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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 21.04.1932
Physical description: 8
, hatte die feine Stimme nicht gehört. Cr war ein Mensch, und das Stimmchen ge hörte einer Spinne. Er hatte auch nichts weiter getan, als das Fenster geöffnet. Frei lich seit gestern zum erstenmal. Und so hatte Langbein, die Spinne, Muße genug gehabt, ihr Fangnetz daran aufzuspannen. Heute hatte es den Professor gepackt. Cr wußte nicht, was ihm war. Der ägyptische König Amenophis lv. von der 13. Dynastie war ihm plötzlich tot erschienen: tot. einbalsamier» und begraben. Es war ihm, als müsse er dem Frühling

, damit Wippscl>wanz, das Eichhorn, unsere Eier nicht entdeckt.' Inzwischen wob Langbein ihr neues Netz, quer über den Geranienstock, der außen am Fenster stand. Aber — klapp, klapp, klapperten Holz pantoffel heran und — fort war das Gespinst. Langbein entrüstete sich. Sie schloß ihre Spinndviisen. kletterte die Hauswand hinan, fand das Fenster offen, stelzte hinein und sah sich um. Der Professor war fort. Und bald tonnte man durch dichtes Spinn gewebe undeutlich wie durch einen grauen Ne- k'el lesen

: Briefwechsel des Königs Amenophis den Sechsten von Aegypten. 13. Dynastie, mit Kö nig Burreburiasch von Babylon. Langbein saß ungestört inmitten des Netzes. Vier ihrer Augen beobachteten eine fette Fliege, die summend sich näherte. Die vier anderen hatte sie sinnend auf das Buch vom König Ame nophis gerichtet, als wollte sie sagen: Man ist nirgends ungestörter als vor den Büchern des Professors, wenn der Frühling ins Fenster lacht. Municipio Vmnico RelieK-àssclireilzllNK Die Stelle des Gemeindearztes fiir

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Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 06.10.1905
Physical description: 8
benen Fenster eingeschlagen. Auf dem großen Platze, wo sich gerade der Korso entwickelte, stürz ten sich die Tschechen auf die deutschen Spazier gänger kilnd insultierten sie. Polizei und Gen darmerie konnten gegen die Exzedenten nichts ausrichten. Die meisten Geschäfte hatten schon vor Eintritt der Dämmerung die Rolläden herab gelassen. Wo man di^se Borsichtsmasziregel außer acht ließl, wurden sämtliche Fmster zertrümmert. So geschah es auch bei den noch offenen Aus- lagcfenstern

am Fuß.« verletzt, da es allen übrigen gelungen war, sich schnell in die rückwärtigen Räume des Cafös zu flüchten. Im Hause des Bürgermeisters Wies er in der Rennergasse wurden sämtliche Fenster ein geschlagen. Es wurde Militär requiriert. Ein Teil der Brünner Garnison rückte aus und drängte im Sturmschritt die Demonstranten in die Seitengassen. Jeder Deutsche, auf den der Pöbel dort stieß,, wurde zu Boden geworfen, mit Füßen getreten und mit dem' Tode bedroht. Wem es nicht gelang, sich rechtzeitig

, welcher M seinem Schutze ebenfalls einige Revolverschüsse abfeuerte. Im israe litischen Tempel wurden gleichfalls die Fenster eingeschlagen. Auch dort nrußjte die Wache meh rere Schüsse abgeben. Es ist bereits festgestellt, daß in den letzten Tagen tschechische Flug blätter uuter die Massen verteilt worden sind, in welchen die Tschechen aufgefordert werden, „für das tschechische Brünn zu demonstrieren'. Alle deutschen Anstalten, das Theater, die Tech nik, das Vereinshaus usw. sind von starken Militärabteilungen

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