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Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
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Page 9 of 10
Date: 06.06.1863
Physical description: 10
der Nachr. Der Blumen stilles Blüh'n. Natur m tiefem Frieden ruht; Doch unsichtbar durchschwebt Sie wunderbare Schöpfergluth Die Alles hoch belebt. So strahle, Herz im saufte» Glanz Der reichste» Liebesgluth. Nachahmend der Statur, die gauz Im Stillen Wunder thut! Die heilige Schuld. Sme Erzählung. (Schluß.) Ehe sie sich auf die Reise begaben, wollte Ernst ihnen daS kleine Gut zeigen, auf das er sein Auge geworfen; sie folgten ihm nach Blumenwiese und fan den. daß ihr Frennd klug und vernünftig gewählt

hatte. Endlich nahm Ernst von seiner Mutter Abschied, er wollte jedoch nicht so traurig von ihr scheiden und bat seine Freunde. daS erste Conzert iu freier Luft zu veranstalten. Sie gaben gerne ihre Zustimmung und am Abend vor ihrer Abreise brachten sie der guten Frau ein Stävdchen. Catharine, welche nicht schlief, erkannte sogleich die Violine ihres Sohnes; sie öMete ein Fenster und als die Musiker ihr Allegro beendigt, eilte sie an ihren Sekretär, nahm einen Tha ler heraus» den sie in ein Papier wickelte

eines ConzerteS,'daS sie in einer kleinen preußischen Stadt gaben, betrug ihr Vermögen bereits dreiundvierzig LGulden mehr> als sie bedurften. Ernst sagte deßhalb zu seinen-Kameraden: „DerAugenblickder Heimkehr ist da. Legen wir die zweitausend Gulden, welche wir nicht berühren wollen.-auf -die-Seite und suchen wir mit dem Ue brigen in die Heimath zurückzukommen; bleibt unS . noch etwas übrig, so wollen wir's einem Unglückli chen schenken.- Die Andem waren sehr unzufrieden. ihn so spre chen zuchören. -iSie

seineu Gästen vorführeir wollte. Ernst, der nicht gesonnen war, aus seinem Talente eine Erwerbsquelle zu machen, antwortete, er werde gerne mitgehen, wenn man ihnen kein Honor.ir anböte. Das machte seine Kameraden murren, aber sie gaben setner Caprice, wie sie es nannten, nach, in der Hoffnung, der Herr werde sie. trotz Ernst's Einwendungen, reichlich beloh nen. Bei dieser Gelegenheit wollte Ernst bestimmt >aben, daß die zweitausend Gulden ihm übergeben würden, um sie unberührt in die Hände deS alten

Peter auszuliefern. Darüber gab es heftigen Streit, da sie eS seltsam fanden, daß er sich des gemeinsamen Schatzes bemäch tigen wolle. „Wenn du uns für ehrlich hälft', sagte Christoph, »so solltest du ein solches Verlangen nicht stellen. Nimm dein Recht in Anspruch, aber nichts weiter. Mein Rath ist: das Beste wäre, wir theilten zu glei- chen Theilen und Zeder ist für daS Seine verant wortlich.- August und Friedrich unterstützten diesen Antrag; Ernst mußte nachgeben. Er erhielt den vierten Theil

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Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
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Page 10 of 10
Date: 06.06.1863
Physical description: 10
, hatten ihn von einem Orte zum andern getrieben; er hatte nicht anfg>hört zu arbeiten, aber nirgends sich niedergelassen, und, selbst vergessen, auch seine ersten Freunde vergessen. „Und doch-, sagte Peter, „muß sich Einer, wenn er noch lebt, meiner erinnern.' .Ihr habt also auch eine angenehme Erinnerung?' fragte Ernst. »Ja, mein Kind; es ist ein schöner Punkt in mei nem Leben. Ich war ohne Stelle und begab mich zu einem Fürsten in der Nähe, der mir ein Amt bot; bei hereinbrechender Nacht kam ich durch ein Dorf

nicht unzufrieden sein.« .Ich habe mein Versprechen getreulich erfüllt. Frei- lich verlor ich meine Stelle bei dem Fürsten, aber man kann ja uicht überall zugleich sein.' .Wie?' rief Ernst, indem er Peter am Arm er griff. »so müßt Ihr Peter Schlich sein!' .Ich bin es, mein Kind.' .Und was Ihr mir da erzählt, ist geschehen . . .?' „Zu Schloßheim.« „Ganz richtig! ... Im Jahre 1806 oder 1807?' „Warten Sie... . ja, im Jahre 1806. auch 1807.' „Sie haben meinem Vater diesen Dienst gethan. Seine Familie

haben Sie vor Elend und Armuth bewahrt.' „Wirklich, mein Sohn? nnd Sie wären der kleine Wilhelm Spach?' „Mein Bruder ist todt.' .Und Ihre Schwester, das kleine hübsche Gretchen. die mir auf dem Wege begegnete?' „Hat Gott gleichfalls zu sich genommen. Meine Mutter ist Wittwe und hat Niemand mehr als mich.' Der alte Bettler vergoß Thränen und jagte schluch zend: »So sind Sie der kleine Ernst, der zwei Monate vor meiner Abreise auf die Welt kam Um arme Deinen Pathen. mein Freund! Du trägst mei nen Namen

nicht, weil ich es nicht gewollt; ich fürch tete, er möchte dir Unglück bringen.' Sie umarmten sich voll inniger Zärtlichkeit mitten auf dem Wege. Ernst war nahe daran, sein Geheim niß zu «errathen, er versprach sich jedoch e.n so gro ßes Vergnügen von der Ueberra schung. daß er es nicht allein genießen wollte. Der Alte fragte nuu auch Ernst über seine Lage aus und erfuhr bei dieser Gelegenheit aus vd» Wor ten des Jünglings, daß er unv seine Mutter keinen I Ueberfluß hatten. „Geduld«, sagte der Alte

bei sich, .wenn meine Freunde Wort halten, so will ich meines kleinen Häus chens mich nicht allein freuen und der Frau eine Stütze werden, wie ich es früher dem Manne war.' Als sie vor das Landbaus kamen, das Ernst kau fen wollte, führte er den Alten in den Garten und sagte, er habe mit dem Besitzer etwas zu verhandeln. Peter fragte seinen jungen Pathen, ob es lange dau ern werde, in diesem Falle möchte er auf einem Bün del Stroh ausruhen, das in einer Ecke lag. Ernst erwiederte, er möge daS ruhig thun, dazu sei voll

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Lienzer Zeitung
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Page 21 of 26
Date: 02.02.1901
Physical description: 26
aber ließ sich gut an; Frau Werner war wenigstens zufrieden und schrieb günstige Berichte an den fernen Sohn. Ernst hatte ein Jahr auf einer landwirtschaftlichen Hochschule studiert, war dann nach England gegangen, um das Maschinen wesen, für das er von jeher Vorliebe gezeigt, in großem Maß stabe kennen zu lernen und sich auch in der Technik einige Fertig keiten zu erwerben. Dann hatte er noch einige Zeit in Frank reich zugebracht, in den letzten Wochen einen Abstecher nach der Riviera gemacht

und kehrte jetzt, erfüllt von den schönsten Ein drücken, nach Kremzin zurück. Die Zeit steht nicht still. Wenn man jahrelang der Heimat fern war, muß dort notgedrungen manche Aenderung geschehen sein. In welcher Weise mochten sich diese Wandlungen daheim vollzogen haben? Ernst saß in dem Zuge, der nachmittags in Neustadt eintraf, bemüht, sich ein genaues Bild von den heimischen Verhältnissen zu entwerfen. Es wollte ihm nur schwer gelingen. Alle Briefe, die er erhalten hatte, selbst die ausführlichsten

, erschienen ihm in diesem Augenblick lückenhaft und unbestimmt in ihren Schilde rungen gewesen zu sein. Da hielt der Zug mit einem schrillen Pfiff. Ernst warf die Thür auf und sprang die Stufen hinunter. Auf der kleinen, rauch geschwärzten Bahnhofshalle sah er sich sehnsüchtig nach einem lieben, bekannten Gesicht um, doch sein Blick fiel nur auf das nichtssagende eines ortsüblichen Weinreisenden. Mit schnellen Schritten durchmaß er noch einmal den kleinen Raum, um zu er kennen, daß zu seinem Empfange

niemand gekommen war. Nie mand, nicht einmal den Wagen hatte man geschickt, um ihn ab zuholen. Der Brief, in dem er seine Ankunft gemeldet hatte, mußte wohl verloren gegangen sein. So machte sich denn Ernst, nachdem er zu dieser Einsicht ge kommen war, auf den Weg nach der Stadt, die einige Minuten von dem Bahnhof entfernt lag. Die helle Märzsonne lächelte kalt nnd frostig durch die blätterlosen Zweige der Kastanienallee; auf einem Tümpel glitzerte eine Eiskruste, und der Wind pfiff rauh und streute

das Laub des vergangenen Jahres umher. Ernst fröstelte. Er kam aus dem Süden, und noch vor wenigen Tagen hatte er Rosen und Kamelien im Freien blühen gesehen. In der Stadt angelangt, begab er sich sogleich zu seinem Bruder, doch Heinz, — dies war die andere Enttäuschung, die er erfuhr, — befand sich nicht zu Hause. Als er die knarrende Treppe herabstieg, öffnete sich plötzlich eine der vielen auf den Flur des altmodischen Hauses führenden Thüren, und ein dunkellockiger Mädchenkopf kam zum Vorschein

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Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
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Page 2 of 8
Date: 30.04.1897
Physical description: 8
einst, und ich hoffe in nicht allzn ferner Zeit, eine liebe Braut zuführen . . . Geben Sie mir die Hand, Ernst — Sie wissen ja, wie treu und gut ich es mit Ihnen meine.' Ihre thränenverdnnkelten Augeu blickten ihn bittend an. „Ja, ich weiß es,' gab er zur Antwort, „ich werde es ja lernen, in Ihnen nur mehr die schwesterliche Freundin zn sehen . . . Doch verzeihen Sie mir, wenn ich in der nächsten Zeit wenig zu Ihnen komme . . . . ich ertrag' es nicht —' er hielt inne und wandte

sich ab. Sie nickte traurig. Sie dachte an Lisa.. Mehr denn je fühlte sie den Wunsch die beide« jungen Menschen, die sie so innig liebte, vereinigt zu sehen. — Sie hielt es für unmöglich, daß Ernst gleichgültig an Lisa vorüber zn gehen im Stande wäre, wenn er erst bemerkt haben würde, zu welch' reizeudem, l o'dseligeu Mädchen sie erblüht war. Jetzt konnte sie sich überhaupt erst erkläre», was ihr bisher ein uukisbares Räthsel gedüukt hatte: warum er Lisa so voll ständig übersah. — Allein

, „Sie wissen, wie gerue ich Jhueu diese kleine Freude bereitet hätte.' — In langsamem Weiterschreiten besprechen sie kurz, wenn die erste Sitzung zu dem prvjektirten Bilde stattfinden solle. Dann verabschiedete sich Ernst von ihr, nachdem er ihre Hand an feine Lippen gezogen hatte. Mit tief gesenktem Kopfe ging Helene weiter durch die grünende, sonnenvergo^de'e Pracht des Frühlingstages. Es war ihr schwer um's Herz. Sie hatte die unklare, schmerzende Empfindung, als habe ihr das Glück freundlich die Hand

entgegengestreckt, und als habe sie dieselbe nicht ergriffen, nicht ergreifen dürfen, Lisa's und auch — — Ernst's wegeu! .... IV. Ernst Bergmann stand vor der Stasfelei und malte am Porträt^Lisa's. Es fand hemc schon die dritte Sitzung statt. — In einem l^ohen, reich geschnitzten gothischen Stnhle saß das junge Mädchen, in ein himmelblaues, schlicht herabfallendes Gewand gekleidet, und plauderte mit dem eifrig schaffenden Künstler. . ' Nahe bei einem der großen quadratischen Fenster sitzend las Frau Ewers

, welche die. Gardedame spielte, in einem gelb broschirten Buche, Zola's „Lonrdes.' Sie war zu sehr in ihre Lektüre vertieft, um der Unterhaltung der jungen Leute zu folgen — vielmehr dem anmnthigen Ge^lauder des jungen Mädchens; Ernst blieb ziemlich ein silbig. Doch verfehlte er nicht Lisa zuweilen durch ein Lächeln, oder ein paar freuudliche Worte zu ermuntern — weiterznplauderu — man sah, er hörte ihrer heiteren Stimme, ihrem fröhlichen Lachen gerne zu. Lisa kannte ihn zu genau, um nicht zu bemerken

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Lienzer Zeitung
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Page 15 of 20
Date: 09.02.1901
Physical description: 20
mich, daß Du an meiner Arbeit nichts auszusetzen findest. Ich glaubte, da fehle noch etwas dran.' „Thorheit, mein Schatz! Was sollte wohl fehlen? Etwa das schöne Müllerskind? Nun, ohne Dir schmeicheln zu wollen, das könntest Du ohne allzugroße Schwierigkeiten abgeben. Und der junge Spielmann mein Himmel, Herr Werner!' unterbrach sich Paula, als plötzlich Ernst vor den erstaunten jungen Mäd chen stand. „Wie haben Sie uns erschreckt! Wo in aller Welt sind Sie hergekommen? Durch die Luft? Oder sind Sie plötzlich vor unseren

leiblichen Augen unsichtbar aus der Erde gewachsen?' Ernst lachte. „Ich bedaure, Sie erschreckt zu haben. Im übrigen bin ich weder Pilz, noch Engel. Sie haben nur meine Schritte auf dem weichen Rasen überhört.' Er begrüßte Anne-Marie. „Ich bin schon oft bei euch gewesen, doch habe ich Dich stets verfehlt; so muß ich wohl den Zufall preisen, der mich Dir heute begegnen läßt!' „Wir streifen bei dem schönen Wetter viel umher,' sagte Anne- Marie ablenkend. „Mir macht das Skizzieren große Freude; Paula

botanisiert inzwischen.' Ernst bat, das Blatt besichtigen zu dürsen, und als sie es ihm reichte, behielt er ihre Hand ein wenig länger in der seinen, als gerade nötig gewesen wäre. Sie war reizend, wie sie so vor ihm stand in dem hellen Sommerkleide, das ihre schlanke, volle Gestalt fest umspannte, mit den sanft geröteten Wangen und den wirren, goldbraunen Söck chen, die unter dem großen, Weißen Strohhut zum Borschein kamen. Er umfaßte sie mit einem einzigen, heißen Blick, vor dem sie die Augen

niederschlug. „Gehen wir!' sagte sie leise. Ernst schloß sich dem jungen Mädchen an. „Was führte Sie eigentlich hierher? Sie konnten doch nicht wissen, daß der Ort zu unseren Lieblingsplätzen gehört?' fragte die neugierige Paula. Ernst nahm den Hut ab, als sei ihm plötzlich zu warm gewor den, nnd fuhr sich mit der Hand über das schlichte, blonde Haar. „Ich fürchte, Anne-Marie, Du wirst mir wenig Dank winen, wenn ich Dir erzähle, daß es hier,' — er wandte sich und zeigte auf den verlassenen Platz „bald ganz

ihrer Verwunderung lauten Ausdruck. Anne-Marie vernahm schweigend die Nachricht. „Wie schade!' sagte sie endlich. „Mit der Ruhe und Einsam keit hier ist es dann vorbei. Ich begreife den Grafen nicht, daß er Dir seine Erlaubnis dazu so ohne weiteres erteilt hat!' „Unbegreiflich ist das gerade nicht. Soll ich Dir die praktischen Gründe auseinandersetzen?' fragte er, dicht an ihrer Seite schreitend. Sie schüttelte den Kopf. „Nein, nein, ich bedaure nur, daß der junge Steinbeck — ver zeihe mir, Ernst

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Bozner Nachrichten
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Page 13 of 32
Date: 03.08.1913
Physical description: 32
3. Keilas zur Nummer 177 vel Ävznrr Stacyntyleu vvm 3. August ^ Stot'ze Kerzen ^ ' -^mnan von H- Courths ^ M a h ! c r. - ' (40. Fortsetzung.) ^ „Wo ist Elisa,,Mutter?' ... - - ^ Die alte Dame sah unbehaglich aus.. „Ich habe sie noch nicht wiedergesehen, seit der Fürst das Sie sprang plötzlich mit-geisterhaft ölassem.Gesicht em por vom Tisch und streckte wankend die Hände aus. i n Die beiden anderen erschraken und sahen sie besorgt an. k /„Was ist dir, Elisa?' fragte die alte Dame, und Ernst

^blickte forschend in ihr verstörtes Gesicht. ^ Elisa strich sich. geistesabwesend über die Stirn. ' ? ,,Nein, nein, das tut er nicht, das darf er nicht Haus verlassen hat „War er lange hier, Mutter?' .... „Wohl über eine Stunde.^ Als er fort war,.ist Elisa noch ' - ^MWDmmer, gewesen^ und dann-ist sie in ihr^ habe eine so entsetzliche Angst. Wenn er Zimmer hinausgegangen, ohne bei imr einzutreten. Mir ist . . is.«, m'sini.'» aar nickt Wal» b» aN.i»-n>..Ernst. Ein Glück nur. dai, Dörk .^.>'Nwchwt

^ u . z. ... .. .V , ...... .... ... . , „Komm'.z'ü Kir> Elisa; was ängstigt dich?' fragte Ernst. Sie umklammerte die Stuhllehne und sah ihn an mit gar nicht Wohl bei alledem, ErM. Ein Glück nur, daß Dörte ^ ^ Ernst-ethob sich und faßte sie bei den Schultern nicht zuhause war. - Was sollte sie davon denken!'. . . . I ^ ^Tn.machst.dich krank, .Elisa; sei doch ruhig. : > ' Ernst strich seiner Mutter de^n Anmut von der «ttrn. ^ schüttelte traurig den Kopf. . ... ,„Mutierte' .^.nicht' böse werdeli. Wer weiß,, was. ne ^ ' „Ruhig? -Achdas

kann ich jetzt, nur noch MN. erst noch zu verwinden.hat. Du weißt, wir können ihr ver- bin.' trauen in jeder Beziehung.' . , . . . ' ' „Ja doch, aber,sie kann sich doch denken, daß nian in Unruhe uni sie ist.'' ... . - . . ' Ehe Ernst antworten konnte, trat Elisa em. blaß, aber still und gefaßt. , Sie? ging.auf Mutter, und ^ faßte mit einem blassen Lächeln.beider Hände .Ihr Lieben ^-7- Guten i ' wenn ' j Zi'^.'1'' - ......... .... jtz . .Und nachdem-sie noch eine Weile vor sich hingestarrt schatte, faßte sie den Arm des jungen

Arztes..i: !§ „Ernst -- lieber Ernst das ertrage ich micht mehr. :KDi^ Angst,schnürt^nir die Kehle zusammen» z Ich fühle es: > Silvas ^'iirchtbares geschieht, wenn ich nicht zilzihm gehe, ihn .. ' v >ll. ljinderku,. Ich.muß. zu ihni jetzt-gleich, Ernst. Tue «.uch tomme.. Meer Hetz'ist'jo voll und ^ Lch'ni'utzLe , ^uir .die Liebe an, 7—gehe -'-Mli,Ml.r .zum-Kaiserho^ -Es ist erst ruhiger werden. Ich kann euch jetzt noch nicht -alle^'M'jncht.weit.. .Allein kann ich:es nichts tuw^-.geheMit mir. sagG

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Alpenzeitung
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Page 4 of 4
Date: 14.08.1942
Physical description: 4
, .bestehlen, wollte. Stern YM Rio — du köttniest mein Schicksal seiitir EM spannender-Großfilm mit La Zana, Gustav Dleßl. — Beginn: S, 6.30, 8. 9.30 Uhr - ZNarconitino. Heute der von Ernst Ma- raschka inszenierte Film „Dreimal Hochzeit' mit Warthe Harell, Willy Fritsch und Theo Lingen. Dreimal begegnen sich zwei Menschen, die füreinander bestimmt sind. Zuerst in der Zeit des zaristischen Nußlands als Gutsbe sitzerin Vera Petrowna und als Fürst Ale xander. 1920 treffen sich die Liebenden

? War er nicht auch zehn Jahre älter gewesen als die geliebte Frau und war diese Ehe nicht eine einzige Kette van glückserhellten Tagen geworden? Durfte man eingreifen, wenn ein reines Msnschenherz der-Stimme der Liebe fol gen wollte? Er hatte nicht den Mut dazu. Sanft streichelte er Ingrids wei ches Haar: „Kind, mir ist das Herz schwer. Ich hatte anderes für dich erträumt: einen Mann, der dir mehr Kamerad ist, der dir mehr im Alter nahe steht, einen fröhli chen Menschen. Nicht einen, der so schwer und ernst

ist wie Professor Greve.' Da strahlte ein gläubiges Lächeln über Ingrids Gesicht: „Ich werde ihn fröhli cher machen können. Vater: fröhlich und wieder glücklich. Das soll meine Aufgabe sein.' Grete Friedrichs hatte dafür gesorgt daß die Neuigkeit von dem Rendezvous Ingrids mit Professor Greve auch über all hin drang. Einer der Ersten, der da- von erfuhr, war Karl-Ernst Karsten. Er laß gerade beim Frühschoppen in dem Lheaterrestaurant. als ein paar seiner Freunde hereinkamen. „Tag, Karsten'. . grüßte

einer von ihnen, „kann ich dich einen Augenblick sprechen?' Karsten folgte ihm mit unbehaglichem Gesicht. „Sag mal Karsten, wie steht's denn mit zweitausend Mark, die ich dir neulich geborgt habe? Du solltest sie mir doch heute wiedergeben.' Karsten zuckte die Achseln: «Tut mir leX>, lieber Dorp, ich hab's noch nicht flüssig machen können.' „Ja, aber ich brauche es auch' .war die etwas scharfe Antwort Dorps „schließ lich sind ja zweitausend Mark kein Pap penstiel.' Karl-Ernst Karsten machte ein belei digtes Gesicht, Dorp könnte'doch sicher

sein, sein Geld wiederzubekommen. Es war nur gerade im Augenblick ein we nig schwierig. „Ich begreife eigentlich nicht, daß du dir bei andern Leuten Geld borgen mußt, da du doch deinen alten Herrn hast.' Karl-Ernst Karsten zuckte die Achseln, sein alter Herr? Ja. das war eben das schwierige Kapitel. Er hatte wenig Ver ständnis dafür, daß ein junger Mann heutzutage mehr brauchte als zu der Zeit da der Vater jung war. Der Vater hatte sich von klein auf heraufgearbeitet und hatte nach Karl-Ernst Karstens Ansicht

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Dolomiten
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Page 6 of 8
Date: 25.01.1941
Physical description: 8
„D'oTa mlTeo' Samstag» den 23. Jänner 1941/2QX Sette 6 — Rr. IV ur Lem bunten Leben IMIMWWWIIWIWWWIIIIIIIIIIIMIMIIIMIWIIIIIWIllllllMIIIIIIIWIIIW Die Unriihc des .Herzens Don $• K l o ck e n b u s ch. 'In der fühlen, blanken Scheibe, auf der in aoldcncn Buchst>ibcn ..Ernst Zingerle' steht, flutet geschäftiq und rastlos das Leben vorüber. Kaum einer der vorüber;gehenden wirst einen Blick in das Fenster, denn es (\ibt nichts darin i’.t sehen als einen alten Mann in einem meisten Kittel

, ohne das eine Uhr niemals n'chtig gehen kann, ist ein winzi ges. zitterndes, schwankendes Fcderchen. Un- rubc gcheistcn. und solch ein Fcderchen must auch das Herz in sich tragen, wenn es jung bleiben soll. Diese Unruhe des Herzens aber, das ist die Sehnsucht, die den Menschen auf sei nem Wege durch die Zeit begleitet und ihn zeit lebens von irgend etwas Unerreichbarem träu men lästt. . Ernst Zingerle wird jeden Tag daran er innert. dast auch er einmal geträumt hat. Das Ist zwar schon sehr lange her

hat er dieses Mädchen, ein Kind von etwa elf Jahren, öfter gesehen, und sein Gedächtnis hat nun die Bilder vertauscht. Auf seinen Spaziergängen im Sommer könnte es ihm begegnet sein. An einem Kinderspielplatz etwa, denn Ernst Zingerle geht gern an Kin derspielplätzen vorbei. Ja. so ist es wohl. Das Uchrchen braucht nur ein neues Glas für das zerbrochene. Morgen schon kann es wie der abgcholt werden. Nein, es werde auch nicht viel kosten, sagt Herr Zingerle und sicht gera- dcswogs in die blauen Kinderaugcn hinein

Mann die Uhr und wendet sich zu dem Kunden, indes das Elöckchenspicl an der Tür langsam die perlen den Töne seiner Melodie vertropft. Als Ernst Zingerle am Abend das silberne Uchrchen hervorsucht, ist die Ladentür schon ac- fchlosicn und das Glockenspiel verstummt für diesen Tag. Demnach ist plötzlich die Erinnerung wieder da. Das Uchrchen hat längst ein neues Glas be kommen, aber der alte Mann wendet noch im mer das glänzende tickende Ding in seinen Hän den hin und her. Sein Gesicht ist seltsam

starr, als er den Deckel der kleinen Uhr öffnet und auf feiner Innenseite zwei verschlungene Buch staben und eine Jahreszahl entdeckt. Und er beginnt zu rechnen, ob cs wirklich schon solange her ist, seit er diese Buchstaben in den Deckel gestrichelt hat. Ja. es hat dann wohl seine Rich tigkeit. und die Buchstaben sind ein E und ein Z. Das heißt Ernst Zingerle, und es ist un leugbar dieselbe Uhr, dir in dem Jahre, das auf dem Deckel steht, der Geselle Ernst Zingerle Angela Merten, der Tochter

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Alpenzeitung
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Page 4 of 4
Date: 11.09.1942
Physical description: 4
o il totograio Lugonio ttaa», con^un »orviris a»cluiiv<Z. « kllin » quo»«ilsn« à itampato in rotativa «omo > quoti- ctiani politici o costa Zd contviimi. änck« con i'uzcita ciok quoticiiano, i numeri »ottimanalì ài » ?>lm » vengono pudtili» cati rogolannvnto » rocsno. ancb» o»i, amai ,orvi»i. «ili» ^o;Ira cii Vonoria. Ingrid wurde befangen unter Karl- Ernsts fragendem Blick: „Komin, Karl-Ernst .hier ist mir viel zu viel Trubel. Wo sitzt du?' »Ich habe eine Parkettplatz.' „Ich habe eine Loge. Hast

du nicht Lust, sie mit zu benutzen?' Seine Augen leuchteten auf. „Gern — nur —' ein unmerkliches Zögern, „ist dein Man mit dir?' „Nein. Mein Mann ist oerreist, nach dem Balkan berusen worden. Irgend jemand Prominentes dort ist erkrankt.' In Karl-Ernst stieg etwas wie Freà auf. Der gute Greve war also w?!t fort. Nun, vielleicht würde er dort ein Weil» chen bleiben. Hoffentlich. Er begleitete Ingrid zur Loge, da? Klingelzeichen zeigte den baldigen Beginn des zweiten Aktes an. Mit geheimen Stolz registrierte

Karl-Ernst die bewun- dernden Blicke der ihnen Begegnenden Als sie in die Loge traten und Ingrid vorn an der Brüstung Platz nahm. Karl Ernst neben ihr. richteten sich alle auf die blendend schöne Frau in dem lichtblauen Kleid mit dem Abendmamel dessen große schimmernde Rüsche den Karl-Ernst konnte über die Verände rung in Ingrids Aussehen immer noch nicht zur Ruhe kommen. Wer steckte da dahinter? Ein Mann am Ende? Sollte Ingrid des finsteren, unzugänglich-u Lo> thar Greve übevdrüssig geworden

herrlichst auf. Als der Vorhang sich senkte, rast? wie aus einem Traum. Sie fand sich noch gar nicht in die Wirklichkeit zurück Heftig schüttelte sie den Kopf, als Karl- Ernst ihr vorschlug, eine kleine Erfri schung am Büfett zu nehmen: „Aber laß dich nicht stören.' Er schüttelte den Kopf. „Dann bleib ich auch hier.' Er versuchte ein Gespräch anzuknüp' fen, aber Ingrid war noch ganz im Bann der Musik und antwortete einsilbig. So saß er schweigend hinter ihr. Seine Blicke saugten sich an dem zarten Nacken

zu In grids Loge heraus. Er öffnete die Tür. »Frau Ingrid Greve? Ein Brief für die gnädige Frau.' Erstaunt öfsnere Ingrid. Dann wand te sie sich zu Karl-Ernst: ^ „Sieh mal. eine Einladung von Freda-. sie hat heute nach der Vorstellung noch ein paar Gäste ins Hotel Splendid ein geladen. Sie fragt, ob ich auch hinkom- men möchte, sofern ich Begleitung hätte. Denn allein würde ich es doch nicht wol len.' „Wenn ich dir meine Begleitung an bieten dürfte?' Ingrid zögerte einen Augenblick. Gib mußte nicht recht

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Alpenzeitung
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Page 4 of 4
Date: 05.09.1942
Physical description: 4
sene H ,A ipea, ei, uay Samstag, den ö. September IN42-XX Sie ElitlviMllng der MM-SWA unà àie U-Boote àev Achse Lissabon, 4. — Die vom deutschen Oberkommando bekanntgegebenen Ver senkungszahlen für den Monat August von über 800.000 BRT. werden in por-- tugiesischen Schiffahrtskreise» als äußerst ernst für die Verbündete» bezeichnet. Im Lissaboner Marineministeriuni laufen fast täglich von den vielfachen Besitzungen Portugals, von den Azoren, von den Kappverden, von Madeira und in letzter Zeit

die Sprechstunde begann, war Ingrid aus dem Hause ge laufen. Manchmal mar ihr. als müßten die W.i.i)e sie ersticken, als wäre eine Atmosphäre der Feindseligkeiten gerade zu greifbar im ganzen Haufe. Aber auch der Spaziergang befreite sie nicht. Sie trug ja überallhin ihre wehen Gedanken mit sich. Da fuhr sie aus ihrem Sinnen auf. Sie hörte eine Stimme hinter sich! „Ingrid, Ingrid!' Sie drehte sich um. Das mar doch Karl-Ernst Karsten? So wenig Ingrid ihn sonst leiden mochte aber letzt freute sie sich beinahe

. Er war doch Verbindung zur Heimat und zu der glücklichen Mädchenzeit. „Guten Tag. Karl-Ernst.' Sie streckte ihm die Hand entgegen. „Guten Tag, Ingrid.' Das etwa? verlebt-spöttische Gesich' Karl-Ernst Karstens drückte wirkliche Freude aus „Das ist aber ein glücklicher Zufall, daß ich dich hier treffe. Wie geh» es dir denn, Ingrid?' Er sah sie prüfend an. „Schmal siehs, du aus. Ingrid, und verteufelt blaß Bist du krank gewesen?' „Nein, nein', wehrte Ingrid hastig ab. Und dann ehe Karl-Ernst irgend etwas sagen konnte

, überschüttete sie ihn mit einer Unzahl Fragen, wann er ihre El tern gesehen hätte, mie es dem Vater ginge, wie den Freundinnen, wie seinem Vater .was er hier machte, ob er länge in München bliebe, ieit wann er schon aus der Heimat fort wäre, ihre Worte überstürzten sich. Karl-Ernst Karsten kam aus der Ver wunderung nicht heraus. Die schüchtern? kleine Ingrid aus einmal so überleben dig — Hollah, da stimmte etwas nicht. Sie schien ihn geradezu nicht zu Wjirte kommen lassen zu wollen. Elend sah sie aus, gar

nicht wie eine glückliche junge Frau. Sollte nielleicht diese Ehe mit dem famosen Professor Greve schon nicht mehr klappen? Das wäre interessant zu er fahren. Er schien kein besonderes Talent haben zum Ehemann, der gute V-eve. ?in hämisches Lächeln » .zog Kari-E'-iits Lippen. Aber er ließ sich von seinen Ge danken nichts merken. Lebhaft plau dernd ging er neben Ingrid her. „Wenn ich dich ein Stück begleiten darf Ingrid?' „Gern, ich bin zum Tee bei einer Freundin eingeladen, bei Freda Peru sius.' Karl-Ernst stutzte

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Dolomiten
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Page 8 of 12
Date: 25.08.1928
Physical description: 12
. in Rafsereith, als Koop, nach Flaurling; Ber ger Franz, Koop. in Fließ, als Koop. nach Raf- sereith; Fritz Heinrich, Neupricster, als Koop. nach Meß. SpsrMche Nachrichten Bcstgeminncr beim Fceischicszcn aus Vurzcbcn-Taser. Hmipkschcibe: Zöggelcr Luis, 431 Teiler; Dos- carolli Hans, Moder Johann, Lafogler Simon, Waldircr Jakob, Egger Josef len.. Lochmann 'An dreas. Doscaroll! Ernst scn.. Zöggelcr Josef. Eg ger Joses jun., Fritz' Gottfried. Mairhofer Ioh., Cjzthaler Hans, Kuen Hans. Silber Josef. Fusi- nato

Ernst, Oberhuber Franz, Ladurner Anton, Plant Franz. 2506 Teiler. Schlcckcrschcibc: Bartolini Franz, 82 Teiler, Lochmann Andreas, Egger Josef lim., hochw. Krrrat Lantschncr, Äußerer Johann. Boscarolli Hans, Kuen Hans, Ctzthaler Hans, Proßkincr Franz, Zöggelcr Josef, Zöggelcr Luis. Lafogler Simon. Ladurner Slnion, Plant Franz, Slum Josef, Maier Pa-ul, Mairhofer Johann, Riva Luis, Egger Jos. sen., Ladurner Mich!, 710 Teiler. strcismclsierschclbc: Boscarolli H., 122 Kreise, Etzthalcr Hans, Plant Franz

, Zöggelcr Joses, Egger Joses jun., Lochmann Andreas, Lafogler Simon, Äußerer Johann, Boscarolli Ernst sen., Kuen Hans, Alber Iosel, Bartolini Franz. La durner Michl. Egger Josef sen., Zöggelec Luis. Mairhofer Johann, Prantncr Jakob. Riva Luis, Ladurner Anton, Weiß Ioh. Bavt., 76 Kreise. üreisscrlenscheibc: Egger Josef jun, 27 Kreise, Etzthaker Hans, Lafogler Simon, Plank Franz, Boscarolli Hans. Zöggelcr Josef Slugeeer Ioh., Boscarolli Ernst sen., Bartolini Fmnz, Loch mann Andreas. Egger Josef sen.. Alb

«: Joses, Ladurner Slnton, Zöggelcr Luis, Kuen Hans, Ladunrer Michl, Pranter Jakob, Kuen Josef, Riva Luis, Mairhofer Johann, 23 Kreise Dunktmcislerschcibc: Egger Joses jun., 35 Pkt., Etzthaker Hans, Lafogler Simon, Pranter Jakob, Mairhofer Johann. Ladurner Anton, Albe- Josef, Plank Franz, Boscarolli Hans. Zöggelcr Josef, Üochmann Andreas, Weiß Ioh. Bcpt. Zöggelec Luis, Boscarolli Ernst sen., Bartolnci Fraixz. 19- Punkte. punklserlenschelbe: Egger Josef jun.. 15 Pktc., Ctzthaler Hans. Boscarolli Hans

. Alber Josef, Pranter Jakob, Ladurner Anion, Lafogler Simon. Plant Fran.z. Mo Phaser Johann, Zöggelcr Josef, Zöggeler Luis, Lochmann Andreas Boscarolli Ernst sen.. Weiß Ich. Dapt.. Egger Josef sen., Bartolini Franz. Torggler Hans, Ladurner Michl, Madcr Johann, Riva Luis, 8 Punkte. Burzlcben-Mclsterschask: Etzthaker Hans, 4 Pkt., Egger Josef jun.. Lafogler Simon. Boscarolli Hans, Plant Franz, Zöggeler Ioief, Lochmann 'Andreas. Alber Ioief, Pramer Jakob, Mairhofer i Jokiann. 21 Punkte

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Lienzer Zeitung
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Page 28 of 34
Date: 03.04.1909
Physical description: 34
Hut zog, und wurde erst darauf aufmerksam, wie eine helle, wohl klingende Mädchenstimme rief: „Grüß Gott, Hensel! Wie geht es Ihnen?' Ein schlankes Jungfräulein mit einem allerliebsten Rosen- gesichtchen taucht da hinter der Weißdornhecke auf. Ihm galt des Fuhrmanns ehrerbietiger Gruß. Entzückt beugt Ernst sich ein wenig aus dem Wagenverdeck, nm die holde Nymphe genauer zu betrachte«. Aber nur einen Blick aus ihren wunderbaren dunkel braunen Augen fängt er noch auf, dann ist sie mit schämig

er rötenden Wangen verschwunden. Hensel wandte sich mit breitem Lachen um und bemerkte: „Das Edelfräulein hat nicht geahnt, daß ein schmucker Leutnant in meiner Kutsche sitzt, sonst märe sie nicht so zutraulich heran gekommen, um ihren alten Freund zu begrüßen.' „Also das ist die Baronesse von Uhlenforst! Famose Erschei nung?' rief Ernst aus. „Ja, bildschön und gut wie ein Engel. — Tort kommt auch die gnädige Fran!' Wieder zieht der Fuhrmann den Hut ernst und würdig vom grauen Kopf. — Doch die Dame

entsprachen, wie Ernst jetzt im Weiterfahren zu konstatieren Gelegenheit fand, keines wegs dem schmucken Herrenhaus. Sie waren sämtlich alters schwach und schadhaft. Auch die Viehherde und die Ackerpferde ließen nicht gerade auf fette Weide und viel Futter schließen. Der Fremdling sah das alles mit großem Interesse. Er war auf einmal zu Hensels größter Verwunderung ein ganz anderer geworden. Während der bisherigen Fahrt wortkarg und miß mutig, wurde er jetzt ebenfalls gesprächig und beiter.'— Wunder bar

genug! Sollten die beiden Mädchenaugen das bewirkt haben mit dem einen einzigen Blick? — Ernst wußte es selber nicht, weswegen er seine künstige Heimat auf einmal weniger pessi mistisch betrachtete, und die spärlichen Reize, welche die Landschaft bot, so überschätzte. Da sah er nun das Städtchen Grünfurt von der nächsten An höhe aus deutlich in nicht mehr großer Entfernung vor sich: Schöne rote Ziegeldächer, ein recht hoher Kirchturm und unzählige Gemüsegärten vor dem hochgewölbten Stadttor

aus alter Zeit. Da auch Reste einer Mauer und eines Wallgrabens! Wieder wendet Hensel, der biedere Rosselenker, sich mit gut mütigem Lachen um und will ein Wort erzählen. Doch da — ein Stoß, daß der Unachtsame auf ein Haar von seinem wackeligen Sitze geflogen wäre, ein Krach, — und die Kutsche liegt mit ge brochener Achse, gesprungenen Radreifen und zertrümmertem Rade im tiefen Sünde. Ein mächtiger Stein, den Hensel über sehen, hat das Unglück verschuldet. Ernst ist mit solcher Wucht

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Alpenzeitung
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Page 4 of 6
Date: 10.08.1926
Physical description: 6
; 3. Zöggeler Loses. Laber»; 4. Weiß >G. B.» Maia Alta. yauptscheibez 1. Filippi Engelbert, Fràngi 2. Ar ger Franz, Merano; 3. Boicarolli Ernst jun., Ra metz; 4. Egger Josef jun., Merano; v. Bartolìni Frz., Maia Alta; S. Pristinger Franz, Mata Bassa; 7. Boscarolli Han», Rametz; S. Winkler Heinrich, Lagundo; S. Pminster Hans, Ristiano; 10. Baumann Hans, Merano; 11. Flarer Matthias, Scena; 12. Boscarolli Ernst sen., Rametz: 13. Gritsch Joses, Merano; 14. Hesse Robert, Merano; 1ö. Kuen Hans, Scena

; IS. Oberhuber Ludwig, Merano; 17. Ggger Joses sen., Merano; 18. Pranter Jakob, Maia Alta; IS. Aispmaier Josef, Maia Alta; 20. Wber Hans, Maia Alta. Schlecker-Tiesschuh: 1. Boscarolli Emst sen., Ra mitz; 2. Prünster Hans, Rissiano; 3. Etzthaler H., Lobers; 4. Egger Loses sen., Merano; L. Egger Jos. juin., Merano; S. Mlli Luis, Merano; 7. Boscarolli Ernst jun, Merano; 8. Haller Hans, Merano; S. Fi lippi Engelbert, Freibsrg; 10. Boscarolli Hans, Ra metz; 11. Torggler Hans, Appiano; 12. Zöggeler I., Laders

; 13. Baumann Hans, Merano; 14. Bartolini Franz, Maia Alta; IL. Oberhuber Ludwig. Merano; IS. Kuen Hans, Scena; 17. Klotzner Josef, Maia Alta; IS. Pristiing«r Franz, Maia Bassa; IS. Wber Josef, Laber«; 20. Weiß G. Natt., Maia Alta. Serien zu drei Schuh (Gewehr): 1. Ggger Los. jun.» Merano; 2. Pranster Han», Mffiano; 3. Dilli Luis, Merano? 4. Baumann Hans, Merano- v. Boscarolli Ernst sen., Rametz; S. Zöggeler Loses, Lober«; 7. Kuen Hans, Seena; L. Egaler Han», Laber»; —S. Winkl» Heinrich, Lagundo; 10. Alber

»; 10. Bo»carolli Ernst sen., Rametz; 11. Torggler Han», Appiano; 12. Kuen Hans, Seena; 13. Daumann Hai», Me rano; 14. Alber Josef, Laber»? 1ö. Kuen Los., Mala Alta; IS. Warer Machia», Seena; 17. Ooerhuber Ludwig, Merano. Serien zu drei Schuh (Pistole): 1. Bo»oarolli Ernst s«n., Rametz; 2. König Hermann, Merano; 3. Torgg» ler Hans. Shipiano. > Melskerkarken zu 15 Schuh (Vistole): 1. Boscarolli Ernst sen.. Rametz; 2. Torggler Han», Appiano; 3. Köma Hermann, Merano. Gewehrmeisterschasl von Purzeleben mit den drei

besten «arten: 1. Gllli Lui», Mirano; Etzthaler H., Laber»; 3. Egger Loses jun.. Merano. Pistolen Meisterschaft von Purzeleben mit den drei besten Karlen: 1. Boscarolli Ernst sen., Rametz; 2. Torggler Han«. IHipIano. Prämien für die meisten Nummerntrefser: 1. Gllli Lui», Merano; 2. Boscarolli Ernst sen., Rametz. Schlußprämien! 1. Gill! Lui», Merano; S. Etztha ler Hans, Laders. Die Preis« sind beim Gchleßstandwlrt Herrn Han« Haller abzuholen. LritI«I»i», L»k6- li. k«»t»ur»tlon»d«Irleb

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Bozner Nachrichten
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Page 18 of 40
Date: 26.05.1912
Physical description: 40
18 Bozner Nachrichten', Sonntag, 26. Mai 1912 Großtanting zuckte die Achseln. „Der Georg? Na -— du lveißt ja, er ist kühl bis an das Herz hinan. Und stolz. — Mir ihn eristiert so ein armes Mädchen kaum. Mehr wie Lust ist sie ihm nicht.' „Wo ist er denn?' ' „In der Fabrik. Er ist sehr gewissenhaft.' Ernst lachte. „Und große Sehnsucht wird er nicht nach mir verspüren, kann, ich mir denken.' ^ „Das ist ja auch begreiflich. Sehr gut habt ihr euch nicht vertragen.' - / ^ „Nein - — leider

zu deinen Eltern hinüber. Ich will dich heute nicht egoistisch für- mich allein in Anspruch nehmen. Tu wirst mit Bater und Mut ter noch manches zn besprechen haben, was ich aus deinen Briefen schon weiß.' , Ernst erhob sich rasch. „Du hast recht. Ich vergaß, daß ich dir nur guten Tag sagen wollte. - Es ist zu mollig und behaglich bei dir.,' ' , ^ ^ . Frau Adolphine hatte eine pikierte Miene aufgesetzt, als Ernst wieder ins Wohnzimmer trat. Aber er bemerkte das gar nicht, plauderte mit seinem Vater

über seine Pläne und Zukunftsideen, und zwar in so warmer, herzlicher Weise, daß seine Mutter sich schließlich sehr lebhaft mit am Gespräch beteiligte. Ernst führte aus, daß er sich entweder in Berlin oder in seiner Vaterstadt als Baumeister niederlassen wollte. Die Entscheidung behielt er sich noch vor, obwohl ihn die Eltern drängten, hier zu bleiben. „Hier wird es dir nicht an ehrenvollen Aufträgen fehlen. Wir gehören zu den ersten Familien der Stadt, und das wird dir die Wege ebnen.' Erust lachte

. - - „Weißt du, Mutter, das würde mir eher gegen als für sprechen. Meine Arbeiten sollen für mich reden, nicht meine „Aber im Anfang ist es doch gut, wenn du schon be? kannt bist,' meinte Peter. Ernst zog ein Notizbuch aus seiner Tasche und hielt es lächelnd dem Vater hin, indem er es aufschlug. „Schau, Vater — das sind alles feste Aufträge. Habe ich die alle erledigt, dann, denke ich, bin ich bekannt genug. Du mußt nicht denken, daß das Theater mein Erstlingswerk ist. Ich kann auch meine Zeit

. „Möchtest du es denn?' „Aber Ernst — solch eine Frage.' „Ja, Mutter ich weiß doch nicht, ob ich dir zuviel Unruhe ins Haus bringe. Ich bin ein geräuschvoller Mensch — das hat sich noch nicht geändert. Und srüher warst du mir oft darüber böse. Bei euch geht alles so still und ruhig zu. Aber tvenn du es darauf ankommen lassen willst, bleibe ich ^natürlich gern.' Frau Adolphines Hand lag noch immer unter der ihres Sohnes. Und sie zog sie nicht fort, sondern fühlte wohlig die Wärme dieser schlanken großen

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Bozner Nachrichten
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Page 6 of 8
Date: 14.02.1924
Physical description: 8
ausführlichere Berichte zur Ver- - öffentlichung gelangen). . . v. Eine nicht alltägliche Entführung. Aus Wien wird gemeldet: Eine nicht alltägliche Entführungs- geschichte beschäftigte dieser Tage die hiesigen Be hörden. Die Liebesangelegenheit hat in Brünn ihren Anfang genommen. Der in Brünn wohnende Kaufmann und Papiergroßhändler Ernst St. war seit zwei Jahren mit der 20jährigen Lilly H. ver lobt. Nor knrzem^nrde die Verlobung aufgehoben und zwar auf Veranlassung der Eltern der Braut, welche für das Glück

zum Haustor, zu dem dort wartenden Automobil, in welchem, wie die Mutter zu ihr gesagt hatte, der todkranke Sohn sein sollte, l In diesem Augenblicke wurde der Wa^enschlag ge öffnet und Ernst M. zog die Verblüffte zu sich in den Wagen herein. Die Mutter St', hatte mittler weile die Kleider der Entführten aus der Wohnung geholt, hatte sie in den Wagen geworfen, der Chauf feur kurbelte an und rasch fuhr das Auto davon. ^ St. hatte zuerst geplant, bei Preßburg die Grenze zu überschreiten, änderte

aber diese Absicht wieder, ließ den Wagen umkehren, um bei Hohenau über die Grenze zu kommen^ Ueber die inständigen Bit ten seiner früheren Braut nahm er schließlich doch ! von seinem Plan Abstand, ließ den Wagen abermals' ! umkehren und nach Wien zurückfahren, wo das Z Mädchen zu einem in der Lerchenfelderstraße woh nenden Onkel fuhr, von wo sie St. am nächsten Tage abholen sollte. Mittlerweile war aber die An zeige von der Entführung der Polizei erstattet wor den, und als Ernst St. am nächsten Tage kam

be- sitzenswert.' t Gisela snhr mit ihrer schlanken Hand über die , Bronze. ' . . . ^ , „Hauptsache ist, mein Lieber, du hast Mitleid ^ mit ihm, weil er unglücklich war.' - Ernst nickte. - - ! „Mag sein, daß du recht hast. Denn Unglück fordert wohl leider meist unser Mitleid heraus. Was sich bei den sentimentaler angelegten Naturen, den Frauen, dann als Schwärmerei kundtut, die leicht in falsche Bewunderung ausartet.' „Wovon ich mich auszunehmen bitte,' — Gisela verschränkte die Hände hinter dem Kopf. Knut

stäubte die Asche von seiner Zigarette. . „Das steht fest, daß erst durch das Unglück jeder Mensch uns persönlich nahe gebracht wird. Ware Napoleon bis zu seinem-Tode von. Glück begünstigt gewesen, so würde er wohl kaum jemals so viel Sympathien geerntet haben. Aber die Dornen krone. von St. Helena hat ihn zum Märtyrer ge stempelt.' „Und dann Marie Luises Treulosigkeit,' sagte Lies. Ernst sah auf. ^ „Wieso?' „Nun, als er in St. Helena war, von allen ver lassen, im tiefsten Elend, da hatte die Frau

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Lienzer Zeitung
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Page 14 of 20
Date: 09.03.1901
Physical description: 20
hatte recht; sie sah er schreckend bleich und müde aus, und es wollte Ernst scheinen, als blickten die schönen, goldbraunen Augen nicht so klar, wie sonst, ja, als hätten sie sogar in der letzten Zeit manche Thräne vergossen. Ein zärtliches Mitleid wallte in ihm auf. Er hätte sie am liebsten an seine Brust gezogen und weit fortgebracht von dem zerstreuten, gelehrten Vater, der ein so sorgloser Hüter seines Kindes gewesen war. Anne-Marie ward ein wenig verlegen unter seinen forschenden Blicken und fragte

dann nach seiner Mutter. Er erzählte, wie ungemütlich es jetzt zu Hause sei und wie er sich danach gesehnt habe, den Abend in einem Familienkreise zu zubringen. „Sie müssen heiraten!' sagte der alte Pastor nachdenklich. Ernst starrte zu Anne-Marie hinüber. Sie saß am Tische und beugte sich über ihre Handarbeit. Unter seinem Blick sah sie plötz lich auf, aber sie senkte sogleich die Augen wieder, als ertrüge sie es nicht, daß er sie so seltsam forschend ansah. Ernst strich sich mit der Hand über die Stirn

er allerdings nicht. Ja, offen gesagt, er wußte hier überhaupt keine Frau, die sich für Ernst eignen würde, für Ernst, der ganz dazu veranlagt war, eine Frau glücklich zu machen. Er seufzte ein wenig, indem er bedachte, daß er, der zerstreute Bücherwurm, sein gutes Weib gewiß nicht befriedigt hatte. Jetzt hörte man draußen an der Hinterthür des Hauses Schritte; es wurde geklingelt, und da die Magd nichts zu hören schien, ging der Pastor selber, nm nach dem späten Besucher zu sehen. Anne-Marie nnd Ernst

blieben allein. Die Lampe summte ver nehmlich und warf ihren hellen Schein über den feinen Kopf des Mädchens, der sich über die Arbeit neigte. Ernst erhob sich, trat zu ihr und legte ihr die Hand auf die Schulter. „Sprich, Anne-Marie, was bedrückt Dich?' sagte er. „Es thut mir weh, wenn ich Dich so sehe. Das Lächeln hast Du ver lernt, und Deine kindliche Fröhlichkeit ist dahin!' „Man kann nicht immer Kind bleiben,' erwiderte sie, und um den feinen Mund lagerten schwermütige Falten

. „Wir sind wie Geschwister zusammen aufgewachsen. Denke, ich sei Dein Bruder! Gestehe mir, was Dich quält?' bat Ernst nochmals. Sie schüttelte den Kopf. „Aber Ernst, mir fehlt nichts,' sagte sie sehr bestimmt, und mit einem Versuch zum Scherzen setzte sie hinzu: „Früher meintest Dn oft, ich sei zu wild und zu laut, und nun, da ich ernster werde, ist es Dir auch nicht recht.' Früher, ja, früher! Jetzt war alles anders gekommen, wie er gedacht hatte. O wie so ganz anders! Er lehnte am Ösen und betrachtete schweigend

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Bozner Nachrichten
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Page 18 of 32
Date: 07.07.1912
Physical description: 32
18 Mozne^Nachrichten',^Sonntag/^7. Iuli1912 hanptet, diese Erklärung würde sie nicht entlasten in den Augen Ihrer Eltern. Jedenfalls will sie das Haus ver lassen, und da sie annahm, daß zwischen Ihnen und ihr vielleicht kein Wiedersehen mehr stattfinden Würde, bat sie mich, Ihnen ihren, Dank auszusprechen für alle ^Güte und —- Sie sollen ihr nicht böse sein, daß jie meine Frau nicht werden kann. Weiter brauche ich Ihnen wohl nichts zu sagen.' Ernst riß seinen Hut von dem Haken herab. „Nein

war er fortgegangen, vor sich ein rosiges Zukunftsbild. Arm und enttäuscht kehrte er zurück. Grau und nüchtern lagen seine Tage wieder vor ihm. Die „Armeleutnants misere' hüllte ihn wieder ein. Ernst kam atemlos zu Hause an. Er trat aufgeregt in das Wohnzimmer, wo sich seine Eltern stumm gegenüber saßen und den Kaffee einnahmen, den sie nach Tisch hier zu trinken pflegten. Georg hatte nur hastig zu Mittag ge gessen und war wieder fortgegangen. Er fühlte dunkel, daß er keine glänzende Nolle in der Affäre gespielt

hatte und wollte Ernst ans dem Wege gehen vorläufig. Bei Ernsts unerwartetem Eintritt sahen die Eltern unbehaglich auf. ...Wo ist Bettina?' rief dieser ohne alle Einleitung. Seine Mutter sah ihn vorwurfsvoll an. ' „Aber Ernst — ist das eine Art einzutreten. Du soll test doch etwas Rücksicht nehmen. Man erschreckt sich ja.' Er fuhr sich durchs Haar. ' .^Verzeihe, Mutter. ' Aber wo ist Bettina?' Frau Adolphine machte ein hochmütiges Gesicht. „Sie hat unser Haus verlassen müssen und ist bereits abgereist. Georg

hat uns erzählt ,daß sie Bühren in feiner Wohnung-besücht hat, und nach diesem konnte ich sie natür lich nicht mehr in unserem Hause dulden.' ^ „Georg ist ein infamer Schwätzer,' fuhr Ernst zor nig auf. „Mein Sohn, du solltest dich besser beherrschen und nicht in diesem Tone von deinem Bruder sprechen.' Ernst-bewahrte nur mit Mühe seine Ruhe. „Wo ist Bettina hin?' „Das weiß ich nicht.' „Das weißt du nicht? Mutter, du läßt das arme Mäd chen schutzlos in die Welt hinausgehen und weißt nicht ein mal, wohin

Einflüsse eine sehr mangelhafte geworden, das beweist dein Benehmen. Bettinas Verhalten hat gegen die gute Sitte verstoßen — aus welchem Grunde ist Neben sache — und ich dulde zweifelhafte Personen nicht in mei ner Umgebung. Übrigens scheint es nur höchste Zeit, daß dieses Mädchen aus dem Hause kommt. Du wirfst dich in einer Weise zu ihrem Ritter auf, die mir nicht unbedenk lich erscheint.' _ . Ernst richtete sich auf und sah die Mutter fest an. „Ja, ich werfe mich zu ihrem Ritter

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Alpenzeitung
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Page 4 of 4
Date: 12.09.1942
Physical description: 4
, meine Gnädigste', sagte er und beugte sich ehrerbietig über Ingrids Hand, „darf ich cm Stelle der noch abwesenden Gastgeberin die Hnn- neur-? machen? Dr. Marens s?rau P«'- rufius hat mir bereits mitgeteilt, dasz wir die Freude haben werden, Sie hier zu begrüßen. Darf ich Sie bitten, mich mit Ihrem Begleiter bekannt zu ma chen?' Die beiden Herren stellte sich einander vor, schüttelten sich die Hände. Dann geleitete Dr. Martens, ein leb hafter, gewandter lunge Mensch, In grid und Karl-Ernst

alle andern. Die Herren drängten sich heran, jeder wollte mit In grid plaudern oder ihr vorgestellt wer den. Ingrid spürte sehr wohl diese Wel le von Bewunderung, und sie fühlte sich von ihr getragen wie von etwas Schö nein, Lichtem. Sie blühte geradezu auf, weil sie nun auf einmal etwas galt. Ihre anfängliche Unsicherheit schwand sehr schnell, umsomehr als Karl-Ernst ihr mit all seiner gesellschaftlichen Gewandtheit zur Seite stand. Wie nach einer halben Stunde Freda Perusius erschien, war Ingrid schon mit ten

-Ernst war aufgesprungen, In grid stellte ihn vor, sehr tief beugte er fich über die Hand der Sängerin. „Verzeihen Sie einem Eindringling, gnädige Frau. Meine Jugendfreundin Ingrid setzte Ihre Erlaubnis für mein Erscheinen voraus —' „Die Freunde meiner Fkeunde sind auch meine Freunde', gab Frà gewandt zur Antwort, „ich hoffe, daß Sie sich hier bei uns wohl fühlen werden, Herr —' „Karsten', fiel Karl-Ernst ein und schob Freda einen Sessel hin. Die nahm Ingrids Hand: „Wundervoll sehen

hin und her — der Rauch von Zigaretten lag leicht in der Luft, alles atmete Sorglosigkeit, Geist und Unbe schwertheit. Ingrid hatte mit Karl-Ernst einen klei nen Tisch zu fünf Personen, er war im Augenblick besetzt. Von den Damen der Gesellschaft war niemand so umschwärmt wie Ingrid. Die andern Frauen konn ten ihren Arger über die Bevorzugung dieser gänzlich unbekannten Frau Greve durch die anwesende Herrenwelt nur schwer unterdrücken. Professor Greve — I« den Namen kannte

Ge mahls drückt auf sie, jetzt lernt sie erst, daß sie selbst auch was wert ist. Hof fentlich bleibt er recht lange fort, der gute Greve, er wird Augen machen, was aus dem schüchternen Frauchen geworden ist. Ich werde schon dafür sorgen, daß sich Ingrid so entwickelt, wie ich es will.' Es war schon spät in der Nacht, da be gleitete Karl-Ernst Ingrid nach Hause. Ingrid mar wie in einem Rausch der Freude. Sie war ja doch jung, und Ju gend lehnt sich danach, Sorgen abzuschüt teln, Kummer zu vergessen

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Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 29.09.1928
Physical description: 6
der Revolver ihrer Hand. Mil einem wilden Schrei fuhr sie zurück. „Die Waffe!' rief sie. „Nehmen Sie den Re volver auf. Doktor Michel, ich bitte Sie! Ich kann ihn nicht anrühren. Es ist derselbe, mil dem Onkel Werner erschossen worden ist.' Der Lezirksrichter wollte etwas sagen, aber fein Freund, der Polizeibeamte Ernst Nichter. kam ihm zuvor. Seine scharfklugen Augen lie ßen keine Sekunde lanz von dem Antlitz des jungen Mädchens. „Mit dem du, Hedwig — vielleicht zufällig — Herrn Jrivein erschossen hast

, Gehei mer Justizrat, Berlin: Fritz Baron Neisner, Gesan'dschastsattachee, Wien: P. S. Göbel. Di rektor des Verkehrsbüros der Niederländischen Staatseisenbahnen. mit Gemahliii, Köln a. Rh.: Ernst von Krach, General, Berlin. Stadthotel: Maria Kernova-Belber, Hofopernsängerin. Ro ma: Maggiorino Gilardi. Generalsekretär der Cit., Noma: Cav. Uff. Salvador« Marchssi, Grojzkaufmann, Venezia: Giorgio Fortunato, Colonello, Firenze: Max Born. Unlversitäts- professor, Göttinnen: Post: Katherina Cuinins- key

, Schriftstellerin, Milano: Justizrat Dr. v. Bauernfeld, Leipzig. Mondschein: A. Baron Lindemeier mit Gemahlin. Schloß Anef: Wil helm Kerch, Präsident mit Gemahlin, Berlin: Dr. Josef Reuter, Generalarzt mit Gemahlin, Bruneck: Dr. Otto Nang. Geheimrat, mit Ge mahlin, München: Stiegl: Dr. Ernst Mammel, Obermedizinalrat mit Gemahlin, Cassel: Dr. Alfred Wegerdt. Ministerialrat mit Familie, Berlin: Friedrich Ratz, Oberregierungsrat mit Gemahlin. Bamberg: Dr. August Leitner, Ober- sanitätsrat mit Familie, Erding

: Dr. Ludwig Hainmerschmidt, Generalarzt mit Gemahlin, Liegnitz: Central: Dr. Otto vvn Zwiedineck- Süderhorst, Augsburg: Waldemar Flsiherr von Henneberg, Oberst. Berlin: Riesen: Dr. Franz Dorn, General-Obervelerinär mit Familie, Augsburg: Lindelehvf: Negierungs-Med'i'zi- nalrat Dr. Ernst Lucter mit Gemahlin. Magde burg: Bayr. Hof: Dr. Bruno Böhmer, Ober regierungsrat, Rothenburg: Sigmund von Gleich Schriftsteller. Dortmund: Johann Gün ther Marlin, Geheimer Negierungsrat mit Ge mahlin, Berlin: Pfau: Josef

! Aber lies laut!' Der Bezirksrichter trat mit dem kleinen Buch an das Fenster. „5). M. überraschend hier', las er. „Das stimmt', schob Ernst Richter ein. — „5). M. heißc unzweifelhaft Hedwig Mirbach.' Ihm versagte fast die Stimme vor Erregung. „Nuhe! Ich bitte dringend um Ruhe!' rief der Bezirksrichter. „Hier steht ja noch mehr.' „Verlangte Geld. Ich muß morgen minde stens 5000 Kronen flüssig machen. Das ist eine furchtbare Last für mich. Uebernachtet hier. Ich mußte nachgeben. Schließlich

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Der Burggräfler
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Page 3 of 14
Date: 08.04.1899
Physical description: 14
Der BnrggrLfler regimente» ernannt wurde, sondern auch während der großen Manöver, die damals in Anlage und Operationen ganz kriegSgemäß durchgeführt wur- '■ den, wiederholt Regimenter und auch Brigaden \ befehligte. Damit hatte Erzherzog Ernst feine j Befähigung zum General erwiesen und eS er folgte thatsächlich schon 1847 seine Ernennung zum Generalmajor. ; Die Erhebung von Mailand im März 1848 hatte den Vizekönig Erzherzog Rainer be wogen, diese Würde niederzulegen, die volle

Re- gierungSgewalt dem Feldmarschall Grafen Ra- detzky zu übertragen und sich nach Bozen zu be geben. Seit April 1848 bekleidete Erzherzog Ernst die Stelle eine- Brigadiers und nahm an den meisten Gefechten und Schlachten des ita- ’ lienischen Feldzuger in hervorragender Weise theil, so daß FM. Radetzky in seinem Berichte nach der Einnahme von Mailand sagen konnte: „Die Brigadier- Erzherzoge Ernst und SigiS- mund zeigten vor meinen Augen sich nicht allein durch persönlichen Muth — da» Erbtheil ihre» Hauses

— sondern auch durch Aufmunterung und Aneiferung aller Untergebenen und Ein dringen in den Geist der Bewegungen in Schlachten — somit in der Vorschule ihre- einstigen Wirken- — unsere- hehren Berufes würdig.' Der jugend liche Prinz hat seinen ersten Feldzug in einem Briefe (datirt au- dem Hauptquartier Villa Reale zu Mailand den 7. August 1848) aus führlich beschrieben. Wie in Italien zeigte Erzherzog Ernst auch bei anderen Anlässen seine herrorragende mili tärische Befähigung. Als Kommandant der zweiten Truppendivision

im 11. Armeekorps j führte er die Truppen von Pest über die Theiß nach Siebenbürgen und dann über den Paß von Körörmezö an den Dniester bei Stanirlau, da die dritte und vierte Armee unter dem Oberbe fehl des Marschalls Baron Heß gegen Ruß land mobilisirt war. Erherzog Ernst blieb stet» bei den in beschwerlichen Fußmärschen vorrücken den Truppen, theilte mit ihnen die meist sehr mangelhaften Quartiere und die namentlich in den Karpathen wiederholt nothwendigen Bivouaks. Er nahm mit den Offizieren an der kargen

Etapenmenage theil und hob durch leutselige, unablässige Fürsorge wie durch thatkräftige- Beispiel den Geist der Truppe. Wie auf diesen Märschen, die, wenn auch nicht in der Form, so doch im Wesen Krieg-märsche waren, so wid mete Erzherzog Ernst in den KantonnementS seinen Truppen und ihrer kriegStüchtigen Aus bildung rastlose Sorgfalt. Aufrichtiges Be dauern erfüllte daher alle Gemüther, als Erz herzog Ernst, an die Spitze einer Kavallerie division berufen, von seiner Truppendivision schied

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Dolomiten
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Page 4 of 8
Date: 16.11.1940
Physical description: 8
. — Ende des 18. Jahr hunderts lebte in Noin der durch seinen Reichtum und Geiz bekannte Don Pasguale. Nachdem sein Neffo Ernst ihm durch seine Ausgaben Verdruh bereitete, ivollte er ihn mit einer reichen Erbin verheirate». Ernst erklärte jedoch, dass er nur die Schauspielerin Noriua heiraten werden, waS den Alten so in Aut brachte, das, er Ernst enterben wollte.' Der Notar Machtest« überzeugte aber Don Pasguale, das; Ernst als sein einziger Verwandter den Anspruch aus die Erbschaft

hatte und nun wollte Don Pasguale in der Hoffnung auf Nachkommenschaft selber heiraten. Mala- testa bot ihm nun die eigene Schwester Sofronia als Braut an. Sofronia existierte aber nicht und wurde Norina als solche auögegeben. Mit Hilfe eines Notar), der cingeweiüt war, wurde ein Ehevertrag aufgesetzt. Ernst suchte vergeblich Norina, er fand sie erst im Hanse seines Onkels als dessen Frau vor. Malatestcr wollte ihn auikläre», dock, wütend ging der sunne Manu davon. Die junge Gattin brachte Don P'.isguale

durch ihre Perschwendunassucht zur Verzweiflung: in der HochzcitSnacht ging ste Ihm auch noch davon und besuchte einen Maskenball. Dort traf üe mit Ernst zu sammen und eS gab einen schweren Streit. Mittler weile war aucch Don Pasauale auf die Suche nach seiner Frau auf den Llall gekoiiimeu. Er tröstete sich mit einer jungen Tänzerin, die Folge war ein fürchler- liclicr Rausch. TagS darauf erhielt Dou Pasguale den Besuch der Zeugen ciucS vorgebliche» Vizegrafcn. der ihn zum Duell gefordert hatte, weil er ihm sein Mäd chen

weggomiiieu hatte. Dg erbot sich Ernst, für seinen Onkel das Duell gnSzurechteu, Dou Pakquale »ahm au und versöhnte sich mit Ernst. Daun teile Norina init. das, die Heirat nur vorgctüuscht war und das, sie Ernst beiß liebe. Don Pasgiiale war dann damit cinvcrstau- den, dasi a»S Enist imd Norina ein glückliches Paar wurde. — Bcgiimzeitcn: 5. 6.30. 8. 9.30 Uhr. Sonn tag ab 2 Uhr. Daiite-Äiiio. Heute der Abenteuerfilm „L'ifola ^ c i coralli' — „D a S Korallc >, rif f', mit fserm Ga bi ii, Pierre Renoir

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