Josef Orkner. Äenn müd' und morsch der alte Baum sich neiget, Um hingestreckt Zur Ruhe sich Zu legen, Es geht zu Herzen, doch man sieht's und schweiget, Naturgesetz ist's je und allerwegen. Doch wenn die Eische stöhnt und jäh sich beuget In ihrer Vollkraft, unter Blitzesschlägen, Statt dass sie laug ein Obdach noch gewähre, Da stehn wir zitternd, und — es fließt die Zähre. Im eignen Hause, in der Stadt, im Lande Wird dein Verlust mit tiefem Schurorz empfunden. Dem reifen Ernst, der Klarheit
euch den, der hier geschieden. Du aber, Ehrenmann, du ruh' im Frieden! Deran Holzmann, Priester war er nach dem Herzen Gottes, Voll gold'ner Treue und voll heil'gem Ernst, 'Des eitlen Lobes und des seilen Spottes Nicht achtend lehrt er dich — o dass du's lernst: „Lass Gottvertrauen nur und Liebs walten, Den Glauben an die Menschheit festZuhalten.'