Burschen, namens Franz Steinlechner und Alois Hnpsau, ihn beim Viadnctbogen Nr. 33 herausgezogen hätten. Der Verunglückte wurde mittels Näderbahre ins Spital gebracht. 5*^ Lmidect, 2. Nov. (Leb ens retlnng.) Bei dem von hie: nach Innsbruck um 6 V« Uhr srüh abfahrende Person«,ziig stieg iu ZamS der hier allge mein bekannte „Kloster' Engl von ZamS ein, um «ach Innsbruck zu fahren, wobei er aber das Unglück hatte, am Trittbrett auöznglciten. Da von «eile des ZugspersoualeS das Zeichen zur Abfahrt gegeben
war, setzte sich der Zug in Bewegung und sauste in voller Geschwindigkeit thalabwärts und der Kloster Engl lag a»i Rücken auf dem Trittbrett. Da das ZugSpersonal dem Maschinenführer fortwährend Halten zurief, wurde dir im Waggon auf einer Escortefahrt befindliche k. k. Gendarmerie-Posteusührer Pelzler des hiesigen Postens aufmerksam gemacht, dass etwas Be sonderes vorgefallen sein müsse, weshalb er zum Fen ster gieng und hinaussah, wobei er den Engl am Trittbrett liegen sah, der sich mit eincr Hand
am Waggon hielt, um nicht hinunterzufallen. Pelzler, welcher die Gefahr für das Leben des Engl sofort übersah, öffnete die Coupsthür, hielt sich mir einer Hand an aer am Waggon aufbrachten Handhabe, erfasste mit der anderen Hand den Engl, welcher vor Schrecken schon beinahe bewnsStloS war. zog ihn in den Waggon hinein und rettete ihn so vom sicheren Tode. Erst als die Rettung vorüber war, wurde der Zug zum Stehen gebracht, n. zw. circa 400 Meter unterhalb der Haltestelle ZamS. Wäre Pelzler
nicht so schnell zuni Handeln entschlossen gewesen und, seine eigene Lebensgefahr hiebei nicht achtend, znwerke ge gangen, so wäre Engl dein» Hinnnterfallen. was ohne Zweifel geschehen wäre, entweder unter den Zug ge rathen oder in den Sciiengraben hinabgeschleudert worden und kaum mit dem Leben davon gekommen. Ob hiebei dem Bahnperjonal ein Verschulden zur Last gelegt werden kann, wird sich erweisen, da die Sache sicher nicht so stillschweigend verlausen wird. Ehre und Anerkennung gebürt aber dem Herrn