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Meraner Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 16.11.1923
Physical description: 6
'hatte. Wie wir informiert sbnd, lhcmdÄd es sich aber nicht um die Suche von Baulichkeiten für 'eins Pralfekliur in Bozens sondern uni solche für Kix' U n t e r präfeftiir, ^ Sport. Bestgewinner-Liste des Gesellschasts-Arelschichen ZNeran, «in den Tagen 21.. 22^ 23. und 2S. Oktober 192Z. 1. Hauptscheibe. Primster Ha-ns, Riffian! Gritsch Rud., Part- schins: Tauber >Ernst. Merain,' König Joses, Meran: HMor Hans, Meran; Leimer Joses, Wsfiani Nägele Karl, Meran: Bachmann Max, sen., Mown: Torggler Hans, Eppan: Horm

: Sdeiiinkelwr Theodor, Auer: Hal ler Hans, Meran: Gilli Alois, Meran: Faller Ludwiy, Bozen: Rainer Sebastian. Schnnl?: Z'Mg Heinrich, Bozen: Spcchtenliaufe. üikar, Schnals. BortolM Franz, Meraln.;- Voseai'nlli Ernst, Meran: Nägele Karl, M^eran>: IWaldn'i- .ftans, Meran: Egger Josef sen., Meran: R'- bensteiner Alois. Meran: Unterlegner Karl, Gries: Gessenbarter Morttin. BadstMeln: Hör nos Gottlieb. Meran. Z. üagdskand. Tiefs ch u ß. Pecher Heinrich, Meran: Egger Joses iun,, MZeran; Egger Josef sen., Meran

L»dw,, Bozen: Höllrigl Thomas, Meran: Pecher Hein rich. Meran; Hvller Hans. Mkran: Leimer Jos., RisMn: Zischg Heinrich, Bozen!: Hornof Gott lob, Mevan; Egge? Josef sen.. Meran: Bosca rollt Ernst, Meran; Winkler Heinrich', St. Leonhard, Ladurner Anton, Algund; Pristinger ^mnlz, Mevan. L) Me isterscheibe. Nägele! Karl, Meran; Boscarolli Ernst, Me ran; Egger Josef sun-, Mieran; Haller Hans, Meran: Gallier >Li>dlvig, Bozen: Pecher Hein- riich. Meran; Ladurner Anton, Algund: Höll- riail Thomas, Meran; Egger Jos

. sen., Meran: StMkeller Theodor, Lluer: 'Gritsch Rudolf, Partschins; Hornoif Gottlieb, Meran. 4. Mkolenskand. Tiefschuß. lDauiber Ernst, Meran; König Hermann, Mle- ran; Kaller Hans, Meran: Egger iJosef sen., Meran; König Hermann, Meran; Boscarolkr Ernst, Meran: TorggÜer Hans, Eppan; Eisen-' stecken Max, Brixen; Zischg Heinrich, Bozen: Egge? Josef ljun.. Meran: Faller Ludwig, Bo zen; Steinlkeller Theodor, Bozen; Lavurnere Anton, Wgiund. k) Fünferserie. BosoaroVI Ernst. Mdran; Haller Hans, Me ran

; König Hermann, Meran: Eggor Joses sen., Meran; Torggler Hans, Eppan: Homos Gottlieib, Meran: Zischg Heinrich, Bozen: Gilli Akoiis, Meran; Tauber Ernst, Mevan: König Jos., Mevan: Eilsenstecken Max, Brixen; Faller Ludwig, Bozen. C) Meisterfcheibe. BoscaroM Ernft, Meran; König Hermann, Meran: Haller Hans, Meran; Zifchg Heinrich, Bozen: Egger,Josef sen., Meran; Torggler Hans. Eppan; Lauibor Ernst, Meran; El'sen- stecken Max, Brixen. 5. Schützenkönig-Prämien. Für dil? 'beste Gesamtmeisterleiswng Mif

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Der Burggräfler
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Page 3 of 14
Date: 08.04.1899
Physical description: 14
Der BnrggrLfler regimente» ernannt wurde, sondern auch während der großen Manöver, die damals in Anlage und Operationen ganz kriegSgemäß durchgeführt wur- '■ den, wiederholt Regimenter und auch Brigaden \ befehligte. Damit hatte Erzherzog Ernst feine j Befähigung zum General erwiesen und eS er folgte thatsächlich schon 1847 seine Ernennung zum Generalmajor. ; Die Erhebung von Mailand im März 1848 hatte den Vizekönig Erzherzog Rainer be wogen, diese Würde niederzulegen, die volle

Re- gierungSgewalt dem Feldmarschall Grafen Ra- detzky zu übertragen und sich nach Bozen zu be geben. Seit April 1848 bekleidete Erzherzog Ernst die Stelle eine- Brigadiers und nahm an den meisten Gefechten und Schlachten des ita- ’ lienischen Feldzuger in hervorragender Weise theil, so daß FM. Radetzky in seinem Berichte nach der Einnahme von Mailand sagen konnte: „Die Brigadier- Erzherzoge Ernst und SigiS- mund zeigten vor meinen Augen sich nicht allein durch persönlichen Muth — da» Erbtheil ihre» Hauses

— sondern auch durch Aufmunterung und Aneiferung aller Untergebenen und Ein dringen in den Geist der Bewegungen in Schlachten — somit in der Vorschule ihre- einstigen Wirken- — unsere- hehren Berufes würdig.' Der jugend liche Prinz hat seinen ersten Feldzug in einem Briefe (datirt au- dem Hauptquartier Villa Reale zu Mailand den 7. August 1848) aus führlich beschrieben. Wie in Italien zeigte Erzherzog Ernst auch bei anderen Anlässen seine herrorragende mili tärische Befähigung. Als Kommandant der zweiten Truppendivision

im 11. Armeekorps j führte er die Truppen von Pest über die Theiß nach Siebenbürgen und dann über den Paß von Körörmezö an den Dniester bei Stanirlau, da die dritte und vierte Armee unter dem Oberbe fehl des Marschalls Baron Heß gegen Ruß land mobilisirt war. Erherzog Ernst blieb stet» bei den in beschwerlichen Fußmärschen vorrücken den Truppen, theilte mit ihnen die meist sehr mangelhaften Quartiere und die namentlich in den Karpathen wiederholt nothwendigen Bivouaks. Er nahm mit den Offizieren an der kargen

Etapenmenage theil und hob durch leutselige, unablässige Fürsorge wie durch thatkräftige- Beispiel den Geist der Truppe. Wie auf diesen Märschen, die, wenn auch nicht in der Form, so doch im Wesen Krieg-märsche waren, so wid mete Erzherzog Ernst in den KantonnementS seinen Truppen und ihrer kriegStüchtigen Aus bildung rastlose Sorgfalt. Aufrichtiges Be dauern erfüllte daher alle Gemüther, als Erz herzog Ernst, an die Spitze einer Kavallerie division berufen, von seiner Truppendivision schied

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Meraner Zeitung
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Page 13 of 14
Date: 14.09.1906
Physical description: 14
Nr. 110 MZSBW Sew IS St Dämonen. Akoman von Wilhelm Bornemann. (Nachdruck verbot».) (Fortsetzung.) Was er insgeheim getan, zumal die Aufge bung der sicheren Brotstelle und die Verpflichtung für das Berliner Zeitungsunternehmen, in welches er eine erkleckliche Summe hatte einschieben müssen, mißfiel dem Arzte sehr. Er hatte aber seine Bedenken unterdrückt und Ernst zu bestimmen versucht, so schnell wie möglich eine Begegnung mit Agnes herbeizuführen, wegen jener überstür mischen Liebeserklärung

um Verzeihung zu bitten und endlich ein offenes, ehrliches Wort mit dem Mädchen zu sprechen. Er war tatsächlich der Meinung, daß Fried Gehör und Gegenliebe fin den und damit von einer Bahn weggerissen wer den würde, die geradewegs zum Abgrund führen mußte. Wollte ihm heute der Freund die frohe Botschaft bringen, daß alles zu einer glücklichen Lösung gelangt sei? Aeußerlich hatte es nicht den Anschein, Ernst sah wüster aus denn je. Das gedunsene Gesicht trug eine ungesunde, ins graue spielende Farbe

, über den rechten derselben ein grauer Strumpf herabge rutscht. Ein tiefes Weh überkam Römer, den, als er dem Freunde die Hand schüttelte, dessen alkohol duftender Atem belehrte, daß Fried bereits wieder in einem ^ mehr oder minder starken Raufch be fangen sei. . , Ernst warf sich in einen Sessel und sagte ohne weiteren Gruß: „Jetzt ist alles vorbei!' Ralph erschrak und fragte: „Vorbei? Wurum?' „Sie ist wieder abgereist, und zwar nach dem Orte, wo sie mit ihm zusammentreffen wird.' Der Arzt wußte

, daß „sie' Agnes Reiche und die angedeutete Person der Fabrikant Tampe war, von welchem ihm Ernst seinerzeit berichtet hatte. Er forschte darum nicht weiter, sondern fragte: „Von wem weißt Du das?' ' „Von meinem Kollegen Müllheim; ihm hat es der alte Reiche gestern im Theater erzählt.' „Ah, von dem ? Du solltest auf die Aussagen dieses leichtsinnigen Menschen nicht allzuviel geben.' ' „Ich habe keinen Grund, anzunehmen, daß er mich belügt. Er wußte noch mehr: Fräulein Reiche würde bis nach dem Weihnachtsfeste

.' Der halbtrunkene Mann atmete aus. Der Rat dünkte in vortrefflich. Gebrach es ihm doch namentlich an Mut, nach dem letzten Vorfalle wieder vor die Geliebte zu treten. Aber im Briefe, da würde er schon sprechen und den rechten warmen Ton finden können. Das mußte sie rühren, überwältigen. Denn mit dem Tampe war es sicher nur eitel Geschwätz. Er erhob sich und sprach weiter: „Ich danke Dir, Ralph, für den Rat. Ich befolge ihn so bald wie möglich, noch heute.' „Aber nicht in diesem Zustande, Ernst

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 10
Date: 24.10.1924
Physical description: 10
Heuer noch unter Dach kommen und im Frühjahr 1ÄW end- olgt am Sonntag 10.40 Wr vormittag». Auf ltMmg: Ellens, Loater, Habel, Pinggera, Sanier, Tauber, Unterhoifer, Gchwetgbofer, Mayer, Listorvat, Fille. — Die Reserve ist die sen Sonntag flZlelfrei. Veflgewinner beim yerbst-ErSffnvngsschiehen der Jagd- und Sportschühengesellschaft Meran am 8., 12.. IS. und 19- Oktober 1924. a) TIef- schußibefte: Vistole): Boscawlli Ernst sen., KSnig Josef, König Hermann, Ladurner Anton (Algund), Tauber Enist, Halller

Schnauders Zehetmayr Leopold, Lvndero Baldessare, Hornof > Egger Josef jr.» Gritsch Rudolf! Dartschlns), Gessenharter Martin ^Bad Gastetn), Ladurner Anoton Mgund), Klee Rod. sun., MM Alois, Egger Josef ien-, Nägele Karl, Haller Hans: Stand: Gessenh-arter Martin^ Ladurner Matthias Wgund), GM Sllots, Dr. v. Tall sEppan), Egger Josef sen., Gritsch Rudolf (Partschins), Tauber Ernst, b) Serien beste: Pistole^ Torggler Hans (Eppan), Vorstellungen tm großen Saale des Gasthofes „zum weißen Kreuz

'. Die Eröffnungsvorstellung findet am Samstag, den LS- ds., um halb S iUhr abends, statt. GegÄen wird Ludwig Ängengru- bers dreiaktige Vauernkomödie „Der G'w i s- sensWurm', ein volkstümliches Stück, das bei den Theaterbesuchern sicher besten Anklang finden Wird. Am Sonntag» den 26. ds-, finden um halb 4 Uhr nachmittags und um halb 9 Uhr ««SA:' Ä Tauber Ernst, König Hennann, Zehetmayr L., Hailer Hans. Lande ro Baldessare» Ladurner A. iWgund), GiM Alois, Hornof Gottliob: Jagd: Haller Hans, Bosoarom Ernst, Gritsch Rudolf

<Partfchins), Egger Josef jun-, Pecher Heinrich, HöllrU Dhomas, Ladurner Anton (Algund), Gessenbarter (Bad Gastein), GM Alois, Cav. Sandri Pletro; Stand: GM Alois, Egger Josef sen., Egger Joses Zun., Gritsch Rudolf (Partschlns), Gessenharter (Bad Gastein), La- fogler Simon Wogen), Haller H., Kcrstlunger I. Wartschins), Bosoarollt Ernst» Gruber Hugo (Mals), c) Metsterbest«: Wistole: Bvs- oarolli Emst, Torggler Hans tthwan), König Hermann, Hgger I. sen., König Josef, Haller Hans, Tauber Ernst, Zehetmayr

dem Egger N-! sen.! G^ss^ar^Martln.' Haller Brennersee stieß Auto an «inen «Wtetn Hans. Gilli Alois. Gosearolli, Lafogler (Bozen), und wurde. W Werschlagend. in das Feld ge> Egger Josef jr., Matha I. (Lana). d) Tage s Prämien Kr die meisten Nummern jedes Schießtages: am 8- Okt. auf Pistole, Jagd und Stand: König Hermann, Gessenharter, Frau M. Kortisch, Gessenharter: am 12. Okt.: Tcmber Ernst, König Josef, >Egger I. jr., Gritsch Rud., Gespenharter, Brenner Hans: am IL. Oktober: König Hermann, Tauber

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 30.11.1893
Physical description: 8
haben. Meran, 27, Nov. (Markt.) Gleich dem Martini markte war auch der Katharinamarkt vom besten Wetter begünstigt. Am Samstag hat der große Fleischmarkt be gonnen. ES war sehr viele und durchgehends gute Ware feilgeboten. Heute war Viehmarkt, der außergewöhnlich stark befahren war. Die Fleisch- und auch die Viehpreise erhielten sich auf schöner Höhe. Die Nachfrage war eine mit flüchtigem Erröthcn zu. „Du erinnerst Dich ihrer doch noch Ernst?' Wie sollte ich nicht — ich hatte jener Zeit

in diese gleichaltrige Cousine, was man so nennt — einen SchusS. Eigenthümlich, dass Du statt deS Karls nicht mich begünstigt, nicht mir zu einer Verlobung ver- holfcn hast'.' „Wie hässlich das klingt! schäme Dich Ernst!' „Aber Tantchen, Du kannst nicht läugnen, dass Du für Dein Lcbcn gern' — er stockte — „wie soll ich mich auSdrückcu' — die brauucu Angcn des jungen Mannes sahcn die alte Frau lustig an. „Schweig nur,' wehrte sie ab, „ich lciugue eS gar nicht, dass ich Liebenden gern zn ihrcm Glücke helfe

, aber -—' „Da hört manS — ich brauche mich also meiner Bcmcrluug nicht zu schcimcn.' „Deiner Ironie, Deines SpöltclnS sollst Du Dich schämen, Junge,' schalt die alte Dame, aber es klang nicht ernsthaft. „Dn köiintkst Dich freuen und mir danken, wenn ich Dir, gleich meinen einstigen Schütz lingen, zu einer Frau verhülse.' „In der That das würde ich mich,'' antwortete Ernst belustigt. Frau von Mingwitz sah ihren Liessen, Lieutenant Ernst von Malcho, forschend an, sie nahm seine Worte völlig ernst

vermochten erst nach langem Bemühen die in die Technik zurückgekehrten Demon stranten zn beruhigen, worauf die JmmatriculaUon fortgesetzt werden konnte. „ Filous, ullons, heiraten wir denn,' stimmte Ernst inuuter zu, „den« aufs Laud passe ich nun einmal nicht. Natürlich hat meine vortreffliche Tante schon eine Frau für mich in Anssicht genommen?' „Ich muss doch erst nachdenken,' entgegnele Tante Alma nicht ohne Verlegenheit. Den jungen Osficicr schien diese kleine Verstellung eben so sehr wie das Thema

zu amüsieren. Mit einem verschmitzten Lächeln sagte er, indem cr seine leichte, in ein elegantes Civil gekleidete Gestalt, mit dem frischen, fröhlichen Gesicht, im Schaukelstuhl zurücklegte und sich darin ^n wiegen begann: „Hübsch mnsö sie sein, Tantchen.' „Natürlich.' „Auch heiter uud vergnügt. Brummige oder senti mentale Leute sind mir unauöstchlich.' „Mir auch, Ernst!' „Auch von Nerven darf sie nichts wissen.' „DaS ist recht.' „Sie muss Talente besitzen, hausfrauliche und gesellschaftliche Talente

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 23.02.1894
Physical description: 8
bemühte sich aber, heiter und freundlich zu plaudern, so qualvoll ihr dies auch erschien und so unzugänglich sich Ernst geberdete. Der war ganz er glimmt über Tante AlmaS Thun, über die geheimen Absichten und Intriguen, die ihn plötzlich Ella ent fremdeten. .Das Wetter war heule stürmisch. Zuletzt zogen schwarze Wetterwolken auf und mehrmals sah man sich genöthigt, die Kajüte aufzusuchen, um dort Schutz gegen fmrke Regenschauer zu finden. Die Sonne drang danach immer wieder durchS Gewölk, überglühte

besetzt, wurde es freigegeben, noch ehe Ella und Ernst den hastig vordrängenden Passagieren zuvorkommen, sich zu den Ihrigen g»sellcn konnten. Es tanzte schon weit ab auf den Wellen, als ein anderes Schifferboot an die Treppe gezogen wurde, um auch die letzten Ausflügler zum Lande zu befördern. „Fürchten Sie sich, Ella?' fragte Ernst. „Ein wenig,' meinte sie, ängstlich auf die schmale, steile Treppe blickend, auf deren oberste Stufe sie be reits ihre kleinen Füße gesetzt. Ernst leistete ihr hilf

- reiche Hand, und schon wollte sie sich hinabschwingen, als durch eine Ungeschicklichkeit eineS Mannes, der sich das Tau ans den Händen schlüpfen ließ, das Boot von der Treppe plötzlich zurückwich und von einer mächtigen Welle aufgenommen, vom Dampfer fort, ebenso schnell aber wieder und mit großer Heftigkeit zurückgefchleudcrt wurde. Ein Krachen folgte. Die ins Wanken gerathene Treppe bebte unier dem gewaltigen Stoß, einige Sprossen zersplitterten. . . Ernst hatte während dieses sich blitzschnell

Ottokar, Handelsmann in Inist, 23. Prantaner AloiS, Haus besitzer in Hall, 24. Proxauf Joseph, HaudelSmann in Innsbruck, .25- Satter Gottlieb, Handelsmann in Ried, 26. Schirmer Joseph, Gutsbesitzer in Wilten, 27. Schmarl Johann, Hausbesitzer in Hatt, 28.Schnegg Gottlieb, Gutsbesitzer in Injsterau, 29. Schönach Roman, Handelsmann in Ehrwald, 30. Schönherr Ferdinand, Gutsbesitzer in Keniaten, 31. Stcrzinger Ernst, Handelsmann in Biberwier, 32. Tengler AloiS, Buchhändler in Innsbruck, 33. Trenlwalder

über sehen. „Ernst, ich falle -— lieber Ernst, ich falle,' hatte sie gerufen, während sich ihr Arm uni seinen Hals schlang und er sie fester noch an sein Her; drückte. „Ruhig, Ella,' rief er, „liebe, kleine Ella, ich halte Sie.' Er spürte die Kraft eines Riesen in sich, er glaubte die süße Mädchengestall, deren Wohl und Wehe in diesem Augenblick von der Sicherheit und Kraft seines Armes abhieng, so ein Leben hindurch halten zu können. In Wirklichkeit hatte er es nur «Secunden nöthig. Hilfreiche Arnie

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 19.03.1914
Physical description: 8
, aufgefordert worden -> Am 13. März wurde, vor dem Bozener Schwurgericht über die Anklage des Herren , Ernst Baumgärtner, Magistratsrates in Me- ran, gegen Josef Schorer, ehemaligen Redak teur der „Alpenländischen Gewerbezeitung', . verhandelt. Ueber den Verlauf der Verhand lung erhalten wir folgenden Bericht: Der Gerichtshof bestand aus den VandeS- i gerichtsräten Christanell, Pruner und Brai- tenberg, von denen der erstgenannte den Vor sitz führte. Die Anklage vertrat Dr. Oskar Friedrich Luchner

, als Verteidiger fungierte Dr. Franz Dinkhauser, beide in Bozen. Der AngeNagte erklärte über Befragen des Borsitzenden, daß er den unter Anklage ge stellten Artikel, welcher Herrn Ernst Baum gartner beschuldigte, daß er seine Stellung als Verwaltungsrätmitglied der Sparkassa Meran, dazu ausgenützt habe, um die Liefe rung des Linoleumbelages zu erhalten, selbst ..geschrieben Habs unt^ dakiir Li» tung-übernehme. Er gab im weiteren auch Tu, daß in diesem Artikel Herr Ernst Baum gartner als ein. Feind

des Gewerbestandes Hingestellt, wurde, behauptete jedoch, daß ihm eine beleidigende Absicht gegen die Person des Herrn Ernst Baumgartner ferne gelegen sei. Im übrigen erklarte er, daß er den Wahr heitsbeweis vollinhaltlich für seine Behaup tungen antrete und führte eine Reihe von Zeugen und Umstände an, durch die er die Wahrheit seiner Behauptungen zu erweisen ^ sich'erbot. Insbesondere verwies Herr Schorer darauf, daß Herr Ernst Baumgartner gegen hie Gewerbeordnung gehandelt habe, da er nach der Gewerbeordnung

nicht berechtigt ge wesen wäre, auch die Verlegung des Lino- . leums zu -übernehmen, wodurch die Hand- Werker, nämlich die Tapezierermeister um ihren . Verdienst gebracht und geschädigt wor- ' ^dey- wären. Herr Ernst Baumgartner habe Gewerbefeindlichleit auch bei anderen Ge legenheiten gezeigt. So im September 1913, sei, Herrn Baumgartner fest in der Zeitung deswegen herzunehmen. Herr Baumgartner habe des weiteren den Umbau des Hauses des Math: Leimstädtner, Spenglermeisters in Meran, dadurch verhindert

und daß er es gewesen sei, der durchsetzte, daß die Alpenländische Gewerbezeitung keine Inserate mehr von der Meraner Sparkassa bekam. Schließlich behauptete er, daß Herr Ernst Linoleum stellte, oaß ein anderer Gewerbe treibender ohne Verlust nicht hätte mitkon kurrieren können. Auch der Vorgang bei Ver gebung der Schlosserarbeiten bei der Spar kassa Meran wurde Von Schorer als Beweis dafür angeführt, daß Herr Baumgartner ge werbefeindlich gesinnt sei. Alle diese von dem Angeklagten vorgebrachten Akte angeblicher

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 5 of 8
Date: 23.09.1920
Physical description: 8
für seltenen, besonderen Genuß. Gerichtssaal. Di« Raseldteb« vor Gericht. Am 17. und 18. ds. hatte sich vor dem Erkenntnisfenate des Kreiogerichtes Vozen in anderthalbtäglger Verhandlung eine Diebsbande zu vercmt- warten, die hauptsächlich in der Umgebung von Kurtatsch ihr Unwesen trieb und meist Diebstähle von Rebveredlungen (Raseln) vollführte. Als Angeklagte erschienen: 1. Franz Ritsch, geboren 1893. Bauernsohn in Kurtatsch; 2. Josef Ritsch, geboren 1899 in Kurtatsch. Tischler in Bozen: 3. Ernst

. Johann Bologna und Wilhelm Bertignol wegen Tiebstahlsteilnehmung angeklagt? Franz Ritsch und Ernst Christoforetti hatten sich außerdem auch wegen Verbrechens des Betruges und des Verbrechens der Diebstahlsteilneh mung zu verantworten. Zwei weitere Angeklagte sind zur Verhandlung nicht erschienen und wurde das Verfahren gegen dieselben ausgeschleden. Tatbestand: Im Winter 1919/20 wurden in der Gegend von Kurtatsch verschiedenen Besitzern eine große Menge Rebveredlungen — sogenannte Raseln

. Am 10. März 1920 kundschaftete eine gerade einige Zeit früher bestohlene Frau aus. daß sich Franz Ritsch und Ernst- Christoforetti nach Bozen begeben haben und dann nach Eppan fahren wollen. Da die Frau der Ansicht war. daß Ritsch und sein Genosie diese Reise nur zu dem Zwecke unternommen haben, um die gestohlenen Raseln in der Weingegend von Eppan zu verkaufen, fuhr sie ihnen nach, teilte alle gegen Franz Ritsch und seinen Genossen bestehenden Derdachtsgründe bezüglich der Rasel» diebstähle der Polizei

in Bozen mit; diese fand auf Grund dieser Verdachtsgründe ein Einschreiten für vollkommen gerechtfertigt und es gelang ihr auch bald, den Franz Ritsch und Ernst Christoforetti in Bozen auszuforschen und zu ver haften. Rach Vorhalt der bestehenden Verdachtsgründe ge stand Franz Ritsch und Christoforetti bald einige Diebstähle ein und im Verlaufe der Untersuchung zog der Ctrasfall immer größere Kreise und mußten immer wieder neue Ver haftungen vorgenommen werden. Am meisten belastet von den Verhafteten

wurde Josef Ritsch, dem allein fünf Nasel- dlebstähle. vier größere Obstdiebstähle und zwei Fahrrad diebstähle nachgewiesen wurden. Er führte diese Diebstähle teils allein, meist aber mit verschiedenen Genossen aus. Franz Ritsch und Ernst Christoforetti beteiligten sich an den Diebstählen ebenfalls, ihre Haupttcijtigkeit war aber, das gestohlene Gut zu verhandeln und zu verwerten. Der Ge samtschade der von dieser Diebsbande verübten Diebstähle beträgt nach der gerichtlichen Feststellung und soweit

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 8
Date: 02.05.1923
Physical description: 8
. Zl:- Jesacher J?sef. Pr.^^ -tS; Gritsch Ri^dols, Barrschins, 1s>: schwenk i?r.z.. Meran, 35: Rainer Jose?. Unier'rnu, Zö: Kuppel- wieser Josef. «I. Pankraz. AI: Winkler Heinrich. St. Leonhard. ZV: Ea-'er Josef j:m., Meran, 23 Eglsee sei,.. Meran, S: Falter Ludwig, Bo lzen, 20: Müller Florian, M?ran, 20: Boscarolli Ernst. Obermais, 15: Dr. o. Dintler Mar. Meran. 15: Moser Andra. Prags, 15; Haller Hans. Ms- nan, 12: Eiztheler H.'ns Oi>ermais. 12: Pristi i- «er Fran.H, Meran. 12: Banolini Iran.,. Hieran

?w!ef, Sl. Pankra». ,s>: ?^ink!?r Heinrich. Si. ^e.'n^rd. ltl Müii'ocri; ''^s!f, Te'chen, 8: Hofer Anwn. ^tcrvng. 8: Grüiu-r Aman. Kan!?aus. 8 „Pistolensscmb'. a> Tiefschuß: Tauver Ernst. Meran. 85: Eqxer Je'ef jun.. Meran. 70: E.-gcr Josci en., Meran, t?<>: Ladurner Anton. Meran, '>»: Halle? Hans. Me.'an, !s>: Hornoff <^vl!li?v, Meran, Eli:!?a!:r Hanz. M^ni. Ztn Waidihaler Heinrich. Auer. 2?: Torgz'er nais, Epxan, 2>1: Aosear^I!- Ernst. Mcran, 18: Könia Hennann. Meran. lö: Laj?eder 'Alois, Bo^en, 1.?: ZanÄri

Peter. Meran, 12: Hofer Anron. Sierüna. 12: Eijenstecken Mar, Arixen. III: Zisch-,1 Heinrich. Bozen, I<>: Ä:n?>er Heinrich, Meran, 10: ix>>en Johann, Schönna, 8. d) Fünierserie Pistole: 'Loscarnll! Ernst. Meran. KV: Ladurner 'Anron. Alaund. N>: Honw'f G-:!lieb Meran. -10: Torgiler Hans. Ep^an, ^Z. ! Köm? Hermann. Meran, 50: Haller Hans, Me- ^ ran, 23: E^l,er Josef sen., Meran, 20: K.'inentier Langsam, emieglich langsam ging der Win ter dahin. Noch n,ie hatte man solche Sehn sucht nach dem Frühjahr

Alois. Bozen. 10: Wrnkler Heinrich, Sl. Leonhard. <'!: Hofer Jgnaz. Leas. 8: Unaerichl Joses, Tirol, Z: Eisenstelien Max, Lrire», 8. — c> M c i sr e r: Boscarilli Ernst. Meran, 70: Haller Hans. Meran, M: Torg-i'er Hans, Eopan. 50: Eq^er Josef sen.. Me ran. !Z: König Hermann, Meran. lv: Ta,:d»r lernst. Meran. ?5: Ladurner Anion, Algund. Z0: Hor-ioff (Lorrlieb, M^ran. 25: Keniena^r Jose», 'Diühlbach, 20: Etzthaler Hans, Meran, 18: Eaqer Josei jun., Mcre.n. I-?: L ieder Alois. Bozen. 15: ^u.'ii Johann

.. Merau. je 18: Ladnrncr Anton, Aigund, Bcrdrofl ^ninz. Meran, Leiingruber H^nn., Zchönna, je !2. Vistole. EWer Jos. sen., Meran, Ein Haler Hans. Me ran. Boscaiolli Ernst, Mermi. ie 18^ Toragler Hans. Eppan, Hallcr Hans. Meran. E.,ner Joief jnn., Meran. je 15. Schühenkönlg-Vreise für dre besten Kesaml-Meisterieistunqen ouf Stand. Laad und Pisto!,> zusammen. 2er Bejt- rani der einzelnen Meister'aleqorien erq.bl die Pluikp.aij! nie den Schnl'.enkönig-Rana. Dir >>, >d- riaste Bini?t-.,h! zieht

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 24.10.1924
Physical description: 8
, den 24. Oktober: Die letzte Serie der „Drei Musketiere' — „Zwanzig Jahre später'. — Samstag, den 25., und Sonntag, den 28. Oktober: .Der graue Tod'. Vorstellungen Wochentags ab 5 Ubr, Sonntags ab 2 Uhr fortlaufend bis 11 Uhr. 1904 M m Alkoholfreies Restaurant. Euter Mit tag- und Abendlifch, Speisen a la carte. Goerhestraße 8. 1588M ler Hans. Staad: Gessenharter Martin <Bad GHtein), Ladurner Matth. Mlgund). Gill! Alois, Dr. v. Call (Eppan). Egger Josef seil.. Gritsch Rudolf <Partschins). Ta«ber Ernst

. L. Serien, best« iPifiole): Torggler Hans (Eppan), Bos- carolli Ernst, Egger Joses sen., König Josef, Tauber Ernst, König Hermann, Zehettnayr Les?., Haller Hans. Londero Baldessare, Ladurner Ant. sMgund). Äilll Alois, Hornof (Zottlieb. Jagd: HaÜer 5)ans. Boscwrolli Ernst, Gritsch Rudolf (Partschins). Egger Joses jun., Pecher Heinrich, Höllrigl Thomas. Ladurner Anton <Algund), Ges^-nharter Martin <Bad Gastein). GMi Alois, Cao. Sandri Pietro. Stand: Gilli Alois. Eg- ger Joses sen., Eggcr Joses jun

., Gritsch Rudolf <Partschms), Gessenharter (Bad Eastein), Larog- ler Simon (Bozen). Haller Hans. Kastlunger Jss. iPartschiils), Boscarolli E.. Gruivr Hugo (Nals). L. Meisterbest« (Pistole): Boscarolli Ernst, Torggler Hans (Evpanj. König Hermann. Egger Joses sen. König Joses, Haller Hans. Tauber E., Zehetmayr Ladurner Anton (Algund). Londero Valdessarr. Jagd: k>all« Hans, Egger Joses jun.. Höllriffl Thomas, Gritsch Rud (Pan- schins), Boscarolli E.. Gessenharter M. !Bad Gasdem). Ladurner Anton (Algund

), Gilli Alois, Egger Josef sen., Pecher Heinrich. Stand: Eg- Aer s«l.. Äessercharrer M. (Bad GcHein). Haller Hans. Gilli Alois. Boscarolli. Lasogler (Lo,?en), Egger Jojef jun.. Matha Josef (Lana). O. To gesprämien für die meisten Nummern jeden SchieHtsges ani 8. Oktober auk Pistole. Jagd und Stand: König Herrnann, Gessenharter iBad Kä steln), Frau Marianne Korkisch, Gessenharter (Bad Gastein). Am IS. Oktober: Tauber Ernst. König Joses. Coger Joses jun.. Gritsch Rudolf (Part'chins), KeHenharter (Bad

Gastein), Breu ner Hans. Am 13. Oktober: König Hermann. Tauber Ernst, Hollrigl Thomas. Gessenharter (Bad Gastein). Egger sen., Lopera Baldsssare. Am IS. Oktober: König Joses, Boscarolli. Eg ger Joses jun. Gill, Alois. Egger sen., Gilli Al. L. Gesamtschubprämien für d!« meisten Schüsse während des ganzen Schietens aus alle Kategorien: Gessenharter (Bad Gastein). Egger sen.. Boscarolli. — Das nächste Schießen sinder an> Somüag, W. Oktvder. stÄt. Brixen md kisacktal. e Seit anderthalb Iahren oermißt

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 02.12.1884
Physical description: 6
nicht mehr so zu bemühen brauchen, denn ich gehe nicht auf den morgenden Ball/ „Ist etwas Besonderes vorgefallen, liebes Klärchen, iaß aus dem so lang geplanten Vergnügen nichts wer den soll, es ist doch Niemand bei Ihnen krank gewor den/ fragte Frau Sommer, eine zarte, bleiche Frau, deren Antlitz von dem Ernst des Lebens wohl mehr als von der Last der Jahre mit tiefen Furchen durch zogen war. „Nein, gottlob: gesund sind wirZalle, aber etwas Be sonderes ist doch geschehen' — bleicher war das feine

Antlitz des jungen Mädchens — „legen Sie nur die Blumen und die Spitzen fort, die ich Ihnen jüngst so freudestrahlend brachte, wollte ich sie doch zum Studen- tenballe tragen mit den Farben der Verbindung, der Bruder Heinrich angehört; nun ist alles, alles vorbei. Wie freute ich mich mit meinem Bräutigam zum ersten Male auf eine« Ball zu gehen; alles sollen Sie jetzt erfahren, liebe Frau Sommer. Sie wissen, wie über glücklich ich war, als ich meinen Ernst, nachdem er sich hier als Arzt niedergelassen

Klärchen,' wehrte diese sanft, „sagen Sie mir getrost, was Ihr Herz be beschwert, weiß die einsame, alte Frau auch nicht mehr diel von der Welt da draußen, so kann sie doch einem .armen Menschenhcrzen Trost und Rath ertheilen. ^ Was hat's denn gegeben?' Entschlossen wischte Klärchen die Thränen von den Wangen und begann leise zu erzählen: „Wir saßen heiter und froh beim Abendtisch, Papa neckte mich, weil Ernst noch nicht erschienen war und Bruder Heinrich, der in seiner Eigenschaft als Olmpe

-m Ä'kouneur in sehr aufgeregter Stimmung war, theilte mir ganz unvermittelt mit, daß ich gut und gern den Ball besuchen möge, doch rathe er mir, keinesfalls die Farben feiner Verbindung zu tragen, da man mir dies als der Braut des Doctor Waldau übelnehmen könnte. Ich stutzte, auch der Vater horchte auf und bat um Er klärung dieser Worte; da hörten wir denn, daß mein Ernst ehemals, vor etwa zehn Jahren, ebenfalls dieser Verbindung angehört Habe, durch einen Eclat aber, der die Folge eines Duells

gewesen, damals zum Austritt veranlaßt worden war. Seit dieser Zeit bestände auch Ernst 's^ Widerwillen gegen studentische Verbindungen seine grenzenlose Verachtung des Duells, sein energi sches Eifern dagegen aus diesem Grunde, so fuhr Heinrich fort, hätte er auch die Einladung zu dem Feste durchaus nicht annehmen wollen und nur meinen drin genden Bitten hatte ee nachgegeben. Ich vergegenwär tigte mir die damalige Unterhaltung und konnte nicht auders, als meinem Bruder in Gedanken beipflichten, mir siel

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Bozner Tagblatt
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Page 2 of 2
Date: 21.03.1945
Physical description: 2
der Frau im Kriege und über Aufgaben und Pflichten jederzeit gewis befreit«, er atmet auf, gentesst den San- die besonderen Pflichten, die sie in die- senhaft zu erfüllen. nenscheln und den weichen Frühlings- . wind, die Kinder jubeln und wollen ins ^ Freie. Die schönste Zeit des Jahres steht vor der Türe. Die Freude darüber sieht in unser Herz, mag die Zelt noch so ernst sein. An dem Erwachen der Natur stärkt sich unser Gemüt, unser Glaube ans Le ben, unsere Liebe zur Heimat, unser Wil

«off ta DeX°h&S£ H®, ein, ^11 ard uKi,? eW o : H s l n ' vor i a i' der atsht unter Leitung von Ernst Sehrs- nL al3 iÄ i~t r ~ r n ö ^ * n * c ^ S yn K S M ,u i' der ' utlt Hans Peter Schratt* als So» PM K n„ Reich muß Jetzt etwa 10.5 Mrd. listen Adagio und Rondo aus den Kon- RM an Ztnzen aufbringen gegen 2 Mrd. RM zer t für Flöte und Orchester G-dur, vor dem Kriege. Auch das landWirtschaft- k. V. 313. von Mozart aufführt und aus- llche und unternehmerische Einkommen hat serdera die Ouvertüre

zu »Die GeschN» zugenommen. Unter Berücksichtigung all fe des Prometheus« und die 2 Stnfo- dleser Umstände kommt die Zeitschrift zu nie von Dvorak Ernst Schräder leitet dem vorgelegten Ergebnis. auch das Kleine Konzert am' Samstag Fi,,* nini»n 18 ^Fhr. In dem er mit dem Kararaer- tjlns aipfiip Banknoje Orchester des Deutschen Opernhauses Berlin. — Die neuen vereinfachten Vivaidl. Mozart und Haydn spielt. Das 20-Mark-Schcine tragen ein alpines Ge- Abendkonzert des Grossen . Berliner präge- Pjo Vorderseite

und .eines Oeblrgsbapern, zeigt das weit' Rudolf Schulz, sein, dass Armour uner Kurz omr verbündeten Großmächte konsultieren zu Moskau aufnehmen. Wer in Sanl Zeit ß r betonte, daß der Ernst der berät,nie Bild des Gosausees mit dem Blick > ' wolle, so hat. wie das negalivfe Chapul- Franzisko sitzen und Stimme haben lLage den bedingungslosen Einsatz auf den glptscherunirabrnten 3000 m hohen tepec-Ergebnis zeigte, dieser Honig des wolle, müsse Moskau anerkennen und - ^ --- ' ' Staatsdepartements bei den Ibertiame

Na '''- -'d Pe,er,a«dien S . fo, M,ran. teren. Hebel dqr Handblechschere ?in Flach- verschied Matthias Torggler, 18 Jahre elngcspunnt werden kann, wobei die'achere etwas vom Schraubstock absteht. Der obere Hebel der Schere wurde verlängert, Nach so daß sio leicht betätigt werden kan. Dia einem arbeitsreichen Leben verschied Bördelma$chine wurde durch einige Brgän- Uchtspieltheater BOZEN: “Hallo (an!. r#: u 4, fl, 8 Uhr, HERAN: „Sirtntdt“ Und das JU&ch weitet... 13 Roman von Hans Ernst Urb#b«rr«chtscbutz: Deutscher

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 04.07.1889
Physical description: 6
. Är. H. Stainer. Änt Steiner S. Chalgnter- S Walder. Zg Wenter. Die Krbeu. Erzählung von F. Arncfeldt. 55 «achdruck vtriotcil. Kortsetzung.^ »Er wurde meiner nicht gewahr, fuhr Ernst fort, denn ich stand vom Weinlaub gedeckt. Als Du dann mit der Schale fortgingst, wollte ich Dir nacheilen. Dir womöglich zuvorkommen, da trat mir Dein Vater mit dem Baron in den Weg, sie forderten mich auf, mit ihnen unter der Linde eine Cigarre zu rauchen 5 ich schützte dringende Geschäfte vor und machte mich von ihnen los

, immerhin vergingen durch den Aufent halt etliche Minuten, und die konnten verhängnißvoll werden. O, mein Gott, welch eine entsetzliche Angst habe ich in dieser kurzen Spanne Zeit ausgestanden!' „Du glaubst mir nun?' fragte Melitta, die noch immer geisterhaft bleich und starr wie Eis war. „AlleS!' versetzte Ernst. „Vergieb, daß ich Dich zurückhielt zu thun, was Pflicht der Nothwehr, Pflicht gegen die gesammte Gesellschaft ist!' „Was habt Ihr? Was redet Ihr da?' fragte An- tonie, von einem Entsetzen

erfaßt, für das sie noch keinen Namen hatte. „Warum sollte der Baron Maud vergiften wollen? Er kennt sie ja garnicht.' „Was das anbetrifft, so hat er keine Zeit verloren, sich eine sehr genaue Personalbeschreibung von ihr zu verschaffen wer sie nur einmal gesehen, mußte sie da nach wiedererkennen,' versetzte Ernst. Antonie erinnerte sich jetzt des am Vormittage im Garten gehabten Gespräches mit dem Baron und Bene- dictaS seltsamer Indiskretion, und es war ihn, als sinke ein schwerer Stein

auf ihre Brust, trotzdem sagte sie: „Aber der Baron hat Maud nie gesehen, und wäre dies selbst der Fall, was könnte ihn veranlassen, sie heimtückisch tödten zu wollen und meine Hand oazu auszuersehen, ihr das Gift zu reichen?' Ernst ergriff ihre beiden Hände und hielt sie fest in den seinigen: «Dir das zu erklären, habe ich jetzt keine Zeit, liebe, arme Antonie! Ich muß fort!' „Wohin?' riefen beide Mädchen wie aus einem Munde. „Du kannst noch fragen, Melitta? Nach Hannover, zum Staatsanwalt. Jede Minute

des Zauderns wäre ein Verbrechen.' „Ich begleite Dich!' erklärte Melitta. „Nein, nein,' bat Ernst, „höre meinen Plan. Du siehst, mit welch' einem geriebenen und rücksichtslosen Verbrecher wir es zn thun haben; bekommt er eine Ahnung davon, daß seine Unthat wiederum entdeckt und vereitelt ist, und daß wir auf dem Wege sind, ihn anzuklagen, so ist sehr die Frage, ob wir ungefährdet Hannover erreichen. Fahre ich allein, so schöpft er keinen Verdacht, denn ich bin einen Tag um den an dern Nachmittags

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Bozner Nachrichten
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Page 5 of 8
Date: 28.06.1901
Physical description: 8
, daß das Mobilar des i lleait i m en Sohnes deS verstor benen Erzherzogs Ernst, f^reiherrn von Wallburg, in den nächsten Taaen versteigert werden solle. Die Mo- bilien sind auf 749s) Kronen geschätzt und sollen wegen Forderungen von 844 Kronen und 176 Kronen demnächst lieits«-rt werden. Ueber daS Los der Kinder des Erztierogs Ernst, der am 26. Apr'l 1858 mit der aus Zala gebürtigen Laura von Skublies eine morganatische Ehe eingieng, war bisher wenig in die Oessentlichkeit gedrungen. Vor wenigen Taaen erschien

anonym eine nahezu 300 Seiten umfassende Nrochüre: „Die heimliche Ehe des Erzherzogs Ernst von Oesterreich und seine Kinder', in welcher über den Proceß der Nachkommen des Erzherzogs Ernst mit der erzherzog lichen Aamilie wegen der Herausgabe des väterlichen Ver mögens berichtet wurde, welche angeblich unter dem Vor- wande, die Kinder seien nicht ehelich, verweigert worden sein soll. Der Verfasser des Buches will durch eine Photo graphie des echten Trauscheines, dem man aus dem Kirchen--, buche

herausgerissen hatte, und vielen anderen Thatsachen feststellen, daß die Ehe des Erzherzogs Ernst mit Laura van Skublies, beziehungsweise Baronin Wallburg kirchlich eingesegnet worden ist. Es handelt sich da um den ge- sarnmten Nachlaß des Erzherzogs Ernst im Betrage von 12.689.700 fl., welchen Erzherzog Rainer, der Bruder des Erzherzogs Ernst, erbte. Baron Wallberg versicherte aus das Bestimmteste, daß er dem Verfasser dieser Broschüre ^vollkommen fern stehe und betraute seinen Rechtsvertreter

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 25.11.1903
Physical description: 8
darauf der Regentin Anna Leopoldomna zu eigener Verwaltung an und wollte es als persönlichen Besitz dein Sohne Mün- nichs überliefern. Die Großfürstin war damit ein verstanden und ließ dem jungen Grafen Ernst von Münnich die Schenkungsurkunde des Königs von Preußen Friedrichs II. überreichen. Als Elissa- weta Petrowna den russischen Thron bestieg, fielen die Münnichs in Ungnade und wurden ins Gou vernement Wologda verbannt. Erst nach 2V Jah ren gelang es Ernst von Münnich, in Petersburg zu Amt

Zinsen zn einem Kapital von etwa 40 Millionen Rubeln ver mehrt. Da Ernst v. Münnich bei Lebzeiten keine Schritte mehr tun konnte, das ihm von Friedrich dem Großen versprochene Kapital zu erlangen, tra ten 1803 seine Erben mit ihren Ansprüchen an den preußischen Staat heran. Im Auftrage des Zaren Aleianders I. nahm sich der damalige russische Ge sandte in Berlin, Alopens, der Angelegenheit an, die preußische Regierung verhielt sich den Ansprü chen gegenüber ablehnend. Im Jahre 1856 wurde

die Angelegenheit vom Ober-Hofmarschall des Her zogs von Oldenburg. Friedrich von Münnich. abermals aufgenommen. Die preußische Regierung gestand zu. daß die Herrschaft Bügen dem Grafen Ernst von Münnich seinerzeit rechtmäßig geschenkt wurde, doch sei sie damals, als Münnich seiner Rechte verlustig ging, vom Staate konfisziert wor den. Die jüngsten Nachkommen der Familie Mün nich sind mit der damals erfolgten Antwort nicht zufrieden, sondern haben nun die Sache abermals ausgenommen. Der frühere Bescheid

der preußi schen Regierung, daß Ernst von Münnich seiner Vermögensrechte durch seine Verbannung verlustig gegangen sei, wird von jener als nicht erschöpfend bezeichnet, denn die Entziehungsrechte feines Ver mögens hatten direkt nur den Feldmarschall Mün nich betroffen, nicht aber Ernst von Münnich. Dieser habe das Gut faktisch besessen, wenn er auch formell nicht eingeführt worden wäre.' AMchtrs aus Tirol. Wahlhumor. Wir beabsichtigen in unserer morgigen Nummer eine Zusammen stellung

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 14
Date: 27.05.1885
Physical description: 14
, welches, so glaubte sie überzeugt sein zu sollen, ein erzwungenes war, ja sie fühlte sich endlich so ernstlich beunruhigt, baß sie Ernst, welcher abseits von!den tanzenden Paa ren stand, aufsuchte und ihm zuflüsterte, sie fürchte, Ella überschätze ihre Kräfte. .Führen Sie sie in das Glashaus, damit sie sich etwas ausruhe, sonst bricht sie uns vollständig zusammen* Und Ernst willfahrte der Bitte so rasch, daß Ella sich schon nach Ablauf weniger Minuten allem mit ihm zose bis in's Innerste seiner Seele

?' „Dich zu Bette schicken! eine sehr uneigennützige Ver ordnung, nicht wahr?' „Ich würde Dir aber nicht Gehorsam leisten, ich will nicht geben, sondern meine Freiheit nach Möglich keit genießen/ sprach sie halb scherzend. „Ernst, hast Du es denn wirklich gar so eilig, Dir Fesseln anle gen zu lassen?' „Von einem solchen Kerkermeister ja. Weißt Du Ella, daß ich Deinetwegen sehr in Sorge bin? Du warst eine ganz behäbige, kleine Person und sollte es mich gar nicht Wunder nehmen, wenn Du vor meinen Augen

in Nichts zerstiebst. Sieb nur Deine Hände an/ „Nahezu wie Krallen/ lachte sie. „Mach Dir nichts daraus, Ernst, nach und nach werde ich mich schon er holen. Und nun geh und verschaffe mir ein Glas Li monade, sei ein guter Junge, ich verdurste/ Als Ernst mit dem Gewünschten zurückkehrte, war Ella verschwunden und Alice theilte ihm mit, daß sie, von Müdigkeit übermannt, sich in ihr Schlafzimmer zu rückgezogen habe und nicht gestört zu werden wünsche. Und während das Ballfest seinen beiteren Verlauf nahm, Ernst

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Meraner Zeitung
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Page 11 of 14
Date: 02.08.1896
Physical description: 14
Richter m. Fam., Berlin Ernst Wernich, Privat, Mnuchen Alexei n. !?!athalie (5larnsiu, St. Petersburg A. Kanfinaiin in. Fam., Bnrgstädt Alfred Eckert, giechtsanwalt, München Fried. Feldniaier, Lehrer, Siarnberg Anna Kcniniiöer, Lehrerin, Äüinchen' Frieda u, Hedwig Feldmaier, Lehrerinnen, München Tr. Ferd. Seltsam, Magisr.-R, »i. Fam., Wien >!nrl Georg, >tanfm. in. Fran, Halle Heilig Bokoin, Schnecberg i5nrt Stadelmaiin, Lehrer, Älieerane Minna Weinrich, Lehrerin, Reiibrandenbnrg W. I, Svrciigcr

, Middelbnrg I. v. Toorn, Amsrerdam Peter ^-zabo, )!otar, Szaszvaros Karl Civegna, Kansm., Bozen Ernst Röestler, ÄUihlhauien Am Zuiie des Lriler, !WU Meier ü. d, M, AiNvesende bis 2!>. Juli: O. Harms, >iansmann, Franksurt a. O. Äiax Boock, Frauksurr a. O Max Üieichert, . Leureut mir Frau, Bougn lt. t^iron, Stadtrath mir Frau, Landsbcrg A. Arhansen, Landsberg Herin. ttühnel, >töl>i Philipp A. Bonn, Franksnrt a. Äk. Ebeling mit Frau, Creseld B. Äüiller in, Fam., >toinm.-R>, Tentschland Arsast, Landrichter

., Schlnrenan Untnrns. 566 Meter Gasthof ;nr poll. Anwesende bis!i1. Jnli: Rudols Giltermuth n. Frau, Gr.-Viuden > Franz Galsrer, :)ieichenloch Panl Schulze, Wilkau i. Prof. Fr. Biirting, Breslan Ernst Schreiber, Leipzig Richard Lorcnz, Wien Lilly Lorenz, Wien Arel Dickson, Schweden H. Hosiughoss, Berlin Emma Reichet, Georg Manig, Leipzig E. Gravert m. Fam., Berlin P. Boiielinann, Hamburg Gustav Paulich, Leipzig Ernst Aierz, Planen Hugo Merz, „ Ernst Großineier, Grimen D. W- Bogett, Pola N. Schlotteen

Gilli m. Fam., Firenze Robert Bierey m. Fam., Leipzig Ed. Rotter, Jngenienr, Wien Mine. Proust, Paris Ch. Cuzilcan, Blois Dove, Frankfurt Dr. Ernst Rehin, München S. Zwieback m. Fam., Wien T. H. Hayward u. Courier, Neiv-Zork Mr. u. Mrs. Williams, LeedS Max Dönitz, Bankier, Dresden Richard Beege, Mersebnrg Fritz Reinhold, Greiz Lnldcnhotel. Sulden. Frw Reiche!, Aiiciior, Löban Mar Elirlich n>, Fran, Cottbus Tr. Zaloinouwlm, Berlin Tr. Zalomonwlin, Berlin Tr. E, Heiliiiann, ^abriks-Tir„ <^!nstron

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 19.12.1944
Physical description: 4
des deutschen Opern hauses soielt unter der Leitung von Ernst Schräder Werke von Mozart, Job. A. Hasse und Carl Stamitz; 18.00 bis 18.30; Unsere Hausmusikstunde: Das Concerto grosso (Torelli. Haendel), Leitung: Bruno Aulich: 20.15—22.00: Ein Abend bei Franz Lehar mit einer Der Graf Daraus lassen sich mannigfaltige Din ge für den Tannenbaum und für den weihnachtlich festlichen Tisch herstel- len d/e nach Art und Zusammenstellung lebendig und sinnbildkräftig sind. In der zum Wiederaufbau der Linderhütte

werden soll: wie bei einem Gedicht, da,s sich dem Volkslied nä hert und doch ein »Kunstprodukt« ist, wird auch hier oft bedeutendes Können erforderlich seih, um die der Kaiendergeschichte eigene Schlicht heit so echt wie möglich zu ernst gen. Zur Volkstümlichkeit der Kaien- dergeschichte gehört es auch, dass sie — im Gegensatz zur grossen No velle, die es unauffällig» aber umso eindringlicher tut — aus dem ge schilderten Geschehen eine Letire zieht und diese deutlich unterstreicht. Schon der Urahne der Kalenderge- schichte

, wie auch der bedeutendste Nachfolger Hebels in unserer Zeit, fder greise Heinrich Ernst Kromer, gleichfalls oft ein deut liches »Merk’s!« einsetzt. Als weiteres besonderes Merkmal der Kaiendergeschichte wurde eben der Humor erwähnt, der ursprüng lich wohl die Haupttriebfeder gewe sen ist, man nannte deshalb die Ka- lendergeschichten auch »Schwänke« und »Schnurren«: eine Bezeichnung, die jedoch nicht für alle zutrifft, denn gerade Johann Peter Hebel hat auch gern ernste Stoffe in seinen Geschich ten behandelt

, und sie haben in sei nem »Schatzkästlein des rheinischen Hausfreundes« ihr besonderes Ge wicht, Wenn auch der eine oder andere deutsche Erzähler — wie etwa Gott fried Keller mit seiner Geschichte »Die misslungene Vergiftung«, die er eigens für leinen Volkskalender schrieb — der Kunst der Kaiender geschichte diente, wurde sie doch lan ge missachtet. Erst durch zwei noch lebende Dichter gewann sie wieder Geltung und Ansehen: durch Wil helm Schäfer und den schon erwähn ten Heinrich Ernst Kromer, Nament lich Schäfer

schlug mit einem gros sen Teil seiner »Anekdoten«, die im Grunde ausgezeichnete »Kalenderge schichten« sind, dieser Erzählkunst eine bedeutsame Bresche — und er war es auch, .der theoretische Forde rungen an sie stellte und ihr eine le bendige gesprochene Sprache, Erzäh len auf ein Ziel zu — ohne Beschrei bungen — lind Volkstümlichkeit, die die Kluft zwischen den Volksschich ten überwindet, wünschte. Unabhän gig von ihm schrieb Heinrich Ernst Kromer — nicht wie Schäfer von der Theorie kommend

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Bozner Tagblatt
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Page 6 of 6
Date: 03.02.1945
Physical description: 6
um die Zukunft Europas. Ernst von Wildenbrueh Zur 100. W iederkehr des Geburtstages des Dichters. Der Dramatiker Ernst von Wilden bruch. dessen Geburtstag sich am 3. Februar zum lumderlslen Male jälirt, ist auch in seinen Erzählungen unverkennbar: ln „Schaffens Hast'’— dies ist ein von Wildenbruch für sieh persönlich geprägtes Wort — stürmt er vorwärts, Szene wird an Szene ge reiht. stark gegenständlich, bildhaft geradezu, wird sie dem Leser vorge führt. Dabei ist der Erzähler bestrebt, in dem Eifer

und sind dennoch gebunden. In seinen Novellen und Romanen zeigt sich Ernst von Wildenbruch einmal als Anwalt des Erauenschicksats und zum anderen als Sprecher der Kindesseele. Der Anwalt des Erauenschicksats kommt zu Worte\jn den Erzählungen „Der Astronom', „Eifernde Liebe', „Vice-Mama', „Brunhlid', „Semira- mis“ und „Der Tintenfisch'. Der Spre cher der Kindesseele trat gleich mit berechtigtem Erfolge 1884 in dem Buche „Kindcrlränen' auf, das die Er zählungen „Der Letzte' und „Die Landpartie' enthielt

junger Men schen folgt und in ihnen starke Tem- perahidnlszüge vorbereitet sieht, wer sich gÄn von dem Erzähler im Fluge dähintftigen läßt, gewaltig sich gepackt fühlt ühd im Novellistischen das Dra matische schätzt, dem wird Ernst von Wildetibruch als Erzähler etwas be- deutertifi ' . Doch', abgesehen von jeder Vorliebe wird Emst von Wildenhruch mit sei nen dichterischen Gemälden harter KindesSchicksate seinen Platz ln der Geschichte des Schrifttums behalten. Hier kann'er kaum angekochten wer

-Bibliothek ersehe! nen von Georg Christoph, Lichtenberg, eine Sammlung aus Lichtenbergs Gedankenbü chern unter dem Titel „Aphorismen': ein- gelcitet und erläutert von Dr. Ernst Volk mann. von Paracelsus „Leben und Lebens Weisheit ln Selbst.zeugnlssen' ausgewählt und eingeleitet von Karl Bittet und von Friedrich Schreyvogl die . Novelle „Der Mann In der. Wolken'. - Vori Df. Volkmar Muthesius erscheint im Deutschen Verlag. Berlin, . als Einführung , in wirtschaftliches Denken ein Buch

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Lienzer Zeitung
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Page 3 of 24
Date: 09.11.1901
Physical description: 24
- Demonstration i« Innsbruck. Aus Innsbruck wird uns berich tet: Der akademische Senat hat am schwarzen Brette der Universität folgende Kundmachung angeschlagen-. „In den letzten Tagen wurde bedauerlicherweise die Abhaltung der Antritts vorlesung des Herrn Privatdocenten Dr. F. Menestrina durch Demonstrationen verhindert. Der akademische Senat spricht den an der Ruhe störung betheiligten Universitätshörern seine ernst liche Mißbilligung ans und macht dieselben im Auftrage des Ministeriums für Cultus

mit 27 von 29 Stimmen der Kaufmann Ernst Spitaler zum Bürgermei ster und der Weinhändler Alois Tschieben als dessen Stellvertreter gewählt. Bestätigte Sürgermeisterwahl. Der Kaiser hat mit Entschließung vom 10. October der Wahl des Valerian Freihern von Malfatti zum Bürgermeister von Növereto die Bestäti gung ertheilt. Defraudant. Der bisherige Postmani. pulations-Dlurnist Anton Seidl, von Kuram- sach gebürtig, der zuletzt bei den Postämtern von Todlach und Meran bedienstet war. ist nach Veruntreuung von ärarischen

Geldern flüchtig geworden, Nun wurde ein Steckbrief gegen ihn erlassen, allein, er scheint bereits die öster reichische Grenze überschritten zu haben. Die Ketrugssache Malburg. Ueber diese Angelegenheit, welche viel Staub aufwir belt und für Lienz und Tirol ein besonderes In teresse hat, weil eine Schwester Walbnrgs, Clo- tilde, in erster Ehe mit einem Tiroler, welcher Stadtarzt in Lienz war, verehlicht war. berich ten die Blätter: Nach dem Tode des Erzher zogs Ernst find Ernst Walburg

und dessen Schwestern Laura und Clotilde, welche letztere in zweiter Ehe an den Rittmeister Czimics ver heiratet ist, mit Erbansprüchen aufgetreten, in dem sie ihre Abstammung aus einer morgana- tifchen Ehe ihrer Mutter mit Erzherzog Ernst behaupteten. Sie verlangten die Zuweisung eines fürstlichen Vermögens unter einem entsprechen» den Titel und gaben an. daß ein Kaplan, wel cher im Jahre 1870 in Trieft todt aus dem Meere gezogen wurde, ihnen zwei Blätter aus dem Matrikelbuche in Laibach übergeben hätte

, aus welchen die Trauung deS Erzherzogs Ernst mit ihrer Mutter vermerkt wär. Nachforschun gen ergaben, daß weder in den Matrikeln in Wien noch in Laibach etwas von einer morganatischen Ehe gefunden wurde, außerdem ist festgestellt worden, daß der Erzherzog in dem Jahre, in welchem er sich angeblich verheiratet haben soll, gar nicht in Laibach, sondern in Ofen-Pest war und ein Jahr später nach Laibach kam. Seine angebliche Braut lebte in dieser Zeit auch nicht in Laibach, sondern kam erst zwei Jahre später hin. Weiters

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