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Volksbote
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Page 3 of 10
Date: 06.06.1940
Physical description: 10
, ' 18 Trannnge«. Ein Bauernroman von Ludwig Klug. UrheberrechtSschutz durch BerlagSaustalt Manz. München. (19. Fottsetzung und Schluß), Der Doktor ging erst- zu Hillekamps Hans, und er . machte ein ernstes Gesicht, als er ihn zu sehen bekommt. Er klappte den schwarzen Kasten mit den 'blinkenden Jnstru» menten los und machte M an feine Arbeit. Wer er war bald damit fertig und fein Gesicht war schsteßlich ganz zufrieden ge- worden. «Es hätte viel schlimmer ausgehen können,' sagte er zu Engelbert

. „Einen Fingerbreit hoher, und er wäre euch unter den Händen verblutet. Jetzt ist düs nun eine Sache von ein paar Wochen, denn der Schußkanal sitzt im dicken Fleisch und laßt sich mit viel Ruhe und gutem Essen ball» wieder stopfen.' ' Da sprang Engelbert die Treppe hinunter und llef über, via' Diele in den .Garten hinein. Er setzte sich zu Vater Hillekamp und Harme auf die Hausbank und seine Worte waren froh. — • „Aber er muß Ruhe haben- hat der Dok tor gesagt. Vor morgen dürft Ihr überhaupt noch- nilht

einmal zu ihm.' „Er könnte ja die erste Zeit wohl über haupt auf dem Overhagenhof bleiben,' sagte Engelbert,- „und die Hanne könnte ihn dann immer- besuchen,' * „Und Ihr auch, Vorsteher,' sagte er noch hinterher. Da mußte Vater Hillekamp in all seiner Not doch ein bißchen vor sich hinlachen.' ' Und dann ging er ins^ Haus, denn er wollte doch mit dem Doktor, aüch selbst noch sprechet „Die beiden sollen sich wohl ver. tragen!' dachte er.denn er hatte-gerade-noch gesehen, daß-seine. Hanne dem Overhagen- Bauer ihren Kopf an die Schulter

und der schwarze Bernd machte scharf.' „Wenn Engelbert nicht gewesen wäre, läge ich setzt wohl draußen, sagte . Grön- hagen Ludolf, „und hätte ein Loch, im Leib.' . Der Overhagenbauer hatte seine Angaben noch nicht zu Ende gebracht, da sah der Priester in die Stube. Cr hatte ernste Äugen. „Bernd will dich sprechen,' sagte er, „aber ich meine, er hätte den Amtmann wohl noch eher nötig, denn er will sich etwas vom Gewissen reden.' . So ging der Amtmann, zu dem ‘ wilden Eschköster üüd der Schreiber ging hinterher

. ' Es mir- eine^gaNlsr'WHle^ hin,''.dä.'.rsef der Pfarrer leise nach Engelbert. Auf den Zehen schlich der junge Bauer in die Kammer. Da lag der, schwärze Bernd in den Kissen. Das Gesicht war ganz. gelb. Wie Wachs war es. und die Augen lagen hohl im Kopf. Der Doktor- stützte ihm dm Rücken mit dem a rm Der Pfarrer-stand am Fenster und te leise und -Lampings- Heine legte seine Papiere zusammen und machte ein sonder bares Gesicht-dabei. . .- ' ' Der schmarze Eschkötter fingerte unruhig und' kraftlos auf dem Bettzeug hemm

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Dolomiten
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Page 1 of 12
Date: 01.10.1927
Physical description: 12
1921, die in eine der stürmischsten Zeiten fällt. Im alten Oesterreich gab es 1910 in den Ländern der heutigen Tschechoslowakei nur 12.981 Konfessionslose, im Jahre 1921 716.515. Davon entfallen auf Böhmen 658.084 (das ist ein Zehntel der gesamten Einwohnerschaft), auf Mähren 49.036, auf Der selige Engelbert Kolland 0. F. M. In den Tagen vom 2. bis 4. Oktober wird in der Franziskan-erkirche zu Bolzano ein Triduum abgeh alten zu Ehren des neuen Seligen aus dem Frgnglskanorovden, Pater Engelbert

Kolland. Im vorigen Jahr, am 10. Oktober, fand zu Rom die feierliche Seligsprechung der acht Franziskanevmartyrer statt, die am 9. Juli 1860 zu Damaskus für den hl. Glau ben ihr Leben opferten. Unter diesen acht Glaubenshelden befindet sich auch der selige Engelbert Kolland. dem zu Ehren wohl auch deshalb in Bolzano ein« eigene Feier statt- findst, weil er derselben Ovdensprooin-z an gehörte und in Bolzano sein erstes hl. Meß opfer feierte und dann auch einige Zeit in dieser. Stadt wirkte. Pater

Engelbert oder Michael (fo wurde er in der Taufe benannt) Kolland war am 27. September 1827 zu Ramfau im Zillertal als Kind armer Ettern geboren. In dem ersten Kinderjahren wurde Michael fromm und gottesfürchtig erzogen, -doch bald drohten dem Kinde Gefahren. Sein Bater wurde durch die protestantischen Auswanderer aus Salz burg, die im Zillertal Zuflucht suchten, mit der Lehre „vom reinen Evangelium' bekannt und huldigte dieser Sekte. Hiemit ist aus dem ohnedies armen Häuschen Kollands alles Liebe

. Rach dem achten Kurs trat er ins dortige Franziskaner kloster — es war dies am 19. August 1847 — und erhielt bei der Einkleidung den Namen Engelbert. Der Novize nahm es nach den Aussagen des Novizenmsisiers ernst mit dem religiösen Leben. Die kommenden Jahre be nützte Engelbert dann, um sich auf die Seel sorge vorzuberoiten, lernte dabei auch meh- rere Sprachen, fo Spanisch, Italienisch, Französisch, Englisch und Arabisch. Engel bert wollte dies alles auch verwerten können, darum der sehnsüchtige

W,msch in die Mis sion zu gehen. Gerade die Orientiniffion, wo er die orien talischen Sprachen verwerten konnte, war das Ziel seiner Sehnsucht. Um Neujahr 1855 be kam er die Erlaubnis dorthin zu gehen. In, März reiste er ab und am 1. April landete er in Jaffa. Sein erster Bestimmungsort war Jerusalem. Dann aber kam er nach Damas kus, wo er feinen ganzen Cffsr betätigen konnte. Unter allen Franziskanern, die in Damaskus wirkten, war Pater Engelbert am meisten beliebt. ‘ Leider dauerte dieses Wirken

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Volksbote
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Page 4 of 8
Date: 10.05.1940
Physical description: 8
, vm deinen ganzen Hof von SchuSen frehumachen — also wenn du ein Mädchen bekommst mtt einem vollen Talersack, dann brauchst du um anderer Leute Groschen keine Bittgänge M machen.* Tante Hwe setzte stch wieder in chren Stuhl. „Oder hast du selbst schon eine Freieres angefangen? Aber sei ehrlich, Junge, dem das Mädchen, bas ich dir wohl wünschen möchte, ist mir zu schade dazu, nur den Not- helser mit ihrem Gelds zu spielen.' Da lachte Engelbert los. Er lachte so, wie er damals Onkel Gust ins Gesicht gelacht

wie Natterngift.^ Die Ave hatte chm wortlos zugehSrt. | Al» sie von Onkel Tust sprach, hatte sie still I oft stb htngelacht, bctm fie kannte den schmierigen alle» Fuchs von Kindesbeinm an. Zu dem» was Dettenvater gesagt hatte, nickte fle. Der alle Bauer hatte recht, wenn er sein Geld nicht in wllde Sachen stecken und. sich sichern wollte. Aber was Engelbert über die Hillekamps Leute sagte, saß ihr im Wege. Dann konn te das wohl nichts werden mtt dem, was sie sich ausgedacht hatte für den Overhagen- bauem

und Borsteherstochter. Merkwürdig, daß der Junge es auf alle Hillekampleute so gepackt hatte und nicht nur auf dm, Vorsteher. Der war es doch S allein, der ihm den Sperrbaum in die chen steckte. Und Hlllekamps Hanne war dock ein« Freundin von Annemie und der Overhagen» bauer mußte doch ab und zu schon mit ihr zusammengekommen sein. Und die Hanne war doch wohl ein Mädchen, das einem jungen Kerl gefallen konnte? Merkwürdig war das ja mit Engelbert seinen gehässigen Redensarten, ganz merk» würdig. „Milchbrei

, „und dann ist sie dir wenigstens nicht mehr im Wege.' Engelbert war aufgestanden und sah un sicher nach ihr hinüber. „So', sagte er und es war, als ob in seiner Stimme ein Schwanken wäre. „Die Hanne will heiraten?' Er lachte trocken und sah nach der Uhr. „Dann wird Hillekampsvader ihr ja wohl den Wichtigen ausgesucht haben. Einen, der einen - schuldenfreien Hof hat und einen harten Talersack. Und meine zehntausend Mark sollen dann wohl mtt zu ihrem Brautschatz gehören. Na, dann — dann — aber ich muß jetzt gehen» Tante Hille

. Meine Leute werden nicht schlecht unruhig sein. Es ist schon bald zwölf Uhr.' Tante Hille lachte in sich hinein. Sie staffd langsam und gemütlich auf und schloß ihm die Türe los. „Wegen de» Geld«» kannst du in ein paar Tagen wieder kommen^, sagte sie. „Ick will schm, daß ich da» auf irgende ne Werse in Ordnung bringe. Und grüß die Annemie und sie soll einmal wieder vorbei kommen. Das Mädchen hat mich ja wohl ganz vergessen.' Sie sperrte hinter Engelbert zu und lachte wieder. «Es ist ein sonderbares

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Volksbote
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Page 3 of 6
Date: 16.05.1940
Physical description: 6
und scharf. Engelbert stand dicht vor ihr. „Frag', sagte er kurz. „Cs ist eine son derbare Zeit dazu und auch keine passende Stelle, aber mach es rasch ab und frag, damit wir auseinanderkommen.' Cr sah ihr ins Gesicht und, fuhr zurück. „Wer hat dich so zugerichtet, Dina? Das bin ich doch nicht gewesen, denn so schlimm kann der eine Schlag nicht geworden sein. Das ist ja böse, wie du im Gesicht aus stehst.' Cr starrte sie an. „Bernd?' ftagte er dann. Das Mädchen nickte und biß die Zähne übereinander

noch hinter dem dummen Mädchen her? Du brauchst mir das ja nicht zu sagen, aber ich habe «nen Grund dazu, daß ich es wißen'muß. Ich muß das wissen, Bauer, denn für mich hängt vieles van dem ab, was du mir jetzt sagst, und für die Hille- kamps vielleicht auch.' Engelbert schüttelte den Kopf. - „Ich weiß nicht, was du willst', sagte er müde, „und ich weiß auch nicht, warum du das wissen mußt, wie ich zu den Hille kamps Leuten stehe. Aber ein Geheimnis ist es ja auch nicht, und du könntest es dir eigentlich leicht

. Die schwarze Dina stand mitten im Sand weg und unter dem Schatten der Kopf weiden. Sie sah mit brennenden Augen hinter dem Bauern her und das Wasser lief ihr über das stille Gesicht. , Als Engelbert in den Heckenweg einbog, kam ein Zittern über sie. Beide Arme warf sie um den Stamm der dicken Weide und drückte ihr Gesicht dicht an die rauhe Borke. Und ein Stöhnen kam zwischen ihren zu sammengebissenen Zähnen her. Wild und haltlos weinte sie in sich hinein, daß Ihre Schultern schüttelten

. * Cs war um die Vormittagszeit und En gelbert stand auf dem Hofe und strich mit dem Wetzstein über die' Senfe, denn er wollte Futter schneiden. Da sprang Grön- hagen Ludolf über das Heck. Er tat keinen Blick nach dem Küchenfenster, hinter dem er Annemie vermuten konnte, und sein Gruß war mehr ein kurzes Geknurr, als er an Engelbert herantrat. Er hatte den Hut tief in die Stirn gedrückt und er hatte die Büchsflinte schief hinterm Rücken hän- gen und die Fäuste in die Joppentaschen gebohrt. ‘ „Ich fjabe dich etwas zu fragen

, Engel bert'. sagte er. „Wir find ja gerade keine besonderen Freunde, äbe» meine Frage geht die Jagd äu und da stehen Msere In teressen so nebeneinander, wie unsere Grenz steine »usammenfichm.' Er schob den Hut aus der Süm und rückte am Büchsenriemen. „Das soll doch der Deubel holen', sagte er. „Und'tüe blanke Wut kann man oabtt kttegen.' Engelbert lachte voll Spott. „Ja'/ sagte er, „du mußt schon deutlicher wettien, damit ich vahinterkomme, was du eigentlich von mir wwst.' Der. Jäger bog

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 12.05.1880
Physical description: 8
hatte sich gegen die Bekenner des Christenthums zusammengezogen; blutige Thaten waren geschehen; immer näher rückte es gegen DamaScus heran, um sich in schauervoller Weise zu entlade». ?. Engelbert schreibt an seinen Mitbruder Heribert?. Witsch, damaligen Director der Buchdruckerei in Jerusalem, jetzigen k. k. Hoskaplan in Belvedere in Wien: daß unter den Türken in DamaScus eine schreckliche Gährung und Gereiztheit seit einiger Zeit zu bemerken sei — man spreche von einer allgemeinen Ausrottung und Niedermachung

der Bekenner Jesu. In demselben Briefe, der 3 Tage vor seinem Tode geschrieben ist, bittet er seinen Freund und Mitbruder innigst, „sobald als möglich am Altare der Schmerzensmutter auf Kalvaria eine seiner Freimessen für ihn zu lesen, damit ihn die Gottesmutter, wenn der drohende Aufstand wirklich zum AuSbruch kommen sollte, unter ihren besonderen Schutz nehme.' Zur Gottesmutter hatte?. Engelbert immer, schon von zarter Jugend an, eine große Hinneigung und Verehrung; wol auch ein Verdienst seiner frommen

von Montefranco. Die näheren Umstände deS Martertodes und Begräbnisses un seres ?. Engelbert Kolland entnehme ich einem Schreiben des WenzeslauS Kiechl, der auch von der nordtirolischen Provinz nach Palästina entsendet wurde und damals Guardian und Pfarrer zu Alexandrien in Egypten war. Nach Angabe der zuverlässigen Quellen, aus denen er schöpfte, erzahlt er: „Als daS Kloster der Franziskaner in DamaScus von den Türken und Drusen schon genommen war, und alles, was ihnen unter die Hände kam, gemetzelt wurde

, wollte sich ?. Engelbert über die Dächer zu den Lazaristen flüchten. Wie er in die Nähe ihres Klosters gelangte, kämm ihm die Drusen ent gegen, und setzte ihm einer das Gewehr auf die Brust mit dem Be deuten, er solle den Glauben verläugnen oder sterben. Mit Unwillen stieß Engelbert das Gewehr auf die Seite und rannte fort; aber ein Hieb mit der Axt streckte ihn zu Boden. Indem er sich aufzuraffen versuchte, streckte ihn ein zweiter Hieb vollends nieder, und da er auf wiederholte Aufforderungen zum Abfalle

zu thun verstanden haben: sie verbreiten mit der Wahrheit deS Evangeliums die Civilisation und bezeugen und besiegeln die eine und die andere mit ihrem Blute'. In der Klosterkirche der Franziskaner in DamaScuS findet sich heute rückwärts im rechten Seitenschiffe ein Marmorstein. Dieser deckt nun die Leiber jener gottseligen Märtyrer in der Christenverfolgung vom Jahre 1360 und darunter auch die Gebeine unseres Tiroler Paters Engelbert Kolland. Daß ich mich bei der Darstellung semer Endes-Schicksale

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Volksbote
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Page 3 of 8
Date: 29.02.1940
Physical description: 8
.' Da war Annemie halb wieder beruhigt. Auf den Bruchwiesen waren sie heute die ersten und drüben auf der Gemeindemark lag das Heu noch so in Haufen, wie es die Hillekamps-Leute am Darabend für die Nachtfeuchte zusammengeworfen hatten. Sie machten sich fleißig dahinter und als drüben die Mägde endlich auch zum Heuen kamen, hatten sie schon einen großen Teil aus- einandergeworren. Engelbert spähte angelegentlich zu den Nachbarn hinüber. Sie waren noch ein Stück auseinander und die Hanne hatte einen engen Mund

und über ihrer Nase stand eine kleine, harte Falte. Engelbert stützte sich auf seinen Rechen und rief ihr einen Gruß hinüber. Sie antwortete kaum. Da ließ er den Rechen fallen, ging bis zur Wiesengrenze und steckte leine Pfeife wieder ln Brand. ..Warum bist du so mundfaul. Hanne', sagte er ruhig. «Es ist mir jo, als wenn du ein anderesmal schon recht schnell gewesen wärest mit deinen Worten zu mir.' Ganz rot war sie geworden und ihre Augen hatten einen scharfen Schein. ..Meine Worte will ich nicht an dich fort

verludert wärest, auf die du doch einmal ganz gewiß hin gehörst. und ich hätte dich nie und niemals gesehen.' ■ , < Sie drehte fick kurz um und ging in die Stoppelwiese hinein, denn die Stimme wollte ihr auseinanderbrechen und in ihren Augen stand da» blanke Wasser. Engelbert sah noch einen Augenblick hin ter ihr her. Er zog einen Heuhalm durch die Finger und nickte langsam mit dem Kopf. ..Ja, so', sagte er. „ja. so.' Und dann ging er. nahm seinen Rechen und machte sich wie der hinter die Arbeit

dem Alten und er ist gegen andere mehr als sparsam damit. Aber jetzt ist er nicht zu Hause, denn er ist schon um Mittag ins Dorf gegangen.' „Na. komm, warum willst du nicht ein- treten?' fragte er. denn Engelbert halle dazu noch keinen Schritt getan. „Die Dina ist übrigens auch da', sagte der schwarze Eschkötter und ein heimlicher Hohn flog ihm dabei um den Mund. Da lachte der junge Bauer kurz aut und dann trat er vor Bernd her in die kleine, ver räucherte und unsaubere Herdkiiche hinein. Die schwarze

. Die Liebe und der Schnaps können nicht heiß genug fein', sagte er und lachte dabei heimlich zu seiner Schwester hinüber. Engelbert goß ein paar der kratzigen Schnapse hinunter, denn die Abendluft war ihm kühl durchs Hemd gestrichen und die Kehle war ihm trocken geworden an dem langen Tag. Sie faßen zusammen und sprachen von dem und jenem und ab uftb zu warfen Bernd und Dina sich Blicke zu. von denen der Bauer nichts merken sollte. „Und wie ist das so. Engelbert', fragte Bernd, „wann gehen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 17.12.1920
Physical description: 8
Kastlun« per. die, weil von der Gesellschaft umringt, Koh mann i.icht nachlausen komue, fühlte sich plötzlich von riukwärts an den Hüsten gepackt und wegge hoben. Als sie umsah, erkannte sie. daß sie Engel bert Larcher, den sie schon von früher kannte, an der Hüfte gefaßt hatte. NlS die Kastlnnger sich srei fühlte, ergriff sie sogleich die Flnch', sie nahm aber noch wahr, daß Jose? Chiste dem Engelbert Larcher eine Ohrfeige versetzte. Die Soldaten wurden in die entstandene B lgerei ebenfalls

verwickelt nnd erhielt Fon eduoni einen leichte» Stich in daS linke Knie durch Josef Chiste versetzt. Als Fontebuoni den Stich erhalten hatte, zogen sich beide Soldaten a.,s dem Gemenge. Run wurde bek ämt, d>»ß Engelbert Larcher einen Stich erhalten habe. Larcher lehnte an der Stroßmmauer und hielt eine Hand auf de» Bauch. Er wurde sogleich in da? Spital nach Bozen über führt und einer Operation unterzogen. Er hatte cin?n Stich in den Bauch erhalten; ei» 8—6 Zen timeter langes Stück Netzhaut und starke

Blutung »var aus der Wunde get?etm. Am 6. Oktober l92d fiarb Engelbert Larcher infolge einer Bm^hfellent- zündung, die durch Infektion hinzugetreten war. Dic sach?srstZ»ckigen Aerzte stellten sest, daß der Stich mit einem einschneidigen, nicht großen Messer er,olite. Da sich vo.crst nicht feststellen' ließ, wer den Engelbert Larcher den todbringenden Stich beige bracht hatte, wurden alle Beteiligten in Haft gesetzt. Alle leugneten die Tat, doch durch dir Aussagen des Mb!n Bachlechner und seiner Hra

« und d'S Roman Chiste wurde ermittelt, daß Josek Chiste den Engelbert Larcher gerochen hat. Joses Chiste selbst hat den drei Genannten am Tage nach der Tat gestanden, daß er den varcher gestochen habe. Er fügte diesem Geständnisse dem Bruder Roma» Chiste gegenüber bei, eS wisse niemand davon, er gehe nich Sarntal und so werde die Sache nicht aufkommen. Nach der Aussage der Katharina Kaftlunger mnß Josef Chiste den Engelbert Larcher für den Liebhaber der Kaftlunger gehalten baden, wesdalb

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 12
Date: 08.05.1902
Physical description: 12
. Bestgewinner auf der Ehrenscheibe. Theiler 1. Siller Joses, Wachtmeister, Kältern . . 40^ 2. Jäger Engelbert, LermooS . . . . . 161^ 3. Hausberger Kaspar, Innsbruck . . . . 169 4. Hechenleitner Jakob, Schwaz . . . . 207 5. Äußerer AloiS, Eppan.... . 215 6. Ruedl AloiS, Unterschützenmeister, Kältern 240^ 7. Auer Arthur, Eppan ....... . 258 8. Gritzbach Franz, Meran . . . . . 306 9. Ruprechter Josef, Brandenburg ... . 309 10. Steinkeller Anton, Bozen 314 11. Aigner Hans, Abfaltersbach . . . . . 341 12. Ruedl

Franz, Kältern . . . . . . . 345^ 13. Rohregger Karl, Oberschützenmeister, Kältern 355 14. Stufleser Ferdinand, St. Ulrich . . . 37W 15. Lachner Andrae, Schwaz . . . . . 389 16. Gamper Josef, Brixen . . . . . . . 406^ 17. Bergwanger Franz jun., Auer . . . . 430 Nachleser Ranigler Alois, Eppan . . . . 440 Bestgew inner auf der Schleckerscheibe: Theiler 1. Jäger Engelbert, Leermoos .. . . ^ . 161^ 2. Hausberger Kaspar, Innsbruck . . . . 169 3. Siller Joses, Wachtmeister, Kältern . .190^ 4. Adler Simon

Ferdinand, St. Ulrich . ... 370^ 17. Lackner Andrae. Schwaz .... . . . . 389 18. Gamper Joses, Brixen 406^ 19. Äußerer Audols, Eppan . . . 456 Nachleser Mauracher Jsidor, Schwaz : . . 458 Bestgewinner-Serie zu 30 SchusS. . -'/u- Kreise- 1. Ritzl Franz, Fügen . . . . ... . 108 Nägele Karl, Meran 4, 4, 3 . 96 3. Prinoth Franz, St. Ulrich 4, 3, 1 . . . 96 4. Hausberger Kaspar, Innsbruck 4, 3, 3 . . 94 5. Adler Simon, Achenkirchen 3, 3, 2 . . . 94 6. Jäger Engelbert, Leermos . . '. . . . 93 7. Auer Arthur

, Eppan 92 8. Schwarz Hermann, Volders . . ... 91 9. Wieser Justin, Sterzing . . . . . . . 89 10. Doctor Semeleder, Wien . . . . . . 89 11. Rohregger Karl, Oberschützenmeister Kältern 85 Bestgewinner-Serie zu drei Schuss. Kreise 3,' 5, 513 durch Los 4, 5, 4 13 1. Nägele Karl, Meran 2. Lautschner, Cop., Tramin 3. Prinoth Franz, St. Mrich „ 4, 5, 4 13 4. Wieser Justin, Sterzing „ „ 5, 4, 4 13 5. Haas, Auer „ „ 5, 4, 4 13 6. Jäger Engelbert, Leermoos „ „ 5, 4, 4 13 7. Auer Arthur, Eppan

„ „ 5, 5, 3 13 8. Rohregger Karl, Oberschützen- ' meister, KMern „ 5, 5, 3 13 9. Adler Simon, Achenkirchen , „ 3, 5, 3 13 10. PattiS Josef, Welfchnofen „ „ 2,5,5 12 11. Stuflefer Ferd., St. Ulrich „ - 2,5,5 12 12. LadurnerMath.,Partfchins „ „ 3, 4, 5 12 Nachleser Ritzl Franz, Fügen „ „ 3, 4, 5 12 SchwarzschusSprämie während des ganzen Schießens. Schuss 1. Karl Rohregger, Oberschützenmeister, Kältern 382 2. Siller Josef, Wachtmeister, Kältern ... 366 3. Trebo Engelbert, Bozen 325 4. Ruedl Alois, Unterschützenmeister

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Der Bote für Tirol
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Page 10 of 10
Date: 20.04.1850
Physical description: 10
sind für folgende abwesende Jünglinge die beigesetzten Loszahlen gezogen worden: , Im ,G c r l ch t 6 b c z i r k c I ni st.' ' 1. Losüngs'bistrikt. ' Für Wolf Otto Enlogiiis vön Jnist die Loszahl 6. i, v. Neupauer Jokann Joseph Martin von Jmst die Loszahl 14. ' Für Mall Engelbert von Ried ^Gemeinde Arzl) die Loszahl 19. ', ' Für Walch Fibel Gottfried von Jmst die LoSzahl 21. Neururcr Franz voii Leins (Gemeinde Arzl) die Loszahl 'Jg. , . 2. LosungSdistrikt. Für. Mäirhofer Aler von Tarrenz die Loszahl

, Ge- _ineinde.Au. . . ' ' I in II. L o s n n g s d i st r i k t e: Loszahl 4 für Z'erchtold Leo von Riezlern, Gemeinde ' , Mittelbera. . „ 12 Willani Joseph von Schoppernau. .. ' 18 --Fritz Joachim Engelbert von Mittel- berg. ' ' ' „ > 23 7> Moosmann Joh. Joseph von Schop pernau.' , » 29 ?> Riezler Leopold Athanastns von Riez lern, Gemeinde MittclberH. ' I m III. L o s u n g S di st r i k t e : Loszabl !^3 für Lecher Zacharias von Andelsbuch. I m tV. L o s u n g s d i st r i k t e : Loszahl 5 für Egender Joh

auch nach Verlauf deS militärpslichtige» Alters; . 3. im Verluste des Rechtes durch den Erlag der Tare von 600 fl. C. M. stch vom Militärdienste zu-befreie». Brcgenz am 23. Dez. 1kk>0^ . . K. BezirkShanptmannfchaft. . Ant o u S t r e l e. -.Im IV. Losung «dt strikt»! ?»«»ahl a für Keßler Sebbard voi, «rrg«z. » .v » Feuerstein Kranz Shristta^ »»« dttto. « vt » Huber Engelbert von drtto. . 1d , » Rädler Heinrich Gustav von dort. ^ » !S » Weberbek Friedrich, vvn dettö. ^ . 17 Willier ^karl von deeto

, als : ' . .. ^ Im I. LosnngSdistrikte: ^ Loszahl 6 für Merk Konrad von Snlzberg. -- 8 -i Ehrlacher Engelbert von detto. 18 z, Hagspiel Konrad von Riefen'sberg. . >>. . 21 » Roder Engelbert von Snlzberg. .-> 38 -> Kebl Gottfried von detto. . Im II. > L o s ii n g 6 d i st r i k t e : , ' Loszahl 7 sür Gorbact, Johann. Georg von Langen. 21 ^ Jseli Johann von Rieden. 37 -> Hagen Johann Martin von Lochau. . Im III. L o s ü n g Ä d i st r i k t c: Loszahl 3 sür Hummel Theodor von Hörbranz. , ?> 2ü -> Dempsle Johann von Hobenweiler

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Der Bote für Tirol
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Page 8 of 14
Date: 30.12.1850
Physical description: 14
deS Kaiferjäger« Regimentes sind für folgende abwesende Jünglinge die beigesetzten Loszahlen geigen worden: Im Gerichtsbezirke Im st. 1. LofungSdistrikt. Für 'Wolf Ötlo EulogiuS von Jmst die Losiahl 6. „ v. Ncnpauer Johann Joseph Martin von Jmst die Loszabl 14. ' Für Mall Engelbert von Ried (Gemeinde Arzl) die Loszabl 19. . Für Walch Fidel Gottfried von Jmst die Löszahl 21. . i, Nenrurer Franz von Leinö (Gemeinde Ärzll die Loszahl 35. , 2. L osu ngs dist'rikt.' ^ . - Für Mairhofe'r Aler von Tarren

von Riezlcrn, Gemeinde ^ Miltelberg. - . > , '-> 12 i,' Willam Josevh von Schvp'pernau. « >8 ?, Fritz Joachim Engelbert von Miltel berg. - ' . , 25 Moosmann Joh. Joseph von Schop» pernau. -- 2? Riczler Leopold Athanasius von R>ez- lern, Gemeinde Miltelberg. Im III. L o s ü n g s d i st r i k t e : Loszahl 23 für Lecher Zacharias von Andelsbuch. ,, I m IV. L ö f n ii g s d i st ? i k t e : . Loszahl S für Egender Job. Andreas von Hirschan, Gemeinde 'Schnepfan. 18 » Held. Franz Xaver von Stegenach, Gemeinde

zu befreien. Bregenz am 23. Dez. lA50. K. K. BezirkShanptmannschast. Anton S r r e l e. 1 - K ii » d in a ci> » ii g> Nr. 8422 Bei der am IS,, 2g. und 2l'.'d. M. vorgenommenen LoSzichung für den Gerichtsbezirk Bregenz wurden für abiresende.Losnngöpflichlige nachfolgende. Loszahlen ge hoben, als: Jln I. L o s u n g 6 d i st r i k t e : Loszahl 6 für Merk Konrad von Snlzberg. 8 Ebrlachrr Engelbert von detto. ^ 18 ?! Hagspiel Konrad von Riefensberg. 21 .»> Roder Engelbert von Snlzberg. ?> 38 » Kehl Gottfried

vor» detto. » 14 ,, Huber Engelbert vo» drttcf. ' » IS « Rädler Heinrich Gustav von bort. » 1k » Weberbek Fn'edrich von detto. „ . '17 »> Willier Karl von detto. L4 ^ Gieselbret.Johann von detto. ^ ' 26 » Kiene Franz Karl von detto. „ 30 » Engfller Ludwig von detto. „ 31 i> Bernhard Ludwig Paris von delto. » 32 » Heiilinir Joseph Gebhard von detto. Im V. L o s » ii g s d i st r i k t e: Leszahl I für Robner Johann Baptist von Hard. „ 2 >, Müller Jos, Grkckard izon Laiitxrach. . . » 7 > Müller Joh. Georg

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Tiroler Volksbote
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Date: 01.09.1915
Physical description: 16
., Innsbru ; Beirer Johann, Wängl^; Brugger Franz, Tit.-Gefr., Sarntal; Fetz Josef. Ptrs., Egg; Fill Johann. Wild schönau: Easser Vinzenz, Onach; Heinzle Wilhelm, Götzis; Iungmann Josef, Oberrasen: Kleinhaus Anton. Na Uders; Kofler Georg, Tit.-Ptrs., Erl; Kreidl Alois, Brandenberg: Metzler Anton, Horn., Egg; Nocker Peter. Percha; Pseilhofer Vin zenz, Am dach; Pichler Alois, Eppan; Pold Franz, Tit.-Ptrf.» Mühlwal d; Scheidle Siegbert, Lech- Asch au; Singer Engelbert, Mils; Singer Franz, Götzens: Sparber

, Josef Brosz. Anton Ennemoser» Peter Erhärte^ Josef Flatscher, Matthias Giarolli. Gottlieb Koch, Ambras Micheli. Cornelius Montibeller, Ferdi- nand Prantl, Engelbert Scarian, Ingenio Schneider Dtichael Stocker. Emil Theiner, Alois Wegscheider' Jakob Weithaler» Stephan Zanoni, Leonhard NiN Gottfried Strauß, Michael Niedertfcheider. Michael Wurzeilrainer. Angela Nikolussi, Josef Nossek, For. tunato Penazza, Gottfried Platzer, Alois PüHteiner Johann Ram, Johann Nanalter, Engelbert Steiner' Josef Stinnig

; Wörle. Engelbert, Vi!s; Zangerl Johann Georg, Utj., See in Paz- uaun; Emberger Martin, Kitzbühel; Flörl Maxi milian. Utj, Rohrberg: Sck)enk Johann, Welo be r g: Schranzholer Josef. Sillian; Tratter Joses, Jausen tot; ZangerZ Roman. Kappl; Lintner Josef, Tit.-Utj, SchwaZ7 Waldner Balthasar, Prettc» u. SämMcke vom 4. TKIR. Verschiedene Mitteilungen des Landeskultur- rates. Die Beurlaubung des Alpenpsrsonals endet mit 21. September. Für solche Alpen, die länger im Be trieb sind, kann eine Beurlaubimg

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