruck, daß nun wohl die Wände oder die Fenster oder die Möbel oder alle zusammen zu hopsen oder zu pfeifen beginnen sollten. Man konnte nicht ruhen in solchem Raume, nicht mit den Ner ven, weil nicht mit den Augen und ein Kran- ker konnte sich geradezu hilflos quälen dran. Wo lag die Schuld? Am Anstreicher kaum. Der konnte den Umständen nach vielleicht nicht mehr tun, als uns durch ein hochmodernes Mu ster entzücken. Sie lag daran, daß wir's

zu wenig bedachten, wie sehr die Wohnung von der Türschwelle bis aus den: Fenster „mein" sein muß, wenn sie heimig sein will. Nun werden wir's ja auch in Zukunft kaum fo ideal bekommen, daß wir den Maler, und zwar den Künstler, erst für eine Weile als Haus- genoffen haben, damit er unser Heim und dessen Bewohner im täglichen Gehaben stu diere und darnach das Wandkleid unserer Wände gestalte. Statt dessen sollten wir uns sagen, daß es nicht so sehr des Malers als unsere eigene Aufgabe

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Alpenland
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Page 9 of 16
Date: 29.01.1921
Physical description: 16
im dritten Stocfiverke und genoß die weiteste Aussicht über das Glacis, mehrere Vorstädte, bis auf den Leopold- und Kahlenberg, nach recht? weit über den Prater hinaus. Um aber diese letztere Partie seben zu können, mußte er sich über die Fen- sterbrüftung hinauslehn^n und den Kopf nach rechts wenden. Sein Zimmer war das letzte (östlichste) an der Feuermauer, das Nachbarhaus damals nur zw?i Stock hoch, die Hauptmauer des Hau- ses somit frei. Ein Fenster durch diese Mauer, dachte Beethoven, und das Zimmer

schließt um diese Zeit den Raum ab, der das vierzehnte Fenster (von rechts gezahlt) enthält. Dieses war jenes „östlichste", von dem Breuning Dricht. Wi>e stellt sich aber das Haus Mölker- bastei Nr. 8 d m Äuge des Beschauers heute dar? Es ist noch der alte Bau, ober er zählt nur mehr neun Fenster in der Länge — eben jene neun Fenster, die 1791 durch die Einbeziehung d z Eckhäuschens g schaffen wurden, aber ohne jene fünf, die der ge trennte Trakt und der Verbindungsbau enthielten. An Stelle diesser

Bauteile wurde im Jahre 1841 zufolge Baubewilligung vom 18. Jänner, Z. 2616, von einem Herrn Carl Leiden das heutige Haus Nr. 10 erbaut, das, ebenso wie jene ehemaligen Anbauten des Pasqualatihauses, fünf Fenster in jedem Stockwerke besitzt. Wir stehen also vor der Tatsache, daß sich die Wohnung selbst, in der sich der Meister aushielt, in dem seit 1841 abgetragenen Teile des Pasqualatihaus s befand, welche Annahme noch dadurch be stärkt wird, daß sich im Archiv des Stadtbauamtes auch eine Bau

; er öffnete die Fenster seiner mondhellen Stube und schlich mit einem leisen Gütmgcht hei seiner Mnttex Yyrnher. schon schstef' Jeden Morgen schien ihn der Gedanke wie Tageslicht an« daß er dem Hochzeitstage, dem 8. Junius, sich um eine Nacht näbcrgeschlafen; und am Tage lief die Freude mrt ihm herum, da^ er durch die paradiesischen Tage, die sich Misck^r ihn und sein Hochzeitsbett gestellt, noch nicht durch wäre. So hielt er, wie der metaphpsische Esel, den Kopf zwisckien beiden Heubündeln

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Tiroler Post
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Page 15 of 20
Date: 22.05.1908
Physical description: 20
, und am Fenster erschien die — Köchin, welche sich für die ihr zugedachte Ehre mit einer höflichen Verneigung bedankte. Tableau. Gelächter der Zuschauer. Abzug der Freiheitlichen. Vor dem Akademikerhaus. Im Akademikerhaus wurde ein provisori sches Wachzimmer eingerichtet und wirklich hatte die Gendarmerie einige der ärgsten Rowdies dort in Gewahrsam gebracht. Sobald einer der Ka tholischen aus dem Akademikerhause herauskam, um sich nach Hause zu begeben, wurde er mit ur- teutonischem Gejohle empfangen

, und nur dem energischen Eingreifen der Gendarmerie ist es zu danken, daß niemand von den Prügeln der Wegelagerer erschlagen wurde. Abends begann es ums Akademikerhaus herum wieder unruhig zu werden. Eine Horde jugendlicher „Freiheitlicher" begann sich zusam menzurotten, um womöglich die noch von den ersten zwei Stürmen übriggebliebenen Fenster scheiben zu zertrümmern. Aber die Gendarmerie, welche die städtische Polizei abgelöst hatte, trieb das Gesindel energisch zurück, so daß es erst an den Straßenausgängen

Wirt vom „grauen Bären", Herr Jnnerhofer. Einer der ärgsten freiheitlichen Raufer beim Akademi kerhause war ein gewisser Herr K u t s ch e r a, der besser täte, sich zu germanisieren. Am Dienstag abends wurde auch vor der Redaktion der „Neuen Tiroler Stimmen" demonstriert; da aber alle Läden geschlossen waren, zog der Haufe weiter. Am Austriahaus wurden 63 Fenster scheiben eingeworfen. Über dem Tore wurde eine gemalte Glasfüllung herausgenommen und durch eine Leinwand mit der Aufschrift „Grüß Gott

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Tiroler Post
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Page 14 of 20
Date: 22.05.1908
Physical description: 20
die früher in den Stadt sälen verborgene Polizeimannschaft heraneilte, angeführt von Polizeirat Neuner. Da gingen die „Freiheitlichen" auf die Po lizisten los und schlugen mit ihren Prügeln auf sie ein, so daß die Wache mit blanken Säbeln sich zur Wehre setzen mußte, um die Horde zu bändigen. Mitten aus dem Haufen der „Frei heitlichen", die sich aus allen Ständen rekrutier ten: Studenten, Gymnasiasten, Arbeiter, Vieh treiber usw., wurden Steine geworfen. Einige Fenster des Akademikerhauses gingen in Trüm

mit Knütteln bewaff net vor das Gebäude des „Allgemeinen Tiroler Anzeigers" daher. Der Schutzmann Nr. 68, Herr L a ck e r, hatte sich gerade noch rechtzeitig vor das Tor gestellt und er allein wehrte den demo lierungssüchtigen Haufen mit wahrem Helden mut vor dem Eindringen in das Haus ab. Unterdessen flogen faustgroße Steine durch die Fenster des Haustores und des ersten Stockes, sowie auf den wackeren Schutzmann, der, um sich vor den fanatisierten Freisinnshelden einigermaßen zu schützen, blank ziehen

, die Fenster waren zertrümmert und den Boden des Hausganges bedeckte eine Saat von Steinen und Glasscherben. Auf der Straße aber bewunderten eine große Menge von Kindern, Schülern und andere Leute den Erfolg der freiheitlichen „Hetz'". Während der Nacht hielten stärkere Patrouillen der hiesigen Wachmannschaft und der Gendarmerie mit aufgepflanztem Bajonett Wacht vor dem Hause des „Allgemeinen Tiroler Anzeiger". Demonstration gegen die Polizei. Ein großer Haufe von „Freiheitlichen" gina gegen das Rathaus

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Tiroler Post
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Page 10 of 16
Date: 17.04.1908
Physical description: 16
die Kaffe öffneten, mar der Hahn tot, er war aber erfroren." Das Höchste in dieser Beziehung leistete sich jedoch ohne Zweifel ein amerikanischer Agent für Gummischuhe. „In: vierten Stocke eines Hauses," erzählte er, „brach Feuer aus. Ein Arbeiter, der dort wohnte, wäre sicher im Feuer- verbrannt, wenn er nicht Gummischuhe aus unserer Fabrik gehabt hätte. Der einzige Ausweg, den er noch hatte, war, vom Fenster aus auf die Straße hinunterzuspringen. Schnell zog er die Gummischuhe an und wagte den kühnen

Löwe aus dem Somaliland, als Trauzeuge beiwohne. Natürlich fanden sich unter diesen Umständen schwer weitere Trauzeugen, aber auch ein Priester war für diese außergewöhnliche Handlung kaum zu haben. Endlich kam die Trauung doch zustan de. Der Pater postierte sich mit den Zeugen aus dein Balkon und das Ehepaar nahm im daran anstoßenden Zimmer, dessen Fenster nach dem Balkon ein wenig geöffnet waren, Platz. Mit zitternder Stimme waltete der Diener der Kir che, hatte er doch jeden Augenblick

die Gefahr vor Augen, daß sich die Bestie losmachen und durch das geöffnete, refp. Zertrümmerte Fenster seinem Weg zum Balkon suchen würde. Aber nichts der gleichen passierte, die Zeremonie verlief absolut unblutig und trotzdem figuriert der Löwe im Traubuch nicht als Trauzeuge. Nachtrag. Bon der Lokomotive erfaßt. In F r i tz e n s starb am 13. April Bahnwächter Johann Kelder- bacher, Mitglied des Veteranenvereines Brixen a. Eisack. Auf seinem früheren Posten, Albeins, entrann er einmal mit knapper Not

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 12
Date: 25.09.1937
Physical description: 12
Kommandanten entgegen und grüßte jede der gesenkten Fahnen mit erhobener Hand. Nach dem Abschreiten der Ehrenkompagnien, deren Strammheit ihn sichtlich befrie digte, bestieg Mussolini mit dem Gesandten Salata und Staatssekretär Dr. Skubl sowie Landeshauptmann Dr. Schu mache r den Salonwagen und zog die Herren ungefähr fünf Minuten lang ins Gespräch. Dann verließen die Herren den Salonwagen und Mussolini blieb am offenen Fenster stehen und dankte wiederholt für die Huldigungen, die ihm von der italienischen

Kolonie gezollt wurden. Dann las er die ihm vom italienischen Vizekonsul überreichten österreichischen Zeitungen, darunter die „Innsbrucker Nachrichten", aufmerksam durch. Die Minister Ciano, Alfieri und Starace unterhiel ten sich inzwischen am Bahnsteig mit den Vertretern des Kon sulates und Faschios. Punkt 7.20 Uhr verließ der Zug unter den Klängen der Giovinezza und den Evviva-Rufen der Ita liener den Bahnhof. Mussolini stand am Fenster und dankte mit erhobenem Arm. Mit dem Zug fuhren

übernommen und setzte seine Fahrt nach München fort. Die deutsche Grenze passiert. Bis zur Abfahrt des Zuges stand Mussolini am offenen Fenster und sprach mit den österreichischen Funktionären. Unter den Klängen der Hymnen verließ der Zug um 8.45 Uhr den Bahnhof und damit auch österreichisches Gebiet. Auf der ganzen Fahrt durch Oesterreich, die samt dem Aufenthalt in Innsbruck ungefähr 2Vz Stunden dauerte. ereignete sich nicht der geringste Zwischenfall. Rodels grß brsrüßi den §me. Kiefersfelden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 06.10.1933
Physical description: 8
Verbrecher London, 5. Oktober. (-) Das Radio verkündet, daß ' Pier Verbrecher aus vier verschiedenen Strafanstalten fast hinaus. Natürlich wird es Mutter trotzdem merken und sich darüber aufregen. Als ob das nicht jedem Passieren kann! 1 — Du mußt auch das Wohnzimmer noch tüchtig heizen; denn durch das Lüsten wird es schön kalt werden. Laß die Fenster nur nicht lange auf! — Was richten wir denn zum Abend nun an? Es wird doch nichts mehr fertig. Da schnei den wir eben unsere ganze Wurst auf und esien kalt

/ Es ging in einem Hasten und Jagen. Und als schließ lich Julius Horn und Frau Rose erschienen, sah es noch wenig feiertäglich aus. Heinrich führte die Schwiegereltern in das Wohnzimmer. Julius Horn klagte sogleich: -..Kalt habt ihr es! Ihr habt wohl jetzt die Fenster offen stehen gehabt? Da kann man sich ja eine Influenza holen!" Und bemühte sich eifrig um den Ofen. «Der ist nicht richtig geschloffen, Heinrich! Paß mal auf, ich heize meine Oefen so." Nun folgte eine genaue und recht umständliche Erklä

auf den Mann ein. „Wir gehen nach Hause, Julius! Die Berta ist zu uw gezogen! Die Gans hat sie vollständig verbrennen lassen, und weil ich ihr deshalb ein paar Worte gesagt habe, ist sie noch patzig zu mir!" Julius Horn wollte zum Guten reden. „Nur nicht gleich zanken! Ihr zwei habt auch immer etwas miteinander, das weiß der Kuckuck! — Wird wohl nicht so schlimm sein. Vertragt euch wieder! Ihr werdet doch nicht den ganzen Abend verderben!" Er hatte ein paar Flaschen Rotwein aus dem Fenster brett entdeckt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 07.11.1930
Physical description: 8
gesehen worden war. Da wollte am vorletzten Mitt woch ein Bursche von ihm einen Krauthobel leihen, fand die Tür versperrt, schaute durchs Fenster und sah den Greis tot auf dem Ofen liegen. Wahrscheinlich wurde er nachts im Schlafe von einem Herzschlag getrosten. Heimatwehrler überfall-« einen Menbahner. Am Samstag den 25. Oktober abends wurde von der Heimatwehr in Grießen bei Leogang eine Versammlung ab gehalten. Gegen Mitlernacht haben helmkehrende Heim- wehrler. auf der Rückkehr, mit dem Auto

. Aber um den Formen zu genügen, Strozzi. leset es uns, bevor ich unterzeichne, noch einmal langsam!" Dieser, den die Gegenwart der Herzogin berauschte, trug, nicht ohne sich mitunter ärgerlich zu mißreden. zum Verdruß des jedesmal den Irrtum verbesiernden Herzogs, daS Erkenntnis feierlich vor. Unterdessen ertönte von ferne aus dem Gefängnisturme das Totenglöcklein. und Angela erblickte durch das Fenster den Hinrichtungszug und sah, wie die beiden Este mit einem Franziskanermönch und den Scharfrichtern

rich lStock'ingbauer) hat dem Bahnwärter Kirchmayer ein Fenster ein geschlagen und verlangt, daß sofort der Schran ken geöffnet werde. Kirchmayer wurde beim Oeffnen der Haustür von Herbst diese aus der Hand gerissen und auch die Fensterscheiben in der Haustür zertrümmert. Kirch mayer wurde nun von Herbst zu Boden geworfen, geschla gen und mißhandelt und mit Füßen getreten. Die übrigen HeimweAmitglieder, darunter auch Bahnarzt Dr. Tall° mann von Leogang hat zugesehen, ohne einzugreifen. Kirch mayer

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 22.08.1918
Physical description: 4
. Während die gegen die Häuserftont gestellten Jäger furchtbares Schnellfeuer auf diese unterhielten, gin gen wir an dei Flanken mit gefälltem Bajonett unter „Hurrah7 darauf los. Zehn Schritte davon nahm ein Teil der Stürmer die j einzelnen Fenster unter Feuer und ermöglichte dadurch den anderen, 1 die Haustüren zu berennen und brennendes Holz an selbe zu legen, so daß die Rebellen in ihre Nester -eingeschlossen wurden. Ohne lange zuzuwarten, führte Oberleutnant v. Sonklar sodann gleich eine Abtei lung zum Sturm auf die zweite

über die Mauer zu stecken und so auch etwas in die Fenster schießen zu können, schossen wir Chargen am meisten, welches Beispiel ermutigend wirkte; es wurde ruhiger gezielt und besser getroffen, wogegen wir keinen Ver lust mehr hatten. An die Gefallenen aber dachte man gar nicht mehr, denn in Momenten, wo einem der Tod so nahe ist, wird man gleich gültig. Das ständige Einschlagen der Ge>chützkugeln war immer vom Kra chen einstürzender Mauern begleitet, man hörie die Allah-Rufe der verwundeten Insurgenten

, das Ge^rei der Weiber und Kinder, das Blöcken des Viehes — dazwischen immer wieder Kommandobefehle. Endlich hatten unsere Kartätschen ein Halbdutzend Häuser niederge schmettert; die Artillerie verstummte und wieder kam das Sturm signal, das auch unsere Kräfte neu ausstachelte. Zum letztenmal« richteten wir verheerendes Feuer auf Fenster und Mauerluckeu, daraus es noch ab und zu aufblitzte; daun wiederholtes sich das Schauspiel, welches vier Stunden früher an der unteren > Häusergruppe sich äbspielt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 25.01.1927
Physical description: 8
Tage nach diesem Streite starb. Ried ler erstattete die Selbstanzeige noch am selben Tage. Er rechtfertigte sich damit, daß er von seiner Schwiegermutter fortwährend schikaniert und beschimpft worden sei, was ihn derart in Aufregung versetzte, daß er ihr nach dem voran gegangenen Streit in das Zimmer gefolgt fei und von rück wärts einige Ohrfeigen versetzt habe. Durch die Wucht der Schläge sei die Frau zuerst an die Tischkante ange fallen und dann zum Fenster getaumelt und zu Boden ge stürzt

Schwestern wur den durch ein zurückgelassenes Abschiedsschreiben aufmerk sam und begaben sich auf die Suche. Sie gewahrten M. R. auf dem Turme. Bei der Ausführung dieser un- glückseligen Idee hatten sich die Kleider der Lebensmüden am Fenster verfangen, so daß ihr Körper aus dem Turm- senfter heraushing. Sie wurde von ihren beiden Schwe stern geborgen und nach Hause gebracht. Die Ursache ist nicht bekannt. Mordversuch an der Gattin. Der Gemischtwaren händler und Hausbesitzer Paul Sadriga in Neudau

von einer Lawine er faßt und 650 Meter in die Tiefe mitgerissen. Er wurde nachmittags als Leiche geborgen. Aus Eifersucht die Gattin getötet. Wien. 24. Jän. In der Nacht ans Sonntag hat der im Hause Schöngasse 5 im Prater wohnende arbeitslose, 35sährige Hilfsarbeiter Eduard Zimrnel seine Frau, die er schon seit längerer Zeit grundlos mit Eifersucht verfolgte, durch Stiche mit einem Küchenmesser schwer verletzt und sie sodann vom Fenster der Wohnung, die im ersten Stockwerke liegt, in den Hoi geworfen

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