zu können, welche wir ihm ge genüber auf dem Herzen haben. Fährst Du zur Stadt, so besuchst Du ihn, nicht wahr? Ella wird Dir sagen können, was zwischen ihr und unserem armen Bruder auf dessen Todtendett - sich zugetragen hat, es erklärt Dir die Reue, welche der arme Lorenz Grieves in sei ner Sterbestunde empfand. Besten Gruß an Ella und Ernst, ich hoffe, Ihr seid Alle wohl und Ella reitet steißig spazieren. Schreibt uns Beide bald. Wir sind bes Reifens nicht müde, aber wir plaudern oft von Euch und wünschen Euch hierhnzaubern
und harr ten der Pferde, welche gesattelt vorgeführt werden soll ten. damit das Brautpaar seinen Morgen«» unter nehme. Ella trug ein dunkelgrünes, knapp anschließen des Reitkleid, in der einen Hand die elegante, mit Ed'lsteinen gezierte kleine Reitpeitsche, während die an dere in der kraftvollen muskulösen Rechten ihres Ver lobten ruht, der aus seinen gemüthvollen. blauen Augen besorgt und traurig zu ihr niederblickt. „Es ist kein Grund verbanden. Dir Sorge zu machen, Ernst, ich bi» des Morgens
gewöhnlich bleich,' ver sicherte sie ihm mit matten Lächeln. .Wirklich, mein Liebling s' entgegnete er zärtlich. .ich mag es eben nicht leiden; ich sehe gerne frische Farben auf Deinen Wangen!' „Die kommen, wenn wir nur erst einen tüchtigen Ritt unternommen, Ernst; Du bist zu gut, zu besorgt um mich l' Sie lächelte sanft und Ernst beugt sich nieder, um die kleine, behandschuhte Hand zu küssen. Obschon er ibr erklärter Bräutigam, hat er es doch noch nicht ge wagt, einen Kuß auf ihre Lippen zu pressen