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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 8 of 16
Date: 09.12.1937
Physical description: 16
, allen Anforderungen ent sprechenden Turm versehen ist. Im Monat Juli begann man mit dem Straßen- und Güterwegbau, bei dem zwanzig Arbeiter, und zeitweise mehr, Verdienst erhielten. Ofen. Er hatte die Weste bequem aufgeknöpft und dehnte sich. „Setz dich, Engelbert", sagte er und seine Stimme war voll Freundlichkeit. „Wir wollen gleich Kaffee trinken, aber vorher können wir das Geschäftliche in Ordnung bringen." Er sah Engelbert prüfend ins Gesicht. „Eine Freiere! und so hast du ja wohl noch nicht um die Hand

? — Schon. Um das gleich zu sagen: Ich will dir also mit dem Gelde wohl aushelfen. — Bleib sitzen, Engelbert, denn es sind ein paar Bedingungen dabei, die du erst hören sollst. Also du hast noch kein Mädchen und ich habe drei Töchter, Hu verstehst ja wohl schon? Ich kann dir das Geld nur geben, wenn du eine von den dreien als Bäuerin auf deinen Hof nimmst. Die Anne wirst du nicht haben wollen und ich kann dir das nicht übel nehmen, denn ich nähme sie auch nicht." „Also müßte es die Fin sein oder die Mia

er sich- da sprach der Alte weiter: „Na, Engelbert, es will mir scheinen, als wenn ich dir das glatt und rund heraus gesagt hätte. Nun kommt noch ein anderes, das du mir Zusagen mußt. — Ich kenne dich nur wenig. Und was du als Bauer wert bist, davon weiß ich überhaupt nichts. Und darum mußt du mir zu geben, daß ich dir meinen Großknecht mitgebe auf deinen Hof. Er soll dann auch Großknecht bei dir spielen, denke ich mir, und es wäre mir dann recht, wenn du dich etwas nach dem richten wolltest, was er dir sagt

. Dann habe ich wenigstens die Sicherheit, daß meine Tochter mir nicht an einem schönen Tage an den Gartenzaun kommt und saat: Ich bin wieder da, denn das Overhagenerbe liegt unterm Hammer. — Ja, so habe ich mir das gedacht. Jetzt sprich du, Engelbert. Aber das sage ich dir gleich gerade heraus, du bekommst das Geld von mir auf diese Art oder du bekommst es überhaupt nicht." — Engelbert hatte sich in seinem Stuhl vorgelehnt und Der Thomasmarkt ist die richtige Gelegenheit sich eine gute Brille auszuwählen Natürlich

Mode ist, andere Leute an ihrem eigenen Herd anzugrinsen wie dumm und unklug. Bei uns gehört sich das nicht, aber ich weiß ja auch nicht, was du für spafsige Manieren in deinen letzten Jahren aufgelesen hast." Da wurde Engelbert wieder ernst. „Ihr sollt auch bedankt sein, Vrinkmöllersvater, für Euren Vorschlag, denn ich sehe wohl, es ist Euch ernst gewesen damit. Und darum sollt Ihr auf eine klare Frage auch eine ordentliche Antwort haben. — Nein, mit den Bedingungen nehme ich das Geld

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 11 of 20
Date: 09.09.1937
Physical description: 20
. Vor dieser Zeit stand daselbst die alte kleine Kirche m W M WM Ein Bauernroman von Ludwig Klug Urheberrechtsschutz durch Drrlagsanstalt Manz, München 1 (Nachdruck Verboten) Unter der großen Schirmtanne an der Wegkreuzung stand Engelbert Overhage und starrte ins Weite. Er hätte ein ansehnlicher Bursche sein können, denn er hatte blitzblanke Augen, eine starke und hohe Stirn, eine eigenwillige und scharfgeschnittene Nase und einen festen entschlossenen Mund. Dazu war er hoch gewachsen und seine Schultern

waren gerade so breit, wie sie sein mußten. Aber um seinen Mund saß ein höhnischer Zug, in seinen Augen flackerte die Unlust und seine Haltung hatte das lange Straßenlaufen schlapp und gleichgültig gemacht. Denn Engelbert Overhage war ein Vagabund. — Ein Vauernwagen kam ihm entgegen. Die beiden Gäule waren stark und rund und der Junge, der die Leine führte, pfiff ein lustiges Lied und warf dem Vagabund einen frohen Gruß zu. Mürrisch und kurz dankte der wieder und knurrte einen zerdrückten Fluch hinterher

, wird seiner Heimatbehörde eine kurze Nachricht schicken und ihn selbst irgendwo einscharren an einer verlorenen Ecke. So denkt Engelbert Overhage über sein Geschick, denn sein Hoffen hat der Wind längst Verblasen- und all sein Wünschen und Wollen dazu. Doch warum lief sein Denken immer wieder den alten Dingen nach, die längst abgetan und gestorben sind? Es war eine Zeit — sie ist lange dahin und der Straßenstaub hat sie schon halb zugedeckt — es war eine Zeit, da war weit dahinten auf dem großen Bauernhöfe

vor den hellsandigen Heidehügeln ein Anerbe, der den gleichen Namen hatte, wie er in den verschmutzten und ab geriebenen Papieren des Vagabunden steht. Der Hof lag hinter dem großen Wald und seine Bauern hießen darum die Overhagenbauern schon seit altersher. Es war eine Zeit, da trug Engelbert Overhage immer ordentliches Zeug auf dem Leibe, hatte jeden Abend sein sauberes Bett, jeden Tag seine geregelte Vauernarbeit und hatte ein Hoffen in der Brust auf Dinge, die noch werden sollten. Das Overhagenerbe

war der zweitbeste Hof in der Gemeinde und sein Anerbe gehörte zu den strammsten Burschen. Der Overhagenbauer hatte einen Kopf wie Eisen so hart und einen Trotz wie Stahl so spröd. Und als der Gendarm ihm den Anerben vom Hofe holte, weil der Junge den Forstgehilfen angeschossen hätte in der Schneise Zwi schen den Iungtannen bei den Heidensteinen, da tat der Bauer einen Fluch und einen Schwur und das Tor seines Hofes war Engelbert damit verschlossen für alle Zeit, so lange der Bauer das Leitseil noch in der Hand

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Innsbrucker Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 02.09.1934
Physical description: 8
eine große Spanne Zeit, die Zeit von 1809 bis 1934. Wir können diese Zeit mit den Namen zweier Helden be stimmen und abgrenzen: Andreas Hofer unt Engelbert Dollfuß Andreas Hofer, der Mann vom Land Tirol, Engelbert Dollfuß, der Heldenkanzler Oesterreichs; Andreas Ho fer, erfolgreich für Tirol und durch Tirol für Oester reich; Engelbert Dollfuß, erfolgreich für Oesterreich und dadurch für Tirol. Beide Männer sind von eigenarti ger Aehnlichkeit des Charakters, des Mutes, der Güte, der christlichen Lebens

- und Weltanschauung. Andreas Hofer, der Kriegsheld auf dem Berg Jfel, mutig und tapfer und siegreich und heldenhaft im Tode. Der Priester, der ihm in den letzten Stunden beigestanden, sagte, er habe „in ihm einen Mann bewundert, der als christlicher Held zum Tode ging und chn als uner schrockener Märtyrer erlitt". Engelbert Dollfuß hat in den Tiroler Bergen während des. Weltkrieges dem Tode ins Auge geschaut, er hat im Kriege Mut und Tapferkeit bewiesen, er hat nicht weniger Mut und Tapferkeit

in seiner Regierungstäiigkeit entfaltet; er war von Feinden umgeben und todesbereit; er wußte, was ihm bevorstand. Er hat trotzdem nicht verzagt, son dern seine Aufgabe mit dem Aufgebot aller Kräfte ge leistet. Andreas Hofer und Engelbert Dollfuß — beide Opfer schmählichen Verrates; beide erfolgreich durch ihr Leben, noch erfolgreicher durch den Tod. Zwischen Andreas Hofer und Engelbert Dollfuß, de nen beiden ungemein viel Achtung und Anerkennung und Sympathie entgegengebracht wird, find Tausende, die ihrer würdig

» mit ihrem Geiser zu trüben und zu entstellen versuchen. In diesem Sinne widmen wir den Helden vergange ner Zeiten und jüngster Tage unser Gedenken. Wir erflehen den Segen Gottes auf nahe und ferne Gräber von Tiroler Helden und auf das Grab des Heldenkanzlers von Oesterreich, den Führer unseres Staates und unseres Landes» Dr. Engelbert Dollfuß. Diese patriotische Feier ist innig verbunden mit kirch lichen Feierlichkeiten. Wir wissen uns verantwortlich vor C h r i ft u s, dem Herrn, dem König des Himmels

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 7 of 16
Date: 23.09.1937
Physical description: 16
und er hätte das, was du gegen ihn tatest, längst vergessen. Weil du doch mein Bruder wärest und — und weil er mich doch gern hat, weißt du." Aengstlich sah Annemarie Engelbert an. Der schwieg eine ganze Zeit. Er stand vor dem Fenster und trommelte mit den Fingern gegen die Scheiben. „Den Deubel auch", sagte er dann und wandte sich um. „Also, daß er zuerst auf mich geschossen hat, das rech net er wohl für nichts. Schließlich habe ich doch nur meine Haut gewahrt. Was hatte er denn gleich seine dumme Flinte

ist." „Na, so ist das nicht gemeint, Mädchen", sagte er und nahm sie in den Arm. denn sie hatte laut lo^aefchrien und ßch die Hände vor die erschreckten Augen gelegt. „Ich dachte nur daran, wie man den Mardern tut, wenn sie um den Taubenschlag revieren. Aber wenn er die alte Rechnung durchstreichen will, soll mir das recht sein, weil ich doch wohl den größten Schuldposten dabei habe." Die Schwester schien fürs erste beruhigt und Engelbert erhob sich: „Na, nun will ich ein Stück über die Felder gehen, denn ich weiß

ja nicht einmal mehr recht, wie der Hof aussieht. Und dann will ich mir auch den Kopf aus lüften, denn du hast mir da ein schönes Ding zu denken gegeben." Aber das Mädchen hielt ihn fest. „Wilhelm hat mir gesagt, du wollest den Hof verkaufen und wolltest mich ab- finden und dann wolltest du wieder in die Fremde gehen? Das mußt du mir erst noch sagen, daß das nicht wahr ist." Engelbert fuhr herum: „Wilhelm ist ein — ein altes Weib ist er. Was muß er dir das gleich am ersten Morgen in den Kopf setzen. — Aber gelogen

gewesen ist." Annemarie war ganz blaß geworden. „Der alte Hof, Engelbert", sagte sie leise. „Der alte Hof, auf dem der Vorvater schon saß und dessen Vorvater wieder und alle unsere Vorväter schon Gott weiß wie lange. Und als Vater zu sterben kam, hat er mit Wilhelm solange noch darüber gesprochen, daß wir dich suchen sollten und immer suchen, bis du doch wieder als Bauer auf unserem Hofe säßest. Du weißt es ja nicht und es weiß keiner, wie lange er noch allein mit mir darüber geredet hat, daß er dich fortgetrieben

hätte von der Vorväter Erde." Zweifelnd sah der junge Bauer auf die Schwester- doch die bestätigte: „Jawohl und einmal, es war ganz kurz bevor er sterben mußte, hat er geweint, denn er war schon ganz schwach geworden, weil er die Schuld trüge, wenn nach seinem Tode kein Overhage mehr auf dem Overhagenhof wäre. Aber daran, Engelbert, daran hat er nie einen Zwei fel gehabt, daß du den Hof anträtest, wenn du dich erst wieder hergefunden hättest." Engelbert hielt die Lippen zusammen, daß sein Mund

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Innsbrucker Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 05.05.1935
Physical description: 8
eine kleine Enttäuschung. — ?— Vom Schießalamd @ Bestgewinner vom Scharfschießen der Schützen- gilde Absam am 28. April K o m p a g n i e s ch e i b e: 1. Kittinger Hubert, 2. Feichter Julius, 3. Rödlach Konrad, 4. Stöcker Franz, 5. Spötl Jo hann. 6. Salzmann Johann, 7. Schaar Engelbert, 8. Wirten- bevger Sepp, L. Seiwald Edi, 10. Rathgeber Josef, 11. Rödlach Hans, 12. Rödlach Roland, 13. Schwaninger Josef, 14. Sei wald Max. Absam-Tief: 1. Schaar Engelbert, 2. Rachgeber Josef, 3. Stöcker Toni

, 4. Schwaninger Josef, 5. Kittinger Hubert, 6. Feichter Julius, 7. Rödlach Konrad. Absam-Kreis: 1. Rathgeber Josef, 2. Rödlach Kon rad, 3. Stacker Toni, 4. Schwaninger Josef, 5. Kittinger Hu bert, 6. Schaar Engelbert, 7. Feichter Julius, 8. Rödlach Ro land. Haupt: 1. Schaar Engelbert, 2. Kittinger Hubert, 3. Feichter Julius, 4. Rödlach Konrad, 6. Rödlach Roland, 6. Rathgeber Josef. Und das ist das lustige Möbelräumer-Guarlelt Zündus, Finke, Huberbauer, Kröbel, die einen guten Anteil an dem guten Gelingen

wohl verlieren?" „Nein, ich bleibe selbstverständlich bei Ihnen, Herr Professor, bis Ihre Reise und Ihre Arbeit hier beendet ist . . . und auch sonst . . Sie brach ab. Bernburg sah sie forschend an. „Rubee ist ein Ehrenmann, ein liebenswerter Mensch, er liebt Sie, er ist sehr reich und kann Ihnen gewiß das glänzendste und glücklichste Leben der Welt bieten, gibt es denn da noch eine Wahl? Ich glaube, jedes Mädchen müßte sich über seine Zuneigung freuen." Gilde: 1. Schaar Engelbert, 2. Schwaninger

Alois, 6. Rödlach Hans. Prämie für 10er auf der Uebungsscheibe: Rödlach Kon rad, Schwaninger Josef, Schaar Engelbert, Rathgeber Josef, Kittinger Hubert. Serie, 15er und 5er abwechselnd: 1. Rödlach Konrad, 2. Rathgeber Josef, 3. Feichter Julius, 4. Wirtenberger Sepp, 5. Schaar Engelbert, 6. Rödlach Roland, 7. Wirtenberger Franz, 8. Kittinger Hubert. U e b u n g: Schwaninger Josef, Rödlach Konrad. Stöcker Anton, Rathgeber Josef, Feichter Julius, Schaar Engelbert, Rödlach Roland, Seiwald Edi, Kittinger

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 7 of 16
Date: 21.10.1937
Physical description: 16
." Damit warf er den Rechen in den Sand und bog vom Weg ab in den Gemeindewald hinüber. * , * •i« Es war bald Abend, da richtete sich Engelbert von dem Moospolster auf, auf den er den Nachmittag halb verschlafen und halb verdöst hatte. Bald war er an den schlechten Aeckern, die um Eschkötters verlotterte Hütte liegen. Als er an dem verluderten Gartenzaun stand, legte er die Hand an den Mund und schrie, wie der Waldkauz schreit, wenn er in der Vollmondnacht in der hohen Fichte sitzt. Die Tür klappte zurück

du nicht eintreten?" fragte er, denn Engelbert hatte dazu noch keinen Schritt getan. „Die Dina ist übrigens auch da", sagte der schwarze Cschkötter und ein heimlicher Hohn flog ihm dabei um den Mund. Da lachte der junge Bauer kurz auf und dann trat er vor Bernd her in die kleine, verräucherte und un saubere Küche. Die schwarze Dina sprang auf und warf eine zer rissene Schürze über den Korb, der neben dem Holzstuhl stand. Dann gab sie dem Bauern die Hand, lachte ihn mit den Augen an und rückte ihm den Stuhl

vor das kleine Herdfeuer, das unruhig brannte und kaum Wärme gab. Bernd langte die Flasche vom Gestell, holte die Gläser und goß einen Schnaps ein, der in die Kehle biß und wie Feuer herunterbrannte. „Scharf, was?" fragte er. „Aber so ist er gerade gut und recht, denn ich kann fades Zeug nicht leiden. Die Liebe und der Schnaps können nicht heiß genug sein", sagte er und lachte dabei heimlich zu seiner Schwester hinüber. Engelbert goß ein paar der kratzigen Schnäpse hin unter, denn die Abendluft war ihm kühl

durchs Hemd ge strichen und die Kehle war ihm trocken geworden an dem langen Tag. Sie saßen zusammen und sprachen von dem und jenem und ab und zu warfen Bernd und Dina sich Blicke zu, von denen der Bauer nichts merken sollte. „Und wie ist das so, Engelbert", fragte Bernd, „wann gehen wir wieder einmal in die Gemeindejagd und sehen nach den Böcken?" Aber der Bauer hob die Hand. „Das ist aus und vovbei, Bernd. Seitdem sie mich in der Stadt zwischen den kahlen Mauern gehabt haben, mache ich nicht mehr

ihn an. „Ich will dir was sagen, Bernd, du kannst mir einen Gefallen tun." „Na, heraus damit, denn das weißt du, daß du den gerne haben kannst." „Laß den Hans zu Hause, Bernd! Ich kann es dir jetzt nicht sagen, weshalb und warum ich das haben möchte. Ich habe was mit den Hillekamps, was ich dir später Viel leicht einmal erzählen werde. Heute geht das noch nicht. Aber darum wäre es mir lieb, wenn du den dummen Jungen laufen ließest." „Das ist ein bißchen viel, Engelbert, was du da von mir willst." „Ich weiß das wohl, Bernd

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Neueste Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 23.02.1933
Physical description: 6
ü M" Winkerspoll-NachEen $ecfdjt$eftunih Nachspiel zu einem Raushaudel. Innsbruck, 22. Februar. Der 56 jährige Hilfsarbeiter Engelbert R. in Haiming trinkt recht gerne und stänkert dann herum. Schon öfters hat er deshalb mit dem Gericht zu tun gehabt. Auch am 8. Juni v. I. kam er mit keinem Nachbarn in Streit. Engelbert R. war schon am Vormittag angeheitert und beschimpfte die Nachbarsleute. Als er schließlich mif zwei der Nachbarsburschen, und zwar angeblich mit gezücktem Mer losging, nahmen

diese beiden ihre Schaufeln zur Hand und verprügelten den Angreifer ganz jämmerlich. In dem Bewußtsein, die Schlägerei selbst heraufbeschworen zu haben, hütete sich Engel bert R-, die Anzeige zu erstatteten, die Sache kam aber doch vor Gericht und auch Engelbert R. sollte sich vor dem Bezirksgericht Silz wegen Raushandels verantworten. Vor der Verhandlung erschien nun Engelbert R. eines Tages stark angetrunken in der Wohnung eines jungen Burschen, der als -öeuge für die Rauferei ebenfalls vor Gericht

geladen war. Dieken Orderte er nun auf, vor Gericht als Zeuge anzuaeben, daß er wah rend der Rauferei bei Engelbert kein Meffer gesehen habe. Wenn er anders aussage, so würden gleich Gendarmen zur Hand sein, um ihn zu verhaften. Der Bursche erwiderte, er werde bei der Wahrheit ! bleiben und sagte dann auch bei der Verhandlung aus, daß Engel bert mit gezücktem Messer auf seine beiden Gegner losgehen wollte, das Messer jedoch eingesteckt habe, weil er chm zugerusen habe: Mnn Du das Messer nicht weggibst

, schlag ich Dich nieder." " Nach der Verhandlung warf nun Engelbert R. dem Zeugen vor, daß er mit seiner Aussage nicht bei der Wahrheit geblieben sei. Dieser geriet über diesen Vorwurf in Zorn und zeigte Engelbert R. ! an, daß er ihn zu einer falschen Aussage habe verleiten wollen. So kam es, daß Engelbert R. heute vor einem Schöffensenate Worsitz OLGR. Wolf, Staatsanwalt Dr. Huber) unter der An klage wegen Verbrechens der Bewerbung um ein falsches Zeugnis stand. Sein Verteidiger, Rechtsanwalt

Dr. R e s ch (Silz), wies dar- i auf hin, daß Engelbert R. bei seiner ersten Einvernahme durch die Gendarmerie sofort zugegeben habe, daß er seine Gegner mit dem Mefler bedroht habe, jedoch erklärt habe, daß er bei der eigenllichen Schlägerei das Messer bereits wieder eingesteckt hatte. Die Zeugen konnten nicht ausschließen, daß sich die Aufforderung Engelberts an den Anzeiger nur auf diesen letzten Teil der Auseinandersetzungen bezogen habe. Don einer Aufforderung zu einer falschen Aussage konnte nun nicht mehr

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Innsbrucker Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 06.05.1934
Physical description: 8
vom 3. Scharfschießen der Schützengilde Absam Kompagniescheibe: 1. Lechner Friedrich; 2. Sei- wald Hans; 3. Rödlach Roland: 4. Bücher Josef; 3. Rath geber Josef; 6. Wirtenberger Sepp; 7. Stöcker Toni; 8. Poßmoser Klaus, 9. Schwaninger Josef: 10. Rödlach Kon- rad; 11. Schaar Engelbert; 12. Seiwald Max: 13. Spötl Johann: 14. Marchsteiner Andrä; 15. Dir. Weller Bruno; 16. Nagl Max; 17. Feichter Julius. A b s a m - T i e f: 1. Rathgeber Josef; 2. Schaar Engel bert; 3. Bücher Josef; 4. Seiwald Haiis; 5. Dir. Weller

Bruno; 6. Rödlach Roland; 7, Rödlach Konrad. Abfam-Kreis: 1. Schaar Engelbert; 2. Rathgeber Josef; 3. Rödlach Roland; 4. Bücher Josef; 5. Seiwald Hans; 6. Rödlach Konrad: 7. Dir. Weller Bruno; 8. Feich ter Julius: 9. Stöcker Toni. Haupt: 1. Schaar Engelbert; 2. Marchsteiner Andrä' 3. Rödlach Konrad; 4. Rathgeber Josef; 5. Rödlach Roland' 6. Bücher Josef; 7. Poßmoser Klaus. Gilde: 1. Seiwald Hans; 2. Schwaninger Josef; Z Schaar Engelbert: 4. Rathgeber Joses; 5. Bücher Josef; 6 Nagl Max

; 7. Marchensteiner Andrä; 8. Rödlach Konrad' 9. Poßmoser Klaus; 10. Rödlach Roland; 11. Lechner Frieds rich; 12. Stöcker Anton. Jungschützen.Gruppe B: 1. Seiwald Max; 2 . Kiechl Anton; 3. Poßmoser Paul; 4. Lechner Friedrich; 5 Posch Josef; 6. Seiwald Karl. Jungschützen-Gruppe A: 1. Seiwald Josef; 2. Kiechl Anton; 3. Poßmoser Max; 4. Seiwald Karl; 5. Röd lach Hans; 6. Debich Bruno; 7. Poßmoser Paul; 8. Debich Aldus; 9. Straffer Alois. Prämie: Schaar Engelbert; Rödlach Konrad; Stocher Anton; Nagl Max; Marchsteiner

Andrä; Schwaninger Josef: Bücher Josef. Serie: 1. Schaar Engelbert; 2. Rathgeber Josef; 3. Rödlach Konrad: 4. Rödlach Roland; 5. Wirtenberger Sepp; 6. Poßmoser Klaus; 7. Bücher Josef; 8. Stöcker Toni; 9. Feichter Julius. U e b u n g: Schaar Engelbert; Rödlach Konrad; Bücher Josef; Schwaninger Josef; Stöcker Anton; Rathgeber Josef; Marchsteiner Andrä; Nagl Max; Rödlach Roland: Spötl Hans; Seiwald Max; Seiwald Hans; Dir. Weller Bruno. Schützengilde Bbfam Iungfchützenschießen am 22. April Bestgewinner

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 09.06.1934
Physical description: 6
Kindes sind vor zuweisen. Reueintretende Kinder sind persönlich vorzuführen. Schul beginn am 17. September 1934. Bestgewinner vom 5. Scharfschießen der Schützengilde Absam am 3. Juni. Kompagniescheibe: Wirtenberger Sepp, Schaar Engelbert, Seiwald Edi, Schwaninger Josef, Rathgeber Josef, Spötl Johann, Rödlach Roland, Seiwald Hans, Rödlach Konrad, Ragl Max. — Abf a m - Tief: Rödlach Konrad, Schaar Engelbert, Bücher ofef, Stöcker Anton, Rathgeber Josef, Rödlach Roland. — Absam- reis: Rödlach Konrad

, Bücher Josef, Rödlach Roland, Rathgeber osef, Schaar Engelbert, Stöcker Toni. — Haupt: Rödlach Roland, Rathgeber Josef, Rödlach Konrad, Schwaninger Josef, Marchsteiner Andrä, Wirtenberger Sepp, Schaar Engelbert, Bücher Josef, Sei wald Hans. — G i l d e: Rödlach Roland, Seiwald Edi, Rathgeber Josef, Wirtenberger Sepp, Stöcker Toni, Bücher Joses, Schaar Engel bert, Rödlach Konrad, Schwaninger Joses, Marchsteiner Andrä. — Iungschützengruvpe „A": Poßmoser Max, Dewich Bruno, Rödlach Hans, Kiechl Toni

, Feistmantl Ernst. — Iungfchützen- a r u p p e „B": Rödlach Hans, Poßmoser Max, Seiwald Max, Dewich Aldus. — Prämie: Schaar Engelbert, Rödlach Konrad, Bücher Josef, Spötl Hans, Rathgeber Josef, Seiwald Edi. — Serie: Rath geber Joses, Bücher Josef, Rödlach Konrad, Wirtenberger Sepp, Schaar Engelbert, Rödlach Roland, Stöcker Anton, Poßmoser Klaus. — Uebung: Schaar Engelbert, Bücher Josef, Rödlach Konrad, Rachgeber Josef, Stöcker Toni, Spötl Hans, Seiwald Edi, Schwanin ger Josef, Seiwald Hans, Rödlach Roland

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Lienzer Nachrichten
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Page 3 of 16
Date: 07.09.1934
Physical description: 16
öer Mann vom Land Tirol, Engelbert Doll fuß, der Helöenkanzler Oesterreichs. Andreas Hofer erfolgreich für Tirol und durch Tirol für Oesterreich, Engelbert Dollfuß erfolgreich für Oesterreich und dadurch für Tirol. Beide Männer sind von eigenartiger Aehn- lichkeit des Charakters, des Mutes, der Güte, der christlichen Lebens- und Weltanschauung. Andreas Hofer, mutig und tapfer, siegreich und auch heldenhaft im Tode. Engelbert Doll fuß hat in den Tiroler Bergen während des Weltkrieges dem Tod

ins Auge geschaut. Er hat im Krieg Mut und Tapferkeit be wiesen, er hat nicht weniger Mut-und Tapfer keit in seiner Negierungstätigkeit entfaltet. Er war toöesbereit, er wußte, was ihm be vorstand. Er hat trotzdem nicht versagt, son dern seine Aufgabe mit dem Aufgebot aller Kräfte geleistet. And auch er hat im Sterben wie Andreas Hofer Versöhnlichkeit und Güte gezeigt. Andreas Hofer und Engelbert Doll fuß, beide erfolgreich durch ihr Leben, noch erfolgreicher durch ihren Tod. Zwischen Andreas Hofer

und Engelbert Dollfuß, welchen beiden in der ganzen Welt Achtung, Anerkennung und Shmpathie entge gengebracht werden, sind Tausende, die ihrer würdig waren, die von ihrem Heldengeist er füllt, für Tirol und Oesterreich kämpften, lit ten und starben. Aller dieser gedenken wir heute. Ähre Namen schmücken das Helöenbuch und selbst zu den fernen Gräbern soll heute unser Gebet und unser Gedenken dringen. Gottesfurcht und Kaisertreue und Vaterlands liebe waren es immer, die das Tiroler Volk zu seinem Heldentum

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 7 of 16
Date: 23.12.1937
Physical description: 16
und ihre Augen waren voll Zorn. „Das ist nicht wahr", rief sie ihm ins Gesicht, „das sst nicht wahr und das lügst du, Engelbert." Da faßte er sie um die Handgelenke und irgendeine Sinnlosigkeit trieb ihm die Hitze in den Kopf. „So ist es, Mädchen", sagte er heiser. „Genau so ist es! Und daß gerade dein Vater es sein muß, der mir die Wege auf- aräbt, das ist ein absonderlicher Spaß, den du nicht ein mal verstehst." Er lachte frech, denn ein schlimmes Denken stieg in ihm auf. Ganz plötzlich faßte

." Er lachte in sich hinein, aber in seinen Augen saß der Kummer und um seinen Mund zogen sich ein paar steile Falten. Als er am Wegkreuz in die Heide abbog auf den Sandweg, kam der alte Dettenbauer ihm entgegen. Den hatte er nicht mehr gesehen, seitdem er ihm damals auf der Dorfstraße die harten Worte ins Gesicht geworfen hatte. Er wollte wortlos an ihm Vorbeigehen, aber der Alte nickte ihm zu. „Guten Abend, Engelbert", sagte er und dann fing er an vom Wetter zu reden, als wenn niemals

etwas zwischen ihnen gewesen wäre. Eine ganze Weile hörte Engelbert ihm zu und gab nur kurze Antworten. Schließlich aber konnte er das nicht mehr bei sich behalten. „Ihr müßt mir das nicht übel nehmen, Dettenvater", sagte er, „aber es ist noch nicht so lange her, da habt Ihr mich als einen Stromer hingesellt. Und ich weiß nicht, was das soll, daß Ihr heute mit mir herumredet, als wenn wir dicke Freunde wären." Der Aerger saß in seiner Stimme, denn der Alte sah ihn mit seinen klaren Augen ruhig an. „Ja", sagte er und drückte

Unterschenkel. Bauer geworden und wir sind Nachbarsleute und nach- trägerisch bin ich nun einmal nicht. Denn das war doch damals mehr deinem Unverstand anzurechnen, was du mir an Frechheit gesagt hast." Engelbert wollte dem Alten gerade wieder eine Grob heit sagen, da fiel ihm etwas anderes ein. Die Detten- bauern saßen dick im Geld und der Alte hatte gerade selbst gesagt, sie wären doch Nachbarsleute zusammen und — na schön! „So", sagte er langsam, „so, also jetzt seht Ihr mich allmählich

die Pfeife aus dem Mund. „Brauchst du Geld, Engelbert?" — er schob die Kappe in der Stirn herum —, „so liegen haben wir das aber auch nicht. Du könntest es nur in kleineren Summen nach und nach bekommen. Sichergestellt müßte es dann auch werden für Leben und Sterben. Ja, also wenn dir das so recht ist, Engelbert, dann komm morgen doch so um die Mittagszeit mal zu uns. Ich will mir das bis dahin durch den Kopf gehen lassen und wir können dann ja zusammen überlegen, wie wir es machen wollen." Dem Jungen

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Der Arbeiter
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Page 1 of 10
Date: 31.07.1935
Physical description: 10
ins Gedächtnis prägen. Doktor Schuschnigg sagte u. a.: ... . . Der Name Engelbert Dollfuß brennt in unseren Herzen, der Name der uns Bekenntnis, Symbol und Orientierung ist. Wir missen, daß wir auch Kreuz träger sind, damit das Vaterland lebe. Kleinliches Begin nen. durch schlecht verhüllte Winkelzüge vielleicht furchtbares Erleben und heiliges Gelöbnis aus unserem Erinnern tilgen zu wollen, ein Versuch, der nur dann gelingen könnte, wenn es den allzu Oberflächlichen, den allzu Vergeßlichen und den allzu

Gedankenlosen gelänge, die eiserne Front der Oester reicher zu zerreißen! . . . Wer die Geschichte des letzten Jahres verfolgt, der weiß: der 2Beg, den wir gehen, ist eindeutig, klar und unabänder lich. Wir suchen nicht die Via T r i u M p h a l i s, wir sind auch bereit, wenn es sein muß und die Vorsehung es schickt, ein Stück eines Passionsweges zu' überwinden; aber wir werden immer auf der Engelbert-Dollfutz- Strahe bleiben, von der wir wissen, daß sie zum sozia len Recht und sozialen Frieden

, zur Volksge meinschaft der Stande im freien Oesterreich führt. .. . . Engelbert Dollfuß war uns das Vorbild edelster Liebe zur Gemeinschaft des Volkes und er ward nicht müde, in seiner und in unserer Muttersprache das soziale Recht, den sozialen Frieden im Volke im freien Lande un serer Väter zu verkünden. Engelbert Dollfuß mar unser Vor bild und Märtyrer im Leiden um das Vaterland und Engel bert Dollfuß — das ist vielleicht das Größte an seinem Ver mächtnis — hat uns gelehrt, wieder gelehrt

können. Es ist gedankenarme Schwäche, etwa das Evangelium der Liebe und des Leides zu verwechseln mit schwächlicher Resi gnation und Weichlichkeit. Engelbert Dollfuß, der Mann der unbeschreiblichen und unendlichen Güte, hat in harter, starker Selbstdisziplin in seiner bitteren Sterbestunde und in ihrem Opfer und Leid das getan, was er verkündet hak Darum, Freunde, Oester- reicher, nicht wahr, wenn es sein muß, dann sind wir auch bereit zu opfern und zu leiden fiir Oesterreich! quemen Gewinn im Auge

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Lienzer Nachrichten
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Page 12 of 14
Date: 03.04.1936
Physical description: 14
lagernd bei Engelbert Fuchs, Lienz. [15 I>rnnm> in großer Auswahl billigst bei Heinrich Palla, Uhrmacher, Lienz, t der Klosterkirche. 21 Sommerroggen-Stroh verkaufen beim Haidenberger in Debant. 191 Grfurter GenUe- imö Sluinenlamen, Runkel und Steckzwiebel bei Seeber» Lienz. 30 Herausgeber, Eigentümer u. Verleger: »Osttiroler Pretzvereini, g»ag.* Derantwortl. Schriftleiter: eand. phil. Andrea» Beider. Druck: Hau« Mahl. Sämtliche, Druck- und Verlagsort fciett Schwei- »ergaffe BO. Redaktionsschlntz

meine Versicherungsgesellschaft p h ö ni x " (Feuerphönik) durchaus auf festen Füßen steht. Fischfilet Server, S1 ? 7 in bewährter Qualität und in allen Größen bei Engelbert Fuchs, Lienz. 24 für Landwirtschaft in Leisach gesucht. HJLmgU Adresse in der Verw. 221 Laaser-Marmorbüste, verkaufen. Adresse in der Verwaltung. ' 231 Wochenkalender. Freitag, 3. April. Fest der sieben Schmerzen Moria,- Mariä Ohnmacht. Ri chard. Gandulf. Attalus. Samstag, 4. April. Fest öes hl. Isidor, Bischofs, Bekenners und Kirchenlehrers. Eine Menge einflußreicher Schriften

von Kauf beuern. Sixtus. Molker. Rulhilöe. Isolde. — Der stille Montag. Dienstag, 7. April. Hermann. Josef. — Der blaue Erchtag. Mittwoch, 8. April. Walter. Dionysius. Berta. — Der krumme Mittwoch. 1. Rum pelmette. Donnerstag, 9. April. Gründonners tag (Fest 1. Klasse). Walöetrud. ÄNgvfred. Hugo. Weihenpfinztag. (Finstermette). Freitag, 10. April. Karfreitag. (Fest 1. Klasse). Ezechiel. sZaternus. Hildegung v. Schönau. Engelbert. — Klagefreitag. (Düster mette). Hchtung: Landesbauernführer Candeerat

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Neueste Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 03.01.1935
Physical description: 6
Ein moderner babylonischer Turm vor den Toren von Varls. Seltsamer Racheakt eines verlassenen Liebhabers. Innsbruck, 2. Jänner. Die Geschichte der zum Glück verhältnismäßig glimpflich abgelaufe- oen gefährlichen Eifersuchtstat eines jungen Psychopathen ist infolge der eigenartigen Verantwortung des Taters von Interesse. Engelbert P., ein 20jäbriger Kus st einer Musiker, verliebte sich in Eugenie, die 24jährige Kellnerin eines dortigen Gasthauses. Seine Neigung blieb nicht unerwidert und Eugenie

wurde die Ge liebte des Burschen. Wenn sie auch, weit reifer und erfahrener als der Zwanzigjährige, weit weniger von Liebe besessen war als er, so hielt lie ihm doch Treue. Trotzdem peinigte Engelbert das Mädchen grund los beim geringsten Anlaß mit seiner Eifersucht und trieb es' sogar so weit, daß er es prügelte, als es einmal aus der Straße den Gruß eines Bekannten erwiderte. Er mißhandelte es öfter bei ähnlichen Anlässen und drohte ihm auch, sich das Leben zu nehmen. Eines Tages schien

er nach einer solchen Eifersuchtsszene seine Lrohung verwirklichen zu wollen, denn er marschierte vor den Augen seiner entsetzten Geliebten i n d e n I n n. Bis an die Knie im Wasser sichend, zündete er sich dann eine „letzte" Zigarette an — und als ihn Eugenie inständig bittend beschwor, von seinem Vorhaben abzu stehen, kam er wieder zurück ans Ufer und schenkte sich „für diesmal" „och das Leben. Unter solchen Umständen war das Verhältnis für Eugenie natür lich eine Qual und sie suchte es zu lösen. Engelbert

wollte sich um keinen Preis dazu bereit finden und gebärdete sich jedesmal wie rasend, wenn die Sprache daraus kam. Ende Oktober v. I. brach Eugenie einfach jeden Verkehr mit dem Burschen ab und ging ihm aus dem Weg. Die Folge war ein Nervenzusammenbruch des hyste rischen überreizten Jungen. Nach einem Wutanfall, bei dem er sogar gegen seinen Vater und gegen seinen achtjährigen Bruder losging, Mßte Engelbert für ein paar Tage ins Spital gebracht werden. In den folgenden Wochen schien er sich einigermaßen beruhigt

zu haben und ging still seiner Wege. Am 15. November v. I. brach im Zimmer, das Eugenie im Tasthaus als Kellnerin bewohnte, um 7 Uhr abends ein Brand ms, der zwar durch die Feuerwehr rasch gelöscht werden konnte, cher trotzdem die Einrichtung und die gesamten Hab- seli g k e i t e n des Mädchens vernichtete. Die Erhebungen er gaben eindeutig, daß der Brand gelegt worden war und iiihrten noch am selben Abend zur Verhaftung des Täters — Engelbert P.! Bor der Polizei legte Engelbert P. folgendes Geständnis

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 06.05.1934
Physical description: 6
zwischen den Fußballmeisterschaften Trient-Innsbruck statt. Alle italie nischen Staatsbürger sind willkommen. Lestgewinner vom 3. Scharfschießen der Schützengilde Absam am ,28. April: Kompagniescheibe: 1. Lechner Friedrich, 2. Sei- 'mld Hans, 3. Rödlach Roland, 4. Bücher Josef, 5. Rathgeber Joses, 6. Wittenberger Sepp, 7. Stöcker Toni, 8. Poßmoser Klaus, 9. Schwa- ninger Josef, IO. Rödlach Konrad. — A b s a m - T i e s: 1. Rathgeber Josef, 2. Schaar Engelbert, 3. Bücher Josef, 4. Seiwald Hans, 5. Di rektor Weller Bruno, 6. Rödlach

Roland, 7. Rödlach Konrad. — Absam-Kreis: 1. Schaar Engelbert, 2. Rathgeber Josef, 3. Röd- lcich Roland, 4. Bücher Josef, 5. Seiwald Hans, 6. Rödlach Konrad, 7 Direktor Weller Bruno, 8. Feichter Julius, 9. Stöcker Toni. — Haupt: 1. Schaar Engelbert, 2. Marchsteiner Andrä, 3. Rödlach Konrad, 4. Rathgeber Josef, 5. Rödlach Roland, 6. Bücher Josef, 7 Poßmoser Klaus. — Gilde: 1. Seiwald Hans, 2. Schwaninaer Zosef, 3. Schaar Engelbert, 4. Rathgeber Josef, 5. Bücher Joses, ß.Nagl Max, 7. Marcysteiner Andrä

werden. Klaus, IO. Rödlach Roland. — Iungschützen, Gruppe B: 1. Seiwald Max, 2. Kiechl Anton, 3. Poßmoser Paul, 4. Lechner Friedrich, 5. Posch Joses, 6. Seiwald Karl. — Iungschützen, Gruppe A: 1. Seiwald Josef, 2. Kiechl Anton, 3. Poßmoser Max, 4. Seiwald Karl, 5. Rödlach Haust, 6. Debich Bruno, 7. Poßmoser Paul, 8. Debich Aldus, 9. Straffer Alois. — Prämie: Schaar Engelbert, Rödlach Konrad, Stöcker Anton, Ragl Max. Marchstciner Andrä, Schwaninger Josef. Bücher Joses. — Serie: 1. Schaar Engelbert

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 25.07.1935
Physical description: 6
Die neue DoWrstz-Ksr<Oe auf der Katzen Wund. Den weihevollen Auftakt zu den Gedenkfeiern für Bundeskanzler Dr. Engelbert Dollfuß bildete am vergangenen Sonntag, wie schon berichtet, die feierliche Weihe der D o l l f u ß k i r ch e auf der H o h e n Wand durch den bischöflichen Ober hirten Kardinalfürsterzbischof Doktor Theodor I n n i tz e r. Das Gottes haus, das als religiöses Denkmal der Vaterländischen Front errichtet wurde, deren Bildung Dok tor Engelbert Dollf ß anregte

Korrespondenz" schreibt: Wenn auch ein Jahr in der Geschichte eines Staates und im Leben einer Persönlichkeit ein abschließendes Urteil kaum ermöglichen, so darf wohl heute am Tage des Jahresgedächt- j nisses für Oesterreichs Heldenkanzler, Dr. Engelbert Doll fuß, in rückschauender Betrachtung seines Wirkens und ins besondere auch der letzten zwölf Monate seit dem Tode des edlen und hilfsbereiten Menschen aufgezeigt werden, wie tief die Wirkung seines schollenverbunden, der Treue und Liebe zum Heimatboden

gewidmeten Wesens und Schaffens in das österreichische Volk gedrungen und wie heilig das kostbare Vermächtnis dieses österreichischen Nationalhelden in die Her zen des Volkes eingeschreint ist. Eine schier unübersehbare Zahl von Erinnerungs- mälern aller Art sind in diesen Monaten schmerzvollen Er- innerns im Gedenken an den großen Oesterreicher und Euro päer, Dr. Engelbert Dollfuß, in Form von Kunst- und Natur denkzeichen aus Erz und Stein, kirchlichen und weltlichen Charakters, Denkmäler

einer. Ein beredter Beweis für diese Verwurzelung im Volke sind diese Stunden, da das neue Oesterreich, dessen Bauherr Dok tor Engelbert Dollfuß ist, sich anschickt, in einer mächtigen, einheitlichen Kundgebung den Jahrestag des Todes seines Erweckers schlicht und ernst zu begehen und mit dem Andenken an den Märtyrerkanzler das Gedenken an die wackeren 144 Vaterlandsverteidiger verbindet, die in den traurigen Iulitagen des Vorjahres mit ihrem Le ben ihre Vaterlandstreue besiegelten. Die Einleitung

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Haller Lokalanzeiger
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Page 1 of 4
Date: 24.10.1936
Physical description: 4
, so richtet sich die Glückseligkeit des Lebens nach dem Maß der Liebe: Soviel Liebe, so viel Glück. Der Rupphof. Roman von A. von Sazenhofen. 9 ) (Nachdruck verboten.) Der Stiglbauer ist da. Die gute Rose, tätschelt besorgt an der nassen Ioppe Harum. „Müßt dich glei umziehen, Engelbert." Er lacht. „Des mach i scho." Da schiebt sich die Cilli hindurch. Sie rennt ein Stück die Dorfstraße hinunter und kommt wieder herauf. „Wo is er denn?" schreit sie den Stiglbauer an und faßt ihn am Arm. „Is er denn net

mitkommen? Wo is er denn?" Im Schein einer Taschenlampe, die plötzlich schwach und rotfädig aufglüht, hat der Engelbert ein erschrockenes Gesicht. „Is er denn net daheim?" „Wie soll er denn daheim sein?" sagt die Cilli bös und weinerlich. „Da tat i doch net umanandstehen. Wo habt 's ihn denn lassen? Warum habt 's denn net aufpaßt?" Der Stiglbauer fährt Herum. „Da unt kommt noch a Trupp. Is der Herr Rupp bei euch?" „Na", schallt es gedehnt und mehr stimmig herauf. Der Engelbert nimmt den Hut

ein Murmeln um und verstummt. „Na." „I net." „I a net." „I net." „Na." Da sagt der Engelbert laut: „Mit dem Funzerl, Riedl, können mir nir schaffen. Schmeiß weg, den Dreck! La ternen her!" Die Weiber bringen Stallaternen, mit zitternden Händen entzündet, wischen schnell noch mit der Schürze über rußige Gläser. Keiner denkt ans Heimgehen. „Auf der Straßen wird er uns schon begegnen, er wird sich halt doch vergangen haben." „Leicht is er nach Pönning kommen. So kennt er sich halt doch net

i des auch nimmer aus!" Die Julie sagt leise: „I möcht zum Bauern." Die Regina nickt. Es ist schon elf Uhr abends. Das Horchm und Warten ist eine maßlose, un erträgliche Qual. Um elf Uhr zwanzig steht der Riedl im Türrahmen der Küche. „Rosa, der Engelbert laßt dir sagen, ihr sollts schlafengehen. Du. Cilli, sollst mir den Hund geben." Die Cilli fährt aus. „Na, den Hund geb i net her. Der geht net mit dir. Da mußt mich mit nehmen!" Und wischt sich über die Augen. Der Riedl will nichts hören davon. „Er wird scho

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 7 of 16
Date: 30.09.1937
Physical description: 16
sah ihn groß an. „Also der bist du!" Die größte von den dreien nahm ihr die Worte weg. „Was geht dich das an? Willst du mithalten, Over hagenbauer? Es ist nur grobes Brot und viel Speck ist auch nicht mehr da und der Kaffee ist lauwarm geworden in der Hitze." Aber Engelbert ärgerte sich, denn er konnte sich denken, was die andere hatte wissen wollen. „Du sollst bedankt sein", sagte er darum nur, und dann sah er der Kleinen gerade ins Gesicht. „Ja, der bin ich", sagte er langsam, „der den Förster

, wir müssen uns daran halten, daß wir die andere Wiese noch umgeheut bekommen, denn es ist bald Mittag und am Nachmittag soll noch einmal gewendet werden." Sie trieb die anderen zur Eile und ging mit ihnen wieder in diese Wiese hinein. Mit hartem Blick sah Engelbert ihr nach. Aber dann rief er sie an: „Hanne!" Sie wendete kaum den Kopf. „Ich habe dich noch etwas zu fragen." „Ich kann mir nicht denken, was zwischen uns noch zu bereden wäre", sagte sie, blieb aber doch stehen. Er ging

auf sie zu. „Was war das eben, was du sagen wolltest, und nicht sagtest. Was bin ich?" Fest und strenge sah er sie an. Und fest und strenge sah sie ihm ins Gesicht. „Was du dann bist?" fragte sie langsam. „Ein Feig ling bist du dann und ein Verräter an deiner Scholle dazu." Langsam ging sie hinter den anderen her. — Als Engelbert über den Zaun an den Viehweiden sprang, war sein Gesicht noch glührot und sein Arm, mit dem er sich aufstützte, war unsicher und zitterte, denn der helle Zorn saß ihm im Leib. Wie kam das lappige

war die Hanne gewesen in ihrem ehr lichen Zorn. Engelbert schloß die Augen halb und sah ihr Gesicht wieder vor sich mit dem blitzblauen Funkeln im Blick und den verächtlichen Falten um den Mädchenmund. Die harten Falten paßten nicht hinein in das feine Mädchengesicht. Wie das wohl aussehen mochte, wenn ein frohes Lachen darauf lag? Engelbert war mittlerweile wieder am Hof angelangt. Als er an den Ställen lang ging, kam die schwarze Dina ihm entgegen. Sie streifte ihm mit dem Arm an der Joppe her und lachte

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 25.02.1938
Physical description: 4
dienten. Als Engelbert Dollfuß am 27. Mai 1932 die Regie rung antrat, sprach er im Rahmen seiner feierlichen Re gierungserklärung den Satz: „Es muß alle Welt verstehen, daß wir uns als s e l b st ä n d i g e r deutscher S t a'a t, bedingt durch das Blut, die Geschichte und die geographische Lage unserer Heimat der engsten Verbundenheit und Freundschaft mit dem Deutschen Reich bewußt sind, einer Freundschaft, die berechtigt und verpflichtet." Und dennoch kam ein Bruderkampf mit allen seinen Leiden

in Erinnerung gerufen werden könnte, um das ehrliche Bemühen unseres Landes, die Zeit der Zwietracht zu beenden, in ein klares und unzweideutiges Licht zu rücken. Ich erinnere nur an die letzten Sätze des st erbenden Kanzlers Engelbert Dollfuß: „Ich habe ja nur den Frieden haben wollen. Wir haben nie angegriffen. Wir mußten uns immer wehren." Ein Sterbender lügt nicht, er spricht immer die Wahrheit. Das war der gleiche Engelbert Dollfuß, dessen Weg zu gehen wir entschlossen sind, der im April 1933

Formaldemokratie des arbeitsunfähigen Parlamentarismus zu überwinden; wir haben unseren Führer Engelbert Dollfuß verloren. Wie zumeist bei Revolten, bei denen nicht nach Recht und Unrecht, sondern nach Erfolg oder Mißerfolg gefragt wird, haben die Hasardeure aller Zeiten, sich rechtzeitig fremder Hilfe versichernd, das Land verlassen. Uebrig blieben die, die zumeist gläubig ihren Idealen folgend, bereit waren, mit der Waffe in der Hand zu ge horchen. Denn ihnen war es vielleicht der Zwang, dem Ge setze

stischen Gedankengängen bekennen, die Wege frei zur Mitarbeit mit allen andern, soferne ihr Bekenntnis in offener und klarer und unzweideutiger Weise im Ein klang steht mit den Grundsätzen der Verfas sung, die nach dem Willen Engelbert Dollfuß' das unab hängige und selbständige, deutsche und christliche, ständisch gegliederte und autoritär geführte Oesterreich geschaffen hat, im Einklang steht weiters mit den Grundgesetzen der Vaterländischen Front, neben der es in Oester reich keine politische Partei

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 7 of 16
Date: 13.01.1938
Physical description: 16
aufgefunden. Brugger wurde sofort in seine Wohnung ge bracht, wo er sich bald wieder erholt hat. Schwaz. (Amts t a g.) Am Montag, den 17. Jänner, will der Herr Landeshauptmann für den Gerichtsbezirk Schwaz in der Bezirkshauptmannschaft einen Amtstag ab halten. Für den allgemeinen Parteienverkehr steht die Zeit von 14 bis 17 Uhr zur Verfügung. Hiebei kann jedermann 19 /Um Hot und Xeimat KNuo. „Dann halt den Mund zu, Engelbert, wenn du ihn nicht aufmachen darfst. Du sollst bedankt sein, denn ich verstehe

auch so genug und heute noch nehme ich die beiden Flinten mit in meine Schlafkammer, daß der Junge mit keinem Finger daran kommen kann. Und, sag einmal, wenn ich nun nicht zu dir herausgekommen wäre heute, hättest du mir dann auch wohl den Wink gegeben?" Engelbert schüttelte den Kopf. „Nein", sagte er ehr lich, ,/das hätte ich dann nicht getan. Aber ich hätte Eurer Hanne ein Wort zukommen lassen, daß sie aufpassen sollte." „So, du hättest der Hanne Bescheid gegeben", sagte der Vorsteher und er verzog

die Lippen, als ob er pfeifen wollte. „Das ist nichts mit deinem Plan, Vase Hille", dachte er, „denn er hinkt weit hinter den Dingen her." Er gab dem Burschen noch einmal die Hand. „Also laß dich einmal sehen auf dem Hillekampshosi Engelbert, daß wir die Geldgeschichte in Ordnung bringen." Dann ging er zum Dorf und sein Schritt war eilig, denn die Sorge um seinen Sohn saß ihm im Nacken. * Als er um das dichte Virkenhölzchen bog, rauschten die grünen Blätter und die schwarze Dina trat heraus. Sie grüßte

und mit Engelbert auch. Und dann kann ich nur gleich ins Wasser gehen, denn dann habe ich nichts mehr auszurichten." Plötzlich warf sie sich lang ins Kraut und stöhnte wie ein Tier in der Not. Sie biß sich auf die Finger und in die Hände und das blanke Wasser sprang ihr über das Gesicht. Sie warf sich herum, daß sie die Windbretter vom Dach giebel des Qverhagenhofes sehen konnte, die über die Heide büsche wegspähten. „Engelbert!" — stöhnte die schwarze Dina und warf die Arme nach vorn. Und in ihren Augen

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Tiroler Grenzbote
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Page 2 of 8
Date: 26.07.1935
Physical description: 8
und viel beachtet. Ein würdiger Abschluß des Gedenktages, wie er auch in Kufstein dank der Obsorge der Vaterländischen Front bestens zur Geltung kam. Ilr Gedenkkundgebung. Ansprachen des Bundeskanzlers und Vizekanzlers. Wien, 25. Juli. Wahrhaft überwältigend waren die zahllosen Gedenkkund gebungen, die die Vaterländische Front in ganz Oesterreich heute als Abschluß des Trauerjahres ihrem Schöpfer und ersten Führer, Dr. Engelbert Dollfuß, bereitete. Es gab keinen Ort in Oesterreich, der nicht in irgendeiner Form

u. a. aus: Freunde! Weggefährten von der Vaterländischen Front! Oesterreicher! In einem ungeheuren Aufschrei der ersten Trauer nnd auch in verhaltener Empörung sind wir vor Jahres frist am Heldenplatz zusammengekommen. Der Name Engelbert Dollfuß brennt in unseren Herzen, der Name, der uns Be kenntnis, Symbol und Orientierung ist. Ein Jahr ist seither vergangen. Kleinliches Beginnen, durch schlecht verhüllte Win kelzüge vielleicht furchtbares Erleben und heiliges Gelöbnis aus unserem Erinnern tilgen

zu wollen! Ein Versuch, der nur dann gelingen könnte, wenn es den allzu Oberflächlichen, den allzu Vergeßlichen und den allzu Gedankenlosen gelänge, die eiserne Front der Oesterreicher zu zerreißen. Der Weg, den wir gehen, ist ein deutig, klar u. unabänderlich. Wir suchen nicht die via trumpllali8, wir sind auch bereit, wenn es sein muß und die Fügung es schickt, ein Stück des Passionsweges zu überwinden. Aber wir werden immer auf der Engelbert-Dollfuß-Straße bleiben, von der wir wissen, daß sie zum sozialen Recht

und sozialen Frieden der Volksgemeinschaft der Stände im freien Oesterreich führt. Tausende Blumen am Sarkophag des Führers, hunderttausende Lichter landauf, landein in der österreichischen Heimat entzündet, im Angedenken an das Martyrium des Führers, sie künden das unsterbliche Mysterium der Liebe. Oesterreicher und vorab Jungvolk dieses Landes! Mag kommen, was kommt, wir leben Oesterreich! Wer von der Wichtigkeit und Notwendigkeit seines Weges überzeugt ist, der muß opfern können. Engelbert Doll fuß

war unser Vorbild und Märthyrer im Leid um das Vater land und Engelbert Dollfuß — das ist vielleicht das Größte an seinem Vermächtnis — hat uns gelehrt, wieder gelehrt, an die Unsterblichkeit Oesterreichs zu glauben. So rufen wir denn zutiefst bewegt in dieser Erinnerung an sein Leben und Sterben den Namen Engelbert Dollfuß, der uns ewig in der Seele bleibt. Deutsches Volk! Du hast einen Kameraden, einen bessern findst du nicht! Die Musik intonierte das Lied vom guten Kameraden. Sodann ergriff der Bundesführer

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