-Handlungen, Apotheken» Kaufläden und durch die Direktion in Gleichenberg. Mr M'gtt Hm! »ioman «0» «. doo SerSdoff. Nawnnuk verböte» 7b) (Fortsetzung.) Ernst zerknitterte den Brief in seiner Hand und Wendete sich erschüttert ab. .Tausend Thaler,' sagte er abgebrochen, freilich ein Vermögen für einen ganz armen Mann» freilich.' Er dielt das Geld in vielen kleinen, flachen Stückchen in den Händen. Adam saß da und hatte mit beiden Händen seinen Kopf gefaßt, alS müsse er ihn hallen, daß er nicht auseinander
springe. Wie ein innerer Kampf er schütterte eS seinen Körper. „DaS war hart, das war grausam/ flüsterte Bar bara. Adam stand auf, er wollte zu Ernst gehen, aber die Bindfaden in den verachteten' Filzschuhen, die er heute zerstreut und gedankenlos wieder angezogen, hatte» sich gelöst. Barbara sürchtete, daß er darüber fallen könnte. „Bitte, Liebster,' sagte sie, rasch vor ihm hin- knieend, und verbarg die Enden der Bänder. AlS sie sich wieder aufrichtete, umfing er sie mit seinen Armen, Einen Moment
hielt « sie da fest, und ihr heißes Schluchzen tönte gebrochen zu ihm auf. i,Mein Kind, mein liebeS Weib, ich — ich kann es nicht errrägen!' und mit fernem seltsam gespannten GesichtSausdruck sich Nach Ernst umsehend, legte er sich Deicht in dessen Arm, »Ich will mich niederlegen/ sagte er, .ich bin müde. Spiele mir etwas, Ernst, so ein recht schönes Lied oder einen, Marsch zum Schlafenl' Er trat in 's NebÄjiinmer, und sie hörten, wie er sich dort auf ein Sofa legte. Ernst winkte Barbara
, zurückzubleiben, und setzte sich an das alte Clavier im alten Saale, leise, Harfen- artige Akkorde weckend. ^ Plötzlich rief Adam. E>nst eilte zu ihm. „Lieber, der Hund heult so. Thu' mir den Ge- sallen, ihn los zu machen. Tag und Nacht an der Kette, — sie haben ihn vergessen; daS arme Vieh I' Als Ernst zurückkam, sagte er nichts weiter. Er lag still da, die Hände über der Stirn gefaltet, wie ja immer in letzter Zeit. Leise schritt Ernst an ihm vorbei. »Wenn nur der Arzt käme,' sagte er bang zu Barbara
, „ich bin sehr in Sorge. Er ist so verändert in seinem ganzen Wesen, ich weiß mir nicht mehr mit ihm zu helfen.' Sie rang stumm die Hände und erhob sich. „Laß ihn jetzt,' meinte Ernst, „Du weißt ja, er lliag'S nicht, wenn Jemand so stumm bei ihm sitzt.' Sie setzte sich gehorsam wieder hin. Ernst sah ihr lautloses Weinen und wendete sich ab, die Zähne zusammenbeißend. Horch! Adam rief wieder. Barbara flog zu ihm. „Er soll daS alte Lied fingen, daS alte Lied, daS die selige Mutter immer sang, damals sang er'S