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Bozner Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 03.06.1908
Physical description: 8
Sir. 1^7 »vozner Zeitung' (Südtiroler Tagblatt) Mimvoch. den 3. Jlliri 19V3. Der Diebstahl in der Pension- „Germania' wurde genau in der gleichen Weise, wie der von Wimmer zugestandene Einbruch im Hotel ..Royal' in Laim begangen. Unter Benützung, eines Gar- tensessels zvar der Dieb durch ein Fenster, dessen Niegel von ihm schon früher geöffnet worden sein mußte, eingestiegen, hatte mittels eines' Stemm eisens — Wimmer besitzt tatsächlich ein solches - eine Pultlade erbrochen und sodann

->-e.» ^ b^mme.« haben, slelliicrin Maria Lichtenwagner ertaunleu in>^ ... Wimmer jenen jungen Mann, welcher am 28. Tezember nachmittags in die Pension „Germania' kam und bei demselben 'Fenster Platz nahm, durch welches in der darauffolgenden Nacht der Dieb Anstieg und trotz des Vorhandenseins zahlreicher Kleiderhaken seinen Ueberzieher gerade am Fen sterhaken aufhing. Es ist kein Zweifel, daß Wiinmer bei dieser Gelegenheit da« Fenster zum nächtlich en E insteigen vorbereitete. pult mit einem Stemmeisen

, beweist der Umstand, daß das Fenster angebaut und in die Veranda hineingestellt und daß -.i>u Tatorte ein Bohrer gefunden wurde. Seu )er Tied zuriickgelasseit l>at. Erirägt man das verdächtige Benehmen Wim- mers im Hotel „Lrtenstein' und hält man sich vor Augen, daß auch beim Einbruch im ..Ociier- reichijchen Hos' in Bregen, die Garteutüre ai.j>- bohrt wurde und daß dazu ganz gut der im Hotel „Lrtenstein' vorgeflinoeite Bohrer oenvender wor den iein rann. fo ist wohl nickrs naheliegender

in Bozen und Meran unter dem Namen eines Freiherrn von Linau herumtrieb nnd anch östers in der „Germania' verkehrte. In einer Nacht im Februar 1903 wurde nun in der Penision ..Germania' ein Einbruchsdieb stahl verübt, hiebei mittels Stemmeisens dieselbe Pultlade erbrochen, wie in der Nacht zum 29. Tezember 1907. Auch damals stieg der Di.'b durch ein Fenster ein und zwar durch jenes, an welchem am Abende -vorher der angebliche Frei- he.r von Linau Platz genommen hatte. Gestohlen wurden damals

wieder ge funden worden. Der Täter hatte zwei Gartentische neben ein im betreffenden Lokale befindliches Fenster gestellt, war darauf gestiegen, hatte die im Fenster befind liche Ventilation herausgerissen, einen Fenster flüget geöffnet und war dann- durch das Fenster in das Lokal gedrungen. Dort Hatte er den- Re- quifitenschranik des. Bregenzer Liederkranzes mit tels eines Nachschlüssels geöffnet und ein Schreib in de ni er angab, er habe jene Nacht im Hotel ^ dene U!hr samt Kette und 3 Niuge im Werte

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Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 8
Date: 23.08.1922
Physical description: 8
kniete sich darauf und verrichtete feine Gebete. * Die Verlobung durchs Fenster. Es gibt noch immer Gegenden, die so „unmodern'' sind, au den strengen Schranken zwischen jungen Männern und Mädchen festzuhalten, die uralte Sitte gebot. Auf den Kanarischen Inseln leben die jungen Damen in jener alt spanischen Zurückgezogenheit, die als ein Ueberrest des Maurentums aufzufassen ist. Wie ein Besucher von Teneriffa erzählt, ver bringen dort die jungen Mädchen viele Stun> den des Tages an ihrem Fenster

, denn da sie selbst nicht ausgehen dürfen, so erhalten sie auf diese Weise den einzigen Zusammenhang mit der Außenwelt. Für die jungen „Kana- rierinnen' wird so das Fenster zu dem be deutungsvollsten Platz ihres Lebens, denn durch das Fenster entscheidet sich ihre Zu kunft. wird ihr das Glück der Liebe und Ver lobung zuteil. Die jungen Männer schlen dern auf den Straßen und Plätzen dahin, die Köpfe zurückgebogen und nach oben spähend, von wo die Damen holdselig zu ihnen her niederlächeln. Je höher dos Fenster liegt, de sto

besser und romantischer ist die Sache. Ein Mädchen, das auf sich hält, wird sich nicht an einem Parterrefenster zeigen, sondern sie be vorzugt ein Fenster des dritten Stockwerkes und nimmt aus dieser gemessenen Entfer nung die Huldigungen ihres Ritters entge gen. Hat ein junger Mann sich in Dolores oder Pepita verliebt und will ihr den Hü machen, so verbringt er viele Stunden jeden Tag vor ihrem Fenster und unterhält sich mit ihr ausführlich. Das ist die Einleitung zur Verlobung, und man muß zugeben

, daß es unsere jungen Leute in dieser Beziehung leichter haben, denn der junge Kavalier stebt geduldig Tag für Tag auf der Straße unter dem Fenster seiner Schönen, den Kopf >o weit zurückgebogen, daß er unbedingt ein-n steifen Hals bekommen muh, und „flüstert' der Dame Liebesworte zu. Bei diesen Un terhaltungen durchs Fenster gibt es kein: formelle Einladung, sondern der junge Mani bleibt einfach vor dem Hause seiner Schönen stehen und eröffnet das Gespräch. Fesselt sie ihn nicht genügend, um eine Verbindung

auf Lebenszeit zu rechtfertigen, so bleibt er eines Tages einfach fort. Werden aber die Fäden von 5)erz zu Herz bei d'.sem sehr bescheid nen „Fensterln' genügend fest geknüpft, dann erfolgt durch das Fenster die Verlobung, u -d erst nach einigen Wochen darf er dann 'hr Haus betreten, um sich ihr mehr -u näher«,. * Streik wegen einer Lockenfrisur. In einer Weberei in Bradford in England ist eine Ar beiterin tätig, die durch ihr reiches, lock'.ges Haar allgemein auffällt. Die Vorsteherin der Abteilung

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Bozner Nachrichten
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Page 7 of 8
Date: 17.01.1922
Physical description: 8
in aus ein und schnitt die Lebensmüde ab, so dag ms Leben zurückgerufen werden konnte, lann der Frau schien aber ob dieses Aus- nicht erfreut zu sein, denn er hatte für den retter kein Wort des Dankes. Dahingegen igt er von ihm Schadenersatz für den durch- enen Strick, der noch ganz neu gewesen sei. Die Verlobung durchs Fenster. Es gibt noch !r Gegenden, die so „unmodern' sind, an trengen Schranken zwischen jungen Man» und Mädchen festhalten, die uralte Sitte ge- Auf den Kanarischen Inseln leben die jun- amen

in jener altspanischen Zurückgezogen- ie als ein Überrest des Maurentums auszu ist. Wie ein. Besucher von Teneriffa er- verdringen dort die jungen Mädchen viele en des Tages an ihrem Fenster, denn da ' nicht ausgehen dürfen, so erhalten sie Weise den einzigen Zusammenhang mit ußenwelt. Für die jungen ..Kanarierin- oird so das Fenster zu dem bedeutungsvoll- latz ihres. Lebens, denn durch das Fenster ^ldet sich ihre ZuKunst, wird ihr das Glück iebe und Verlobung zuteil. Die jungen er schlendern auf den Ströhen

und Plätzen die Köpfe zurückgebogen und nach oben >. von wo die Damen holdselig zu ihnen derlächeln. Je höher das Fenster liegt, de in und romantischer ist die Sache. Ein A das aus sich hält, wird si<5> nicht an Parterre-Fenster zeigen, sondern sie bevor- ln Fenster des dritten Stockwerkes und aus dieser gemessenen Entfernung die W Ä Wng ihres Ritters entgegen- Hat ein jun- sich in Dolores oder Petita oerliebt ,hx Hof machen,so verbringt er viele leben Tag vor ihrem Fenster und unter- ii, m ausführlich

. Das ist die Einlei- l^^erlobung. und man muh zugeben, daß »ist ^'ken Leute ^ dieser Beziehung leich- en denn der junge Kanarier steht geduldig lmf der Straße unter dem Fenster ^«Honen, den Kopf so weit zurückgezogen, gedingt einen steifen Hals bekommen ^' flüstert' der Dame Liebesworte zu. Unterhaltungen durchs Fenster gibt es Einladung, sondern der junge ?^ufach vor dem Hause der Schönen 5'? eröffnet das Gespräch. Fesselt sie ihn ^ eine Veickindung auf Lebens- n ^ bleibt er eines Tages

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 04.04.1884
Physical description: 6
auf 9, im Abonnement auf 8 Kreuzer fixirt werden soll. Kuranda ist gestorben. Prag, 4. April. Die hiesige landwirthfchaft' liche Gesellschaft beschloß eine Petiton um Her stellung des Elbe-Donau-Canals an das Abge ordnetenhaus zu richten. ^hriftiania, 4. April. Das neue Ministerium hat sich constituirt. Eingesendet. (Für die Rubrik .Eingesendet' übernimmt die Redaction dem Publikum gegenüber leine Verantwortlichkeit) Abwehr. Auf das von Herrn Fenster in der .Merauer Zei tung' gegen mich gerichtete .Eingesendet

' würde ich kein Wort entgegnen, denn ein unparteiisches Publi- cum dürfte den diesbezüglichen Vorgang eines enga- girten Mitgliedes gegen seinen Brodgeber jedenfalls ab fällig beurtheilen; da aber die Redaction der „Meraner Zeitung' den grundlosen Auslassungen eines eingehst dcten, talentlosen Kunstjüngers eine halbe Spalte ihres Blattes widmet, veranlaßt mich zu nachfolgender Rich tigstellung des wahren Thatbestandes. Herr Fenster hat laut Vertrag ein Benefiz w 8u-- psiiso und eines im Abonnement in Bozen

zu fordern. Nachdem Herrn Fenster nach seinem ersten stattge habten Benefize in Bozen klar geworden, daß seine be kannte dramatische Bettlerei keinen erhofften pecuniären Erfolg einbrachte, forderte mich derselbe auf, dessen zweites Benefiz in Meran zu bewilligen. In Folge der stets absprechenden Kritiken der „Me raner Zeitung' über dessen bescheidenes Leistungen, willfahrte ich anfänglich diesem Wunsche nicht. ^ Erst nachdem mir Herr Fenster versicherte, daß sich einige Theaterfreunde gefunden

, welche einen guten Besuch in Sicht stellten, gewährte ich ausnahmsweise bezügliches Benefiz. — Erlaube mir nachfolgend ein detaillirtes Kostenverzeichniß betreffender Vorstellung anzuführen, woraus ersichtlich, daß Herr Fenster auch nicht um einen Kreuzer verkürzt wurde. Derselbe hat in beiden Benefizen die respectable Summe von 122 fl. eingeheimst. Die mir vorgewor- ene Uncoulanz zu widerlegen, erlaube ich mir nur anzuführen, daß ich in Anerkennung ihrer Verdienste »en Damen Zeller. Mestl, Herrn Rosse

, 33.70 Reisespesen für 27 Personen , 31.95 Theatermeister . 1.5g Theaterbeleuchter 1.— Feuerwehr —Lg Schlafgelder in Meran für 13 Personen „ 5L0 Aufführuugshonoror an Gustav Lewy . 10.— Zettelträger. Holzknecht sammt Billeteur und Ge päckstransport vom Bahnhofe Meran . 660 Requisiteur Herr Wirwas in Meran . 2.40 Dienstmann für Gcpäckslicf^rung vom Bahnhofs Bozen . 150 Angebliche Auslagen für Herrn Fenster an Brief marken und Couverts zu den Einladungen . 4.70 Requisiten ^.gg Gallerie-Billeteur

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 28.12.1904
Physical description: 8
Unterladstätter erlitt am Dienstag durch einen Sturz auf der Straße in Salzburg einen Bruch der Speiche des linken Armes; er wurde von Passanten in seine Wohnung gebracht. Sozialdemokratische Grzelse in Kinz. Am 15. d. M. haben auch die Sozialdemokraten in Linz, der auf dem Salzburger Parteitag aus gegebenen Parole Folge leistend, Straßenskandale verübt und vor dem Bischofshose eine Katzenmusik veranstaltet und Fenster eingeworsen. Dazu sind die „Genossen' natürlich „provoziert' worden. Nach der liberalen

Linzer „Tagespost' erzählt es auch die „Arbeiter Ztg.' ihren Lesern, daß von einem beleuchteten Fenster des Bischoshosetz eine männliche Gestalt höhnisch auf die Demonstranten herabgelacht und sogar Kohlenstücke auf sie herab geworfen, jedenfalls aber die Geberde (?) des Werfens gemacht haben. Die ganze Erzählung ist aber erlogen, wie eine der „Tagespost' zugegangene Richtigstellung beweist. Das „L. V.' stellt an die „Arbeiter Ztg.', beziehungsweise an die „Wahr heit' die Frage

: Wenn die Demonstranten nicht die Fenster einwersen wollten, wozu haben sie dann die Steine mitgenommen? Aus der Herrenstraße und überhaupt in der ganzen Umgebung des Bischofhofes liegen bekanntlich keine Steine, um die man in einem plötzlichen Wutanfalle greifen könnte. Wir sind sehr begierig, sagt das „L. V.' weiter, was die erleuchtete Wiener Sozialisten-Kalle oder das Organ des Herrn von Weiguny aus diese Frage antworten wird. — Die „Arbeiter-Ztg.' mußte am 22. d. M. folgende Berichtigung ver öffentlichen

: „Im Auftrage Sr. Exzellenz des hoch- würdigen Herrn Bischofs von Linz ersucht das ge fertigte bischöfliche Ordinariat aus Grund des § 19 des Preßgesetzes, zu dem in der „Arbeiter-Ztg.' Nr. 350 vom 18. Dezember 1904 unter der Auf schrift: „Die Demonstrationen in Linz' gebrachten Bericht solgende Berichtigung aufzunehmen: Es ist unwahr, daß „an einem beleuchteten Fenster des 2. Stockes ein Mann erschien, der in srecher, provo katorischer Weise höhnisch herablachte und provo katorische Grimassen machte'. Wahr

ist, daß der in jenem Zimmer des 2. Stockes wohnende bischöfliche Sekretär mehrmals ruhig und ohne jede provo katorische Gebärde ans Fenster trat, um den Ver lauf der Demonstration zu beobachten. Es ist un wahr, „daß der Kerl — wie es heißt, ein Pfaffe — nicht genug hatte an der einen Provokation'. Wahr ist, daß weder dieser Herr Sekretär noch sonst im Bischofshofe das mindeste getan hat, was eine Provokation einschließen würde. Es ist un wahr, „daß er oder seine Freunde, die hinter ihm standen, Kohlenstücke hinabwarsen

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Südtiroler Heimat
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Page 2 of 8
Date: 15.01.1935
Physical description: 8
aus. Der Mond steht schmal über den Bergen unb alle Sterne sind da. „Dö Freud mach i dir nimmer,' Haus knecht!',- denkt'derSeszplw-.eder'undprobisrtdenSchnee. ''Cr wartet)'b:s dieMrchenuhr die zwölfte Stunde aus geschlagen hat, damit er den neuen Tag mit einer guten Sach anheben kann. Dann, schaut er lange-hinüber .znm - Hof, zur Veranda,' zürn Fenster) Das-Mondlicht glänzt ^über- dew-srischen?säubern Schnee.: '■ u*- ' -- V;' • •' i,5)iez denk i mir a guete Routen aus, Hausknecht!' schmunzelt

!' - '' ' Er zieht . die schweren Treter aus; und stellt/sie.(ins Kuchlfenster. Dann prüft er die senkrechte Wand. Sie ist glatt.und ^grifflos. Ueber ^inr'schmales Sims turnt er strumpssöcklig hinüber. . Das Fenster von der dickenrKöchinl- Er hört sie durch die Wintersenster schnarchen.--„y. . - - Jetzt der große Spreizschritt. ' ,- > Moidele?' So'weit- ist'-er schon' ^nmali.'gekömmenj auf/der andern Routen, die. jetzt frisch verschneit /jst,. damals,/Wle-cer^ dtze Wand das erstemal versucht hat. ,Vsi'; ?) «MihJ

' x'Eltt Bergführer, ist rleicht -zltfrl'eden. - MeK,.;fchrerLeine! Stund lang strumpssöcklig auf dem 'Sims sttzhen.',das'-kaum . zwei Finger breit.ist und dieFIngersPitztzln.m„das;Fenster- .-brettl krallen und das alles:,-he:-einer) grausigen Kästen, -daß einem Zehen und . Fincstzr-brennen/ansattgeäl „Moidele?' 5,-.,-.. . - /Er macht heimlich den.Finger.«krümm und .klopft anipaS. Fenster. : v.f -- „Moidele, i bring dkr/Ier,,.wgsli'. c. - ?,« . Schreckt da das Gitschele aus und springt in den -Ksttel

. Draußen ' im Mondschatten hängt einer üm Fenster/- !' „Sepp?' Sie tut das Fenster ein wenig auf. ' / ,'jSK’, '.--.ij'- :?!V; sicht, schlagen es und schänden es, sie kann skch nicht Weh- ren. Und der Bozner, der nach Jahren aus der Fremd» zurückkehrt, wird seine Heimatstadt nicht mehr wieder- erkennen. Wird er dies wirklich nicht? Wird es den harten Zwing vögten wirklich gelingen, Volk und Landschaft zu ent fremden?- Noch wollen wir es nicht glauben! Steine sprechen — daran erinnerten wir eingangs

.m der Speiskammer hockt, wo der. süße' Wein ist. Dann muß das Moidele schauen,^ dgß kein Braten anbrennt und kein.Aepselstrüde'l zu resch wird. „Sepp' sagt das Moidele beim Fenster „heut muetz i di was fragen.' )( ' Der Seppl. steht .auf der -alten -Scheibtruhen. Ohi- was das Moidele für Äutzen--macht!'- So - seltsam- -abgründig ist'das Erschau; ' '- - - „Was ischt?' fragt der Seppl. ''. „Sepp, wia kimmt dös, daß.die/Höslerburgk bös gleiche Halstüechl hat wia i?' // (■ . - / /-/?? - „Mhm' sagt der Seppl

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 6 of 12
Date: 08.10.1921
Physical description: 12
', mi eine Verfolgung derselben war wegen des Vorsprunges den 'sie hatten, nicht zu ldenkcn. Als .nun' Röhrich den Pavillon betrat, fzs er den Alois Manaigo tot ans denr Sofa liegend vor Der Stock des Toten hing über einen Stuhl, im Nock verwahrt >var eine Brieftasche put 6350 Lire und eine Geld- tasche mis 46 Lire 15 Cent, und eine Taschenuhr. Es nmrde sogleich die Polizei verständigt, welche feststellte, vast ein Fenster des Pavillons eingeschl-agen, die Flügel geöffnet und jemand durchs Fenster cingestiegen

gegen halb 3 Uhr früh erklärt habe, er wolle wieder ginn Gasthausc Nolandin Mriickgehen, nin von Manaigo Geld zu holen. — Er, Gruber, sei betrunken ge wesen, habe aber den Bnrböck begleitet. Beide seien npl: AnM Gartenpavillon des Gasthauses Rolandin gegangen. Dort habe Bnrböck erklärt, er werde durch! ein Fenster iu den Pavillon einsteigen und Manaigo das Geld nehmen. Gruber übernahm hierbei die Rolle des Aufpassers und blidb vor dem Pavillon stehen. — Buirböck sei nun durch ein Fenster

, das er aufgesprengt batte, in das Innere des- Pa- vsllons eingedrungen und gleich hernach habe er Manaigo rufen hören: „Was gilbt cs?' oder so ähnlich. — Wieder eine kurze Zeit später habe ihm Bnrböck von« Pavillon her aus zugerufen, Manaigo sei tot. — Weil er, Gruber, das nicht glaubte, da er Mahaigo ja soeben erst reden hörte, sei er ebenfalls durchs Fenster in den Pavillon gestiegen, Ma- naigo habe aber trotz seines Anrufes und Aufrüttelns keine Lebenszeichen Mehr gegeben. — Plötzlich habe er Schritt» nahen

gehört. rhM sei das „Grausen' gekommen, er sei daher eiligst durch das Fenster geflüchtet: dabei habe er versehjeintlich seinen Hut im Pavillon liegen lassen. — Da Hermann Bitr böck bis jetzt noch nicht ermittelt wurde, konnte der Hergang, der zum Tode des.Alois Mau-aigo führte, njcht mit Sicherheit klaögestellt werden; erwiesen ist «aber, dast Gruber und!Bur- böck den Manaigo bestehlen wollten und die Tat auf verwe gene Art -atlszufiihren -versuchten. — Sfu der Leiche des Alois Manaigo wurden

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Südtiroler Heimat
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Page 7 of 8
Date: 15.02.1933
Physical description: 8
man vorerst bie Fenster bei bctief;enben Magazine ein, was zur Folge hatte, baß durch ben Lustzug bas Feuer lichterloh ausslammte unb sich rasch ausbreitete. Erst nach langer Zeit, nachdem bie Fenster eingefddagen tuareu, war man soweit, baß man endlich Wasser znsühren konnte. Diese Nmstänbe haben es mit sich gebracht, baß ber Schaben ein sehr bebeutenberi wurde. Der Eiebänbeschaben allein bürste sich ungefähr aus 80 bis l00.000 Lire betauten und der Schaden an ver brannten Waren ist eben so groß

.0 Lire entwendet. In der genannteit Kanzlei wurde schon meherere Male eingebrochen, eiltmal wurde der Dieb aus frischer Tat ertappt und festgenommen. Diesmal versuchten die Diebe vom Klostergarten aus noch einen weiteren Eiw bruch zu verüben. Das rückwärtige vergitterte Fenster eines in der Karnergasse (früher Dr. Stteilergasse) befindlichen Lebensmittelgeschäftes grenzt an den Garten des Klosters. Die Täter wollten die Eisenstäbe des Fensters ausein- attder biegen, was ihnen aber tticht gelang

, ader heute ist eis in traurigem Zustand. Der frühere Besitzer Ludwig Pieder ging m Konkurs und übeirsiedelte. Das „Bad'' steht den Gläubigern zur Verfügung. Aber um Bad Ramwald wieder ein wenig herzurichten, wird ein neuer Besitzer wenigstens 20.00t) Lire aufwendeu müssen. Pieder nahm alles, was nicht niet- und nagelfest war, mit sich tmd was zurückblieb an Einrichtung,, ist keine 2000 Lipe wert. Nun hat man das Haus geplündert: die Schlösser abmontiert, den Herd abgetragen, die Fenster ausgehobert

usf. Einer der Plünderer hatte aber Pech: er versteckte die! Fenster in einem Streuhaufen. Gelegentlich des Holztreibens verfehlte eine Musel den Weg und stieß gegen die versteckten Fenster. Heute sieht Bad Ramwald aus wie die geplün derten Häuser im Kriege und man muß sich fast fragen,, wie es möglich war,, einen hübschen Sommersitz in so kurzer Zeit so zuzurichten. Em dreifaches Jubiläum. Kürzlich feierte in Brixen a. E. Robert Kinigadner, der Besitzer des Hotels „Gol dener Stern', das Fest

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Dolomiten
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Page 2 of 4
Date: 19.10.1945
Physical description: 4
arbeitete ein Biudermeister. Als die Be schießung anfing, schaute er zur Türe hinaus und schon riß ilun der Luftdruck den Hut vom Kopfe und warf ihm einen Pflock mit Gewalt entgegen, ohne ihn jedoch zu verletzen. Eine weitere Bontbe ging gerade unter der Gnadenkapelle nieder. Sie warf einen Türflügel in die Kapelle hinein, zerschlug alle Fenster, riß .Votivtafeln von der Mauer, beschädigte aber weder Altar ncch GuadenblM. Letzte res wurde darauf in di: Kfoiterkirch-' übertragen, wo es jetzt noch zur Ver

ehrung ausgestellt ist. in der Frauenkirche wurde die große bleclibesclilagctic Türe in die Kirche hinehigeworfen, alle Fenster zertrümmert, die Feusterstöcke zttrn Teil aus der Matter herausgebroeheu und das Chorgitter heruntergesehlagen. In der Klosterkirche und In der Kreuzkirche wur den sämtliche Fenster zertrümmert. Pas Kloster selbst verlor an 900 Fenster scheiben. Zinn Glück kam kein Menschen leben zu Schaden. Eine der auf Salten ab- geworfeneu Bombet) ging nicht Ins. Sie kollerte

bis auf die Rclchsstrußc herunter und lag hart au den Häusern der Stadt. Niemand wußte, ob es eine Zeitbombe oder bloß ein Blindgänger sei. Die ganze Staut war deshalb nicht ohne Grund in banger Sorge. Endlich wagte sich eit» Soldat daran, sie zu entschärfen. Das Städtchen Klausen kam bei dieser Bombardierung zwar nicht ohne Schaden davon, aber doch mit geringeren, als zu fürchten Ursache war. Die Schäden betrafen nur Dächer und Fenster. Mehrere Dächer wurden teilweise abgedeckt. Die Straße durch die Stadt

war mit Glassplitter besät. Audi die Pfarr kirche. die Kapuzinerkirche und die Apostelkirche verloren Fenster. In der Pfarrkirche wurden auch Feiislerrippeit losgeschlagetL Die nächste Bombardierung erfolgte am 8 . April. Weißen Sonntag. Das Ziel der Bombardierung war der Bahnhof. Er wurde aber nicht getroffen, die Bomben fielen auf das rechte Hisackufcr in der Leitacher Gegend. Es flogen bei acht Wellen an und die Bombardierung währte rund zwei Stunden. Leider fiel dieser Bombardierung auch ein M»mci,etlichen

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Bozner Tagblatt
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Page 4 of 4
Date: 27.09.1943
Physical description: 4
Bauernhof mit seinem weit ausladenden Rindendache. Es fand Aufstellung auf dem Balkon vor dem Fenster, von «vo aus Herr Trüblich den Zuspruch seiner neuen gefiederten Freunde verfolgen konnte. Bald hakte sich die Kunde von dem.gastlich gedeckten Tische, wo es nicht nur Semmel- und Brotkrümchen, sondern auch leckere Sä mereien gab, in der Dogelwelt der Um gebung herumgesprochen und es wimmel te auf dem Balkon Herrn Trüblich^ nur so von Messen/ Finken. Amseln und ähn lichem FedMesier. • Einige Tage lang

«genoß Herr Trüblich das muntere Treiben vor seinem Fenster ungestört und in vollen Zügen. Als er aber eines Tages — es mochteseit der Anlage des Futterplatzes eine Woche verstrichen sein — auf den Balkon trat und zufällig einen Blick- zum Erker des Nachbarhauses warf, erstarrte er: ' dort hing,' es war leider keine Täuschung möglich, ein Futterhäuschen, das an Ge stalt und Größe genau dem seinen. glich, außerdem aber ein grellrotes Dach 'auf- wies: «in pompöses, aufreizendes Dach. Im Fenster daneben

mit dem F,ng-r das gewisse Stäbchen, um den für Herrn Trüblich ärgerlichen Glockenton hervorzu bringen und dieser wiederum blies bei Windstille mit vollen Backen in das Windrad, daß es nur so schepperte. So trieben sie es noch eine schöne Weile, ui ihrem gegenseitigen Aerger und zum Ergötzen der Nachbarn, bis sie müde wurden und noch mehr verdrossen als vordem, und-bis der Winter sie von Bal kon und Fenster zum warmen Ofen zu rückscheuchte. Guter weißer Schnee legte sich über die grellen Dächer, die Glas kugel zerbrach

, die' Fahne ritz ab. Glocke und Klapper froren ein. Nun wagten sich auch die Vögel wieder herbei, von Hun- § er getrieben, aber niemand streute ihnen iutter. Herrn Theobald Trüblich gab es jedesmal einen, kleinen Stich im Herzen wenn er durchs Fenster eines der neu gierigen Meislein das leere Futterhaus durchstöbern sah. aber Verbitterung und Groll waren größer als das zag sich re gende gute Gefühl. Ergeht es nicht ,jedem so, der das Lbertrafen. Von ihrer Gestalt aber er zählt ihr letzter Nachkomme

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Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
(1902/1905)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 18 - 21. 1902 - 1905
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Page 355 of 594
Author: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Place: Innsbruck
Publisher: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1902,1-12 ; 1903,1-12 ; 1904,1-12 ; 1905,1-12 In Fraktur
Subject heading: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Location mark: III Z 294/N.F.,18-21(1902-05)
Intern ID: 483812
, Zeichnungen für Fahnen und Kirchenparammte, für den Kunstverlag B. Kühlen u. a. geschaffen; auch fertigte derselbe über Bestellung des theo logischen Konviktes in Innsbruck zu vollster Befriedigung der Auftraggeber zwei für den heiligen Vater bestimmte kunstvolle Adressen. Ein reiches Schaffen entwickelte in den lehtvcrflossenen Monaten die „Tiroler Glasmalerei- und Mosaikanstalt' sV.-M.^> (Innsbruck-Witten) und seien als die wichtigeren Arbeiten hievon hervorgehoben: fünfzehn Fenster für Albiate (Italien

), acht Figurenfenster in der Militärfriedhof kapelle zu Bozen, fünfzehn teils figurale, teils ornamentale Fenster nach Dischingen (Württemberg), fünf Figurenfenster „Leben des heiligen Oswald' für Eisenerz (Steiermark), je sechzehn Fenster — davon jeweils acht figurai — für die Pfarrkirchen von Kappl und Kundl, zwei bezw. acht Figuren fenster nach Landau (Rußland) und Karlsruhe, zehn Fenster niit reichen Gruppenbildern für Poschiavo (Schweiz), je ein großes Figurenfenster nach Kolin (Böhmen

) und Nicolajess (Nußland), vier Wappen- fenster in den Kapitelsaal des Stiftes Stams, weiters figurale Fenster nach Bialykarnien (Galizien), Deszk (Ungarn), Mairhofen, Rostock, ornamentale Fenster nach Denno, Laibach, Malö, Plaski, und Gofpic (Kroatien), St. Pauls, Trient, Uderns u. a. m. Außerdem lieferte die Anstalt hundert- fünfunddreißig Kirchenfenster nahezu durchwegs siguralen Inhaltes nach Amerika, und zwar zumeist in die Vereinigten Staaten. An größeren Mosaiken entstanden: Altarbild St. Vitus (Brezje

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Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
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Page 1 of 4
Date: 13.12.1919
Physical description: 4
. Bonmassar hatte nämlich ausgekundschaftet gehabt, daß Eghen nam-, hafte Barbeträge in einer kleinen, aus einen Komodekasten seiner Schreibstube im ersten Stockwerke stehenden Kasten aufzubewah ren pflege und daß das Fenster der Schreib stube öfters auch während der Nacht offen gelassen wird, so daß man mit Hilfe einer Leiter unschwer einsteigen und das Geld holen könnte. Zuerst versuchte Volkan und Bonmassar an einer zum Fenster angelehn ten Stange empor zu klettern und als dies nicht ging, schafften

sie eine Obstleiter her bei. Sie fanden aber das Fenster der Schreibstube verschlossen. Volkan. der bis zum Fenster gestiegen war. versuchte mit einem Messer das Fensterkitt zu lösen, als dies aber nicht gelang: ließ er sich durch Boi^nassar ablösen, der aber ebenfalls nichts ausrichteten Der anscheinend - als Auspasser fungierende Garelli riet nun den beiden; das Fenster einzuschlagen. Volkan und Boninassar erklärten aber, sie feien >'cht dazu ausgegangen, um sich fangen zu lassen,- an ein Einschlagen

des Fensters sei nicht zu denken. Sie beschlassen vielmehr, den Diebstahl in einer anderen Nacht auszu- sühren und traten den Heimweg an. In den vorbeschriebenen Kasten hatte Alexan der v. Eghen zur Zeit des Diebstablsver- suches 9000 Lire verwahrt und nur der Um stand, daß das Fenster der Schreibstube ge schlossen war. schützte ihn vor Schaden nnd hinderte die Diebe an der Ausführung der Tat. Um sich einigermaßen zu entschädigen, entwendeten Volkan. Bonmassar und Ga relli am Heimwege den Besitzer Martin

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 06.08.1881
Physical description: 8
eintritt, so findet man draußen schon eine geraume Zeit hindurch angenehme Kühle, während es im Ziinern der Häuser und Zimmer noch warm und schwül ist. Die Wärme ist dann hier eingesperrt und es bleibt nichlS übrig, alS sie durch Oeffaen aller Thüren und Fenster zum Austritt zu bewegen. Ein hübscher Versuch, dieses Verhalten der Wärme zu zeigen, ist folgender. Man nehme einen viereckigen Holz- lasten, der an der einen Seite mit einer doppelten oder dreifachen Platte von sehr reinem Glase bedeckt

wohl der Grund sein, weshalb die Manipulation nur ausnahmsweise behufs Bestimmung der Lufttemperatur ausgeführt wird. Die gewöhnlichen Thermometer, die man meist unter dem Fenster hängen sieht, und die dort zur Ermittelung der Lufttemperatur dienen sollen, geben, man darf wohl sagen, in keinem einzigen Falle die wirkliche Luftwärme an. WaS man an ihnen abliest, ist daS Ergebniß der Wärmestrahlung ihrer Umgebnng, die meist sehr verschieden von der Lnfttemperatur ist. Soll ein Thermometer

, bei welcher »aS Thermometer von einem blechernen oder hölzernen Gehäuse umgeben wird, das der Luft freien Durchzug gewährt und gegen Norden aufgehängt ist. Ein solches, sehr praktisches Ther» mometergehäuse wird u. a. auf der Wetterwarte der Kölnischen Zeitung benutzt. ES ist außerhalb deS BeobachlungSraumeS neben einem nach Norden liezenoen Fenster angebracht. Durch »ine Zug stange kann eS zum Fenster hingezogen werden und öffnet sich hierbei, schließt sich aber wieder, sobald es durch die Stange zurückgeschoben

, die beweglich find. Zieht man mittelst einer Stanze daS Gehäuse zum Fenster des BeobachtungSlocalS heran, so schiebt sich der äußere Cylindermantel zurück und daS im Innern befindliche Thermo meter tritt frei zur Ablesung vor daS Fenster, hinter dem der Beobachter steht. (Schluß folgt.) Äuszug aus den Pfarrbiichern. Der Pfarre Meran im Monate 3uti 1S81. Geborene: 6. Maria Rosa, Tochter »es Kakpar Pallweber, Fleisch hauer, Meian. S. Karl Anton, Sohn deS Barthlinä Ruevp. t.k. Staatsbeamter, Meran. 16. Mariana

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 23.05.1874
Physical description: 6
in Der Beneficiat schauderte; die beiden Franzosen trieben ihre Pferde an und waren bald aus seinem Gesichtskreise verschwunden. — Die Sonne hatte den Frühling verdrängt, und der Herbst war nachgefolgt. Die Bewohner beS stillen Hauses waren weniger Gegenstand des Stadtgesprächs ; denn die Zeit der Weinlese brachte andere Unterhal- tungSstoffc. Sie waren fast in Vergessenheit gera then. Nur dcr Sohn des Kreuzwirthes sah zuweilen, wenn er, träumerisch zu den blauen Bergen hinüber- lauschend, am Fenster

alöbflld. und er war außer sich. Was geschah der Dame? WaS ist los? Martin war kein Hasenfuß; ein Schütze wie er. ist das nie. DaS Erste, woraus Martin dachte, war sein Stutzen. Diesen von der Wand reißen und durch'» Fenster in den Garten springen, war da« Werk eines Augenblicks. Wie ein flüchtiges Reh setzte er über Busch und Zaun dem Hause zu, in welchem das Jammern immer lauter, und daS Klirren der Degen immer schwächer wurde- ES schien ihm wenigstens so, und Martin pressirte um so mehr. Er fand

die Thüre verschlossen; waS thun? Klirrend flog da« Fenster hinein. In dem! Momente aber, da er sich auf die Brüstung'schwin ge« wollte, erschien in der Oeffnüng ein Kopf. „Hui vive!- donnerte eS ihm entgegen. DaS vetstanV der Tirolerbnrsche nicht, aber er wußte sogleich^ daß er es mit einem Feinde des Obersten zu thun hätte. Er überlegte. Der Fremde war offenbar im Vortheil denn abgesehen' davon, daß eS ihm ein Leichtes war, dem Hinaufklimmeodeni. eine iKugeli durch die Stirn zu jagen, das Gestampfe

und Ringen in verschiedenen Räumlichkeiten dcS HauseS ließ in dem Einzelneu am Fenster vorerst nur einen Beobachter, eine Wache vermuthen. Martin befand sich vielleicht zum ersten Male in seinem Leben in einer Situation, die Muth und Schlauheit in gleich hohem Grade erforderte. Versuchen. wir'S bei einem andern Fenster.' sagte er zu sich. . „Einen frischen Anlauf, hinein mit GlaS und Rahmen, den Stützen hübsch parat gehalten und läßt sich ein Wälscher sehen, bumS, niedergekracht den Kerl.' Er kam

, auch er.',.. V' ,.5.... .. ' Am Fenster würde eö leb'endig. zwei Gestalten spran- gm rasch. ?ach MydH ^ .. ., j z (Fortsetzung: folgt.) ' !!'? .> -«4

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 20
Date: 08.10.1921
Physical description: 20
eine Verfolgung derselben war aber wegen des Vorsprunges, den sie bereits hatten, nicht mehr zu denken. Als nun Röhrich den Pavillon betrat, fand er den Alois Manaigo tot auf dem Sofa lie gend vor. Der Nock des Toten hing über einen Stuhl; Im Roil vei wahrt war eine Brieftasche mit 0350 I. eine Geldtasche mit 40 1. 13 c und eine Taschen uhr. Es wurde sogleich die Polizei verständigt, «eiche feststellte, dag ein Fenster des Pavillons eingeschlagen, die Flügel geöffnet und jemand durchs Fenster eingestiegen

erklärt habe, er wolle wieder Zum Gasthause Rolandin zurückgehen, um von Manaigo Geld zu holen. Er, Gruber, sei betrunken Levesen, habe aber den Burböck trotzdem begleitet, ^eide seien nun zum Eartenpaoillon des Gast hauses Rolandin gegangen. Dort habe Burböck er- 'ärt, er werde durch ein Fenster in den Pavillon iwsteigen und Manaigo das Geld nehmen. Gruber habe hicbei die Rolle des Aufpassers übernommen u»d blieb vor dem Pavillon stehen. Burböck sei ^un durch ein Fenster, das er aufgesprengt

hatte, >n das Innere des Pavillons eingedrungen und ^iiach habe er Manaigo rufen hören: z - . oder so ähnlich. Wieder eine kurze ^>t später habe ihm Burböck vom Pavillon her aus zugerufen, Manaigo sei tot. Weil er, Eru- der, das nicht glaubte, da er Manaigo ja soeben sr>t reden hörte, sei er ebenfalls durchs Fenster in den Pavillon gestiegen. Manaigo habe aber seines Anrufes und Aufrüttelns kein Lebens zeichen ,„ehr gegeben. Plötzlich habe er Schritte '^hcn geholt, ihm sei das Grausen gekommen, er >e> dah

.'c e'ligjt durch das Fenster geflüchtet; da- e> hal,e er versehentlich seinen Hut im Pavillon gelassen. ^.a Hermann B^roöck bis jetzt noch nicht ermit- der Hergang, der zum Tode Alois Manaigo führte, nicht mit Sicherheit 'ärgert werden; erwiesen ist aber, daß Eruber .»d Burböck den Manaigo bestehlen wollten und ten verwegene Art auszuführen verfuch- An der Leiche des Alois Manaigo wurden kei ne Spuren gefunden, die auf irgend eins stattge habte Gewalttat hindeuteten und die Gerichtsärzte ^ nahmen an, dag

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Brixener Chronik
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Page 3 of 5
Date: 06.10.1910
Physical description: 5
nicht mehr anders. In ihrer weltbekannten Weisheit haben sie aber beim Bau die Fenster vergessen. Hier halte am 1. Oktober die Schule beginnen sollen, denn die Schulgewaltigen von Lienz taten es nicht anders, obwohl viele Eltern gerade jetzt die Kinder notwendig zum Viehhüten brauchen. Trotz des strengen Besehles hat die Schule aber doch nicht begonnen, weil die Schul behörde in Lienz, wie es scheint, ganz vergessen hat, zur Ausführung ihres Befehles auch einen Lehrer und eine Lehrerin zu schicken

. Für eine Schule dürfte der Lehrer mindestens ebenso not wendig sein wie die Fenster für ein Rathaus. Oder ist man in der Bezirkshauptmannschaft Lienz anderer Ansicht? Lialteig, 3. Oktober. (Jahrmarkt.) Der heute hier abgehaltene Viehmarkt war von zirka 200 Rindern befahren. Die Viehpreise waren hoch. Für die besten Kühe wurden Kr. 400 bis 450 per Stück bezahlt. K^l....en galten Kr. 320 bis 360 per Stück. Die Preise für Schweinferkel im Alter von drei Wochen sind im Verhältnis zum letzten Ster,nn'?rmarkt

aus schweren Gefahren errettet ward. In dem genannten Jahre ver waltete der Provisor Gruscha die Pfarrei Sankt Leopold im zweiten Bezirke. Das Nassauerregi ment hatte sich in der kleinen Pfarrgasse der Leopoldvorstadt aufgestellt und Hochw. Gruscha trat unbefangen an ein geschlossenes Fenster seiner Wohnung. Die Soldaten hatten den Befehl, auf ihrem Marsche durch die Straßen rechts und links aus die Fenster zu feuern, weil belm Gin marsche mehrmals auf sie geschossen und Gerät schaften

aus sie herabgeschleudert worden warm. Im Augenblicke, als Pfarrprovisor Gruscha vom Fenster zurücktrat, war auf die Wohnung gefeuert worden und die Kugeln flogen über sein Haupt, die Scheiben zertrümmernd, in die Decke deS Zimmers. Sie wurden als Andenken an jene Schreckenstage aufbewahrt und sollen nun mit einer Widmung der Schatzkammer in Mariazell übergeben werden. Cin vewenti aes Mnchener Nuntius. Es wurde hartnäckig das Gerücht verbreitet, daß der Heilige Stuhl eine Untersuchung in der Erz diözese Köln angeordnet

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 8
Date: 13.12.1919
Physical description: 8
des Diebstahles nach dem ausgedach ten Plane. Bonmassar hatte nämlich ausgekund schaftet gehabt, daß Egen namhafte Barbeträge in einem kleinen, auf einem Kommodekasten seiner Schreibstube im ersten Stockwerke stehenden Ka sten aufzubewahren pflegte u«.^ daß das Fenster der Schreibstube öfters auch während der Nacht offen gelassen wird, so daß man mit Hilfe einer Leiter unschwer einsteigen und das Geld holen könnte. Zuerst versuchten Volkan und Bonmassar an einer zum Fenster angelehnten Stange empor

- zuklettern und als dies nicht geläng, schafften sie eine Obstleiter herbei. Sie fanden aber das Fen ster der Schreibstube verschlossen. Volkan, der bis zum Fenster gestiegen war. versuchte mit einem Messer den Fensterkitt zu lösen: als dies nicht gelang, ließ er sich durch Bonmassar ablösen, der aber ebensMs nichts ausrichtete; und sonst war das Fenster nicht geräuschlos v. .«...mgen. Der anscheinend als Aufpasser fungierende Ga relli riet nun den beiden, das Fenster einzuschla gen. Volkan und Bonmassar

erklärten aber, sie seien nicht dazu ausgegangen, um sich hängen zu lassen; an ein Einschlagen des Fensters sei nicht zu denken. Sie beschlossen vielmehr, den Diebstahl in einer anderen Nacht auszuführen und traten den Heimweg an. Ln dem vorbeschriebenen Kasten hatte Alexan der o. Egen zur Zeit des Diebstahls Versuches SlM Lire verwahrt und nur der Umstand, daß das Fenster der Schreibstube geschlossen war, schützte ihn vor Schaden und hinderte die Diebe an der Ausführung der Tat. Um sich einigermaßen

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Bozner Nachrichten
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Page 5 of 8
Date: 30.09.1925
Physical description: 8
belehre und beaufsichtige — was er auch getan habe — nicht aber, daß er jeden einzelnen Ao- „Aber selbstverständlich. Genügt es, wenn ich ins Nebenzimmer gehe?' „Vollständig. Ich werde Sie rufen, wenn ich fer tig bin.' Falkenberg verließ das Zimmer und schloß die Tür hinter sich. Kaum war er fort, als Krag zuerst das Fenster untersuchte. Er zog die dicken Fenster- 'dorhänge beiseite, so daß die helle Dämmerung her einströmte. Darauf öffnete er das Fenster und spähte aufmerksam durch den Garten

und über die Wege, worauf er mit den Augen die Entfernung zwischen Fenster und Sekretär maß. Ms er damit ffertig war, trat er -ganz ruhig an den Sekretär, hob Me Stahlkassette heraus und setzte sie vor sich auf den Tisch. Ohne einen Augenblick zu überlegen, stellte er das Buchstabenschloß ein, drückte auf eine Feder und — öffnete die Kassette. 'Sie können kommen,' rief Krag. Der Konsul kam herein. Bereits auf der Türschwelle sah er, daß .die Kas sette geöffnet war. Er blieb stehen und starrte verblüfft

nicht?' „Aber es war in diesem Zimmer... in diesem Zimmer...' „Wirklich?' sagte der Detektiv und blickte sich in teressiert um. „Das hindert mich indessen nicht, hier zu schlafen.' Er zog die Vorhänge vor die großen Fenster, ^so daß der Raum im Halbdunkel lag. Der Konsul war an der Tür stehen geblieben, beim Gedanken an den Bruder wurde er fast wieder von seinem Schmerze überwältigt. Asbjörn Krag blieb bei dem Mittelfenster stehen und legte seine Hand auf einen hochlehnigen, be stickten Lehnstuhl, der dort stand. „Geschah

es vielleicht in diesem Stuhl?' fragte er. > ' „Ja,' antwortete der Konsul still, „mein armer Bruder hatte sich ans Fenster gesetzt, um in den Strahlen des neuen dämmernden Tages zu ster ben.'^ „Künstler bis zum Letzten,' murmelte Krag. Als er Falkenbergs Ergriffenheit bemerkte, ging er rasch auf ihn zu und führte ihn sanst aus dem Zimmer. „Gehen Sie zur Ruhe, lieber Freund,' sagte er, „wir haben morgen ein anstrengendes Tagweck vor uns. Ich will auch zwei Stunden schlafen. Das ge- nügt

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Der Burggräfler
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Page 6 of 12
Date: 25.07.1900
Physical description: 12
nützliche Gegen stände, Esswarcn, Wein :c. Am Sonntag über brachte Herr Plant dem hocherfreuten Jaggelc die Geschenke, der versprach, „für seine Wohl thäter fleißig zu beten.' ItzNAllnÄk. In Videgg bei Tall stürzte ein kleines Mädchen von einem Balkon und zog sich schwere Verletzungen zu. kvtt n>*lj»«i man M« ab? Die Beantwortung dieser Frage dürfte jetzt nicht unerwünscht kommen. Um Zimmer kühl zu halten, ist auf mehrercs genau zu achten. Zuerst müssen zeitig am Morgen die Fenster geöffnet

werden und zwar alle Flügel. Die Hitze steckt oben im Zimmer und wer die oberen Fenster geschlossen hält, bekommt sein Lebtag keine kühlere und frischere Luft ins Zimmer. Die Fenster lässt man, auch wenn man die Schattenseite hat, nur solange geöffnet, bis es draußen warm zu werden beginnt, und wenn es geht, besprenge man gleich die Dielen. Kommt die Sonne, werden auch noch die Fenster rouleaux geschlossen. Der Fehler ist eben, dass die Fenster meist solange bis die Sonne kommt, offen gelassen

werden, dann ist die erwärmte Lust von draußen schon ins Zimmer geströmt und an Kühle nicht mehr zu denken. Man öffnet auch nachmittags die Fenster nicht sofort, sondern wartet, bis ein wenig Abkühlung einge treten, dann wird man ein behagliches Zimmer haben. Am heißesten sind, weil sie von der Sonne am längsten getroffen werden, die nach Westen gelegenen Schlafzimmer: eine Umquartie- rung für den Juli hält den Geist frischer, denn der Schlaf in den hitzerfüllten Zimmern gibt wenig Erquickung. „5&ceXantcpXacatt

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Der Burggräfler
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Page 6 of 18
Date: 04.05.1901
Physical description: 18
ohne horizontale Unterbrechung ausbaut, um mit eine« reich gegliederten und zu« Theil hohlkchlenartigenHauptgesi«se abzuschließen Zwischen Hauptgefim» und Parterr fitzt ein dreiseitiger Erker in der Mitte der Front, an welchen fich zu beiden Seiten in den 2 Stockwerken je ein Fenster an schmiegt, und ist die Architektur so gehalten, das» Erker und Fenster eng zusammengewachsen ein Ganze» für fich auf der Mauerfläche bilden. Die ganze Fagade ist (mit wetterfesten Lapidarfarben) farbig behandelt, das Parterr

dunkelgrau, auf diese« erheben fich die Architektur von Erker und Fenster in hellerer Nuance, während die übrige Wandfläche weiß gehalten und mit Malereien versehen ist, die auf den Handel, den theilweisen Zweck de» Hause» hinweisen; da» HauptgefimS ziert ein aufftrebende» Pseifenmotiv mit darunter hängendem Herzblattstab in gelb und roth und bildet so Architektur und Malerei einen harmonischen und ruhigen Accord. Einen weit höher künstlerischen Charakter trägt die Ansicht de» Eberlin'schen, vormals

- bögen unterbrochen ist, zieht sich ein weiß aus rothe« Grunde gehaltener, origineller, moderner FrieS, zwei dreigetheilte Fensterpartien im I. Stock mit einfacher flacher Umrahmung dienen als Sockel für die weitere Entwicklung; die Fenster des II Stockes find nur als MauerauSschnrtte aufgefasSt, die zu beiden Seiten ein in weiß auf graue« Wanvgrunde angebrachte» Baummotiv begleiten; letzteres wächst au» einer kräf tigen Base, deren Sockel die Fenster de» I. Stocke» find und bildet den llebergang

zu der weit ausladen den Hohlkehle als Hauptgesims, u« dort «it ihren Zweigen, Blättern und Blüthen die ganze Fläche zu überziehen. Die Fenster-Brüstung zwischen 1. und II. Stock zieren reizend ausgesasSte palmeten- artige Ornamente. Die roth und weiß gehaltenen Fensterläden find vollständig in die Architektur «it einbezogen. Eigentliche Malerei ist hier vermieden und wurde nur «it Tönen gearbeitet; Wandflächen dunkel, Architektur weiß mit Gold, zu diese« tritt noch der rothe Grund deS Parterresrieses

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 15.03.1880
Physical description: 4
und die Czechen zeigen wenig Lust, die Sache auf die Spitze zu treiben und den Minister Conrad zur Demission zu zwingen. In Folge dessen hat die Rechtspartei gedroht, daß sie für den Fall, als ihrer Forderung bezüglich des Lienbacher'schm Antrages nicht Rechnung getragen würde, ihre Dele« girten aus dem Executivcomitö der Föderalisten zurück gehen werde. Auch das «Vaterland« beschäftigt sich > Fenster wankte. Die Nacht war still. Der Mond schien hell und sein bleiches Licht überfluthüe den Garten

, die schattigen Wege und die Felder. Durch die Fenster deS Familienzimmers «hellte der Schein des Lampenlichtes den Hof. Valerie sah vor ihrem inneren Auge ihre Großmutter und ihren Onkel an dem alten Tische sitzend und die Londoner Zeitungen lesend, .wie es ihre Gewohnheit war. Es fiel ihr jetzt ein, daß ihr ollabendliches Suchen in den Zeitungen gewiß einer Nachricht von der Verlornen Tvch> ter des Hauses galt. Plötzlich sah sie eine weibliche Gestalt hinter dem Ge sträuch im Garten hervortreten

und sich langsam und vor« sichtig dem Hause nähern. Wie lange die Gestalt indem Schatten der Büsche gestanden, konnte sie nicht wissen, aber sie sah, daß ihre Augen unverwandt aus die Fenster der Wohnstube gerichtet waren. Valerie hielt ihren Athem an. Wer mochte die Fremde fcin? Und wie geheivmißvoll war ih: Be nehmen! Die Frauengestalt war in einen langen Mantel gehüllt, der ihr bis zu den Füßen reichte. Der Kops war von nnfM breiten Hut verdeckt, so daß von dem Gesicht nichts zu sehen

war. Sie hatte sich dem Hause bis aus wenige Schritte ge- nähert und blieb in dem Schatten eines Baumes stehen, von wo aus sie das ganze Zimmer übersehen konnte. Valerie öffnete ihr Fenster und sah hinaus. Die geheimnißvolle Gestatt schien das leise Geräusch vernommen zu haben. Sie blickte auf und als sie die mit den Vorgängen im Schulausschusse und seine Aeu ßerungen sind für die letzten Pläne der Rechtspartei ungemein ^bezeichnend^ Es erklärt.^ Nebsknz die- beständige Beseitigung des gegenyHtigen «Ultt»^ richtsplanes

; Einer der Betheiligten hielt eine republikanische Rede und wurde beim Weggehen vcrhastet. Eine Compagnie Militär traf auf dem Platze ein; es fand aber kein weiterer Zwischenfall statt. Nachmittags verfügten sich einige Personen nach dem Friedhose, um das Grab Moriz Quadrisi's, des Umrisse eines menschlichen Kopfes sah, zog sie sich eilig zurück und eilte der offenen Gartenthür zu. Valerie verließ eiligst den Platz am Fenster, öffnete die Thür, eilte die Treppe hinab, in den Hof und durch dm Garten auf die Straße

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