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Alpenland
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Page 14 of 14
Date: 25.01.1921
Physical description: 14
; Säckelwart: Josef Scheid! (wiedergewählt); Zeugwart: Emil P o s s e l t (wieder, gewählt); Dietwart: Bruno Drechsler; Beiräte: Josef Enge ls der, Josef Praxmaör (wiedergewählt), Michael Schreck (wiedergewählt), Andrä Wieser (wiedergewählt). — Die Ver sammlung war gut besucht, nahm einen würdigen Verlauf und wurde um halb 12 Uhr geschlossen. Gericht. Die »DerbrecherkSnige« Strarrtz vor Gericht. (Fortsetzung.) Nachdem der Angeklagte Emil Strauß die »Schilderung seines Werdegangs" beendet hatte, erklärte

er u. a. zu der Mfcheißung des Wachtmeisters Erdmann: Die' Kriminalbeamten seien bei der Behrend eingedrungen, als dort gerade die Geburtstagsfeier im Gange war. Er sei bei der ganzen Begegnung mit den Beamten infolge des Genusses von Rotwein und Kümmel sehr aufgeregt und bestürzt gewesen. Kriminal-Oberwachtmeister Erdmann sei auf ihn zugesprungen. In diesem Moment habe er, ohne recht zu wissen, was er tat, die Hand hochgerissen und geschossen. Der Ver teidiger stellt fest, daß Emil Strauß bei all seinen Straftaten nie

mals eine Körperverletzung begangen habe, noch deshalb verurteilt worden sei. Die Angeklagte Behrend bestreitet jede Schuld. Sie habe stüher bei der Ä. E. G. gearbeitet und etwa 1000 Mark aus ihrcm Verdienst gespart. Den Angeklagten Emil Strauß habe sie einen Monat vor ihrem Geburtstage kennen, gelernt; er habe sich als Emil Vogel, Autotechniker und Makler, vorgestellt und sie habe ihn für einen sehr gebildeten und anständigen Menschen gehalten. Er sei dann zu ihr gezogen. Richtig sei

enffchieden jede Schuld. Angekl. Enders will gleichfalls in gutem Glauben gehandelt haben. Er bestreitet entschieden, als Vermittler bei der Zimmervermietung gesagt zu haben: »Aber anmelden dürfen Sie nicht!" Frau Lehmann werft den Gedanken, daß sie gewußt haben könnte, zwei Verbxecher ausgenommen zu haben, mit gro ßer Entrüstung zurück. Sie habe die beiden Mieter für anständige Leute gehalten. Emil Strauß habe vormittags meistens Bücher gelesen. Es sei ihr nicht gesagt worden: »Aber anm.Iden dürfen

von dort herabzuholen, sei plötzlich die Schießerei loSge- f angen. Emil Strauß habe auf ihn und Erdmann geschossen, nach- em er sich an der Gardine vor -der Kabuse etwas verdächtig ge macht hatte und deshalb von dem Zeugen genau ins Auge gefaßt wurde. Bei der Schießerei habe Emil Strauß nach jedem Benin, ten d?r^ Reihe nach direkt auf den Kops gezielt. Zeuge habe nicht den Eindruck geheckt, daß Emil Strauß betrunken oder angehei tert war. — Emil Strauß behauptet, daß der Zeuge aus tiefem Haß eine Darstellung

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 11.11.1919
Physical description: 4
Rußlands war unentschuldbar. Sie war von Falschheit gegen Deutschland begleitet und Die Kochkiste. Don Paul Rofenhayn. „Packe rnd aus", sagte Emil und stellte eine umfangreiche Hand tasche auf den Tisch. Emil, der Maler, und ich bewohnen gemeinschaftlich einen jener Kusburpaläste des Westens, deren Mieten für den Einzelnen schlech terdings unaufbringbar sind. Darum haben wir uns entschlossen, die Miete zu zweit schuldig zu bleiben. Ich packte also aus. Zum Vorschein kam: 1. der zweite Band des Berliner

Adreßbuches, 2. ein Stück Matratze mit Seegrasfüllung, 3. 14 gebrauchte Hosenträger, 4. die „Daily Mail" vom 16. Dezember. „Nämlich," erläuterte Emil, „dies ist unsere neue Kochkiste." Da mit ging er befriedigt in die Wohnung hinein und streckte sich befrie digt auf die Chaiselongue aus, wobei ich übrigens bemerkte, daß er meine Stiefel anhatte. Er warf einen zärtlichen Blick auf das Adreßbuch, die Matratze, die Hosenträger und die „Daily MM" vom 16. Dezember und be gann in belehrendem Ton

eine Kochkiste geworden. Emil entzündete geschickt den Gasherd und kochte an. Nämlich eine Fleischbrühe. Nach einer halben Stunde setzten wir die bro delnde Suppe frohen Mutes ins Klavier, deckten die „Daily Mail" vom 16. Dezember darauf und schloffen den Deckel. Es mochte vielleicht dreiviertel Stunden her sein, da hatte ich das Gefühl, daß eine Kältewelle durchs Zimmer ging. Ich sah auf Emil: der schlug den Rockkragen m die Höhe und klapperte mit den Zähnen. Um mich ein wenig zu wärmen, blies

ich mir in die Hände. Der Hauch ging in einem weißlichen Strahl durch die Lust, wie an einem klaren, kalten Wintertage. Und dabei waren draußen zwölf Grad Wärme im Schatten: „Merkwürdig!" sagte ich, indem ich Emil von der Seite ansah. Er lächelte. „Du bist kein Physiker," begann er mitleidig. „Denn sonst müßtest du wissen: das kommt, weil das Klavier entzieht. Das ist eben das Prinzip der Kochkiste: sie sammelt jetzt alle Wanne, um sie auf die Bouillon zu konzentrieren. Da drinnen ist jetzt Siedehitze!" Nach zehn

Minuten begannen die Fenster zu frieren. Emil zog meinen Winterpaletot an; er ist immer der Praktisch. Ich begnügte mich damit, im Zimmer auf und ab zu laufen und mir die Arme um die Schultern zu schlagen, wie ich es einmal von einem norwe gischen Rollkutscher gesehen habe- So gingen drei Stunden im Fluge dahin. Dann hielten wir es nicht mehr aus vor Kälte und klappten daher den Klaoierdeckel auf. Das matte Licht, das durch die Fensterscheiben drang, fiel auf die „Daily MM", die seltsam glitzerte

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Neueste Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 20.06.1929
Physical description: 8
des Burgtheaters genug b e- sonnene Führer besitze, um den Verhetzungs versuchen einiger unverantwortlicher Heitzsporne Ein halt bieten zu können. (Man wird nicht fehlgehen mit der Annahme, daß aus diesem Wege der Unterrichtsmimster selbst seine letzte Meinung in der Angelegenheit sagen Wollte. Amn. d. Red.) Emil Immings Weg. Vom Seemann znm Schauspieler. Emil Jannings, der größte deutsche Filmschau spieler, ja man kann wohl sagen, der größte Filmschau spieler, den die Welt

jetzt hat, ist nach zweieinhalüjähriger Abwesenheit aus Amerika, aus der Filmstadt Hollywood, zurückgekehrt, wo er dem deutschen Namen alle Ehre ge macht hat. Jahre harter Arbeit und großer Erfolge sind es für ihn gewesen,- jetzt hat ihn die Sehnsucht nach der Heimat, nach Ausruhen, auf einige Monate nach Deutsch land zurückgeführt. In sechs Filmen hat Emil Jannings während seines Aufenthaltes in Amerika die Hauptrolle gespielt. Es sind: „Der Weg allen Fleisches", „Sein letzter Befehl", „Der König von Scho", „Der Patriot", „Sünden

der Väter" und „Alpentragödie". Von ihnen bat besonders „Der Patriot" in Deutschland den allergrößten Erfolg zu ver zeichnen gehabt, der in der Hauptsache auf Emil Jan nings unerhörter schauspielerischer Leistung beruht. Nach seiner Rückkehr nach Hollywood wird der Künstler in dem neuen Film „Das Konzert" von Hermann Bahr die Hauptrolle übernehmen. Wieviel Freunde Emil Jannings in Deutschland hat, das hat der stürmische Empfang bei seiner Heimkehr be wiesen. Um das lebhafte Interesse

, das die Oesfentlichkeit an dom Künstler nimmt, zu befriedigen, wollen wir in kurzen Zügen seinen Lebenslaus schildern. Emil Jannings wurde 1886 in Newyork geboren, kam schon als Zehnjähriger nach Görlitz, hier besuchte er, wie er selbst sagt, das Gymnasium mit ziemlich negativem Erfolg. Aus der Schule sehnte er sich hinaus zu großen Taten. Er wollte Seemann werden, hatte sich aus- gemalt, wie schön es sein würde, am Steuer im Winde Der gelbe Marquis. Abenteuer-Roman von Knud Gahwiller. (33. Fortsetzung.) Schließlich

und kühne Lieder auf Sturm und Wellen zu singen. Aber es kam anders und wurde eine große Ent täuschung. An Stelle der herrlichen, von dem Knaben so viel bewunderten Uniform trat ein schmutziger Drillich anzug, und die Haupttätigkeit bestand in Schrubben und Kohlentragen. Dazu gabs für den Schiffsjungen unge wohnte Kost. Da wurde der Seemannsberus an den Nagel gehängt und es galt, ein anderes Ideal zu ver wirklichen: den Schauspielerberuf. Zwölf Jahre wunderte Emil Jannings von einem kleinen Provinz

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Der Arbeiter
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Page 7 of 10
Date: 05.12.1934
Physical description: 10
, daß nicht nur Hugo, sondern auch Emil Mertner von seinem Vater die Kunst des virtuosen Echminkens erlernte, so kommen wir zu dem Resultat: Emil Mertner und Polizeirat Kornsky sind ein und dieselbe Person, denn Emil Mertner lebte, seit er das Haus seines Vaters verlassen mutzte, unter falschem Namen und unter einer Maske." Kommissär Kramer war zu Ende, sowohl mit sei nen Ausführungen, als auch mit dem Schminken. Zum größten Erstaunen der Anwesenden, besonders aber des Sekretärs, hatte sich das Gesicht Emil Mert

ners in das des Poüzeicates Kornsky verwandelt. Als sich Spiegelfeld von seiner Verblüffung erholt hatte, trat er vor Emil Mertner hin und sagte: „Die Beweise sind erdrückend. Haben Sie etwas zu widerlegen?" Der Gefragte schüttelte den Kopf. Bom -eulschrn Menschen Aussprüche von Hermann Bahr Das Hinausgehen über sich selbst ist der „deutsche Gedanke"! * Der Deutsche will nur wieder, was er einst schon hatte. Denn der freie Völkerbund ist die germanische Form, in ihr beginnen unsere Stämme, Franken

des Wagens und der Pferde das Auto getreten ist. Ablehnung einer Spende. Die Oberin eines von Schwestern geleiteten Newyorker Krankenhauses auf Long-Island lehnte eine Spende ab. die aus dem Er trag eines Wohltätigkeitsballes stammte, weil auf diesem Ball ein Umzug stattgefunden hatte, auf dem „Dann verhafte ich Sie im Namen des Gesetzes!" Schwer fiel des Präsidenten Hand auf die Schulter Emil Mertners. XXXVII. Vierzehn Tags später. Die Verhandlung vor dem Schwurgericht gegen Emil Mertner und seine Bande

war beendet. Stöger, Hochrieder und Dreher waren zu je vier Jahren Kerker verurteilt worden. Jenny, das tapfere Mädchen, wurde freigesprochen. Hugo Mertner gedachte sie zu adoptieren. Madame Madelaines Haus wurde polizeilich ge schlossen und sie selbst wegen Hehlerei, Kupplerei und Mädchenhandel zu fünf Jahren Kerker verurteilt. Emil Mertner war angeklagt des dreifachen Mor des, mehrfachen Einbruches, der Dokumentenfälschung, Irreführung der Behörden, des Mädchenhandels und Schmuggels. Der Wahrspruch

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Neueste Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 24.04.1930
Physical description: 6
Blut spuren auf und Schandl wurde des Mordes an der Papierhänd lerin in der Gumpendorferstraße verdächtigt. Alsbald stellte sich jedoch heraus, daß Schandl damals im Streit einer Frau die Nase blutig geschlagen und hiebei seinen Mantel befleckt hatte. Der Gerichtshof hat den Angeklagten zu fünf Monaten Kerker verurteilt. Wie werde ich ein Don Juan? Wien, 23. April. Bitteren Schmerz bereitete es Emil H., einem netten jyngen Mann, daß er feine große Schüchternheit Damen gegenüber nicht los

werden konnte, während seine Freunde ihm gegenüber immer wieder mit ihren airgeblichen Erfolgen auf dem Gebiete der Galanterie groß taten. Wenn Emil errötend den Spuren irgendeiner Schönen folgte, zexbrach er sich schon allein über eine passende Anrede vergeblich den Kopf und, selbst wenn er glaubte, das Richtige gefunden zu haben, dann traute er sich eben doch nicht. Eines Tages klagte er seinem Freund Herbert Robitschek sein Leid und bat ihn um einige Fingerzeige. Und Herbert, ein Spaßvogel, nahm

ihn in seine Schule. . . Als die Lehrzeit beendet war, sollte Emil eine Art Prüfung oblegen und die beiden Freunde begaben sich zu diesem Zwecke in eine Parkanlage. Aus einer einsamen Bank saß eine elegant gekleidete junge Dame. An sie wies Herbert feinen Freund, während er selbst in einiger Entfernung stehen blieb, um den Erfolg seines Schülers mitanzusehen. Er sah, wie Emil auf die Dame einsprach und seine Hand an das Herz drückte. Die Dame antwortete nicht. Ratlos blickte Emil zu seinem Freund hinüber

. Dieser machte eine energische Bewegung. Das hieß: „Immer feste druff!" Auf diese Ermunterung hin ergriff Emil die Hand der fremden Dame und wollte gerade einen feurigen Kuß daraus drücken, da holte die Dame aus und — Emil faß am Boden. Er wollte sich gerade erheben, da stand neben ihm ein Mann, der höflich fragte: „Wünschen Sie etwas von meiner Frau?" Statt sich zu entschuldigen und zu verschwinden, bekam es Emil plötzlich mit der Tapferkeit zu tun. Er beschimpfte die Dame und den Herrn auf das gröblichste

, so daß schließlich ein Wachmann geholt wurde, der ihm das Nationale abnahm. Und so kam es, daß sich Emil vor dem Bezirksgericht Fünfhaus wegen Beleidigung des Ehepaares Oskar und Marie Jäger zu verantworten hatte. An ge kl.: Eine Orfeige Hab rch bekom men, zu Boden gefallen bin ich, die Hofe Hab ich mir zerrissen, ausgelacht hat man mich auch und jetzt steh ich noch dazu als Angeklagter da. (Schallende Heiterkeit.) Und an allem ist mein Freund, der Herbert schuld — Richter: Was hat denn Ihr Freund damit zu tun

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 10
Date: 16.07.1938
Physical description: 10
hatte. Dem Ehepaar Abelt aber klopfte das Herz. Am Silvesternachmittag gebar die Frau einen Sohn, und der ent zückte Vater stürzte nach dem Rathause und schrie: „Der drei- taufendste Einwohner! Der dreitausendste Einwohner!" Im Vorzimmer des Bürgermeisters aber begegnete dem Sieges trunkenen eine schwarze Gestalt. Es war die Frau des Webers Der erste nattoimlsvztaWsche WirtsOaftWhrer Reichsmimster Funk am Grabe Emil Kirdorfs Gelfenkirchen, 16. Juli. An der Stätte des jahrzehntelangen Schaffens Emil Kirdorfs

nahmen heute mit den Familien angehörigen des Verstorbenen und zahlreichen führenden Männern des Staates und der Bewegung die Männer des deutschen Bergbaues und der Ruhrindustrie und zahlreiche Mitarbeiter, Freunde und Verehrer Abschied von dem Manne, der nicht zuletzt die wirtschaftliche Kraft und die Bedeutung des Ruhrgebietes.mitbegründete. Reichswirtschaftsminister Funk hielt bei der Trauerfeier für Emil Kirdorfs auf der Zeche Rheinelbe bei Gelfenkirchen eine Ansprache, der wir folgendes

entnehmen: „Im Auftrag des Führers und im Namen der Reichsregie rung überbringe ich Emil Kirdorf, dem in die Ewigkeit ein gegangenen großen deutschen Wirtschaftsführer, einen letzten Gruß. An Emil Kirdorfs Grab trauern heute mit der Lebens gefährtin und der Familie des Entschlafenen der Führer und das ganze nationalsozialistische Deutschland. In einer revolutio- stären Zeit begonnen, hatte dieses Leben drei volle Menschen alter hindurch gewährt und ist nun in einer Zeit gewaltiger geistiger

und wirtschaftlicher Umwertung zu Ende gegangen, womit es zugleich seine höchste und letzte Erfüllung ge funden hat. : Zn der Geburtsstunde Emil Kirdorfs gab es kein deutsches Reich, in seiner Sterbestunde steht das Deutsche Reich so groß und so machtvoll in der Welt da, wie es der begeisterte An hänger Bismarcks und der glühende Patriot Emil Kirdorf in der Zeit kaum erhoffen konnte, als er den Gegnern des Eiser nen Kanzlers den Fehdehandschuh hinwarf. Mehr als vierzig Jahre lang hat dieser große deutsche

, daß Emil Kirdorf nicht nur der größte Natio nalist und hervorragende Wirtschaftsführer war, sondern daß dürchsuchung im Geographischen Institut angeordnet, die aber micht mehr zustande kam, weil sich die Garnison widersetzte. Am 18. Juli flog Franco nach Marokko, und am selben Tag iwaren alle Garnisonen der Protektoratszone von Marokko in. den Händen der nationalen Truppen. 50.000 Mann waren zur ^Verfügung FranÄSMWWn 19.-Juli zog er siegreich in T Pp jtuan ein, wo er den Kriegszustand mit folgendem

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Tiroler Grenzbote
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Page 7 of 8
Date: 22.08.1931
Physical description: 8
: Alois Freisinger, Thiersee: Josef Ruetz, Oberperfuh: Johann Pramsoler, Jenbach: Hans Knoflach, Innsbruck: Georg Fischer, Wörgl: Simon Adler, Achenkirch: Paul Limpert, Oberaudorf: Hans Schmotzer, Tegernsee: Mar Hauser, Weer: Erwin Grimm, Wörgl: Michl Riedl, Kufstein: Emil Pachmaier, Traunstein: Peter Simet, Badgastein: Sebastian Gasteiger, Häring: Josef Anker, Hall: Franz Rainer, St. Johann: Ludwig Faller, Kufstein: Jo? sef Denifl, Fulpmes: Eg. Hechenbichler, Kiefer: Hans See los, Jnnsbmck: Franz

, Fügen; Josef Denifl, Fulpmes; Johann Krois bacher Fulpmes; Andrä Dürnberger, Kufstein; Emil Rach- maier, Traunstein; Hans Mauracher, Fügen: Georg Fischer, Wörgl: Andrä Wurzer, Fulpmes; Hubert Biedermann, Inns bruck; Josef Hupfauf, Fulpmes; Alois Freisinger, Thiersee; Isidor Mauracher, Fügen; Josef Ruetz, Oberperfuh; Johann Rapp, Matrei: Josef Geister, Innsbruck; Josef Hummel Schwaz; Johann Forstmaier sen., München; Franz Fren ner, Hopfgarten: Josef Plattner, Absam; Karl Weigl, Mies bach: Herzog

Ludwig von Bayern, Bad Kreuth; Friedrich Siegle, München; Herbert Laad, Kufstein: Martin Hupfauf. Kiefer; Pantaleon Reiter, Oberaudorf: Peter Simet, Bad- gastein; Josef Plaseller, Innsbruck; Hugo Wahl. Schwaz; Mar Hauser, Weer; Seb. Easteiger, Häring; Anton Platt ner, Jenbach; Aug. Roittner, Kufstein; Guido Forstmaier, München: Johann Forstmaier jun., München, 41 Kreise. 15er-Serie: Emil Pachmaier, Traunstein, 127 Kreise; Johann Kroisbacher, Fulpmes; Andrä Wurzer Fulpmes; Hans Mauracher, Fügen; Anton

: Isidor Mauracher, Fü gen; Josef Plaseller, Innsbruck; Karl Weigl, Miesbach: Josef Schnaitter, Zirl; Georg Göttfried. Bad Kreuth; Alois Freisinger, Thiersee; Johann Pramsoler, Jenbach; Franz Dittmar, Kufstein; Viktor Höck, Kitzbühel; Franz Lentner, Achenkirch: Josef Anker, Hall, 111 Kreise. Prämien für die drei besten Karten: Emil Pachmaier, Traunstein, 375 Kreise; Hans Mauracher. Fügen; Johann Forstmaier sen., München; Andrä Wurzer, Fulp mes; Josef Denifl, Fulpmes; Johann Kroisbacher, Fulpmes; Hubert

, Kufstein; Anton Ritzl, Fügen; Josef Kobinger, Achenwald; Johann Steinwandter, St. Johann; Einil Nachbauer, Kufstein; Alois Seisl, Kufstein; Rudolf Sanier, Weer; Hubert Biedermann. Innsbruck; Peter Sauerer, Wattens; Johann Kroisbacher, Fulpmes; Dick Vriesmann, Amsterdam: Peter Simet, Badgastein; Guido Forstmaier, München; Johann Forstmaier sen., München; Herzog Ludwig von Bayern, Bad Kreuth; Emil Pachmaier, Traunstein; Konrad Rödlach. Absam; Walter Pachmaier, Traunstein: Georg Fischer, Wörgl; Ernst

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Der Arbeiter
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Page 8 of 10
Date: 21.11.1934
Physical description: 10
. Nicht für sich. Seine Freude war sein Beruf, sein Stolz ein liebes Weib und zwei Söhne, Zwillinge. Diese drei Menschen bildeten für ihn den Inbegriff zeitlichen Glückes, für sie sparte er. Mein Bruder Emil und ich glichen einander so, daß nur das Auge der Eltern uns von einander unterschei den konnte. Während ich alle Eigenschaften des Vaters erbte, schlug Emil aus der Art. Er war faul, verschla gen und machte den Eltern viel Verdruß. Die Lehrer und Nachbarsleute beklagten sich des öfteren über ihn. Unsere Mutter starb

, als wir 14 Jahre alt waren und das Gymnasium besuchten. Vater konnte uns Jungen wenig Zeit widmen, er hatte zu spielen, zu proben und Rollen zu studieren. Es war also niemand mehr da, der sich so eigentlich mit uns abgab. Emil führte immer tollere Streiche aus, besonders während der Zeit, da Vater abwesend war, um an den verschiedensten Büh nen auszutreten. Kam er dann nach Hause und hörte von den Untaten Emils, so setzte es Schläge, die aber wenig Erfolg zeitigten. Eines Tages gewahrte der Vater

in seinem Schreibtisch das Fehlen eines größe ren Geldbetrages Die Hälfte davon fand er, während wir schliefen, in der Rocktasche Emils. Er geriet in ungeheuren Zorn. Noch in der Nacht weckte er uns und jagte Emil aus dem Hause. Das Geld nahm er ihm nicht yb, damit Emil nicht ohne Mittel dastehe. Er ver bot ihm aber für Zeit seines Lebens das Betreten des väterlichen Hauses. Ich beendete meine Studien, machte das Doktorat und erhielt bald die Stelle als Sekretär des Polizei präsidenten. Von meinem Bruder hörte

sind gerichtet." Unwillkürlich fragte ich: „Wo?" Da sagte er: „Wie immer, im .Weißen Hahnk" Ich ahnte sofort, daß es sich hier um eine Verwechslung meiner Person mit einer anderen handelte. Und was lag mir näher, als an meinen Bruder Emil zu denken? Die Sache ließ mir keine Ruhe. Ich ging ihr nach. Und bald hatte ich aus Jochen herausgebracht, daß sein Herr dieselbe Gestalt habe, wie ich. Ich verkehrte nun öfter und öfter im „Weißen Hahn". Und ich erschrak, wenn ich die Leute von ihrem Führer erzählen hörte

, der alle Eigenschaften Emils, nur in ausgeprägterem Maße, hatte. Ich war empört über seine Verbrechen und die Grausamkeit, mit der er seine Untergebenen behan delte. Viele Verbrechen geschahen nur aus Furcht vor dem „Alten", wie sie ihn nannten. Alle haßten ihn. Ich gedachte nun, diesen Haß zu schüren, um endlich Emil der Gerechtigkeit zu überliefern. Denn in mir waren alle brüderlichen Gefühle für ihn gestorben. Der Zufall kam mir bald zu Hilfe. Von meinem Va ter hatte ich die Kunst des Schminkens in ja hohem Maße

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Tiroler Post
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Page 13 of 16
Date: 16.07.1909
Physical description: 16
, und dieser wiederunl verabscheute alles, was mit „dem Kriminal" zu sammenhing. Deshalb durfte auch Emil nicht einmal Staatsanwalt werden, was er doch so gern, als sozusagen ins Fach schlagend, getan hätte. „Na," dachte er mit dem ihm eigenen Mute, -noch ist ja nicht aller Tage Abend. Wenn der Alte sieht, daß ich Talent zu der Sache habe, kitzelt ihn doch vielleicht die Eitelkeit; denn einen berühmten Sohn möcht' er ja doch gar zu gern haöen! Zu komische Ideen haben doch manche Leute!" Ja, der alte Felder hätte

wohl gern einen be rühmten Sohn gehabt; selbst Schauspieler hätte sr werden können; und dazu gehört doch, wie jeder zugeben muß, schon ein sehr heroisches Va- lerherz, um das zu erlauben. Aber Emil wurde Kaufmann. siscy, oer ryn oanorgre? Genaues yort man \a nie in solchen Fällen. Emil war also Volontär, und zwar Volon tär bei Ernsthagen u. Co., dem angesehensten Bankhaus der Friedrichstraße. — Bei der gro ßen Verachtung, welche der unerfahrene, junge Mann anfänglich seinem aufgedrungenen Beruf

entgegenbrachte, machte er gar keinen Unterschied zwischen den verschiedenen Zweigen des Kauf mannsstandes. Für ihn war ein wirklicher Heringsbändiger kaum etwas anderes als ein Bankkommis. Beide mußten höflich mit wildfremden Kunden verkeh ren, beide mußten sich von ihren Chefs Nasen ver abreichen lassen (als ob das irgend ein Sterblicher nicht müßte) und beide konnten, wenn sie von ihren Vätern was ererbt hatten, ein sorgloses, wenn auch rühmloses Dasein führen. Nach und nach gingen jedoch Emil die Augen

." Emil schoß Wutblitze. Seit einigen Wochen machte ein schneidiger, junger Rechtsanwalt Frida den Hof! Sollte da etwa . . . „Ich glaube," sagte er erhaben, „Damen verstehen nicht die Befriedigung, die Genug tuung, die darin liegt, einen gewiegten Spitz buben doch noch zu überlisten und einzufangen! — Uebrigens ist's ja für mich vorbei damit. Im Herbst will Papa mich als Teilhaber in sein Ge schäft aufnehmen. Ich bedaure nur, daß ich ihm nicht vorher noch die Probe davon liefern konnte

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Tiroler Post
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Page 15 of 16
Date: 16.07.1909
Physical description: 16
und jchen Geschichte lngsvolles Ka- : Persien und rben. te Iran, liegt Zentrum der vorgelagerten ng die Besied- ersten histori- Zorderasien ge- iel mehr zu rinst auch php- ;entliche Asien Persien trennt s e r st a a t. seit 1906 Ver- i Sinne war, Erfassung durch wizende Gold- inlich noch an- ie ließ es ihn wvtven. Er hatte jedoch das Malheur, einen wohlha benden Vater zu besitzen, und dieser wiederunl verabscheute alles, was mit „dem Kriminal" zu- sammenhing. ^ Deshalb durfte auch Emil

doch, wie jeder zugeben muß, schon ein sehr heroisches Va- ^rherz, um das zu erlauben. Aber Emil wurde Kaufmann. siscy, oer ryn vanorgte? Genaues yort man ja nie in solchen Fällen. Emil war also Volontär, und zwar Volon tär bei Ernsthagen u. Co., dem angesehensten Bankhaus der Friedrichstraße. — Bei der gro ßen Verachtung, welche der unerfahrene, junge Mann anfänglich seinem aufgedrungenen Beruf entgegenbrachte, machte er gar keinen Unterschied zwischen den verschiedenen Zweigen des Kauf mannsstandes

. Für ihn war ein wirklicher Heringsbändiger kaum etwas anderes als ein Bankkommis. Beide mußten höflich mit wildfremden Kunden verkeh ren, beide mußten sich von ihren Chefs Nasen ver abreichen lassen (als ob das irgend ein Sterblicher nicht müßte) und beide konnten, wenn sie von ihren Vätern was ererbt hatten, ein sorgloses, wenn auch rühmloses Dasein führen. Nach und nach gingen jedoch Emil die Augen dafür auf, daß er ganz ebenso angesehen in der Gesellschaft war, wie z. B. ein Referendar. Leute so weit, ida

von den: sitörten Detek- cchte ihn zwar ' r niedlich und sagte, es sei doch ein schrecklicher Gedanke, immer nur mit Verbrechern zu tun zu haben. „Das hat ein Staatsanwalt auch, Fräulein Frida." „Ich würde auch nie einen Staatsanwalt heiraten! Ueberhaupt scheint es mir viel edler, die Unschuld zu verteidigen, wie es z. B. ein Rechtsanwalt tut, als einen gehetzten Schuldi gen noch zu verfolgen." Emil schoß Wutblitze. Seit einigen Wochen machte ein schneidiger, junger Rechtsanwalt Frida den Hof! Sollte da etwa

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 12.04.1927
Physical description: 4
nach förmlichen Ringkämpfen verschaffen. Auf der Journalisten, löge fanden sich einige hervorragende Persönlichkeiten des offeni- lichen Lebens orn. Das für 5 Uhr angesetzte Urteil mußte bis nach 6 Uhr hinausgeschoben werden, und die Spannung im Saale wuchs fieberhaft. Endlich wurde Emil Marek hereingetragen, die Angeklagten erschienen und endlich auch der Gerichtshof. Der Vorsitzende Hofrat Dr. Ganzwohl verkündete zunächst, daß Emil Marek, Martha Marek und Karl Mraz des Verbrechens der Verleumdung schuldig

erkannt worden sind, verhängten Strafen. Emil Marek wurde zu vier Monaten schweren Kerkers. Martha Marek zu dreiMonaten schweren Kerkers. Paula Löwenstein zu drei Monaten strengen Arrests, bedingt mit zweijähriger Bewährungsfrist, und Karl Mraz zu sechs Wochen schweren Kerkers verurteilt. Marie Mraz wurde gänz lich freigesprochen. Bei allen Angeklagten mit Ausnahme Emil Mareks, ist die Strafe durch Untersuchungshaft bereits v e r b ü ß t. Die Privatbeteiligten wurden mit ihren Ansprüchen

auf den Zivilrechtsweg verwiesen. Die Ueteilsbegründung. J 'n der Urteilsbegründung führte der Vorsitzende aus: Die Am lagten Emil und Martha Marek waren beschuldigt, an der Versicherungsgesellschaft einen Betrug unternommen. respektive versucht zu haben. Dieser Betrug konnte in zweierlei Möglich keiten den Angeklagten zur Last gelegt werden. Erstens rchne Rücksicht auf die später erfolgte Verletzung des Emil Marek unter dein Gesichtspunkte, daß er durch listige Vorspiegelungen die Ver

sicherungsgesellschaft in Irrtum geführt und zum Abschluß des Versicherungsvertrages veranlaßt hat, wobei die GefellfclM einen Schaden erleiden sollte. Diesbezüglich ist erwiesen, daß Emil Marek bei Stellung des Versicherungsantrages Angaben gemacht hat, die der Wahrheit nicht entsprachen, indem er sein Alter höher angab und sich als Grubenbesitzer und als Leiter eines Elektrizi. tätswerkes ausgab. Diese Angaben waren unwahr, das Schöffen gericht vermeinte aber immerhin, daß zwifcken unwahren und listigen Angaben

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 26.10.1922
Physical description: 8
ganz und gar unstich hältige Ausreden und eine Verwahrung vorzu- an seinem Gesellenstück: ein Paar Seestiefel. Nie- ' mand durfte zu ihm hineinkommen, und das Ganze war sehr spannend. Als die Stiesel fertig und von ein paar Meistern besichtigt waren, wurden Zie bis an den Rand mit Wasser gefüllt und auf dem Boden aufgehängt; da hingen sie ein paar 'Tage, um zu zeigen, daß sie wasserdicht waren. Dann wurde Emil feierlich zum Gesellen ernannt und mußte die ganze Werkstatt traktieren. Er trank

Brüderschaft mit dem kleinen Nikas, und 'am Abend ging er aus und spendierte den anderen Gesellen — und kam knallduhn nach Haufe. Alles .ging so, wie es gehen sollte. Am nächsten Tag kam Jeppe in die Werkstatt chinaus: „Na, Emil, denn bist du nu ja Gesell. Was hast du dir denn nu gedacht? Du willst wohl reisen? Ein ftisch gebackener Gesell hat gut davon, sin die Welt hinauszukommen und sich umzusehen und was zu lernen." ' Emil antwortete nicht, sondern fing an, seine Sachen zusammenzupacken

hielten. Aber das war im Grunde nur . Scherz — es geschah niemals, daß ein neuer Gesell ausgenommen wurde. Dahingegen wußten er und die anderen ganz genau, wie viele frischgebackene Gesellen diesen Herbst auf die Straße hinausgesetz^ waren. I Emil war nicht verzagt. Zwei Abende darauf j brachten sie ihn auf den Dampfer nach Kopen- ; Hagen. — „Da is Arbeit genug!" sagte er freude- ! strahlend. „Du mußt mir versprechen, daß du mir j übers Jahr schreibst," sagte Peter, der zu der Zeit j ausgelernt

hatte. Ja, das wollte Emil tun. !° Aber ehe ein Monat vergangen war, hörten sie, j daß Emil wieder zu Hause sei. Er selbst schämte sich wohl, sich sehen zu lassen. Und dann eines Morgens kam er ganz verlegen in der Werkstatt angeschlichen. Ja, Arbeit hatte er bekommen — auf mehreren Stellen, war aber gleich wieder ver abschiedet worden — „ich Hab ja nichts gelernt," sagte er mißmutig. Er trieb sich eine Weile umher, hatte Licht und Wärme in der Werkstatt und durfte dort mit einer Flickarbeit sitzen, die er sich gekapert

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Tiroler Grenzbote
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Page 5 of 8
Date: 15.03.1930
Physical description: 8
seftmetchs ..Soll und Kuben". Zum 70. Geburtstag des Dichters Emil E r t l. Bon Franz Alfons Gayda. Kürzlich haben die Zeitungen die Nachricht über den Zusammenbruch der alten Breslauer Handelsfirma Molinari & Söhne verbreitet. Es ist das Handelshaus, das G u- stav Freytag in seinem berühmten Roman „Soll und Haben" geschildert hat. Dort war es der Inbegriff deutscher Kausmannstugenden, der Solidität, der strengen Rechtlichkeit. Zu meinen interessantesten Büchererlebnissen gehört

des Österreichers Emil Ertl Romanreihe „Ein Volk an der Arbeit". Er schildert hier in vier in sich abgeschlossenen Bänden („Die Leute vom blauen Gugucks- haus", „Freiheit, die ich meine", „Auf der Wegwacht", „Im Haus vom Seidenbaum") von der napoleonischen Zeit bis aus unsere Gegenwart das Schicksal einiger bürgerlichen Familien aus den Vorstädten Wiens und bietet sowohl im Gehalt wie in der künstlerischen Leistung ein ebenbürtiges österreichisches Gegenstück zu Freytags

den wirtschaftlichen Umwälzungen, bedingt durch Technik und Verkehr, die geistigen Wandlungen. Zwei Epochen erstehen so vor uns, beide aus tiefstem Bluts erbe des Dichters deutlich und bedeutend erkannt und ge staltet. Mit diesem großen Roman hat sich Emil Ertl um Oesterreich, um seine Kultur, um das Bürgertum für immer verdient gernacht. Hier ist die Vermählung M Dichtung und Kulturgeschichte zu einer glücklichen Ehe gediehen. Ein anderes Hauptwerk ist, obwohl historisch vor: bren nender Aktualität, der Roman

an. Friedensseligkeit um jeden Preis, Gutgläubigkeit.gegenüber Rom bis zur Zelbstvernichtung, das unwürdige Parteiengetriebe: wahr lich eine verblüffende Parallelität! Ein Buch span nendster Unterhaltung und Belehrung, zugleich nachdenksam msrüttelnde Geschichtsdarstellung und -deutung. Emil Ertl hat noch viele andere Bücher geschrieben (sie erschienen sämtlich bei L. Staackmann in Leipzig), heitere Erzählungen, z. B. „Teufelchen Kupido" (lachende Liebes- und Ehegeschichten), „Liebesmürchen", d-m wertvollen

No vellenband „Die Maturafeier", die psychologisch feine Er zählung „Der Halbscheid", die Romane „Der Berg der Läuterung", „Der Neuhäuselhof", „Der Antlaß-Stein" und als neuesten „Das Lattacherkind". Jeder lerne den Dichter durch diese Bücher schätzen und lieben. Gute Stunden am Buch warten seiner! » -7 J -*, Eine Emil - Ertl - Festschrift. Der Verlag L. Staackmann in Leipzig hat zum 70. Geburtstage Emil Ertls eine Festschrift, die mit einem Beitrag von Bundeskanzler Schober eröffnet wird, herausgegeben

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Alpenzeitung
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Page 6 of 8
Date: 12.12.1927
Physical description: 8
Nord amerika tüchtig geleimt ' ? Zusammen: 32 Groschen Midi Humoreske von Alfred Manns. Emil Mauwiebe stand m'.t pfiffigem Gesicht vor dem Untersuchungsrichter. — „Wollen Sie nicht den Einbruch eingestehen, Klauwiebe? Es kömmt schließlich doch heraus ' Nun grinste Emil frech. „Det will ick Ihnen nich antun, Herr Krimlnalral, denn wenn ick ei zujeben würde, müßten Sie mir bei det feine Alibi doch loofen lassen. Sie'müßten sagen, der Klauwiebe lügt und na, Herr Kriminal rat. peinlich wäre doch det

?' Der Untersuchungsrichter, der die Unverfro renheit der Zünftigen gewöhnt war, nickte — „Wiedersehen', sagte Emil, machte eine tiese Verbeugung und verschwand ... Der Richter klingelte. In Berlin NO liegt irgendwo eine Keller destille, die Anton Pitschpan gehörte, und die Im Kreise der duften Jungen „Der schmierige Löffel' genannt wurde. Das war Emils Stammkneipe und die seiner Freundschaft. An ton Pitschpan war ein ansehnlicher Mann; er ging stets ordentlich gekleidet und machte auch jedes Jahr eine große Reise

war er auch. Heute abends ging es hoch her, denn Emil Klauwiebe feierte mit seinen Eideshelkern das Fest des glücklichen Alibis. Am Tisch neben der Tür saßen ein paar arm selige Taschendiebe, am T'.esen unterhielt sich Anton mit einem Kavalier. und in der Ecke tuschelten zwei schwere Jungen miteinander. Schließlich kam noch ein derbe angezechler, fin ster aussehender Kerl herunter und nahm An-, toN bei Seite; man sah eine goldene Kette. — „Det hab ick jcfunden.' ! . Pitschpan musterte den Ankömmling von oben

bis unten genau, der sah einwandfrei nieder trächtig aus. „Na, und?' „Die is unter Briedern fuszig Emmchen wert.' „Bist wohl mal! Dick plattiert is se, da schmilzt nich für zehn Mark Jold runter; sieben Emm will ick jeden.' „Aber da is doch der Joldstempel.' „Die Fahrt zieht nich, uff den Schwindel fall ick nich rein.' Der Ankömmling zögerte, aber sein Verstand war bereits stark umnebelt, er sagte „Her da mit', und Emil nickte seinem, Freunde Anton hinter dem Rücken des Bezechten vertraulich grinsend

zu. — Der Kerl nahm das Geld, setzte sich und be gann ganz lästerlich Schnaps und Vier zu trin ken, sang zwischendurch einige gemeine Lieder - und pennte dann am Tisch ein. Hierauf hatte Emil Klauwiebe gewartet, er - redete auf seinen Tischgenossen Eds Sänstlich ein. Der war begeistert, aber auch etwas ängst lich: „Is det nich 'n bisken jcsährllch?' Verächtlich blickte Emil den Genossen cm. „Jesährlich sür Dir, wo Du bloß Schmiere - stehst? Und kannst ja ooch morgen früh hin- jehen und Dir bei Tage det

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 4
Date: 19.07.1918
Physical description: 4
und festen Speisen eine appetit liche schöne Farbe, ohne im geringsten schädlich zn sein. — 1 Flasche K 1«— IM: LüTaizy JiBypiTIlM (Nachdruck verboten.) 1 -Der Doppelgänger des Herrn Emil Schnepfe". Roman von Carl Schüler. „Guten Tag, Herr Emil Schnepfe!" Die Stimme war bärbeißig. Ihr gemütlicher Ton klang nicht ganz echt. Das runde, rote Gesicht, das zn der wohl beleibten Gestalt gehörte, hatte in den Augen und um die Munölinie unter dem schwarzen Schnurrbart etwas höchst Energisches. Die Harrd

." Die harte Hand schlug den Rock zurück. „Siehste die Marke? Kriminalpolizei. Sie sind verhaftet, Emil Schnepfe. Was war das ttbriaens für ein Name, unter dem Sie sich soeben scherzeshalber vorgestern haben?" „Ich bin öer Freiherr Dorival von Armbrüster." „Sehr jnt! 'n schöner Name, Schnepfchen. Aber Ge schäft is Geschäft: Wollen Sie nun freunölichft den kleinen Spaziergang nach dem Polizeipräsidium gutwillig mit mir machen oder soll ick Ihnen mit eisernen Arm bändern verzieren?" „Mann, Sie irren

und brauchte nicht mehr zu befürchten, in der Obhut des Kri- minaWutzmanns Meyer II Bekannten zu begegnen. In fünf Minuten würde die dumme Verwechslung ja aufge klärt sein. Sein Humor regte sich. Glatt verhaftet! „Gu ten Tag, Herr Emil Schnepfe!" Ulkige Sache! Was wahr wohl dieser Herr Emil Schnepfe? Raubmörder? Hm, mit Raubmördern macht man keine Witze. Taschendieb? Ja, wahrscheinlich Taschendieb! Er lachte leise vor sich hin — „Hier wird nicht gelacht, Emil Schnepfe!" befahl der Kriminalwachtmeister

in scharfem Ton. Dorival zuckte die Achseln — aber nur innerlich, im Ge fühl, denn als früherer Offizier wußte er ganz genau, daß diese Meyers II und diese Kriminalwachtmeister ganz ge hörige Vorräte an Grobheit besitzen mutzten — und dankte feinem Schöpfer, daß er nicht in Wirklichkeit der Herr- Emil Schnepfe war. Das schien mit allerlei Peinlichkei ten verbunden zu sein. Er lachte also nicht mehr, zuckte auch nicht wirklich mit den Achseln, sondern bat Nur sehr höflich um möglichst schleunige Erledigung

wir hier Einladungskarten für Sie von den Behörden in Brüssel, Biarritz, Paris, Luzern, Nizza und einigen anderen umliegenden Ortschaften. Dja, Schnevf- chen, wer sich amüsieren wlll, mutz schließlich auch mal die Remnuna bezahlen, 's ist 'ne happige Rechnung!" „Die Rechnungen des Herrn Emil Schnepfe interessieren mich nicht," erklärte Dorival. Ich bin der Freiherr Dori- val von Armbrüster..." Ach nee'" ".... von Armbrüster. IK erkläre Ihnen, daß es sich hier um einen argen polizeilichen Mißgriff handelt, und ersuche

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 4
Date: 28.08.1918
Physical description: 4
.) 50 Der Doppelgänger des Herrn Emil Schnepfe. Roman von Carl Schüler. Es war gegen fünf Uhr. Dorival wartete aus den Bc such des Herrn Emil Schnepfe. Das Warten machte ih ein wenig nervös, obwohl er sich Mühe gab, seine ge wohnte Ruhe zu bewahren. Er fühlte, daß er in seiner Doppelgänger einen gefährlichen Gegner vor sich habe würde. Das Unangenehme an öer Sache war, daß er nick wußte, wie er diesen Mann anfassen mußte. Er rauchte eine Zigarette nach öer anderen — schenkt sich einen Kognak ein. . Nun war es fünf

Uhr. Aber Herr Schnepfe ließ auf sich warten. Als ein Viertelstunde über die festgesetzte Zeit verstrichen rvm begannen Dorival Zweifel aufzusteigen, ob Emil Schneps überhaupt kommen werde — jr3uttt Teufel!" dachte er, „wenn öer Mensch nun wir! M 82* ön Polizei gefaßt worden ist? Man wird ihr das Attentat auf Lavwein Vorhalten und - na, das kan ja nett werden!" . Ä öu £ Fünfundzwanzig Minuten über di lestaesetzte Zeit war verstrichen. Nun hielt er es nick mehr aus. Er wollte fort, auf die Straße

, irgenöwohir G^de wollte er Galdtno klingeln, damit er ihm Hu brachte, da trat aus der Türe, die von seiner Arbeitszimmer in sein Wohnzimmer führte, Herr Emi «cynepfe. Unwillkürlich prallte er einen Schritt zurück. „Zum Donnerwetter!" rief er seinem Besucher entgeger "wie kommen Sie in meine Wohnung?" Emil Schnepfe lächelte verbindlich. „Guten Abend, Herr von Armbrüfter," sagte er. „Jc En u §L öct Ahnen angesagt, und ich wa pünktlich zur stelle. Ich war nebenan, und Sie erwar etbuwtch

hier. Ich würde es lebhaft bedauern, wenn Si ?bworöen sein sollten. Darf ich mich setzen? „Fr wartete die Erlaubnis Dorivals nicht ab, sonderi ließ stch behaglich in einen der Klubsessel fallen. Dorival griff nach einer Zigarrenkiste und bot sie seinem Gast an. „Rauchen Sie? Bitte, bedienen Sie sich." Emil Schnepfe lächelte und zog seine Zigarrentasche hervor. ) "Verzeihen Sie, Herr von Armbrüfter, wenn ich meine eigene Marke vorziehe," sagte er und setzte, wie zur Ent schuldigung hinzu: „Es soll in öer Ablehnung

durchaus kein Mitztranen gegen Sie liegen. Sie werden ja nicht nur Opiumfabrikate besitzen. Ich bin aber nun einmal an meine Sorte gewöhnt." „Opiumfabrikate?" staunte Dorival. „Was wollen Sie damit sagen?" Emil Schnepfe blinzelte vielsagend den Hausherrn an. „Wenn Sie es wünschen — gar nichts." Er steckte sich mit Hilfe des Taschenfeuerzeuges seine Zigarre an und Vlies einige vortreffliche Ringe in die Luft. „Sie wohnen hier sehr angenehm, Herr von Arm- brüster. Das habe ich schon gestern abend

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Gardasee-Post
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Page 3 of 12
Date: 07.09.1912
Physical description: 12
. [Wir hatten es gar nicht leicht mit unseren Gegenbriefen, und manchen lieben Sommer abend, den wir sonst wohl dem Wein oder dem Tanz, selig in unserer Jugend, gewidmet hätten, verbrachten wir mit dem Feilen und Stilisieren unserer Fopperei. Unser geheimnisvoller Briefwechsel wurde wider Erwarten so schnell intim, daß Emil schließlich mit den behendsten Worten der allen Teilen Deutschlands und namentlich nach dem Auslande. Der Grünberger Champagner hätte sich sicherlich seinen Platz auf vielen deutschen

hergestellten Weinsorten probiert hatten. Auszunehmen hätte man davon frei- Welt bat, die Maske endlich fallen zu lassen und ihm in allen Ehren die Gunst eines per sönlichen Rendezvous zu verstatten. Als Ort schlug er eine abseits gelegene Bank auf dem Stadtwall vor; nachmittags halb 7 sei vielleicht (die passendste Stunde ; er werde drei rote Rosen in der Hand haben, und er bitte ihrerseits um dasselbe Erkennungszeichen. Wir konnten alle Emil schon seit Tagen nicht mehr gerade in die treuen mecklenbur

mecklenburgischen Fäusten Emils Respekt hatte. Das von uns gelöste Rad des Schicksals mußte seinen Berg weiter hinabrollen. Man sagte Emil das Stelldichein zu. Die unbekannte Dame kam natürlich nicht. Wohl aber fanden wir ihn noch nach acht Uhr auf jener bewußten Bank sitzen und tiefverlegen einige Rosen zerzupfen. Er schloß sich uns, mit einem Male auffallend gesprächig, an, und an diesem Abend tat er uns mit vielen lieh den Schulwein; denn zu Noahs Zeiten bestand noch nicht, wie bekannt, die obliga torische

Vorwürfe wegen der ganzen Foppe rei machten. Wir grübelten täglich nach einem nur einigermaßen angängigen Ausweg, jedoch vergebens. Die Nachricht, daß Emil durch das Examen gefallen und noch an demselben Tage die Universitätsstadt verlassen habe, ohne uns des geringsten Abschiedswortes zu würdigen, war der äußere Abschluß einer Angelegenheit, die als harmloser Studentenulk begonnen hatte. (Wie ich später hörte, ist aus Emil nichts geworden. Ein entfernter Verwandter hat ihn schließlich

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Alpenland
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Page 8 of 8
Date: 24.01.1921
Physical description: 8
entsetzt!) das Los); 4. Anton Deutsch (Innsbruck) 8,13%; 6. Josef Jor dan (Jgls) 8,19; 6. Rudolf Mair (Innsbruck) 8,25*/,; 7. Karl Witsch (Jgls) 8,35%; 8. Franz Gerosa (Jals) 8,43%. Einen ausführlichen Bericht werden wir noch veröffentlichen. Gericht. Die Vervrecher?8nig Strarrtz vor Gericht. Berlin, 23. Jänner. Unter ungeheurem Andrang des Pu blikums begann der Prozeß gegen das Verbrecherpaar Emil und Erich Strauß. Angeklagt sind: Emil Strauß wegen Mor des, G ftrngienenbefreiung, schweren Diebstahls

und versuchten Mordes in zwei Fällen; Erich Strauß wegen Mordes, ver suchten Mordes in einem Falle und schweren Drebstahls; Anna Behrendt, geb. Priegnitz, wegen Begünstigung des Emil Strauß; der Händler Kurt Herr mann; der Kellnr Alfred E n d e r s und die Schneiderin Luise Lehmann, ge. Aschenbach, wegen Beihilfe. Der Angeklagte Emil Strauß ist zwölfmal vorbestraft, u. a. im Jahre 1910 wegen schweren Dt bstahls mit 3 Jahren Zuchthaus, 1913 Wied t mit 3 Jahren Zuchthaus, 1917 abermals mit 3 Jahren Zuchthaus

anstalt Naugard und wurde dann am 27. November 1919 von feinem Bruder Emil in geradezu tollkühner Weife befreit. Dieser hatte sich von einem kurz vorher von Naugard auSgebro- chenen Gefangenen die Zelle seines Bruders beschreiben lassen, fuhr dann mit zwei nicht ermittelten Personen am 27. November nach Naugard und nahm Einbrecherwerkzeug und Zrvilkleidung für seinen Bruder mit. In der Nacht schlichen sie sich an die Mauer des Zuchthauses, Emil Strauß kletterte auf 'rittet Strickleiter

mit den Polizeibeamten sind die Brüder Strauß dann von den übrigen Angeklagten Herrmann und Enders zu der Angeklagt n Frau Lehmann gebracht worden» di« ihnen Unter schlupf gewährte, bis sic dort festgenommen wurden. Als Emil Strauß nach feinen persönlichen Verhältnissen befragt wird, beginnt er eine lange, mit reichlichem Pathos crusg-stattete Rede, in welcher er sein n Werdegang schildern will. Der Vor sitzende will den Redefluß eindämmen, es gelingt ihm aber nicht, denn der Angeklagte läßt sich nicht aus dem Text

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Der Arbeiter
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Page 5 of 10
Date: 18.05.1927
Physical description: 10
. A. (zu einem Bekannten): „Die Verwand- ten meiner Frau haben immer alles mögliche an mir auszu- fetzen. Nur in einem bewundern sie mich: daß ich meine Frau geheiratet habe." Wahre Geschichte. — Herr Lehnmnn wird auf der Straße von einem ihn; vollkommen fremden Herrn stürmisch be- grüßt. „Gott sei Dank, Emil, daß man dich wieder einmal sieht — wo steckst du denn die ganze Zeit?" — Lehmann er widerte kühl, er sei gar nicht Emil, sondern heiße Adolf. — «Ist ja nicht zu glauben, nein, aber so eine Aehnlichkett, direkt

zum Verwechseln! Na, dann entschuldigen Sie, bitte, mein Herr!" — Nächsten Tag fährt Lehmann mit der Tram, und da steht der Herr von gestern vor ihm, schüttelt ihm die Hand und sagt: „Na, weißt du, Emil, so ein Zufall, da habe ich gestern einen Blödian angesprochen, der ;ah dir zum Verwechseln ähnlich!" Mein Sohn — du Esel! Ein Mitarbeiter der „Deutschen Allgemeinen Zeitung erzählt folgende lustige Erinnerung aus der Militärzeit: Bor dem Kriege, in den Achzigerjahren hielt ein Bri gadekommandeur

1, 22—27 (vom praktischen Christen- leben). Evangelium: Was ihr in meinem Namen bitten werdet. Ioh. 16, 23—30. Aurelian und sein Sohn Marrimus, Märtyrer in Rom; Aemilian (Emil), Märtyrer in Afrika; Johannes Forest, Franziskanerprovinzial in England. Univ.-Profeffor in Oxford und Märtyrer. Julia von Car- thago, Märtyrin; Rita. Witwe, Augustinerin. 23. Montag: 1. Btttag: Johann Baptist de Rossi, Dolksmissionär in Rom; Andreas Bobola, Jesuit, Apostel Lithauens und Märtyrer in Polen. 24. Dienstag: 2. Bittag: Fest Maria

von der wahren Zufriedenheit abkomme. Der Philosoph Kant. An meinem Leben und Schicksalen liegt nichts; an den Wirkungen meines Lebens liegt unendlich viel. Der Mensch kann, was er soll; und wenn er sagt: „Ich kann nicht", so will er nicht. Alle Kraft des Menschen wird erworben durch Kainpf mit sich selbst und Ueberwindung seiner selbst. Fichte. 8 Die Rose von Zbarra. Eine Erzählung aus dem spanischen Bergmannsleben, Von Emil Zimmer mann. Nach einigem Suchen wurde festgestellt, daß der Rodrigo-Stollen

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 28.07.1931
Physical description: 6
. Mit einer schroffen Hanöbewegung schnitt Walter Mau rach feinem Vater die Rode ab. Seine Stimme klang hart, als er sagte: „Warum wachst du dem Mann einen Borwurf, der wahrscheinlich nur seine Pflicht getan hat?" Betroffen sah Emil Maurach seinen Sohn an. Auch Walter wurde sich jetzt seiner Worte bewußt. Wie kam er dazu, Fiedler zu verteidigen, in dem er in mehr als einem Sinn seinen Feind erblicken wußte? Geschah es nur, weil er jetzt die wahren Verhältnisse kannte?... Oder entsprang sein Widerspruch der feind

seligen Stimmung, die er seit Tagen seinem Vater gegen über empfand?... In einem plötzlichen Entschluß sagte Walter: ,Och habe dir eine Bitte um eine Unterredung zu überbringen, Papa!" „Mir? Von wem?" „Frau Hoogftraaten möchte dich heute nachmittags sprechen." „Frau Hoogftraaten?... Ich kenne die Dame nicht." „Du hast dich, wie sie mir sagte, vor einigen Monaten bei einem Gesellschaftsabend Beates mit ihr unterhalten." Emil Maurach überlegte. ,Hetzt erinnere

ich mich wieder. Was will sie von wir?" Walter zögerte. „Sie hat etwas mit dir zu reden... es handle sich um eine wichtige Angelegenheit." „Konnte sie es nicht mit dir besprechen?" fragte Emil Maurach darauf apathisch. „Nein! Es seien rein persönliche Dinge!" antwortete Walter schroff. Mit kalt abschätzenden Blicken betrachtete er seinen Vater. Imst, 27. Juli. In der Nacht von Samstag auf Sonntag gegen halb 2 Uhr früh brach im Stadel öes Bauern Hermann V i n i e r in Mils bei Imst ein Brand aus, der rasch auf die angebauten Stäöel

des Josef und der Maria Wechsel berger von der Wiesen Billa in den Bach und ertrank. „Warum siehst du mich so sonderbar an?" fragte Emil Maurach plötzlich verwundert. „Du irrst dich: ich sehe dich nicht anders an als sonst!" „Du bist überhaupt seit einigen Tagen so eigenartig, Walter! Manchmal habe ich fast öen Eindruck, als seist du aus irgendeinem Grunde gegen mich aufgebracht! Ich kann ja schließlich nichts dafür, daß die Verhältnisse so geworden sind, ich habe wich lange genug gewehrt

, wie die Antwort lauten würde. Verzweifelt lehnte er sich dagegen auf. Wenn es sich wirklich so verhielt, wie Karla sagte.... wenn sein Vater das Verbrechen verübt hatte... würde dann nicht für alle Zeit diese grauenhafte Tat zwischen ihm und Karla stehen?... # Mühsam erhob sich Emil Maurach. „Guten Tag, gnädige Frau!" sagte er und ging mit unsicheren Schritten Karla Hoogftraaten entgegen. Wohnhaus -es Jakob RulanS, Haus Nr. 17, voll kommen eingeäschert. Menschenleben sind glücklicherweise nicht zu Schaden

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 14.05.1932
Physical description: 6
- leiten weiterführenden, an der untersten Strecke bereits fertig- gestellten Straße, sowie das Betreten der hochliegenden Bau stellen ist ausnahmslos verboten. ibßatec+tüufibföunfi Emil und die Detektive. Ein Theaterstück für Kinder. — Zur Aufführung im Stadttheater. Erich Kästner, der Verfasser des Kinderspieles, das Donnerstag abends erstmalig am Innsbrucker Stadttheater aufgeführt wurde, hat den in jedem Knaben steckenden Hang zur Kriminalistik, zum abenteuerlichen Beruf eines Detektivs, zum Inhalt

seines Stückes gemacht. Dem Mustersöhnchen Emil wird auf der Reise von Bre genz nach Innsbruck im Wagenabteil von einem Mitreisenden ein sorgsam in der Brusttasche verborgener Umschlag mit 140 8 gestohlen, die er der Großmutter in Innsbruck überbringen sollte. Emil ver folgt in Innsbruck den Dieb mit rasch gefundenen Freunden. Diese „ U f 3 Ul O 5J-I-W der Polizei übergeben wird. Emil und seine Helfer entwickeln" dabei erstaunliche Detektivtalente, die auch ihre Belohnung finden, indem der Taschendieb

als ein langgesuchter Bankräuber festgestellt und seinem Ausforscher, also Emil, die ausgesetzte Prämie — tausend ' v ^" t - i — einer Die . . rßmutter Emils zu Kaffee und Kuchen und erhalten nebenbei eine Lektion über „die Moral aus der Geschichte". Sie gipfelt u. a. in der Sentenz, daß Geld nicht durch Kinder zu übermitteln sei, sondern besser durch die Post Der Autor läßt das Stück irgendwo in Deutschland spielen; die hiesige Regie glaubte, die Zugkraft zu erhöhen, indem sie die Hand lung nach Bregenz

3 Uhr wird das Theaterstück 'für Kinder „Emil und die Detektive" gegeben. Dieses Stück ist zu kleinen Preisen (8 —.50 bis 8 3.90) angesetzt. Schüler und Studierende haben gegen Ausweis Zuttitt zu sämtlichen KAFFEE N0SK0 IST DOCH DERBESTE Stehplätzen zu 40 Groschen und zu den Sitzplätzen zu 8 1.20. z,,- letzte Einstudierung der Operette erscheint am Samstag, Sonnta» und Montag jeweils abends 8 Uhr „Das Veilchen vom Montmartre" von Emmerich Kalman. Trude Kollin gastiert in diesen drei Vor stellungen

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