3,195 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1912/18_06_1912/BZN_1912_06_18_11_object_2408769.png
Page 11 of 12
Date: 18.06.1912
Physical description: 12
zu greifen nichts weiter. — Aber halt — wie soll ich es ihm zukommen lassen? Wo wohnt er denn? Ach — die Adresse finde ich in Dante Adolphinens Notizbuch, wo ich immer die Adressen für Ein ladungen herausschreiben muß. Aber nun — wie kommt es in seine Hände? Ach —dachte sie denn gar nicht «an Ernst. So dumm von ihr. Natürlich — Ernst naturlich — Ernst würde helfen. Er war nicht so starr und hart wie die anderen. Sie brauchte ihm nur alles zu sagen, ihn zu bitten, dann würde er schon alles in Ordnung

bringen. Ach — nun war ihr so leicht und frei zumute. Wie spät war es denn? Zwei Uhr gleich — da mußte ja Ernst gleich zu Tisch nach Hause kommen. Aber wie es ihm unbemerkt sagen? Des Hausputzes wegen mußten sie einige Tage auf die. gemeinsamen Spaziergänge Verzichteft. So war ihr diese Gelegenheit, ihre Bitte unbemerkt von den anderen vorzubringen, abgeschnitten. Nun — es mußte auch so gehen. Wenn es keine-andere Möglichkeit gab, / würde sie unten im Hausflur warten, bis er wieder in sein Bureau ging

. Dann konnte sie es ihm sagen. — Sie wurde nun ruhiger, ein froher Glanz trat in ihre Augen. Sie ging, um sich zum Mittagessen zurecht zu ma chen. Draußen hörte ste zu ihrem Schrecken, daß Ernst eine Absage geschickt hatte. Er kam zu Tisch nicht nach Hause. 9kln mußte sie bis zürn Abend warten. Das machte sie unruhig. Während sie am Nachmittag mit fieberhafter Eile arbeitete, lauschte sie immer, ob nicht ein glückliches Ungefähr Ernst nach Hause brachte. Vergeblich. Und sie wurde die unruhigen Gedanken

an Bühren nicht los. Wenn es nur nicht zu spät wurde zur Hilfe. — Am liebsten wäre sie fort gelaufen, zu Ernst, aber sie fürchtete Tante Adolphinens Schelten. So kam in heimlicher Angst und Unruhe der Abend heran. Onkel Peter war schon da, Georg trat eben ein, nur Ernst fehlte noch. Ml berichtete Georg, Ernst habe ihm nach der Fabrik telephoniert, daß er noch notwendig zu ^un habe und deshalb zum Abendessen auch nicht nach Hause kommen könne. Bettina erschrak. Was nun ? Sie hatte so fest aus Ernst

, daß Bühren, wegen einer leichtsinnigen Stunde als Opfer der ln seinem Stand herrschenden Vorurteile sein Leben fassen ^uußte. Mer wie — wie sollte sie helfen? Hier zu .Hause durfte sie nichts davon sagen, man würde sie ausschelten und nicht fortlassen, wenn sie ihr Vorhaben beichtete und Ernst aufsuchen wollte im Bureau. Aber geschehen mußte es — und gleich — sofort nach Tisch, sonst war es zu spät. Sie hatte sich Bührens Adresse notiert und trug schon seit dem Wachmittag die dreitausend Mark

1
Newspapers & Magazines
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1928/25_08_1928/DOL_1928_08_25_8_object_1190654.png
Page 8 of 12
Date: 25.08.1928
Physical description: 12
. in Rafsereith, als Koop, nach Flaurling; Ber ger Franz, Koop. in Fließ, als Koop. nach Raf- sereith; Fritz Heinrich, Neupricster, als Koop. nach Meß. SpsrMche Nachrichten Bcstgeminncr beim Fceischicszcn aus Vurzcbcn-Taser. Hmipkschcibe: Zöggelcr Luis, 431 Teiler; Dos- carolli Hans, Moder Johann, Lafogler Simon, Waldircr Jakob, Egger Josef len.. Lochmann 'An dreas. Doscaroll! Ernst scn.. Zöggelcr Josef. Eg ger Joses jun., Fritz' Gottfried. Mairhofer Ioh., Cjzthaler Hans, Kuen Hans. Silber Josef. Fusi- nato

Ernst, Oberhuber Franz, Ladurner Anton, Plant Franz. 2506 Teiler. Schlcckcrschcibc: Bartolini Franz, 82 Teiler, Lochmann Andreas, Egger Josef lim., hochw. Krrrat Lantschncr, Äußerer Johann. Boscarolli Hans, Kuen Hans, Ctzthaler Hans, Proßkincr Franz, Zöggelcr Josef, Zöggelcr Luis. Lafogler Simon. Ladurner Slnion, Plant Franz, Slum Josef, Maier Pa-ul, Mairhofer Johann, Riva Luis, Egger Jos. sen., Ladurner Mich!, 710 Teiler. strcismclsierschclbc: Boscarolli H., 122 Kreise, Etzthalcr Hans, Plant Franz

, Zöggelcr Joses, Egger Joses jun., Lochmann Andreas, Lafogler Simon, Äußerer Johann, Boscarolli Ernst sen., Kuen Hans, Alber Iosel, Bartolini Franz. La durner Michl. Egger Josef sen., Zöggelec Luis. Mairhofer Johann, Prantncr Jakob. Riva Luis, Ladurner Anton, Weiß Ioh. Bavt., 76 Kreise. üreisscrlenscheibc: Egger Josef jun, 27 Kreise, Etzthaker Hans, Lafogler Simon, Plank Franz, Boscarolli Hans. Zöggelcr Josef Slugeeer Ioh., Boscarolli Ernst sen., Bartolini Fmnz, Loch mann Andreas. Egger Josef sen.. Alb

«: Joses, Ladurner Slnton, Zöggelcr Luis, Kuen Hans, Ladunrer Michl, Pranter Jakob, Kuen Josef, Riva Luis, Mairhofer Johann, 23 Kreise Dunktmcislerschcibc: Egger Joses jun., 35 Pkt., Etzthaker Hans, Lafogler Simon, Pranter Jakob, Mairhofer Johann. Ladurner Anton, Albe- Josef, Plank Franz, Boscarolli Hans. Zöggelcr Josef, Üochmann Andreas, Weiß Ioh. Bcpt. Zöggelec Luis, Boscarolli Ernst sen., Bartolnci Fraixz. 19- Punkte. punklserlenschelbe: Egger Josef jun.. 15 Pktc., Ctzthaler Hans. Boscarolli Hans

. Alber Josef, Pranter Jakob, Ladurner Anion, Lafogler Simon. Plant Fran.z. Mo Phaser Johann, Zöggelcr Josef, Zöggeler Luis, Lochmann Andreas Boscarolli Ernst sen.. Weiß Ich. Dapt.. Egger Josef sen., Bartolini Franz. Torggler Hans, Ladurner Michl, Madcr Johann, Riva Luis, 8 Punkte. Burzlcben-Mclsterschask: Etzthaker Hans, 4 Pkt., Egger Josef jun.. Lafogler Simon. Boscarolli Hans, Plant Franz, Zöggeler Ioief, Lochmann 'Andreas. Alber Ioief, Pramer Jakob, Mairhofer i Jokiann. 21 Punkte

2
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1912/02_05_1912/BZN_1912_05_02_17_object_2407457.png
Page 17 of 24
Date: 02.05.1912
Physical description: 24
Ernst älter wurde, entwickelte er sich zu einer lebens frischen/ kraftvollen Persönlichkeit. Es war ihln bekannt, daß er, gleich Georg, nach Beendigung der Schulzeit in die Fa brik .eintreten sollte. Ihm' fehlte aber' alle' Lust. und Bega bung zum KaufmanNsstande. Lange> ehe er ims seinen El tern eröffnete, wußte Großtante, daß Ernst den Traditio nen des Hauses Aßmann untreu werden wollte. Manche Dänlinerstunde saß er auf dem Eckerplatz zu ihren Füßen und gab seinen idealen, feurigen Zukunftsideen

,-Großtante wurde manchmal etwas schwindlig dabei — aber sie flog tapfer mit. Und MM MicheyWße ließ s^ Haus schicken, Mn sie mit >^mt durchzustudieren.' Da zeigte er' ihr^ und länge ehe seine mtern- etwas davon ahnten, ftand es bei den beiden festsaß. ^rnttMmneiste r-we Mn. soWe.' ... ^üß es nicht «ohne Mmpfe dazu koinmen würde, wußten A ttvU und W schoben sie die Eröffnung so lange wie mög- llch hinaus.' Erst als^ Ernst das Abiturium hinter sich 'hatte und nun' in die Fabrik eintreten sollte,' kam

es zur Kata- . ^ine bündige Erklärung,'daß er nicht Kaufmann, son- f ? ^ch^kt werden-wollte, machte seinen Vater fassungs los. Er konnte das vorläufig gar nicht glauben. Mer die .Kutter Erklärte sofort mit despotischer Willkür, daß Ernst Ane „verrückten Einfälle' aufgeben und sich zu fügen habe, ^er wehrte sich gegen diesen Machtspruch. Es gab unruhevolle ^zenen m dem alten Patrizierhause. Mutter und Sohn stie- ^nnt den harten Köpfen an einander. Denn einen harten ^^e auch Ernst, so weich nnd liebevoll

auch sein .Herz, ' Gwßtantes Einfluß, geblieben war. ' ^ Frau Adolphine konnte Widerspruch nicht vertra- Äe mehr sich Ernst dagegen wehrte, je fester bestand sie ^ er Kaufmann wurde. Ernsts Vater stand auf ^^..^te. Me Aßmanns waren Kaüsleüte gewesen, hatten aen lv ^ Reichtum durch den Kaufmannsstand errun- ^ine sehr hohe Meinung von diesem Stand und lue, daß seine Söhne ihm beide angehörten. Er zum Bruch zwischen Ernst und feinen Eltern. s,6, ^Kerte sich, Kaufmann zu werden, und sie weigerten ^ .^iuen Pfennig

zugeben, Wenn er darauf ^ ^ln Haufe zu gehen und seinen Plan Sie glaubten, ihn durch diese Drohung gefügig Drohung^kigerte seinen Twtz. und lch m^ch durch — ihr sollt mich nicht knechten Zwingen, der mir zuwider'ist,' hatte gestürmt ^Zhung erwidert und war aus dem Zimmer verzweifelt war er zu Großtante gekom- ihr versichert, daß er noch heute fort- zur Not durchhungern, nie aber darauf chelnd in^Atekt zu werden. Großtante hatte lä- Sleich Alunnendes Gesicht gesehen. Ernst hatte nicht, 1 uem Brudex

3
Newspapers & Magazines
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1901/09_03_1901/LZ_1901_03_09_14_object_3302975.png
Page 14 of 20
Date: 09.03.1901
Physical description: 20
hatte recht; sie sah er schreckend bleich und müde aus, und es wollte Ernst scheinen, als blickten die schönen, goldbraunen Augen nicht so klar, wie sonst, ja, als hätten sie sogar in der letzten Zeit manche Thräne vergossen. Ein zärtliches Mitleid wallte in ihm auf. Er hätte sie am liebsten an seine Brust gezogen und weit fortgebracht von dem zerstreuten, gelehrten Vater, der ein so sorgloser Hüter seines Kindes gewesen war. Anne-Marie ward ein wenig verlegen unter seinen forschenden Blicken und fragte

dann nach seiner Mutter. Er erzählte, wie ungemütlich es jetzt zu Hause sei und wie er sich danach gesehnt habe, den Abend in einem Familienkreise zu zubringen. „Sie müssen heiraten!' sagte der alte Pastor nachdenklich. Ernst starrte zu Anne-Marie hinüber. Sie saß am Tische und beugte sich über ihre Handarbeit. Unter seinem Blick sah sie plötz lich auf, aber sie senkte sogleich die Augen wieder, als ertrüge sie es nicht, daß er sie so seltsam forschend ansah. Ernst strich sich mit der Hand über die Stirn

er allerdings nicht. Ja, offen gesagt, er wußte hier überhaupt keine Frau, die sich für Ernst eignen würde, für Ernst, der ganz dazu veranlagt war, eine Frau glücklich zu machen. Er seufzte ein wenig, indem er bedachte, daß er, der zerstreute Bücherwurm, sein gutes Weib gewiß nicht befriedigt hatte. Jetzt hörte man draußen an der Hinterthür des Hauses Schritte; es wurde geklingelt, und da die Magd nichts zu hören schien, ging der Pastor selber, nm nach dem späten Besucher zu sehen. Anne-Marie nnd Ernst

blieben allein. Die Lampe summte ver nehmlich und warf ihren hellen Schein über den feinen Kopf des Mädchens, der sich über die Arbeit neigte. Ernst erhob sich, trat zu ihr und legte ihr die Hand auf die Schulter. „Sprich, Anne-Marie, was bedrückt Dich?' sagte er. „Es thut mir weh, wenn ich Dich so sehe. Das Lächeln hast Du ver lernt, und Deine kindliche Fröhlichkeit ist dahin!' „Man kann nicht immer Kind bleiben,' erwiderte sie, und um den feinen Mund lagerten schwermütige Falten

. „Wir sind wie Geschwister zusammen aufgewachsen. Denke, ich sei Dein Bruder! Gestehe mir, was Dich quält?' bat Ernst nochmals. Sie schüttelte den Kopf. „Aber Ernst, mir fehlt nichts,' sagte sie sehr bestimmt, und mit einem Versuch zum Scherzen setzte sie hinzu: „Früher meintest Dn oft, ich sei zu wild und zu laut, und nun, da ich ernster werde, ist es Dir auch nicht recht.' Früher, ja, früher! Jetzt war alles anders gekommen, wie er gedacht hatte. O wie so ganz anders! Er lehnte am Ösen und betrachtete schweigend

4
Newspapers & Magazines
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1910/16_04_1910/LZ_1910_04_16_30_object_3293219.png
Page 30 of 32
Date: 16.04.1910
Physical description: 32
bekam einen Tadelstnch. Ernst wußte gar nicht, was das war, aber er weinte, als er den ersten bekam. Morgens wurde er hingebracht; mittags wurde cr abgeholt, und dann ging es ans Üben: er sollte durchaus der Erste werden. Die Finger taten ihm weh vom vielen Schreiben, und sehnsüchtige Blicke gingen verstohlen auf den öffentlichen Park hinunter, der vor dem Hanse lag. Da tollten Knaben, da spielten Mädchen, da rangen große Jungen und zankten sich heranwachsende höhere Töchter; da war ein ewiges

Hallo, Leben! „Komm,' sagte endlich die Mutter, „du hast deine Sache ganz gut gemacht.' Sie gingen Hand in Hand durch den Park, auf Nebenwegen, auf denen es stiller war und nicht das „rohe Gekreisch' einer un bändigen Jugend mißtönig in das Ohr der Mutter drang. Manch mal drückte sie die Hand des Kleinen fester. Aus Liebe! Mit unter auch, aber weil er ihre Fragen nicht beachtet oder weil er falsch gezählt hatte. Dann warf Ernst wieder verstohlen sehn süchtige Blicke nach den Hauptwcgen, von denen

, trink deine Milch und dann geh ins Bett, damit du morgen frisch bist. Du weißt, der Kersten ist auf dem Posten, du mußt sehen, daß du der Eiste wirst.' So ging es einen Tag, so ging es alle, nick» es war, als ob in dem Kleinen der Verstand eines Großen, die Geduld eines Groß vaters steckte: er erfüllte all.s mit einer Ruhe und einem Ernst, als sähe er die Notwendigkeit dieser Lebensweise ein und hätte selbst sie sich auferlegt. Aber er wurde nicht der Eiste. Da war einer mit lachenden Blankaugen

in dem ernsten Gesicht, dem fiel alles so leicht, besonders das Rechnen, und das wollte Ernst am wenigsten in den Kopf. Es wurde nicht der Eiste. Ostern wurde er als Dritter versetzt. Keiner der anderen Knaben wurde mehr zur Schule gebracht, nur Ernst. Er sollte sich nicht tummeln, nicht die Gedanken ab lenken lassen und nicht mit seinen Kameraden spielen: denn die gefielen seiner Mutter nicht. Keiner! Er wurde hingebracht, er wurde abgeholt, er wurde zu Hause an den Tisch gesetzt und wurde nach Stunden

ununterbrochenen Lernens in den Park geführt. ^Jenau wie det olle Freilein ihr Hund', sagte Hanne, die Aufwärterin. „Nee, so'n besserer Junge is doch schlecht dran.' Das sagte Hanne; aber das will nichts sagen, denn sie war ja nur Aufwärterin und verstand nichts davon. Wieder ging ein Jahr dahin, und wieder wurde Ernst verfetzt. Diesmal als Fünfter. Seine Diutter machte ein ärgerliches Gesicht; sein Bater sprach von ungenügendem Fleiß, trotzdem die Zensur das Gegenteil be hauptete, und Ernst sagte: „Mutti

5
Newspapers & Magazines
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1909/08_05_1909/LZ_1909_05_08_28_object_3290037.png
Page 28 of 34
Date: 08.05.1909
Physical description: 34
trübten Augen glänzten wie an jenem Morgen, wo sie mit dem Geliebten zum letztenmal zusammen gewesen. — Von Ernst konnte der Brief ja nur sein. Und der wußte noch nichts von des Baters plötzlichem Tode? — Die Anzeige war doch rechtzeitig an ihn abgesandt worden, wie die Frau Sanitätsrat versicherte. Mit zitternden Fingern erbrach sie das Kuvert, um der Mutter das acht Seiten lange, enabeschriebene Schriftstück vorzulesen. Ihr Herz schlug höher, wie sie nach flüchtigem Uberblicken gesehen

, daß Ernst froher Laune und heil und gesund. — Er wollte durch diesen Brief seinen guten alten Freund recht aufheitern. Ganz ausführlich beschrieb er den Gang der jüngsten glorreichen Schlacht, an der das „Krähwinkler Bataillon' rühmlichen Anteil genommen. Es hätte sich gezeigt, daß der gestrenge Major von Ünstrutt ein hervorragend tüchtiger Offizier, daß seine Arbeit auf dem Grün- furter Exerzierplatze und auf dem Schießstand nicht vergebens gewesen. Leider hätten die braven Füsiliere ungeheure Verluste

alles aus sicherer Quelle.' „Mama —das ist Lug uud Trug!' — rief Gerda entsetzt aus. — „Glaube doch nicht jedem Schuft!' Ter Sanitätsrat saß mit gesenktem Haupt auf seinem Sessel und wußte nicht, was er im Augenblick sagen sollte. —„Die Todes anzeige mußte er doch erhalten haben', murmelte er dann vor sich hin. — Auch ihm war von der Skandalgeschichte, die vertuscht werden sollte, dieser Tage manch dunkles Gerücht zu Ohren ge kommen. Er hatte Ernst von Kellern bisher sehr hoch geschätzt, und es wurde ihm schwer

. — In der Villa Roma war sein liebster Aufenthalt. Da wurde nicht nur nach seinem Sinne gelebt, da wurden auch Ränke geschmiedet und Schurkenpläne ersonnen. Heute konnte der Graf seinem Jntimns wieder allerlei famose Sachen aus der Residenz berichten. Alles, was der Kammer herr von Kellern verbrochen, wußte er nun ganz genau, auch, was man über Ernst munkelte. Freilich hatte er auch gehört, daß derselbe mit all den anrüchigen Geschäften nicht das Mindeste zu tun gehabt, vielmehr wie ein Ehrenmann gehandelt

waren sie geworden, der gestrenge Major von Unstrutt und sein Adjutant Ernst von Kellern, trotz Rang- nnd Altersunterschied. Das war eine Nacht gewesen! Gestern vom frühen Morgen bis heute zum Tagesanbruch, hatte die Schlacht gewütet. Wäh rend der Nacht wurde das Dorf, wo der Feind seine letzte Zu flucht gefunden, im Sturm genommen. Sämtliche Offiziere vom Bataillon bis auf den Major und Ernst waren gefallen, und von den tapferen Füsilieren irrten nur wenige, zu Tode erschöpft, umher, um ebenfalls einen Bissen

6
Newspapers & Magazines
Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/S/1911/29_12_1911/IS_1911_12_29_326_object_984738.png
Page 326 of 414
Date: 29.12.1911
Physical description: 414
nommen? Auch im fernen Lande ist er scheinbar seinem rungssorAen, die schlimmer find, als alles. Sie lief die Stufen müßigen Leben treu geblieben, sonst käme er heute nicht zurück, herab, die nach dem Garten führten: arm, brotlos, wie er gegangen.' „Ernst, Ernst.' „über das gelbe Band der Landstraße flog eine Wolke Er wandte sich mit einem Ruck zur Seite, und wie die von Staub. Ein langgezogener Ton, das Fauchen und Rat- Frau ihm entgegeneilte, Röte auf den Wangen, Freude in den - tern

einer-Maschine klang herüber, ein grauer Punkt tauchte Augen, ging ein Heller Schein über sein schmales Gesicht, auf, kam näher, wurde größer, flog in einem Bogen vorbei, „Helene, kleine Lena,' sagte er fassungslos, überwältigt. „Du sauste herab, dem Dorfe zu, johlend und schreiend lief ein freust dich, daß ich gekommen? Ich — der Ausgestoßene, der Schwärm Dorfkinder dem Auto nach. Durch das Hirn der Enterbte? Du bietest mir deine Hand, du überhäufst mich nicht jungen Frau zuckte eine Vision: So müßte Ernst

aus. dem mit Vorwürfen?' fernen Lande kommen, in dem er sich sechs lange Jahre gequält, Sie legte, wie in alten glücklichen Zeiten, ihre Arme um in dem er lange Jahre Brot gesucht, für sich und für sie. Wie seinen Hals. „Ernst, — ich bleibe bei dir, komm, laß mich ein Märchenprmz im jagenden Wagen müßte er kommen, dann deine Armut teilen. Wir wollen zusammenhalten, nur fürein- wäre ihm alles verziehen: Irene, Manfred würde ihn auf- ander leben, ich werde dein Kamerad und deine Freundin nehmen und bewundern

, daß er so viel erreicht. Aber er kam, sein.' — arm, ein Bettler, wie er gegangen. Er selbst hatte es ge- Der Mann nahm den Kopf des jungen Weibes in seine schrieben, über das blutleere Gesicht ging eine tiefe Röte, die Hände und schaute mit einem langen Blick in die aufleuchten- Augen der Frau glimmten aus der tiefblauen Umrahmung des den Augen: „Weißt du, was es heißt, meine Verbannung zu Augapfels wie verlöschende Sterne : „Ernst hat kein Glück, teilen, kleine Lena? Im Sommer unter der Glut der Sonne Irene

.' - zu leiden, im Winter in der Kälte zu frieren, — dabei Ent- „Er hat es mit Füßen getreten. Bedenke doch', wie Man- behrungen ' fred sich plagt, wie er den ganzen Tag arbeitet, nur. für seine „Ich will mit dir entbehren. Ernst. Ich will nicht eine Familie, — und er? Ernst! Also, Helene, überlege dir genau, Last an deinen Füßen sein> sondern dir helfen. Gibt es dort was du zu tun hast. Auch etwas Schroffheit ist ihm gegen- in dem fremden Lande keine Verwendung für ein paar kräftige über am Platze.' Frau

7
Newspapers & Magazines
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1945/21_03_1945/BZT_1945_03_21_2_object_2109030.png
Page 2 of 2
Date: 21.03.1945
Physical description: 2
der Frau im Kriege und über Aufgaben und Pflichten jederzeit gewis befreit«, er atmet auf, gentesst den San- die besonderen Pflichten, die sie in die- senhaft zu erfüllen. nenscheln und den weichen Frühlings- . wind, die Kinder jubeln und wollen ins ^ Freie. Die schönste Zeit des Jahres steht vor der Türe. Die Freude darüber sieht in unser Herz, mag die Zelt noch so ernst sein. An dem Erwachen der Natur stärkt sich unser Gemüt, unser Glaube ans Le ben, unsere Liebe zur Heimat, unser Wil

«off ta DeX°h&S£ H®, ein, ^11 ard uKi,? eW o : H s l n ' vor i a i' der atsht unter Leitung von Ernst Sehrs- nL al3 iÄ i~t r ~ r n ö ^ * n * c ^ S yn K S M ,u i' der ' utlt Hans Peter Schratt* als So» PM K n„ Reich muß Jetzt etwa 10.5 Mrd. listen Adagio und Rondo aus den Kon- RM an Ztnzen aufbringen gegen 2 Mrd. RM zer t für Flöte und Orchester G-dur, vor dem Kriege. Auch das landWirtschaft- k. V. 313. von Mozart aufführt und aus- llche und unternehmerische Einkommen hat serdera die Ouvertüre

zu »Die GeschN» zugenommen. Unter Berücksichtigung all fe des Prometheus« und die 2 Stnfo- dleser Umstände kommt die Zeitschrift zu nie von Dvorak Ernst Schräder leitet dem vorgelegten Ergebnis. auch das Kleine Konzert am' Samstag Fi,,* nini»n 18 ^Fhr. In dem er mit dem Kararaer- tjlns aipfiip Banknoje Orchester des Deutschen Opernhauses Berlin. — Die neuen vereinfachten Vivaidl. Mozart und Haydn spielt. Das 20-Mark-Schcine tragen ein alpines Ge- Abendkonzert des Grossen . Berliner präge- Pjo Vorderseite

und .eines Oeblrgsbapern, zeigt das weit' Rudolf Schulz, sein, dass Armour uner Kurz omr verbündeten Großmächte konsultieren zu Moskau aufnehmen. Wer in Sanl Zeit ß r betonte, daß der Ernst der berät,nie Bild des Gosausees mit dem Blick > ' wolle, so hat. wie das negalivfe Chapul- Franzisko sitzen und Stimme haben lLage den bedingungslosen Einsatz auf den glptscherunirabrnten 3000 m hohen tepec-Ergebnis zeigte, dieser Honig des wolle, müsse Moskau anerkennen und - ^ --- ' ' Staatsdepartements bei den Ibertiame

Na '''- -'d Pe,er,a«dien S . fo, M,ran. teren. Hebel dqr Handblechschere ?in Flach- verschied Matthias Torggler, 18 Jahre elngcspunnt werden kann, wobei die'achere etwas vom Schraubstock absteht. Der obere Hebel der Schere wurde verlängert, Nach so daß sio leicht betätigt werden kan. Dia einem arbeitsreichen Leben verschied Bördelma$chine wurde durch einige Brgän- Uchtspieltheater BOZEN: “Hallo (an!. r#: u 4, fl, 8 Uhr, HERAN: „Sirtntdt“ Und das JU&ch weitet... 13 Roman von Hans Ernst Urb#b«rr«chtscbutz: Deutscher

8
Newspapers & Magazines
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1913/28_10_1913/LZ_1913_10_28_7_object_3305914.png
Page 7 of 24
Date: 28.10.1913
Physical description: 24
Da sprang die Ida auf wie von der Taryntel gestochen und stürmte zur Türe hinaus. Sie verbrachte den übrigen Tag wie im Traum, machte ulles verkehrt, was sie auch vornehmen mochte. Sie dachte nur immer: was tue ich, dag sie morgen nicht zusammenkommen, sie schmiedete die abenteuerlichsten Pläne und verwarf sie wieder. Sichtlich wurde Ernst Haberfeld am folgenden Tage von einer Unruhe umhergetrieben, die nicht ganz so freudloser Natur '.rar, wie in den vergangenen Wochen und die sich steigerte

, je näher der Abend heranrückte. Schon frühzeitig hatte Frau Lehmann den neuen Gesell schaftsanzug mit der gestickten, weihen Weste für ihn zurecht gelegt und setzte sich nun zum gemütlichen Nachmittagskaffee — es war das ihre Lieblingsmahlzeit — zn Fräulein Ida an den großen Tisch der Gaststube. Ernst Haberfeld kam Plötzlich hereingefchossen, warf sich auf den leeren Stuhl neben Ida und hielt ihr die leere Kaffee tasse hin. Sie bediente ihn ruhig und bescheiden, aber dennoch mit dem Selbstbewußtsein

es in die Tasche, das Schmuckstück tat er in den Briefumschlag zurück und formte einen Ball in seiner noch immer leise bebenden Hand. Und dann kam ihm ein Gedanke. Er lachte, öffnete das Fenster und rief einem Mädchen, das draußen herumlungerte, zu: „Schürze auf?' Der Papierball mit dem Schmuckstück flog hinaus. Als am Abend Ernst Haberfeld den Theatersaal betrat, waren Sommers schon da. Sie saßen allein an einem der kleinen, rotgedeckten Tische. Diesmal nahm sich Haberfeld nicht erst die Mühe

. „Aber.' fügte sie ganz leise hinzu, „es wird solch eine Qual werden.' Er sah in ihr blasses Gesicht. „Komm,' sagte er, „wir tanzen jetzt. Beherrsche Dich und macke ein gleichgültiges Gesicht. Alles sieht aus uns und be obachtet uns.' Vor ihnen her tanzte Ernst Haberfeld mit der Müllers- Witwe. In seinem Knopfloch trug er jetzt ihr Veilchensträußchen. Dicht streifte er an Christine vorbei, aber er schien es nicht zn bemerken in eifrigem Scherzen und Lachen. Und jetzt war es, wo Friedrich Sommer zum erstenmal

Elsterlands zu sitzen Pflegte. Natürlich war es auch der THch, an dem Ernst Haberland sitzen würde. Aber sollte er ihm weichen? Jetzt wollte er einmal sehen, ob die Leute, die sich seine Freunde nannten und mit heimlichem Flüstern ihm gegen den andern recht gegeben hatten, ob die nun Farbe bekennen würden. Nun ja. sie rückten zusammen, sie machten den beiden Platz, aber doch ein wenig zögernd, nicht mit den fröhlichen Worten, mit denen sie sonst begrüßt zu werden pflegten. Es war Friedrich Sommer

9
Newspapers & Magazines
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1901/19_01_1901/LZ_1901_01_19_19_object_3302663.png
Page 19 of 24
Date: 19.01.1901
Physical description: 24
Paar auf dem ebenen Weg dahin. Das zierliche, gewandte Mädchen blieb nur um ein Geringes hinter dem Gefährten zurück. Atemlos standen sie dann fast zu gleicher Zeit still. Ernst kam langsam nach. Die Entwicklungsjahre vom Knaben zum Jüngling, die Heinz' hübschen Zügen einen nenen Reiz hin zufügten, hatten sein Gesicht nur noch farbloser und eckiger ge macht. Auch seine kleinere, gedrungene Figur trat zurück vor der schlanken, eleganten Erscheinung des Bruders. Anne-Marie sah zu Heinz

überschritten. Darunter stehen die Worte: „Ein jeder kommt zu End' und Schluß, nur nicht der Doktor asirms.' In der letzten Stunde vor den Ferien geht das Blatt unter geheimem Jubel herum, doch als es zu Ernst kommt — er hat nun einmal eine unglückliche Hand — entsteht ein Kni stern, der Lehrer wird aufmerksam, die ganze Sache kommt zu Tage. Vor dem gesamten Lehrerkollegium soll Ernst gestehen, wer die Karrikatur gezeichnet hat, aber da er keinen Namen angiebt, bleibt die Sache auf ihm sitzen, und Wohl

oder übel wird er geschaßt.' „Aber wie konnte der eigentliche Thäter solche Ungerechtigkeit zulassen?' rief Anne-Marie empört. „Wer konnte so erbärmlich feige sein?' Heinz zuckte die Achseln und lachte. „Feige! Da hört man Dich 'mal wieder, kleine Anne-Marie. Wenn es nach Dir ginge, würde die ganze Welt vor Edelmut um kommen. Aber so etwas macht sich in Gedanken viel schöner, als in Wirklichkeit. Im Vertrauen gesagt, ich glaube nämlich, Ernst ist ganz froh, daß er nun frei ist und die Schulbank

nicht noch länger zu drücken braucht, um auf den Wunsch der Mutter das Zeugnis zur Reife zu erlangen. Das Lernen wird ihm nicht leicht.' „Und aus diesem Grunde, meinst Du, hätte er geschwiegen? Nein, das glaube ich nicht!' rief sie. „Nun, so frage ihn doch selbst!' lachte Heinz. Mittlerweile hatte Ernst die beiden Schnellläufer eingeholt; mißbilligend sah er in des Mädchens glühendes Angesicht. „Sei doch nicht so wild, Anne-Marie!' sagte er. Er schul meisterte stets ein wenig an ihr herum, indessen ihr Vater

, der noch immer froh war, wenn seine Tochter ihn nicht störte, weder Lob noch Tadel für ihn hatte. „Sag' einmal, Ernst, bist Du froh, aus der Schule zu kommen?' fragte sie und schnellte mit einer energischen Bewegung den Zopf in den Nacken. Der Gefragte steckte die Hände in die Taschen und schob mit der Fußspitze ein Steinchen aus dem Wege. „Da ich einmal Kremzin übernehmen soll, ist es gut, ich be reite mich frühzeitig auf meinen Beruf vor. Darum war es auch das beste, ich kam fort von der Schule und brachte

10
Newspapers & Magazines
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1938/15_01_1938/DOL_1938_01_15_10_object_1140079.png
Page 10 of 18
Date: 15.01.1938
Physical description: 18
kann man vor dem Beschimmeln bewahren, wenn man über sedes Elas eine Schicht Honig breitet. Der Speichel ist das natür lichste Desinfektionsmittel des Mundes und der Zahne. PEBECO erhöht die Ab sonderung von Speichel und mit ihm zusammen be kämpft es die schädlichen Keime. Aus 6cm bunten Leben fiininiiinirniiiniiinnniiinüüiiiiniiiiiinuuiinnüiiiiimiiiüiimmuimHiiiinmnninnHinmni Komödie um die Streichholz-Schachtel Humoreske von Hans L a n g k o w. ^ Ernst Feldmann traf sich mit seiner Brau! Ilse um acht Uhr abends im Eafe

wo deine Streichhölzer sind?' „Ja!!' sagt er. immer noch grollend, „rechie Hosentasche!' Und er zog sie dort hervor. Es wurde kein gemütlicher Abend. Man schied ernst voneinander. Es war überhaupt ein Pecktag. Gleich, als er sein Zimmer auf leisen Sohlen, — um die Wirtin nicht zu wecken — betrat, zeigte sich das wieder. Ernst drehte am Lichtknopf. Pong! sagte die Birne und dann nichts mehr! Stockdunkel war's. Kurzschluß! Ernst fluchte leise, aber heftig vor sich hin. Zum Donnerwetter, er konnte

sich doch nicht im Dunkeln ausziehen, und eine Kleinigkeit essen und lesen wollte er auch noch. Ruhe! sagte er sich, werden wir gleich haben. Ich habe doch noch Sicherungen lie gen, well Frau Bummke, die Wirtin, regel- mäßig welche zu kaufen vergißt. Die übliche Vergeßlichkeit der Frauen. Kein Gedächtnis, diese langhaarigen Wesen! Hm — Ernst stand mitten in seinem dunk len Zimmer und überlegte. Er konnte die Hand nicht vor Augen sehen, denn es war zudem noch Neumond im Kalender. Wo hatte er denn die Sicherungen

. wo hatte er nur die Streich holzschachtel? Ach, was. er mußte die Sicherungen auch so finden. Wo waren sie nur. — hm. Sollte er sie in den Bücherschrank gelegt haben? Schon stand er davor und begann darin zu wühlen. Sicherungen fanden seine suchenden Finger nicht. Dagegen stürzte ihm eine ganze Bücherreihe auf den Kopf. Polternd fetzte die Literatur die Reise zum Fußboden fort. Schwitzend und verstört ließ Ernst vom Bücherschrank ab. Natürlich, da waren sie nicht. Sie mußten im Schreibtisch liegen

11
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1936/03_05_1936/AZ_1936_05_03_4_object_1865597.png
Page 4 of 6
Date: 03.05.1936
Physical description: 6
Bartels mit Familie, Hannover: Superin tendent Karl Bottke mit Gemahlin, Stolp; Prof. Dr. Ernst Bruck mit Gemahlin, Hamburg: Gene ralkonsul Alfons Ritter v. Bruckmann mit Ge mahlin, Garmisch; Leonard Bult, Melbourne; Jordan Baron de Campe, Isenbüttel; Ferrante Marchese Cavrani, Roma; Comm. Guerrino De Bona mit Gemahlin, Longarine; Prof. Ingund Dennig, Jnchow; Prof. Wolfgang Dorazil, Bres sanone; Prof. Dr. Emil Engel mit Gemahlin, Roma; Reichsbahn-Oberinspektor Johann Fischer, Regensburg

, Washington; Gen. Bruno Islän der mit Gemahlin, Helsingfors; Präsident Dr. Ernst Klotz, Karlsruhe: Oberland.-Ger.-Rat Dr. Kober, München; Oberland.-Ger.-Rat Ejnar Kö- stadiüs mit Gemahlin, Stockholm; Generalsekretär Peter Krauland mit Familie u. Bed., Graz; Oberst a. D. Alois v. Laube mit Gemahlin, Augsburg: Staatsrat Werner Lehmann, Dortmund: Arman do Luedke, Milwaukee: Konsul Ernst Lütten. München: Mar Baron v. Lützow mit Mmahlin, Berlin: Amtsger.-Rat Jos. Winter, Lieschid; Reg.- Assessor Dr. Bruno

Winterberg, Essen; Amtsrat Wilh. Winzler mit Gemahlin, Berlin; Amtsger.- Rat Dr. Kurt Wolf mit Gemahlin, Kassel; Staats sekretär Artur Zarden mit Gemahlin, Berlin: Hermine Baronin v. Zedlitz, Berlin: Amtsger.- Rat Georg Zeiger, Leipzip; Sigrid Zenzinger, 'Johannesburg;Dr.!? Gius 'Tonte- Manfredi - mit Familie, Piacenza; Babetta Contessa Miori di Cumoni, Padova; Prof. Dr. Ernst Moeßel, Mün chen: Senatspräsident Walter Müller mit Ge mahlin, Köln: Constantin Baron Nadherny-Boru- tin mit Chauffeur, Adersbach

mit Gemahlin, Düsseldorf; Generalkonsul Heljodor Sztark mit Gemahlin, Warzawa; Prof. Dr. Ernst Waldmann, Direktor der Kunsthalle Bremen. Konzerte àes Aurorchesters nachmittags von t« bis l« Nr Mozart: Don Juan, Ouvertüre; Masssnet: Un garische Szenen; Strauß: Rosen aus dein Süden, Walzer: Weber: Der Freischütz, Fantasie: Bellini: Norma, Fantasie; Wagner: Rheingold, Finale; Mascagni: Cavalleria rusticana, Vorspiel: Ros sini: Wilhelm Tell, Symphonie. Sas Gportöleben in und um Merano Alhleliklraining

12
Newspapers & Magazines
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1944/19_12_1944/BZT_1944_12_19_3_object_2108350.png
Page 3 of 4
Date: 19.12.1944
Physical description: 4
des deutschen Opern hauses soielt unter der Leitung von Ernst Schräder Werke von Mozart, Job. A. Hasse und Carl Stamitz; 18.00 bis 18.30; Unsere Hausmusikstunde: Das Concerto grosso (Torelli. Haendel), Leitung: Bruno Aulich: 20.15—22.00: Ein Abend bei Franz Lehar mit einer Der Graf Daraus lassen sich mannigfaltige Din ge für den Tannenbaum und für den weihnachtlich festlichen Tisch herstel- len d/e nach Art und Zusammenstellung lebendig und sinnbildkräftig sind. In der zum Wiederaufbau der Linderhütte

werden soll: wie bei einem Gedicht, da,s sich dem Volkslied nä hert und doch ein »Kunstprodukt« ist, wird auch hier oft bedeutendes Können erforderlich seih, um die der Kaiendergeschichte eigene Schlicht heit so echt wie möglich zu ernst gen. Zur Volkstümlichkeit der Kaien- dergeschichte gehört es auch, dass sie — im Gegensatz zur grossen No velle, die es unauffällig» aber umso eindringlicher tut — aus dem ge schilderten Geschehen eine Letire zieht und diese deutlich unterstreicht. Schon der Urahne der Kalenderge- schichte

, wie auch der bedeutendste Nachfolger Hebels in unserer Zeit, fder greise Heinrich Ernst Kromer, gleichfalls oft ein deut liches »Merk’s!« einsetzt. Als weiteres besonderes Merkmal der Kaiendergeschichte wurde eben der Humor erwähnt, der ursprüng lich wohl die Haupttriebfeder gewe sen ist, man nannte deshalb die Ka- lendergeschichten auch »Schwänke« und »Schnurren«: eine Bezeichnung, die jedoch nicht für alle zutrifft, denn gerade Johann Peter Hebel hat auch gern ernste Stoffe in seinen Geschich ten behandelt

, und sie haben in sei nem »Schatzkästlein des rheinischen Hausfreundes« ihr besonderes Ge wicht, Wenn auch der eine oder andere deutsche Erzähler — wie etwa Gott fried Keller mit seiner Geschichte »Die misslungene Vergiftung«, die er eigens für leinen Volkskalender schrieb — der Kunst der Kaiender geschichte diente, wurde sie doch lan ge missachtet. Erst durch zwei noch lebende Dichter gewann sie wieder Geltung und Ansehen: durch Wil helm Schäfer und den schon erwähn ten Heinrich Ernst Kromer, Nament lich Schäfer

schlug mit einem gros sen Teil seiner »Anekdoten«, die im Grunde ausgezeichnete »Kalenderge schichten« sind, dieser Erzählkunst eine bedeutsame Bresche — und er war es auch, .der theoretische Forde rungen an sie stellte und ihr eine le bendige gesprochene Sprache, Erzäh len auf ein Ziel zu — ohne Beschrei bungen — lind Volkstümlichkeit, die die Kluft zwischen den Volksschich ten überwindet, wünschte. Unabhän gig von ihm schrieb Heinrich Ernst Kromer — nicht wie Schäfer von der Theorie kommend

13
Newspapers & Magazines
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1944/09_10_1944/BZT_1944_10_09_3_object_2107748.png
Page 3 of 4
Date: 09.10.1944
Physical description: 4
und damit den Schleier, der das letzte und seltsamste Geheimnis der Herbstzeitlose umgibt, zu lüften. —lc— Kupelwieser wurde im Nord abschnitt der Ostfront das Kriegsver dienstkreuz 2. Klasse mit Schwertern verliehen. — Der Gefreite Florian Schienbacher in einem Gebirgs- iägerregiment wurde für seine Tapfer keit an der Südfront mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet. dir eie ühvixm fi. Brixen. Vom Standesamt. .Geburten: Peter Gasser des Josef. Natz-Schabs; Marianna Wagner des Johann. Raas; Ernst

. 21—22: Konzert des großen Berliner Rundfunkorchesters unter Leitung von Artur Rotlicr. Deufsclilnndscndcr: 17.15—18: Das Kammernrehester des deutschen Opern hauses Berlin spielt unter Leitung von Ernst Schräder sinfonische Musik von Fricdcmann Bach. J0I1. Christ. Bach, Haydn 11. a. 18—18.30: Hausmusik von Georg Philipp Tdcmann. 20.15—22: Große Unterhnllungsscndung mit Musik „Rund um die Liebe'. Es singen und spielen Hamburger Solisten, der Chor der liamburgischen Staatsoper und Rundfunkorchester. Vom Sender

aus. jeder Zuschauer, der im Kino sitzt, kennt die Gefahren, die psychologische Probleme auslösen. Mit Empfindungen ist der Zuschauer empfindlich. Mit den Gefühlen nimmt er es nämlich, auch im heiteren Film sehr ernst. Er will keine falsche Sentimentalität der Handlung, die eine Reaktion des Gefühls, die er im Leben bejaht, ironisiert oder baga tellisiert. Wie oft aber geht ein Film an der Echtheit des Gefühls zugunsten einer falschen Entscheidung in der Spe kulation auf Rührung und Tränen vor bei! Echte

!' Eine von Max Wagner be sorgte Auslese der Briefe von Arno Holz ist druckreif, ein Auswahlband des „Phan- tasus' in der bisher unveröffentlichten Nachlaßfassung ist in Vorbereitung. Als Privatdruck ließ Max Wagner die Lyrik „Garbenscheuer' von Georg Stolzenberg und dessen Erinnerungen „Arno Holz und ich' erscheinen. Zum 70. Geburtstag von Else Ernst, der Witwe des Dichters Paul Ernst, brachte der Wiener Verlag zwei neue Romane von der Verfasserin „Der Mann von drüben' und „Die seltsame Gräfin.' Bekannte

14
Newspapers & Magazines
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1903/26_09_1903/LZ_1903_09_26_22_object_3309334.png
Page 22 of 28
Date: 26.09.1903
Physical description: 28
. Und nun, wie er sich endlich erhob, war er tief erschüttert. Die Reue war über ihn gekommen, die Tragik seines Schicksals hatte ihn ersaßt; mid die ganze Schwere des wahn sinnigen Schrittes, zu dem er sich entschlossen, hatte ihn mächtig ergriffen. Was ihm erst leicht erschienen in seiner trotzigen Er regung, in seinem Zorn und seiner Verzweiflung, das sah er jetzt in einem anderen Lichte — er sah den snrchtbaren Ernst des Todes. Aber wie er auch dachte und grübelte, er faud keinen Ausweg, sein Leben war vernichtet

!' Uud mit dem Rufe: „Meiue Schlittschuhe!' stürmte Ernst die Treppen wieder hinaus, die Mutter folgte. — Nach einer etwa dreiviertelstündigen Fahrt, die beiden eine Ewigkeit dünkte, waren Mutter uud Sohn am Ziel; und nun standen sie an dem bewaldeten User des Sees, dessen Räuder der dichte Kiesernbestand iu tiefes Duukel hüllte, uud über dessen moud- beglänzter Fläche ein schneidender Wind zu ihnen herüberwehte. Dumps rauschte es in den schwankenden Baumwipfeln, und ächzend uud knarrend bogen

Licht vor sich starrend, das sich flim mernd von der Schwärze der Waldesschatten abhob und ihre Augen blendete, unfähig, eineu Entschluß zu sasseu und nicht imstande, sich des Vaters Abwesenheit zn erklären, .den sie sicher hier zn finden erwartet hatten. Sollten sie sich geirrt haben mit ihrer Annahme? Aber wo sonst sollte er sich wohl hingewendet haben mit den Schlittschuhen? Da plötzlich hob Ernst lebhaft den Arm, und gleichzeitig um klammerte Luise denselben mit beiden Armen. „Dort — dort!' kam

, der schaurig die Stille des Waldes unterbrach. Aber der Wind entführte den Schall nach der entgegengesetzten Richtung, ohne das Ohr des Mauues zu berühren, dem es galt. Im nächsten Augenblick aber war Ernst aus dem Eise, und gleich darans schoß er auch schon im Lichtkreis des Mondes dahin dem Voraneilenden nach, die Mutter zurücklassend in zitternder Erregung. Und nun begann eine wilde Jagd; denn der Manu da vor ihm, den er für seinen Vater hielt, war ein gnt Stück voraus und eilte mit eiuer Schnelligkeit

. Da plötzlich entledigte sich jener seines Mantels; weithin flat ternd sah er die dunkle Masse niedersinken und sich zusammen ballen, nnd im nächsten Augenblick schoß er selbst an dem dunklen Gegenstande vorüber. Uud nun, nun galt es einen Wettlaus aus Tod uud Leben. Er wollte ihn nicht hören — so mußte er ihn denn mit Gewalt zurück halten. In wildem Lauf flogen sie dahin: ab uud zu krachte das Eis, und immer näher kam Ernst seinem Vater, der jetzt gänzlich erschöpft zu sein schien. Aber anch

15
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1893/15_12_1893/BTV_1893_12_15_5_object_2952450.png
Page 5 of 8
Date: 15.12.1893
Physical description: 8
34 so—öS; »Oelsaaten per 100 Ko., ruhig, KohlrepS ter Jän.-Febr. ab Wien 14.05—14.IS; Vs:roleuul per 100 Ko. sehr sest, GalizischeS stand white prompt ab Wien fl. I9.S0—I9.7S, Kaukasisches prompt »> AeuiUeton. Aie GHesti^terin. Von H. Palme-Paysen. (14. Fortsetzung.) Nachdruck verboten. Draußen sprach sie im Ton des WorwurfS: „Lass doch den Courmacher bei Seite, Ernst, Du kommst sonst niemals zum Ziel. Sei aufrichtig, ver traue niir — liebst Du Thusnclde?' „Ich könnte sie lieben, wenn sie sich lieben ließe

.' „Ah, bah — wie bescheiden Du von Dir denkst! Liegt es nur daran, dass — dass —' „Dass wir uns nocht nicht verlobt haben, meinst Du?' „Ja.' „Ich habe keine Lust, mir einen Korb zu holen.' „Das darsst Du auch nicht. Beantworte mir nur eine Frage.' „Nun?' „Würdest Du dich wirklich glücklich fühlen, wenn sie Deine Frau würde?' „Die Meinung habe ich.' „Dann lass mich gewähren. Ihr jungen Leute seid in Dingen der Liebe entweder unpraktisch oder — blind —' Ernst lächelte heimlich, ein wenig mitleidig, leicht

zu erlösen. Das geschah durch die gewünschte Verbindung niit ihrem Ernst. Jeder kam dadurch auf verschiedene Weise zu seinem Gluck, und sie, Tante Alma durfte sich dann als die Stifterin desselben ansehen. Ihre Phantasie war rege genug, tausend Mittel zu finden, hier auf eine schnelle und feine Art zum Zweck zu gelangen, wobei sie zwar ver gaß, dass Ernst nicht der Mann war, sich von einer Frau bevormunden zu lassen, besonders nicht in Liebes- sachen, in denen er durchaus nicht so fremd und un bewandert

war, wie sie anzunehmen schien. Er hatte es nur niemals ernst daniit genommen. Nun, wo er dies that, stieß er auf unerwarteten Widerstand, scheinbar wenigstens, der ihn unsicher machte und doch wieder reizte, dass er Verlangen trug, diese von seiner Tante sehr gewünschte Angelegenheit recht schnell und vor allen Dingen ohne deren Hilfe zu Ende zu bringen. Diese Nelde, dachte er, was will sie denn, keinen Pfennig Mitgift besitzt sie, und geberdet sich doch so stolz und großartig wie eine Königin. Vielleicht thut

sie auch nur so spröde. Man kennt daö ja. Ln avaut,. Ernst, frag sie saus kayon, ob sie Dich will, und wenn nicht — don Oieu! in die See stürze ich mich deshalb nicht. Mit diesen Gedayfen betrat er den Saal. Wo war er denn geblieben, der hübsche, weiße Schmetterling? > Fortgeflattert? Er suchte ThÄnelde überall. Wäre Soeben erschien: Nas allgemeine OrunltßMsgesetz sammt der Instruktion zu denselben mit den Ent scheidungen des obersten Gerichtshofes. 5. Auflage des XVIU. Bandes der Manz'fchen Taschen- Ausgabe

16
Newspapers & Magazines
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1922/09_05_1922/MEZ_1922_05_09_7_object_653303.png
Page 7 of 8
Date: 09.05.1922
Physical description: 8
Josef, Mran; 123. Pranter Jak., Meran; 124. Egger Josef jun., Meran; 125. Klotz Josef, Partschins; 126. Profanier Alois Eppan; 127. Boscarolli Ernst. Meran; 128. Lanner Josef, Rifsian; 129. Gritsch Rudolf, Partschins. 2landscheibe 200 (X) Tiefschuß und Serie alternierend. 1. Lageder Alois, Bozen; 2. Nägele Karl, Meran; 3. MathZ Josef, Näls; 4. Hofer Anton, Sterzing; 5. ■©Uli Alois, Meran; 6. Faller Ludwig, Bozen; 7. Daldauf Kassian. St. Dalenttn; 8. Winkler Josef, Tisens; 9. Prünster Hans, Rifsian

Johann, Untormals; 46. Spechtenhauser Max, Schnals; 47. Verdroß Franz, Meran; 48. Hör. nvff Gottlieb, Meran; 49. Mefler Albert. Sterzing: 50. Boscarolli Ernst, Meran' 51. Müller Hans, Na> turns; 52. Maierhofer Hans. Raturns; 53. Laimer Josef. Rifsian; 54. Perkmonn w Mölten; 55. Schlechtlei tn er Peter, Bozen; 56. Äamer Ludwig, Bozen; 57. Gruber Hugo, Nals: 58. Weglertner Alois, Lana-, 59. Sttrfflefer Ferdinand, St. Ulrich; 60. Gaffer Peter sen., Bozen; 61. Ungericht Josef, Tirol; 62. Schalle: Franz

; 17. Schailer Franz jun., Bozen; 18. Rainer Sebaft., Unser Frau; 19. Gasser Petr fen,. Bozen; 20. ijornof Gottlieb, Mcran; 21. Theiner Josef Algund; 22. Gritsch Joses, Meran; 23. Meßner Ludwig. Bozen; 24. Häusler Paul, Sterzing: 25. Egger Josef fen.. Meran; 26. Schlechtleltner Josef, Bozen; 27. Taimnerle Josef, Mölten; 28. Boscarolli Ernst, Meran; 29. Perkmonn Franz. Mölten; 30. Mßerer Hans jnn.. Eppan: 31. Waldner 5>ans, Meran: 32. Leimgruber 5)onnann, Schönna; 33. MhthZ Josef. Nals; 34. Mayrhofer Hans

; 24. Schwenk Franz, Meran; 25. Atz Heinrich, Koltern. Melsierfchelbe.llagdstand'. 1. Egger Josef jun., Meran; 2. Boscarolli Ernst, Meran; 3. Etzthaler Hans, Meran; 4. Flarer Josef, Schönna; 5. Leimgruber Hemrann, Schönn»:; 6. Kuen Josof, Schönna; 7. Haller Harns, Meran; 8. Pristin- ger Franz, Meran; 9. Gritsch Rriüvls, Partschins; 10. Egger Josef sen., Meran; 11. Lainrer Josef, Ris- fian; 12. Nägel« Karl, Meran; 13. Sendri Pietro, Rleran; 14. Egger Hans, Meran; 15. Gritsch Josef, Meran; 16. Homos Gottl

, Ladurner Änt. 9. Stilfs: Gutgsell Rudolf, Platzer Michael. Gutgsell Alois. 10. Eppan: Äußerer Hans, Schwarzer Ioh. jun., Schwarzer Eduard. 11. Obermais: Boscarolli Ernst, Mairhofer Hans, Pranter Jakob. 12. Schönna: Lsimgruber Hermann, Flarer Josef, Kuen Johann. 13. Ntaig: Winkler Josef, Rauch Heinr., Math« Jos. 14. Mölken: Tammerle Josef, Kröß Franz, Eichner Anton. 15. Passoier: Winkler Heinr., Berdorser Ioh., Prünster Hans. <WiÄ> fortgesetzt.) „Sübtlroter Landeszetlung.' Für den Inhalt ist im Sinne

17
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1929/14_07_1929/AZ_1929_07_14_5_object_1865427.png
Page 5 of 8
Date: 14.07.1929
Physical description: 8
überflüssige Telephongelvräch nicht lassen? Jetzt sitzen wir in der Patsche.' „Das tun Sie allerdings', meinte der Polizei offizier, „einige Jährchen dürfte der Spaß Sie kosten. — Nielsen, führen Sie die beiden ab!' des Kredits vollständig aus. Hochachtungsvoll Ernst Günter. Der Schreiber des Briefes legte die Feder zur Seite, während er die Zeilen überflog. Ein paar Augenblicke schaute er überlegend vor 'ich hin. Der Empfänger des bedeutungsvollen Schrei bens, mit dem er vor dreißig Iahren die kauf

männische Lehre gemeinsam durchlaufen hatte, stand ihm ein paar Sekunden mit seiner sorgen voll bekümmerten Miene und den zuckenden Lippen beim Durchlesen der Antwort deutlich vor Augen. Allein der Inhaber der Firma Ernst Günter, Kohlenhandlung und Kreditgeschäft, war weit davon entfernt, Gewissensbisse über sein Vorgehen zu empfinden. „Gutmütigkeit ist Dummheit', dachte er kühl. „Sie erklärt zur Ge nüge feine geschäftlichen Mißerfolge. Ein anstän diger Kerl ist er immer gewesen. Aber in Geld geschäften

etwas sehr Schönes geschrieben. Aber die Feder taugt nichts. Sie ist abgebrochen.' ,;So so. Laß doch mal sehen!' Ernst Günter betrachtete eingehend den ver unglückten Schreibversuch des Söhnleins. Dabei wurde ihm recht sonderbar zu Mute. Zunächst schneuzte er sich heftig. Dann brummte er: „Ich will Dir helfen, auf meinen Briefen herum zu schmieren und meine Federn zu ruinieren! Das kostet eine gehörige Tracht Prügel.' Er legte den zukünftigen Inhaber der Firma Ernst Günter, den Stolz und die Hoffnung der Familie

ich Dir mit, daß ich mich mit Rücksicht auf unsere vor Iahren beste henden persönlichen Beziehungen entschlossen habe, die Wechselschnld in ein persönliches Dar- lehen umzuwandeln und Dir zwecks Sanierung Deiner Firma einen weiteren Kredit von glei«. cher Höbe einzuräumen. Dein Ernst Günter.^

18
Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1906/08_02_1906/BRC_1906_02_08_6_object_125919.png
Page 6 of 8
Date: 08.02.1906
Physical description: 8
, mit Magdalena Hofer, Dienstmagd. — Rudolf Schönninger, Südbahnbeamter, mit Anna Theckl. — Josef Brenninger, Buchdrucker hier, mit Johanna Rabensteiner. Aus den Kirckenmatrtken von ZUenz. Hevore«: 3. Jänner: Gottfried, Sohn des Alois Posch, Oberkondukteurs, und der Maria Zojer. — 5. Jänncr: Alois Hermenegild, Sohn des Alois Ortner, Maurermeister«, und der Maria Ascher. — 6. Jänner: Ernst Kaspar und Peter Balthasar, Zwillinge des Georg Tamschnig, Kondukteurs, und der Agnes Köster. — 8. Jänner: Anna, Tochter

, und der Juliane Berger. — 20. Jänner: Maria Karolina. Tochter des Veno Gomig, Zimmer manns, und der Helene Dorner. — 21. Jänner: Amalia Maria. Tochter des Cyprian Ploner, Dekorationsmalers, und der Josefa Pichler. — 24. Jänner: Mathilde, Tochter des Josef Mandler, Hausmeisters bei der Südbahn, und der Katharina Mandler. — Ernst, Sohn des Johann Jnsam, Eisenhandluttgsinhabel-s, und der Cäcilia Innig. — 26. Jänner: Amalia Maria, Tochter des Julius Zdarzil, Maschin nführ-rs, und der Maria Weiler. — 29. Jänner

: Peter Aschbacher, verw. Private, 73 Jahre alt. — 22. Immer: Ernst Tautschmg, Kind, 16 Tage alt. — 23. Jänner: Elisabeth Bachmann, Private. 62 Jahre alt. - 26. Jänner: Josef Allmann, Kaufmann, 54 Jahre alt. — 29. Jänner: Perer Bodner, Taglöhner, 61 Jahre alt. - 30. Jänner: Maria Auer, Private, 83 Jahre alt. ßheve! Kündigungen: Christoph Fröschl, Schneider meister in Birkach (Kärnten), mit Kathi Pernsteiner, Köchin hier. — Oswald Zankl, Tischlermeister hier, mit Anna Bstieler hier. - Franz Schett

. Rosalia Hülbig, Private, Innsbruck. Hochw. Oswald Werner, Kooperator, Sarnthein. Hochw. Ernst Pallaver, Kooperator, Brez. Eugen Wantsch, Reisender, Lymburg. Gotthard v. Gottesheim, Brixen. Alfred Frank, Kaufmann, Wien. Max Feigl, Kaufmann, Prag. Jgnaz Wimmer, Kaufmann, Linz, Oberösterreich. Anna Dissertori, Kaltern. Matthias Amplatz mit Frau, Bozen. Hans Mahltnecht,. Kaufmann, Meran. Hugo Eisenmann, Hallein. HanK Graßl, Kaufmann, Bozen. Stephan Steinwanter, Kufstein. Frau Eberhöfer mit drei Kindern

Piem, Notariatskandidat, Kaltern. Paul Schuring, Innsbruck. Ernst Rößner, Innsbruck. Hans Margreiter, Innsbruck. Anton Rainer, Privatier, München. Otto Sieger, Reisender, Prag. Josefine Ueberbacher, Kaufmannsgattin, Linz. Adolf Fischer, Reisender, Klagensurt. Anton Unterreiner, Photo graph, Lienz. Franz Ortner, Gasthofbesitzer, Jnnichen. Hotel „Elefant': Oskar Gürtler, Reisender, Meistersdorf. H. Klusmann, Kaufmann, Mannheim, M. Schütz, Reisender, Wien. R. Figler, Ingenieur, Inns bruck. Matthias

19
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1928/08_11_1928/AZ_1928_11_08_2_object_2651597.png
Page 2 of 4
Date: 08.11.1928
Physical description: 4
und dichter um al „Jeden Tag,' sagte die Frau. ..Wann du les legte, so daß man kaum mehr etwas klar er willst.' kennen konnte. „Nein. nein. Ich werde vielerlei zu tun haben Ich muß mich um Arbeit umsehen. Und dann, du weißt ja: die Leute. Uebrigens bitte ich dich: Rede nichts von Hugo Mahr mit anderen Leu- 10. Kapitel Dr. Richters seltsame Erlebnisse Es mar nicht so ganz leicht sür den jungen »en! Ja? Ich werde da erst einmal selbst nach- Kriminalbeamten Ernst Richter, dem sehr rasch forschen. Du Haft

. Nun aber schien er reicht mich schon, wenn du mir haupivostla- irgend einen Gedanken gesaßt zu haben, der gernd schreibst, linier meinem richtigen Namen! ihn so stark beschäftigte, daß er alles andere So! Und nun: Lebe wohl!' vergaß. Dr. Richter meinte wohl, diesem Gs- «Lebe wohl!' flüsterte auch Ernst Richter, danken zu können. Er erinnerte sich genau, wie „Sane nichts, daß icb hier war, bestimmt nicht'.' erschrocken Mirbach aussah, als Frau Agnes Das junze Mädchen konnte nur noch rasch ihm davon sprach

seines einstiges Kameraden in Ernst Richters auftauchen. Cr drückte sich in den Wien zu leugnen und geheim zu halten. Und Schatten neben dem Staketenzaun ües Gartens aller Wahrscheinlichkeit nach würde er jetzt so« «nd schien dort auf etwas zu warten. fort diesen Mahr suchen und sich mit ihm bè- Als ein paar Minuten danach Felix Mirbachsprechen. Vielleicht war es möglich, auf diese Art den Aufenthaltsort jenes Hugo Mahr, der bestimmt in Wien nicht unter seinem richtigen Namen gemeldet war, herauszubringen

. Ernst Richter hatte die ganz feststehende Ue« berzeugung, daß dieser Mahr, welcher ja früher in häufiger Verbindung mit der Familie Jr- wein stand — Richter wußte allerdings nicht genau welcher Art diese Verbindung gewesen war, denn Werner Jrwein vermied alle Gesprä che darüber —, mit dem Morde in irgend eine Zusammenhange stände. Aber alles war so un klar. Mehr Empfinden als Annahme. Cr selbst konnte sich kaum noch ergend ein Bild machen. Jedenfalls aber wollte er alles tun

des nun wenigstens etwas an. Ernst Richter beugte seinen Kopf ganz nahe zu den gedruckten Theaterzetteln, als nähmen diese, sàe ganz- Aufmerksamkeit in Anspruch, à (Fortsetzung folgt)

20