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Alpenzeitung
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Page 8 of 8
Date: 03.03.1938
Physical description: 8
, „Seine Lordschaft hatte das Personal sonst beurlaubt, und Verwandte besaß mein Herr nicht.' „Warum ist Lord Benton wohi diese Nacht aufgeblieben?' „Das tat er immer vor Monatsende, um seine Rechnungen zu ordnen. Mi lord war sehr genau in Geldsachen.' „Pflegte Lord Benton bei geschlosse nen Fenstern zu arbeiten?' fragte In spektor Owlhouse weiter. „Niemals; wenigstens ein Fenster war immer weit geöffnet; ich habe mir manch mal erlaubt, ihn auf die Gefahr einer Erkältung hinzuweisen.' Das Fenster war geschlossen

. „Haben Sie etwas in diesem Zimmer angerührt, bevor wir kamen?' ! „Nichts.' „Haben Sie auch nicht das Fenster ge schlossen?' „Ja, das ist das einzige, was ich getan habe.' Eine weitere Untersuchung ergab, daß das Fenster nur von innen geschlossen werden konnte. Weiter stellte der eben falls anwesende Arzt fest, daß der Tod vor mindestens 6 Stunden, also etwa um 3 Uhr früh, eingetreten sein mußte. „Und wann Haben Sie das Fenster geschlossen?' „Kurz bevor ich Sie anrief: es hat heute Nacht heftig geregnet, und ich fürchtete

halb drei Uhr morgens mit einem Revolver getötet zu haben. Auflösung: Woher wußte Inspektor Owlhouse, daß der Butler log, als er erklärte, das Fen ster erst kurz vor dem Eintreffen der Kommission geschlossen zu haben? Er hatte auf dem Fensterbrett, und zwar auf der Innenseite, drei dickbäuchige Schmetterlinge gefunden. Die »dicken' Schmetterlinge sind ausschließlich Nacht falter; sie werden in großen Mengen in die Wohnungen gelockt, wenn dort nachts bei geöffnetem Fenster Licht »rennt. Sowie

das Licht gelöscht wird, liegen sie wieder durch das offene Fen- ter davon: ob es regnet oder nicht, hat wenig Cinsluß auf ihren Flug. Wenn das Fenster bis kurz vor 9 Uhr, als die Kommission eintraf, offen gewesen wä re, hätten die Schmetterlinge leicht den Weg ins Freie finden können. Das Fen ster muß also zu einer Zeit geschlossen worden sein, als es noch dunkel war und sie im Zimmer bei der Lampe mehr Licht fanden. Dies war aber vor 3 Uhr mor gens, als der Mord geschah, noch be stimmt der Fall

. Wenn der Butler zu gab. das Fenster geschlossen zu haben, so muß er es vor Tagesanbruch, also zur Mordzeit getan haben: da er be hauptet hat, zur Mordzeit noch geschla fen zu haben und jedenfalls nicht ins Zimmer gekommen zu sein, hätten die Nachtfalter noch mehrere Stunden Zeit zum Entweichen gehabt. Also hat er ge logen, und die Schmetterlinge — es wa ren drei, bei einem hätte es noch Zufäll sein können — haben sein Alibi wider legt. àus «»IlDr Vor dem Hörrohr Eine englische Zeitschrist hat kürzlich

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Volksbote
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Page 13 of 16
Date: 28.01.1932
Physical description: 16
, daß die Fenster daraus passen. Dazu bietet sich manchmal Gelegenheit, alte Fenster auszunutzen, wenn man die Anlage möglichst billig machen will. — Die Übliche Fenstergröße betragt 1:1.50 Meter. Ein normales Frühbeet besteht aus bt?i solchen Fenstern, doch kann man schon kn einem zwei-, s.a einteiligen Kasten eine genigende Anzahl Gemüse- und Blumenpflanzen an- ziehen, se nach der Größe des zu bebauenden Gartenlandes. Für einen Garten von zirka einer Lofstelle genügen 3 bis 5 Fenster. Ist der Boden

erhöht. Zu emp fehlen ist aber die erste Methode da im anderen Falle der Kasten rutschen kann. — Ebenfalls ist es ratsam an die Vorder- wie Hinterwand von außen kleine, etwas vor stehende Holzstücke zu schlagen, damit die Fenster beim Aufheben und Lütten einen entsprechenden Halt haben. Nun füllt man den Kasten ebenfalls mit Dünger bis zum Rande, stampft ihn fest, so daß zwischen Düngerschicht und Fenster ein Zwischenraum von zirka 25 Zentimetern bleibt, umgibt den ganzen Kasten

mit einer Düngerpackung, einem sogenannten Umschlag, dessen Dicke von der Zeit der Anlage ab- hängt, also bei kalter Witterung im . frühen Frühjahr stärker, bei erhöhter Sonnenwir kung schwächer, und deckt die Fenster drauf. Nun läßt man sie 1 bis 2 Tage stehen, da mit die Wärme des Düngers sich richtig ent wickeln kann und schädliche Ammoniakdämpfe sich verziehen können, wozu man die Fenster hin und wieder einen Spalt lüften kann. Dann erst füllt man eine 15 bis 20 Zenti meter dicke Erdschicht aus guter, verroteter

, so erfosot auch eine schwä chere Backung. denn die Sonne bat dann schon bei fortgeschrittener Jahreszeit, erhöh- tere Wärmekraft und eine zu große Hitze unter dem Fenster kann dem Wachstum der - Pflanzen schädlich werden. N. 6 ,: Auszug aus dem Amtsblatt Fogllo annunzl legall Nr. 55 vom 20. Jänner 1932. 613 Amortisierung. Das kgl. Tribunal Bolzano hat das definitive Auszahlungs- Verbot (Sperre) des in Verlust geratenen Einlagebllchels der Raisfeikeniaffe Laldaro, lautend auf Pia Baronesse Di Pauli

dem Bauern zu Hilfe. Der Kumpan des Bologna gab drei Revolverschüsie auf den Neffen ab; dieser wurde aber glücklicher weise nicht getroffen. Darauf ergriffen beide Berbrecher di« Flucht aus dem Fenster. Ihre Beute betrug nur 75 Lire. Der überfallene Bauer hat in einem der nächtlichen Ein brecher den Bologna erkannt. Am anderen Tage stellte sich Bologna selbst der Sicher heitsbehörde. Bologna erhtell 4 Jahre, 2 Monate und 16 Tage Kerker. Der Dovpelmord von Nova Levante Am 22. Jänner fand beim Schwur

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Dolomiten
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Page 6 of 12
Date: 21.10.1931
Physical description: 12
. Salzerbauer. und der Maria Linter. 22. Hildegard. Tochter des Andreas Turra, Maurer, und der Johanna Zagurell. 23. Anton. Sohn des Anton Premstaller, Faß binder. und der Antonia Bauer. 27. Franz. Sohn des Anton Jnnerhofer. Kripp- ler-Bauer, und der Anna Hölzl Schwurgericht Vierter Derhandlungstag. Die Frau zum Fenster vinausgeworfen Wegen versuchten Gattenmordes angellagt ist der am 18. November 1882 in Feldsbach in Böhmen geborene, ehemalige Schauspieler Karl Bartsch. Verteidiger Dr. Macola. Am 6. August

1930, gegen 11 Uhr abends, ging der Mineur Giovanni Leoni durch die Leonardo da Vinci-Straße in Merano: Plötzlich schlugen aus dem Fenster einer im ersten Stock gelegenen Wohnung heftige Streitrufe an sein Ohr und als er die Augen hob. blieb er erstarrt stehen: die Hände an dem Gesims verklammt, hing ein weißgekleideter Frauenkörper aus dem Fenster heraus und in der Fensteröffnung stand ein Mann, der nach der sich verzweifelnd Wehrenden stieß. Dann ein dumpfer Aufschlag auf das Straßenpflaster

. Die Unglückliche stieß noch einige Wehleute aus, bis sie eine Ohnmacht um fing. Reglos stand oben der Mann am Fenster und schaute unbewegt herab. Ein Kind tauchte neben ihm auf: das sechsjährige Mädchen der beiden. Dann sagte er: „Das Theater ist aus, ziehen wir die Vorhänge zu, wir wollen unsere Ruhe haben!' Und ver schwindet ins Zimmer. Die Frau wurde eilends in das Spital ge schafft. Wohl blieb sie am Leben erhalten; doch als Krüppel nur stand sie nach monate langer Qual vom Krankenbette auf: Eine Narbe

der Frau aus. Ein Fall ist bezeichnend für alles; es ist darüber hinaus nicht mehr notwendig, alles zu sagen, was im mitleidslosen Lichte des Ver- handlungssaales noch erzählt worden ist: Wie so oft, kam Bartsch wieder betrunken heim. Er ruft nach der Frau und schreit sie an: ..Heute wirstdunochskalpiert!' Packt dann zu und reißt ihr ein Büschel Haare samt der Kopfhaut aus. Und bedroht sie weiter, will sie zum Fenster hinaus- werfen. Auf die Hilferufe der Frau eilt der Hausherr herbei und entzieht

sie den Zugriffen des rasend gewordenen Mannes. Am nächsten Tage bittet er sie dann um Verzeihung; er wlsie nicht, was er getan und erinnere sich an nichts mehr. Me eine Probe auf das nachfolgende Ge schehen sieht es wahrhaftig aus. So sehr stand denn auch die Frau unter dem Eindrücke, es werde ihr noch einmal Uebles geschehen, daß sie am Morgen des verhängnisvollen 6. August sich einer Freundin anvertraute und, ihr schweres Leid klagend, befürchtete, docheinmalwirk- lich zum Fenster hinausgeworsen

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Alpenzeitung
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Page 9 of 12
Date: 09.05.1926
Physical description: 12
. Der blaßblaue Himmel ist über die Erde ge spannt. Auf deni Höhen glänzt noch der Schnee und die dunklen Wälder von Colle seufzen in der Erinnerung an die Schneelast des Winters. In den Adern der Erde regt sich aber schon die heiße, schaffende Kraft und im Schöße des Tales blüht bereits das erwachende Leben des Früh lings. Auf dem Wipfel eines Pfirsichbaumes, dessen zarte, blühende Mieder die schmeichelnd« Frühlingsluft umfängt, sitzt àe Amsel. Fbind lich blickt sie zum Fenster, wo ein Musikant seine Kunst

und fem zagendes Herz in> die l>aue Däm merung HinausspiM Ganz leise fängt er sein Lied «an, als wollt« er dis noch schlaftrunkene Welt nicht «aus ihren! Wunderträumen aufhören. Vielleicht wogt es auch sein Herz noch nicht, die heiße Leidenschaft der Welt kundzutun. Die Amsel wetzt ihren Schnabel imn zarten Aste, daß die Blüten eàben. Sie schaut zum Fenster, wo der 'Musikant spielit, schreit dann in fallendem, grellem Tone des Aergers, breitet ihre Flügel Ms, schlägt sie à paarmal auf und nieder

, streckt ihren Hals vor und fliegt dann mit «kreischendem Gesang zum nächsten! Baume, dem Fenster näher. Der «Musikant hat sein Meld «beendet. Er be trachtet mit träumenden Blicken die erwachende Herrlichkeit der «Erde und den Himmel, «über den sich die träumenden Schatten der «Nacht «breiten. Der Vogel sitzt im blühenden Baume. Stolz Heidt er seinen Kof und beginnt sein Lied. Der Zweiig unter seinem Körper bebt und die jungen «Blüten! fallen zur Erde. Es «ist à Lied voll ànkener Wonne, voll

«likldenschaftllchen! Ver langens und voll «Ungàld. Aber der Musikant scheint das Lied seines Ri valen «nicht zu vernehmen^. Cr legt das Noten blatt zurecht, nimmt das Instrument in die Hand und spielt sine träumerische Welse Schu manns. Der Vogel verstummt für ein« paar Augenblicke. Dann schlägt er wieder seine Flügel und «kreischt voll «Ungeduld. Er fliegt noch näher zum Fenster, streckt seinen Hals weit vor und schreit dem Musikanten ein Schimpflied in seine Kunst. Ein leiser Windstoß rüttelt die blühenden

. Mit einem leidenschaftlichen Ruck verläßt der Vogel den Baum. Wieder «fallen ein paar rosige BlüteN zur kalten Erde. Der Flötenspieler hat das Lied beendet. Sein «müdes Auige hebt sich vom Notenblatte. Da schießt in zackigem Fluge die schwarze Fleder maus am Fenster vorbei. Mit raschen Bewe« «gumgen verfolgt sie das neue Loben, das In der Dämmerung dem Frühling in der Luft ent- gegenflicgen möchte. Mit einem Kopfschütteln schließt der Musikant sein Fenster, während in der Feme sich das Vogelpaar, umfangen

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Volksbote
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Page 13 of 16
Date: 16.09.1926
Physical description: 16
. Auch bi« soge nannte Quarz la mp e, die jetzt in der HeMunde vielfach zu Bestrahlungen verwen det wird, und mit der man schon viel«, auf fallende Erfolge erzielt hat, enthält neben den sichtbaren auch eine Menge unsichtbarer Strahlen. Der Apparat nun, der zur Entdeckung von FAschungen dient, enthält als wichtigsten Teil eine solche in einen Kasten eingefchlos- sene Quarzlampe. An der Unterseite dieses Kastens, gerade unter der Quarzlampe befin det sich'ein Fenster, das bloß die unsichtbaren Strahlen

durchläßt, nicht aber die sichtbaren; scheinbar kommt also von diesem, Kasten kein Licht nach außen. Daß aber trbtzdem Strah len, für unser Auge freilich unsichtbar, her ausdringen, das erkennt man daran, daß ein unter dieses Fenster gelegter Gegenstand sofort anfängt zu leuchten, und zwar je nach seiner Natur und Beschaffenheit in seiner bestimmten Stärke und Farbe. Bringt man echte Banknoten unter dieses Fenster, fr» wer» den sie alle in ganz bestimmter Farbe leuch ten; unechte dagegen

, die auf etwas anders beschaffenem Papier, und mit etwas anders gearteter Farbe gedruckt sind, die werden wegen dieser Unterschiede eine andere Farbe zeigen, und diese verschiedene Farbe läßt die Fälschung sofort erkennen. Die Handhabung dieses Apparates.ist also sehr eiiffach: Man braucht bloß die' Lcunpe «inzuschalten und dann die zu untersuchende Banknote unter das Fenster zu legen, um die Echtheit bezie hungsweise die Fälschung sofort erkennen zu können. In kürzester Zeit lassen sich auf diese Weise «ine Mengen Banknoten

. In Zürich zahlte man am 14. Sep tember in Schweizer Franks für: 100 Mark 123.24; 100 Dollar 517.5; 1 Pfund 25.11; 100 französische Franks 14.80;, 100 Lire 18.70; 100 tschechische Kronen 18.32; 100 Schilling 73.15. Tribunal Bolzano. Denn man gestohlene Kleider trägt. Der 23 Jahre alle, ln Bolzano geborene, wegen Diebereien dreimal vorbestrafte Handlanger Jo hann Finser stieg am 14. August in der Zeit zwischen 8 und 8 Uhr abends durch das offen gelassene Fenster in das Schlafzimmer des Josef Wiesler

- gen, in den drei anderen aber wurde er wegen Mangels an Beweisen freigesprochen. Die erster«» drei betreffen die folgenden Ein- brüche: Mitte Dezember 1925 wurden einige Dietenhetmer auf verdSchtIge Geräusche in der Gemeindekanzler aufmerksam und als sie näher herantraten, sprangen zwei Männer aus dem Fenster, von welchen einer ihnen zurief: «Wir werden schon noch abrechnen' und dann ver. schwanden. Sie «ollen nun in einem den Huber erkannt haben. Da aber sonst kein Beweis »or- lag, erfolgte, wke

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Volksbote
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Page 4 of 6
Date: 16.08.1940
Physical description: 6
mit ihm auf, als es an ihr Fenster klopfte und Christens Sttmme laut ward vor dem selben. Dieser hatte es doch nicht Übers Herz bringen können, einen neuen Tag aufgehen zu lassen über feinem Zwist mit Clsi. Er trank, wie man sagt, guten Wein, und fe mehr er trank, desto besser ward er. Je mehr der Wein auf dem Heimweg über ihn kam, desto mehr zog es ihn zu Clsi, mit ihr Frieden zü machen. Im Wirtshaus zu tzetmiswyl kehrte er mit feinem Mädchen ein, aber nur, um desselben loszuwerden mit Manier, ließ eine Halbe bringen

Elfi doch nicht lassen. Hundertmal nahm er sich vor, nicht mehr an sie zu denken, sich ganz von ihr loszumachen, und doch stand sie beständig vor seinen Augen; ihre weihen , )earmel am Brunnen sah er Lurch sieben JSmte schimmern, und an allen Haaren zog es ihn, bis er umer ihrem Fenster stand. Hundertmal nahm er sich vor. rasch eMe andere zu steten, uttö so dem Dinge ein Ende zu machen; aber er tonnte mit tMem Mäd chen freundlich fein, '■ und wenn eines gegen ihn freundlich war, so ward er böse

es dann in Zukunft, daß sie uns ruhig lassen sollen, die Mordioteufell' — Christen mochte nicht warten, bis der letzte fort war; aber ohne Abschied von Clsi wollte er auch nicht fort. Als er an ihr Fenster kam, ging es ihm wie früher. Er erhielt auf Rede und Klopsen keine Antwort. Da sprach er; „Hör', Clst, ich bin La eben ht der Montur und auf dem Weg in den Krieg, und wer weiß, ob du mich lebendig wieder stehst, einmal wenn du so tust, gewiß nicht. Komm hervor, sonst könnte es dich gereuen, solange du lebst

.- — Die Worte drangen Clsi ins Herz; ste mußte aufstehen und ans Fenster gehen. Da jagte Christen: „So kommst du doch noch; aber jetzt gib mir die Hand und sag' mir, du zürnest mir nicht mehr, und wenn mich Gott gesund erhält, so wollest du mein Weib wer ben, versprich mir's.' — Clsi gab ihre Hand, aber schwieg. — „Versprichst mir's?' fragte Christen. Es wollte Elfi das Herz abdrücken und lange fand sie keinen Laut, und erst als Christen noch einmal sagte: „So red' doch; sag' mir, du wollest

, „und verantworte es dann vor Gott.' — Mit diesen Worten stürzte -r fort; Clsi sank bewußtlos zusammen. Still ging der zweite März über dem Tale auf. Die meisten Bewohner waren am Abend vorher lange aufgewösen und hatten den Ab ziehenden das Geleit gegeben, und so begann erst spät des Tages Geräusch.' Clst war be täubt und ging herum wie ein Schatten an der Wand. Die Meisterfrau hatte wohl ge merkt, daß Christen oben am Fenster Ab-l schied genommen, aber nichts verstanden. Sie hoffte, daß sie sich verständigt

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Alpenzeitung
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Page 4 of 6
Date: 03.04.1936
Physical description: 6
von dickleibigen Büchern und! Stößen beschriebenem Papier hatte das sài Stimmchen nicht gehört. Er war ein Mettsch, und das Stimmchen ge>> hörte einer Spinne. Cr hatte auch nichts wcilsrl getan, als das Fenster geöffnet. Freilich seit ge.I ftern zum ersten Mal. Und so hatte Langbein, di-I Spinne Muße genug gehabt, ihr Fangnetz dar^I aufzuspannen. I Heute hatte es den Professor gepackt. Er wuhiil nicht was ihm war. Der ägyptische König Ame.I nophis IV. von der 18. Dynastie war ihm plötzlichl tot erschienen. Tot

, einbalsamiert und begraben,? Es war ihm, als müsse er dem Frühling zujauch.i zen, der dort draußen vor seinem Fenster stand 11M den Blütenstecken. schwang. Und so hatte er deil Spinne das Netz zerrissen. I „Glück im Unglück', sagte Langbein, knüpstil einen neuen Faden ans Fensterkreuz und ließ sichl hinab. I Hei, war das ein Leben! Durch den Gài wogte der Dust nach Erde und frischem Grün. I , Auf dem Rosenstock, zwischen den Blutenknospen! saß ein Fink: „Vorbei die Not', sang er, „vorbei,! vorbei

Materiali herbei. Durch das Eingangsloch oben an der Seite I schlüpften sie aus und ein und füllten das Innere! mit zartem Flaum. I „Die Hauptsache ist', sagte Frau Weißkopf, „dm das Äußere genau die Farbe der Umgebung hat.I damit Wippschwanz, das Eichhorn, unsere Eier! nicht entdeckt.' Inzwischen wob Langbein ihr neues Netz. Ouer l über den Geranienstock, der außen am Fenster I stand. Aber — klapp, klapp) klapperten Holzpantoffels heran und — fort war das Gespinst. , Langbein entrüstete

sich. Sie schloß ihre Spinn- drüsen, kletterte die Hauswand hinan, fand dasj Fenster offen, stelzte hinein und sah sich um. Der Professor Mar fort. Und bald konnte man durch dichtes Spinngewebe ^ undeutlich wie durch einen grauen Nebel lesen.- Briefwechsel des Königs Amenophis IV. vo »I Egypten, 18. Dynastie, mit König Burreburinsl von Babylon. / Langbein, faß ungestört inmitten des Netzes.! Vier ihrer Augen beobachteten eine feste Fliege, die summend sich näherte. Die vie^ anderen hatte sie sinnend

auf das Buch vom König Amenophis gerichtet, als wollte sie sagen: Man ist nirgends ungestörter als vor den Büchern des Professors« wenn der Frühling ins Fenster lacht. t Seltsame Vorgänge spielen sich im Wachstum der Pflanzen ah. Von Albert Heinrich Hähnel. Ein jeder, der sich etwas näher mit der Pflan zenkunde beschäftigt, ist mit der Erscheinung be kannt, daß jede Pflanze sich dem Lichte zuneigt. Ja, dies ist uns so vertraut, daß man sich gar nicht mehr fragt, wodurch diese Erscheinung hervorge rufen

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Brixener Chronik
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Page 6 of 8
Date: 11.06.1908
Physical description: 8
Seite 6. Nr. 70. Donnerstag, „Brixener Chronik.' 11. Juni 1908. XXI. Jahrg. auf einmal das kalte Wasser. Dem einen ging es bis über die Hüften, während es andere, die nicht so kaltblütig waren, schnell eine der eisernen Stangen der Gepäckstellagen zu ergreifen, über spülte. Es ist nicht zu beschreiben, .welch furch^ bare Verwirrung entstand, als die Passagiere sich mit ihren Wagen in der reißenden Ache sahen, als Kinder und Frauen durcheinander schrien. Die Fenster der Wagen wurden

durch das Wasser teilweise eingedrückt, andere schnell geöffnet. Durch diese mußten nun die tief im Wasser stehenden Reisenden ihre Rettung suchen, indem sie selbst wiederum die Schwächeren und die Kinder nachzogen. So rettete z. B. ein Fräulein, das bis zur Brust im Wasser stand, sich selbst durch ein geöffnetes Fenster und zog ein Kind, das sein Aermchen aus dem Wasser streckte, nach. Gerettet dürften alle sein; doch erhielten eine Anzahl Personen Kontusionen, Schnittwunden und Rißwunden

durch die zerschlagenen Fenster scheiben. Etwa zehn Personen sind verletzt. Ein Arzt, ebenso der hochw. Herr Expositus Pius Huber von Müselbach waren rasch zur Stelle. Ein von Bregenz abgehender Hilfszug brachte noch zwei Aerzte, so daß die Verwundeten sofort in ärztliche Behandlung gezogen werden konnten. Um halb 7 Uhr abends brachte der Hilfszug die teils verwundeten und durchnäßten Fahrgäste nach Bregenz zurück. Lreifenblirg, Oberkäruten, 6. Juni. (Vom großen Pferde- und Rindviehmarkt: Veits markt

in hellen Flammen, die hoch über das Dach emporschlugen und eine entsetzliche Hitze verbreiteten. Auf einem Fenster des ersten Stockwerkes erschien ein Komp-» torist, der sich nach einem Moment der Ueber- legung in die Tiefe stürzte, wobei er sich beide Füße brach. Die Magazinsräume der Fabrik bildeten den eigentlichen Schauplatz der Kata strophe, da in denselben die meisten Arbeiter be schäftigt waren. Die sich schnell ausbreitenden Flammen versperrten ihnen den Ausweg und so wurden sie das Opfer

nicht schönes Pfeifen die Morgenruye der meisten Laubenbewohner stört. Der Besitzer dieses obgenannten Vogels wolle sich also nicht so rücksichtslos gegen die nahebei wohnenden Bürger zeigen und das Tier wenigstens zur Nachtzeit hinter die Fenster bringen. Einer sür mehrere. Kur aas wahrhaft 6ute behauptet lich. Es wird durch Mühe und Fleiß erarbeitet, stnvel

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Brixener Chronik
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Page 5 of 8
Date: 22.12.1893
Physical description: 8
ist noch nicht ausgemauert; die Fenster mit Bretter verschlagen, im ersten Stocke gar alle, ebenerdig an der Straße ebenfalls alle bis auf zwei, rings um das Haus herum liegt etwa ein Meter hoch Schutt vom Haufe, das früher hier gestanden — gleich Sol daten mit ausgepflanzten Bajonneten stehen wie zur Wache die Gerüststangen. Du fragst, was ist das? Das ist jetzt einmal unsere Nothkirche, mit der Zeit soll es etwas anderes werden. Zum Beweise, dass dieses zur Hälfte ausgeführte Haus unsere Kirche ist, schau dahinauf

, der durch ein gegenüber dem Eingange angebrachtes Fenster erhellt ist. Ein lebensgroßes Bild, unser Herr im Elend, linker Hand, sagt dir sofort, dass hier kein Privat haus sei, rechts mahnt dich ein Weihwasserkessel daran und die Stationsbilder, die längs des Ganges aufgehängt sind. Einen Schritt vom Herrn im Elend führt eine sehr einfache Stiege in einen zurückstehenden finsteren Raum. Hier ist das Musikchor. Lache nur nicht, es ist eher zum Weinen, wenn man sowohl vormittags als nach mittags Lichter brennen

. Vor-, Nach-und Zwischenspiel West. Sonst ist auf der linken Seite nichts mehr zu sehen, auf der rechten findest du drei Thüren. .Die erste dem Christus im Elend gegenüber. Es ist ein Eingang ohne Thür in den für die Männer anberaumten Raum. Die zweite Thür ist dem Chor gegenüber, ober derselben ist ein Fenster angebracht, damit durch das Oeffnen desselben der Priester am Altare und der Gesangschor einander hören, und damit die Predigt, welche vom Altare aus ge halten wird, von den Leuten verstanden wird, die im Gange

stehen. Die Thür selbst liegt tiefer als der Fußboden, man muss eine Stufe hinabsteigen, sie führt in das eigent liche Heiligthnm, das .für den Priester und die Schulkinder bestimmt ist. Die dritte Thür endlich befindet sich am Ende des Ganges und geleitet in den Raum, in welchem die Weiber sich auf halten. Die Räume für Männer und Weiber sind licht, weil einige große Fenster eingesetzt wurden. Dafür sieht man aber auch das Armselige um so besser. Am Oberboden die Durchzüge mit Brettern bedeckt

und links Herz Jesu- und Herz Mariä- Statue und 6 Leuchter- Kommt ein Festtag, so werden noch zwei Leuchter auf den Altar gestellt, für mehr ist nicht Raum, ingleichen ist jede andere Verzierung unmöglich, wenn man nicht das Licht versperren will. Das Licht braucht man aber sehr nothwendig zum Messelesen, weil die Fenster klein sind. Weißt, mein lieber Freund, hier war früher eine Küche, darum ist der Raum mit einem Gewölbe versehen. Dass für unsere Zwecke das Gewölbe nicht praktisch ist, siehst

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 11.06.1937
Physical description: 8
des Zuckerbäckers von Dolo. „Gib her. Nein, stells dorthin. Bring mir war mes Wasser. Nein, nicht für den Tee. für den Bart „Wün cht Ihr, daß ich das Fenster öffne? „Ja, ja, öffne es. Mach es recht weit auf, da es schon bestimmt ist, daß ein neuer Tag der Muhe beginne!' (Der Mühe, der Padrona schön zu tun!) „Schönes Wetter, wahrhaftig schönes Wetter. Die hochverehrten Gäste sind vergnügt, die Ur laubszeit beginnt gut, und wir hoffen, daß das Wetter bis Ende November anhalten wird, wenn wir das Festland

bestimmt: „Ihr Langschläfer!' Er tat, als hätte er es nicht gehört, um sich Zeit zu nehmen, seinen Mißmut in ein lächelndes „Gu ten Morgen' auftauen zu lassen. Als der Ruf sich wiederholte, trat er ans Fenster. Draußen im Garten am Zugseil standen Pferde und Maultiere mit Reitknechten und Stalljungen. Auf dem Fluß schwammen rote und goldene Kähne. Segelboote uird düstere Gondeln, die das grünliche Wasser mit pechfarbenen Reflexen füllten und im Sonnen schein schimmerten. Die Felder verschmolzen

die Schokolade im Garten. Ihre Kleider in den Farben reifer Früchte glitzerten von bunten Steii nen wie die Rosensträucher, die Lauben und di«t Beete vom Tau. Man plauderte, schnupfte Tabaks trällerte und setzte das Leben dort fort, wo man es kurz vorher abgebrochen hatte. Die aufrichtige, ren Gäste gähnten, durchaus nicht entzückt davon^ daß sie zu so früher Stunde der Padrona zur Ver^ fugung stehen mußten. Während sie zu Gratarols! Fenster hinaufsahen, hielten sie Hüte oder Perük^ ken mit der Hand fest

er die Anspielungen nicht, und nachdem er den Zipfel seines Hausrocksi zum Gruße geschwenkt hatte, zog er sich zurück. Eö stak in einer schönen Klemme! Schon wieder !ri einer Klemme! Was sollte er erzählen? Kaun^ hatte er das Fenster geschlossen, im Begriffe, sichi umzudrehen, als die nach dem Schönheiiswassey der Königin von Ungarn riechenden Hände, diel von gestern, ihm nochmals die Augen zuhielten^ Und er hörte die Stimme: ' „Eh, eh? Sie ist fort!' „Fott. Wie weikt du es?' / (Fortsetzung folgt),'

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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 01.10.1939
Physical description: 6
Merano. M-849S-S 5/avia Lteno XXIX. Morgen würde er also wieder dort sein, und übermorgen auch .und weiter hin .. . Sie glaubte gesiegt zu haben, aber die ser Sieg war mager. Sie meinte, Lamberto plötzlich zu kennen. Er war nicht der Mann dazu, eine Niederlage hinzunehmen, einen Kampf aufzugeben. Das ist eine schreckliche Lage, — sagte sie sich, während sie mit ungewöhnlicher Langsamkeit ihre Haare löste. In diesem Augenblick klirrte auch schon ein Stein an das Fenster. Sie sprang erschreckt

auf. Diesmal brauchte sie sich nicht die Fra ge vorzulegen, wer dies wohl sein könnte. Mit zitternden Knien ging sie, nachdem fi? dr.s Licht ausgelöscht hatte, zum Fenster und öffnete es. Ein kalter Lust- Hauch machte sie erschauern. Trotzdem blieb Solange stehen, um die Botschaft zu empfangen, die ihr der Steinwurf angekündigt hatte. Sie wartete aber umsonst und ver geblich starrte sie in das Dunkel, ob sie die Gestalt Lamberto? jensei!? de? Git ters entdecken könnte. > Sie sah

ihn nicht. Sie hatte sich aber bestimmt nicht ge täuscht. Irgendetwas, wahrscheinlich ein Stein, war an ihr Fenster geflogen. Und wer «nders konnte ihn geworfen haben als Lamberto? Ganz unbewußt ging ihr Blick den Laden entlang und da entdeckte sie einen Pfeil, der im Holz steckte. Wieder war ein Papier um ihn herumgewickelt. Das hatte sie also gehört! Solange streckte die Hani^ darnach aus und kaum hatte sie den Pfeil, hereinge holt, hörte sie, wie jemand jenseits des Gitters ein Liedchen pfiff. Gleichzeitig erschien

auch die Gestalt Lamberto?. Sie hatte ihn vorher nicht sehen können, weil er sich klugerweise hinter einem Strauch verborgen schal ten hatte. Mit unglaublicher Frechheit richtete sich der Bursche mitten auf der Straße hoch auf, winkte einen Gruß herauf und wandte sich dann dem Dorfe zu. Er hat te sich aber kaum umgedreht, als auch schon die Doggen wütend bellend qegen die Gitter sprangen. Gleichzeitig lieiz sie ein Schuß, der Herade unter ibrem Fenster abgefeuert ' wurde, vor Schreck laut ausschreien

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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 14.06.1935
Physical description: 6
», während er die Nniide nm das Haus machte: zwei Manirer, die, an die Maner gelehm, sich unter hielten, ei» geössuetes Fenster im dritten Stock- werk. „Im Nu wird er erscheinen: sà mürrisches Besicht wird plötzlich zwischen zwei Eeranieiizwei- gen im Fenster ausiauche», seine Hand schiebt de» Vorhang zur -eile, u»d seine hochgewachsene Ge stalt süllt die dnnlle Türössnnng.' Die Zeil verstreich!. Tie Dinge sind unbewegt, die Geschehnisse nnl>ewegt. Die Sonne ist ausge gangen, ihre Strahlen salle» senkrecht herab

, be leuchten aus beide» Seite» der Strasse zugleich die Fassaden der Hänser; die Nollbalken vor den Schaufenstern sind herabgezogen: der Vogelhänd ler holt die Käsige der plötzlich verstuminl>eu Vögel in den Laden. Der Sprengwagen, der die Straßen begießt, rollt vorbei, und der aufwirbelnde Staub riechr nach Sonuner. Eivvaiiiii saßt sich ein Herz, tritt ein: die Por tierloge iß verlasse», a»s das Bimmeln der Glocke töm es mürrisch aus einein Fenster des dritten Stockes: „Wer ist da?' — „Ich', antwortet

iu Mailand, war ihm am Fenster des Stübchens, das er bewohnte, zufällig ein Buch in die Hand geraten, u.nd nachdem er ohne Interesse «ine Weile darin geblättert, hatte er es in winzige Schnit zelchen zerrisse» u»d diese i» de» Hos slaiter» lassen. Die Pergola war damals entlaubt, der Himmel grau und von Nebel verhüllt: die kleine» Papier- setze» hatte», in der Lust umherwirbelnd, aus gesehen loie kleine Schneeslvchen. Die Phantasie des aus seinen heimaliiche» Bergen entwurzelten Kindes hatte das Bild

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 05.10.1941
Physical description: 6
. Die Worte der Türken verstummten. Die Minenkammer war also bereits mit Pulver gefüllt. Aber man wurde zur Zeit fertig. Man drang in die türkische Mine ein und schüttete das Wasser über das mit ^»nc/srnissen In Eisenstadt ist Pferdemarkt. Der Türkenwirt kommt mit einer Stute nach Hause und bindet sie draußen an der Tür an. Sechs schielende Augen beobachten ihn dabei durch die Fenster der Wirts stube. Dann tritt der Wirt ein und sieht sich kurz um. Da sitzen drei Zigeuner, ein alter und zwei junge

sich dann gemütlich an den Tisch des Zigeunervaters. „Ein Glück, daß ich den Gaul gleich an den trummen Horvath weiterverkauft habe', lacht er sich ins Fäustchen. Nun ist die Reihe zu stutzen am Türken wirt. „An den trmmen Horvath?' fragt er schnaufend. Und ein Gedanke blitzt in ihm auf. „Ist es am Ende die Stute da draußen? Von dem habe ich das Pferd gekauft', tritt er drohend an den jungen Zigeuner heran und weist zum Fenster hinaus. „Wahrhaftig', duckt sich der Gal genvogel, „das ist der gestohlene Gaul

', und verschwindet mit einem raschen Sprunc, durchs Fenster. Der Türkenwirt stößt einen Fluch aus. Heiliger Stephan, dreißig Gulden hat er für ein gestohlenes Pferd bezahlt und nun wird es ihm rascher als er es eingehan- dell hat von dem Sàndarm wieder ab genommen werden. „Da bist du schön hin eingefallen', sagt der alte Zigeuner, „aber wenn du willst, treib' ich die Stute auf den Szegeder Markt, dort wird sie ver schwinden. Was soll sie denn kosten?' Fort mit Schaden, denkt der Wirt und läßt den Gaul

beobachten durch die Fenster der Wirts- 'tube, wie draußen der Griechenwirt ein Pferd anbindet —. Eine Szene au» dem Zobleslim: »Mein Leben für Zrlaad'

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 4 of 6
Date: 29.08.1922
Physical description: 6
verhältnismäßig große Kosten verursacht. Sterzing, 27. August. (Die'Blumenstadt.) , In letzter Zeit wurde unser Städtchen von k den vielen Fremden, die wir beherbergen, . oftmals das „Blumenstädtchen' genannt, l und zwar mit vollem Recht. Die vielen ' Blumenfreunde unserer Stadt haben Heuer l alle Fenster, Balkone und Erker so über- ' reichlich mit Blumen geziert, daß es eine . wahre Augenweide ist, diese blühende Pracht , zu schauen. Ganz besonders sind es die j Hauseigentümer und Mieter von Wohnun' , gen

in der Hauptstraße, ivo kein Fenster und s kein Balkon ohne Blumen dasteht. In allen i Farben leuchten sie herab, wahre Pracht- > eremplare von Blumen, sehr schön und ge- i schmackvoll geordnet, so daß es an Bewun- > derern an keinem Tage fehlt. Der Heimat- * schutzverein wird demnächst für den schönsten Fensterschmuck einige Preise zur Verteilung . bringen, wobei es den Preisrichten Wohl un- ] gemein schwer fallen wird, die Presse zu vergeben, denn eigentlich müßte man jedes Fenster prämiieren

, den Blumen verwendet. Nahezu kein Fenster in der Mnzen Ortschaft, kein Erker und kein Dal. kon war zu sehen, -aus dem nickst die Blumen in allen Farben -leuchteten. Einige Hausbesitzer taten sich darin g-antz besonders hervor und lie. ßen sich die viele Mühe nickst verdrießen, eine wahre D Menpracht zu enisal-tien, die von den vielen Sommergästen allgemein bewundert wurde. Gegenwärtig -noch ist Sand reich -an D-Wten -in -allen Farben, aus allen Gärlen flam men die Aftern und Sonnenblumen in seltener

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Dolomiten Landausgabe
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Page 4 of 6
Date: 12.08.1943
Physical description: 6
, desto giöster ist der Verlust. Die Körner in den groben Lehren reisen früher, in den mittleren später, in den kleinen noch später. Wenn die mittleren o-sen-e Fenster gehl langsam zu. — Was ist 0.15? E'is is! ja dach fast unheimlich, allein in im Hanse zu sein. Wie irifst sich's nur. dasi die Dienstmaoü areade an dielen Taae» zu ihrer kranken '.Mutter geinnsit? Sie hätte den K'nu- lien gemärte.! und der Sepp halte sein Weib über das 'T-.nnter beaieitet. Ohne lliecahr iit de,- Weg das (siemände hinan

. Und diesen Weg mnsi'e die Kathrin, das hilflose Weib, wandeln. Wahl war, der Weg ihr bekannt und bereits vertraut und wurde tatsächlich sehr oft von Weibern, pas siert: und wer behutsam ist, für den hat's keine Gefahr. — Sv quälte und beruhigte sich der Sepp und so schmäs-le er laut mit seinem Knaben und setzte immer bei: „Jst sie erst übers Fenster, dann acht es sachte über das 2lmeiskar und durch das Kienholz abwärts und sie ist leicht vor 'Abend in der Waldhammerklanse.' Dem Kleinen schienen indes

für den Au genblick diese Dinge sehr wesenlos: er svisite sein Zeigefingcrchen und stupste damit auf des Vaters schwarzen Schnurrbart. In demselben Atomente schrillte von selbst wieder das Saitenspiel, die Fenster klirrten, die Wand ächzte, die Wiege be.weate sich von selbst und die Pendeluhr hörte ans zu ticken. „Ein Erdbeben,' rief der Sepp ans. „m dieser Gegend ein Erdbeben!' Er hob das Kind zu seiner Brust und ging in das Freie. Die Luft war völlig drückend, der Himmel war wie gelblich anaehanrht

. I» dem durch die Schlucht rauschenden Finsterbach reckten Forellen ihre Köpfe in die Lnit ciirnnr „nd das Wasser war lauweich und fast tv''tu?. Plöblich mar ein Dröhnen in, Boden und h!e S-tösie waren le.ichi bemerkbar. Bon oer Wand rieselten Sandkörner und Steinchen nieder. Der kleine Allsef machte sehr grosie Augen und blickte, wie befremdet in das Tlntlik des Vaters. Dieses aber wendete sich den Wild- schluchten zu. hinter welchen der Pe.ß. das Fenster genannt, lag. Links davon erhoben sich die Hochmassen

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 19.05.1899
Physical description: 8
, um nicht zu Boden geworfen zu werden. Man erzählt von den Borastürmen im Karstgebiete. so ungesähr sind die Südwindstürme im Bereiche des SäntiS. Niemand crinuert sich übrigens eines so heftigen und so lange andauernden FöhnstnrmeS in hiesiger Gegend. Stene Glasgemäide für die Fenster der k. und k. Hofkirche. Innsbruck. 19. Mai. Mit Befriedigung wird jeder Freund der vaterlän dischen Kunst und Geschichte erfahren, dass das k. k. Ministerium für Cultus und Unterricht die Projecte für die Wiederherstellung

mit selbstlosen» Auswande von Mühe und Zeit ausgearbeitet wurden, tragen in glän- endster Weise allen aus dem historischen und archäo logischen Werte des Baudenkmals entspringenden For derungen Rechnung. Der urkundlichen Ueberlieferung folgend, nach welcher die Fenster der Hoslirche schon im XVI. Jahrhunderte mit Glasmalereien geschmückt waren, die neben den Bildnissen Kaiser Maximilian I., Kaiser Ferdinand I. und des Erzherzogs Ferdinand II. zahlreiche Wappen enthielten, kommen in die Bogenselver

werden muss, sah Hofrath Dr. Ritter v. Wieser einen Fingerzeig, welche Wappen in den Fenstern des das Allerheiligste bergenden Pres- byteriumS anzubringen seien. Obschon vorläufig nur die vier Fenster des Pres- byteriumS mit Glasgemälden versehen werden sollen, die den immerhin bedeutenden Auswand von 4600 sl. erfordern, so sind doch die Studien für die Fenster der Seitenschiffe bereits abgeschlossen und sind es naturgemäß die Landessiirsten der jüngeren tirolischen

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 12
Date: 26.02.1887
Physical description: 12
Ersparnisrücksichten die Gesandtschaftsposten in Bu karest und Belgrad vorläufig nicht besetzen wird. Die diplomatische Vertretung un diesen Höfen wird daher jedenfalls noch längere Zeit durch Geschäfts träger geführt werden. «Locar- und Wrovinziat Gyronik. Innsbruck» 26. Februar. Morgen, den ersten Fastensonntag, veranstaltet die Tiroler Glasmalerei-Anstalt ia Willen in ihrem großen Saale eine Ausstellung, die um so interes santer zu werden verspricht, als jene drei Fenster zur Besichtigung

gelangen, welche deren ehrenvolle Re präsentation bei der großen Ausstellung für kirchliche Kunst in Wien bilden werden. Eine knappe Skizze der Schauobjecte dürfte die beste Einladung an alle Freunde und Liehaber heimischer Kunstthätigkcit sein, sich, was wir da in aller Kürze aufzählen, selber morgen in aller Muße anzusehen. Die Ausstellung bietet an ausgeführten Arbeiten: Ein großes Figural- fenster für das Münster zu Constanz in den reichen Formen der Spätgothik, entworfen von Herrn Archi tekten

Schmid, während die von Herrn Gangloff ge zeichneten Gruppen vom Glasmaler Senior Herrn S- Benvenntti in trefflicher Behandlung wiedergegeben sind, sie stellen die 5 schmerzenreichen Rosenkranz- geheimnisse dar; die Copie des berühmten Kheven- hüllerfensters aus dem Museum zu Klagenfurt, um geben von Nachbildungen alter Wappenstücke; zwei Fenster in römischer Renaissance mit den prunkvollen Wappen von Toscana und Neapel, entworfen von Herrn Schwarzenberger, und den nach E. Thurners Composition

' nach Cartons des Herrn Professors Jele, in kräftiger Renaifsancearchitectur, bestimmt nach Prerau (Mähren). Außerdem werden noch die ersten Farbenskizzen und Cartons für die Fenster der Kathedrale zu Hartford und der polnischen Kirche zu Buffalo in den V^reinigeen Staaten zur Aus stellung gelangen. Die Compositionen des decora» tiven Theiles stammen aus der bewährten Kraft des Herrn Architekten Schmid mit seinen Schülern, die figuralen Entwürfe schufen die begabten Künstler Fr. Pernlochner und Als. Sieber

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 07.11.1937
Physical description: 6
erschienen die Um risse einer Gestalt am Fenster. „Aha —sagte der Wandelnde, „eine Leidensgefährtin! Sie kön nen? vermutlich auch nicht^mehr schlafen?' „Nein!' erwiderte das Mädchen und band mit flinken Fingern eine Seidenschleife am Halsaus schnitt. „Bei dem Lärm...' „Furchtbar!' Der junge Mann ging auf Mor genschuhen gedämpft umher. Sieben Schritte in einer Richtung, drei in der anderen — „Ich glaube, sie muß es! — Es ist gut für sie!' meinte das Mädchen traurig. „Vielleicht!' murmelte der junge Mann

läßt sich unge heuer viel erzählen — und nachher könnnen wir ja auch noch tanzen gehen, falls es Ihnen recht ist' „Nein!' sagte das junge Mädchen kühl. „Wir reden morgen ausschließlich über Süuglingszähne. — Gute Nacht!' Sie schloß das Fenster. „Natürlich!' murmelte der junge Mann hoff nungsfroh. „Nur über Säuglingszähne!' Und dann war alles still. Die ausgefallene Geisterstunde Eine Anekdote von O. G. Fo erster. Eines Abends im Herbst Anno 1737 ließ der Bürgermeister der böhmischen Stadt

in ihm. Aber was wollte er ma chen. Am besten, den Zorn in sich hineinfressen und auf eine Gelegenheit warten, wo er die Ab fuhr heimzahlen konnte. Beiden. Die Angererdirn aber merkte zufrieden. Friedl wurde wieder zärtlicher zu ihr. Den Grund davon ahnte sie allerdings nichts Michl war nie ein Freund vielen Redens ge wesen- Im Lauf dieses Sommers wurde er noch wortkarger. Eines Tages ertappte ihn Franz, wie er an einem Regentag vom Fenster aus scheinbar ganz gedankenlos die Hanni beobachtete, die sich vor dem Haus draußen

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 13.10.1943
Physical description: 4
besann sich nun schon auf Ehrist- baum und Lichter, öffnete voller Eifer jeden Morgen die Fenster ihres Advents kalenders und fragte und wollte erzählt haben — und Munne plapperte Ihr nach, was sie noch nicht verstand. Randi war dankbar dafür und doppelt zärtlich, wenn auch oft heftig und unausgeglichen. Aber die Kinder vermittelten, ohne es zu wis sen, sie waren setzt so drollig, daß Randi ihre ^Heldentaten erzählen mußte, ob sie wollte oder nicht, wenn Michael kam Und dafür war er stets zugänglich

. Die große Straße war schneefrei, und auch sonst kam man über all mühelos durch. Sie sagte Frau Schu- rig Bescheid wegen der Kinder und fuhr los. Als sie an das Büro kam, waren die Fenster dunkel. Nun bestand ja die Mög lichkeit, Michael verfehlt zu haben, er ging fast stets den Waldweg, wenn er das Rad nicht mithatte. Trotzdem zögerte Randi, gleich wieder umzukehren. Sie fuhr ein paar Kreise um den Markt, der dunkel u. still dalag. der verschalte Brun nen in der Mitte. Dann bog sie ab. ohne groß

zu überlegen. Das Rad trug sie wie ein Wesen mit Verstand und Willen wei ter, und sie ließ es rollen. In Ralphs Wohnung waren die Fenster erleuchtet. Eigentlich war es ja sehr dumm — was sollte sie' denn überhaupt sagen? Nach Michel fragen? Du lieber Gott, in der Kleinstadt geht so leicht niemand ver loren, und sie machte sich hier unnötig lächerlich. Aber sie klingeste dann doch. Der elek- irische Türöffner summte, sie lehnte das Rad in den Flur und lief die eine Treppe hinauf. Lutz stand an der Glastür

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