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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Page 15 of 16
Date: 23.08.1903
Physical description: 16
Allerlei. Zu unseren Bildern. Aas goldene Negiernngsjnöittnm des Kerzogs von AttenVurg. Große Festlichkeiten fanden in der ersten Augustwoche in Alten burg, der Haupt- und Residenzstadt des Herzogthums Sachsen- Altenburg, statt. Galt es doch am 3. August die Wiederkehr jenes Tages zu f iern, an dem Herzog Ernst vor 50 Jahren die Regierung über das Herzogthum Altenburg angetreten hat. Bei der großen Liebe und hohen Verehrung, welche sich der Herzog nicht bloß bei seinem Volke, sondern auch weit

über seines Landes Grenzen hinaus erfreut, war die Betheiligung an diesen Festlich keiten eine ganz ungeheure und von allen Seiten her waren un gezählte Menschenmengen herbeigeeilt, um Zeugen dieser Festlich keit n zu sein. Bekanntlich ist Herzog Ernst am 16. September 1826 u Hildburghausen als Sohn des Prinzen Georg von Hildburg- ausen und seiner Gemahlin der Prinzessin von Mecklenburg- Schwerin geboren. Da mit dem Herzog Friedrich IV. am 11. Februar 1825 der Mannesstamm der Linie Sachsen-Gotha-Altenburg

er loschen und eine Theilung des Erbes unter den gleichberechtigten fürstlichen Agnaten nöthig geworden war, so verlegte der dreiund- sechzigjährige Herzog Friedrich, dem als Erbe das neu geschaffene Herzogthum Altenburg zufiel, seine Residenz von Hildburghausen nach Altenburg. Das Jahr 1848 brachte in dem Leben des Prinzen Ernst eine unerwartete Wendung, indem der Herzog Josef am 30. November die Regierung in die Hände seines Bruders legte. Damit wurde Prinz Ernst Erbprinz von Altenburg.' Am 12. Oktober

1852 verlobte er sich mit der ältesten Tochter des Herzogs Leopold von Anhalt-Dessau, der Prinzessin Agnes, und am 28. April 1853 folgte die Vermählung. Bald darauf mußte bei dem üblen Gesund heitszustände des Herzogs Georg der Erbprinz die Leitung der Regierungsgeschäste übernehmen, und am 3. August 1853 folgte er seinem Vater auf dem Throne. Wenn es auch Herzog Ernst nicht vergönnt gewesen ist, bestimmend in die Geschicke des deutschen Volkes einzugreifen so hat er sich doch, als entschlossener

Vor kämpfer der deutschen Einheit und durch die Treue, mit der er an dm Errungenschaften des großen Krieges festhält, nicht minder große Verdienste erworben. Ein direkter Thronerbe ist Herzog Ernst versagt geblieben, Thronfolger ist daher gegenwärtig sein Bruder Moritz. Die einzige Tochter des Herzogs, Prinzessin Marie (geb. 2. August 1854 — gest. 8. Oktober 1898) war mit dem Prinzen Albrecht von Preußen vermählt gewesen. Herzog Ernst ist ein eifriger Förderer von Kunst und Wissenschaft, der stets

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Lienzer Zeitung
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Page 5 of 12
Date: 10.02.1914
Physical description: 12
Erste Beilage zu Nr. 12 der „Lienzer Zeitung' vom 10. Februar 1914. Die Kinder des Erzherzogs Ernst. ver proxess Ser Llenxer 5tMamsnswltwe. In unserer Nummer 98/99 am 12. Dez. 1913 berichteten wir über den Ehrenbeleidigungs- Prozeß, welchen die Majorsgattin Klothilde Edle von Szimics gegen den ehemaligen Sekretär des Erzherzog Rainer, Hofrat Baron Dr. Gianellia, angestrengt hatte, weil dieser dem Vertreter der Frau v. Szimics, Dr. Heilinger gegenüber, geäußert habe, daß diese Person — Frau

v. Szimics weder die Tochter des Erzherzogs Ernst, noch eine Baronin sei. Die Verhandlung endete damals mit einem Frei spruche, weil die beleidigende Aeußerung nicht an einem öffentlichen Orte gefallen sei. Unterdessen hat Frau v. Szimics, be kanntlich die Witwe des im Jahre 1890 verstorbenen Lienzer Stadtarztes Dr. Pegger — weitere Prozesse geführt, um die Erbschaft nach ihrem Vater Erzherzog Ernst herauszubringen. Die ganze Angelegenheit, die in der Wiener Hofgesellschaft schon lange pein liches

Aussehen erregt, ist in einer Interpella tion dargestellt, welche der R.-Abg. Dr. Hei linger im Abgeordnetenhause an den Justiz minister eingebracht hat. Dieselbe hat den folgenden Wortlaut: „Durch die Presse hört man seit einiger Zeit von dem verzweifelten Kampf, den eine eheliche Tochter des Erzherzogs Ernst um ihre Anerkennung und ihr Erbrecht führt. Diesem Streite liegen folgende Tat sachen zu Grunde: Erzherzog Ernst, Bruder des Erzherzogs Rainer, hat im Jahre 1857 eine Bür gerliche

1865, bis dahin haben sie und der Erzherzog Ernst die Kinder gemeinsam erzogen. Nach dem Tode der Baronin Wallburg führte vom Jahre 1865 bis 1873 Erzherzog Ernst persönlich die Erziehung seiner Kin der. Vormünder der Kinder waren seine Sekretäre. Dies beweist der Vormundschaftsakt Wallburg des Bezirksgerichts Margarethen, wo der Vormund von Skal, Sekretär des Erzherzogs Ernst, folgende lako nische Depositionen zu Protokoll brachte: „Die Wall- burgs, mögen sie von wem immer geboren

sein, sind eheliche Kinder.' Erzherzog Ernst hat nicht nur die Erziehung geleitet, sondern die Kinder auch fürstlich gehalten. Sie wohnten bei ihm auf seinem Schlosse Schönkirchen und er mietete ihnen die Zwillonvilla in Mödling. Die Mädchen wurden im Jahre 1863 zu den Englischen Fräulein nach St. Pölten gegeben und dort in die Aristokratenkammer eingereiht. Im Jahre 1873 wurde Erzherzog Ernst infolge der angeblich schlechten Wirtschaftsführung von Erz herzog Rainer gezwungen, einen Vertrag mit ihm einzugehen

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Lienzer Zeitung
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Page 17 of 22
Date: 26.01.1901
Physical description: 22
südlich mud er Gelegenheit, deut geistlichen Herr» zu entwüchcu. „Gieb kNir ein gutes Wort mit auf den Weg, kleine Anne- Marie!' bat er. Seine grauen Augen ruhten mit einem ganz besonderen Aus druck auf dem reizenden, rosigen Gesichtchen des jungen Mädchens. Klein nannte er sie, das war nun ganz verfehlt; ihre schlanke, biegsame Gestalt hatte fast seine Größe erreicht. Sie bückte sich, pflückte ein Veilchensträußchen und steckte es ihm an. „Auf Wiedersehen, lieber Ernst!' sagte sie. „Zwei

sehr ernst: „Willst Du mir versprechen, daß Du noch hier bist, wenn ich zurückkomme?' Sie schüttelte den Kopf, aber nun war es an ihr. zu erröten. „Ach, Unsinn, Ernst, wozu das? Ich bleibe natürlich zu Hause!' Als sie ins Zimmer zurückgingen, trat Anne-Marie ans Fenster und schnitt von ihrem Monatsrosenstock eine purpurrote Blüte ab. „Für den Wanderer!' sagte sie. Er wollte Ernst die Blume reichen, aber der sah nach ihren Augen, griff zu spät zu, — die Rose sank zur Erde. Leo Steinbeck bückte sich, hob

sie auf und steckte sie an seinen Uniformrock. „Der Zufall spielt die Hauptrolle im Leben!' sagte er und blickte Ernst triumphierend an. „Haben Sie die Güte, mir die Rose zurückzugeben, sie war für mich bestimmt!' „War!' lächelte Leo mit der harmlosesten Miene von der Welt, sein Schnnrrbärtchen streichend. Ernst ärgerte sich über diese Keckheit. „Aber, bester Gras, Sie eignen sich da etwas an, was Ihnen nicht zukommt!' „Ich bin nicht so skrupulös wie Sie, lieber Werner. Uebri- gens — zur Erklärung

für mein Handeln — ich habe vorhin um die Blume gebeten und wurde abschlägig beschieden; nun war es Ehrensache für mich, sie doch noch zu erhalten.' Er empfahl sich kurz, er müsse nach Neustadt zurück, da er am Abend einige Kameraden erwarte. „Soll ich Heinz grüßen?' fragte er Ernst. „Ich will Sie nicht bemühen, Graf. Heinz hat mir versprochen, zum Frühzug auf den Bahnhof zu kommen.' Lachend schwang sich der Graf in den Sattel. Ernst sah ihm mit finsterer Miene nach. Hätte er es nicht zu thöricht gefunden

, einer Rose wegen Streit anzufangen, er hätte sie dem Grafen mit Gewalt von der Brust gerissen. Der eigentliche Abschied von Anne-Marie stand unter dem Banne dieses Vorganges. Sie entließ ihn mit einem mitleidigen Lächeln über sein Ungeschick. — Nun saß Ernst in dem kleinen, rauchigen Wartezimmer des Bahnhofs, bestellte sich bei dem verschlafenen Kellner eine Taste Kaffee und sah dabei nach dem Fenster, an das der Sturm große Schneeflocken trieb, trotzdem es schon April war. Ernst blickte

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Lienzer Zeitung
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Page 16 of 22
Date: 26.01.1901
Physical description: 22
hatte in den letzten Jahren stark gealtert und war kränklich und mürrisch geworden. Ernst bat die Mutter, den Alten zu entlasten und ihm die Arbeiten allein zu übertragen, doch davon wollte Frau Werner nichts wissen. „Weise ist erprobt und wenn ich Dir auch alles Gute zutraue, — Beweise habe ich nicht dafür. Vorläufig überlaß nur mir die Bestimmungen. Wenn Du erst Dein eigener Herr sein wirst, kannst Du alles nach Deinem Gefallen einrichten/ sagte sie. Und Ernst ging still an seine Arbeit

. Er wußte, seine Mutter hatte kein Vertrauen zu ihm. Der alte Weise aber nörgelte an ihm herum und wollte von allen Neuerungen, die Ernst vorschlug, nichts wissen, und wenn er abends zu Frau Werner kam, so sprach er über ihren Sohn, als wäre er ein unbedachter junger Mensch, der sich nur gern selber als Herrn aufgespielt hätte. In Kremzin waren jetzt keine guten Zeiten. Die letzte Ernte war durch einen Hagelschlag vernichtet und nur sehr notdürftig wieder ersetzt worden; im Viehstall war eine Seuche

ausgebrochen. Von allen Ecken und Enden drängten Verlegenheiten auf Werners ein. Ernst nahm an den Sorgen teil, ohne irgendwie helfen zu dürfen, und fühlte sich von Mißtrauen umgeben. So gingen ihm die ersten Jugendjahre unerquicklich dahin. Inzwischen hatte auch Heinz die Schule verlassen und war in das Neustädter Husarenregiment eingetreten. Und als er sich zum erstenmal in der goldstrotzenden Uniform Frau Werner zeigte, da klopfte ihr Herz in mütterlichem Stolze höher auf, und ihre Augen leuchteten

bei dem Anblick ihres hüb schen Jungen. Er war derjenige von beiden, der ihr auch nicht eine trübe Stunde bereitet hatte. — Ernst ritt zum Förster Willert, um ihm eine Bestellung zu überbringen. Es war in den ersten Tagen des März, und der Duft des welken Laubes, das am Boden lag, und der des frischen Grases, das darunter hervorkeimte, erfüllte die Luft. Oben im Aether jubilierten die Lerchen, und die Sonne schien so warm, als sei der Frühling allen Kalenderbestimmungen zum Trotz schon in aller Form

eingezogen. Mitten im Walde traf Ernst den Grafen Steinbeck, der ihm jovial zunickte. „Wie geht's, bester Werner? Ja, wer so jung ist, wie Sie, macht sich keine Sorgen!' Ernst lächelte. Ob sich Wohl der Graf welche machte? Er sprang vom Pferde und schritt, den Fuchs am Zügel führend, neben Steinbeck her, der ihm erzählte, daß er erst vor einer Stunde eingetroffen sei. „Ein Holzhändler aus Berlin ist mit mir hier,' fuhr er dann fort, „um mir einen hübschen Teil von meinem besten, alten Eichen holz

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Meraner Zeitung
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Page 6 of 10
Date: 01.05.1892
Physical description: 10
unglücklichen Speculationen zuzu schreiben war, welche Howard selbst unternommen. Eine kurze, entsetzliche Beschreibung von dessen Ver- zweiflung war beigefügt, in welcher er den festen Ent- schluß aussprach, sich das Leben zu nehmen.' Constanzes Traurigkeit über das unglückliche Schick sal ihres VaterS wurde nur von der Freude darüber ausgewogen, daß die Papiere vor der Vernichtung be wahrt worden waren. „Gott sei Dank!' rief sie,'„jetzt werde ich im Stande sein, Ernst zu befreien.' Sie eilte mit den guten

heit zurückgeben sollte. Constanze übergab Ernst's Bertheidiger die Papiere und dieser sah auf dem ersten Blick, daß sie Ernst's Freiheit sicherten. So kam denn der Tag deS Verhörs heran, und Ernst war beglückt, sich wieder frei und von jedem Verdachte gereinigt zu sehe». Die Begegnung zwischen Ernst, seiner Mutter und Constanze war voll Freude und Seligkeit. Der Kummer der Vergangenheit schien das Glück der Ge genwart zu erhöhen und die Zukunft hoffnungglänzend zu machen. Am Tage

seiner Freisprechung empfing Ernst einen Brief von Dick Crawsort, welcher ihm mittheilte, daß er sich nächstens mit Nelly verheirathe, und daß es ihrem Glücke die Krone aufsetzen würde, wenn er zu ihrer Hochzeit kommen würde. .Die lieben, braven Menschen' sagte Constanze. „Ich werde ihre Güte nie vergeben.' .Und ich will zu ihrer Hochzeit fahren', fügte Ernst hinzu. .Ich sehe Dich nicht gern noch einmal in jenes Land gehen', wandte seine Mutter ein. .Aber, Mutter, dort habe ich die treuesten Herzen gefunden

; unter diesen Bergleuten fand ich Schutz und Sicherheit und es liegt mir um so mehr daran, dieser Verbindung beizuwohnen, da ich ohne mein Wissen den armen Dick eine Zeit lang sehr eisersüchtig gemacht habe.' .Dann wäre es um so klüger, sortzubleiben', lächelte Constanze. „Nein. Es ist besser, wenn ich gehe und ihnen meine Glückwünsche überbringe — nnd die Ihrigen', erwiderte Ernst, und er hielt Wort. Constanze hatte Nelly Parks Freundschaft nicht vergessen und sandte durch Ernst ein schönes Hochzeits geschenk. Jubel

dnrchlönte des Bergmanns Hütte, als Ernst erschien und der enthusiastische Willkommengruß wollte kein Ende nehmen. „Ach, ich dachte mir es ja am ersten Tage, als Sie herkamen, daß Sie. kein gewöhnlicher Bergmann wären', sagte MrS. Parks, nachdem Ernst der Familie in Kurzem seine Schicksale mitgetheilt hatte. Am nächsten Tage war Nelly's Hochzeit und das ganze Dorf war infolge des feierlichen Ereignisses aufgeregt. Die Braut sah strahlend aus und Dick fühlte sich ordentlich unbehaglich vor Glück. Ernst

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Kitzbüheler Nachrichten
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Page 4 of 8
Date: 10.02.1940
Physical description: 8
, Kaiser; Bchr Frieda, Hamburg, Klausner; Bader Friedr. und Frau, Ammendorf, Bichlalm ; Bockclmann Erwin unb Frau, Hamburg, W. Rößl; Btae- sthc Joachim und Frau, Berlin, Malinghaus; Busse Paul, Hamburg, Jägerwirt; Bräutigam Kurt, Klagenfurt, Kai ser. Brencke Gabriele, Nürnberg, Tiefenbrunner; Boleene Heinrich, München, Tiefenbrunner; Bitter August, Mün- chen, Bichlalm; Blanke Elisabeth, Berlin, Haggenmüller; Ing. Bautet Ernst, Graz, Kaiser; Ing. Bremer Robert, Wien, Kaiser; Berger Josef und Frau, Wien

, Grandhotel; Braun Otto und Frau, Düsseldorf, Grandhotel; Bmcknrann Bruno, Berlin, Bodenseer; Buschlmayer Josef, Regenöburg, Widmeyer; Bodenberg Georg, Wien, W. Rößl; Baginski Mar, Berlin, Grandhotel; Brühl Theodor, Berlin, Reisch; Maj. Brosius Hans und Frau, Berlin, Schweizer Hof; Vachmann Ernst it. Frau, Frankfurt, Tiefenbrunner; Bal thasar Wilhelm und Frau, Feldpost, Reisch. Tr. Cause Fritz rrnd Frau, Mainz, Ehrenbachhöhe; Chalupa Charlotte, Harnburg, Kaiser; Colvtz Karl rrnd Frau, Berlin

, W. Rößl. Graf zu Eltz Johannes, Berlin, Rechnitzer; Gräfin zu Eltz Theresia, Wien, Margit; Gräfin zu Eltz Stefanie, Wels, Margit; Edthoffcr Ernst, Wien, Hölzl; Einzinger Meta rrnd Tochter, Drrisbrrrg, Rosengarten; Eckerl Apostolans, Berlin, Kägring ; Ing. Englisch Oskar rrrrd Frau, Grattveirr, Freiblick; Ecklmaier Englbert rrrrd Mich., Nürnberg, Eggerwirt; Ecken bacher Gunda rrnd Paula, Weiden, Bichlalm; Frh. v. Eckstadt Rudolf rrnd Frau, München, 0. Heydebrand; Ebert Elisabech, Wien, R. Pichler

, Reisch ; Händle Eugen, Mühlacker, Tiefenbrunner; 0. Hä- ,risch Ilse mit Fam., Tilsit, Licht; Holm Camlo, Berlin, Grandhotel; Major Huber Rudolf, Müncherr, Reisch; Hön- singcr Maria, Rosenheim, Ehrenbachhöhe; Herolo Wilhelma, Leipzig, Reisch ; v. Hugo Hans, Berlin, Tiefenbrunner; Han ke Jda, Graach, Ldhs. Hoffmann; Nemecki Eduar-d, Wien. Hintecholzer; Haniel Edith, Dobringhausen, Spiegel; Hei- dcureich Edwin, München, Kaiser ; Heise Ernst, Berlin, Mär- grt; Hennig Max, Berlin, Erika; Deinen Marg

, Ehrenbachhöhe; Krappe Karl, Kiel, Tschadesch; Kuck Gertr., Berlin, Reisch; Ko Ly Walter, Wien, Widmayr; Klemmer Horst, Neu-Pauls- dorf, W. Rößl; Dr. Koch Friedrich, und Frau, Radebeul, Weißes Rößl; Kesselstadt Lichtenstein, Trier, Spiegel; Krach Erika, Hersfeld, Bodenseer; Ing. Kronrey Mar, Ber lin, Widmayr; Karstien Luise, Linz, Kaiser; Dr. Körner Ernst unb Frarr, Tiefenbrunner; Kraus Richard mit Fam., München, Reisch; Kühne Mercedes, Hanrburg, Ldhs. Erna; Komtesse Khevenhüller Stella, Osterrvitz, Schl

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Lienzer Zeitung
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Page 21 of 26
Date: 02.02.1901
Physical description: 26
aber ließ sich gut an; Frau Werner war wenigstens zufrieden und schrieb günstige Berichte an den fernen Sohn. Ernst hatte ein Jahr auf einer landwirtschaftlichen Hochschule studiert, war dann nach England gegangen, um das Maschinen wesen, für das er von jeher Vorliebe gezeigt, in großem Maß stabe kennen zu lernen und sich auch in der Technik einige Fertig keiten zu erwerben. Dann hatte er noch einige Zeit in Frank reich zugebracht, in den letzten Wochen einen Abstecher nach der Riviera gemacht

und kehrte jetzt, erfüllt von den schönsten Ein drücken, nach Kremzin zurück. Die Zeit steht nicht still. Wenn man jahrelang der Heimat fern war, muß dort notgedrungen manche Aenderung geschehen sein. In welcher Weise mochten sich diese Wandlungen daheim vollzogen haben? Ernst saß in dem Zuge, der nachmittags in Neustadt eintraf, bemüht, sich ein genaues Bild von den heimischen Verhältnissen zu entwerfen. Es wollte ihm nur schwer gelingen. Alle Briefe, die er erhalten hatte, selbst die ausführlichsten

, erschienen ihm in diesem Augenblick lückenhaft und unbestimmt in ihren Schilde rungen gewesen zu sein. Da hielt der Zug mit einem schrillen Pfiff. Ernst warf die Thür auf und sprang die Stufen hinunter. Auf der kleinen, rauch geschwärzten Bahnhofshalle sah er sich sehnsüchtig nach einem lieben, bekannten Gesicht um, doch sein Blick fiel nur auf das nichtssagende eines ortsüblichen Weinreisenden. Mit schnellen Schritten durchmaß er noch einmal den kleinen Raum, um zu er kennen, daß zu seinem Empfange

niemand gekommen war. Nie mand, nicht einmal den Wagen hatte man geschickt, um ihn ab zuholen. Der Brief, in dem er seine Ankunft gemeldet hatte, mußte wohl verloren gegangen sein. So machte sich denn Ernst, nachdem er zu dieser Einsicht ge kommen war, auf den Weg nach der Stadt, die einige Minuten von dem Bahnhof entfernt lag. Die helle Märzsonne lächelte kalt nnd frostig durch die blätterlosen Zweige der Kastanienallee; auf einem Tümpel glitzerte eine Eiskruste, und der Wind pfiff rauh und streute

das Laub des vergangenen Jahres umher. Ernst fröstelte. Er kam aus dem Süden, und noch vor wenigen Tagen hatte er Rosen und Kamelien im Freien blühen gesehen. In der Stadt angelangt, begab er sich sogleich zu seinem Bruder, doch Heinz, — dies war die andere Enttäuschung, die er erfuhr, — befand sich nicht zu Hause. Als er die knarrende Treppe herabstieg, öffnete sich plötzlich eine der vielen auf den Flur des altmodischen Hauses führenden Thüren, und ein dunkellockiger Mädchenkopf kam zum Vorschein

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 24.03.1892
Physical description: 8
ihm von glaubwürdiger Seite berichtet worden, daß Kardinal Melchers in Rom auch zu den Kostgängern des Welfenfonds gehört habe. Berliu, 21. März. Der Generaladjutant General der Kavallerie Gras von Brandenburg ist gestern Abends g e st o r b e n. Die Geheimnisse eines Irrenhauses. Roman nach dem Amerikanischen von August Leo« Nachdruck verboten. ihm (Fortsetzung) »Der Kerl ist ein blöder Jdeot, Bill', sagte San som. „Versuche einmal Deine Fäuste, ob er sich wehrt* Bill trat mitten in's Zimmer und nahm Ernst

gegenüber eine Boxerstelle an, doch dieser schien sich nicht darum zu kümmern. „Ich glaube nicht einmal, daß er eine Hand rühren würde, selbst wenn ich Ernst machte,' entgegnete Bill unmuthig. .Versuche esbesaht der Doctor. „Versetze ihm eines.' Bill nahm noch einmal seine Stellung und gab «ach kurzem Zögern Ernst einen scharfen Schlag unter daS linke Auge. DaS kam diesem überraschend und er beschloß, daß eS nicht »och einmal geschehen sollte. Bill grinste und zeigte seine großen Zähne und Doctor Sansom

lachte über Ernst's erstauntes Gesicht. Bill lächelte und wollte Ernst mit erneuter Kraft noch einmal schlagen, als dieser ihm einen Faustschlag aus den Mund versetzte, der ihn fast betäubte. Bill war erstaunt. „Teufel noch eins, der ist mir gewachsen» Doctor!' sagte er zu Sansom, der grinsend an der Thür stand. „Mit dem ist nicht gut Kirschen essen, glaube ich.' Ernst hatte wieder seine in sich versunkene Stellung angenommen und warf nur zuweilen einen verstohlenen Seitenblick auf Bill

sich gegenseitig der Veruntreuung und riefen sich das Wort „Dieb' zu. Die Skuptschina nahm eine gegen den Kriegsminister gerich tete Tagesordnung an, worauf der Kriegs minister sofort abdankte. Burschen. Führe den Menschen unter die Douche, Bill, damit sich sein Blut etwas abkühlt.' Für Ernst war die Aussicht auf die eisige Douche durchaus nicht verlockend, doch er wußte, daß er es erdulden müsse, und ertrug, all' seinen Muth zusammen nehmend, wie ein Märtyrer diese Unannehmlichkeit

, aus der er, an allen Gliedern zitternd, herauskam. „Wie gefällt Dir das, mein Junge?' fragte Bill, Ernst aus den Rücken klopsend, doch dieser gab keine Antwort. „Ihr seid der ungemüthlichste Kerl, der noch je hierherkam, gerade die Sorte, die Doctor Sansom am besten gefällt. Ihr werdet nicht viel über die Leitung der Anstalt sprechen. Hier, zieht die Lumpen an.' Bill half dem neu Angekommenen die Uniform der Anstalt anziehen, dann wurde Ernst unter die ruhigen Wahnsinnigen in eines der größten Zimmer deS Gebäudes geführt

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 24.03.1891
Physical description: 8
. Baibara klingelte noch Licht. .Und die Urbersch Hemmung da ans Deinem Vor werk?- fragte Ernst, sich wieder an den Flügel setzend, „hat sie bedeutenden Schaden angerichtet?' „Ja. Es ist viel zu Grunde gegangen.' „Ah, wirklich!?' „Das große Weizenfeld, weißt Du, Barbara, hinter der Scheune, und einige Stück Jungvieh. Gott sei Dank, kein Menschenleben.' „Warst Du den ganzen Tag drüben?' „Ja. Nur zu Mittag in Lenzen.' „In Lenzen? Aber da hättest Du doch auch nach Hause kommen lönnen

.' „Ja, aber ich hatte mit dem alten Dammbusch einiges zu besprechen, und Dich wußte ich gut ausge- hoben.' „Aber unser Gast, Adam?' „O, das ist kein Gast, der gehört zu uns, in Ewig keit, nicht wahr, mein Ernst?' Ernst umschloß stumm die Hand, die sich ihm ent gegen sti eckte. Mine biachte die Lampe, die jetzt immer ordent lich brannte, seitdem Ernst einmal beiläufig von dem Hause eines Bekannten gesprochen, in dem er es keine drei Tage ausgehalten hatte, „ein Haus,' hatte er lächelnd gesogt, „wo kalte und warme Zimmer

schrecklich abwechselten, wo nie eine Lampe hereinkam, die nicht sosort wieder hinaus geschickt wurde, um nachträglich Versäumtes an ihr nachzuholen.' Das erste, was er Barbara lächelnd verehrt hatte, war ein das surchtbare Blenden der Hängelampe im Eßsaal dämpfender Gegenschirm. „Beine Gesichtsfarbe, schöne Schwägerin, ver trägt diesen stechenden Glanz nicht gut,' hatte er gemeint. — .habt ihr musicirt oder auch gelesen?' fragte Adam. .Beides.' sagte Barbara eifrig. „Ach! Adam, Ernst liest so kerrlich

vor. so deutlich, so ohne Pathos, so musikalisch könnte man sagen.' Adam lachte. „Was leset ihr denn jetzt?' „O, etwas Wundervolles von Stifter. Das ist nämlich ein Liebling von Ernst. Ach l Adam, eS müßte Dir gefallen. Du solltest nur einmal zuhören.' Jdre Augen hingen begeistert an Ernst. „Na, dann fangt nur an,' sagte Adam und zün dete sich eine Cigarette an. „Ja, bitte Ernst, thue es!' rief Barbara froh. „Achl es ist so schön, es beruhigt die Nerven so.' Barbara hatte eine Stickerei vorgenommen

, was sie so gern that, wenn Ernst las. Ernst saß nahe vor ihr und Adam etwas abseits auf einem kleinen Sofa. Er hatte die Cigarette zwischen den Fingern, aber sie war ausgegangen, und er drehte sie bin und her, mit leerem Blick in's Weite sehend. Nur einmal richtete er ihn, plötzlich aushorchend, auf deS Vorlesen den Gesicht, von dessen Lippen eS tönte: „Nun, eS wird ja doch auch verhallen und ver klingen, wieso vieles verhallte und verklang. Nur daß daS kindische Herz sich so mag aufregen

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Kitzbüheler Nachrichten
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Page 7 of 10
Date: 24.07.1937
Physical description: 10
chelmitz V. u. Frau, Deutschland, Tiefenbrunner. Hanzl Karl, Langeuzersdorf, S. Gams. Dr'. Haberler Gottfried, Cambridge, U.S.A., Kaiser. Hvlzinger A., Klagenfurt, Eggerwirt. Herzog Tom, Graz, Gerbe rer Egger. Heuer Hubert, Schweiz, Tyrol. Hermanrr Vem u. Tochter, Deutschland, Reisch. D-r. Holler Anna, Wien, Ttefenbrunner. Hölzl Anna, Klosterneuburg, Ludwig Mlüller. Halters Karl, England, W. Rößl. Hollen Otto, Stuttgart, Eschenhelm. Heart Beryl Nut Everlin, England, Tennerhof. Holzer Ernst

Hämmerle Mors, Innsbruck, Tiefenbrunner. Holman James, London, Tiefenbruinner. Jasky Maria, Wien, Wald a. See. Jakl Jeane tta, Wien, Ptrchl. Jupner Gerold u. Frau, Innsbruck, W. Rößl. Jaksche Clemens u. Frau, Wien, Neuwirt. Jenisch Adele, Brünn, Bodenseer. Jllner Gretl, Wien, Grandhotel. Jacobs David u. Frau, London, Grandhotel. Jrrer-Hahn Karl, Graz, Tiefenbrunner. Jezek Ernst u. Frau, Wien, Rieser. Jgalits Jolan, Ungarn, Zurua. Jarww Gordon Percy, England, Tiefenbrunner. Jrgens Jules, Belgien

, W. Rößl. Rasocher Grete, Reisch. Richter Siegfried, Fb-rkt. u. Frau, C.S.R., W>. Rößl. Rechnitzer Hild-e, Wien, Elgenhaus. Rath- Ludoviko, Wien, Smeikal. Ranin ge r Erna, Wiur, W. Rößl. Reichenfeld Ernst u. Frau, Wien, Grandhotel. Roberts C-ecil, England, Rainer. Trachten, heimische Volkskunst und Antiquitäten Elsa Welwarf, Kiftzbühel, Josef-Pirchl-Straße, neben „Goldene Gams“ Herz-Taxi Telefon 28 Herz-Garage — Herz-Aulo-Service Kanzler-Dollfuß-Straße Foto Tirol Wilhelm Angerer «eben dem Kino Beste

, Wien, Grandhotel. Ktechel Emil, Bregenz, Kaiser. Dr. Morgenstern Ernst, Prag, Wildner. Mih-illaw James, Schottland', Reisch. Mencet-Lutkowska P., Polen, Reisch. Mühlparzer Karl m. Fam., Linz, Sonnenhof 92. Müller Barbara, SchauspilerW, Stuttgart, Schmid. Matouschek Rud., Ingersdorf, Erber. Müller Gabriele, Wien, Reisch. Dr. Maierzak Eugen, C.S.R., Reisch. Dr. v. Magyary Ioltan- u. Frau, Budapest, Ehren-- bachhöhe. Dr. Mittler Hugo, Budapest, Granjd-hotel. Mitschka Fritz, Berlin, W. Rößl. Märch

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Kitzbüheler Nachrichten
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Page 6 of 10
Date: 30.07.1938
Physical description: 10
mit Fam., Wien. Seebichl Herntamt Hans .und Frau, Müncheni. Kitzbühelerhof Holultcha Hildegard, Wien. Margit. Holteltdorf Hans, Oelde. Waltl Dr. Hering Ernst mit Fam., Kassel. Klatksner Dr. Hisler Bernhard und Frau, Freystadt. Sixt Harbig Halts und F rau, Berlin. Klaus iner Heidsieck Halts tmb Frau, Berlin. Hochfilzer Häberle Anna, Sindelfmgen. Wilhelm Haasl Wenzel, Wien. Bauer Hellnrayer Grete, Wien. Langer Hänselt Frieda, Wismar. Stefanie Herter Elisabeth, Halle. Grandhotel Hofmann Hans, Meerane

. Kaiser Höhlte Arthur und Frau, Leipzig. Daurer Hillenbrand Georg und Frau, München. Startg Helbich Johanna und Gertrud, Göttingen. Oberaigrit Held Karl mit Fam., Lüneburg. Alpenglühn Hennvogel Ernst, München. Alpenblick Hantke Ernst, Ratibor. Hölzl Haupt Mina, Magdeburg. Reisch Hunger Margareth, Dresden. Fröhlich Horstmann Erwin, Berlin. Stradiot Haas Philipp mit Fam., Darmstadt. Grandhotel Prof. Heidebrock Enno und Frau, Dresd-e./. Terrnerhof Heltkner Karl und Frau, Berlin. Reisch Höltinger Elise

und Mutter, Hof. Meßlter Hohermer Friedr. und Frau, Hof. Meßner Hoffmann Herbert, Landsberg. Maier Ing. Hoffmüller Berthold, Duisburg. Bichlam Hallama Irmgard, Dornbirn. Trenkwalder Heinke Ernst, Hannover. Obemauer Hämisch Ludovika, Wien. Lebenberg Hermann Edith, Allenstein. Hoffmann Helmhardt Heribert, Wien. Reisch Haenisch Käthe, Berlin. Reisch Howell Alice mit Fam., USA. Eckingerhof Heukner Karl und Frau, Berlin. Rainer Kitzbübel, Telefon 85 Gepflegte Getränke — Vorzügliche Küche Aussichts-Veranda

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Meraner Zeitung
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Page 11 of 14
Date: 19.03.1892
Physical description: 14
Herzen herzu, um von der Ausdehnung des Unglücks zu erfahren. Nelly Parks war ebenfalls da und schlug vor Freude die Hände zusammen, als sie ihren Bater un verletzt sah, doch diese Freude schwand, als sie Ernst von vier Männern vorüberlragen sah. Das Blut rie selte ihm über die Stirn und sein Geficht war schmerzlich verzogen. Dick Crawsords Zustand ging ihr nicht so sehr zu Herzen, obwohl seine Verletzungen schlimmer waren. „Armer Ernst! — Armer Ernst!' flüsterte sie ihrer Mutter zu, die neben

ihr stand. „Er war so. gut und freundlich! Ach hätte er nur nicht in dem Bergwerke sein Leben gewagt!- „Und ist der arme Dick nicht noch mehr zu be klagen?' fragte Nelly's Mutter, welche sich über den Vorzug zu Gunsten des Fremden ärgerte. „Dick ist stark und kräftig und wird genesen', sagte das Mädchen fast unbewußt, „bei Ernst ist das ganz anders!' „Freilich, er ist noch größer als Dick,' sagte MrS. ParkL. „Hast Du denn nicht gesehen, daß er noch stärker und kräftiger ist?' „Aber Dick

ist an Bergwerksunsälle gewöhnt, und bei Ernst ist es der erste,' sagte das Mädchen, fast ohne zu wissen, was sie sprach. .Ich werde nie den Tag vergessen, an dem ich ihm im Walde begegnete.' „Hört nur das Mädchen an!' sagte Mrs. Parks. Sollte man nicht denken, sie liebe diesen Ernst?' „Jeder Mensch muß ihn lieben, Mutter.' „Und muß denn nicht auch jeder Mensch Dick lieb haben?' fragte die Mutter. „O ja, warum denn nicht?' war Nelly's gedanken lose Antwort; dann sügte sie seufzend hinzu: „Ich sürchte

, es ist mit Beiden aus!' Nach einer flüchtigen Untersuchung deS Dorsarztes brachte man die Verwundeten aus die Eisenbahn und transportirte sie in das Bergwerkshospital nach Ashby. Wenn Ernst nur gewußt hätte, wohin man ihn führte, so würde er de» Tod vorgezogen haben, doch erfragte nicht, und überließ es seinen Freunden, zu thun was ihnen am besten dünue. Er hotte im Hospitale gute Pflege und eine auf merksame Behandlung, doch war es ihm schrecklich» in einem großen Saale mit vielen anderen Kranken bei sammen

zu liegen. Für einen Menschen mit feineren und empfindli chen Gefühlen ist der Aufenthalt in einem Hospitale fast noch niederdrückender, als die Krankheit selbst und verzögert manchmal durch seinenZEinfluß auf^. tos Ge müth, die Genesung. ^ DA M Da Dick Crawsords Fall ernsterer Natur,;i.war, wurde dieser in einer andern Abtheilung untergebracht; man sprach sogar im Anfang von einer Amputation des Fußes, doch es kam nicht dazu. Wenn Ernst die Augen schloß, war ihm, als ob alle seine Erlebnisse

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Volksblatt
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Page 5 of 6
Date: 11.02.1914
Physical description: 6
ab- izuschwächen. ^ , i Sie Affäre der Saronkn Wallvvrg. Wie«, 4. Februar. Einer der Prozesse, den die Majorsgattin Klo tzte Edle v. Szimics führt, um als eheliche iTochter deS verswrbenen Erzherzogs Ernst aner- itannt zu werden und dadurch für sich und ihre Töchter >«we Versorgung aus dem Nachlasse ihres Vaters zu ^ckzvgen, wurde gestern z u Ende geführt. Frau EKuricS hatte nämlich einen alten, intimen Freund S verstorbene» Vawrs, den 32 jährigen Kämm>e- Grafen Moritz zu Strachwitz vor dem Zi- erichte Innere

Stadt geklagt, unter Eid zu beuä- Mgen, waS Hm über die Vermögensverhältnisse des 'Erzherzogs bekannt sei. Zu diesem Zwecke hatte sie ob« vor Gericht ihr privatrechtliches Interesse an dieser Klageforderung nochzuweisen, was ihr auch ge lang. » In der am 15. Jänner abgehaltenen ersten Ver handlung gegen den Grasen Strachwitz hatte dieser, wie erinnerlich, in aussüyrlicher Weise seine freund schaftlichen Beziehungen zu d«n Erzherzog Ernst ge schildert, jedoch in Bezug auf den springenden Punkt

seiner Aussage erklärt, daß er sich durch einseier - > lich es V e r s p r e ch e n, das er dem Erzherzog ge- : geben, über seine Geheimnisse, zu welchen die Ehe mit » der Baronin Wallburg sowie die geplante Versorgung ! seiner Kinder gehörte, nicht zu sprechen, gebunden i fühle, und sich nur einem richterlichen Befehle unter- l werfen würde, das gelobte Schtoeigen zu brechen. Der ! Richter vertagte schließlich zur Requisition des Ver- i lassenschaftsaktes nach Erzherzog Ernst die VerHand- z lung. Z Hestern

wurde die Verhandlung fortgesetzt mit der unter Eid abgegebenen Erklärung des Grafen Stvachwitz beendet. Der Richter verkündete das Urteil mil ^lchem zu Recht erkannt wurde, daß der beklagte Gras Strachwitz zu einer eidlichen Aussage über die Bermögensverhältnisse des Erzherzogs Ernst und eine eventuelle Verschweiq-ung oder Verheimlichung des Vermögens binnen 14 Tagen zu verhalten sei und einen Eid schwören müsse, daß seine Angaben ria-tig sind. In der Begründung führte der Richter

auS, zur Stattqebung der Klage erforderlich war, die Klägerin ein privatrechtliches Interesse an di>.''?r 5Uaae nachzuweisenvHabe. Die Klägerin habe, w'^'rcnd !ie ursprünglich ihre Klage lediglich auf die eb-'lics'e un>d da? stükte. nunmebr ib- ren Standpunkt dahin abgeändert, daß sie bloß die Vaterschaft des , Erzherzogs nachzuweisen versucht. Dieler Beweis d erVaterschaft de^» Erz- Herzogs Ernst sei in diesem Prozeß ervr acht Worden. H?is zweite Voraussetzung zur Stattgebung der K^iae war d.'e Vermutung

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Alpenländer-Bote
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Page 7 of 16
Date: 10.03.1929
Physical description: 16
unbeschränkten Lehrfreiheit den Geist der Jugend verdirbt, der Ernst der Zeiten, der gerade da durch von Tag zu Tag größer wird, sowie die mit jedem Jahre mehr gefährdete Zukunft der menschli chen Gesellschaft lehren uns nicht bloß die Nützlichkeit, sondern die Notwendigkeit einer katholischen Univer sität. Es ist notwendig, daß alle Gläubigen das Pro jekt angelegentlicher fördern und für das eheste Zu standekommen Sorge tragen." Ganz besonders aber ist es der Wunsch und Wille des gegenwärtigen Heili gen

der Verleihung des päpstlich'» Philosophie.DoKtorates ausgezeichnet hat. Das sind die Anfänge, auf denen der weitere Ausbau der Hoch schule unter tatkräftiger Mithilfe des ganzen katholi schen Volkes in Oesterreich und Deutschland erfolgen soll. Auf einen jeden von uns kommt es an! Möchten alle den Ernst unserer Zeit verstehen und alle ohne Ausnahme zum gemeinsamen großen Bau der Katho liken deutscher Zunge nach ihren Kräften beitragen durch Beitritt zum katholischen Universitätsverein, durch Geldspenden

gibt es dem Wagen einen Ruck, wir schauen, was es gibt. — Holla, Goggl, jetzt wird Ernst: sie kuppeln eine-Maschine an und schon geht es fort mit uns. Eiligst schicken wir unseren Bentuo in die Mission, die andern zu holen. Um schnell voranzukommen, setzen sich dieselben in eine Rikcha und im schnellsten Galopp rennen ihre Menschenpferde durch die holperigen Straßen: „Schnell, schnell, sonst fährt uns der Zug noch vor der Nase weg, schnell" — plums, liegt ein chinesi scher Grotzkinderwagen mitsamt

!" Der Mautner ist von dieser Anrede nicht besonders erbaut, doch läßt er es sich nicht merken. „Grad d Langweil plagt mich em wenig, und ich Hab mir denkt, die könnt mir meine schöne Nachbarin a bißl ver- treibn!" sagt er und zieht ein honigsüßes Gesicht. „Da seid Ihr schon am Irrweg!" ist der frostige Be scheid Nofaliens. „Da müatzt Ihr zu wem gehn, der auch Langweil hat. und an der Krankheit leid ich gott lob Mt." „Kanns schier nit glaubn, daß Euch ernst mit der Red ist. Tag für Tag allein, dös halt

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Alpenzeitung
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Page 4 of 6
Date: 04.05.1929
Physical description: 6
Dr. von Call, Appiano; Weihhaler Zeno, Naturno; Forcher Alois, Parcines; Gurschler Alois, Senates: Un- nericht Josef jun., Tiralo; Giovanett Anton, Cartaccia; Huber Mathias. Lagundo; Bosca rolli Ernst sen., Merano; Langer Anton. Bol zano: Zöggler Josef, Merano; Sonvi Simon, Tirolo: Z'ischg Hei»^ Bolzano; Bertoldi An gelo, Merano: 2947 Teiler. Nachleser Plank Franz, Bercino. Ehrenscheibe „Egger' Steinkeller Theodor, Ora. 721 Teiler; Meß- ner Ludwig, Gries; Camper Mathias, Sena- les: Bauer Karl. Tiralo

: Schmid Josef, Lana; Hofer Jgnaz, Losa; Unterlechner Karl. Gries: Waldner Paul, Merano; Làrner Anton, La gundo; Giovanett Anton, Cartaccia: Delle- niann v. Luis. Andriano: Niedermaier Franz. Slppiano; Pristinger Franz. Merano: Siller Johann. Laces; Guggen'berger Josef, Gries; Theiner Josef, Lagundo: Pranter Jakob, Me rano; Müller Franz Merano; Bacher Johann, Aillabassa; Boscarolli Ernst jun., Merano; Z5g- geler Luis. Merano; Kröß Karl, Merano; Her- renhoser Anton, Ealdaro: Kos le r Josef, Tirolo

; Priin- ster Hans, Rissi a no; Giovanett Alfons, Cortac cia; Bertoldi Angelo, Merano: Boscarolli Ernst sen., Merano: Strohschneider Artur, Bad Aussee; Lageder Mois. Bolzano; Gritsch Josef, Merano: Lafolger sind Bolzano; Aichner Anto«,, Aerano: Negcnsbnrger Franz, Appiano; Schwarz Johann, S. Martino: Wàier Hans, Merano: Wagger Georg. Lagundo; Tövgler Hans, Appiano: Verdovser Johann, S. Mar tino: Bariolini Franz. Merano: Theiner Jo sef sen. Lagundo: Pfeifer Alois, Gries; La durner Matthias, Lagundo

; Lochmanir Andreas Foiana: Gamper Josef, Certosa; Rei ner Sebastian. Senales; Gilli Luis. Merano; Dellemaim v. Luis, Aàiano; Bauer Johann. Lana: Spechteichauser Max, Senales; Meß- ner Ludwig Gries; Steinkeller Theodor, Ora; Äußerer Johann, Appiano; Ungericht Josef, Ti ralo; Cgger Josef sen., Merano; 308 Punkte. Jagd Aeftscheibc «Vad Gasiein' Klee Robert- Merano, 1835 Teiler: Schwär-. zcr Johann. Appiano;, Boscarolli Ernst jun., Merano, von Delle»,ani, Luis, Andriano; Hal ler Hans, Merano; Den,et; Leo

, Foiana; Bauer Johann, Lana: Stusleser Johann, Ortisei: Gamper Jo ses, Certosa; Giovanett Alsons, Cortaccia. 4748 Teiler. Iagdschleckerfcheibe delleinann v. Luis, 151 Teiler. Andriano: Lochmann Andreas. Foiana: Boscarolli Ernst jun., Merano: Alber Joses. Merano: Bario- lini Franz. Merano: HAlrigl Thomas, Merano; Weiß Giov. Batt. Merano; Egger Josef jun., Merano; Làrner An ton, Lagundo; Pecher Heinrich, Merano: Rauch Heinrich, Nalles: Un gericht Josef, Tirolo: Boscarolli Ernst sen.. Merano; G ri lisch

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Alpenzeitung
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Page 4 of 4
Date: 05.09.1942
Physical description: 4
sene H ,A ipea, ei, uay Samstag, den ö. September IN42-XX Sie ElitlviMllng der MM-SWA unà àie U-Boote àev Achse Lissabon, 4. — Die vom deutschen Oberkommando bekanntgegebenen Ver senkungszahlen für den Monat August von über 800.000 BRT. werden in por-- tugiesischen Schiffahrtskreise» als äußerst ernst für die Verbündete» bezeichnet. Im Lissaboner Marineministeriuni laufen fast täglich von den vielfachen Besitzungen Portugals, von den Azoren, von den Kappverden, von Madeira und in letzter Zeit

die Sprechstunde begann, war Ingrid aus dem Hause ge laufen. Manchmal mar ihr. als müßten die W.i.i)e sie ersticken, als wäre eine Atmosphäre der Feindseligkeiten gerade zu greifbar im ganzen Haufe. Aber auch der Spaziergang befreite sie nicht. Sie trug ja überallhin ihre wehen Gedanken mit sich. Da fuhr sie aus ihrem Sinnen auf. Sie hörte eine Stimme hinter sich! „Ingrid, Ingrid!' Sie drehte sich um. Das mar doch Karl-Ernst Karsten? So wenig Ingrid ihn sonst leiden mochte aber letzt freute sie sich beinahe

. Er war doch Verbindung zur Heimat und zu der glücklichen Mädchenzeit. „Guten Tag. Karl-Ernst.' Sie streckte ihm die Hand entgegen. „Guten Tag, Ingrid.' Das etwa? verlebt-spöttische Gesich' Karl-Ernst Karstens drückte wirkliche Freude aus „Das ist aber ein glücklicher Zufall, daß ich dich hier treffe. Wie geh» es dir denn, Ingrid?' Er sah sie prüfend an. „Schmal siehs, du aus. Ingrid, und verteufelt blaß Bist du krank gewesen?' „Nein, nein', wehrte Ingrid hastig ab. Und dann ehe Karl-Ernst irgend etwas sagen konnte

, überschüttete sie ihn mit einer Unzahl Fragen, wann er ihre El tern gesehen hätte, mie es dem Vater ginge, wie den Freundinnen, wie seinem Vater .was er hier machte, ob er länge in München bliebe, ieit wann er schon aus der Heimat fort wäre, ihre Worte überstürzten sich. Karl-Ernst Karsten kam aus der Ver wunderung nicht heraus. Die schüchtern? kleine Ingrid aus einmal so überleben dig — Hollah, da stimmte etwas nicht. Sie schien ihn geradezu nicht zu Wjirte kommen lassen zu wollen. Elend sah sie aus, gar

nicht wie eine glückliche junge Frau. Sollte nielleicht diese Ehe mit dem famosen Professor Greve schon nicht mehr klappen? Das wäre interessant zu er fahren. Er schien kein besonderes Talent haben zum Ehemann, der gute V-eve. ?in hämisches Lächeln » .zog Kari-E'-iits Lippen. Aber er ließ sich von seinen Ge danken nichts merken. Lebhaft plau dernd ging er neben Ingrid her. „Wenn ich dich ein Stück begleiten darf Ingrid?' „Gern, ich bin zum Tee bei einer Freundin eingeladen, bei Freda Peru sius.' Karl-Ernst stutzte

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Neueste Zeitung
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Page 7 of 12
Date: 20.04.1934
Physical description: 12
Programm Kaöio-Wfen vom rz April bi* einschließlich 19- April (9)4 snontog, 23. ctlpril 9 Ubr: Morgenbericht. 1020 Uhr: Schulfunk. Englisch: Readings from the „Auto- biagcaphy of a Super-Tramp" bn W. H. Davies. (Für Schüler vom dritten Lernjahr aufwärts.) 12 Uhr: Mittagskonzert. Funkorchester der Wiener Symphoniker, -ninaent: Josef Holzer. — Franz Schubert: Ouvertüre zu „Alphonso „nd Estrella". — Max Reger: Valse d'amour. — Ernst Urbach: Ein Melodientraum. — D'Ambrosio: Canzonetta. — Engelbert

an.) 11.30 Uhr: Stunde der Frau. 12 Uhr: Mittagskonzert. Funkorchester der Wiener Symphoniker. Dirigent: Josef Holzer. — Franz von Suppö: Ouvertüre jjur Ope rette „Fatinitza". — Ernst Urbach: Im Sonnenwagen Gounods, Phantasie. — Frederic Chopin: Nocturno. — Josef Strauß: Wiener Fresken, Walzer. — Karl Zeller: Laß dir Zeit, Lied. — Leo Fall: Potpourri aus der Operette „Die Dollarprinzessin". fernstem - ntaitdarln - RieldeBcrauS die neuen Strumpffarben 1934 PALMERS M. Theresienstr. 41 StrUITlpf© Lauben

. Regimentsmusik des Wiener Infanterieregiments Alt- Starhemberg Nr. 2. — Labsky: Olympiamarsch. — Otto Nicolai: Ouvertüre zur Oper „Die lustigen Weiber von Windsor". — Franz Schubert: Militärmarsch. — Josef Hellmesberger: Valse espagnole. — Philipp Fahrbach: Im Kahlenbergerdörfl. — Anton Zeppelzauer: Eisen und Stahl, Konzertmarsch. — Johann Strauß: Morgenblätter. Walzer. — Tichy: Oesterreichische Wachtparade. — Hunyacek: 99er- Marsch. — Ernst Gillet: Loin du bal, Intermezzo. — Bruno Marks: Die kleinen

: „Die Fahrt ins Grüne", zwei Lieder. 18.05 Uhr: Bundeskanzler a. D. Ernst St-reeruwitz: Besuch in England. Stunde der Kammern für Handel. Gewerbe und Industrie. 18.25 Uhr: Bilder aus her österreichischen Geschichte. Ernst Nifcher: Das römische Oesterreich. Der heilige Severin. 18.50 Uhr: Die Bundestheaterwoche. 19 Uhr: Zeitzeichen. 1. Abendbericht. 19.15 Uhr: „Das Feuilleton der Woche. Oesterreichische Arbeit und der Suezkanal. Dr. Moritz Scheyer. 19.40 Uhr: Zeitfunk. 20 Uhr: Die komische Oper aus drei

: Tag und Nacht. — Stride Ballard: Please handle with care. — Frühlingsmond, ungarisches Lied. — Robert Stolz: „Wenn die kleinen Veilchen blühen", Potpourri. 13 Uhr: Zestzelchen. Wetterbericht. Verlautbarungen. 13.10 Uhr: Fortsetzung der nterhaltungsmusik. — Ernst Urbach: Musikalische Seifenblasen. — Josef Bayer: Potpourri aus dem Ballett „Die Puppenfee". Oenza: Melodie. 13.30 bis 14 Uhr: 3. Berühmte Künstler. — Pablo de Sarasate: Romanze Andaluza. — Fritz Kreisler: Caprice vtennois. — De Curtis

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 24.02.1892
Physical description: 8
, die ihn zu dem Verbrechen führte, da man wußte, daß William Howard ihre Verlobung rückgän gig machte und seine Tochter zwang, den Eifenbahn- und Kohlenkönig Robert Asch zu heirathen. .DaS ist eine Infamie,' rief Ernst halblaut, als er eilig diese Erdichtung überflog. „Was ist eine Infamie?' fragte ein scharf blicken der Mann, welcher im Schatten der Laterne neben ihm stand. Ernst warf dem Fremden einen schnellen, durch dringenden Blick zu, sagte dann: „Verzeihen Sie, ich kenne Sie nicht!' und eilte weiter. „Wer weiß

des Gesetzes, ohne den geringsten Beweis, auf den er sich stützen konnte, entgegenzutreten. Nein, seine einzige Sicherheit lag in der Flucht. In den Zeitungen stand, daß er einen Selbstmord begangen, und bis das Gegentheil bewiesen war, hatte er Zeit genug, seine Vorkehrungen zu treffen, um dem Gesetze aus zuweichen. Aber es war selbst gefährlich, dem Hause seiner Mutter nahe zu kommen, da dieS sicherlich genau bewacht war. Diese Gedanken veranlaßten Ernst Fulton, stehen zu bleiben

und dann wieder zurückzugeheu. Als er Constanze besuchte, hatte er sie gebeten, bei der ersten sich darbietenden Gelegenheit ihres Vaters Papiere zu durchsuchen, um sich zu überzeugen, ob der Bankier nicht irgend eine Erklärung hinterlassen habe, die seine Unschuld bewies. Dies versprach sie ihm, doch ehe sie das Versprechen erfüllen konnte, kam die entsetzliche Katastrophe, die sie zu der unglücklichen Gefangenen im Irrenhause machte. Doch Ernst wußte noch nicht, was sich in der ver- hängnißvollen Nacht in Ashby

» vor über, er hielt sich von Allen fern und wandte seine ganze Aufmerksamkeit der malerischen Gegend zu, an der der Zug vorüberbrauste. Auf einer kleinen Station stieg ein magerer Mann von mittlerem Alter in das Coupö, in dem sich Ernst befand, und blickte mit seinen durchdringenden, unru higen Augen einen der Passagiere nach dem andern scharf an, setzte sich dann neben Ernst, zog eine Zei tung heraus und begann zu lesen. Nach etwa einer Viertelstunde beugte er sich zu Ernst hinüber und sagte mit leiser

und melodischer Stimme: „Die Gegend ist hier sehr schön und bietet ein interessantes, geologisches Studium.' „Ja, ich habe sie immer bewundert', war die ruhige Antwort. .Sie wohnen wohl in der Umgegend?' „DaS nicht gerade', erwiderte Ernst, „aber Ge- schäftsangelegenheiten führen mich oft hierher.' „Sie sind wohl ein Newyorker Kaufmann?' «Ja', sagte Ernst kurz und anscheinend belästigt durch die vielen zudringlichen Fragen. „Haben Sie die heutige „Times' gelesen „Nein'. „Soll ich Ihnen die meine leihen

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