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Innsbrucker Zeitung
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Page 10 of 12
Date: 23.12.1933
Physical description: 12
man in der kalten Jahreszeit Fen ster, die längere Zeit hindurch mit Eisblumen ge schmückt sind. Frierend eilt der Passant weiter. Der Ladenbesitzer hat es nicht allzu leicht, diese Nachteile zu verhindern. Der „Photo-Markt" schlägt folgende Mittel zur Abhilfe vor: Wenn der Unterschied der Lufttemperatur vor und hinter den Fenstern zu groß ist, dann laufen sie an oder beschlagen, wie man zu sagen pflegt. Man wird also die Lust hinter dem Fenster nach Möglichkeit mit der Außenluft in Einklang bringen

. Das geschieht am zweckmäßigsten durch Einrichten sogenannter Kästen- senster. Mit ihnen wird das. Fenster vom Ladenraum abgeschlossen, so daß erheblich wärmere Luft nicht an das Schaufenster gelangt. Wird noch ein Zutritt der kalten Luft von außen ermöglicht, was durch Luftlöcher im unteren und oberen Fensterrahmen geschieht, dann ist ein Niederschlag, also ein Beschlagen, gar nicht mög lich. Eine anderes älteres Mitte! zur Beseitigung des Uebelstandes stellt ein warmer Luftstrom dar

. Man kann alle diese Massen nach ersolgteM'Austrocknen — mit Aus nahme des ungelöschten Kalkes, der ja dann gelöscht ist — wieder verwenden. Vielfach wird auch das Präparieren der Fenster vor- genommen. Daß man hierzu die Fenster erst ganz gründlich putzen muß, ist selbstverständlich. Am besten verwendet man Kreide dazu, weil die Scheiben damit spiegelblank werden. Glyzerin, gelöst in 63<Voigem Weingeist, eignet sich gut zum Bestreichen der Glasschei ben von innen. Dies muß natürlich vorsichtig und ganz dünn geschehen

, damit die Scheiben nicht schmierig und unsauber aussehen. Ein anderes Mittel ist eine Mi schung von einem halben Liter starken Spiritus mit etwa 30 Gramm Glyzerin und einem kleinen Zusatz Bernsteinöl. Hiermit muß man die Scheibe tüchtig und sorgfältig polieren, um zum Ziele zu kommen. Ein wei teres Mittel kann man aus einem halben Liter Wasser und 125 Gramm Kochsalz Herstellen. Hiermit muß das Fenster bei Frost alle Tage, sonst alle zwei oder orei Tage, eingerieben werden. Gut bewährt hat sich schließ- lich

auch eine Mischung von 65°/o Kaliseife mit Oel- säure, 50°/° Glyzerin und 5% Terpentinöl. Mit dieser Lösung wird das Fenster mittels eines Lappens oder Schwammes eingerieben. Natürlich kann man diese fetthaltigen Mittel nicht unbegrenzte Zeit auf der Scheibe lassen. Sobald der Frost vorbei ist, wird man das Fenster mit warmem Wasser putzen, damit der Fettaustrag verschwindet. Wenn die Schaufenster vollständig gefroren sind, sei man recht vorsichtig, wenn man empfindlichen Schaden vermelden will. Zahllos

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Newspapers & Magazines
Tiroler Land-Zeitung
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Page 3 of 18
Date: 20.08.1910
Physical description: 18
und auch Oesterreich wohl bekannt!" Italien will im Kriegsfälle ganz gewiß nicht seine bündnisgemäße Pflicht tun. betrachten die rührende Szene, Josef hält eine brennende Kerze in der einen und drückt mit der andern Hand die zwei Tauben an sich. Darüber schwebt ein Engel der die Worte Simeons als Inschrift trägt: „Meine Augen haben dein Heil gesehen". Die schöne Ornamentik läuft in gotische Leuchter mit brennenden Kerzen aus und symboli siert so in schönster Weise das Fest der Lichtmeß. Das Fenster

Seitenschiffes ist Marias Opferung. Unter der Schwelle des Tempels steht der Hohepriester und empfängt das zarte in holder Jungfräulichkeit strahlende Kind, das als Symbol seiner schönsten Tugend das brennende Oellämpchen in den Händen trägt. Die beiden Eltern Mariens, Anna und Joachim, letzterer mit einem Lämmleim im Arm, schauen betend dem Opfer ihres Kindes zu; es sind ehrwürdige greise Gestalten. Der löbliche Jungfrauenbund von Imst ließ sich die Ehre nicht nehmen, gerade dieses Fenster zu stiften

, das die Jungfrauenweihe der himmlischen Schutzpatronin darstellt. Die sechs Fenster des Chores sind im allgemeinen noch vornehmer, prunkender, farben satter gehalten. Sie beginnen, allerdings nicht in genauer chronologischer Reihenfolge. Das erste Chorfenster an der rechten Seite stellt die Verkündigung dar, im Bild ganz mittel alterlichen Charakters, an Schongauer sich stark an lehnend. Die selige Jungfrau kniet in Andacht versunken da und wendet demütig ihr Haupt dem Himmelsboten zu. In der Höhe halten zwei Englein

ausgestatteten Gemach ruht die heilige Mutter Anna, in Staunen versunken, daß Gott so große Gnade an ihr getan, eine Dienerin hält das liebe Kindlein in ihren Armen, während eine andere, im Vordergrund knieend, das Wasser in eine Bade wanne gießt. Es ist eine Komposition, die wieder lebhaft an mittelalterliche Meister erinnert. Im Maßwerk ist die Arche Noahs als Sinnbild Mariens, der Retterin. Das Fenster ist von der Familie Dr. Josef Ager gewidmet. Das nächste Chorfenster stellt uns die große Vision

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 03.06.1908
Physical description: 8
Sir. 1^7 »vozner Zeitung' (Südtiroler Tagblatt) Mimvoch. den 3. Jlliri 19V3. Der Diebstahl in der Pension- „Germania' wurde genau in der gleichen Weise, wie der von Wimmer zugestandene Einbruch im Hotel ..Royal' in Laim begangen. Unter Benützung, eines Gar- tensessels zvar der Dieb durch ein Fenster, dessen Niegel von ihm schon früher geöffnet worden sein mußte, eingestiegen, hatte mittels eines' Stemm eisens — Wimmer besitzt tatsächlich ein solches - eine Pultlade erbrochen und sodann

->-e.» ^ b^mme.« haben, slelliicrin Maria Lichtenwagner ertaunleu in>^ ... Wimmer jenen jungen Mann, welcher am 28. Tezember nachmittags in die Pension „Germania' kam und bei demselben 'Fenster Platz nahm, durch welches in der darauffolgenden Nacht der Dieb Anstieg und trotz des Vorhandenseins zahlreicher Kleiderhaken seinen Ueberzieher gerade am Fen sterhaken aufhing. Es ist kein Zweifel, daß Wiinmer bei dieser Gelegenheit da« Fenster zum nächtlich en E insteigen vorbereitete. pult mit einem Stemmeisen

, beweist der Umstand, daß das Fenster angebaut und in die Veranda hineingestellt und daß -.i>u Tatorte ein Bohrer gefunden wurde. Seu )er Tied zuriickgelasseit l>at. Erirägt man das verdächtige Benehmen Wim- mers im Hotel „Lrtenstein' und hält man sich vor Augen, daß auch beim Einbruch im ..Ociier- reichijchen Hos' in Bregen, die Garteutüre ai.j>- bohrt wurde und daß dazu ganz gut der im Hotel „Lrtenstein' vorgeflinoeite Bohrer oenvender wor den iein rann. fo ist wohl nickrs naheliegender

in Bozen und Meran unter dem Namen eines Freiherrn von Linau herumtrieb nnd anch östers in der „Germania' verkehrte. In einer Nacht im Februar 1903 wurde nun in der Penision ..Germania' ein Einbruchsdieb stahl verübt, hiebei mittels Stemmeisens dieselbe Pultlade erbrochen, wie in der Nacht zum 29. Tezember 1907. Auch damals stieg der Di.'b durch ein Fenster ein und zwar durch jenes, an welchem am Abende -vorher der angebliche Frei- he.r von Linau Platz genommen hatte. Gestohlen wurden damals

wieder ge funden worden. Der Täter hatte zwei Gartentische neben ein im betreffenden Lokale befindliches Fenster gestellt, war darauf gestiegen, hatte die im Fenster befind liche Ventilation herausgerissen, einen Fenster flüget geöffnet und war dann- durch das Fenster in das Lokal gedrungen. Dort Hatte er den- Re- quifitenschranik des. Bregenzer Liederkranzes mit tels eines Nachschlüssels geöffnet und ein Schreib in de ni er angab, er habe jene Nacht im Hotel ^ dene U!hr samt Kette und 3 Niuge im Werte

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 8
Date: 23.08.1922
Physical description: 8
kniete sich darauf und verrichtete feine Gebete. * Die Verlobung durchs Fenster. Es gibt noch immer Gegenden, die so „unmodern'' sind, au den strengen Schranken zwischen jungen Männern und Mädchen festzuhalten, die uralte Sitte gebot. Auf den Kanarischen Inseln leben die jungen Damen in jener alt spanischen Zurückgezogenheit, die als ein Ueberrest des Maurentums aufzufassen ist. Wie ein Besucher von Teneriffa erzählt, ver bringen dort die jungen Mädchen viele Stun> den des Tages an ihrem Fenster

, denn da sie selbst nicht ausgehen dürfen, so erhalten sie auf diese Weise den einzigen Zusammenhang mit der Außenwelt. Für die jungen „Kana- rierinnen' wird so das Fenster zu dem be deutungsvollsten Platz ihres Lebens, denn durch das Fenster entscheidet sich ihre Zu kunft. wird ihr das Glück der Liebe und Ver lobung zuteil. Die jungen Männer schlen dern auf den Straßen und Plätzen dahin, die Köpfe zurückgebogen und nach oben spähend, von wo die Damen holdselig zu ihnen her niederlächeln. Je höher dos Fenster liegt, de sto

besser und romantischer ist die Sache. Ein Mädchen, das auf sich hält, wird sich nicht an einem Parterrefenster zeigen, sondern sie be vorzugt ein Fenster des dritten Stockwerkes und nimmt aus dieser gemessenen Entfer nung die Huldigungen ihres Ritters entge gen. Hat ein junger Mann sich in Dolores oder Pepita verliebt und will ihr den Hü machen, so verbringt er viele Stunden jeden Tag vor ihrem Fenster und unterhält sich mit ihr ausführlich. Das ist die Einleitung zur Verlobung, und man muß zugeben

, daß es unsere jungen Leute in dieser Beziehung leichter haben, denn der junge Kavalier stebt geduldig Tag für Tag auf der Straße unter dem Fenster seiner Schönen, den Kopf >o weit zurückgebogen, daß er unbedingt ein-n steifen Hals bekommen muh, und „flüstert' der Dame Liebesworte zu. Bei diesen Un terhaltungen durchs Fenster gibt es kein: formelle Einladung, sondern der junge Mani bleibt einfach vor dem Hause seiner Schönen stehen und eröffnet das Gespräch. Fesselt sie ihn nicht genügend, um eine Verbindung

auf Lebenszeit zu rechtfertigen, so bleibt er eines Tages einfach fort. Werden aber die Fäden von 5)erz zu Herz bei d'.sem sehr bescheid nen „Fensterln' genügend fest geknüpft, dann erfolgt durch das Fenster die Verlobung, u -d erst nach einigen Wochen darf er dann 'hr Haus betreten, um sich ihr mehr -u näher«,. * Streik wegen einer Lockenfrisur. In einer Weberei in Bradford in England ist eine Ar beiterin tätig, die durch ihr reiches, lock'.ges Haar allgemein auffällt. Die Vorsteherin der Abteilung

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Volksbote
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Page 13 of 16
Date: 28.01.1932
Physical description: 16
, daß die Fenster daraus passen. Dazu bietet sich manchmal Gelegenheit, alte Fenster auszunutzen, wenn man die Anlage möglichst billig machen will. — Die Übliche Fenstergröße betragt 1:1.50 Meter. Ein normales Frühbeet besteht aus bt?i solchen Fenstern, doch kann man schon kn einem zwei-, s.a einteiligen Kasten eine genigende Anzahl Gemüse- und Blumenpflanzen an- ziehen, se nach der Größe des zu bebauenden Gartenlandes. Für einen Garten von zirka einer Lofstelle genügen 3 bis 5 Fenster. Ist der Boden

erhöht. Zu emp fehlen ist aber die erste Methode da im anderen Falle der Kasten rutschen kann. — Ebenfalls ist es ratsam an die Vorder- wie Hinterwand von außen kleine, etwas vor stehende Holzstücke zu schlagen, damit die Fenster beim Aufheben und Lütten einen entsprechenden Halt haben. Nun füllt man den Kasten ebenfalls mit Dünger bis zum Rande, stampft ihn fest, so daß zwischen Düngerschicht und Fenster ein Zwischenraum von zirka 25 Zentimetern bleibt, umgibt den ganzen Kasten

mit einer Düngerpackung, einem sogenannten Umschlag, dessen Dicke von der Zeit der Anlage ab- hängt, also bei kalter Witterung im . frühen Frühjahr stärker, bei erhöhter Sonnenwir kung schwächer, und deckt die Fenster drauf. Nun läßt man sie 1 bis 2 Tage stehen, da mit die Wärme des Düngers sich richtig ent wickeln kann und schädliche Ammoniakdämpfe sich verziehen können, wozu man die Fenster hin und wieder einen Spalt lüften kann. Dann erst füllt man eine 15 bis 20 Zenti meter dicke Erdschicht aus guter, verroteter

, so erfosot auch eine schwä chere Backung. denn die Sonne bat dann schon bei fortgeschrittener Jahreszeit, erhöh- tere Wärmekraft und eine zu große Hitze unter dem Fenster kann dem Wachstum der - Pflanzen schädlich werden. N. 6 ,: Auszug aus dem Amtsblatt Fogllo annunzl legall Nr. 55 vom 20. Jänner 1932. 613 Amortisierung. Das kgl. Tribunal Bolzano hat das definitive Auszahlungs- Verbot (Sperre) des in Verlust geratenen Einlagebllchels der Raisfeikeniaffe Laldaro, lautend auf Pia Baronesse Di Pauli

dem Bauern zu Hilfe. Der Kumpan des Bologna gab drei Revolverschüsie auf den Neffen ab; dieser wurde aber glücklicher weise nicht getroffen. Darauf ergriffen beide Berbrecher di« Flucht aus dem Fenster. Ihre Beute betrug nur 75 Lire. Der überfallene Bauer hat in einem der nächtlichen Ein brecher den Bologna erkannt. Am anderen Tage stellte sich Bologna selbst der Sicher heitsbehörde. Bologna erhtell 4 Jahre, 2 Monate und 16 Tage Kerker. Der Dovpelmord von Nova Levante Am 22. Jänner fand beim Schwur

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 18.06.1928
Physical description: 8
, am 7. August, bricht das Unwetter der 6. Jsonzoschlacht los. Die Höhe Podgora, die Stadt Görz gehen verloren. Die in diesem Abschnitt unter dem Kommando des Erzher zogs Josef stehenden Truppen weichen zurück, blutend, hun gernd, mit Schmutz bedeckt. Zurück durch das Dörfchen Kostanjewica. Dort steht eine hübsche Villa. Der Sitz des Abschnitts kommandanten des Erzherzogs Josef. Plötzlich schlagen Gra naten in unmittelbarer Nähe der Villa ein. Sogleich öffnet sich das Fenster. Ein Mann in Hemd und Unterhose

Hausgehilfinnen den ganzen Tag über verfolgen und sie nicht einen Augenblick lang ohne „unauffällige" Aufsicht lassen. Wir entnehmen diesem Buche einige charak teristische Stellen: Aus der Praxis. Wenn bei einem Abonnenten etwas nicht in Ordnung ist, wenn da oder dort eine Tür, ein Fenster offen oder nicht verschlossen war oder ein Licht brannte, das nicht hätte brennen sollen usw., dann erhält er am folgenden Morgen gewifienhaft Rapport, entweder schriftlich, telephonisch oder persönlich. An Hand von die sen

im Bette, die vergessenen Lichter, Tü ren und Fenster. Solche Begebenheiten bilden für uns im mer eine tadellose Reklame. Es war einmal, da sprach unser Vertreter vor bei einem Villenbefitzer, um diesem die Sekuritas in Empfeh lung zu bringen. Der Herr antwortete, daß er nicht einsehe, warum er die Sekuritas in Anspruch nehmen sollte, da er in eigener Person abends vor dem Jnsbettgehen alles schließe, folglich alles in Ordnung sei. Auf unsere Frage: „Ja, find Sie sicher?" die Antwort: „Jawohl

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 21.06.1928
Physical description: 8
aus der amerikanischen Großindustrie 28! von Hans Dominik. Copyright 1909, 1921, 1928 by Hugo Stemitz Verlag, Berlin, und Kochler u. Amelang. G. m. b. H.. Leipzig. Lokomotivführer und Heizer waren Männer, von denen man tatsächlich behaupten konnte, sie beständen, wie ihre Maschinen, aus Stahl und Ersen. Harte Gesichter, in denen jede Mene Entschlossenheit zeigte, Augen, welche kalt und scharf unentwegt durch die Fenster der Lokomotive auf den endlosen Schienenweg hinausblickten, Nerven

, welche sich durch nichts beirren ließen. Wie eine sich überstürzende, den Boden vor sich rasend verschlingende Lawine jagte der Empire-Expreß von Nen- hork nach St. Franzisko in die kleine Station Stamsort hinein. Ws John Workmann und Fred Harrhson in den Zug stiegen, blickten die Passagiere verwundert auf die jungen Indianer, welche in laute AbschiÄrsruse ausbrachen. John Workmann und Fred Harrhson eilten an ein Fenster, wink ten einen letzten Gruß schon gellten die Abfahrtssignale — ein Ruck — ein Knirschen der Räder

aus den Schienen. Da raste wie ein toll gewordenes Wesen ein Auto mobil in voller Fahrt heran, kam auf den Buhnsteig, als der Empire-Expreß ihn soeben verließ, und rosste ihm auf dem Bahndamm nach. Ein Hatten des Zuges gab es nicht mehr. Seite an Seite jagte AutomoM und Empire-Expreß. Im Antomobil standen im Rücksitz zwei junge Männer und warteten kaltblütig und besonnen auf den Moment, wo es einem von ihnen gelingen würde, von dem Antomobil auf eins der hohen Trittbretter des Zuges überzuspringen. Me Fenster

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Haller Lokalanzeiger
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Page 2 of 4
Date: 22.10.1932
Physical description: 4
war wieder um sie. Da führte Starkhand Tullia, die es schüttelte wie im Krampf, aus dem Ge mach. Auf dem schwarzen Kreuz lag die Landgräfin und hatte die Arme weit aus gespannt. Da kamen sie und hoben sie auf. Der Sonnentag war in Nacht und Schrek- ken erstorben. Base Berta eilte von der be wußtlosen Landgräfin zur fiebernden Für stin. Alle Fenster waren hell und alle Her zen und Hände und^ Stirnen ruhelos. — In der Burgkapelle brannten Kerzen. „Salve Regina!" betete der Pater Mag nus die letzte Maiandacht. Schwere Tage

war, wußte er nicht. Er vermochte jetzt kei nen Finger zu rühren und stand am offenen Fenster und schaute. Hinter dem Berg, der Tannberg von der Diersburg schied, kam die Sonne herauf. Das war die Sonne nicht! Das war ein Meer von heiligem Feuer! Es umgleißte den Berg, als wäre es Haller Lokal- hat. Wenn daher Agenten unter dem Titel „Earitas-Ausstattungs- und Todesfall-Un terstützungsverein" oder „Sterbevorsorge" werben, so ist damit nicht die Caritas-Vor- sorge-Versicherung gemeint. Es wird daher

, alte, traute Diersburg! Wie sie ihm wohltat! Er lag in seinem alten Bett unter dem Bilde der Mutter Gottes zu der er immer gebetet hatte, und schlief so gerechten Schlaf, als wäre er der kleine Junge noch, der sich müd getollt. Einmal, ein paar Tage später, stand er am Abend am Fenster, als der Himmel perlgrau und verblaßt war, im sterbenden Licht des Ta ges, da sah er am Rand der Mulde einen Schattenriß — schwarz — groß — schmal — einen Stab in der Hand — einen schä bigen Hut, einen breiten

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Dolomiten
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Page 4 of 16
Date: 26.04.1930
Physical description: 16
Fleifchkauervien am Sonntag, 2?. April Schmittner, Muscumstraße: Anton Wald- thaler, Obstmarkt: Peter Maier, Mühlgasse: Johann Mölgg, Bindergasie; Anton Biehweider, Rencio; Johann Grünberger, Gries: Eonci, San Quirino; Bertoldi, Oltrifarco. b Zur Hochzeit der Tochter des Isiinisier- präsidenten. Anläßlich d« Bermählung der Tochter des Ministerpräsidenten sandte der Amtsbürgermeister van Bolzano ein herz liches Glückwunschtelegramm an S. Exzellenz Mussolini. b Schmücket dir Fenster mit Blumen! Nächste Woche

. In diese Zeit des wundersamen Blühens fällt der Blumen- markt, der darum ganz besonders alle De stillier freudig stimmt. Der Blumenmarkt ist auch d« Auftakt für die Schmückung der Fenster. Eine Stadt, die sich mit Blumen schmückt, schafft sich sofort die Zuneigung und Sympathie der Besucher. Jedes Jahr, wenn der Frühling ins Land gekommen ist. schmücken viele Bewohner ihre Fenster mit Blumen. So eine gezierte Häuserfront macht einen ungemein freundlichen Eindruck ttiri) verleiht der Stadt einen anheimelnden

Charakter. Die Stadtverwaltung läßt die öffenttichen Anlegen und Plätze dankens werterweise mit Mumen schmücken und gibt hiemit für die Hausbesitzer einen Ansporn zur Nachahmung des Beispiels. Mögen daher heuer wieder recht viele blumengeschmückte Fenster die Vorübergehenden grüßen zur Freude der Menschen und zum Lobe der Talferstadt. b -kicht erlaubt« „Fensterfchmuck'. Bon der städtischen Sicherheitsbehörde wurden mehrere Personen angezeigt, welche ihre Fenster mit ausgehängten Wäschestücken

„dekorierten'. Dafür ist der städtischen Sich«heitswache jedenfalls unbedingte Anerkennung zu zollen, denn die Unsitte. Wäsche wm den Fenstern flattern zu lassen, ist nicht empfehlenswert. Denn für gewöhnlich dienen zum Wäfche- aufhängen Hof und Unterdach oder die hof- seitigen Fenster. Cs macht jedenfalls einen eigentümlichen Eindruck, wenn von einem Fenster Strümpfe. Hemden und andere Wäschestücke vergnüglich henunterbaumeln, die alles eher als zum Schmucke der Hwus- fafsade dienen können. Bedeutend

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Brixener Chronik
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Page 3 of 8
Date: 05.08.1920
Physical description: 8
Kartoffeln betrifft, sei nur darauf ver wiesen, daß diese als Futterkartoffeln gekauft und Er konnte nicht annehmen, daß Taschner seine eigenen Visitenkarten verbrannt habe, wohl konnte er indessen in der Brieftasche Buschmanns eine Anzahl Karten gefunden haben, an deren Ver nichtung ihm gelegen sein mußte. Die weitere Durchforschung ergab nicht das geringste Resultat. Der Garten war von dem Fenster aus nicht schwer zu erreichen, es bedurfte nur einer kurzen Leiter oder eines Strickes. Selbst an dem Wein

geländer, welches sich unter dem Fenster hinzog, konnte jemand hinab- und hinaufklettern. Durch den vorsichtig zur Seite geschobenen Vorhang sah Blum das Gebüsch, in welchem sich der Kommissär zweimal vergebens versteckt hatte. Noch war es ihm rätselhast, auf welchem Wege Taschner das Haus verlassen hatte. Leise trat er auf den Korridor, der zum Vorder hause führte. Dort befanden sich zwei Türen, welche zur Seite führten. Er versuchte die erste zu öffnen, sie war verschlossen. Durch das Schlüssel loch

bemerkte er, daß sie zu einer Kammer ge hörte. Die zweite Tür schien nur durch einen Riegel verschlossen zu sein. Er schob denselben leise zurück, die Tür ließ sich öffnen und mündete auf eine Treppe, welche in den unteren Raum führte. Schon beim Mieten des Zimmers hatte sich Blum durch einen Blick aus dem Fenster über- 5. August 1920. Seite 3. mit Rücksicht auf diesen Umstand zum Preise von 32 Cent, abgegeben werden konnten. Aus dem Gesagten geht hervor, daß nicht gleichwertige Waren zu ganz

gesichert zu sein. Nun erst widmete er dem Räume eine eingehende Aufmerksamkeit und schon der erste Blick verriet ihm, daß er hier gefunden habe, was er suchte. In dem Stalle befand sich ein Fenster aus der Seite nach dem benachbarten Grundstück. Er trat an dasselbe heran, es ließ sich leicht öffnen. Vor dem Fenster stand dichtes Gebüsch. Er bog sich hinaus und sah vor sich den Garten des benachbarten Grundstückes, welcher sich gleich falls lang hin nach den Anlagen zu erstreckte. Er hätte aufjubeln

mögen, beherrschte sich indessen, um sich seine volle Ruhe zu bewahren. Durch dieses Fenster hatte Taschner ohne allen Zweifel des Nachts das Haus verlassen. Er be merkte unter dem Fenster zwar keine Fußspuren, da der Boden fest getreten war, ein anderer Um stand gab ihm indessen volle Gewißheit. Fast jeder Gegenstand in dem Räume war mit dickem Staube bedeckt und die Spinnen, welche ihre Netze zwischen den Gerätschaften und Kisten gezogen hatten, ver-

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Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 01.07.1927
Physical description: 6
sind dringend, und ich komme Ew. Hoheit um Verhaltungsbefehle zu ersuchen, denn' — Ein abermaliges donnerndes Geschrei und Geheul übertönte seine Worte. „Was gibt es denn?' fragte die Gräfin. „Was bedeutet dieses Geschrei?' „Hoheit, der gailze Hof des Hotels ist an gefüllt mit Menschen, die in dichten Scharen sich von der Straße herein wälzten, bevor es »ins gelang die Gitter zu schließen'. Eugen stieß einen Schrei aus und wollte zu dem Fenster hinstürzen, aber der Haushof meister faßte mit einer Geberde

'. „Und sie wird auch nicht kommen', sagte die Gräfin ruhig. ,-Horch, was ist das für ein Ge räusch?' In der Tat, in diesen: Moment ließ sich ein donnerndes Geräusch vernehmen, welches die Mauern erzittern machte, und -dem ein seltsames Klirren und Poltern folgte. „Sie werfen mit Steinen nach dem Palais', rief Eugen, welcher trotz der Warnungen La tours an das Fenster gestürzt war, und hinab- fchwute in den Hof des Palastes, der von einem hohen eisernen durchbrochenen Gitter abge trennt war von der Straße, der Deux-Ecus

, an welcher das Palais mit seiner Hauptfront be legen war. Dieser ganze innere Hofraum war angefüllt mit einer dichten Menschenmasse, die heulend, schreiend, pfeifend und brüllend durch einander wogte, und die sich nur dann und wann, wie auf ein Kommando teilte, wenn die mit,, Steinen bewaffneten Arme ihre Wurf geschosse gegeil die Fenster und Mauern des Hotels richteten. Eugen schaute zu dieser Menge hernieder mit dem lebhafteil und aufmerksamen Interesse, das etwa em Feldherr an den Aktionen eines feind lichen

Armeekorps nimmt, und dessen Evolu tionen er studiert, um darnach seinen eigenen Operat'ionsplan zu entwerfen. „Es dringen immer neue Haufen in den Hof ein', sagte er. „Wenn das so fortgeht, werden die Leute bald so eingeengt sein, daß sie sich nicht mehr rühren, und keine Steine mehr wer fen können'. Aber gleichsam um Eugens Worte zu wider legen, donnerte eben eine neue Salve von Stei nen gegen die Maliern. Einer dieser Steine flog klirrend dicht neben Eugen durch das Fenster, und fiel mit dumpfem

Geräusch zu den Füßen der Gräfin nieder. „Das ist ein Gruß vom Minister Louvois', sagte Olympia, indem sie ihren -kleinen seiden- beschuhten Fuß auf diesen Stein setzte. „Um Gottes willen, Prinz, treten Sie vom Fenster zurück', rief der Haushofmeister La tour, als eben ein zweiter Stein gerade über dein Haupte Eugens durch die Fensterscheibe flog. Aber Elzgen achtete nicht auf diesen Nuf. Er schaute mit blitzenden Augen hinunter in den Hof, sein ganzes Wesen, seine ganze Erscheinung

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