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Tiroler Land-Zeitung
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Page 11 of 22
Date: 02.12.1905
Physical description: 22
hat es geheißen mit Getreide, heute heißt es mit Kunstdünger. (Schraffl: Nein, davon hat kein Mensch gesprochen.) Also, mit Getreide habe ich nie gehandelt, ich war nie Getreidehändler, wohl aber ist ein Herr, der hier genannt worden ist, Sebastian Engl, Inhaber der Firma C. Tauscher, Getreidehändler und da handelt es sich um ein Konkurrenzmanöver, weiter um gar nichts. Der will den ganzen Getreidehandel beherrschen, gerade das Umgekehrte ist der Fall, er allein will den Getreidehandel draußen

ist, so kann ich Nachweisen, daß diese auf einem Privilegium der Kaiserin Maria Theresia beruht; die Kaiserin Maria Theresia hat der Marktgemeinde Reutte einen Jahrmarkt bewilligt und auch eine Schranne und früher ist nun alles Getreide auf diese Schranne gestellt worden. Durch den Mehlhandel aber und die Kunftmühlen ist diese Schranne eingegangen. Diese Schrannenordnung besteht aber heute noch und gegen diese Schrannenordnung hat dieser Kaufmann Engl rekurriert. Dieser Rekurs ist heute noch nicht erledigt, warum

er nicht erledigt ist, weiß ich nicht, aber er hat auch dadurch keinen Schaden gehabt, weil er nicht bezahlt hat. Er hat den Handel durchgeführt, als ob die Schrannenordnung gar nicht bestehe; oie Aufforderung ist an ihn ergangen gemäß den Bestimmungen der Schrannenordnung, im Schran nenhause einzulagern oder sich mit der Gemeinde abzusinden. Die anderen Getreidehändler haben sich mit der. Gemeinde abgefunden, nicht so aber Engl. Ich habe aber dies nicht privatim getan, sondern auf Grund

eines Ausschußbeschluffes, und als Bürgermeister bin ich doch verpflichtet, Aus schußbeschlüsse durchzuführen. (Zwischenruf: Sehr richtig!) Also, da kann man mir, wenn ich dies in Ausübung meines Amtes tue, keinen Vorwurf machen. Das ganze ist nichts anderes, als daß dieser Mann, dieser Engl, durchaus haben will, daß ich überhaupt mein ganzes Geschäft niederlege, auch mein Wachsziehergeschäft. Wie er sein Geschäft von einer Frau gepachtet hat, hat er verlangt, sie solle auf mich Einfluß nehmen, daß ich das Geschäft

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