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Bozner Zeitung
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Page 3 of 10
Date: 06.10.1860
Physical description: 10
P. Engelbert einige Worte beifügen; denn diese durften die rechte Wahrheit enthalten Zuerst will ich Ihnen die Quellen nennen, woraus ich schöpfte Ich hörte seine Tooesbeschreibung von jenem La,aristen. der den P. Engelbert hegrub. Der Lazarist horte es von jener Frau. iK deren Haus Engelberts Martertod vorging und die pabei zugegen und ein Beichtkind Engelberts war. — Wie solches möglich wir. ist der Umstand zubrach ten. daß man in den ersten Ta,;eu die Frauen aus dem Spiet ließ, und daß jene Zrau später

das Glück hatte in die Festung m fliehen, wohin schon früher jener Lazarist sich hingeflüchtet hatte. Jene Frau er zählte nun, vag. als das Kloster von den Türken und Drusen schon genommen w ir und alles waS ihnen unter die Hänve kam. gemetz-it^wuroe.P..Engelbert sich über die Dächer ;n den Lajltpken flüchten wollte, um von dort aus etwa ur Abo-ek-Kader zu kommen. Wie er in die Nähe des Lazaristentlosters kam, kamen ihm die Drusen entgegen, und eiuer setzte ihm die Büchse auf die Brust mit dem Bedenken

, er solle den Glauben verleugn-n. sonst der Tod. Engelbert stieß ihm mir Unwillen daS Gewehr auf die Seite und rannte fort; doch, ein Hieb mit der Axt auf den Kopf streckte ihn zu Boden; erraffte sich nochmal auf und wollte weiter. Ein zweiter Hieb streckte ihn neuerdings nieder und er hatte nicht mehr die Kraft sich aufzurichten. Die Drusen forderten, er solle Türke werden; er aber antwortete, daß er ein Christ und noch dazu ein Priester sei; ein dritter Hieb auf den Kopf mit der Aufforderung den Glaw

- ben zu verleugnen; aber Engelbert blieb standhaft und somit ein vierter Hieb und der fünfte endete sein Leben. Sein Leichnam blieb im Hofe hingestreckt und die christliche Frau bedeckte ihn — Soviel erzählte die Frau und gab auch das HauS und den Ort an, wo er liege. Nach zetm Tagen ging jener Lazarist: in Begleitung der Soldaten des Abd-eöKader hin. um den Leichnam aufzusuchen und ihn zu begraben; er fand ihn auch dort, wie die Frau gesagt hatte, besich tigte ihn und fand die fünf Axt-Hiebe

. Er wollte ihn ins abgebrannte Kloster zurücktragen lasse» und zu den übrigen fünf (denn zwei konnten nicht aufgefunden werden) begrabe»; aber es war der Türken wegen nicht möglich, und sa warf er ihn in eine Eisterne und be» deckte sie mit Erve. - Sa ruht er nun den Schlummer der Gerechten — in einer Cisterne von Damaskus unweit des Lazari- sten-Klosters. Daß die früher- Nachricht, nach welcher Engelbert in fünf Stücke zerhauen wurde, unrichtig sei. versteht sich nun von selbst. Alexandria. den M. Sept. Ml» > P. Wen^eslaus

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Newspapers & Magazines
Pustertaler Bote
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Page 1 of 4
Date: 27.05.1853
Physical description: 4
als 600 Irrsinnige gezählt, welche in Folge der Ruckerei und Geisterklopferei in diesen Zustand gekommen sind. Tl n t e r h a l t u n g. Der Goldteufel. Es war einmal ein Schreiner mit Namen Engelbert, der war ein fröhlicher herzensguter Mensch, so was man zu sagen pflegt, .eine recht gemüthliche, kreuzfidele Haut.' — Er konnte so wenig Jeman den traurig sehen, als selbst traurig sein, und der letzte Heller mußte aus seinem Beutel, wenn es galt einem Unglücklichen aus der Noth zu helfen

mich arme alte Närrin nicht ausla chen, wenn ich Euch eine Entdeckung mache. „Ei behüte, auslachen!' versetzte Engelbert, indem er zutraulich neben ihr Platz nahm; „nur heraus mit der Sprache, und wenn ich Euch etwas helfen kann, so thu' ich's gewiß mit Freuden.' Vorsichtig sah sich die Alte um, ob wohl etwa kein Horcher in der Nähe wäre, dann noch näher an des Meisters Seite rückend, sagte sie in gedehntem feierlichen Tone: „Ich bin ein blutarmes, bresthasres Weib, und habe keine Seele auf der Welt

Truhe ftuven, in welcher die gemünzten Rös selthaler zu Haufen sind. — Nehmt Euch einen tüchtigen Sack mit, daß Ihr den Mamon fortschleppen könnt, hmet Euch aber, Gold zu nehmen, falls solches dabei fein sollte, sondern laßt das weit von Euch liegen, den es würde Euch unglücklich machen für Euer ganzes Lebens' Engelbert blickte die 'Alte etwas ungläubig an, un? versuchte in den Run?el-Hiroglvphen ihres Gesichtes zu lesen, ob sie r-e Wahr heit spreche, oder ihn nur zum Besten hallen wolle

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