Ernst in Georgenberg bei Fiecht. um Holz zu sammeln. Der Förster des Stiftes Fiecht, Andreas F ö g e r, begegnete den beiden und sah, daß Wieser Anton einen 4 Meter langen Baum trug, dessen Herkunft zweifelhaft war. Auf die Frage des Försters, woher der Baum stamme, meinte Wieser, der sei von Vomp. Dies war aber nicht der Fall, weshalb der Baum durch den Förster beschlagnahmt wurde. Darüber ge riet Wieser derart in Zorn, daß er mit erhobener Hacke die Beschlagnahme verhindern wollte: der Förster
war deshalb gezwungen, den Revolver zu ziehen, worauf erst die Beschlagnahme möglich war. Der Angeklagte bestreitet, den Förster mit der Hacke an gegangen zu sein, sondern will die Hacke nur mit einer zor nigen Bewegung auf den Boden geworfen haben. Im glei chen Sinne sagte auch sein Sohn Ernst aus. Diese Aussagen werden jedoch von dem unter Eid einvernommenen Förster Föger und dem Zeugen Knapp widerlegt, welche die Be drohung des Amtsorganes mit erhobener Hacke bestätigte. Der Einzelrichter fand
aus dem Ar beitslager anwesend, die einen Mordskrawall macken, mit dem Bierkrügl nach ibm werfen und mit den grobgenagelten Schuhen auf dem Parkettboden tanzen wollten'. Als der Gen darm die Leute aufforderte, das Gasthaus in Ruhe zu ver lassen, leisteten besonders die Arbeiter Ernst N a u ß und Ernst Drexel energischen Widerstand. Sie gingen mit er hobenen Stühlen auf den Gendarm los, weshalb er den Sä bel zog und zwei Hiebe gegen sie führte, ohne sie jedoch zu verletzen. Da die beiden noch weiter aggressiv
Leckleitner und Sobn sagten wie die Anklage aus, weshalb der Richter die Schuld der beiden Angeklagten als erwiesen annahm. Nautz, der im Arbeitslager als Kommunist bekannt und vorbestraft ist. und Drexel, der ebenfalls als Gewalttäter bekannt ist und dessen Abgabe in ein Arbeitshaus schon einmal von einem Vorarl berger Gerichte ausgesprochen wurde, wurden wie folgt ver urteilt: Ernst Nauß 6 Wochen, und Ernst Drexel vier Wochen einfachen Kerker, welche Strafe die beiden annahmen. Ein erbetener