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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 14.03.1913
Physical description: 8
Ein deutschradikaler Journalist als Zuchthäusler entlarvt. Unter der nationalverbändlerischen Presse Deutschböhmens ist die „Aussig-Karbitzer Volks zeitung" das gemeinste, niederträchtigste Blatt. Nummer für Nummer verleumdet und besudelt es unsere Partei und alle anständigen Menschen von Aussig. Die Spezialität jenes Blattes war, in dem Privatleben nichtdeutschradikaler Personen herum zuschnüffeln: sein leitender Redakteur Emil Si mon hat zu diesem Behufe ein richtiges Spitzelbüro organisiert. Dieser Edelmensch

ist nun vor einigen Tagen gerichtet worden. Unser Aussiger Parteiblatt, das „Volksrecht", war in der Lage, nachzuweisen, daß der Deutschradikale Emil Simon in Italien we gen Einüruchsdiebstahls in einer Kirche zu vier Jah ren Zuchthaus verurteilt wurde, daß also der Schmutzfink, der sich als der Herr von Aussig gebär dete und den unerbittlichen Sittenrichter spielen wollte, ein Einbrecher und Zuchthäusler ist. Das „Volksrecht" erbringt den Nachweis mit photogra phischer Wiedergabe der betreffenden Urteile

gegen über strikte Erklärungen abgab, er sei durch und durch Zentrumsmann. Die Kollegen konnten sich darauf immer noch keinen Reim machen und erkun digten sich in Beuthen, dem unmittelbar vorange gangenen Wirkungsort des Herrn Emil Moritz Mayer, und erfuhren da zu ihrer größten Verblüf fung, daß Mayer dort in schärfstem Antiultramon tanismus gemacht, im Evangelischen Bund Vorträge gehalten — als „Katholik" und Bayer spielte er den „Sachverständigen" — und im gleichen Bund als Schriftführer fungiert

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 01.03.1933
Physical description: 6
Selbstbeherrschung bleibt sie dem Bräutigam fern, der sie brieflich schon einige Male um Verzeihung gebeten hat. „Wenn er mir wieder vertraut und sein Unrecht einsieht, ss er zu mir kommen." Das ist ihr Bescheid und dabei bleibt st ; Aber sie weiß nicht, daß Emil bei dem rauhen Wetter B hinaus darf. Der Arzt sagt sogar, es wäre das Beste, wennk Patient den Winter über nach dem Süden ginge, um die Wunde in der Lunge richtig auszuheilen. Wer aber soll Ä ihm reisen? Seine Mutter? Die kann aus dem Geschäft B fort

, auf ihren Schultern liegt ja die ganze Last. Und imne wieder kreisen Emils Gedanken um die Braut, die er so schB gekränkt hat. — Dies alles erzählt er in ungelenken Worten der Frau Mihch die am nächsten Morgen heruntergestiegen ist, um dem Man chen das verlorene Glück neu zu begründen. Auch Emils M ter hatte sich mit an den Tisch gesetzt, sorgenvoll und betrübt „Ich habe ja nie dem Schurken geglaubt," sagt sie. „M wenn einer verliebt ist, wie der Emil, denkt er wohl andere- und mit der Eifersucht ist's vollends

eine üble Sache. Das weh ich wohl am besten, denn mein seliger Mann, — na, ich rB alte Geschichten ruhen lassen! Aber ich meine, das Mansche" brauchte auch nicht so trotzig zu sein. Arm ist sie wie eine Kirchenmaus und sitzt auf so hohem Pferd!" Da legt ihr Emil die Hand auf den Arm, in seinem blasse" ruhigen Gesicht zuckt es wie Rührung. „Das darfst du nun doch nicht sagen, Mutter. Hättest du B gehört, wie das liebe Mädel mir das klar gemacht hat! b wäre zwar arm an Geld und Gut, aber ihre Liebe fei

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 10
Date: 23.06.1935
Physical description: 10
, 22. Juni. Länger als zehn Jahre hat ein Schwindlerkonsortium den Verband der Edelmetall- und Uhrenbranche um über 160.000 Schilling geschädigt. Der Hauptschuldige Emil G r u- b e r ist vor zwei Jahren gestorben, seine Mitschuldigen, Bernhard R e i s ch e r, Josef B a n d l e r und die geschiedene Frau Lilly Schmidt werden sich vor Gericht zu verant worten haben. Während Reisch er und Bandler, wie seiner zeit berichtet, verhaftet worden sind, hat sich Frau Schmidt in die Pflege der Heilanstalt Steinhof

begeben. Verwandtenwirtschaft. Die jahrelangen Betrügereien waren nur dadurch möglich, daß es Emil Gruber gelungen war, den Verbandsoorstand zu bewegen, sowohl seinem Schwiegersohn Josef Bandler als auch seiner Tochter Lilly Schmidt in der Geschäftsstelle Posten zu übertragen. Kurze Zeit waren noch eine zweite Tochter Grubers und ein Reffe in dem Büro tätig. Gruber selbst be kleidete seit der 1901 erfolgten Gründung des Verbandes die Stelle des e r st e n Sekretärs und im Jahre 1915 wurde

auf seinen Rat hin Bernhard Reischer, der vor der Russen invasion nach Wien geflüchtet war, als Kassier und Buchhalter bestellt. Reischer war für diese Vermittlung nicht undankbar. Von 1923 bis Juli 1933, also bis zum Tode Emil Grubers, hat ihm Reischer insgesamt 63.000 Schil ling aus der" Verbandskasse und aus treuhändig verwahr ten Beträgen zukommen lassen. Mehrmals in der Woche hat Gruber Geld verlangt und erhalten. Einmal waren es ein paar Zehnschillingscheine, ein anderes Mal 1000—1200 Schil ling

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