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Der Arbeiter
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Page 6 of 10
Date: 20.01.1932
Physical description: 10
Seite 10. Nr. 3. „Der Bergfried" a Die Moosbacher. Erzählung von Wolsgang K e m t e r. Nachdruck verboten. Da schob Emil Moosbacher den Rest der Speisen ha stig von sich und ries: „Soll mich der Satan holen, wenn ich nur die Lumperei gefallen lasse. Ich bin im Rechte, sie sollen mich schon kennen lernen." Peter Moser aber sprach mit einem eindringlichen Ernste: „Latz solche Gedanken, Emil. Es nützt dir alles nichts und mit Gewalt kannst du niemals etwas er reichen. Es trifft dir immerhin

ein nettes Sümmchen, das du morgen schon beheben darfst. Mit diesem Gelde kannst du etwas Eigenes anfangen, es mutz ja nicht gerade der Moosbacherhof sein." „Denke daran, Emil", unterstützte die Moserin ihren Mann mit Betonung, „woher du heute gekommen bist, und schau, datz du nicht gleich wieder dorthin mutzt." So redeten die beiden auf den Schwererregten ein, bis dieser endlich rief: „Jetzt gehen wir schlafen, mor gen ist wieder ein Tag." Gleich darauf wurde es in dem kleinen Häuschen

M... In den Vormittagsstunden des folgenden Tages stieg Emil Mooebacher zur Halde hinauf. Als er die heimat lichen Fluren im Glanze der Frühlingssonne sah, da stieg ihm wieder das Blut ins Gesicht. Er ballte die Hände und ftietz eine Verwünschung aus, dann schritt er auf das Vaterhaus zu. Er öffnete die Haustür, be trat dis Diele und — stand vor seinem Bruder, der das Haus gerade verlassen hatte wollen. Für einen Augenblick trafen sich die Blicke der bei den Brüder. Kalt und voll Verachtung sah Fritz Moos bacher

!" „Der Notar hat dir eine Abschrift des Testamentes in den Kerker geschickt. Es ist wohl nicht nötig, daß wir noch darüber reden, was Vater in seinem letzten Willen bestimmt hat." „Der alte Schuft . . ." Er kam nicht weiter. Zornesröte färbte Fritz Moos- bachsrs Gesicht dunkelrot und die Adern an seinen Sch äsen schwollen wie Stricke an. Mühsam beherrschte er sich aber noch. „Emil, noch e.n solches Wort. . ." „. . . glaubst du vielleicht, ich fürchte dich, verdamm ter Erbschleicher", schrie Emil Moosbacher

mit gellen der Stimme, „du und Maria, ihr habt den Alten be redet, mich zu enterben, und der Lump hat euch ge horcht." Da packte Fritz Moosbacher mit beiden Händen zu. Unter den Griffen des Hünen knickte Emil Moos bachers schwächliche Gestalt wie ein Zündhölzchen zu sammen. Fritz Moosbacher aber hob den Bruder wie ein Kind auf und trug den sich nur schwach wehrenden bis zur Grenze des Mooebacherschen Besitzes, dort warf er ihn im Bogen auf dis steinige Straße. Halbbetäubt blieb Emil dort liegen

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Lienzer Nachrichten
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Page 7 of 14
Date: 19.11.1926
Physical description: 14
1926. Hauptbeste: 1. Maier Leo,- 2. Angermann Anton; 3. Hibler Theodor; 4. Schöpfer Frz.; 5. Putz Albert,- 6. Schwarzer Hans. Schleckbeste: 1. Putz Albert,- 2. Schöpfer Franz,- 3. Hofer Emil,- 4. Cgger-Sigwart Hans; 5. Maier Leo; 6. Angermann Anton; 7. Hibler Theodor; 8. Schwarzer Hans; 9. Ia kober Hans; 10. Weiß Andrä. 3er Serie: 1. Maier Leo; 2. Putz Albert; 3. Schwarzer Hans; 4. Hofer Emil; 5. Schöp fer Franz; 6. Pacher Peter. 15er Serie: 1. Maier Leo; 2. Schwarzer Hans; 3. Putz Albert

; 4. Pacher Peter; 5. Schöpfer Franz; 6. Angermann Anton. «ggf. Bulzschiitzen-Gcselischaft Lienz. Bcftaewinner vom Geseüschafts- schießen am 4. November- 1926. Haupt: Vergeiner Gustav, Moser Anton, Neid! Hans, Iakober Hans, Hofer Emil, An germann Anton, Glanzt Hugo, Weiß Andrä, Hibler Theodor, Wartscher Anton. Schleck: Hibler Theodor, Hofer Emil, An germann Anton, Schöpfer Franz, Moser An ton, Meirer Hans, Dobnig Heinrich, Iakober Hans, Wartscher Anton, Glanzt Fritz, Ber geiner Gustav, Weiß Andrä. 5er

Serie: Vergeiner Gustav, Angermann Antsn, Hibler Theodor, Hofer Emil, Dobnig Heinrich, Iakober Hans, Moser Anton, Mei rer Hans. 15er Serie: Angermann Anton, Hibler Theodor, Moser Anton, Schöpfer Franz, Ho fer Emil, Iakober Hans. Iungschützenbest: Glänzt Fritz, GlanzlHugo. Iuxbest: Vergeiner Gustav, Wartscher Ant. Bestgewinner von Gefellschaftsschießen am 11. November 1926 Haupt: Schöpfer Franz, Abraham Anton, Moser Anton, Iakober Hans, Weiß Andrä, Schiller Friedrich, Hibler Theodor, Egger-Sig- wart

Hans, Schiller Eduard, Hofer Emil. Schleck: Weiß Andrä, Schöpfer Franz, Glanzt Hugo, Meirer Hans, Iakober Hans, Hibler Theodor, Egger-Sigwart Hans, Brug- ger Anton, Angermann Anton, Putz Albert, Hofer Emil, Moser Anton. 15er Serie: Iakober Hans, Angermann An ton, Hofer Emil, Dobnig Heinrich, Weiß An drä, Moser Anton. 5er Serie: Iakober Hans, Hofer Emil, Dobnig Heinrich, Angermann Anton, Schil ler Eduard, Meirer Hans, Weiß Andrä, Putz Albert. Iungschützen: Glanzt Hugo, Glanzt Fritz. Iuxbest: Iakober

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Alpenland
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Page 14 of 14
Date: 25.01.1921
Physical description: 14
; Säckelwart: Josef Scheid! (wiedergewählt); Zeugwart: Emil P o s s e l t (wieder, gewählt); Dietwart: Bruno Drechsler; Beiräte: Josef Enge ls der, Josef Praxmaör (wiedergewählt), Michael Schreck (wiedergewählt), Andrä Wieser (wiedergewählt). — Die Ver sammlung war gut besucht, nahm einen würdigen Verlauf und wurde um halb 12 Uhr geschlossen. Gericht. Die »DerbrecherkSnige« Strarrtz vor Gericht. (Fortsetzung.) Nachdem der Angeklagte Emil Strauß die »Schilderung seines Werdegangs" beendet hatte, erklärte

er u. a. zu der Mfcheißung des Wachtmeisters Erdmann: Die' Kriminalbeamten seien bei der Behrend eingedrungen, als dort gerade die Geburtstagsfeier im Gange war. Er sei bei der ganzen Begegnung mit den Beamten infolge des Genusses von Rotwein und Kümmel sehr aufgeregt und bestürzt gewesen. Kriminal-Oberwachtmeister Erdmann sei auf ihn zugesprungen. In diesem Moment habe er, ohne recht zu wissen, was er tat, die Hand hochgerissen und geschossen. Der Ver teidiger stellt fest, daß Emil Strauß bei all seinen Straftaten nie

mals eine Körperverletzung begangen habe, noch deshalb verurteilt worden sei. Die Angeklagte Behrend bestreitet jede Schuld. Sie habe stüher bei der Ä. E. G. gearbeitet und etwa 1000 Mark aus ihrcm Verdienst gespart. Den Angeklagten Emil Strauß habe sie einen Monat vor ihrem Geburtstage kennen, gelernt; er habe sich als Emil Vogel, Autotechniker und Makler, vorgestellt und sie habe ihn für einen sehr gebildeten und anständigen Menschen gehalten. Er sei dann zu ihr gezogen. Richtig sei

enffchieden jede Schuld. Angekl. Enders will gleichfalls in gutem Glauben gehandelt haben. Er bestreitet entschieden, als Vermittler bei der Zimmervermietung gesagt zu haben: »Aber anmelden dürfen Sie nicht!" Frau Lehmann werft den Gedanken, daß sie gewußt haben könnte, zwei Verbxecher ausgenommen zu haben, mit gro ßer Entrüstung zurück. Sie habe die beiden Mieter für anständige Leute gehalten. Emil Strauß habe vormittags meistens Bücher gelesen. Es sei ihr nicht gesagt worden: »Aber anm.Iden dürfen

von dort herabzuholen, sei plötzlich die Schießerei loSge- f angen. Emil Strauß habe auf ihn und Erdmann geschossen, nach- em er sich an der Gardine vor -der Kabuse etwas verdächtig ge macht hatte und deshalb von dem Zeugen genau ins Auge gefaßt wurde. Bei der Schießerei habe Emil Strauß nach jedem Benin, ten d?r^ Reihe nach direkt auf den Kops gezielt. Zeuge habe nicht den Eindruck geheckt, daß Emil Strauß betrunken oder angehei tert war. — Emil Strauß behauptet, daß der Zeuge aus tiefem Haß eine Darstellung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 8 of 12
Date: 25.07.1953
Physical description: 12
sich der Schweizer Emil Brupbacher der schöne Lieder komponierte und sogar zum Teil selbst dichtete, und der französische Dichter Jean Ber- nard und freundeten sich sehr bald an. Beide fanden Luigis Nichte schön. Beide verliebten sich in sie und überlegten, wie sie Bianca für sich gewinnen könnten. Das war kein leichter Flirt, keine Liebelei, darüber waren sie sich klar, das war die ganz große Liebe. Bianca mit den schwarzen Haa ren, den blauen Augen, der Grazie und dem Temperament war schön Der Chianti

war feurig. Das Meer war blau wie der Himmel, an dem nachts zahllose Sterne wie Diaman ten um einen kürbisgelben Mond glühten. Von den Booten, die zum Fischfang aufs Meer fuhren, klangen Liebeslieder Irgend ein Matrose sang seine Sehnsucht nach der Heimat und der L : obsten. Man tanzte: ein Matrose mit einem Mädchen, zwei Matrosen miteinander, und Bianca tanzte mal mit Emil Brupbacher, mal mit Jean Bernard und lachte, wenn der eine oder der andere ihre Wangen flüch tig küßte. Emil und Jean stritten, wem

Bianca mehr gewogen war, und sa hen nicht, daß sie nur Augen und Ohren für ihren neapolitanischen Landsmann, den Matrosen Giovanni, hatte. Er ruderte Bianca aufs Meer und nahm bald Emil Brupbacher, bald Jean Bernard auf eine solche Mond scheinfahrt mit. Als Jean seinen Freund Emil Brupbacher darauf auf merksam machte, daß sie in dem Ma trosen Giovanni, den Bianca ihren kleinen Gondolier nannte, einen sehr ernsthaften Nebenbuhler hätten, lachte Emil Brupbacher, setzte sich ans Klavier und sang erst

, und Abend wird‘s im Hafen. Matrosen lassen ihre Arbeit ruhn. Doch wenn die Kameraden alle schlafen, Hat einer noch ganz heimlich was zu tun. Irgendwo, da schlagen zwei ver liebte Herzen Und hör‘n dem Lied des Meeres zu. Wie sie lockt und girrt und unter Scherzen Flüstert sie ihm lächelnd zu: Kleiner Gondolier, fahr hinaus mich aufs Meer, Laß mich alles vergessen, Was bis heut* ich besessen. Unterm Himmel dahin, bis zu den Sternen laß uns ziehn. Kleiner Gondolier, fahr hinaus mich auf- Meer! Emil

Brupbacher war stolz, daß Verse und Melodie gefielen und von den Matrosen und besonders von Gio vanni bald nachgesungen und auf der Mandoline gespielt wurden. Wenn zwei junge Männer das selbe Mädchen lieben, geht die Freundschaft meist in die Brüche. Emil Brupbacher und Jean Ber nard suchten einander bei Bianca auszustechen Da sie aber zu beiden gleich freundlich blieb, begannen sie miteinander zu streiten, beschimpf ten sich und setzten sich zu Spaghetti und Chianti an getrennte Tische. Na türlich

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Neueste Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 24.04.1930
Physical description: 6
Blut spuren auf und Schandl wurde des Mordes an der Papierhänd lerin in der Gumpendorferstraße verdächtigt. Alsbald stellte sich jedoch heraus, daß Schandl damals im Streit einer Frau die Nase blutig geschlagen und hiebei seinen Mantel befleckt hatte. Der Gerichtshof hat den Angeklagten zu fünf Monaten Kerker verurteilt. Wie werde ich ein Don Juan? Wien, 23. April. Bitteren Schmerz bereitete es Emil H., einem netten jyngen Mann, daß er feine große Schüchternheit Damen gegenüber nicht los

werden konnte, während seine Freunde ihm gegenüber immer wieder mit ihren airgeblichen Erfolgen auf dem Gebiete der Galanterie groß taten. Wenn Emil errötend den Spuren irgendeiner Schönen folgte, zexbrach er sich schon allein über eine passende Anrede vergeblich den Kopf und, selbst wenn er glaubte, das Richtige gefunden zu haben, dann traute er sich eben doch nicht. Eines Tages klagte er seinem Freund Herbert Robitschek sein Leid und bat ihn um einige Fingerzeige. Und Herbert, ein Spaßvogel, nahm

ihn in seine Schule. . . Als die Lehrzeit beendet war, sollte Emil eine Art Prüfung oblegen und die beiden Freunde begaben sich zu diesem Zwecke in eine Parkanlage. Aus einer einsamen Bank saß eine elegant gekleidete junge Dame. An sie wies Herbert feinen Freund, während er selbst in einiger Entfernung stehen blieb, um den Erfolg seines Schülers mitanzusehen. Er sah, wie Emil auf die Dame einsprach und seine Hand an das Herz drückte. Die Dame antwortete nicht. Ratlos blickte Emil zu seinem Freund hinüber

. Dieser machte eine energische Bewegung. Das hieß: „Immer feste druff!" Auf diese Ermunterung hin ergriff Emil die Hand der fremden Dame und wollte gerade einen feurigen Kuß daraus drücken, da holte die Dame aus und — Emil faß am Boden. Er wollte sich gerade erheben, da stand neben ihm ein Mann, der höflich fragte: „Wünschen Sie etwas von meiner Frau?" Statt sich zu entschuldigen und zu verschwinden, bekam es Emil plötzlich mit der Tapferkeit zu tun. Er beschimpfte die Dame und den Herrn auf das gröblichste

, so daß schließlich ein Wachmann geholt wurde, der ihm das Nationale abnahm. Und so kam es, daß sich Emil vor dem Bezirksgericht Fünfhaus wegen Beleidigung des Ehepaares Oskar und Marie Jäger zu verantworten hatte. An ge kl.: Eine Orfeige Hab rch bekom men, zu Boden gefallen bin ich, die Hofe Hab ich mir zerrissen, ausgelacht hat man mich auch und jetzt steh ich noch dazu als Angeklagter da. (Schallende Heiterkeit.) Und an allem ist mein Freund, der Herbert schuld — Richter: Was hat denn Ihr Freund damit zu tun

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Tiroler Grenzbote
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Page 7 of 8
Date: 22.08.1931
Physical description: 8
: Alois Freisinger, Thiersee: Josef Ruetz, Oberperfuh: Johann Pramsoler, Jenbach: Hans Knoflach, Innsbruck: Georg Fischer, Wörgl: Simon Adler, Achenkirch: Paul Limpert, Oberaudorf: Hans Schmotzer, Tegernsee: Mar Hauser, Weer: Erwin Grimm, Wörgl: Michl Riedl, Kufstein: Emil Pachmaier, Traunstein: Peter Simet, Badgastein: Sebastian Gasteiger, Häring: Josef Anker, Hall: Franz Rainer, St. Johann: Ludwig Faller, Kufstein: Jo? sef Denifl, Fulpmes: Eg. Hechenbichler, Kiefer: Hans See los, Jnnsbmck: Franz

, Fügen; Josef Denifl, Fulpmes; Johann Krois bacher Fulpmes; Andrä Dürnberger, Kufstein; Emil Rach- maier, Traunstein; Hans Mauracher, Fügen: Georg Fischer, Wörgl: Andrä Wurzer, Fulpmes; Hubert Biedermann, Inns bruck; Josef Hupfauf, Fulpmes; Alois Freisinger, Thiersee; Isidor Mauracher, Fügen; Josef Ruetz, Oberperfuh; Johann Rapp, Matrei: Josef Geister, Innsbruck; Josef Hummel Schwaz; Johann Forstmaier sen., München; Franz Fren ner, Hopfgarten: Josef Plattner, Absam; Karl Weigl, Mies bach: Herzog

Ludwig von Bayern, Bad Kreuth; Friedrich Siegle, München; Herbert Laad, Kufstein: Martin Hupfauf. Kiefer; Pantaleon Reiter, Oberaudorf: Peter Simet, Bad- gastein; Josef Plaseller, Innsbruck; Hugo Wahl. Schwaz; Mar Hauser, Weer; Seb. Easteiger, Häring; Anton Platt ner, Jenbach; Aug. Roittner, Kufstein; Guido Forstmaier, München: Johann Forstmaier jun., München, 41 Kreise. 15er-Serie: Emil Pachmaier, Traunstein, 127 Kreise; Johann Kroisbacher, Fulpmes; Andrä Wurzer Fulpmes; Hans Mauracher, Fügen; Anton

: Isidor Mauracher, Fü gen; Josef Plaseller, Innsbruck; Karl Weigl, Miesbach: Josef Schnaitter, Zirl; Georg Göttfried. Bad Kreuth; Alois Freisinger, Thiersee; Johann Pramsoler, Jenbach; Franz Dittmar, Kufstein; Viktor Höck, Kitzbühel; Franz Lentner, Achenkirch: Josef Anker, Hall, 111 Kreise. Prämien für die drei besten Karten: Emil Pachmaier, Traunstein, 375 Kreise; Hans Mauracher. Fügen; Johann Forstmaier sen., München; Andrä Wurzer, Fulp mes; Josef Denifl, Fulpmes; Johann Kroisbacher, Fulpmes; Hubert

, Kufstein; Anton Ritzl, Fügen; Josef Kobinger, Achenwald; Johann Steinwandter, St. Johann; Einil Nachbauer, Kufstein; Alois Seisl, Kufstein; Rudolf Sanier, Weer; Hubert Biedermann. Innsbruck; Peter Sauerer, Wattens; Johann Kroisbacher, Fulpmes; Dick Vriesmann, Amsterdam: Peter Simet, Badgastein; Guido Forstmaier, München; Johann Forstmaier sen., München; Herzog Ludwig von Bayern, Bad Kreuth; Emil Pachmaier, Traunstein; Konrad Rödlach. Absam; Walter Pachmaier, Traunstein: Georg Fischer, Wörgl; Ernst

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 11 of 14
Date: 07.07.1934
Physical description: 14
der Grenze, unbehindert den Zug verlassen . . . Oer Dorfpolizist als Sherlok Holmes Vor einiger Zeit erlitt in der Nähe der bayrischen Hauptstadt ein großer Kraftwagen eine Panne. Die Dori- jugend gaffte das verunglückte Vehikel an und der Dorf polizist bewachte dieses, da der Besitzer und Lenker des Kleine Tragödie Von Erich Eil Emil konnte die Mittagsstunde gar nicht erwarten. Alle «Augenblicke sah er aus die Uhr, die über dem Eingang hing. Der Chef hatte ihn schon einmal vor allen Kunden angeschriew

weil er in seiner Zerstreutheit immer wieder ganz falsche Stoffe zur Ansicht vorgelegt hatte. Der Grund von Emils Nervosität war eine entzückende junge Dame, die seit einer Woche immer Puükt zwölf an dem Laden vorüber kam, durch die große Auslage Emil .zu nickte und auf seinen hastigen, verlegenen Gruß mit einem bezaubernden Lächeln dankte. Einem Lächeln, das Emils Herz in Alarmhüstand versetzte und ihn abwechselnd rot und bleich werden ließ. lEmil war einundzwanzig Jahre alt und keineswegs schön zu nennen: sein plattnasiges

ist? . . . Und für heute hatte sich Emil etwas Besonderes vor genommen: er wollte endlich eine Entscheidung herbeifüh ren! «Mit einem Kollegen hatte er die Tischzeit getauscht, so daß!er seine Angebetete auf der Straße würde erwarten können. Er hatte sich alles genau durchgedacht: Er würde aus sie zu treten, sich .vorstellen und sie zu einem Spaziergang oder — wenn er den Mut dazu aufbringt — zum Besuch einer kleinen Konditorei einladen . . . Endlich hatte der große Zeiger den kleinen eingeholt: zwölf Uhr! Emils

weiblichen Wesens nur zu begreiflich erscheinen . . . näherte sich leichtfüßig dem Laden. Emil bemühte sich krampfhaft, möglich unbefangen auszusehen, doch seine Knie zitterten in merkwürdiger Schwäche und das Herz schlug im Eiltempo. Als die Schöne ihn erreicht hatte, zwang Emil sich ein

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Alpenzeitung
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Page 6 of 8
Date: 12.12.1927
Physical description: 8
Nord amerika tüchtig geleimt ' ? Zusammen: 32 Groschen Midi Humoreske von Alfred Manns. Emil Mauwiebe stand m'.t pfiffigem Gesicht vor dem Untersuchungsrichter. — „Wollen Sie nicht den Einbruch eingestehen, Klauwiebe? Es kömmt schließlich doch heraus ' Nun grinste Emil frech. „Det will ick Ihnen nich antun, Herr Krimlnalral, denn wenn ick ei zujeben würde, müßten Sie mir bei det feine Alibi doch loofen lassen. Sie'müßten sagen, der Klauwiebe lügt und na, Herr Kriminal rat. peinlich wäre doch det

?' Der Untersuchungsrichter, der die Unverfro renheit der Zünftigen gewöhnt war, nickte — „Wiedersehen', sagte Emil, machte eine tiese Verbeugung und verschwand ... Der Richter klingelte. In Berlin NO liegt irgendwo eine Keller destille, die Anton Pitschpan gehörte, und die Im Kreise der duften Jungen „Der schmierige Löffel' genannt wurde. Das war Emils Stammkneipe und die seiner Freundschaft. An ton Pitschpan war ein ansehnlicher Mann; er ging stets ordentlich gekleidet und machte auch jedes Jahr eine große Reise

war er auch. Heute abends ging es hoch her, denn Emil Klauwiebe feierte mit seinen Eideshelkern das Fest des glücklichen Alibis. Am Tisch neben der Tür saßen ein paar arm selige Taschendiebe, am T'.esen unterhielt sich Anton mit einem Kavalier. und in der Ecke tuschelten zwei schwere Jungen miteinander. Schließlich kam noch ein derbe angezechler, fin ster aussehender Kerl herunter und nahm An-, toN bei Seite; man sah eine goldene Kette. — „Det hab ick jcfunden.' ! . Pitschpan musterte den Ankömmling von oben

bis unten genau, der sah einwandfrei nieder trächtig aus. „Na, und?' „Die is unter Briedern fuszig Emmchen wert.' „Bist wohl mal! Dick plattiert is se, da schmilzt nich für zehn Mark Jold runter; sieben Emm will ick jeden.' „Aber da is doch der Joldstempel.' „Die Fahrt zieht nich, uff den Schwindel fall ick nich rein.' Der Ankömmling zögerte, aber sein Verstand war bereits stark umnebelt, er sagte „Her da mit', und Emil nickte seinem, Freunde Anton hinter dem Rücken des Bezechten vertraulich grinsend

zu. — Der Kerl nahm das Geld, setzte sich und be gann ganz lästerlich Schnaps und Vier zu trin ken, sang zwischendurch einige gemeine Lieder - und pennte dann am Tisch ein. Hierauf hatte Emil Klauwiebe gewartet, er - redete auf seinen Tischgenossen Eds Sänstlich ein. Der war begeistert, aber auch etwas ängst lich: „Is det nich 'n bisken jcsährllch?' Verächtlich blickte Emil den Genossen cm. „Jesährlich sür Dir, wo Du bloß Schmiere - stehst? Und kannst ja ooch morgen früh hin- jehen und Dir bei Tage det

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Der Arbeiter
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Page 8 of 12
Date: 10.02.1932
Physical description: 12
", sprach Maria leise, „ich fürchte das, was du nicht ausgesprochen hast." „Emil?" „Es ist furchtbar, Arnold, aber ich werde den Ver dacht nicht los werden." „Maria, es ist meine Pflicht als Arzt, die Anzeige zu erstatten." „Ich weiß es, Arnold, und will ich dich daran auch nicht hindern. Wir haben auf jenen Menschen keine Rücksicht mehr zu nehmen." „Das ist richtig, Maria. Nun schlafe wohl. Du kannst außer Sorge sein, denn es ist sehr gut abgegangen. Die Breite eines Fingers hätte genügt und wir müßten

. So wurde Emil Moosbacher schon gegen Mittag in der „Grünen Tanne" in Friedrichsfeld ver haftet und dem Gerichte eingeliefert. Aber schon nach kurzem Verhör und kurzer Untersuchung stellte es sich heraus, daß der allgemeine Verdacht diesesmal unbe gründet war. Denn sowohl Emil Moosbacher wie auch sämtliche Mitglieder der Familie Moser konnten ihr Alibi in einwandfreier Weise Nachweisen. Sie alle hat ten am Tage des Ueberfalles Friedrichsfeld nicht ver lassen, und daß sie bis in die späte Nacht

im Gasthause anwesend waren, also auch in einer Zeit, in der der ver brecherische Schuß schon längst auf Fritz Moosbacher abgegeben war, konnten eine Reihe von Gästen be zeugen. Es blieb daher nichts übrig, als Emil Moos bacher gegen Abend wieder freizulassen. Fritz Moosbacher war am Morgen wieder bei vollem Bewußtsein, doch erlaubte ihm Arnold Winter noch nicht, zu sprechen. Dem Gendarmeriekommandanten aber gab der Arzt die Versicherung, daß bei der kräftigen Natur seines Freundes einer Vernehmung

gegenüber äußerte er sich, als sie in einer schönen Mainacht oben vor dem Hause saßen, darüber: „Arnold, je mehr ich über diese Sache nach denke — und sie läßt mir keine Ruhe — desto mehr komme ich zu der Ueberzeugung, daß Emil doch dahin- tersteckt und der Schuß von einem von ihm gedunge nen Menschen herrührt!" Arnold war nicht überrascht, denn etwas Aehnliches hatte er sich schon lange gedacht. „Freilich", fuhr Fritz Moosbacher fort, „ich kann nur vermuten, aber nichts beweisen, ich muß still

und auf der Hut sein, denn, was einmal nicht glückte, könnte leicht ein zweitesmal versucht werden." „Vielleicht wäre es gut", meinte Arnold Winter, ..die Gesellschaft in der »Grünen Tanne" ein bißchen über wachen zu lasten. Es gibt ja in Friedrichsfeld ein De tektivbüro. Vielleicht könnte man herausbringen, ob und welche Schwarzbacher bei Emil verkehren und daraus gewisse Schlüsse ziehen." Nun lachte Fritz Moosbacher belustigt auf. „Arnold, deinen Rat in Ehren, aber so viel ist mir der Bursche nicht wert

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 26.03.1938
Physical description: 6
teinen Mantel Md deinen Hut. „Papi', eine Her JÜNSV« mit HochrvW Wangen, „der .Emil d« wieder ungenü gend in Naturgeschichte!- Der zwWMige Emil Lsqqfte Key e^nmql ersticken. Mr Abel wqr.schqu ,W des Paters ZiMwer Lestürmt. Dà mar.wlb Mro, hfllb Schiflsrnum. NM- ileph^t« Augen, Md «und dunkelbraun Me KMM?. fuchti'n.das àWr.ob. Weam ^reMch ihfls^y: 'Zapi, Hast Dp.miedsr pie! AU jtuy r pon Ms- Wetthtim diesem Falle fqlsch. Mißt Ihr denn yicht.' ^WyAissìà à M. àv em Tall. der Fyll fiel Ml. Erzyhl

MS lieber etwas anderes . . . Wer mar die Dame, mit der Du Möngst ^n Cqfe igestssen HM Willst Du ,sie ^Weicht Hei- .raten?' Fragte -Abel lauernd. „Aber Abel, Dp tönntest dych Mise?« dqb ich nicht heiraten n>A' „Bestimmt mcht?' „LeschMt mcht. Ich würde Mch selbst dann mich Mcht dazu entschließen tonnen, wen? Hhr mich selbst Harum bitten wur- M MWbey- Ach H«be näWch Kber- Haupt Me Lust dazu.' ^ . Me Lüben -horten nur nach ,nut hal bem Mr Hin. Abel ist dem Emil äuckisch M den Fuß getreten- Emil.bleibt,ibw

cht» schuldig. Pqpi schreit: „Aushiireni Abhören! Pyflt^Macht àl Hhr Kezide gegen Mtch. BManW? Wd er Mirft .dem Abql ein W«!N M àMìk- . i „lyMmes , r^ft der Kleine. ! Wer schon Mft Hn -in zme tes Kà . k-MÄ^lleMe .der Pààst mttr- >de .ich Mch DW Mà Ähr^ I ' Die Kiàr Mftdntizn -in der gleichen <W.sWer rilzf sqglsch à Mrfin,ay. .auch.m,t d«!n Hühqn'snxgch ^r.àrs ààstà-don Aber.nur de? Dmnvàg'Nflchm^tag àete «r Mp àmer. „Ät dì- Sr«u Mi?,^n m,t Euch^^ „Dyck!'' lißf Kbel. ..Doch!' echote «Emil. Mt Yhr

auch leichter, Ml er groß ist', zchraelt Abel. „Hm Ringen werde .ich trotzdem bald der Sieger sein', prahlt Emil. - Der Bater trampelt schon die Hemd ärmel Hoch. Die Düben legen auch die Jacken ab und folgen seinem Beispiel. Dann wollen sie .sich auf ihn.stürzen. „Und die Hosen?' ruft Her Vater oor- wurssvoll. Erst jetzt .besinnen sie sich, daß sie ihre neue Anzüge schonen müssen. So .verlangt es der Bpter. Darin ist er unerbittlich. Sie entledigen -sich also rysch der Bein kleider. Vater Hat MwWen die Türe

für -sich, .und -sie Per iost .sich -in den Anblick. Als erster hört Abel auf. Das Getue langweilt -ihn. »Ich bin so-o müde', raunzt er. -Emil strahlt: „Da Hast Du s Papi, der künftige ChMpivn!' Dann Hören auch -sie auf. Der Aeltere sieht dem Bater auffallend ähnlich: nur sein Haar ist -lichter, fast -blond. Das Ge sicht Ist schmal, die Nase stößt -hackig vor wie bei einem Raubvogel, die Augen sind -rau. klein und mißtrauisch- Später wer- en sie Weltschmerz vorheucheln- Der Kleinere hat ein liebliches rundes spitz

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Alpenland
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Page 8 of 8
Date: 24.01.1921
Physical description: 8
entsetzt!) das Los); 4. Anton Deutsch (Innsbruck) 8,13%; 6. Josef Jor dan (Jgls) 8,19; 6. Rudolf Mair (Innsbruck) 8,25*/,; 7. Karl Witsch (Jgls) 8,35%; 8. Franz Gerosa (Jals) 8,43%. Einen ausführlichen Bericht werden wir noch veröffentlichen. Gericht. Die Vervrecher?8nig Strarrtz vor Gericht. Berlin, 23. Jänner. Unter ungeheurem Andrang des Pu blikums begann der Prozeß gegen das Verbrecherpaar Emil und Erich Strauß. Angeklagt sind: Emil Strauß wegen Mor des, G ftrngienenbefreiung, schweren Diebstahls

und versuchten Mordes in zwei Fällen; Erich Strauß wegen Mordes, ver suchten Mordes in einem Falle und schweren Drebstahls; Anna Behrendt, geb. Priegnitz, wegen Begünstigung des Emil Strauß; der Händler Kurt Herr mann; der Kellnr Alfred E n d e r s und die Schneiderin Luise Lehmann, ge. Aschenbach, wegen Beihilfe. Der Angeklagte Emil Strauß ist zwölfmal vorbestraft, u. a. im Jahre 1910 wegen schweren Dt bstahls mit 3 Jahren Zuchthaus, 1913 Wied t mit 3 Jahren Zuchthaus, 1917 abermals mit 3 Jahren Zuchthaus

anstalt Naugard und wurde dann am 27. November 1919 von feinem Bruder Emil in geradezu tollkühner Weife befreit. Dieser hatte sich von einem kurz vorher von Naugard auSgebro- chenen Gefangenen die Zelle seines Bruders beschreiben lassen, fuhr dann mit zwei nicht ermittelten Personen am 27. November nach Naugard und nahm Einbrecherwerkzeug und Zrvilkleidung für seinen Bruder mit. In der Nacht schlichen sie sich an die Mauer des Zuchthauses, Emil Strauß kletterte auf 'rittet Strickleiter

mit den Polizeibeamten sind die Brüder Strauß dann von den übrigen Angeklagten Herrmann und Enders zu der Angeklagt n Frau Lehmann gebracht worden» di« ihnen Unter schlupf gewährte, bis sic dort festgenommen wurden. Als Emil Strauß nach feinen persönlichen Verhältnissen befragt wird, beginnt er eine lange, mit reichlichem Pathos crusg-stattete Rede, in welcher er sein n Werdegang schildern will. Der Vor sitzende will den Redefluß eindämmen, es gelingt ihm aber nicht, denn der Angeklagte läßt sich nicht aus dem Text

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 28.07.1931
Physical description: 6
. Mit einer schroffen Hanöbewegung schnitt Walter Mau rach feinem Vater die Rode ab. Seine Stimme klang hart, als er sagte: „Warum wachst du dem Mann einen Borwurf, der wahrscheinlich nur seine Pflicht getan hat?" Betroffen sah Emil Maurach seinen Sohn an. Auch Walter wurde sich jetzt seiner Worte bewußt. Wie kam er dazu, Fiedler zu verteidigen, in dem er in mehr als einem Sinn seinen Feind erblicken wußte? Geschah es nur, weil er jetzt die wahren Verhältnisse kannte?... Oder entsprang sein Widerspruch der feind

seligen Stimmung, die er seit Tagen seinem Vater gegen über empfand?... In einem plötzlichen Entschluß sagte Walter: ,Och habe dir eine Bitte um eine Unterredung zu überbringen, Papa!" „Mir? Von wem?" „Frau Hoogftraaten möchte dich heute nachmittags sprechen." „Frau Hoogftraaten?... Ich kenne die Dame nicht." „Du hast dich, wie sie mir sagte, vor einigen Monaten bei einem Gesellschaftsabend Beates mit ihr unterhalten." Emil Maurach überlegte. ,Hetzt erinnere

ich mich wieder. Was will sie von wir?" Walter zögerte. „Sie hat etwas mit dir zu reden... es handle sich um eine wichtige Angelegenheit." „Konnte sie es nicht mit dir besprechen?" fragte Emil Maurach darauf apathisch. „Nein! Es seien rein persönliche Dinge!" antwortete Walter schroff. Mit kalt abschätzenden Blicken betrachtete er seinen Vater. Imst, 27. Juli. In der Nacht von Samstag auf Sonntag gegen halb 2 Uhr früh brach im Stadel öes Bauern Hermann V i n i e r in Mils bei Imst ein Brand aus, der rasch auf die angebauten Stäöel

des Josef und der Maria Wechsel berger von der Wiesen Billa in den Bach und ertrank. „Warum siehst du mich so sonderbar an?" fragte Emil Maurach plötzlich verwundert. „Du irrst dich: ich sehe dich nicht anders an als sonst!" „Du bist überhaupt seit einigen Tagen so eigenartig, Walter! Manchmal habe ich fast öen Eindruck, als seist du aus irgendeinem Grunde gegen mich aufgebracht! Ich kann ja schließlich nichts dafür, daß die Verhältnisse so geworden sind, ich habe wich lange genug gewehrt

, wie die Antwort lauten würde. Verzweifelt lehnte er sich dagegen auf. Wenn es sich wirklich so verhielt, wie Karla sagte.... wenn sein Vater das Verbrechen verübt hatte... würde dann nicht für alle Zeit diese grauenhafte Tat zwischen ihm und Karla stehen?... # Mühsam erhob sich Emil Maurach. „Guten Tag, gnädige Frau!" sagte er und ging mit unsicheren Schritten Karla Hoogftraaten entgegen. Wohnhaus -es Jakob RulanS, Haus Nr. 17, voll kommen eingeäschert. Menschenleben sind glücklicherweise nicht zu Schaden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 13.08.1937
Physical description: 8
nach Wien, arbeitsloser Tischler in Frastanz; Georg Arnim Krebnev, geboren am 8. Mai 19»18 in Basel, zuständig nach Wien, arbeitsloser Melker in Nenzing, und Maria Kreb ner, geboren am 30. Dezember 1886 in Lienz und zuständig nach Wien, Hausfrau in Nenzing-Motten. Die Witwe Maria Krebner lebte seit ihrer Ausweisung aus der Schweiz mit ihren drei Söhnen- Max, Emil und Georg Krebner in Motten bei Nenzing in Vorarlberg. Da die Söhne arbeitslos und ohne Verdienst waren, befand sich die Familie

den Ver dacht erweckten, daß es sich hier nicht um ehrlich erworbenes Gut handeln könne, sondern daß diese Gegenstände Diebs beute aus zahlreichen Diebstählen und Beutezügen sein müßten. Es erfolgte nun die Verhaftung der drei Brüder Krebner und ihrer Mutter. Diese gaben im Zuge der Vor untersuchung nach anfänglichem Leugnen zu, daß sie tat sächlich, und zwar die Brüder Max, Emil und Georg, eine große Menge von Einbrüchen und sonstigen Diebstählen in Vorarlberg und in der Schweiz begangen hätten

ner wurde in eine geschlossene Anstalt für Geisteskranke ab gegeben. Die Anzahl der Die-bstähle, an denen sich die Brü der Krebner beteiligten, war eine außerordentlich hohe. So hat nur während des -Jahres 1936 Emil Krebner 28 und Georg Krebner 2-9 verschiedene Einbrüche und sonstige Dieb stähle begangen und außerdem -Emil in 16 und Georg in 8 Fällen sich des- Diebstahlsversuches schuldig gemacht. Es war während dieser Zeit kaum eine Woche vergangen, ohne daß einer der beiden Angeklagten

seiner verbreche rischen Tätigkeit nachgegangen wäre. Die Familie Krebner hat während des Jahres 1936 zum Großteile von der Beute aus den Diebstählen, deren Wert bezüglich jedes Angeklag ten 2600 8 übersteigt, gelebt. Der Gerichtshof erkannte die Brüder Emil und Georg Krebner des Verbrechens des Diebstahles schuldig und ver urteilte sie zu je zwei Jahren schweren und verschärften Kerkers. Maria Krebner wurde des Verbrechens der Diebstahls teilnehmung schuldig erkannt und zu acht Monaten schweren

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 07.05.1924
Physical description: 8
ler, geboren 1887 in Gomagoi, nach Stilss zustän dig, Matrose und Taglöhner, wegen vorbedachten Mordes. Die Anklage stellt den Sachverhalt solgen- dermaßen dar: Die Mordtat verübte Pichler am 9. März 1923 gegen 11 Uhr vormittags an Emil Gutgsell, seinem Nachbar, der vor dem Hause Holz spaltete, indem er vom oberen Stockwerke seines Wohnhauses, aus einer Entfernung von etwa 7 Metern, einen Schrott schuß auf den ahnungslosen Gutgsell abfeuerte. Gutgsell wurde am Kopse von 28 Schrottkörnern getroffen

stand sich zur Familie Gutgsell eigentlich am besten und war bis zu einem bestimmten Zeitpunkte sogar der Freund des von ihm ermordeten Emil Gutgsell. Pichler war schon seit seinem 10. Lebensjahre von zu Hause weg, hat vorerst im Vinschgau als Hirtenknabe Dienste geleistet, ist dann in die Schweiz abgewan dert, wo er bei Bauern und im Hotelwesen tätig war. Hierauf wanderte er nach Frankreich, Spanien und Italien, bald da. bald dort arbeitend und ließ sich schließlich in Marseille in Frankreich

begab sich Johann Georg Pichler, dessen Bruder Oswald, dann Simon Reinstadler und Emil Gutgsell aus einen Schmug gelgang in die Schlveiz. Arn Rückwege — der Weg führte über die Stilfseralpe -7— fielen die Brüder Pichler und Simon Reinstadler in die Hände der Finanzier!, blieben bei K Wochen.in Untersuchungs haft, wurden später jedoch wegen dieser Straftat amnestiert. Die Schmuggelwaren, hauptsächlich Saccharin, wurden beschlagnahmt und erlitt Johann Georg Pickler einen Schaden von angeblich 4090

L. Pichler wollte mit dem Gewinn aus diesem Schmug- gelgeschäste nach Amerika auswandern, so aber hatte er den Großteil seines Vermögens verloren. Bald nach seiner Haftentlassung wurde dem JohannGeorg Pichler hinterbracht, daß Emil Gutgsell diesen Schmuggelgang an die Finanzier! absichtlich ver raten habe. Später soll Emil Gutgsell dies selbst eingestanden haben, doch konnte in dieser Hinsicht bis heute' nichts Stichhältiges festgestellt werden. Um das verlorene Geld wieder hereinzubringen, sah

seines ehemaligen Schmuggelgenossen Emil Gutgsell angesehen und deshalb aus Gutgsell, deni er früher ein guter Freund war, einen hef tigen Haß gefaßt. Im April 1921 nahm Johann 'Georg Pichler bei seiner Schwester Filomena, ver ehelichter Lindner, Bäuerin in Telss. Oberinntal,, Aufenthalt und blieb dort mit kleinen Unterbrechun gen 13 Monate. Er. war in dieser Zeit stets trüb sinnig und weinte sogar manchmal über den Verlust seines Geldes und seiner Gesundheit. Vorher ließ sich Pichler im Spitale in Innsbruck

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Innsbrucker Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 26.04.1935
Physical description: 6
des Schießfachsachverständigen lautet dahin, daß die von Durnes verwendete Waffe eine Steyrer Armeepistole mit 8 Schüssen ist und noch auf 50 Schritte tätlich wirken kann; es bestand somit unbedingt die Möglichkeit, mit dieser Pistole einen Menschen zu töten. Medizinalrat Dr. Emil Ko fl er erklärte, daß der Angeklagte zurechnungsfähig sei. Damit war das Beweisverfahren geschlossen. I'/- Fahre schweren Kerker Durnes wurde des Verbrechens der öffent lichen Gewalttätigkeit gegen obrigkeitliche Personen schuldig erkannt

, den 35 Jahre alten Hilfsarbeiter Heinrich Wurm aus Wien, den 28 Jahre alten Gärtner Ottokar Podlefak aus Wien und den 39 Jahre alten Kaufmann Emil Franz aus Durlach, Deutschland, statt. Der Anklage lag folgender Sachverhalt zugrunde: Am 30. Jänner wurden bei dem aus Wien kommenden Schnellzug die drei Reifenden Anton Andrefch, Heinrich Wurm und Ottokar Podlefak einer Paßkontrolle un terzogen. Da dem durchführenden Kriminalbeamten Beden ken über die Richtigkeit des Reisepasses bei Ottokar Podlefak

, sich überhaupt zu ken nen und miteinander eine Beziehung zu haben. Ottokar Pod- lefak legte schließlich ein Geständnis ab, daß er sich mit Hein rich Wurm und Anton Andrefch auf der Fahrt nach Bafel be fand, wo sie in der Milchzentrale Banga einen Einbruch aus führen wollten. Geistiger Urheber dieses Planes war Emil Franz. Dieser kannte die Verhältnisse in der Schweiz und hatte die notwendigen Beziehungen dorthin. Er gewann dann Wurm, Andrefch und Podlefak zur Durchführung dieses Ein bruches. Franz bereitete

Podlefak zu 9 Monaten schweren Ker ker und Emil Franz zu IV 2 Jahren schweren Kerker verurteilt. 9 ns sxZIez* Well Das größte Schiff der Welt Paris, 24. April. Das größte Schiff der Welt, die „N 0 r m a n d i e", wird am 29. Mai den Expreßver kehr zwischen Le Havre und New Jork eröffnen. Das Postministerium wird aus diesem Anlaß Marken mit dem Bild des Dampfers ausgeben. Die schönste Briefmarke der Welt New N^rk, 24. April. Bei einer Schönheitskonkur- renz der Briefmarken, die von der Vereinigung

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Der Burggräfler
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Page 4 of 10
Date: 07.05.1924
Physical description: 10
ler, geboren 1887 in Gomagoi, nach Stilfs zustän dig, Matrose und Taglöhner, wegen vorbedachten Mordes. Die Anklage stellt den Sachverhalt folgen dermaßen dar: Die Mordtat verübte Pichler am 9. März 1923 gegen 11 Uhr vormittags an Emil Gutgscll, seinem Nachbar, der vor dem Hause Holz spaltete, indem er vom oberen Stockwerke seines Wohnhauses, aus einer Entfernung von etwa 7 Metern, einen Schrott schuß auf den ahnungslosen Gutgscll abfeuerte. Gutgsell wurde am Kopfe von 28 Schrottkörnern getroffen

. ! Am Pflngstsamstag 1920 begab sich Johann ! Georg Pichler, dcpen Bruder Oswald, bann Simon I Neinstadler und Emil Gutgsell auf einen Schmug- l-gelgang in die Schweiz. Am Rückwege — der Weg J führte über die Stilfferalpe — fielen die Brüder « Pichler und Simon Reinstadler in die Hände der ! Finanziert, blieben bei 6 Wochen in llntersuchungs- ! hast, wurden später jedoch wegen dieser Straftat ! amnestiert. Die Schmuggelwaren, hauptsächlich ! Saccharin, wurden beschlagnahmt und erlitt Johann Georg Pichler

einen Schaven von angeblich 4000 L. ! Pichler wollte mit dein Gewinn aus diesem Schmug- 1 gclgeschäfte nach Amerika auswandern, so aber hatte ! er den Großteil seines Vermögens verloren. Bald I nach seiner Haftentlassung wurde dem JohannGeorg ! Pichler hinterbracht, das; Emil Gutgsell diesen ! Schmuggclgang an die Fiuanzieri absichtlich ver- ! raten habe. Später soll Emil Gutgsell dies selbst I eingestandcn haben, doch konnte in dieser Hinsicht I dis heute nichts Stichhältiges festgestellt werben. I lim

. Als ! erste Ursache seines Unglücks habe er ausschließlich | den Verrat seines ehemaligen Schmuggelgenossen Emil Gutgscll angesehen und deshalb auf Gutgsell. deni er früher ein guter Freund war, einen hef tigen Haß gefaßt. Im April 1921 nahm Johann Georg Pichler bei seiner Schwester Filomena, ver ehelichter Lindncr, Bäuerin in Tclfs. Oberinntal, Aufenthalt und blieb dort mit kleinen Unterbrechun gen 16 Monate. Er war in dieser Zeit stets trüb sinnig und weinte sogar manchmal über den Verlust seines Geldes

verdroß. Als er gerade die Vorbereitungen mit dem Gewehre getroffen hatte, gewahrte er, daß Emil Gutgscll nächst dem Hausciugang Holz spalte. In diesem Augenblicke sei wieder der alte Zoric uud ! Haß gegen Gutgsell in ihni erwacht und er habe kurz entschlossen einen gezielten Schuß durchs Fen ster auf Emil Gutgsell abgefeuert. Ohne sich wei ters nach Emil Gutgsell umzujehen, habe er das Gewehr neuerlich geladen und sei mit demselben aus dcn Hausgang hinaus getreten. Von dort aus habe er einen zweiten

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Neueste Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 11.08.1937
Physical description: 6
des Diebstahles, bzw. Diebstahlsteilnehmung verantworten: Der arbeitslose 20jährige Tischler Emil Krebner'aus Frastanz, der 19 Jahre alte Georg Arnim K r e b n e r, arbeitsloser Melker in Nenzing, und deren Mutter Maria Krebner, geboren 1886 in L i e n z, wohnhaft inNenzing- Motten, alle heimatberechtigt in Wien. Die Witwe Maria K r e b n e r lebte seit ihrer Ausweisung aus der Schweiz mit ihren drei Söhnen, Max, Emil und Georg Krebner in Motten bei Nenzing in Vorarlberg. Da die Söhne arbeitslos

den Verdacht er weckten, daß es sich hier nicht um ehrlich erworbenes Gut handeln könne, sondern daß diese Gegenstände Diebsbeute aus zahlreichen Diebstählen und Beutezügen sein müßten. Die drei Brüder Krebner und ihre Mutter wurden daraufhin verhaftet. Sie gaben bei der Vor untersuchung nach anfänglichem Leugnen zu, daß Max, Emil und Georg viele Einbrüche und Diebstähle in Vorarlberg und in der Schweiz begangen hätten und daß sie die Diebsbeute'zum Großteil ihrer Mutter abgeliefert hätten

ordentlich groß. Nur während des Jahres 1936 allein haben Emil Krebner 28 und Georg Krebner 29 verschiedene Einbrüche und sonstige Diebstähle begangen und außerdem Emil in 16 und Georg in acht Fällen sich des Diebstahlsversuches schuldig gemacht. Während dieser Zeit ist keine Woche vergangen, ohne daß 'einer der beiden Angeklag ten seiner verbrecherischen Tätigkeit nachgegangen wäre. Die Familie Krebner hat während des Jahres 1936 zum Großteil von der Beute aus den Diebstählen gelebt, deren Wert

bezüglich jedes Angeklagten 2500 8 übersteigt. Der Gerichtshof erkannte die Brüder Emil und Georg Krebner des Verbrechens des Diebstahles schuldig und verurteilte sie zu je zwei Jahren schweren und verschärften 'Kerkers. Maria Krebner wurde wegen Diebstahlsteilnehmung zu acht Monaten schweren und ver schärften Kerkers verurteilt. Nichtigkeitsbeschwerde im Grazer Mordprozetz. Graz. 11. Aug. Der 38jährige Monteur Rauch, der am 5. d. M. nach einem zehntägigen Jndizienprozeß wegen Meuchelmordes, begangen

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Alpenzeitung
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Page 6 of 8
Date: 04.09.1932
Physical description: 8
ihre Armut mit vollen Blätterzweigen verdeck ten und der Sommer in dem Garten davor je desmal so unbändig geblüht hätte, daß man meinte, das Glück habe sich hier ein bescheidenes Nest gebaut. Vom Dorfe aus wand sich ein stei niger Weg zu ihr empor, der dann über den Sattel durch den Bergwald in die grünen Wie sen des Hesselbachtales hinunterführte. Seitdem die alten Holzknechtsleute gestorben waren, hausten hier oben nur noch ihre beiden Söhne Emil und Michel. Was sie zum Leben brauch ten, verdienten

den Holzknechten lin Wort zu viel gesagt hatte und sich rohe Fäuste gegen ihn erhoben, dann sprang der dng aufgeschossene kluge Emil lächelnd dazwi schen, daß die anderen murrend von dannen «ingen. Oder wenn der lange Emil trotz seiner Klugheit mit den Stämmen nicht fertig wurde, )ann griffen ein paar harte Hände zu und hal len ihm. So waren sie aufeinander angewiesen ind nahmen es hin als etwas Gegebenes. Da fiel eines Tages ein Schatten in ihr Ver hältnis. Sie waren beide in das braunhaarige Nüllermädel

und pfiffen nicht mehr am Feuer. Wuchtiger schwang der' derbe Michel die Axt gegen die Stämme, daß die Späne flögen. Fester biß der lange Emil die Zähne auf die Lippen, um es dem Bruder gleichzutun. Und wenn er sich schon einmal vorgenommen hatte, mit Michel zu reden, dann brachte er es nicht fertig, sobald er dessen dunkle Augen in den sei nen fühlte. Die sagten: „Geh mir aus dem Weg und halt's Maul, Du!' Sie lebten neben einander her wie Tiere, von denen eins das an dere fürchtet

, auch dann, als man eines Mor gens den langen Emil mit zerschmettertem Fuß nach Hause brachte. Die Monate seiner Genesung waren die leersten und schmerzend- sten seines Lebens. Und je verzweifelter er selbst wurde, desto heiterer schien der Michel zu wer den. Er stolperte frühmorgens den Weg hin unter, nachdem er Emil den Kaffee gereicht hatte. Eben dieses Hinreichen, dieses Dienen. Dieser siegessichere Blick dabei. Dieses schwere wuchtige Schreiten durch den Flur, und dann dieses verfluchte Pfeifen. Wie er das alles tat

, der Michel. Heute, am Freitag, war Michel nach dem Mittag ins Dorf hinunter gegangen. Gegen Abend wollte er zurück sein. Warum erst am Abend? Wollte er dem Schweigen aus dem Wege gehen? Oder hatte er sich mit dem Mä del verabredet? Der lange Emil hinkte am Stocke durch den Garten, fetzte sich auf eine Bank und starrte ins Leere. Es war ein Fieber in ihm. Das Bein schmerzte. Er wußte, er wird keine Bäume mehr fällen können. Und dann? Bei diesem Gedanken fuhr er mit der Hand an den Hals. Der Kragen drückte

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