. Die feierliche Eröffnung Grohglocknerstraße, 3. August. (A. N.) Der Sinn des neuen Oesterreich: Wiederaufbau im Interesse der Gesamtheit zu leisten und dem Volke zu dienen, diese Gedanken, die der verstorbene Bundeskanzler Dr. Engelbert Dollfuß zehn Tage vor seinem tragischen Tode bei einer Besichtigung der Großglockner-Hochalpenstraße in einer Ansprache an die Arbeiter in Mittertörl geformt hatte, werden heute, am Tage der feierlichen Eröff- nungderGroßglockner-Hoch alpen st raße, leben dige Wirklichkeit
: „Es war ein sinnvoller Gedanke der österreichischen Bundes regierung und der Bauleitung des Baues «der Großglockner straße, hier an dieser Stelle ein Ehrenmal zu errichten zur Er innerung an den verewigten Bundeskanzler Dr. Dollfuß. Sehr viel Großes und Erhabenes, das in den letzten Jahren in Oesterreich, ja in Europa geschehen ist, ist auf das engste ver knüpft mit dem Namen des Bundeskanzlers Dr. Engelbert Dollfuß. Auch in der Baugeschichte dieses monumentalen Straßenbaues ist sein Name mit goldenen Lettern
verzeichnet, hat er doch in einem Augenblick, als der Bau stockte, mit star ker Impulsivität alles getan, um den Weiterbau der Großglocknerstraße wieder in die Wege zu leiten und den Bau der Vollendung zuzuführen. Er hat die Vollendung nicht er lebt. Zehn Tage noch vor seinem Tode stand Dr. Engelbert Doll fuß, der Bundeskanzler Oesterreichs, hier an dieser Stelle, wo die Platte eingelassen ist in den Heimatboden, und von hier aus betrachtete er diese wunderbare Bergwelt und faßte den kraftvollen Entschluß
, den Bau dieser Straße zu vollenden. Zehn Tage später starb er den OpfertodfürseineIdee, für unser Vaterland Oesterreich. Es war sinnvoll, von der Bauleitung dieser Straße, hier an dieser Stelle, die geweiht sein soll dem ehrenden Gedenken an Oesterreichs gro ßen Bundeskanzler Dr. Engelbert Dollfuß, auch die Namen der 14 Arbeiter zu verzeichnen, die gleich ihm den Hel dentod der Pflicht und Arbeit starben. So sind sie nun alle vereint, wir aber wollen ihnen in Dankbarkeit und im from men Gebete