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Page 6 of 8
Date: 25.01.1941
Physical description: 8
„D'oTa mlTeo' Samstag» den 23. Jänner 1941/2QX Sette 6 — Rr. IV ur Lem bunten Leben IMIMWWWIIWIWWWIIIIIIIIIIIMIMIIIMIWIIIIIWIllllllMIIIIIIIWIIIW Die Unriihc des .Herzens Don $• K l o ck e n b u s ch. 'In der fühlen, blanken Scheibe, auf der in aoldcncn Buchst>ibcn ..Ernst Zingerle' steht, flutet geschäftiq und rastlos das Leben vorüber. Kaum einer der vorüber;gehenden wirst einen Blick in das Fenster, denn es (\ibt nichts darin i’.t sehen als einen alten Mann in einem meisten Kittel

, ohne das eine Uhr niemals n'chtig gehen kann, ist ein winzi ges. zitterndes, schwankendes Fcderchen. Un- rubc gcheistcn. und solch ein Fcderchen must auch das Herz in sich tragen, wenn es jung bleiben soll. Diese Unruhe des Herzens aber, das ist die Sehnsucht, die den Menschen auf sei nem Wege durch die Zeit begleitet und ihn zeit lebens von irgend etwas Unerreichbarem träu men lästt. . Ernst Zingerle wird jeden Tag daran er innert. dast auch er einmal geträumt hat. Das Ist zwar schon sehr lange her

hat er dieses Mädchen, ein Kind von etwa elf Jahren, öfter gesehen, und sein Gedächtnis hat nun die Bilder vertauscht. Auf seinen Spaziergängen im Sommer könnte es ihm begegnet sein. An einem Kinderspielplatz etwa, denn Ernst Zingerle geht gern an Kin derspielplätzen vorbei. Ja. so ist es wohl. Das Uchrchen braucht nur ein neues Glas für das zerbrochene. Morgen schon kann es wie der abgcholt werden. Nein, es werde auch nicht viel kosten, sagt Herr Zingerle und sicht gera- dcswogs in die blauen Kinderaugcn hinein

Mann die Uhr und wendet sich zu dem Kunden, indes das Elöckchenspicl an der Tür langsam die perlen den Töne seiner Melodie vertropft. Als Ernst Zingerle am Abend das silberne Uchrchen hervorsucht, ist die Ladentür schon ac- fchlosicn und das Glockenspiel verstummt für diesen Tag. Demnach ist plötzlich die Erinnerung wieder da. Das Uchrchen hat längst ein neues Glas be kommen, aber der alte Mann wendet noch im mer das glänzende tickende Ding in seinen Hän den hin und her. Sein Gesicht ist seltsam

starr, als er den Deckel der kleinen Uhr öffnet und auf feiner Innenseite zwei verschlungene Buch staben und eine Jahreszahl entdeckt. Und er beginnt zu rechnen, ob cs wirklich schon solange her ist, seit er diese Buchstaben in den Deckel gestrichelt hat. Ja. es hat dann wohl seine Rich tigkeit. und die Buchstaben sind ein E und ein Z. Das heißt Ernst Zingerle, und es ist un leugbar dieselbe Uhr, dir in dem Jahre, das auf dem Deckel steht, der Geselle Ernst Zingerle Angela Merten, der Tochter

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Page 4 of 4
Date: 17.11.1940
Physical description: 4
Solari. Musik nach Moti- sehr kompliziert und resigniert. „en von Donizetti. — Ende des 18. Jahrhun- I derts lebte in Roma der durch seinen Reich- Leroißmeinnicht zz — Kein einfacher tum und Geiz bekannte Don Pasquale. Nach CbarLkter. aber voll aànder, enormer! dem sein Nesse Ernst ihm öurch ^me Ausga Leistungsfähigkeit. Viel überschüssige Le-j^m B-à^ doch, daß er nur die Schauspielerin Norina heirate» werde, was den Alten so in Wut brach?-, daß er Ernst enterben wollte. Der No tar Mülatefta

überzeugte aber den Don Pas quale, daß Ernst, als sein einziger Verwand ln den Anspruch aus die Erbschaft hatte und nun wollte Don Pasquale selber heiraten und auf Nachkommenschaft hoffen. Maiatesta dot ihm die eigene Schwester Sofronia als Brauk on. Sofronia existierte ober nicht und wurde Storino als solclie ausgegeben. Mit Hilfe eines Notars, der eingeweiht war, wurde ein Ehe- oertrag ausgefegt. Ernst sucht vergeblich No rina. er iand sie erst im Hause seines Onkels als dessen ^irau, Mala-esta

, wollte ihn ausili ren, doch wütend ging der junge Mann davon Die junge Gallin brachte Don Pasquale durch ihre Verschwendungssucht zur Verzweiflung in der Hochzeilsnacht ging sie ihm auch noch durch und besuäne einen Maskenball. Dort traf sie mit Ernst zusammen und es gab gro ßen Krach Mittlerweile war auch Don Pas quale in Suche nach seiner Zvrau aus den Beill gekommen, Cr tröstete sich mit einer junge» Tänzerin, die siolge war ein sürchterlicher Rausch, Tags darauf erhielt Don Pasquale den Besuch der Zeugen

eines sogenannten Visconte, der ihn zum Duell gefordert hatte, weil er ihm sein Mädchen weggenommen hal te, Da ervot sich Ernst für seinen Onkel das DueU auszusechttm. Don Pasquale nahm an und es versöhnten sich die beiden. Dann teilte ihm Norina mit. Saß die Heirat nur ^:n j Schwindel war und daß sie Ernst heiß liei'e. Don Pasquale war dann duu'.it einverstanden, daß aus Ernst imd Norina ein glückliches Paar wiilì — Beginn.- ö, ß3i). 8. S.30 Uhr. Ingeborg — Schwankender noch un- sertger Charakter, wenig

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Page 4 of 4
Date: 24.09.1942
Physical description: 4
er tief auf. So, die Abrechnung mit dem Verführer Ingrids, mit dem Liebhaber seiner er sten Frau, würde kommen. Jetzt mußte die Stunde, die noch blieb, ganz seinen Kranken gehören. Er klingelte dreimal. Schwester Frieda erschien. 'Es tann losgehen, Schwester Frie da.,, Sie hielt ihm den weißen Kittel hin. Während Lothar Greve noch am Wasch tisch stand, sich die Hände wusch und des infizierte, öffnete die Schwester schon die Tür zum Warteraum ' In seinem Hotelzimmer ging Karl- Ernst unruhig

möchte sie sprechen, Herr Karsten.,, 'Ein Herr?,, Karl-Ernst wandte sich um. Wie un angenehm — jetzt noch ein anderer Be such? Ingrid kon»te jede Minute kom men. 'Ich bin jetzt nicht zu sprechen,,, woll te er gerade sagen, da wurde der Boy beiseite gestoßen. 'Guten Abend, Herr Karsten,,, sagte eine dunkle Männerstimme. Karl-Ernst wurde leichenblaß. Vor ihm stand Lothar-Greve. Der Bon schloß die Tür. Die beiden Männer standen sich gegenüber. Mit einem furchtbaren Blick maß Lothar Greve den zitternden

Men schen vor sich.' 'Also sie sind das,,, sagte er. 'Nun Gott, sie werden mir nicht so entkommen endlich habe ich sie gefunden. Und hier wie damals, als sie in meine erste Ehe einbrachen.,, Karl-Ernst starrte den Sprechenden an. Der Mann mußte wahnsinnig sein. Erste Ehe? Was meinte er denn damit? Er versuchte sich Haltung zu geben — of fenbar ein lächerlicher Irrtum. Und er hatte sich so ins Boxhorn jagen lassen. 'Ich glaube, Sie täuschen sich in der Person, Herr Professor,,, sagte

er, 'ich habe nicht die Ehre/Ihre erste Frau ge kannt zu haben.,, Lothar Greves Mundwinkel verzogen sich. Der Ekel stieg in ihm hoch vor so viel Feigheit. 'Nicht einmal den traurigen Mut ha ben Sie, die Wahrheit einzugestehen. Oder sind inzwischen so viele Frauen in Ihrem Leben gewesen, daß Sie Irene vergessen haben?,, Karl-Ernst taumelte zurück. Irene? 'Ich habe nur eine Irene gekannt,,, sagte er, 'aber die hieß Irene Bergen.,, Lothar Greven lachte laut auf: 'Stimmt auffällig, Herr Karsten. Das war nämlich

das Eheglück eines Menschen zerstören? Aber sei es, wie es sei — Irene ist tot, sie ist für mich kaum noch eine Erinnerung. Wer In grid, Ingrid ist Wirklichkeit. Und dafür, daß Sie Ingrid verführt haben, dafür werden Sie mir Rechenschaft geben. Sie find schuld, wenn sie jetzt mit dem Tode ringt. Wenn ich die Lebende an Ihnen nicht rächen kann, die Sterbende werde ich rächen. Ingrid wäre niemals eines Treubruchs fähig gewesen, wenn Sie nicht gewesen wären.,. Er trat auf Karl-Ernst zu, der wich

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Page 2 of 6
Date: 03.05.1929
Physical description: 6
. In der Ge- Aber nun ist man endlich doch so weit, daß sich jemand gefunden hat. dessen Kandidatur als Bundeskanzler vo„ Oesterreich einige Aussicht auf. Erfolg verspricht. ' Cr Hecht Ernst Streernwitz und galt 'bisher eigentlich als der Vertreter der Jndlvftrie, die ihm sein Man dat bei den vorletzten NationalratswMen von der christlichsozialen Partei einfach in aller Forin «blauste und bar bezahlte. Das klingt wie ein böser Scherz, ist aber doch buchstäblich wahr lind 'seinerzeit auch in eitler Interpellation im Parla ment

ausgeführt worden. Die industriellen Or ganisationen hatten sich verpflichtet, einen Vei trag von mebreren Millionen wr d-u chriMich- sozialen Wahlfonds unter der Bedingung zu spenden, das; etliche von ihnen präsentierte Per sönlichkeiten als ihre Vertrauensleute an sicherer Stelle der chrisilichso-ialen Kandidatenliste auf genommen werden. So kam Ernst Streernwitz zu einem christlichsozialen Mandat, obwohl er ganz sicher niemals christlichsozialer Politiker war und vorher vielleicht

und schlagfertiger Debatter, dem man immer gerne zuhört, und ein ebenso gewandter K)0rgLtNMNdLrUNg NM ì»QlkLì>'strkìNd Publizist, dessen geistreiche Einfälle interessieren und der mit seinen sicheren Argumzntatisnei, auch überzeugen kann. Ernst Streeruwitz soll also Bundeskanzler von Oesterreich werden und man hat sich beeilt, ihn nnd sein künstiges Kabinett auch schon zu klassi fizieren: Er ist der Mann der Wirtschaft lind die neue Regierung wird also ganz auf diese Wirt- schasüichkeit eingestellt

machen. Und wein es wirklich ernst ist mit ihr, den, hilft sie doch auch.' Wie Antwort heischend hielt sie einen Augen blick inne. Aber der Mann vor ihr schien sie kaum gehört zn haben. In weite Ferne sahen seine Augen. Das machte ihr Mut lind sie suhr leise fort, wie im Selbstgespräch: „Denn ich habe es an mir so oft erfahren, daß. wo und zu welcher Stunde mir auch die Kunst begegnet, sie ineine Seele emporhob lind mich unsagbar glücklich »dachte. Sei es vor den Mei« stenverken eines Rassael

oder den rauschenden Klängen der neunten Symphonie oder >bein, Lesen eines herrlichen Liedes, eines sonnigen Buches — immer nahm ich etwas davo» mit in das alltägliche Getriebe des Lebens. Und dieses Etwas ward mir dann in der Erinnerung immer teuer, immer lieber, wie ein alter, guter'Freund, wie ein Soiiiienfuirken im Dümmerlicht, ein ölten,hole«, lind Aufhorchen im Gleichmaß der Tage.' Sie hatte fast vergessen, daß einer da war, der ihr zuhörte. Holm sah sie ernst an. „Jetzt haben Sie so viele schöne und tiefe

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Page 4 of 6
Date: 13.02.1935
Physical description: 6
.,entengenossenschast „Casa', Masi E ^ spendeten: F. Claus. F. PrWnger. Dr Fe- derspiel. Baronin Koldegg, Arnold Schwarz Billa Olanda. Bloch (Mall Burahof). Filippinum, Herglotz Pension. Berta Singer. Major Lorbcr, Jnnerhoser Fr Bollwerk Herkos. Buddens. C. Bächler. Gebr. Russin,!' Baron Giooanelli, Ernst Amort, Barth Tlmort Sparer Giovanni. Obstproduzentengenossenschaft Merano Trö» mr Enrico. Paul Cctmayer. Fischer Christoph u. Wil helm. Spechtenhauser Francesco Lire 12 spendete: Hartmann Rodolfo. Lire

. Torggler Giusepp Bonani Giacomo. Franz Ober huber. M, Matt. Fiegl Franz. Kirchlechner Anna, Pfit> scher Joachim. Eisenslädter Rod.. Runggaldier Tobias Mahlknecht. Luther Giulio. Gobbi. Lelmstädtner. Köh ler Giuseppe. Seibstock. Eisenegger A.. Therma (Kohlen handlung). Senoner Joh., Steinwander. Dr. Pàek, Ladiirner Artur, Aoaclweider. Inspektor Leiter Vittorio Capo Rag. Egger Giuseppe. Dr Ganner. Gulz Emst M, Kuppelwieser. Ab. Torggler'Cem.. Plattner Carl. Vasai Ernst. Holzgethan. Scotti G. B. Ape

der Skihütte am letzten Sonntage organisierte sport liche Veranstaltung hatte vollen Erfolg. Obwoh ein starker Nordwind anhaltend über das Land fegte, stellte sich eine stattliche Anzahl von Skiläu onek Max, Dr, Kneringer. Ebner Sebastiano. Soggin. Cav. Negri. Dilitz, Langguth Oscar. Reinhardt. M. Gritsch Jgn.. N. N., Äng. Vedovatti. M. Doierling. E. Born, Wielander Ernst, Kirchlechner (Alhambra), Dir. Fr. Oesterreich«?. Hansen. Draßl, Dr v. Harwngen. Lire 8 spendete: Eager Paul. Lire 7 spendeten: Avi

Merkel. Am. In 56'2' bewältigte der sunne Nutzer Glo P ltschir CaN Gàschm^ Wiàer. 'Teo^Rus-. °-mni die Strecke welcher bereits in Pràzial natscher Jos Klotz. F Scarlzuola, Ernst Scarizuala. > Veranstaltungen der Nungfasclsten unter den er- Hilde Äauer, Johann Gamper. Walter Marsoner. Stok- sten plaziert war. Den dritten Blak nanm der ter. Maria Fischer, Hans Haller. Fam. Jnama, EmU ebenfalls schon bewährte Lonao Ernesto ein und Jakob. Luis Trojer, Kieser, Ad. Jenisch. Dr. Haller, I. I die viertbeste

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Page 6 of 6
Date: 24.03.1937
Physical description: 6
Bearbeitung Ernst Erich Buder. Die junge Gräfin Maria Duday und ihr Jugend' gefpiele Leutnant Kalman v. Eötvös, sind miteinander verlobt. Maria hat große Begeisterung für Musik, doch weder ihr Vater, noch ihr Bräutigam nehmen dies ernst. Anläßlich eines Konzertes in Vuoapest des großen Mei sters Liszt, erkennt Maria ihre Bestimmung: eine be rühmte Musikerin zu werden. Später geht sie nach Wei mar durch, flüchtet zu Liszt. Der Meister überredet Marlens Mutter, die ihrer Tochter nachgeeilt war, dem Mädchen

wurden gemäß den erhaltenen Direktiven seitens der Gemeindevorstehung umfassende Vorbereitungen getroffen, um den Erlös an diesem und den darauffolgenden Tagen zu einem recht ansehnlichen zu bringen. Es wurde Vorsorge getroffen, daß der Absatz der Festzeichen in der ganzen Stadt und in allen Fraktionen ein vollwertiger wird und daß die Summe des Vorjahres wenigstens um 40 Prozent er höht werden kann. Es hat sich bereits ein sehr rühriges omitee gebildet, das sich um die edle Sache mit allem Ernst

, der ihm nach altem Aberglauben langes Leben si- ' in chern könne. Kurze Zeit darauf aber wurde sei Tod in den Zeitungen schon wieder erwähnt — und zwar im Zusammenhang mit einer Diphterie- Epidemie, die ihn dahingerafft haben sollte. Er selbst nahm am entgegen, die man seiner on die Beileidsanrufe attin spendete. Jetzt aber hat man ihn zum dritten Male totgesagt — als irgendwo ein Auto verunglückte. Er befürchtet, daß eines Tages seine ganzen Kunden eine dieser häufigen Todesnachrichten wirtlich ernst nehmen

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Page 4 of 4
Date: 25.09.1942
Physical description: 4
rucrs lo zpsraswnt cU aclctsvlro y ät seore<t»x> s.iss'ilco Llornalmeo. ls sul <?u» conio all assoni ooscnll eviravo io spose ci, -Mranealura s ài asslou- 7S2I0NS Sii uttioi »«la ir. » rivMesl«. ctislrivutsmno ?ralul:amenrs uoa ?utct» praiios sul 5srvt?.lo cZ«»l Oanll Oorrenll. Die ungeheure Spannung in Lothar Greve löste sich. Müde sank er in einen Sessel: 'Ich höre.,. Karl-Ernst sprach. Die Drohung Lot har Greoes, der Schreck, Ingrid vielleicht durch eigene Schuld sterben zu wissen

ihr mit seiner Lebenserfahrung zu helfen, er hatte sie zurückgestoben, sie immer tiefer hinein getrieben in diese Verstrickung. Und wenn sie nun starb? Dann hatte er ih ren Tod mitoerschuldet. Dann ging sie aus dieser Welt und wußte nicht, daß sie. all sein Glück und sein ganzer Le bensinhalt war. Da war es mit seiner letzten Fassung vorbei. Er vergaß, daß hier im Zimmer der Todfeind stand, jener Mensch, de? ihn mit Irene betrogen und der mit fre velhaften Wünschen Ingrid sich genaht hatte. Er konnte sogar Karl-Ernst

, das Gesicht eines Menschen, der bereute. Lothar Greve stand auf, erhatte kein Wort des Vorwurfs mehr für Karl- Ernst.' Er sagte nur: 'Bitten Sie, daß Ingrid uns noch einmal verzeiht.,, Dann ging er an Karl-Ernst vorüber .zum Zimmer hinaus. Viele Tage stieg und stieg das Fieber in Ingrids zartem Körper. Viele Tage saß Lothar jede freie Minute am Kran kenbett. Er lauschte auf jedes Wort, da? im Fieberdelirium von Ingrids Lippen kam. Und jetzt verstand er diese zusam menhanglosen Worte. Verstand

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Page 6 of 6
Date: 10.03.1938
Physical description: 6
erinnert alle Präsidenten der Gemeindehilfswerke an diese Vorschrift. in verblichener Briefträgeruniform, Igna tius Lüdl. Er trug in der schwarzen Ledertajche „Grüße vom Herzogstand'. Liebesbeteue rungen auf blumenoerzierten Karten und Rechnungen der Händler in das Dorf. Seine Tasche war nicht allzu schwer; da für führte sein Weg oft stundenweit in die umliegenden Ortschaften und zu den Ein ödhöfen. Ignatius Lüdi nahm seinen Beruf sehr ernst. Wenn ihn eine der lustigen Mägde fragte: „Jgnaz, was hast

denn heute alles dabei?' dann hob er das Antlitz mit dem gewaltigen Schnauzbart und sprach: „Ich bin eine Amtsperson!' Wenn aber die Kathi vor Jubel über die „Rosen-Tulpen-Nelken'-Karte ihres Ge org beinahe vergehen wollte, dann räu sperte er sich zweimal, blickte dem Mäd chen ernst in die Augen und mahnte: „Der Schein trügt — mehr sage ich nicht.' Und wandte sich zum Gehen. Die Kathi aber wußte dann ganz genau, daß Ignatius Lüdl, vom Amtsgeheimnis .sorglich umhüllt, noch mehr solcher Karten des gleichen

Marcus, des Gladiatoren, erzählt. Eine Nen- verfilmung, die das alte Werk der Stumm- silmzeit bei weitem überholt, durch die tech nischen Fortschritte der modernen Kinematu- graphie. Regie: Ernst B, Schoedsack. dem Schöpser des »King ,Kong'-Filmes: in Neu Hauptrollen: Preston Foster, Basii Nathbone, Dorothy Wilson, Alan Hole. I. Holt u. John Wood. Kino Marconi: Ab heute Luise Rainer und Paul Muni in dein wuchtigsten Filmwerk seit Jahren „Die gute Erde'. Dieser Film ist das mit dem Herzen

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Page 4 of 4
Date: 18.03.1941
Physical description: 4
.: Unter haltungsmusik: 24: Nachrichten: an schließend: Nachtmusik. an «i«n eiAenen «Kann Bon Io Hanns Rösler f Co« » portata cii msfic) si msi ir» nitsrctO s si utilità comoilità rspiMà „Du sollst nicht glauben, liebster Mann daß ich Dich weniger liebe als am ersten Tage. Du darfst nicht meinem Gesicht glauben, das heute ernst vor Dir liegt, nicht meinem Mund, der oft herbe Dinge spricht, nicht meinen tätigen Händen. Ich weiß wohl, das Mädchen, das Du einst freitest, hatte lachende Augen, ihr Mund schien

wir uns mit einem Rucksack, denn wir hatten allerhand m uns zu befördern, hier eine Verpflichtung und da eine Aufgabe, die man uns zu be- orgen anvertraut hatte. Wir wurden müde, wir wurden ernst und hart und of verdrossen. Aber wir kamen vorwärts ind immer fuhren wir nebeneinander !jer. Wir verstanden uns schon ohne Wor te, wir brauchten uns kein Zeichen mehr zu geben, welchen Weg wir einschlugen Und dann fragtest Du mich eines Ta ges zum ersten Male: Liebst Du mich noch? Ach, Mann! Meine Liebe

zu Zeit hinter einer dunklen Wolke verberge. Er nahm sofort an, es müsse sich um Kohlenrauch — also um richtigen Rauch handeln. Er wurde da mals nicht besonders ernst genommen mit seiner Ueberlegung. Aber inzwischen ind drei andere Observatorien auf Sterne gestoßen, die diese Eigenarten aufweisen. Es handelt sich — wohlver> tanden — nicht um Schwankungen in >er Leuchtkraft, sondern um direkte Ver- 'chleierungen, die zeitweilig von dem Stern ausgegeben werden — genau wie ein Auto mit seinem Auspuff

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Page 4 of 4
Date: 16.09.1942
Physical description: 4
an Menschen aus dem Freundeskreis Fredas und an solche, die Ingrid dort oder an drittem Ort kennen HZiernt hat te. Ihre Bedenk:», ob das auch'oin?e, be schwichtigten Karl-Ernst und Freda Pe- rusins mit den Worten: „Man darf doch kein Phil^ter sein, Ingrid. Es soll ja keine steise Nesellschost sein, sondern ci» Zusammenlàil von Menschen, die Kuiist und eine frohe Stan de zu schätzen wissen.' To ^inae» s mi die Einladungen hinaus: Frau Ingrid Greve bittet zu einem musikalischen ^ee am Sonntag nachmittags

siins einhaiv Uhr. Und dann gingen die 'àrbereitungen los. Karl-Ernst hatte alles übernommen. Er oerhandelte mit dem Restaurant we gen des kalten Bü>''-ilellje die Blumen für die einzelnen Tische. Er fand sich bereits ain vonnabend ein. um die Umstellung der Möbel in den drei großen Gesellschastsräumen des Hauses M über wachen. Fräulein Giesecke wurde zwar ab und zu von Ingrid zu Rate gezogen. Doch spürte Ingrid zum ersten Male bei Fräulein Giesecke einen leisen Widersland, so überließ

sie alles mehr und inehr Karl-Ernst. Es ging Ingrid eigentümlich. So lange sie in all dem Wirbel der Vorbereitungen war, schien ihr alles recht und gut. Kam sie einen Moment zur Besinnung, dann meldete sich in ihr eine leise Stimme, die fragte: ist es so recht? Wird Lothar mit dir zufriedener sein, wenn du nicht mehr das scheue, verängstigte kleine Wesen bist, iondern verstehst, eine Nolle zu spielen? Ach, sie hatte ja keinen andern Gedanken, als ihn irgendwie wieder für sich zu ge winnen. ihm die erste Frau

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Page 2 of 8
Date: 08.02.1936
Physical description: 8
immerhin fünf tausend Mark!' „Sie sind sehr optimistisch, Doktor -esse! Bilden Sie sich denn tatsächlich im Ernst ein, daß Sie von dem Geld jemals auch nur einen roten Pfennig besehen werden? — Sie können noch von Glück sagen, daß Sie und Ihre Geliebte bei diesem gefährlichen Abenteuer mit dem Leben davonkommen!' Einige Augenblicke vergingen, ehe -esse wieder das Wort nahm, und dann lag eine namenlose Verachtung im Tone seiner Stimme. „So also halten Sie Ihr Wort, Sochinsky.' Der andere zuckte

mit den Achseln. „Wir wären m Narren, wenn wir Ihnen das gute Geld h'mterherwerfen würden! Nein, mein Lieber, so schlechte Geschäfte machen wir denn nicht! — Und Geld nennen i hat er uns ja bereits gekostet, dieser Kampf um die Erfindung Edgar Marholmsl' „Geld — tind Blut!' warf -esse ernst ein. „Glauben Sie denn, ich weiß nicht, wie der junge Erfinder verschwand? — Sie er schossen ihn!' Ein drohender Glanz war in Sachinskys Augen getreten. «Mir scheint. Sie wissen zu viel, Doktor -esse! — Das kann manchmal

Ernst. „Wenn ich ehrlich sein soll, dann beginne ich auch all mählich. mir Sorgen zu machen! —' „Wir hätten uns eben gar nicht auf diese ganze gewagte Geschichte einlassen und gleich von vornherein mit allen vorhandenen Mitteln einichreiten sollen!' knurrte der Kommissar ärgerlich. „Wenn jetzt etwas schief geht wer bekommt die Schuld? — Natürlich ich!' „Sie willen, daß ich die Berankwortung auf meine Kappe genommen Habel' wehrte der andere ab. „Und wenn uns die Burschen setzt durch die Lappen gehen

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Volksbote
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Page 4 of 14
Date: 19.10.1939
Physical description: 14
Ama. Monika deS AloiS Regensburger, Tierarzt, und der Matscher Moifia. Oskar deS Odo Ouercioli. Unteroffizier km kgl. .Heer, und der Jaist Gssela. 11. Walter des Josef Manfred!, Wachmmm, und ber Dallago Sofia. Stefan des Ernst Pederiva, Gärtner und der Unger Elisabeth. 12. Lucia des Anton Mono, Arbeiter, und der Frullo Helen«. Pierina' und Maria des Anton Bellone, Beamter, und der Peseio Magdalena. 14. Lorenz des AloiS Corte, Goldschmied, Md der Tolltn Rita. Edelgard des Dr. Heinrich Steck, Arzt

, und der Gamper Anna. 18. Johcnm de» PrimuS Marsura. Arbeiter, und der Bazzacco Margarete. Margarete deS Hannibal Natt, Telephonist, und der Wvaldle Ftteda. Maria des Dr. Rafael Eab. Casali, Podesta, Md der Bacci Delta. 20. Frieda deS Franz Raff. Fleischhauer, und der • ■ HqmLerger Rosina. ' Alois beS Engelbert Pretato, Arbeiter, Md der - Scuccato Palmiera. 31.! -Maria ^ des Alois Baldessatt. Angehöriger der Grenzmiliz. Md- der Zadra Olga. Norbert des Karl Holmp, Beamter, und der Mall Julie. . Ernst deS Anton

Giuliani, Spengler, und der Laug Kathettua. Rome» deS Ernst Trevissor. Chauffeur, und der der Dona FneS. AloiS deS Anton Calvrtti. Tsschler, und der 22 . Blanger Johanna. Johann deS Rudolf Ginckdo, Arbttter, und der _,ipttan Ammnziata. Waltraud de» Viktor Walch, Kaufmam, und ber Hetnrlcher Gertraud. 2t. Silvano des Engelbett Devaliett, und der Bazza- nella Jda. ^ Klara des Helnttch Wiemmm, Goldarvttter, «nd 'der Oehlinger Luffa. 25. FabttMS de» Ltonello Ciampi, Beamter, Md Sex Tognazzoni Georgine

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Page 5 of 8
Date: 18.04.1936
Physical description: 8
aus. Selig sind sie, die nicht sehen und doch glauben! Wie haben sie auch in ihrer Weise schon einen Begriff vom Ernst des Lebens. Sie fühlen bereits die lichten und die dunklen Mächte, die um den Menschen ringen. Seel sorger, die sich auf Kinder verstehen, sagen uns, zu welchen Opfern die Kleinen schon bereit sind! Kindlich und kindisch sind zwei sehr verschiedene Sachen, und es ist niemand so wenig kindisch, wie ein naturhaft auf wachsendes echtes Kind. Kinder haben schon oft die höchsten Berufe

ausgeübt werden. Es ist noch biegsam wie Wachs, es ist noch lenksam wie ein gutes treues Wesen. Es hat noch den Glauben an die Ehrlichkeit der Erwachsenen, noch den Glauben an das Gute. Eltern verantwortlichkeit, was wird einmal vor Gottes Gericht von ihr gefordert werden! Ach. ihr Eltern, könnte ich doch zu euch sprechen, wie es der heilige Ernst dieser Sache erfordert. Welch eine Lebensaufgabe ist euch zugedacht in der Erziehung eurer Kinder! Mancher wird Lehrer und Professor, um junge Menschen

dem Kinde alles, was dir ihm vermachst, und hättest du Millionen zu verschenken, wenn du dem Kinde nicht Christus geschenkt hast. Das wird die bange Frage deiner letzten Stunde sein. Du wirst vor Gott treten, und er wird Rechenschaft fordern für deine Seele und für deines Kindes Seele. Du kannst dich nicht retten, wenn bu nicht alles tust, um auch dein Kind zu retten. Das ist der heilige Ernst des Weißen Sonntags, ein Gefühl von Schwermut und doch wieder Bertrauen. Blü ten im Mai. wo werdet ihr fein

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Page 4 of 6
Date: 04.04.1932
Physical description: 6
Rassl: Besuchen Sie den Rafflkeller. Allabendlich gemütliche Schrammel« mufik. Weinhaus Parthanes: Allabendlich Konzert im Küchelbergkeller. SleArliisrMcki Gesellschafts-Roman von Otfrieb v. Sanftem Copyright bq M. Feuchtwanger. Halle o. d. S. ss (S. Fortsetzung.) Rita hatte ihn ruhig sprechen lassen. Sie war viel zu entsetzt, um eines Wortes mäch tig zu sein. Nun stand sie totenbleich und preßte beide Hände auf ihr Herz. „Großvater, ist das dein Ernst?' „Kannst es wohl gar nicht glauben? Natürlich

ist's mein Ernst. Eigentlich sollte ich ja beleidigt sein, daß du mir zumutest. Museumsdiener zu werden. 31t, dom be rühmten Wellhorn. Da sorge ich anders für >ich. Bist ja auch mein Liebling. Hab' >a Pater- und Mutterstelle vertreten so lange Jahre.' Rita brach aus der Bank zusammen und weinte bitterlich. Noch immer verstand sie der Alte nicht. „Armes Ding! so schlecht hast du es hier gehabt, und ich dachte es doch gerade gut zu machen.' „Nein Großvater, nein, du verstehst mich nicht. Gert

und den Ernst des vom Duce an geregten Kampfes gegen diese Geißel der Menschheit. Er wies weiterhin auf die Heilungsmäglichkeit der Krankheit bei guter Pflege und über die Verhütung von An steckung hin und sprach über die große Be deutung der Sanatorien. Den Ausführungen des Redners wurde stürmischer Beifall gezollt. e Der Anzeiger selbst den Diebstahl begaa- gen. Bei der Sicherheitsbehörde in Mules hat der 21jährige Alois Nestl von Stilves die An zeige erstattet, daß unbekannte Täter dieser Tage

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