1,863 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1922/17_08_1922/VBS_1922_08_17_9_object_3116666.png
Page 9 of 10
Date: 17.08.1922
Physical description: 10
Gutsbesitzer, 355.250 An gehörige von Handel, Gewerbe und freien Berufen, 192.350 'Arbeiter und 815.100 Lauern. * Die Verlobung durchs Fenster. Cs gibt noch immer Gegenden, die so „unmodern' sind, an den strengen Schranken zwischen ungen Männern und Mädchen sestzuhalten. >ie uralte Sitte gebot. Aus den Kanarischen 8nseln leben die jungen Damen in jener alt- spanischen Zurückgezogenheit, die als ein llebeerest des Maurentums aufzufassen ist. Wie ein Besucher von Teneriffa erzählt, ver bringen

dort die jungen Mädchen viele Stun den des Tages an ihrem Fenster, denn da sie selbst nicht ausgehen dürsen, so erhalten sie «ns diese Weise den einzigen Zusammenhang mit der Außenwelt. Für die jungen „Kana- rierinnen' wird so das Fenster zu dem be- >eutungsoollsten Platz ihres Lebens, denn durch das Fenster entscheidet sich ihre Zu- unst, wird ihr da» Glück der Liebe und Ver lobung zuteil. Die jungen Männer schien- 1 dern auf den Straßen und Plätzen dahin, die I Köpfe zurückgebogen und nach oben spähend

, s von wo die Damen holdselig zu ihnen her niederlächeln. Je höher das Fenster liegt, de sto besser und romantischer ist die Sache. Ein Mädchen, das auf sich hält, wird sich nicht an einem Parterrefenster zeigen, sondern sie be vorzugt ein Fenster des dritten Stockwerkes und nimmt aus dieser gemessenen Entfer nung die Huldigungen ihres Ritters entge gen. Hat ein junger Mann sich in Dolores oder Pepita verliebt und wist ihr den Hof machen, so verbringt er viele Stunden jeden | Tag vor ihrem Fenster und unterhält

sich mit ihr ausführlich. Das ist die Einleitung zur Verlobung, und man muß zugeben, daß es unsere jungen Leute in dieser Beziehung leichter haben, denn der junge Kavalier steht geduldig Tag für Tag auf der Straße unter dem Fenster seiner Schönen, den Kopf jo weit zurückgebogen, daß er unbedingt einen steifen Hals bekommen muß, und „flüstert' der Dame Liebesworte zu. Bei diesen Un- terhaltungen durchs Fenster gibt es keine Im „Kleinen Anzeiger' kostet jedes geknickte Wort 15 Cent. Ziffer oder Zeichen 15 Cent. Anfragen

. Werden aber die Fäden von Herz zu Herz bei diesem sehr bescheide nen „Fensterln' genügend fest geknüpft, dann erfolgt durch das Fenster die Verlobung, und erst nach einigen Wochen darf er dann ihr Haus betreten, um sich ihr mehr zu nähern. * Die Unwetterschaden in Bayern. Ein furchtbares Unwetter ging am Montag abends über die Landschaft zwischen Groß- und Kleinweil, Uber den Rohrsee bei Brunnendach nach Ort» Ried, Rabenkops. Jaswang, Benediktenwand, Mürnsee und Kiensee nieder. Das Unwetter dauerte nur kurze Zeit

1
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1938/03_03_1938/AZ_1938_03_03_8_object_1871045.png
Page 8 of 8
Date: 03.03.1938
Physical description: 8
, „Seine Lordschaft hatte das Personal sonst beurlaubt, und Verwandte besaß mein Herr nicht.' „Warum ist Lord Benton wohi diese Nacht aufgeblieben?' „Das tat er immer vor Monatsende, um seine Rechnungen zu ordnen. Mi lord war sehr genau in Geldsachen.' „Pflegte Lord Benton bei geschlosse nen Fenstern zu arbeiten?' fragte In spektor Owlhouse weiter. „Niemals; wenigstens ein Fenster war immer weit geöffnet; ich habe mir manch mal erlaubt, ihn auf die Gefahr einer Erkältung hinzuweisen.' Das Fenster war geschlossen

. „Haben Sie etwas in diesem Zimmer angerührt, bevor wir kamen?' ! „Nichts.' „Haben Sie auch nicht das Fenster ge schlossen?' „Ja, das ist das einzige, was ich getan habe.' Eine weitere Untersuchung ergab, daß das Fenster nur von innen geschlossen werden konnte. Weiter stellte der eben falls anwesende Arzt fest, daß der Tod vor mindestens 6 Stunden, also etwa um 3 Uhr früh, eingetreten sein mußte. „Und wann Haben Sie das Fenster geschlossen?' „Kurz bevor ich Sie anrief: es hat heute Nacht heftig geregnet, und ich fürchtete

halb drei Uhr morgens mit einem Revolver getötet zu haben. Auflösung: Woher wußte Inspektor Owlhouse, daß der Butler log, als er erklärte, das Fen ster erst kurz vor dem Eintreffen der Kommission geschlossen zu haben? Er hatte auf dem Fensterbrett, und zwar auf der Innenseite, drei dickbäuchige Schmetterlinge gefunden. Die »dicken' Schmetterlinge sind ausschließlich Nacht falter; sie werden in großen Mengen in die Wohnungen gelockt, wenn dort nachts bei geöffnetem Fenster Licht »rennt. Sowie

das Licht gelöscht wird, liegen sie wieder durch das offene Fen- ter davon: ob es regnet oder nicht, hat wenig Cinsluß auf ihren Flug. Wenn das Fenster bis kurz vor 9 Uhr, als die Kommission eintraf, offen gewesen wä re, hätten die Schmetterlinge leicht den Weg ins Freie finden können. Das Fen ster muß also zu einer Zeit geschlossen worden sein, als es noch dunkel war und sie im Zimmer bei der Lampe mehr Licht fanden. Dies war aber vor 3 Uhr mor gens, als der Mord geschah, noch be stimmt der Fall

. Wenn der Butler zu gab. das Fenster geschlossen zu haben, so muß er es vor Tagesanbruch, also zur Mordzeit getan haben: da er be hauptet hat, zur Mordzeit noch geschla fen zu haben und jedenfalls nicht ins Zimmer gekommen zu sein, hätten die Nachtfalter noch mehrere Stunden Zeit zum Entweichen gehabt. Also hat er ge logen, und die Schmetterlinge — es wa ren drei, bei einem hätte es noch Zufäll sein können — haben sein Alibi wider legt. àus «»IlDr Vor dem Hörrohr Eine englische Zeitschrist hat kürzlich

2
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1942/13_06_1942/AZ_1942_06_13_2_object_1882551.png
Page 2 of 4
Date: 13.06.1942
Physical description: 4
in den altchristlichen.Toten- gruften zu Roma. Das erste Fenster von der Haupttür links hat als Bild ein Kreuz und darun ter einen Baum. Das Kreuz ist dasl Sym bol des Glaubens, der Baum soll uns er innern an den Baum des Lederà im Paradiese tlignum vitae). Der Text, der um das Bild angebracht ist, lautet.-„Das Wort vom Kreuz ist denen, welchMeret-, tet..werden, à . Hiàrnt^'desuni^zil Bollzug jeder Forderung und Bedingung des ewigen Lebens, und ist insofern«: Kraft Gottes.' Zweites Fenster: Eine brennende Lam-. pe, darüber

das Monogramm Ghrifti, umgeben von einem Lorbeerkranz, mit der Umschrift: „Herr, gib ihnen die ewige Nuhel' Dieses Monogramm Christi be steht aus den beiden griechischen Buchsta ben EH und R, also den Anfangsbuchsta ben des Wortes Christus und das grie chische EH bildet zugleich ein , schiefes Kreuz. Dieses Zeichen findet man häufig aus den Sargverschiüssen in den Kata komben. Drittes Fenster: Eine Taube mit dem Oelzweige, im Fluge dargestellt. Dies ist das Sinnbild frommer Seeien. Der Text lautet

: „Die Gerechten werden eingehen in das ewige Leben.' Math. 26. 46. Viertes Fenster: Ein Pfau. Derselbe ist nach dem hl. Augustin ein Bild der Unverweslichkeit und kommt auch in die sem Sinne in den Katakomben auf den Gräbern vor. Der Pfau bedeutet somit die Auferstehung der Toten. Der Text lautet: „Gesät wird in Schwachheit, auf erstanden in Kraft.' I. Cor. 15. 42. Fünftes Fenster: Ein Löwe als sieg reicher Ueberwinder auf seiner Beute stehend. Der Text: „Ich glaube an eine I Auferstehung des Fleisches

.' Der Evan gelist Johannes nennt in der Apokalpypse Christus den Löwen aus dem Stamme Juda und somit ist der Löwe ein Sym bol von Christus. Christus ist durch sein? siegreiche Auferstehung der Ueberwinder über Tod und Hölle. Sechstes Fenster: S.hwert und Waage und dahinter eine Lilie. Schrvert und Waage sind Symbole der Gertchtigkeit, >ie Lilie ein Bild der Unschuld. Mit die- 'en Symbolen ist die Glaubenslehre ver- innlicht: „Nichts Unreines kann Un das Himmelreich eingehen' oder mit anderen Worten

und mit dem Gruß an den KöNig-Kaiser und an den Duce. Aronleichnamsprozession Mit gewöhnter Feierlichkeit und sehr großer Beteilung wurde auch Heuer die Fronleichnamsprozession gehalten. Die Prozession zog um 19 Uhr von der Pfarr kirche aus, wo davor das feierliche Hoch amt abgehalten wurde, und nahm den üblichen Weg durch das Dorf. Die Fenster der Häuser an den Straßen wo die Prozession vorüberzog, waren mit Blumen, Heiligenbildern, Kerzen und Draperien- geschmückt. An den reichge schmückten Altären wurden

3
Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1907/15_06_1907/TIR_1907_06_15_5_object_160583.png
Page 5 of 12
Date: 15.06.1907
Physical description: 12
waren. Inwieweit diese Bedenken ge rechtfertigt waren, wird wohl die Gerichts verhandlung ergeben. Die letzten zwei Einbrüche wurden in der Nacht vom 4. auf den 5. Juni begangen, und zwar im Milchverschleißgeschäfte und beim Sodawasserfabrikanten Joses Schmid. Am ersteren Orte wurde nur der Abgang ewiger Eier bemerkt, beim Sodawafferfabri- kanten, wo man nach Ausbrechen einer eisernen Gitterstange und nach Eindrücken einer Fenster scheibe in das ebenerdige Magazin einstieg, wie Fußspuren deutlich bewiesen

Anna gegen » Uhr früh auf dem Wege zur Kirche in Glrlan zwei Männern, welche in der Rich. tung gegen Schreckbichl zu gingen. Als Johann Ohnewein nach dem Gottes dienste wieder nach Hause kam, gewahrte er daß ein Fenster deS Hauses erbrochen war und unter demselben eine Leiter lehnte und hörte auch aus dem Innern deS Hauses in italienischer Sprache sehr laut reden. Er bewaffnete sich mit einer Heugabel und risf zum offenen Fenster hinauf:' .Jetzt habe ich euch schon, Mander, jetzt kommt

ihr mir nichr mehr aus/ Auf diese Worte hin sah einer der Männer, die dem Ohnewein auf dem Kirchgange begegnet waren, zum Fenster heraus und hielt in der Hand einen Revolver, wes halb Ohnewein sich hinter die nächste Hausecke flüchtete. Gleich darauf zerschlugen die Ein- brecher em Fenster und Ohnewein sah jenen, der ihn soeben mit einem Revolver bedroht hatte.' aus dem Fenster auf den darunterliegenden Deckel des Ziehbrunnens herabspringen, wo der Ita liener niederfiel. > Um 'un einem Angriffe

und als er sich wieder erhoben, war der Ita liener schon davongelaufen und hinderte ihn durch Vorhalten des Revolvers an weiterer Verfolgung. Diesen Zeitraum hatte auch der zweite Einbrecher benützt, um durch ein Fenster das Weite zu suchen. Arn Brunnen, auf den der ersterwähnte Italiener herabgesprungen war, fand Ohnewein einen grünen Hut, den der Eigentümer beim Herausspringen und der eiligen Flucht ver- loren haben muß. Weiters lag am Brunnen deckel ein Papierumschlag, in welchem früher ein feiner Schwester gehöriges

Sparkassebuch eingewickelt war. Bei Nachschau im Hause nahm Ohnewein wahr, daß alle Kästen durchwühlt waren und er konstatierte auch den Abgang seines Revol vers, den er eben in den Händen des Italie ners gesehen und den er als sein Eigentum schon erkannt hatte, als der Italiener sich damit am Fenster zeigte. Außerdem fehlten vier Paar Socken. Daß sich die Einbrecher aber mit so ge ringer Beute nicht begnügt hätten, wenn sie an ihrem Vorhaben nicht durch die Dazwischen- tunft Ohneweins gestört worden wären

4
Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1904/07_07_1904/BRC_1904_07_07_5_object_135358.png
Page 5 of 8
Date: 07.07.1904
Physical description: 8
durch die Opferwilligkeit edler Wohltäter mit färben- prächtigen Glasmalereifenstern geziert. Im ganzen sind es 16 Fenster, wovon 3, Fenster mit herr lichen Gruppenbildern in wahrhaft künstlerischer Ausführung und 8 mit stilgerechten Ornamenten ausgestattet sind. Obgleich jetzt sämtliche Fenster der Kirche mit Glasmalereien versehen sind, so ist doch keine Spur von einer Verdunklung zu bemerken. Man sieht daraus, daß gemalte Fenster auch sür Barock-Kochen sehr passend sind, wenn nur in der Umrahmung der Bilder

die Einheit des Stiles der Kirche und Fenster gewahrt bleibt und die Farbengebung und Behandlung in richtiger Weise geschieht. Die Tiroler Glasmalerei Neu- hauser <k Co. in Innsbruck hat diese schwierige Aufgabe in lobenswerter Anerkennung gelöst und sich durch diese prächtigen Fenster, die das Staunen und die Bewunderung eines jeden er regen, welcher unsere Kirche besucht, im Unter inntal von selbst das beste Zeugnis ihres Könnens und Wirkens gegeben. Infolge der allgemeinen Zufriedenheit

und des billigen Preises sowie auch der ungemein günstigen Zahlungsbedingungen wurden sofort auch für die historische Sankt Leonhardskirche bei Kundl 8 neue Glasmalerei fenster bestellt, welche diesen Herbst noch zur Einsetzung kommen. — Gestern beehrte uns auch Kardinal Fürsterzbischof Katschthaler auf der Durchreise von Wörgl nach Breitenbach mit seinem Besuch, um die im vorigen Jahre restau rierte Pfarrkirche zu besichtigen, und sprach sich hiebei über alles sehr befriedigt aus. Nachdem er den Wohltätern

5
Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1920/05_08_1920/BRC_1920_08_05_3_object_123074.png
Page 3 of 8
Date: 05.08.1920
Physical description: 8
Kartoffeln betrifft, sei nur darauf ver wiesen, daß diese als Futterkartoffeln gekauft und Er konnte nicht annehmen, daß Taschner seine eigenen Visitenkarten verbrannt habe, wohl konnte er indessen in der Brieftasche Buschmanns eine Anzahl Karten gefunden haben, an deren Ver nichtung ihm gelegen sein mußte. Die weitere Durchforschung ergab nicht das geringste Resultat. Der Garten war von dem Fenster aus nicht schwer zu erreichen, es bedurfte nur einer kurzen Leiter oder eines Strickes. Selbst an dem Wein

geländer, welches sich unter dem Fenster hinzog, konnte jemand hinab- und hinaufklettern. Durch den vorsichtig zur Seite geschobenen Vorhang sah Blum das Gebüsch, in welchem sich der Kommissär zweimal vergebens versteckt hatte. Noch war es ihm rätselhast, auf welchem Wege Taschner das Haus verlassen hatte. Leise trat er auf den Korridor, der zum Vorder hause führte. Dort befanden sich zwei Türen, welche zur Seite führten. Er versuchte die erste zu öffnen, sie war verschlossen. Durch das Schlüssel loch

bemerkte er, daß sie zu einer Kammer ge hörte. Die zweite Tür schien nur durch einen Riegel verschlossen zu sein. Er schob denselben leise zurück, die Tür ließ sich öffnen und mündete auf eine Treppe, welche in den unteren Raum führte. Schon beim Mieten des Zimmers hatte sich Blum durch einen Blick aus dem Fenster über- 5. August 1920. Seite 3. mit Rücksicht auf diesen Umstand zum Preise von 32 Cent, abgegeben werden konnten. Aus dem Gesagten geht hervor, daß nicht gleichwertige Waren zu ganz

gesichert zu sein. Nun erst widmete er dem Räume eine eingehende Aufmerksamkeit und schon der erste Blick verriet ihm, daß er hier gefunden habe, was er suchte. In dem Stalle befand sich ein Fenster aus der Seite nach dem benachbarten Grundstück. Er trat an dasselbe heran, es ließ sich leicht öffnen. Vor dem Fenster stand dichtes Gebüsch. Er bog sich hinaus und sah vor sich den Garten des benachbarten Grundstückes, welcher sich gleich falls lang hin nach den Anlagen zu erstreckte. Er hätte aufjubeln

mögen, beherrschte sich indessen, um sich seine volle Ruhe zu bewahren. Durch dieses Fenster hatte Taschner ohne allen Zweifel des Nachts das Haus verlassen. Er be merkte unter dem Fenster zwar keine Fußspuren, da der Boden fest getreten war, ein anderer Um stand gab ihm indessen volle Gewißheit. Fast jeder Gegenstand in dem Räume war mit dickem Staube bedeckt und die Spinnen, welche ihre Netze zwischen den Gerätschaften und Kisten gezogen hatten, ver-

6
Newspapers & Magazines
Südtiroler Heimat
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Suedt/1933/15_02_1933/Suedt_1933_02_15_7_object_580690.png
Page 7 of 8
Date: 15.02.1933
Physical description: 8
man vorerst bie Fenster bei bctief;enben Magazine ein, was zur Folge hatte, baß durch ben Lustzug bas Feuer lichterloh ausslammte unb sich rasch ausbreitete. Erst nach langer Zeit, nachdem bie Fenster eingefddagen tuareu, war man soweit, baß man endlich Wasser znsühren konnte. Diese Nmstänbe haben es mit sich gebracht, baß ber Schaben ein sehr bebeutenberi wurde. Der Eiebänbeschaben allein bürste sich ungefähr aus 80 bis l00.000 Lire betauten und der Schaden an ver brannten Waren ist eben so groß

.0 Lire entwendet. In der genannteit Kanzlei wurde schon meherere Male eingebrochen, eiltmal wurde der Dieb aus frischer Tat ertappt und festgenommen. Diesmal versuchten die Diebe vom Klostergarten aus noch einen weiteren Eiw bruch zu verüben. Das rückwärtige vergitterte Fenster eines in der Karnergasse (früher Dr. Stteilergasse) befindlichen Lebensmittelgeschäftes grenzt an den Garten des Klosters. Die Täter wollten die Eisenstäbe des Fensters ausein- attder biegen, was ihnen aber tticht gelang

, ader heute ist eis in traurigem Zustand. Der frühere Besitzer Ludwig Pieder ging m Konkurs und übeirsiedelte. Das „Bad'' steht den Gläubigern zur Verfügung. Aber um Bad Ramwald wieder ein wenig herzurichten, wird ein neuer Besitzer wenigstens 20.00t) Lire aufwendeu müssen. Pieder nahm alles, was nicht niet- und nagelfest war, mit sich tmd was zurückblieb an Einrichtung,, ist keine 2000 Lipe wert. Nun hat man das Haus geplündert: die Schlösser abmontiert, den Herd abgetragen, die Fenster ausgehobert

usf. Einer der Plünderer hatte aber Pech: er versteckte die! Fenster in einem Streuhaufen. Gelegentlich des Holztreibens verfehlte eine Musel den Weg und stieß gegen die versteckten Fenster. Heute sieht Bad Ramwald aus wie die geplün derten Häuser im Kriege und man muß sich fast fragen,, wie es möglich war,, einen hübschen Sommersitz in so kurzer Zeit so zuzurichten. Em dreifaches Jubiläum. Kürzlich feierte in Brixen a. E. Robert Kinigadner, der Besitzer des Hotels „Gol dener Stern', das Fest

7
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1936/03_04_1936/AZ_1936_04_03_4_object_1865274.png
Page 4 of 6
Date: 03.04.1936
Physical description: 6
von dickleibigen Büchern und! Stößen beschriebenem Papier hatte das sài Stimmchen nicht gehört. Er war ein Mettsch, und das Stimmchen ge>> hörte einer Spinne. Cr hatte auch nichts wcilsrl getan, als das Fenster geöffnet. Freilich seit ge.I ftern zum ersten Mal. Und so hatte Langbein, di-I Spinne Muße genug gehabt, ihr Fangnetz dar^I aufzuspannen. I Heute hatte es den Professor gepackt. Er wuhiil nicht was ihm war. Der ägyptische König Ame.I nophis IV. von der 18. Dynastie war ihm plötzlichl tot erschienen. Tot

, einbalsamiert und begraben,? Es war ihm, als müsse er dem Frühling zujauch.i zen, der dort draußen vor seinem Fenster stand 11M den Blütenstecken. schwang. Und so hatte er deil Spinne das Netz zerrissen. I „Glück im Unglück', sagte Langbein, knüpstil einen neuen Faden ans Fensterkreuz und ließ sichl hinab. I Hei, war das ein Leben! Durch den Gài wogte der Dust nach Erde und frischem Grün. I , Auf dem Rosenstock, zwischen den Blutenknospen! saß ein Fink: „Vorbei die Not', sang er, „vorbei,! vorbei

Materiali herbei. Durch das Eingangsloch oben an der Seite I schlüpften sie aus und ein und füllten das Innere! mit zartem Flaum. I „Die Hauptsache ist', sagte Frau Weißkopf, „dm das Äußere genau die Farbe der Umgebung hat.I damit Wippschwanz, das Eichhorn, unsere Eier! nicht entdeckt.' Inzwischen wob Langbein ihr neues Netz. Ouer l über den Geranienstock, der außen am Fenster I stand. Aber — klapp, klapp) klapperten Holzpantoffels heran und — fort war das Gespinst. , Langbein entrüstete

sich. Sie schloß ihre Spinn- drüsen, kletterte die Hauswand hinan, fand dasj Fenster offen, stelzte hinein und sah sich um. Der Professor Mar fort. Und bald konnte man durch dichtes Spinngewebe ^ undeutlich wie durch einen grauen Nebel lesen.- Briefwechsel des Königs Amenophis IV. vo »I Egypten, 18. Dynastie, mit König Burreburinsl von Babylon. / Langbein, faß ungestört inmitten des Netzes.! Vier ihrer Augen beobachteten eine feste Fliege, die summend sich näherte. Die vie^ anderen hatte sie sinnend

auf das Buch vom König Amenophis gerichtet, als wollte sie sagen: Man ist nirgends ungestörter als vor den Büchern des Professors« wenn der Frühling ins Fenster lacht. t Seltsame Vorgänge spielen sich im Wachstum der Pflanzen ah. Von Albert Heinrich Hähnel. Ein jeder, der sich etwas näher mit der Pflan zenkunde beschäftigt, ist mit der Erscheinung be kannt, daß jede Pflanze sich dem Lichte zuneigt. Ja, dies ist uns so vertraut, daß man sich gar nicht mehr fragt, wodurch diese Erscheinung hervorge rufen

8
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1902/11_03_1902/BTV_1902_03_11_5_object_2992377.png
Page 5 of 8
Date: 11.03.1902
Physical description: 8
- förderungSinstituleS in Innsbruck Herr Ingenieur Korger. Die Ausstellung, die vom k. k. Handels ministerium unterstützt wird, findet in der Zeit vom 22. bis inklusive 29. Juni d. I. voraussichtlich in einem Lehrsaale der k. k. Fachschule in Hall statt und — 52 in den Wintergarten frei. Asta weilte gern im Wintergarten, das hatte sie ihm einmal gesagt. Ob er durch das Fenster spähte. Bei diesem Gedanken erwachte wieder heiß und mächtig die Liebe, die er zu unterdrücken sich vorgenommen hatte. Leise öffnete Waller

die Gitterthür des Vorgartens, noch ein paar Schritte, dann um dir Ecke und er konnte durch das Fenster in den Garten sehen. Eine Ampel rrhellte nur matt den mittelgroßen Raum. Eine Ampel erhellte nur matt den mittelgroßen Raum, regungslos standen die Palmen darin und warfen lange Schatten. Doch dort — in der Ecke, auf dem Divan, bewegte sich etwas. Walter blickte aufmerksam hin, seine Wangen fiengen an zu glühen, er presste sie deshalb an die Scheiben. Da war sie ja, Asta. Sie hatte die Hände in den Schoß

gefaltet, ihre Wangen waren blasö und die großen, blauen Augen blickten sinnend wehmüthig ins Leere. Ein Gefühl der Scham vor sich selbst überkam Walter bei dem Anblick AstaS. Wie konnte er nur einen Augenblick gezweifelt haben! Sie, die er bei Spiel und Tanz glaubte, saß hier einsam, vielleicht seiner ge denkend, um ihn leidend. Endlich konnte er nicht länger widerstehen, ganz leise klopfte er an das Fenster. Aber sie hatte es doch gehört. Etwas erschrocken schaute sie auf. Da pochte

eS noch einmal. Es war vom Fenster her. Asta erkannte Walter, und mit einem Jubelruf stürzte sie zu ihm hin. Dann rief sie vorsichtig hinaus. „Einen Augenblick, Walter', rief sie, „ich komme durch die Hinter thür hinaus.' Er trat vom Fenster zurück und gieng zu dem AuSgang, der vom Wintergarten direct ins Freie führte. Nach wenigen Minuten trat Asta heraus. In herzlicher Begrüßung eilte sie auf Waller zu, der sie in seine Arme nahm und an sich presste. „Asta, mein süßes Lieb.' Mehr zu sagen war er im Augenblick nicht imstande

, sie würde ihn im Strudel der Welt, des Vergnügens vergessen lernen. Es zuckre wie heftiger Trotz um die Mundwinkel GrajertS und mit einem energischen Ruck wandte er sich auf der Straße um, die zu SeltliurgS Villa führte. Er hatte ja nur an d:m Hause vorbeigehen wollen, um Asta vielleicht am Fenster zu sehen. Er war ein Mann und musste sich bekämpfen können, gewiss, eS war besser so. Er wollte wir ein Mann handeln, mit diesem festen Entfchlufs und einem gezwungenen, kecken Lächeln auf den Lippen, eilte er trotzig

9
Newspapers & Magazines
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1943/27_03_1943/LZ_1943_03_27_4_object_3317642.png
Page 4 of 6
Date: 27.03.1943
Physical description: 6
sein würde. Sie konnte fichs gar nicht vorstellen und freute sich in diesem Augen blick, daß noch eine lange Zeit vor ihr lag. bis dieses Jahr um war. Fast neun Monate durfte sie noch hierbleiben und sie begriff nicht, weshalb sie darüber eine solch große Freude verspürte. Müde vom schweren Tagwerk, schlief sie sogleich ein. Anders war es bei Frau Adelheid. Sie konnte keinen Schlaf finden und lag stundenlang hellwach. Da hörte sie um Mitter nacht irgend ein Geräusch und sie sprang aus dem Bett und trat ans Fenster

. Schlich da nicht vorsichtig und leise ein Schatten über den Hof? Und hatte dieser Schatten nicht eine Leiter bei sich? Oh nein, Frau Adelheid täuschte sich keineswegs. Es war der Wastl, der da mit der Leiter ankam und sich aus die Hausmauer zu pirscht«. Jetzt verhielt er ein wenig und es sah aus. als wolle er die Leiter unter das Fenster lehnen, hinter dein Frau Adelheid stand. Aber dann lehnte er sie doch an das nächste. Frau Adelheid glaubte im ersten Moment, nach jemanden rufen zu müssen

« man plätschern. Und jetzt hörte man den Wastl rufen: „Kathl! He, Kathl, hörst denn net, du Katherl, du...' Die Kathl mußte einen göttlichen Schlaf haben und der Wastl getraute sich wahrscheinlich nicht lauter zu rufen, in der Angst, «hört zu werden. Aber nun machte er die Fingerpitzen naß und fuhr damit an der Fensterscheibe auf und ab. Das tat fürchterlich, wie wenn jemand Holz sägt. Da hörte man drüben auch schon die Bettstelle knarren und ein paar nackte Füße tappten zum Fenster. „Bist da, Wastl

,' flüstert« die Kathl. „Dös is aber schön, daß d' kommen bist. Bis um else Hab ich gewartet, dann sind mir di« Augen zugefallen. Es war halt doch gut, daß ich den Hund in Stall einegesperrt Hab.' „Ja, dös Luader liehet einen sonst net rankommen an dein Fenster.' „Aber jetzt bist da, gell Wastl.' „Ja, jetzt bin ich da,' antwortete der Wastl und schnaufte tief. Dann wurde es eine Zeitlang ganz ruhig. Frau Adelheid streckte den Kopf ein wenig vor, weil sie nichts mehr hörte. Aber der Wastl stand geduldig

auf der Leiter und hatte feine Hände auf der oberen Sprosse liegen. Jetzt langte er in den Hosensack. „Ein paar Dicke Hab ich dir mitbracht, die kannst kalt auch essen,' sagte er. Ein glückliches Lachen in der Dunkelheit. Dann hörte man, wie die Kathl abbiß. „So saftig sinds schon. Da braucht man gar kein Brot dazu, ich dank dir halt schön, Wastl. Sind dir die Blumenstock net im Weg am Fenster da.' „Raa. die san mir net im Weg. Der Rosmarin schmeckt schon gleich so sakrisch guat.' „Aber Kopfweh kriegt

10
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1897/20_01_1897/MEZ_1897_01_20_9_object_663403.png
Page 9 of 12
Date: 20.01.1897
Physical description: 12
, als die, mit welchen er nun sein Dirndl anspricht: „Die Stemdl'n am Himmel, Die geb'n a schöns Licht, Daß der Bua mit der Leiter Das Fensterl gut siecht.' „Brav, recht brav,' murmelt der Alte auf seinem Lauscherposten. Die Resi aber rührt sich nicht und der Bursche fährt fort: „Ka Nacht is mir z' dunkel, Ka Weg is mir z' weit Und ka Fenster z' hoch drob'n. Wann mi 's Dirndl recht freut.' und gleich darauf fügt er bei: „Dirndl, hast mi g'hört, Ist Dir's nit der Müh werth. Daß D' vom Betterl aufstehst Und zum Fenster hergehst? I bitt

Di' mach mir aus I klopf schon so lang Und mir wird bei dem Wart'n So angst und so bang.' „Er kanns, er kanns,' flüstert der Josef beifällig vor sich hin, „Du lieber Himmelvater, ganz dieselben Wort' hab i zu seiner Mutter g'redt! Mir kimmt's vor, das- selb is gestern g'wesen und derweil sitz i da, mit schnee weiße Haar und thu losen, was der Kathrin ihr Bua seinem Dirndl verzählt. Nun rührt sich's auch an dem Fenster der Resi, erst ist ein leises Klirren vernehmlich und dann flüstert die Stimme

des Mädchens: „Geh weg von mein' Fenster Und laß mir an Fried, Was hilft denn Dei' Raunzen, Auf mach i Dir nit.' Wie trotzig und abweisend das klingt, es muß aber nicht gar so arg gemeint sein, denn der ungestüme Lieb haber läßt sich nicht abschrecken und gibt flott zurück: „Wie höher das Bergerl, Wie schöner das G'läut, Wie trotz'ger das Dirndl Wie größer die Freud!' Und dann fügt er innig hinzu: „Resi, Dirndl, Du lieb's. Du schön's, komm a bisserl her, i hätt Dir was Wichtiy's noch z' sagen

.' Bei diesen Worten klimnit er die letzte Sprosse hinan und da die Leiter ein wenig zu kurz ist, stellt er sich auf die Fußspitzen und hält sich mit den Händen an dem Blumenbrett fest, das vor dem Fenster seiner Liebsten angebracht ist. Dieser etwas gefährlichen Stellung ver dankt er die Erfüllung seines Wunsches. „I bitt Di um All's in der Welt, Franzl, sei g'scheidt, gleich fliegst abi und was thät i nachher, wannst mit an zerbrochenen Fuß drunten liegen bleibst?' und ängstlich beugt sich die Resi

er kann und erreicht dainit vollkommen seinen Zweck. Die Resi fährt zusammen und flüstert nur noch hastig: „Er kiinmt, er kimmt,' ehe sie ihr Fenster zuwirft. Der Franzl aber stößt einen halblauten Fluch aus und klettert eilig hinab, die Leiter vorsichtig nach sich ziehend. Wenige Minuten später betritt er JosefS Kammer. Der Alte sitzt auf dein Bettrand und hustet noch imnier, so daß der Bursche nicht umhin kann, ihm sein Bevauern über den bösen Ansall auSzusprechen. „Tank Dir schön,' lautet die Antwort

11
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1879/15_07_1879/BZZ_1879_07_15_2_object_406417.png
Page 2 of 6
Date: 15.07.1879
Physical description: 6
brechen sollt'.' „Ein Bissel wär's halt freilich schad',' liipeltc sie und og seine Hand ein wenig näher an ihre Brust. „Wenn Du's meinst, so thätest wohl doch ein christlich Werk, wenn Du mich aus der Gcsahr wolltest befreien.' »Wußt' int, wie Ein- das müßt' angeben.' «Ich wußt' schon, Julina, wie das Ein- müßt' an gehe». Da weg vom Fenster sollst mich heißen — zu Dir inÄ Stubel hinein.' „Kunnt mir im Schlaf nit einfallen,' meinte sie. „Schläfst ja nit,' sagte er, „warum sollte ich nicht ein Eichtl

neben Dir sitzen, daß wir über Eins und das An» Andere plauderten und uns mit einander die Zeit ver trieben ?' Jetzt war im Gestrüppe neben dem Fenster ein leichtes Rascheln. „Hörst eS!' sagte Oswald, „die Fledermäuse, oder was mir da zusetzt. Nein, lieb' Dirndl, ich kunt's nit verant worten, daß ich Dich in diesem alten G'schloß allein ließe die heutige Nacht. Möcht's nit auf mich nehmen.' „Jetzt ist Schlafenszeit,' sagte sie. „Magst schlasm so viel Du willst; ich sitz' daneben und bleib' schon

innige Worte waren nur Oel in sein Feuer. Er konnte es in dunkler Nacht nicht sehen, wie nahe an ihm das scharse Messer blitzte. Schon schickte er sich an, durch das Fenster zu steigen, aber die Jungfrau rief den Namen Gottes an und hielt ihn mit zitternden Händen zurück: „Oswald, überwinde Dich! nur heut' überwinde Dich. Ich Hab'S dem Vater versprochen, daß ich tugendsam bin, diewtilen er aus ist. Und wußt auch bedenken, daß heut' Maria-NamenZtag ish wo vor einem sind; doch wird ihre Wohlthat

war der wilde Essemeister auf dem Feiiflergesimje. Ein Schreckrus des Mädchens; sie schlägt das Fenster zu. Er stößt es wieder auf; sie erkennt den Hammer-Wend, ein Stoß mit beiden Armen nach seiner Brust — er taumelt zurück, stürzt nieder in's Strauchwerk. Den Essemeister Wendelin haben sie in's Krankenhaus getragen. Der alte Schloßwart ist mit frischen Salben von seinem Arzte zurückgekommen und hofft wohl, daß seine Hand sich insoweit stärken werde, um damit den seit her in Anwartschaft stehenden Enkel

schaukeln zu können;, denn Oswald, der junge Förster, hat um Julinen gewor ben. Und der Epheu. rankt fort und fort, und die Vög» lein umkreisen lustig schmetternd , kosend, geheimnißvoll lugend und flüsternd das Fenster de» Schätzleins.

13
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1921/15_06_1921/SVB_1921_06_15_6_object_2530382.png
Page 6 of 8
Date: 15.06.1921
Physical description: 8
haben. Wie verlautet, unterbreiten die beiden Beamten der Regierung ihre Vorschläge bezüglich der Umgestaltung des Ver waltungssystems in den neuen Provinzen. Auch die Vorbereitung der dringend notwendigen Neu wahlen in den Gemeinden kommt zur'Sprache. Fenster zn! Ein Wiener Blatt erhält folgende Zuschrtfl: Sehr geehrte Sängerm l Im Namen aller übrigen Bewohner der Grünangergasse Md ihrer Umgebung bitten wir Sie: Machen Sie Ihr Fenster zu! Wir sind überzeugt, daß Sie besser singen als die Parti, die Kurz

, die Lindl und die Lucca zu sammengenommen. Wir wissen es, deshalb wollen wir es uns nicht täglich bestätigen lassen. Wir könnten ja auch sagen, es sei eine Rücksichtslosigkeit gegen arbeitende Menschen, ausgerechnet in einem Kanzleiviertel, wo Hunderte Arbeiter hinter dem Schreibtisch sitzen, während der schärfsten Arbeitszeit dieser Leute bei offenem Fenster Solfeggien und Kantaten zu üben, daß die Straßenlaternen scheu werden. Wir sagen es nicht, wir sagen auch nicht, wer Sie sind, obwohl

wir es wissen; wir erklären nur noch einmal, wir halten Sie für eine große Sängerin, wir brauchen das aber nicht jeden Tag zwischen 9 und 12 Uhr vormittags bewiesen zu be kommen. Und wir bitten Sie: Machen Sie die Fenster zu! Noch sind wir nachsichtig. Aber es wird unfehlbar der Tag kommen, au dem einige Ihrer unfreiwilligen Zuhörer rasend werden. Vor Ent zücken natürlich. Und das wollen Sie doch nicht. Machen Sie das Fenster zu! „Der Schiern.' An der Spitze des Schlern- Heftes vom Juni 1921 steht

14
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1908/03_11_1908/BTV_1908_11_03_8_object_3029638.png
Page 8 of 12
Date: 03.11.1908
Physical description: 12
, mit Hanssäden überzogen. Lang sam, Sprosse für Sprosse, ließ der Inder sie über die Fenster- brüstung herab, bis ihr Ende den Erdboden des Gartens be rührte. „Es ist geschehen, Sahib!' „Steig hinab — ich folge dir!' Ter Inder warf sein Obergewand ab und schwang sich über die Fensterbrüstnng — leicht wie eine- Katze klomm er die Strickleiter hinab. Ebenso behend folgte ihm Djarleep Sahib. Tiefe Dunkelheit deckte den Garten. Ganz im Dunkeln lag das Haus. Auf nnbeschnhten Füßen näherten sich' diesem die beiden

!' hauchte Djarleep dem indischen Diener ins Ohr^ ,leg dich auf den Boden, daß ich auf deinen Rücken steige- und hebe dich dann etwas.' Der Inder tat, wie ihm geheißen. Djarleep fühlte sich emporgehoben, sein Antlitz erschien von außen am Fenster und seine dunklen, glühenden Augen spähten hinein. Zwei dunkle Gestalten, von denen eine eine Blendlaterne trug, sah er. Jetzt hob sie der Träger, ihr Lichtschein streifte das Fenster. Ein Aufschrei drinnen — ein Poltern! Mit einem wilden Satze warf

sich Djarleep Sahib vom Fenster zurück in die Dunkelheit des Gartens, indes Nadar auf 'Händen nnd Füßen Kriechend, mit der Schnelligkeit eines vierfüßigen Tieres ihm folgte. In leichten Sprüngen, eben nur mit den Zehen den Boden- berührend, durchflog Djarleep die Tiefe des Gartens und klomm die Strickleiter hinauf. Während Nadar das Gleiche tat, spähte sein Herr nach dem Hanse ans. Alles war dnnkel, keine Tür wurde aufgerissen, kein Licht zeigte sich im Garten. Nädar nahm aus einen Wink DjarleepZ

die Strickleiter hinein und schloß geräuschlos das Fenster. „Man hat mich gesehen!' flüsterte Djarleep Sahib un mutig. „Aber wer waren jene Männer? War einer von ihnen der Räuber des Tigerauges?' Und regungslos, die Augen auf das einsame Haus gerichtet, in dem sich-nichts mehr regte und ans dem kein Lant herüber- drang, blieb der Juder stehen, bis der graue Morgen fern im Osten erschien. Er wütete innerlich gegen sich selbst. War er nicht zu voreilig gewesen in seinem Drange, das Schicksal des Ver haßten

15
Newspapers & Magazines
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1887/02_07_1887/BRG_1887_07_02_4_object_764558.png
Page 4 of 12
Date: 02.07.1887
Physical description: 12
Einmischung ab- ablehnen müssen; er hat aber, um der Regierung einen Beweis seines guten Wil lens zu geben, am vorigen Samstag zwei wir wollen auch da hineingehen', sagte Paulin und legte die Hand auf die Klinke. „Ach da kommt ja keine Menschenseele herein außer mir und ich weiß gewiß, daß das Fenster zu ist', entgegnete Minna, hatte aber gleichwohl bereits den Schlüssel angesteckt und mit leichtem Geräusch drehte sich die Thüre in ihren Angeln. Diese Garderobekammer befand sich im Halbstock, das Fenster

führte in den Park und war vielleicht seit Wochen nicht ge öffnet worden. Paulin untersuchte den Ver schluß und drückte dann mit der Hand fest gegen das nach außen zu öffnende Fenster, um deffen Festigkeit zu prüfen, wie er das wohl schon Hundertemal während seiner Bedientenzeit ausgeführt hatte, denn Gräfin Sterne! war vor Jahren eine sehr furcht same Dame gewesen und träumte immer von Dieben und allerlei ihr von außen drohendem Unheil. Aber merkwürdig, das Fenster gab dem Drucke seiner Hand

es bereits leben dig zu werden; das Fallen und Zerbrechen des Fensters war gehört worden und TyraS der große Neufoundländer, war mit ein paar mächtigen Sätzen in der Garderobe kammer und „faß, Tyras, halte fest', schrie Paulin und wies den klugen Hund mit ausgestrecktem Arm aus dem Fenster nach den zwei Gestalten, die mit krampf hafter Anstrengung daran arbeiteten, sich aus dem sie umschlingenden Rahmen zu befreien. (Schluß folgt.)

16
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1907/13_06_1907/BZZ_1907_06_13_3_object_418881.png
Page 3 of 8
Date: 13.06.1907
Physical description: 8
und wovon einer sie beim Vorbeigehen mit dem Gruße .Muten Morgen' begrüßt». In Anna Ohnewein stieg sofort der Verdacht auf, daß diese Männer es auf einen Einbruch ab' gesehen haben könnten, weshalb sie zu ihrem Bru der sagte: ,L8o die etwa hingehen, geh'n sie etwa rauben?' Ohncwein legte diesem Verdachte keine Bedeutung bei und machte sich nach Beendigung der Messe auf den Heimweg. Etwa um 6^ Uhr früh in der Nähe seiner Wohnnng angelangt, nahm er wahr, daß ein Fenster des Hauses erbrochen war und offen

zu schaffen machten. Ohnewein bewaffnete sich deslzald mit einer Heugabel und rief zum offenen Fenster hinauf: „7>etzt Hab ich Euch ichon Mander, jetzt kommt Ihr mir nicht mehr aus!' Gleich darauf zeigte sich ein Mann am Feilster »in einer Schußwaffe in der Hand, was Ohne wein am Glänze des Laufes erkannte und veran laß« hinter der Hausecke Deckung zu suchen. Von dortaus hörte Ohneweiu lebhafte Gesprä che in« Hause nnd bald darauf ein Klirren, wie von zerschlagenen Fensterscheiben

und als er sich in die Richtung des Geräusches begab, sah er einen Mann aus dem Fenster auf den darunter liegen den Teckel des Ziehbrunnens herabspringen. wo derselbe niederfiel. Um einen». Angriff dickes Einbrechers, in des sen Händen er einen Revolver sah, zuvorzukom men führte er mit der Heugabel einen Stoß oder Schlag gegen Hals oder Genick, wobei der Ita liener die Worte ..Ostie. Madonna, du Teufel' ausstieß, und während Ohnewein einen weiteren Scklag führte, mit dem Revolver einen Schuß gegen ihn abfeuerte

von ihn» zu finden war. Ohnewein fand am Brunnendeckel, auf den der Italiener hinabgesprungen war. einen grauen Plüschhut vor. den der Eiilbrecher beim Sprung aus dem Fenster verloren haben muß. ferners einen Umschlag ans Zeit» ngspa Pier. lvelcher frü her 'einer Schere'ter Anna als Hülle für ihr Spar kassebuch gedient hatte. Bei Nachschau im Hau'e nahm Ohnewein wahr, daß alle Kästen dnrchwiiblt waren, und konsta tierte, auch den Abgang- seines Revolvers, den er eben in Händen des Italieners gesoken

. und den er als sein Eigentun» schon erkannt hatte, als der Italiener sich danrit bewaffnet am Fenster zeigte. Außerdem fehlten 4 Paar Socken a 4V Heller und einige einen Verkehrswert nicht, besitzende Briefschaften und Mitgliedtücher von Bruder schaften. Daß die Einbrecher aber sich mit 'o geringer Beute nicht begnügt hatten, wem» sie an ihrem Vorhaben nicht durch die Tazwiichenkunft Ohne- weins gestört worden wären, ist einleuchtend und »missen sie es sicher auf ein Sparkassebuch der Anna Obnewein über 158V Kronen

17
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1865/17_01_1865/BZZ_1865_01_17_2_object_396135.png
Page 2 of 4
Date: 17.01.1865
Physical description: 4
die Illuminationen anzubeschlen den ersten Versuch machte, lebte hier ein geachteter reicher Bür ger, Namens Losocki, ein überaus loyaler Mann, der fortwährend ein offener Gegner des Aufstandes war, zu dessen loyaler Gesinnung aber der Jllumiiiations- zwang einmal nicht passen wollte. Er beleuchtete seine Fenster nicht und bestritt dem Polizeibeamten, der am Jlluminations-Abend in sein Haus kam, um ihm seine Unterlassungssünde vorzuhalten, das Recht dazu. Am folgenden Tage wurde Losocki nach der Polizei beschie

des Gutsbesitzers und Weinhändlers Herrn Josef Gabasch ein Einbruchs diebstahl verübt, welcher gegen 5 Uhr Morgens ent deckt wurde. Die Thäter stiegen vermittelst einer Leiter in de» ersten Stock, drangen durch das Fenster in einen Ver schlag, der als Schreibzimmer dem Herrn Gabasch diente, ein und entwendeten aus einem dort befind lichen Schranke und aus einem verborgenen Fache, sowie aus cinem schweren Reisekosfer, das sie aus dem Fenster in den anstoßenden Weingarten herabließen, einen Betrag von 3319

bis 3420 fl., bestehend theils in Banknoten zu 100 fl., zu 10 st., zu 5 fl. und zu 1 fl. öst. W., und theils in Gold nnd Silber, wor unter einige Napoleond'or, Dukaten, Louisd'or, Zwan ziger mit dem Mnttergottesbilde, sächsische Thaler vom Jahre 1770 mit der Unischrist: 20 eine feine Mark. Der Weinhändler Herr Joses Gabasch pflegte schon seit 30 Jahren in dem Lokale, wo durch das Fenster eingebrochen worden ist. auszuzahlen, er bewahrte auch das zu den lausenden Zahlungen ersorderliche Geld

Sechs- krciizerstücke und einige Silbermünzen. Der Umstand, daß gerade durch jenes Fenster eingestiegen wurde, wclchcs zum Verschlage führte, wo das Geld sich be fand und daß das geheime Fach von den Thätern entdeckt wurde, beweist, daß sie mit den Lokalverhält nissen genau vertraut waren. Der Koffer wog 50 bis 60 Pfund; eine Person hätte ihn nicht herabge bracht, es mußten daher der Thäter mehrere sein. Sie haben den Geldschrank vermittelst eines Stemmeisens aufgebrochen, den Koffer haben sie ganz

18
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1935/25_08_1935/AZ_1935_08_25_5_object_1862774.png
Page 5 of 8
Date: 25.08.1935
Physical description: 8
e nbeleuchtung^ der Geschäftslokale, Werk stätten usw. ist a u s z u s ch a l t e n (Lichtreklamen, Außenlampen, Auslagenbeleuchtung). Der Licht schein der Innenbeleuchtung der Lokals ist nach außen hin abzudämpfen, was entweder dadurch geschieht, daß die Jnnenlampen blau verhüllt oder die Fenster und Türen abgedeckt werden (durch Jalousien, Vorhänge oder besondere Vorrichtun gen. Letzteres wird das Zweckmäßigste sein, da mit im Innern der Lokale Normalbeleuchtung be stehen bleiben kann. hausbesiher

, Wohnungsinhaber, Zimmerherren: Alle Außenlampen sind auszuschalten. Alle Innen lampen (Stiegenhäuser, Zimmerbeleuchtung usw.) sind entweder blau zu verhüllen oder es sind die Fenster, Türen und sonstigen Oessnungen zu ver decken, damit der nach außen fallende Lichtschein stark abgedämpft wird. Auch hier wird Letzteres um besten zu empfehlen sein, damit innerhalb der Zimmer und Wohnungen die normale oder eine nicht zu stark eingeschränkte Beleuchtung bleiben kann. Autofahrer: Die Autos dürfen

mehrere Alarme veranstaltet. In Bolzano durch zwei Minuten lange Sirenensignale, in den übn<zeu Gemeinen der Provinz du Glocken- schlage während e'.ner Zeitdauer von zwei Minu- :eii. Während der Alarmverdunkelung hat die Zivilbevölkerung folgendes zu beachten: Ä'-Mst?» und ZVerksiätteninhaber: Jeder nach außen dringende Lichtschein muß verhindert wer den. Wer während der Normalverdunkelung die Imienlampsn nur blau verhüllt hat, ohne die Fenster und Türen abzublenden, muß während der Alarmverdunkelung

, die Fenster mit blauem Papier zu versehen, um das Durch aus äer Geschäftswelt Offene Zleischhauereien am Sonntag, den 25. August: Bolzano: Johann Schisferegger, Cavallari- gasse und Obstplatz: Alois Pircher, Musoumstraße und Bindergasse: Josef Prvßliner, Trentoallee; Ottone Giustina, Goethestraße-, Alois Tirler, Mühlgasse. — Rencio: Anton Viehweide?. — Gries: Johann Trünberger. S. Quirino: Heinrich Flunger. — Oltrisarco: Städtische Verkaufsstelle. — Pferdemetzgerei: Thom. Offner, Cauallarigasse

19
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1939/01_10_1939/AZ_1939_10_01_6_object_2611608.png
Page 6 of 6
Date: 01.10.1939
Physical description: 6
Merano. M-849S-S 5/avia Lteno XXIX. Morgen würde er also wieder dort sein, und übermorgen auch .und weiter hin .. . Sie glaubte gesiegt zu haben, aber die ser Sieg war mager. Sie meinte, Lamberto plötzlich zu kennen. Er war nicht der Mann dazu, eine Niederlage hinzunehmen, einen Kampf aufzugeben. Das ist eine schreckliche Lage, — sagte sie sich, während sie mit ungewöhnlicher Langsamkeit ihre Haare löste. In diesem Augenblick klirrte auch schon ein Stein an das Fenster. Sie sprang erschreckt

auf. Diesmal brauchte sie sich nicht die Fra ge vorzulegen, wer dies wohl sein könnte. Mit zitternden Knien ging sie, nachdem fi? dr.s Licht ausgelöscht hatte, zum Fenster und öffnete es. Ein kalter Lust- Hauch machte sie erschauern. Trotzdem blieb Solange stehen, um die Botschaft zu empfangen, die ihr der Steinwurf angekündigt hatte. Sie wartete aber umsonst und ver geblich starrte sie in das Dunkel, ob sie die Gestalt Lamberto? jensei!? de? Git ters entdecken könnte. > Sie sah

ihn nicht. Sie hatte sich aber bestimmt nicht ge täuscht. Irgendetwas, wahrscheinlich ein Stein, war an ihr Fenster geflogen. Und wer «nders konnte ihn geworfen haben als Lamberto? Ganz unbewußt ging ihr Blick den Laden entlang und da entdeckte sie einen Pfeil, der im Holz steckte. Wieder war ein Papier um ihn herumgewickelt. Das hatte sie also gehört! Solange streckte die Hani^ darnach aus und kaum hatte sie den Pfeil, hereinge holt, hörte sie, wie jemand jenseits des Gitters ein Liedchen pfiff. Gleichzeitig erschien

auch die Gestalt Lamberto?. Sie hatte ihn vorher nicht sehen können, weil er sich klugerweise hinter einem Strauch verborgen schal ten hatte. Mit unglaublicher Frechheit richtete sich der Bursche mitten auf der Straße hoch auf, winkte einen Gruß herauf und wandte sich dann dem Dorfe zu. Er hat te sich aber kaum umgedreht, als auch schon die Doggen wütend bellend qegen die Gitter sprangen. Gleichzeitig lieiz sie ein Schuß, der Herade unter ibrem Fenster abgefeuert ' wurde, vor Schreck laut ausschreien

20
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1935/14_06_1935/AZ_1935_06_14_6_object_1861944.png
Page 6 of 6
Date: 14.06.1935
Physical description: 6
», während er die Nniide nm das Haus machte: zwei Manirer, die, an die Maner gelehm, sich unter hielten, ei» geössuetes Fenster im dritten Stock- werk. „Im Nu wird er erscheinen: sà mürrisches Besicht wird plötzlich zwischen zwei Eeranieiizwei- gen im Fenster ausiauche», seine Hand schiebt de» Vorhang zur -eile, u»d seine hochgewachsene Ge stalt süllt die dnnlle Türössnnng.' Die Zeil verstreich!. Tie Dinge sind unbewegt, die Geschehnisse nnl>ewegt. Die Sonne ist ausge gangen, ihre Strahlen salle» senkrecht herab

, be leuchten aus beide» Seite» der Strasse zugleich die Fassaden der Hänser; die Nollbalken vor den Schaufenstern sind herabgezogen: der Vogelhänd ler holt die Käsige der plötzlich verstuminl>eu Vögel in den Laden. Der Sprengwagen, der die Straßen begießt, rollt vorbei, und der aufwirbelnde Staub riechr nach Sonuner. Eivvaiiiii saßt sich ein Herz, tritt ein: die Por tierloge iß verlasse», a»s das Bimmeln der Glocke töm es mürrisch aus einein Fenster des dritten Stockes: „Wer ist da?' — „Ich', antwortet

iu Mailand, war ihm am Fenster des Stübchens, das er bewohnte, zufällig ein Buch in die Hand geraten, u.nd nachdem er ohne Interesse «ine Weile darin geblättert, hatte er es in winzige Schnit zelchen zerrisse» u»d diese i» de» Hos slaiter» lassen. Die Pergola war damals entlaubt, der Himmel grau und von Nebel verhüllt: die kleine» Papier- setze» hatte», in der Lust umherwirbelnd, aus gesehen loie kleine Schneeslvchen. Die Phantasie des aus seinen heimaliiche» Bergen entwurzelten Kindes hatte das Bild

21