20,499 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1932/02_04_1932/TIGBO_1932_04_02_9_object_7751658.png
Page 9 of 12
Date: 02.04.1932
Physical description: 12
so ein Schiff bewacht wird. Ich grübelte hin und her. wie ich es anfangen könnte, aus das Schiff zu kommen. Da sah ich. daß nach den Fahrgästen auch dte Matrosen. Heizer und die übrige Mannschaft das Schiff verlieben, um nach der langen Fahrt wieder einmal festen Boden unter die Füße zu bekommen. 21 . Mein Freund Emil hilft. Da sah ich Emil. Emil war meine Rettung. Mit ihm war ich eine Zeitlang aus einem alten Frachtdampfer auf den Welt meeren herumgefahren. Emil hatte rote Haare und mindestens 20 000

Sommersprossen. Er war ein fideles Huhn und ewig betrunken, dabei mir sehr zugetan, weil ich ihm öfters ein Glas Bier spendiert hatte. „Hallo. Otto!" schrie er auch schon, als er mich sah. „Wo kommst denn du hierher. Menschenskind? Willst du auch auf diesem gesegneten Kahn eine kleine Rutschpartie 'rüber zu den Wolkenkratzern machen? Du. ich kann dir sagen, das ist ein anveres Fahrzeug als unsere alte Klitsche von damals." Ich setzte Emil meine Lage auseinander. Er meinte, eine Stelle als Hetzer. Matrose

oder so wäre zwar nicht frei aus den, Dampfer: aber wenn ich unbedingt hinüber müsse, sollte ich ihn nur machen lassen. Er würde einen alten Freund nicht im Stich lassen. Er würde mich im Kohlenkeller verstecken. Nur müßte ich ihm versprechen, nicht zu mucksen und ihm ja keine Unannehmlichkeiten zu machen. Emil war wirklich ein Goldkerl. Ich versprach ihm alles, was er wollte. Sehen Sie. meine Herren Lehrlinge und Gymnasiasten, so einfach ist das nicht, auf so ein Schiff zu kommen. Kennen Sie vielleicht

den sommersprossigen Emil? Oder irgendeinen anderen guten Kerl von einem Matrosen? Nein? Na. dann lassen Sie bloß die Hände davon, das rate ich Ihnen noch einmal! Im Kohlenkeller wollte mich Emil also verstecken. Als ehe maliger Kohlentrimmer wußte ich sehr wohl, was mir bevor- stand: aber es blieb mir keine andere Wahl. Ich ging mu Emil zum Schiff. Er besorgte mir eine Karte zur Besichtigung des Schiffes, führte mich dann überall umher unv ließ mich schließlich tn einem unbewachten Augenblick im Kohlenraum

- kriegen. Vorsorglich hob ich es auf. Da aber Emil die Schüssel wieder abgeben mußte, blieb mir nichts anderes übrig, als das restliche Fleisch aus die Kohlen zu legen. Bald brachte Emil, die gute Seele, eine Flasche Kognak mit. Jedenfalls behauptete er ziemlich energisch, der Fusel, der in der Flasche schillerte, sei Kognak. Aber nteine Sorge! 'rein mit dem Zeug, was es auch immer war! Nach meiner Mahlzeit schlief ich endlich ein. Es gibt angenehmere Dinge als so eine Seefahrt im Kohlen- raum

1
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1938/26_03_1938/AZ_1938_03_26_3_object_1871303.png
Page 3 of 6
Date: 26.03.1938
Physical description: 6
teinen Mantel Md deinen Hut. „Papi', eine Her JÜNSV« mit HochrvW Wangen, „der .Emil d« wieder ungenü gend in Naturgeschichte!- Der zwWMige Emil Lsqqfte Key e^nmql ersticken. Mr Abel wqr.schqu ,W des Paters ZiMwer Lestürmt. Dà mar.wlb Mro, hfllb Schiflsrnum. NM- ileph^t« Augen, Md «und dunkelbraun Me KMM?. fuchti'n.das àWr.ob. Weam ^reMch ihfls^y: 'Zapi, Hast Dp.miedsr pie! AU jtuy r pon Ms- Wetthtim diesem Falle fqlsch. Mißt Ihr denn yicht.' ^WyAissìà à M. àv em Tall. der Fyll fiel Ml. Erzyhl

MS lieber etwas anderes . . . Wer mar die Dame, mit der Du Möngst ^n Cqfe igestssen HM Willst Du ,sie ^Weicht Hei- .raten?' Fragte -Abel lauernd. „Aber Abel, Dp tönntest dych Mise?« dqb ich nicht heiraten n>A' „Bestimmt mcht?' „LeschMt mcht. Ich würde Mch selbst dann mich Mcht dazu entschließen tonnen, wen? Hhr mich selbst Harum bitten wur- M MWbey- Ach H«be näWch Kber- Haupt Me Lust dazu.' ^ . Me Lüben -horten nur nach ,nut hal bem Mr Hin. Abel ist dem Emil äuckisch M den Fuß getreten- Emil.bleibt,ibw

cht» schuldig. Pqpi schreit: „Aushiireni Abhören! Pyflt^Macht àl Hhr Kezide gegen Mtch. BManW? Wd er Mirft .dem Abql ein W«!N M àMìk- . i „lyMmes , r^ft der Kleine. ! Wer schon Mft Hn -in zme tes Kà . k-MÄ^lleMe .der Pààst mttr- >de .ich Mch DW Mà Ähr^ I ' Die Kiàr Mftdntizn -in der gleichen <W.sWer rilzf sqglsch à Mrfin,ay. .auch.m,t d«!n Hühqn'snxgch ^r.àrs ààstà-don Aber.nur de? Dmnvàg'Nflchm^tag àete «r Mp àmer. „Ät dì- Sr«u Mi?,^n m,t Euch^^ „Dyck!'' lißf Kbel. ..Doch!' echote «Emil. Mt Yhr

auch leichter, Ml er groß ist', zchraelt Abel. „Hm Ringen werde .ich trotzdem bald der Sieger sein', prahlt Emil. - Der Bater trampelt schon die Hemd ärmel Hoch. Die Düben legen auch die Jacken ab und folgen seinem Beispiel. Dann wollen sie .sich auf ihn.stürzen. „Und die Hosen?' ruft Her Vater oor- wurssvoll. Erst jetzt .besinnen sie sich, daß sie ihre neue Anzüge schonen müssen. So .verlangt es der Bpter. Darin ist er unerbittlich. Sie entledigen -sich also rysch der Bein kleider. Vater Hat MwWen die Türe

für -sich, .und -sie Per iost .sich -in den Anblick. Als erster hört Abel auf. Das Getue langweilt -ihn. »Ich bin so-o müde', raunzt er. -Emil strahlt: „Da Hast Du s Papi, der künftige ChMpivn!' Dann Hören auch -sie auf. Der Aeltere sieht dem Bater auffallend ähnlich: nur sein Haar ist -lichter, fast -blond. Das Ge sicht Ist schmal, die Nase stößt -hackig vor wie bei einem Raubvogel, die Augen sind -rau. klein und mißtrauisch- Später wer- en sie Weltschmerz vorheucheln- Der Kleinere hat ein liebliches rundes spitz

2
Newspapers & Magazines
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1913/26_04_1913/OBEWO_1913_04_26_8_object_8036238.png
Page 8 of 10
Date: 26.04.1913
Physical description: 10
hat den Prälaten des Chorherrenstiftes Klosterneuburg, Friedrich Piffl, zum Fürsterzbischof von Wien ernannt. Schießwesen, Jagd u. Fischerei. K. k. Hauptschießstand Imst. Bei dem am Sonntag, den 20. April 1913, abgehaltenen Kaiser gabenschießen gingen folgende Schützen als Bestgewinner hervor: Haupt: 1. Emil Günther, 2. Ehrenreich Perl, 3. Ferd Gopp, 4. Wilh. Kopp, 5. Jos. Günther, 6. Karl Gabl, 7. Jos. Ambacher. Schlecker (Scheibenstutzen)^: 1. Rud. Gabl, 2. Wilh. Kopp, 3. Jos. Günther, 4. Emil Günther

, 5. Karl Gabl, 6. Ehrenreich Perl, 7. Roman Thurner. Schlecker (Armee-Gewehr): 1. Emil Günther, 2. Josef Säger, 3. Chrenreich Perl, 4. Joh. Trenkwalder, 5. Jos. Günther, 6. Jos. Ambacher, 7. Rud. Gabl. Serie Scheiben stutzen) : 1. Wilh. Kopp, 2. Ehrenreich Perl, 3. Emil Günther, 4. Erich Kopp, 5. Karl Gabl. Serie (Armeegewehr): 1. Jos. Ambacher, 2. Erich Kopp, 3. Jos. Säger, 4. Wilh. Kopp, 5. Joh. Trenkwalder. Jungschützen-Serie: 1. Erich Kopp,,2. Joh. Trenkwalder, 3. Jos. Säger, 4. Albert Stigger

, 5. Emil Günther, 6. Alois Ambacher, 7. Rudolf Gabl, 8. Josef Günther. Das nächste Schützengabenschießen findet am Sonn tag den 4. Mai statt. Der k. k. Bezirksschieststand Landeck richtete an den Landecker Gemeindeausschuß das Ansuchen, ihm für die Reparaturen im Jahre 1912 (320 Kr.) und für die Heuer unbedingt notwendigen Repa raturen eine Subvention zu bewilligen. Ueber Antrag des Bürgermeisters Handle wurden 200 Kr. bewilligt. Ein Bär. Aus Reschen, schreibt man: Im Walde unter der Pizlatspitze

3
Newspapers & Magazines
Unterinntaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/UIBO/1913/26_04_1913/UIBO_1913_04_26_8_object_8322362.png
Page 8 of 14
Date: 26.04.1913
Physical description: 14
hat den Prälaten des Chorherrenstiftes Klosterneuburg, Friedrich Piffl, zum Fürsterzbischof von Wien ernannt. Schießwesen, Jagd u. Fischerei. K. k. Hauptschießstand Imst. Bei dem am Sonntag, den 20. April 1913, abgehaltenen Kaifergabenfchießen gingen folgende Schützen als Bestgewinner hervor: Haupt: 1. Emil Günther, 2. Ehrenreich Perl, 3. Ferd Gopp, 4. Wilh. Kopp, 5. Jos. Günther, 6. Karl Gabl, 7. Jos. Ambacher. Schlecker (Scheibenstutzen): 1. Rud. Gabl, 2. Wilh. Kopp, 3. Jos. Günther, 4. Emil Günther, 5. Karl

Gabl, 6. Ehrenreich Perl, 7. Roman Thurner. Schlecker (Armee-Gewehr): 1. Emil Günther, 2. Josef Säger, 3. Chrenreich Perl, 4. Joh. Trenkwalder, 5. Jos. Günther, 6. Jos. Ambacher, 7. Rud. Gabl. Serie Scheiben stutzen) : 1. Wilh. Kopp, 2. Ehrenreich Perl, 3. Emil Günther, 4. Erich Kopp, 5. Karl Gab!. Serie (Armeegewehr): 1. Jos. Ambacher, 2. Erich Kopp, 3. Jos. Säger, 4. Wilh. Kopp, 5. Joh. Trenkwalder. Jun g sch ü tz e n-S e rie: 1. Erich Kopp, 2. Joh. Trenkwalder, 3. Jos. Säger, 4. Albert Stigger

, 5. Emil Günther, 6. Alois Ambacher, 7. Rudolf Gabl, 8. Josef Günther. Das nächste Schützengabenschietzen findet am Sonn tag den 4. Mai statt. Der k. k. Bezirksschießstand Landeck richtete an den Landecker Gemeindeausschuß das Ansuchen, ihm für die Reparaturen im Jahre 1912 (320 Kr.) und für die Heuer unbedingt notwendigen Repa raturen eine Subvention zu bewilligen. Ueber Antrag des Bürgermeisters Handle wurden 200 Kr. bewilligt. Ein Bär. Aus Reschen, schreibt man: Im Walde unter der Pizlatspitze

4
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1923/24_12_1923/TIRVO_1923_12_24_7_object_7631292.png
Page 7 of 12
Date: 24.12.1923
Physical description: 12
. Versammlungs-Kalender. Partei. Kirchberg. Mittwoch den 2«. ds. 2 Uhr nachmittags Generalversanunlung im Gasthaus „Zur Traube" mit Bericht vom Parteitag in Wien. Referent: Nationalrat S ch e i b e i n. Republikanischer Schutzbund. Republikanischer Schutzbund Innsbruck. Alle Mit glieder des Republikanischen Schutzbundes Innsbruck nehmen am Stephanitag, Mittwoch den 26. ds., am Leichenbegängnis des verstorbenen Kompagnie-Komman danten der Sektion Innere Stadt-Ost und Saggen, Gen. Emil A n t h o f e r, teil

Zusammenkunft im Saale des „Sonnenburgerhof". Gäste willkommen. Rettungsabteilung der Freiw. Feuerwehr Innsbruck. Mittwoch den 26. Dez. nachmittags halb 3 Uhr Ab marsch aller ausübenden Mitglieder vom Rettungsheim zur Beerdigung des Kameraden Emil Anthoser. Arbeiter-Esperantisten. Im Arbeiterheim findet am Dienstag den 25. Dez. und am 1. Jänner 1924 keine Zusammenkunft statt. Desgleichen findet am 27. Dez. (Donnerstag) kein Unterricht in der Arbeiterkammer statt. Theater, Konzerte, Kunst

wir hiemit die traurige Nach richt von dem Ableben unseres innigstgeliebten Gatten, Vaters, Sohnes, Bruders und Schwagers, des Herrn Emil Anthofer Südbahn-Schlosser, welcher nach kurzem, schwerem Leiden am 22. De zember um 10 Uhr abends im Alter von 30 Jahren verschieden ist. Das Leichenbegängnis findet am Mittwoch den 26. Dezember um 3V 4 Uhr nachm, von der Städt. Leichenhalle aus auf dem dortigen Friedhof statt. Die trauernd Hinterbliebenen. Müllers Lelchenbestattung. Pradl. Todesanzeige

. Die Bediensteten der Südbahn-Werkstätte erfüllen hiemit die traurige Pflicht, Nachricht zu geben von dem plötzlichen Ableben ihres lieben Arbeitskollegen, des Herrn Emil Anthofer Südhahn^SchEosser. Das Begräbnis findet am Mittwoch den 26. De zember um 374 Uhr von der Städtischen Leichen halle aus auf dem dortigen Friedhofe statt. Die Kollegen und Parteigenossen werden ersucht, sich zahlreich an dem Leichenbegängnis zu beteiligen. Die Vertrauensmänner, Müllers Lelchenbestattung:, Pradl.

5
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1932/08_06_1932/NEUEZ_1932_06_08_4_object_8167653.png
Page 4 of 6
Date: 08.06.1932
Physical description: 6
Tassen Kaffee. „Und drei Portionen Streuselkuchen!" fügte Peter Voß hinzu. „Dir scheint ja der Kamm erheblich geschwollen zu sein!" keuchte Pätsch dumpf. „Wie sollte er nicht?" versetzte Peter Voß. „Ich muß jetzt Emil Popel sein. Der Amtsschimmel verlangt es. Und ich ver spreche dir, mich demgemäß zu benehmen." „Du wirst aus dieser Gegend für immer verschwinden!" machte sich Pätsch aus. „Das wird ganz von deinen Hamburger Erfolgen abhän- gen," erwiderte Peter Voß. „Zunächst gedenke

ich mich noch einmal nach Pograu zurückzuziehen." „Und bei nächster Gelegenheit wieder in Strienau aufzu tauchen!" fauchte Pätsch hornig. „Das kannst du mir doch nicht verdenken. In Strienau habe ich die Behörden auf meiner Seite. In Strienau bin ich Emil Popel, der Mann mit dem Jagdschein. Mit einem Jagdschein kann man auf die Jagd gehen, nötigenfalls sogar nach den Iagdscheinausstellern." „Bei dir scheint wirklich eine Schraube locker zu sein!" stöhnte der Onkel und wischte sich die Stirn. „Und du fährst nach Hamburg

, ein geradezu schamloses Märchen, ein psychologi scher Nonsens, das ist die Ausgeburt eines kranken Gehirns. In diesem Punkt stimme ich mit deiner Frau vollkommen über ein. Du bist reif für das Sanatorium." „Das Sanatorium kann mir schon im voraus leid tun." „Ich werde," knirschte Pätsch mit grimmverzerrtem Gesicht, „wenn du das Geld nicht herausgibst, deiner Frau nahelegen, den Entmündigungsantrag zu stellen." „Wie willst du Emil Popel entmündigen?" fragte Peter Voß leutselig. Pätsch hielt die Luft

hatte: Eintreffe morgen mittag Onkel Pätsch." Dann forderte er am Schalter den Aufbewahrungsschei"' holte sich sein Motorrad, zerkratzte die Nummernschilder bis zur Unkenntlichkeit, töffte zur Polizeibehörde, legte die vor- geschriebene Probefahrt ab, bestand die Prüfung, bekam eineu Führerschein auf den Namen Emil Popel und stob nach Pograu davon. Bauer, der beim Abendbrot saß, fiel zuerst aus den Wolkeu, aber Peter Voß beruhigte ihn, setzte sich zu ihm und erzW * ihm, was er im Gefängnis

und in der Irrenanstalt erlebt ha»e> „Du bist Emil Popel?" stöhnte Bauer entsetzt. „Laut Verfügung!" nickte Peter Voß, griff in die Tasche nu legitimierte sich. „Dagegen kannst du nichts machen. Oder will! j du klüger sein als deine Vorgesetzten Behörden?" t (Fortsetzung folgt.) I Nein S ift, n tö»i einer in D Lege: überj der 1 leitet Ar Den > eine anbe: absei türe verd faßte hinti Ec von Schn mit Stin b°nk die 1 aus Hinte ft" Nit An,

6
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1924/07_05_1924/SVB_1924_05_07_4_object_2543080.png
Page 4 of 8
Date: 07.05.1924
Physical description: 8
ler, geboren 1887 in Gomagoi, nach Stilss zustän dig, Matrose und Taglöhner, wegen vorbedachten Mordes. Die Anklage stellt den Sachverhalt solgen- dermaßen dar: Die Mordtat verübte Pichler am 9. März 1923 gegen 11 Uhr vormittags an Emil Gutgsell, seinem Nachbar, der vor dem Hause Holz spaltete, indem er vom oberen Stockwerke seines Wohnhauses, aus einer Entfernung von etwa 7 Metern, einen Schrott schuß auf den ahnungslosen Gutgsell abfeuerte. Gutgsell wurde am Kopse von 28 Schrottkörnern getroffen

stand sich zur Familie Gutgsell eigentlich am besten und war bis zu einem bestimmten Zeitpunkte sogar der Freund des von ihm ermordeten Emil Gutgsell. Pichler war schon seit seinem 10. Lebensjahre von zu Hause weg, hat vorerst im Vinschgau als Hirtenknabe Dienste geleistet, ist dann in die Schweiz abgewan dert, wo er bei Bauern und im Hotelwesen tätig war. Hierauf wanderte er nach Frankreich, Spanien und Italien, bald da. bald dort arbeitend und ließ sich schließlich in Marseille in Frankreich

begab sich Johann Georg Pichler, dessen Bruder Oswald, dann Simon Reinstadler und Emil Gutgsell aus einen Schmug gelgang in die Schlveiz. Arn Rückwege — der Weg führte über die Stilfseralpe -7— fielen die Brüder Pichler und Simon Reinstadler in die Hände der Finanzier!, blieben bei K Wochen.in Untersuchungs haft, wurden später jedoch wegen dieser Straftat amnestiert. Die Schmuggelwaren, hauptsächlich Saccharin, wurden beschlagnahmt und erlitt Johann Georg Pickler einen Schaden von angeblich 4090

L. Pichler wollte mit dem Gewinn aus diesem Schmug- gelgeschäste nach Amerika auswandern, so aber hatte er den Großteil seines Vermögens verloren. Bald nach seiner Haftentlassung wurde dem JohannGeorg Pichler hinterbracht, daß Emil Gutgsell diesen Schmuggelgang an die Finanzier! absichtlich ver raten habe. Später soll Emil Gutgsell dies selbst eingestanden haben, doch konnte in dieser Hinsicht bis heute' nichts Stichhältiges festgestellt werden. Um das verlorene Geld wieder hereinzubringen, sah

seines ehemaligen Schmuggelgenossen Emil Gutgsell angesehen und deshalb aus Gutgsell, deni er früher ein guter Freund war, einen hef tigen Haß gefaßt. Im April 1921 nahm Johann 'Georg Pichler bei seiner Schwester Filomena, ver ehelichter Lindner, Bäuerin in Telss. Oberinntal,, Aufenthalt und blieb dort mit kleinen Unterbrechun gen 13 Monate. Er. war in dieser Zeit stets trüb sinnig und weinte sogar manchmal über den Verlust seines Geldes und seiner Gesundheit. Vorher ließ sich Pichler im Spitale in Innsbruck

7
Newspapers & Magazines
Gardasee-Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059529-0/1907/09_03_1907/ZDB-3059529-0_1907_03_09_5_object_8045565.png
Page 5 of 12
Date: 09.03.1907
Physical description: 12
Schreiber, Kaufmann, „ Peter Müller. Kaufmann, Königsberg Architeckt Römer, Wien Erl. von Schmoertting, Innsbruck Ferdinand Kwenster, Ingenieur, Hannover Frl. Marie Puppe, Private, Weimar Alexander Anossoff mit Frau, Petersburg Hotel Böhm. Emil Slapeta, Kaufmann mit Frau, Mistek Fritz Lenz, Lehrer, Magdeburg Ferdinand Schmied, Ober-Ingenieur mit Frau und Sohn, Wien Carl Redlich, Kaufmann mit Frau, Wien Josef Lustig, „ „ „ „ „ Kopilno, Böhmen Balthasar Riedl, Realitäten!)., Radlersburg Stanislaus Kommöki

Dr. Hessen, mit Gemahlin, Dresden Max Ghreme, Kaufmann, Breslau Dr. Lud. Ostwewer, mit Gemahlin, Dortmund Leuber, Fabrikant, m. Gemhln. u. Tochter, Reinhamberg Frln. Adelaide Schager, Berlin Emil Schneider, Oberförster, m. Gemahlin, Reinerdorf Dr. Emil Jungwirth, Kaufmann, mit Gemahlin, Linz'. Carl Ostermann. Kaufmann, Wien Herrn. Schönfeld mit Gemahlin, Sachsen Fritz Katz, Kaufmann, mit Gemahlin, Breslau Gust. Primle, Kaufmann, München' Graf Kalman-Bell'- mit Gemahlin und 2 Töchteth, Badl (Ungarn

) Rudolf Lorant, Kaufmann, Ungarn - ) Leny und Em. Deichsl, Schlesien . , . Emil Himmelreich/München Maria Germ, Private, mit Gesellschafterin,' Wien Adolf Kabs mit Gemahlin, Nürnberg Hotel und Pension Jolanda Herr Fenint, k. k. Oberleutnant. Trento Gräfin Oldofredi mit Comtes, Assenza Erich Hermann, k. k. Hauptmann mit Frau, Kind und Schwägerin ' E. L. Van Wie, New-York B. G. Cutzinger, Chicago G. Hutchinson, London Hermann Sydow, Berlin Paul Lichtwitz, Kaufmann und Frau, Freiwal Josef Hospe

9
Newspapers & Magazines
Kitzbüheler Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3077641-7/1938/06_08_1938/ZDB-3077641-7_1938_08_06_6_object_8458095.png
Page 6 of 10
Date: 06.08.1938
Physical description: 10
5.AMTL. GÄSTEVERZEICHNIS DER KITZBÜHELER NACHRICHTEN Mitgeteilt vom Verkehrsverein der Stadt Kitzbühel - Beinhaltet sämtliche in der Zeit vom 28. Juli bis 3. August 1938 amtlich gemeldeten Sommergäste Adamczewski Emil und Farn., Trier. Klaudia Auth Anne und Tochter/ Frankfurt. Gruberhäusl Dr. Altenmüller Hans mit Kam., Stuttgart. Bichlalm Ing. Abel Emil, Dortmund. Kitzbühelerhof Albrecht Hildegard, Berlin. Wolfrum Prof. Dr. Auler Wilhelm, Gießen. Kästner Aalbersberg Johanna Elise, Holland

und Frau, Neckargemünd. Kaiser Das dem Schwarzsee am nächstgelegendste Hotel Kitzbüheler^Hof mit allem Komfort, läßt sich bestens empfohlen sein. Der Besitzer: M. O- Falles* Dr. Födisch Franz, Wien. Seebichl Dr. Fellinger Franz und Frau, Wien. Wolfrum Felder Carl mit Fam., Turin. Neuwirt Dr. Fischer Alfred, Wuppertal. Tiefenbrunner Fischer Magreth, Berlin. Grandhotel Fearmg Gwendoline, USA. Eckingerhof Gattmann Emil, Berlin. Tiefenbrunner Gölz W., Göppingen. Neuwirt Grugl Erwin, Berlin. Schmidt Grosse

. Kaiser Jntran Thilo, Erfurt. Wieser Jäckel Helene, München. Thaller Jansen Alwine, Dresden. W. Rößl Junghans Karl und Frau, Chemnitz. Pilz Janisch Irene, Budapest. Erika Janson Siegfried und Frau. Berlin«. S. Gams Kachelmuß Paul u. Tochter, Göppingen. Neuwirt Dr. Kuhn Emil, München. Widmoser Kimbell Kennet!), England. S. Gams Kay Ernst, Berlin. W. Rößl Kirke Alice, Schottland. Kaps Karoche Jenny, Hamburg. Barbara Kirchmair Adolf, Wien. Kirchmair Kubc Willi, Berlin. Eggerwirt Kob Adolf und Sohn

10
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1931/08_02_1931/NEUEZ_1931_02_08_5_object_8164927.png
Page 5 of 12
Date: 08.02.1931
Physical description: 12
W/rMMWMU Emil von Ottenlhal f. In Wien ist, wie schon kurz berichtet, Univ.-Prof. i. R.. Hofrat Tr. Emil von Ottenthal, der langjährige Direktor des Institutes für österreichische Geschichts forschung im 76. Lehensjahr frahingeschiefren. Mit dem Gelehrten ist eine der leuchtendsten Zierfren der öster reichischen Geschichtsforschttng dahingegangen, dem wir als einem Sohn Tirols und einem Gelehrten, frer aus frer einst berühmten historischen Schule der Innsbrucker Universität hervorgegangen

ist, ein besonders weihe volles, ehrendes Andenken widmen. Emil von Ottenthal wurde am 15. Juni 1856 zu Sand in Täufers als Sohn des Arztes Dr. Franz von Ottenthal geboren, legte seine Gymnasialstudien in Zrixen ab und widmete sich seit 1875 auf der Universität Innsbruck dem Studium der Geschichte. Den ent scheidendsten Einfluß auf das wissenschaftliche Wirken des jungen Historikers übte die geistvolle Persönlichkeit des .Hauptes der historischen Schule. Prof. Julius von Ficker, der zeitlebens mit seinem Schüler

und österreichischen Ge richte widmete sich der Historiker, sondern nahm auch an dem Monumentalwerk deutscher Geschichtsforschung, den ..dlonnmenta germaniae historica“ teil, in dem er bei der Neuordnung des großen Unternehmens, von Theodor von S i ck e l herangezogen, an der Herausgabe der Kaiser- nrkunden hervorragend tätig war. Nach dem Tode Julius von Fickers übernahm Ottenthal auch die Leitung der Neubearbeitung frer „Uegesia imperii“. Emil von Ottenthal hat aber nicht nur als Forscher

auch auf der Höhe wissenschaftlicher Bedeutung seine Heimat nie vergaß, frer Een seinen Schülern, besonders Landsleuten, ein fürsorg licher Freund mtö Führer war, ziemt eindauerndesGe- Mchtnis in den Annalen frer tirolischen und österreichischen Wissenschaft, zu deren Zierfren Emil von Ottenthal zählte. Auszeichnung. Der Bunfrespräsifrent l-at dem Bau- direktor der Bundesbahnen. Ing. Leopold Seifert, den Titel eines Regterungsrates verliehen. Aus dem Tiroler Firmenregister. Bei der Firma Tiroler

11
Newspapers & Magazines
Gardasee-Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059529-0/1906/01_12_1906/ZDB-3059529-0_1906_12_01_5_object_8043780.png
Page 5 of 8
Date: 01.12.1906
Physical description: 8
Dr. med. Ftugo Voigt mit Schwester, Spandau J. Bichard-Knecht, Kaufmann mit Frau, Zürich Max Vollmann, München Georg Lipp, Kunstmaler, Göppingen Othmar Bein, Offizial, Trient Rudolf Rübesam, Oberleutnant, Trient Max Fitting, Architekt, Schöneberg, Berlin Rudolf Carvena, Oberleutnant, Wien Maria Krauss, München Anton Angerer mit Frau, Kaufmann, Schellenberg Josef Koxä mit Frau, Bahnbeamter, Laibach Emil Wörnle, Flutmacher, Schongau Marse Wörnle, Flutfabrikant, W eich ei m Ferdinand Kridl, Bau-Obercomm

mit Frau, Kaufmann, Hohes Guido Rotter mit Sohn, Ob. Hohenelbe A. v. Baumgärtl mit Frau, Ministerialrat, München Emil Himmler, Kaufmann, München C. M. Engl, Kaufmann, München Amalie Rau, München Lina Spahn, München G. Mayr, Postadjunkt, München Moritz Wien, Redakteur, Prag Alois Pohl, Ingenieur, Innsbruck Med. unv. Dr. Sigmund Liebei, Karlsbad Ignaz Nossal, Kaufmann, Wien Eduard Koblitz, Kaufmann, Teplitz Viktor Heeger, Geschäftsleiter, Graz Clement Andreata, Trient Caspar Weinberg, Czersboclau Adolf

v. Guseck, k. k. Oberst, Trient Dr. Borat, Kurarzt, Gardone-Riviera Josef Schneider, Kaufmann, Wien Therese Bründl, Hauptmannsgattin mit Frl. Tochter München Dr. Wilhelm Englmann, Wien Dr. Karl Dolezal mit Frau, Karlsbad Heinrich Bischel, Kaufmann, Prag Ing. Rieh. Neudek, k. k. Kommissär m. Frau, St. Pölten Karl Brunner mit Frau, Steyer Dr. Reinh. Schultz, Leipzig Josef Kempf, Baurat mit Frau, Linz Arco» Villa St Albertus Dr. Rudolf Gelber, Wien Emil Behrent m. Frau u. Töchterlein, Rentier, Berlin

. v. Dübiensky, Lemberg Fr. v. Dübiensky u. Frl. v. Dubienska, Lemberg Fr. von Minoska, Gutsbesitzerin, Warschau Fischer, Privatier Riga, Torbole. Hotel Pension Gardasee. Julius Keltscha, k. u k. Feldmarschalleut., Komaron Marie Nowakowsky, Komaron Baron Karl Torresani, k. u. k. Rittmeister a. D. m. Frau Emil Freiherr Rohn v. Rohnau, Hauptmann, Wien Friedrich Kraft mit Frau, Oberbauinspektor, München A. Walser, Oberregierungsrat, München Eduard Radimsky, Privatier, Prag Schlittgen mit Frau, Kunstmaler

12
Newspapers & Magazines
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1924/07_05_1924/BRG_1924_05_07_4_object_814816.png
Page 4 of 10
Date: 07.05.1924
Physical description: 10
ler, geboren 1887 in Gomagoi, nach Stilfs zustän dig, Matrose und Taglöhner, wegen vorbedachten Mordes. Die Anklage stellt den Sachverhalt folgen dermaßen dar: Die Mordtat verübte Pichler am 9. März 1923 gegen 11 Uhr vormittags an Emil Gutgscll, seinem Nachbar, der vor dem Hause Holz spaltete, indem er vom oberen Stockwerke seines Wohnhauses, aus einer Entfernung von etwa 7 Metern, einen Schrott schuß auf den ahnungslosen Gutgscll abfeuerte. Gutgsell wurde am Kopfe von 28 Schrottkörnern getroffen

. ! Am Pflngstsamstag 1920 begab sich Johann ! Georg Pichler, dcpen Bruder Oswald, bann Simon I Neinstadler und Emil Gutgsell auf einen Schmug- l-gelgang in die Schweiz. Am Rückwege — der Weg J führte über die Stilfferalpe — fielen die Brüder « Pichler und Simon Reinstadler in die Hände der ! Finanziert, blieben bei 6 Wochen in llntersuchungs- ! hast, wurden später jedoch wegen dieser Straftat ! amnestiert. Die Schmuggelwaren, hauptsächlich ! Saccharin, wurden beschlagnahmt und erlitt Johann Georg Pichler

einen Schaven von angeblich 4000 L. ! Pichler wollte mit dein Gewinn aus diesem Schmug- 1 gclgeschäfte nach Amerika auswandern, so aber hatte ! er den Großteil seines Vermögens verloren. Bald I nach seiner Haftentlassung wurde dem JohannGeorg ! Pichler hinterbracht, das; Emil Gutgsell diesen ! Schmuggclgang an die Fiuanzieri absichtlich ver- ! raten habe. Später soll Emil Gutgsell dies selbst I eingestandcn haben, doch konnte in dieser Hinsicht I dis heute nichts Stichhältiges festgestellt werben. I lim

. Als ! erste Ursache seines Unglücks habe er ausschließlich | den Verrat seines ehemaligen Schmuggelgenossen Emil Gutgscll angesehen und deshalb auf Gutgsell. deni er früher ein guter Freund war, einen hef tigen Haß gefaßt. Im April 1921 nahm Johann Georg Pichler bei seiner Schwester Filomena, ver ehelichter Lindncr, Bäuerin in Tclfs. Oberinntal, Aufenthalt und blieb dort mit kleinen Unterbrechun gen 16 Monate. Er war in dieser Zeit stets trüb sinnig und weinte sogar manchmal über den Verlust seines Geldes

verdroß. Als er gerade die Vorbereitungen mit dem Gewehre getroffen hatte, gewahrte er, daß Emil Gutgscll nächst dem Hausciugang Holz spalte. In diesem Augenblicke sei wieder der alte Zoric uud ! Haß gegen Gutgsell in ihni erwacht und er habe kurz entschlossen einen gezielten Schuß durchs Fen ster auf Emil Gutgsell abgefeuert. Ohne sich wei ters nach Emil Gutgsell umzujehen, habe er das Gewehr neuerlich geladen und sei mit demselben aus dcn Hausgang hinaus getreten. Von dort aus habe er einen zweiten

13
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1932/04_09_1932/AZ_1932_09_04_6_object_1879370.png
Page 6 of 8
Date: 04.09.1932
Physical description: 8
ihre Armut mit vollen Blätterzweigen verdeck ten und der Sommer in dem Garten davor je desmal so unbändig geblüht hätte, daß man meinte, das Glück habe sich hier ein bescheidenes Nest gebaut. Vom Dorfe aus wand sich ein stei niger Weg zu ihr empor, der dann über den Sattel durch den Bergwald in die grünen Wie sen des Hesselbachtales hinunterführte. Seitdem die alten Holzknechtsleute gestorben waren, hausten hier oben nur noch ihre beiden Söhne Emil und Michel. Was sie zum Leben brauch ten, verdienten

den Holzknechten lin Wort zu viel gesagt hatte und sich rohe Fäuste gegen ihn erhoben, dann sprang der dng aufgeschossene kluge Emil lächelnd dazwi schen, daß die anderen murrend von dannen «ingen. Oder wenn der lange Emil trotz seiner Klugheit mit den Stämmen nicht fertig wurde, )ann griffen ein paar harte Hände zu und hal len ihm. So waren sie aufeinander angewiesen ind nahmen es hin als etwas Gegebenes. Da fiel eines Tages ein Schatten in ihr Ver hältnis. Sie waren beide in das braunhaarige Nüllermädel

und pfiffen nicht mehr am Feuer. Wuchtiger schwang der' derbe Michel die Axt gegen die Stämme, daß die Späne flögen. Fester biß der lange Emil die Zähne auf die Lippen, um es dem Bruder gleichzutun. Und wenn er sich schon einmal vorgenommen hatte, mit Michel zu reden, dann brachte er es nicht fertig, sobald er dessen dunkle Augen in den sei nen fühlte. Die sagten: „Geh mir aus dem Weg und halt's Maul, Du!' Sie lebten neben einander her wie Tiere, von denen eins das an dere fürchtet

, auch dann, als man eines Mor gens den langen Emil mit zerschmettertem Fuß nach Hause brachte. Die Monate seiner Genesung waren die leersten und schmerzend- sten seines Lebens. Und je verzweifelter er selbst wurde, desto heiterer schien der Michel zu wer den. Er stolperte frühmorgens den Weg hin unter, nachdem er Emil den Kaffee gereicht hatte. Eben dieses Hinreichen, dieses Dienen. Dieser siegessichere Blick dabei. Dieses schwere wuchtige Schreiten durch den Flur, und dann dieses verfluchte Pfeifen. Wie er das alles tat

, der Michel. Heute, am Freitag, war Michel nach dem Mittag ins Dorf hinunter gegangen. Gegen Abend wollte er zurück sein. Warum erst am Abend? Wollte er dem Schweigen aus dem Wege gehen? Oder hatte er sich mit dem Mä del verabredet? Der lange Emil hinkte am Stocke durch den Garten, fetzte sich auf eine Bank und starrte ins Leere. Es war ein Fieber in ihm. Das Bein schmerzte. Er wußte, er wird keine Bäume mehr fällen können. Und dann? Bei diesem Gedanken fuhr er mit der Hand an den Hals. Der Kragen drückte

14
Newspapers & Magazines
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1934/09_09_1934/ALABO_1934_09_09_8_object_8274996.png
Page 8 of 20
Date: 09.09.1934
Physical description: 20
. Was brauchen wir uns zu ärgern. Zu streiten. Ich leiste morgen eine an ständige Abschlagssumme und verzinse den Rest mit acht Prozent. Meine Adresse in Buenos Aires habt ihr, ihr könnt sie stets bei meiner Schwester erfahren. Ich bin euch sicher. Wenn ihr glaubt, daß ich schwindle, will ich euch Rechte aus den Erlenhof ausstellen lasten." „Du fährst nicht eher, als bis du geblecht hast. Wie du es machst, ist uns gleich. Komm mit. Wir wollen die Angelegenheit mit Emil besprechen

sich aber nicht daran. Argwöhnisch war Emil, der neu Hinzugekommene. Während er Bier trank und Gell in der gleichen Schuldenangelegenheit, die vorher besprochen worden war, drohte, überlegte er, wo er das Tuch, das die Begleiterin des weitzbärtigen Alten um den Kopf ge schlungen trug, schon einmal bemerkt hatte. Ihr Ge sicht konnte er nicht sehen, so tief stak es in der seide nen Hülle. Rotweihe Streifen, überlegte er, Fransen in derselben Farbe, es kann nicht lange her sein, daß mir das Gewebe bei einem besonderen

er in der Erinnerung die zarte Weiächeit des Gewebes. Emil hatte noch nicht zu Ende überlegt, da erhob er sich, schritt unauffällig zu dem Tisch, an dem der Greis mit der Verschleierten saß, und — mit einem Ruck — hastig — schlug er das Umschlagtuch von der Stirn der Dame zurück. „Hei — die Erlenhosbäuerin", ries er, brachte die Wirtschaft in Ausruhr und veranlaßte Gell und Fritz, herbeizuspringen und auf das Mädchen zuzustürzen. Er selbst griff ins Leere, denn in demselben Augen blick, in dem er den Schrei

16
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1932/28_04_1932/NEUEZ_1932_04_28_5_object_8167668.png
Page 5 of 6
Date: 28.04.1932
Physical description: 6
; die n ersuchung durch Schriftsachverständige ergab einwandfrei, daß die Unterschrift nicht von der Frau herruhren könne. Hingegen Wurde MinnUollt r«; or t jyjWWH daß es möglich sei, daß ihn der Agent unterschrie- . Etwas Aehnliches ereignete sich ein Jahr darauf in S t. I o h a n n • T. Hugo K. erschien bei dem dortigen Mechaniker Emil E. und wollte ihn zum Ankauf von Sicherheitsautomaten zum Sichern von Fahrrädern bewegen. Dieser lehnte dies ab, schließlich wurde ver einbart, daß der Mechaniker zehn

Automaten übernehme und das enigeworfene Geld an die Firma in Wien abliefere, bis der Preis n°n 800 8 erreicht fei. Zum Zwecke der Verrechnung dieser Eingänge «ab der Agent dem Mechaniker ein Durchschreibbuch. Noch bevor die Automaten kamen, wurde dem Emil E. von der Auftragsfirma des Agenten ein Wechsel über 800 8 zugesandt, der keine Unterschrift wg. Emil E. schickte den Wechsel natürlich, ohne ihn zu unter- Ichreiben, an die Firma zurück. Einige Zeit darauf erhob die Firma gegen den Mechaniker

Wechselklage auf Zahlung von 800 8. Der Agent wurde im Prozeß als Zeuge vernommen und sagte aus, daß Emil E. den Wechsel unterschrieben habe. Dieser wurde »araufhin zur Zahlung von 800 8 verurteilt. Er erstattete nun die vtrasanzeige. Das Gericht forderte von der Firma den Wechsel ein, um die Echtheit der Unterschrift zu prüfen; eigenartigerweise konnte >hn die Firma jedoch nicht mehr finden. Hugo K. hatte sich heute vor einem Schöffensenate (Vorsitz OLGR. Dr. W o l f, Staatsanwalt

Dr. G r ü n e w a l d) wegen Verl . ?« - • i( v.uu.jumuuu */*•. w i u H m/»»wvMi.il Verbrechens , cs Betruges durch Wechselfälschung und durch falsche Zeugenaus- mge zu verantworten. Er verteidigte sich sehr wortreich und ge wandt und behauptete, nicht zu wissen, wer die Unterschriften auf »en Wechseln gefälscht haben könne. Der Mechaniker, dessen Frau und Sohn, wie auch der damalige Gehilfe, die alle als Zeugen ver nommen wurden, gaben übereinstimmend an, daß Emil E. nie einen Wechsel unterschrieben

18
Newspapers & Magazines
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1905/26_08_1905/LZ_1905_08_26_20_object_3313568.png
Page 20 of 26
Date: 26.08.1905
Physical description: 26
„Ich bin's, Emil; Helene/' schluchzte Fräulein von Talden auf. Die Kräfte drohten sie zu verlassen, so hatten Angst und Sorge um deu geliebten Mann sie mitgenommen. „Liebling, du? Was ist passiert?' fragte in höchstem Grade erstaunt der Maler, der gerade im Begriff gewesen war, auf seinen nächtlichen Junggesellenbummel auszugehen Was sollte er auch zu Hanse? Die Abende waren lang und einsam, und die Großstadt bietet der Kurzweil viel. Er umfaßte das Mädchen nnd zog es vorsichtig den dunklen

Korridor entlang in seine Stube. Seine Wirtin brauchte es ja ge rade uicht zu wissen, daß er nächtlicherweile Damenbesuch empfing. Indes, so finster es auch im Korridor war uud so leise Emil Helbig auch verfuhr, Fran Thode hatte dennoch alles beobachtet. Durch das zweimalige Läuten aus dem ersten Schlafe geweckt, eilte sie uur notdürftig bekleidet an ihre Schlafstubentür. Doch als sie ihren Mietsherrn öffnen hörte, zog sie sich ein wenig zurück. So hörte sie das Aufschluchzen einer weiblichen Person

uud vernahm die Worte: „Ich bin's, Helene.' — Sie war mehr neu gierig als empört über diese unverschämte Störung. Emil hatte das junge Mädchen in sein Zimmer geführt und machte Licht. „Verzeih, Liebchen, es sieht hier wüste ans,' ent schuldigte er und machte Platz anf dem Sofa, auf dem eiu schmie riger Malerkittel, ein paar schmntzige Taschentücher und ein Jahr gang der „Modernen Knust' eiuträchtiglich beisammen lagen. Auf dem Tische stand eine halbgeleerte Flasche Rnm, sowie noch verschiedene

au. „Geliebter, sag' mir das eine, wo warst du gestern nacht?' Helbig lachte sein sorgloses, heiteres Lachen. „Liebchen, kommst du bei Nacht und Nebel zu mir, um mich das zu fragen?' Doch Helene bat dringender: „Foltere mich nicht, Emil, wo warst du?' „Komm, mein Schatz, nun fetz' dich erst mal zu mir aufs Sofa.' Er führte die sich willenlos Fügende zn dem Sitz, schlang seinen Arm um ihre Taille und drückte sie zärtlich an sich. „Lenchen, wie du zitterst! Du bist doch uicht etwa krank? Mein holdes Lieb

nicht beruhigen. Sie jammerte weiter: „Emil, Emil, was hast du getan? Man wird dich morgen verhaften. Willmers ist in der vorigen Nacht ermordet worden.' Helbig ließ das Mädchen, das er in seinen Armen hielt, fahren. Er wich zurück, denn er glaubte, Helene habe den Verstand verloren. Fränlein von Talden berichtete nun mit fliegendem Atem, was sie von der Pastorin Kegler vernommen und wie diese, ohne es zu wollen, den Verdacht auf ihn gelenkt. Emil Helbig war sprachlos. Die Eiuzelheiteu wurden ihm gar

19