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Neueste Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 26.01.1923
Physical description: 6
gegen einen Gendarmen. Linz, 22. Jänner. Der Gendarmerieposten St. Magdalena erhielt vom Landesgerichte Linz die Aufforderung, den in Steg wohnenden Photographen Ernst O b e r m ü l l e r und dessen Gattin Anna wogen Vorschubleistung einer Verbrecherin durch Beherbergung zu verhaften und dem Landes gerichte einzuliefern. Am 9. Jänner v. I. begab sich Patrouillenleiter Rudolf Jungwirth als Kommandant mit dem Patrouillenleiter Lud-' wig Windpafsinger, dem Gendarmen Franz Röser und dem Ge meindediener Franz Haider

in die Wohnung des genannten Ehe paares. Ernst Obermüller, der noch im Bette lag, weigerte sich, aufzustohen und mitzugehen, und beteuerte, daß er sich keiner Schuld bewußt fei. Auch feine Gattin suchte die Amtsorgane zu beein flussen, von der Vorführung abzustehen, und versicherte, daß sie sich mit ihrem Gatten allein ins Landesgericht begeben werde. Da die Patrouille natürlich auf dieses Ansinnen nicht einging, sprang Ernst Obermüller plötzlich in seinem Bette aus, ergriff einen an der Wand hängenden alten

unter Assistenz ins Landesgericht. Ernst Obermüller hatte sich nun vor dem Einzelrichter wegen Verbrechens der öffentlichen Gewalttätigkeit durch gewaltsame Handanlegung gegen obrigkeitliche Personen in Amtssachen und Vorschubleiftung, Anna Obermüller wegen Dorschubleistung zu verantworten. Ernst Obermüller wurde im ersten Punkte der Anklage schuldig erkannt und zu drei Monaten schweren und verschärften Kerkers verurteilt; vom zweiten Anklage faktum wurden beide Angeklagten freigesprochsn, da Obermüller

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 12
Date: 21.06.1902
Physical description: 12
. W. Brüming, Oberpfarrer, Duter- bog. Heinrich Zierold, Sekretär, Freiberg i. S. Aug. u. Wilh. Stümppl, Beamte, Hannover. Eug. Jahornegg v. Altenfels m. S. u. Fr. Ernst Groh- mann, Amt., Garten. Dr. D. Kelacker u. Frau, Zlrzt, Hamburg. Paul Erhart, Rsd., Villach. v. Hopfgarten u. Frau, Sondershausen. Dr. Albert Äelen, Arzt u. Frau, Kronstadt. Jonas Katz und Frau, Kaufmann, Bruchsal. Otto Seyd, Rentier, Darmstadt. Herm. Schüller, k. k. Obl., Linz. Vikt. Weise, Leutnant, Liebenfelde. Frau Clara Wabe u Sohn

, Peterhagen. Johanna Zschweigert, Plauen Oskar Beyer u. Fr., Kfm., Dresden. Arno Zfchwei- gclt, Architekt, Dresden. Oskar de Liagre u. Frau, Leipzig. Ernst Heyne u. Frau, Leipzig. Bertold Strebinger, Kfm., Brünn. Theodor Freunds Kfm., Brünn. Frau Berta Sobersten, Frl. Barbe, Otto Westermann, Kfm., Anh. Conrad, Kfm., Gertrud Roese, Ernst Geg, Pastor. Berlin. Ernst Stein, Rsd., Wien. Felix Schoberleitner, Wien. Mathias Jnfanger, Rsd., Wien. Hotel Walter von der Bogelweide. Arn. Schwarz, Rsd., Graz. Karl

Starts, Reisd., Wien. L. Brandt, Braunschweig. Fehler, Kfm., Innsbruck. Frau Dr. Kraus, Wien. V. Mayer, München. Karl Kittinger, Rsd., Erdberg. Hotel Mondschein. Ed. Busz u. Familie, Jng.. Riga. Jof. Kornfeld, Prag. Ernst Neubauer, Erfurt. Hugo Wandschneider, Leipzig. Wally Freiin v. Magdeburg, Priv., Graz. Rosa v. Naimonn u. Tocht., Hofratswitwe, Großwardein. Frau Voigt mit Tocht. u. Enkelin, Rent., Stettin. Rosa Bischof. Säng., Elmen.. Berta Mader, Priv., Linz. Karol. Baronin Magdeburg, Priv., Graz

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 10
Date: 15.05.1889
Physical description: 10
Mittag bei Tische, ich will noch einen Ritt durch die Felder machen.' Mit einem kräftigen Händedruck entließ er den jungen Mann, der die in den letzten Worten liegende Anspielung sehr wohl verstanden hatte. Ernst Reichner war der Sohn einer Schwester der Frau Oberamtmann, und nächst ihrer von ihr ver götterten kleinen Tochter gab es auf Erden keinen Menschen, der ihrem Herzen näher gestanden hätte, als dieser Neffe. Vor ein paar Jahren waren ihm schnell hintereinander beide Eltern gestorben

Better immer recht gern gehabt, und ohne gerade eine wärmere Neigung für ihn an den Tag zu legen, doch durch nichts kundgegeben, daß sie eine solche für jemand an ders hege. Mit Ernst lagen die Dinge beinahe eben so, und was ihren Gatten betraf, so war sie gewohnt, ihn wie an einem seidenen Faden zu lenken. Hier stieß sie jedoch auf Wiederstand. Der Oberamtmann hatte die Hand seiner Tochter einem anderen zugedacht, einem nicht mehr ganz jungen Mann, der aber Baron war, die feinsten Formen be besaß

und dem Oberamtmann, mit dem er bei Gele genheit eines von ihm beabsichtigten Gutskaufes in dieser Gegend bekannt geworden war, sich mehrfach ge fällig erwiesen hatte. Was aber hauptsächlich zu seinen Gunsten einnahm, war, daß er sich um Antonie bereits beworben, ehe diese die reiche Erhin war, er also da mit keine gewinnsüchtigen Zwecke verfolgte. Das junge Mädchen hatte dem Baron immer ein kühle Zurückhaltung gezeigt, und darauf baute Frau Gerstenberg ihren Plan. Wenn Ernst nur längere Zeit Tag für Tag neben

Antonie lebte, so konnte es nicht fehlen, daß er ihr Herz eroberte; war sie erst mit der Stiestocher im Bunde, so vermochte ihr Gatte da gegen nichts ausrichten, und der Baron, der jetzt auf längere Zeit verreist war, überhaupt ein unruhiges Wanderleben führte, hatte, wenn er sich endlich wieder einfand, das Nachsehen. Alles das hatte sie Ernst, als sie vor einigen Wochen in Berlin gewesen, auseinandergesetzt, und der junge Baumeister war mehr aus Gefälligkeit gegen die Tante, als weil er ein Geld

- und Glücksjäger gewesen, auf ihren Plan eingegangen. Antonie war keine Schönheit, aber ein hübsches, frisches, liebenswerthes Mädchen; gelang es ihm, ihre Neigung zu gewinnen, so konnte man mit ihr wohl ganz glücklich werden. „Reichthnm schändet nicht,' philvsvphirte er in dem Berliner Jargon, den er sich während seiner Studien zeit angeignet, „und für eine Liebe, wie sie die Dichter schildern, ist unsere Zeit überhaupt nicht mehr an gethan.' Mit diesen Ansichten war Ernst Reichner von Berlin abgereist

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 01.04.1865
Physical description: 6
haften Muth; das ist aber jtNtr Muth, daß wir der nahenden Gefahr für unser Waterland auch offen und klar in'S Auge schauen, daß wir nicht blos eine Erkenntniß unserer Lage finden, sondern ein freies, ein männliches, ein offenes Bekenntniß derselben hier ablegen, und eben dadurch geben wir ja am besten zu «kennen, sowohl dem In« als dem Auslande, daß eö unS Ernst ist, einmal diesen finanziellen Nöthen abzuhelfen. ES verlangt von uns offenbar unsere Pflicht als Ab geordnete, daß wir das Feld

aber mit ihrem vcllen Ernst nicht blos vor unser patriotisches Gefühl, sondern ich gehe noch weiter und suhle mich in meinem Stande dazu berufen, auch diesen Punkt hier zu betonen. Diese Frage, die sich in die Worte „Rettung unseres DaterlandeS in finanzieller Beziehung' zusammendrängt, ist von so ernster Bedcuiung. daß kein Mensch dieselbe an seine Seele herantreten lassen darf, ohne fie für eine GewissenSfrage zu betrachten. Denn, wenn eS einmal heißt, eö ist Gefahr für das Vaterland vorhanden, so ist eben

zu schonen, sondern auch dasselbe zu vermehren. Wenn die hohe Regierung motu prvprio bei der Ueber, gäbe deS dickleibigen FinanzbudgetS zugleich erklärt hätte, den wiederholten Intentionen Sr. Majestät gemäß: Es ist der erklärte, der ausdrückliche Wille der Regierung, daß einmal mit dem Sparen Ernst gemacht werde. Wie ganz anders würde die Negierung jetzt dastehen in den Augen reS Volkes I Wie ganz anders würde daS Volk denken und aufhorchen und jubeln, daß endlich einmal Volksvertreter und Regierung

mit einander den Ernst unserer Lage in der That erfassen! Nun aber muß ich offen gestehen, hat dieses nachgehende Bewilligen des HerabstricheS den Eindruck im Volke wohl vielfältig ab. geschwächt; denn daS Volk hat gesehen, daß die Regie rung in diese Position, in wslcher sie endlich angekom men ist, nur mühsam zurückgedrängt wurde, und eben das weiß das Volk, und ich bedauere dieses, wie gesagt, von meinem konservativen Standpunkte auS. ES ist darauf ein anderes Bedenken in mir aufge stiegen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 30.09.1925
Physical description: 8
. Drusen und Marokkaner sind die Vor posten des Islam gegen die europäischen Westmächte. Vorposten werden oft besiegt, aber dann ist noch nie der Kampf, entschie den gewesen. Der Entscheidungskampf wird erst dann ernst, wenn die Vorpostengefechie vorbei sind. Die öftere. Beamtenfrage. Wien, 29. September. Di« Beamtenfrage tritt nunmehr in ein entscheidendes Stadium, da aus dem christlich sozialen Lager gemeldet wird, daß man sich bemühe, den Konflikt zwischen Regierung und Bundesbeamten beizulegen

wie das vorausgegangene kleine. Die Maschine ging nicht. Mindestens litt bei alldem niemand ern sten Schaden, nicht einmal der Erfinder. Hin gegen verstanden andere ein hübsches Kapi tal für sich herauszuschlagen. Berühmt in dieser Hinsicht ist ein gewisser Ernst Elias Beßler Orffyreus mit feinem Rad. Im Jahre 1680 geboren verriet er in früherer Jugend schon Begabung für Mathemathik und Mechanik, sowie eine auffallende Aben- teurerluft. Später versuchte er sich als Drechsler. Uhrmacher, Orgelbauer, Glasblä ser

freiwillig aus sich gsw» menen Kontrallmaßregeln sprechen ei« deutliche Sprache, wie ernst die Sache gckch ist. Ohne Weiteres ist klar zu ersehen, daß kei nerlei Preistreibereien geplant sind. Kl aus bisherigen Erfolgen der bereits de» DD I ter Nerve», Auwa, Sicht, Z«W> Sridve «SZ SrlSI»»»a»kr«»kI»eIte»> A Tozol-Iablett«» KllI» die Schmerz» MIÜ Icheid«» ül H-riqiwr- -mi. Hervorragen!» b«oShrt! Zrag» 5i> Ihrea kyt. Z» aHlü axoHek«» «rhAMch. - MMö! IM? cm Mler. kam. daß sie, Orffyreus oder dessen Bruder

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Meraner Zeitung
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Page 6 of 6
Date: 06.08.1891
Physical description: 6
' Seite 4 Mer<mee Nr. 177 Avzewmrilt Fttmde: D Andreas Hofer: Georg Berlit, Ghmnasil-Oberl. m. Fr., Leipzig. Dr. Rud. Hildebrand, Oberlehrer, Leipzig. Dr. Georg Scheffers, Leipzig. Otto Nchsch, Stud., München. Sonne: Frau Marie Buch m. T., Berlin. L. G. Kolber, Studienlehrer m. Fr., Erlangen. Olga v. Unruh, Clothilde v. Unruh, Menhaßlau. Ludw. Eilhauer, Kfm., München. Louis Poeschl m. Fam., Wien. Dr. H. Brüningh m. F., Kopen hagen. Ad. Kunka, Leop. Schopf- leuthner, Wien. Dr. jur. Ernst Abraham

, Dr. med. Ad. Loewy, Berlin. Adalb. Markus, Spar« kafle-Secretär, Linz. Jos. Zucker, Marburg. H. Schlund, Lehrer, N Linberger, Lehrer, Langeuzenn. Dr. Otto Bischoff, Arzt, Wasser sindingen, Bayern. Ernst Bischoff, Ksaum., Kempten. Dr. Franz Bischlff, Arzt, Genzenhanfen. A. Atzt, Ingen., Plauen. Dr. R.' Walter, BreScia. Dr. jur. Carl Krüger, Porlaghy m. Fr., Berlin. Hub. Sattler, Prof. m. Fr., Wien. Th. Turiet, Wien. Frz. Schmidt, AmtSgerichtSrath m. T., Berlin. Stadt München: M. Stuckenberg, Hamburg

nach, eS als ein Anlehen an meine Kasse anzunehmen. Ein inniger Kuß besiegelte das kleine Geschäft und Nun bin ich wieder so froh und glücklich wie je! ' ' Du siehst, liebe Elma, auch mem Leben hat Regen und Sonnenschein, Gott sei Dank, daß der letztere stets dem ersteren folgt. Aber etwas ist doch zurück- geblieben von diesem Vorfall: ich habe gelernt, der Beständigkeit meines Glücks zu mißtrauen, und dies bange Gesühl giebt meinem Wesen einen Ernst, den Du, liebe Elma, gewiß als etwas Fremdes empfinden würdest

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 12
Date: 15.01.1884
Physical description: 12
Koziebrodski ein Pole. HauSwirth, Abt des. Schottenstiftes, Ernst Freiherr v. WalterSki rcheu und Graf Fugger find klerikal angehaucht, Freiherr v. Gondola ist politisch farblos, desgleichen der Gesandte Graf Chotek, beide jedoch kon servativ. Kolowrat uud Walterskirchen wurden zu erblichen Mitgliedern deS Herrenhauses er nannt. Im Ganzen bedeutet der neue Pairschub eine abermalige Verstärkung der PegierungS Partei. — Die'Einladuyg deS Kaisers Franz Joseph an den russischen Minister deS Aeußern v. G ierS

und Amerika mit ihren große« Titelu und Auszügen nicht ohne Wirkung ge blieben ist. .General' Booth könnte ebensogut Kuhlen nach Newcastle karren oder Eulen nach Aihen tragen, alS den Versuch machen, die Deutschen durch Trommelwirbel und mit Bibel sprüchen gezierte wehende Banner zu bekehren. Hofprediger Stöcker hat Mr. Booth gleichfalls entschieden abgerathen, in Deutschland religiöse Propaganda machen zu wollen. DaS Publikum wird ihn verlachen und die Polizei ,wird ihn ernst nehmen, und der H/ilSarmee

ohne langes Federlesen in unangenehmer Weise daS Handwerk legen, ohne den HeilSsolvaten Zeit zu lassen, sich zu Märtyrern zu machen.' M>t der Aufgabe deS Sudan scheint «S der englischen Regierung keineswegs ernst zu sesn, eS hat vielmehr den Anschein, alS ob daS Ministerium Gladstone sich nur den Rücken decken, sich in eine Aktion vuZßo Annection hineindrängen lassen wolle. Schon erheben sich einflußreiche Stimmen gegen die Aufgabe. So erklärt Gordon Pascha, die größte Autorität in Sudan-Angelegenheiten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 28.12.1916
Physical description: 8
!' Selbst bis in manche Einzelheiten läßt sich diese Wiederkehr jugendlicher Dichtertage ver folgen. Die „Felsen und Firne', die „Brunel len und Rosen' der ersten Gedichtbände leuch ten und blühen wieder, der rote Adler kreist über den Bergen, biblische Psalmentöne erklin gen und das göttliche Herz des Tiroler Bun desherrn wird gefeiert. Doch ist es selbstver ständlich, daß sich die gereifte Sprachkunst Br. Willrains auch in solchen Gedichten nicht ver leugnet, daß der Ernst des Augenblicks ihnen stärkere Resonnanz gibt

»m«en: Oh, Nörgler, wer fft heute so benörgelt wie Du, ob Nörgler! Alle Witzblätter witzeln Dich an. AK Schwarzseher wirst Du angeschwärzt. Als Drückeber ger wirst Du ^drückt. Als Raunzer wirst Du ange rast. Als Miesmacher a-ngemieselt. Und als Ver breiter alarmierender Gerüchte hat man DK gar ge droht, Dich in den Kerker zu werfen! Der neue Öster reicher verfolgt Dich und sagt. Du machst ihm Schande. Ist das der Ernst des Kriegs, aus dem der neue Oesterreicher entsprungen ist, oder sonst etwas? Frü her

Menschen. Es schien fast, als ob man die Uebertrei- bung für das einzige hielt, was eine eigene Meirnung zu entschuldigen vermag. ' Stimmt das dazu, daß 'in den letzten Jahrzehnten die politische Meinung mit einer Leidenschaft vorgetra gen wurde, die ihresgleichen suchte? Daß der Kampf mit unter eine vernichtende Heftigkeit hatte? Zur Übertrei bung stimmt es. Denn, merkwürdigerweise, niemand nahm es ganz ernst. Irgendwoher — wahrscheinlich noch aus dem Vormärz — soften der Grundsatz gekom men

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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 28.12.1916
Physical description: 8
Selbst bis in manche Einzelheiten läßt sich diese Wiederkehr jugendlicher Dichtertage ver folgen. Die „Felsen und Firne', die ..Vrunel- len und Rosen' der ersten Gedichtbände leuch ten und blühen wieder, der rote Adler kreist über den Bergen, biblische Psalmentöne erklin gen und das göttliche Herz des Tiroler Vun- dssherrn wird gefeiert. Doch ist es selbstver ständlich, daß sich die gereifte Sprachkunst Vr. Willrams auch in solchen Gedichten nicht ver leugnet, daß der Ernst des Augenblicks ihnen stärkere Resonnanz gibt

ist heute so benörgM wie 5« ^ Nörgler? Alle Witzblätter witzeln Dich ww »? Schwarzscher wirst Du angeschwärzt. Als DrÄM-^7 g.er wirst Du bedrückt. Als Raunzer wirst D» ranzt. Als Miesmacher angemieselt. UM als v^. breiter alarmierender Gerüchte hat man Dir z«r droht, Dich in den Kerker zu werfen? Der neue Wer reicher verfolgt Dich und sagt, Du machst ihm SchaM Ist das der Ernst des Kriegs, aus dem der n-w Oesterreicher entsprungen ist, oder sonst etwas? M- her, vor dem Juli 1914, wie war doch früher

für das einzige hielt, was eine eigene MötMMA zu entschuldigen vermag. Stimmt'das dazu, daß in den letzten Jahrzehnten die politische Meinung mit einer Leidenschaft vorgetra« gen wurde, die ihresgleichen suchte? Daß der Kampf mit unter eine vernichtende Heftigkeit hatte? Zur Übertrei bung, stimmt es. Denn, mmkwürdigerWeise, niemand nahm es ganz ernst. Irgendwoher — wahrscheinlich noch aus dem Vormärz — sösien der Grundsatz gekom men zu sein: Schimpfen tut nicht weh. Welche un glaublichen Schimpf reden

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