21,778 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1913/10_02_1913/TIRVO_1913_02_10_4_object_7604039.png
Page 4 of 8
Date: 10.02.1913
Physical description: 8
Volks-Aelkuna Montag den 10. Februar Nr. 33 Seite 2 Aus Tirol. Zer Bozner Nörgler. Ein tüchtiger Vertreter ist unbedingt der Abgeordnete von Bozen—Meran, Herr Emil Kraft. Er ist aber nicht nur tüchtig, sondern auch bescheiden. Die Deutschnationalen sind voll des Lo bes über ihren „Kraft". Er versteht den Abgeord- netenberuf wie kein zweiter. Er ist aber nicht so, wie z. B. die Sozialdemokraten. So ein Sozi-Ab- geordneter geht ab und zu in seinen Wahlkreis und erstattet Bericht über die Arbeiten

im Parlament. Ist das notwendig? Da ist „Emil der Kraft"-volle ganz anders. Er ist die Bescheidenheit selbst. Er will nicht in öffentlichen Versammlungen Beifall über seine parlamentarische Tätigkeit einheimsen. Da hat er einen ganz anderen Weg gefunden, um mit den Wählern zu sprechen. Entweder läßt er sich in eine Vereinsversammlung des Deutschen Volksvereines laden und bespricht seine Tätigkeit hinter den vier Mauern, oder er schreibt Leitartikel für die 300 Abonnenten der „Bozner Zeitung". Was brauchen

die Wähler auch zu wissen, was im Parlamente geschieht. Wenn die Steuerschraube wieder mehr angezogen wird, werden die Wähler schon spüren, was im Parlamente gemacht worden ist. Und „Unser Emil" hat doch noch anderes zu tun, als nach Bozen zu fahren, um im Hotel „Zen tral" Audienzen zu erteilen. Er hat noch andere gute Eigenschaften. So z. B. ist er ein großer Freund von Pferden und Rennvereinen und muß sich auch um diese kümmern. In Baden bei Wien existiert auch so ein Rennverein, dessen Mitglied

unser „Grazer Emil" ist. Er muß aber ein tüch tiges Mitglied sein, denn die „Bozner-Zeitung" mel- bet folgendes: Ehrung des Abgeordneten Kraft. Reichsratsab- geordneter Emil Kraft wurde zu Ehrenmitglied des Trabrennvereines zu Baden bei Wien er nannt. Abg. Kraft war ein großer Förderer und Mitarbeiter dieses Vereines. Unser „Kraft" ist nun gar ^Ehrenmitglied. Es ist nur schade, daß das Blatt nicht mitteilt, wie-Kraft den Verein gefördert hat. Vielleicht hat er es auch so gemacht, wie in Bozen und Meran

, wenn „Emil" neben seiner Eigenschaft als Reichsratskandidat auch noch ein guter Reiter ist, vielleicht kann er dann feine davonrennenden Wäh ler noch einholen? Vorderhand ist für uns die Hauptsache, daß der Vertreter von Bozen-Meran — Ehrenmitglied eines Pferde-Trabrennvereines ist. . . Christlichsozialer Antisemitismus. Jüngst hatte der „Tiroler" wieder einmal einen antisemitischen Anfall. Während dieses Anfalles widmete er der Sozialdemokratie sogar einen Leit artikel, in welchem die große

1
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1938/26_03_1938/AZ_1938_03_26_3_object_1871303.png
Page 3 of 6
Date: 26.03.1938
Physical description: 6
teinen Mantel Md deinen Hut. „Papi', eine Her JÜNSV« mit HochrvW Wangen, „der .Emil d« wieder ungenü gend in Naturgeschichte!- Der zwWMige Emil Lsqqfte Key e^nmql ersticken. Mr Abel wqr.schqu ,W des Paters ZiMwer Lestürmt. Dà mar.wlb Mro, hfllb Schiflsrnum. NM- ileph^t« Augen, Md «und dunkelbraun Me KMM?. fuchti'n.das àWr.ob. Weam ^reMch ihfls^y: 'Zapi, Hast Dp.miedsr pie! AU jtuy r pon Ms- Wetthtim diesem Falle fqlsch. Mißt Ihr denn yicht.' ^WyAissìà à M. àv em Tall. der Fyll fiel Ml. Erzyhl

MS lieber etwas anderes . . . Wer mar die Dame, mit der Du Möngst ^n Cqfe igestssen HM Willst Du ,sie ^Weicht Hei- .raten?' Fragte -Abel lauernd. „Aber Abel, Dp tönntest dych Mise?« dqb ich nicht heiraten n>A' „Bestimmt mcht?' „LeschMt mcht. Ich würde Mch selbst dann mich Mcht dazu entschließen tonnen, wen? Hhr mich selbst Harum bitten wur- M MWbey- Ach H«be näWch Kber- Haupt Me Lust dazu.' ^ . Me Lüben -horten nur nach ,nut hal bem Mr Hin. Abel ist dem Emil äuckisch M den Fuß getreten- Emil.bleibt,ibw

cht» schuldig. Pqpi schreit: „Aushiireni Abhören! Pyflt^Macht àl Hhr Kezide gegen Mtch. BManW? Wd er Mirft .dem Abql ein W«!N M àMìk- . i „lyMmes , r^ft der Kleine. ! Wer schon Mft Hn -in zme tes Kà . k-MÄ^lleMe .der Pààst mttr- >de .ich Mch DW Mà Ähr^ I ' Die Kiàr Mftdntizn -in der gleichen <W.sWer rilzf sqglsch à Mrfin,ay. .auch.m,t d«!n Hühqn'snxgch ^r.àrs ààstà-don Aber.nur de? Dmnvàg'Nflchm^tag àete «r Mp àmer. „Ät dì- Sr«u Mi?,^n m,t Euch^^ „Dyck!'' lißf Kbel. ..Doch!' echote «Emil. Mt Yhr

auch leichter, Ml er groß ist', zchraelt Abel. „Hm Ringen werde .ich trotzdem bald der Sieger sein', prahlt Emil. - Der Bater trampelt schon die Hemd ärmel Hoch. Die Düben legen auch die Jacken ab und folgen seinem Beispiel. Dann wollen sie .sich auf ihn.stürzen. „Und die Hosen?' ruft Her Vater oor- wurssvoll. Erst jetzt .besinnen sie sich, daß sie ihre neue Anzüge schonen müssen. So .verlangt es der Bpter. Darin ist er unerbittlich. Sie entledigen -sich also rysch der Bein kleider. Vater Hat MwWen die Türe

für -sich, .und -sie Per iost .sich -in den Anblick. Als erster hört Abel auf. Das Getue langweilt -ihn. »Ich bin so-o müde', raunzt er. -Emil strahlt: „Da Hast Du s Papi, der künftige ChMpivn!' Dann Hören auch -sie auf. Der Aeltere sieht dem Bater auffallend ähnlich: nur sein Haar ist -lichter, fast -blond. Das Ge sicht Ist schmal, die Nase stößt -hackig vor wie bei einem Raubvogel, die Augen sind -rau. klein und mißtrauisch- Später wer- en sie Weltschmerz vorheucheln- Der Kleinere hat ein liebliches rundes spitz

2
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1924/07_05_1924/SVB_1924_05_07_4_object_2543080.png
Page 4 of 8
Date: 07.05.1924
Physical description: 8
ler, geboren 1887 in Gomagoi, nach Stilss zustän dig, Matrose und Taglöhner, wegen vorbedachten Mordes. Die Anklage stellt den Sachverhalt solgen- dermaßen dar: Die Mordtat verübte Pichler am 9. März 1923 gegen 11 Uhr vormittags an Emil Gutgsell, seinem Nachbar, der vor dem Hause Holz spaltete, indem er vom oberen Stockwerke seines Wohnhauses, aus einer Entfernung von etwa 7 Metern, einen Schrott schuß auf den ahnungslosen Gutgsell abfeuerte. Gutgsell wurde am Kopse von 28 Schrottkörnern getroffen

stand sich zur Familie Gutgsell eigentlich am besten und war bis zu einem bestimmten Zeitpunkte sogar der Freund des von ihm ermordeten Emil Gutgsell. Pichler war schon seit seinem 10. Lebensjahre von zu Hause weg, hat vorerst im Vinschgau als Hirtenknabe Dienste geleistet, ist dann in die Schweiz abgewan dert, wo er bei Bauern und im Hotelwesen tätig war. Hierauf wanderte er nach Frankreich, Spanien und Italien, bald da. bald dort arbeitend und ließ sich schließlich in Marseille in Frankreich

begab sich Johann Georg Pichler, dessen Bruder Oswald, dann Simon Reinstadler und Emil Gutgsell aus einen Schmug gelgang in die Schlveiz. Arn Rückwege — der Weg führte über die Stilfseralpe -7— fielen die Brüder Pichler und Simon Reinstadler in die Hände der Finanzier!, blieben bei K Wochen.in Untersuchungs haft, wurden später jedoch wegen dieser Straftat amnestiert. Die Schmuggelwaren, hauptsächlich Saccharin, wurden beschlagnahmt und erlitt Johann Georg Pickler einen Schaden von angeblich 4090

L. Pichler wollte mit dem Gewinn aus diesem Schmug- gelgeschäste nach Amerika auswandern, so aber hatte er den Großteil seines Vermögens verloren. Bald nach seiner Haftentlassung wurde dem JohannGeorg Pichler hinterbracht, daß Emil Gutgsell diesen Schmuggelgang an die Finanzier! absichtlich ver raten habe. Später soll Emil Gutgsell dies selbst eingestanden haben, doch konnte in dieser Hinsicht bis heute' nichts Stichhältiges festgestellt werden. Um das verlorene Geld wieder hereinzubringen, sah

seines ehemaligen Schmuggelgenossen Emil Gutgsell angesehen und deshalb aus Gutgsell, deni er früher ein guter Freund war, einen hef tigen Haß gefaßt. Im April 1921 nahm Johann 'Georg Pichler bei seiner Schwester Filomena, ver ehelichter Lindner, Bäuerin in Telss. Oberinntal,, Aufenthalt und blieb dort mit kleinen Unterbrechun gen 13 Monate. Er. war in dieser Zeit stets trüb sinnig und weinte sogar manchmal über den Verlust seines Geldes und seiner Gesundheit. Vorher ließ sich Pichler im Spitale in Innsbruck

4
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1937/21_10_1937/NEUEZ_1937_10_21_3_object_8181820.png
Page 3 of 6
Date: 21.10.1937
Physical description: 6
, was ist denn los?" „Ich weiß nicht, was aus mir geworden ist," schluchzte Eva. „Ich kann mir selbst nicht helfen... Ich habe ihn ins Unglück gestürzt!" „Wen?" „Ihn!" „Bitte, drück' dich etwas deutlicher aus. Ich bin nicht zum Rätselraten aufgelegt." „Nun — doch den Emil Schnepfe." „Emil Schnepfe? Was ist das für ein Witz? Wem hast du denn diesen scheußlichen Namen angehängt?" „Er heißt so. Da kann ich nichts dafür und er auch nicht." „Meinetwegen mag er heißen, wie er will." „Er will aber gar nicht so heißen

dicht neben seinem Tisch untergebracht." „Hurra! Ich bin im Bilde! Also Emil Schnepfe heißt der Bursche, der sich nicht entblödete, in meinem Hut und Mantel vom Schauplatz seiner Missetat zu flüchten." „Ja, der ist es. Du mußt aber zugeben, daß er dir Hut und Mantel wieder zurückgegeben hat. Am Mantel hat er sogar die Knöpfe angenäht und den Hut hat er aufgebügelt." „Der größte Verbrecher hat Augenblicke, in denen er ganz normale, ich will sogar zugeben, geradezu anständige Gesin nung zeigt

, ich bin dir nicht böse, aber eine größere Dummheit hättest du nicht machen können. Bisher war ich nur in den Händen dieses Labino; jetzt bin ich auch in den Händen dieses nicht minder verbrecherischen Emil Schnepfe." „Aber Papa, wie kannst du Herrn Schnepfe mit diesem Labino vergleichen? Mein Räuberhauxtmann ist ein Mann, der Vertrauen verdient." „Bist du verrückt?" Der Konsul erwartete heftigen Widerspruch auf diese Frage. Er war an seinem redegewandten Töchterchen nicht gewöhnt, daß es eine ihm unpassende

5
Newspapers & Magazines
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1924/07_05_1924/BRG_1924_05_07_4_object_814816.png
Page 4 of 10
Date: 07.05.1924
Physical description: 10
ler, geboren 1887 in Gomagoi, nach Stilfs zustän dig, Matrose und Taglöhner, wegen vorbedachten Mordes. Die Anklage stellt den Sachverhalt folgen dermaßen dar: Die Mordtat verübte Pichler am 9. März 1923 gegen 11 Uhr vormittags an Emil Gutgscll, seinem Nachbar, der vor dem Hause Holz spaltete, indem er vom oberen Stockwerke seines Wohnhauses, aus einer Entfernung von etwa 7 Metern, einen Schrott schuß auf den ahnungslosen Gutgscll abfeuerte. Gutgsell wurde am Kopfe von 28 Schrottkörnern getroffen

. ! Am Pflngstsamstag 1920 begab sich Johann ! Georg Pichler, dcpen Bruder Oswald, bann Simon I Neinstadler und Emil Gutgsell auf einen Schmug- l-gelgang in die Schweiz. Am Rückwege — der Weg J führte über die Stilfferalpe — fielen die Brüder « Pichler und Simon Reinstadler in die Hände der ! Finanziert, blieben bei 6 Wochen in llntersuchungs- ! hast, wurden später jedoch wegen dieser Straftat ! amnestiert. Die Schmuggelwaren, hauptsächlich ! Saccharin, wurden beschlagnahmt und erlitt Johann Georg Pichler

einen Schaven von angeblich 4000 L. ! Pichler wollte mit dein Gewinn aus diesem Schmug- 1 gclgeschäfte nach Amerika auswandern, so aber hatte ! er den Großteil seines Vermögens verloren. Bald I nach seiner Haftentlassung wurde dem JohannGeorg ! Pichler hinterbracht, das; Emil Gutgsell diesen ! Schmuggclgang an die Fiuanzieri absichtlich ver- ! raten habe. Später soll Emil Gutgsell dies selbst I eingestandcn haben, doch konnte in dieser Hinsicht I dis heute nichts Stichhältiges festgestellt werben. I lim

. Als ! erste Ursache seines Unglücks habe er ausschließlich | den Verrat seines ehemaligen Schmuggelgenossen Emil Gutgscll angesehen und deshalb auf Gutgsell. deni er früher ein guter Freund war, einen hef tigen Haß gefaßt. Im April 1921 nahm Johann Georg Pichler bei seiner Schwester Filomena, ver ehelichter Lindncr, Bäuerin in Tclfs. Oberinntal, Aufenthalt und blieb dort mit kleinen Unterbrechun gen 16 Monate. Er war in dieser Zeit stets trüb sinnig und weinte sogar manchmal über den Verlust seines Geldes

verdroß. Als er gerade die Vorbereitungen mit dem Gewehre getroffen hatte, gewahrte er, daß Emil Gutgscll nächst dem Hausciugang Holz spalte. In diesem Augenblicke sei wieder der alte Zoric uud ! Haß gegen Gutgsell in ihni erwacht und er habe kurz entschlossen einen gezielten Schuß durchs Fen ster auf Emil Gutgsell abgefeuert. Ohne sich wei ters nach Emil Gutgsell umzujehen, habe er das Gewehr neuerlich geladen und sei mit demselben aus dcn Hausgang hinaus getreten. Von dort aus habe er einen zweiten

6
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1932/04_09_1932/AZ_1932_09_04_6_object_1879370.png
Page 6 of 8
Date: 04.09.1932
Physical description: 8
ihre Armut mit vollen Blätterzweigen verdeck ten und der Sommer in dem Garten davor je desmal so unbändig geblüht hätte, daß man meinte, das Glück habe sich hier ein bescheidenes Nest gebaut. Vom Dorfe aus wand sich ein stei niger Weg zu ihr empor, der dann über den Sattel durch den Bergwald in die grünen Wie sen des Hesselbachtales hinunterführte. Seitdem die alten Holzknechtsleute gestorben waren, hausten hier oben nur noch ihre beiden Söhne Emil und Michel. Was sie zum Leben brauch ten, verdienten

den Holzknechten lin Wort zu viel gesagt hatte und sich rohe Fäuste gegen ihn erhoben, dann sprang der dng aufgeschossene kluge Emil lächelnd dazwi schen, daß die anderen murrend von dannen «ingen. Oder wenn der lange Emil trotz seiner Klugheit mit den Stämmen nicht fertig wurde, )ann griffen ein paar harte Hände zu und hal len ihm. So waren sie aufeinander angewiesen ind nahmen es hin als etwas Gegebenes. Da fiel eines Tages ein Schatten in ihr Ver hältnis. Sie waren beide in das braunhaarige Nüllermädel

und pfiffen nicht mehr am Feuer. Wuchtiger schwang der' derbe Michel die Axt gegen die Stämme, daß die Späne flögen. Fester biß der lange Emil die Zähne auf die Lippen, um es dem Bruder gleichzutun. Und wenn er sich schon einmal vorgenommen hatte, mit Michel zu reden, dann brachte er es nicht fertig, sobald er dessen dunkle Augen in den sei nen fühlte. Die sagten: „Geh mir aus dem Weg und halt's Maul, Du!' Sie lebten neben einander her wie Tiere, von denen eins das an dere fürchtet

, auch dann, als man eines Mor gens den langen Emil mit zerschmettertem Fuß nach Hause brachte. Die Monate seiner Genesung waren die leersten und schmerzend- sten seines Lebens. Und je verzweifelter er selbst wurde, desto heiterer schien der Michel zu wer den. Er stolperte frühmorgens den Weg hin unter, nachdem er Emil den Kaffee gereicht hatte. Eben dieses Hinreichen, dieses Dienen. Dieser siegessichere Blick dabei. Dieses schwere wuchtige Schreiten durch den Flur, und dann dieses verfluchte Pfeifen. Wie er das alles tat

, der Michel. Heute, am Freitag, war Michel nach dem Mittag ins Dorf hinunter gegangen. Gegen Abend wollte er zurück sein. Warum erst am Abend? Wollte er dem Schweigen aus dem Wege gehen? Oder hatte er sich mit dem Mä del verabredet? Der lange Emil hinkte am Stocke durch den Garten, fetzte sich auf eine Bank und starrte ins Leere. Es war ein Fieber in ihm. Das Bein schmerzte. Er wußte, er wird keine Bäume mehr fällen können. Und dann? Bei diesem Gedanken fuhr er mit der Hand an den Hals. Der Kragen drückte

7
Newspapers & Magazines
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1929/23_06_1929/NEUEZ_1929_06_23_8_object_8162632.png
Page 8 of 8
Date: 23.06.1929
Physical description: 8
- u. Delikatessen geschäft, sehr gut einge führt, mit Wohnung, in Sommer- u .Winterkurort Tirols, wogen Abreise um 18.000 8 zu verkaufen. Realbüro Emil Zehrer in Innsbruck. Anichstraße 3, 2. Stock. 204,-14 Gutes Gasthaus wird pyn Fachleuten zu pachten gesucht/ Zuschriften erbeten unter „Lebensfähig , 2079" «n die Verwaltung. . ^ 14 Billa, vollständ. Mieter- schutzfrei. mit hübschem Garten, bei 15.000 S' An zahlung vorkäu stich. Reali tätenbüro Tiroler Ge- npssenschaftsderband, Wil- helm-Greil-Strgße 1.4. 209

. P.14 W An- u. Verkauf vox« Ein familienhäusern. Dillen, ZinShäusern u. landwirt schaftlichen Objekten. Hausverwaltungen. Hypotheken auf Stadt- und Landobjekts von 3000 Schilling aufwärts., Lr, Franz Steinbacher. Innsbruck, Wilhelm-Greil- Ltroßs 10. 8. Stock. Post- - fach 94. 3104-14 Landhaus in der Nähe von Seefeld, vollkommen beziehbar, um 10.000 8 zu verkaufen. Realbüro Emil Zehrer, Innsbruck, Apich- stvatze 3. 2. St. 204 i-14 Zinshaus. . Lage . sonnig schön,-. freie Wohnungen, verkäuflich. Anfragen un ter

- „Ertrag 6000" an Kratz-Annoncen, Innsbruck 3045-14 Bäckerei ist verMtnis.se- M'bcr zu verpachten. Nä heres bei Koller. .Fleisch hauer, Anatomiestraße 13. r • : 3003-14 mit Einfahrt, iüm, großem Obst garten. 20 freiwerdenden großen Zimmern sehr preiswert verkäuflich. Für Pensipn geeignet. Reoli- tätLnhüro Genossenschafts verband WM.-Greil-Sir. Nr.-14. 200H-14 Hübsche Baugründe in Seeseld u. auf der Hunger- buvg' preiswert zu verkau- fsn. Reallbüro Emil Zehrer, Innsbruck. Anichstraße 3. 2. Stock. 202

a-14 Hübsche Baugründe aus der Hungerburg um 8 1.20 bis S 10 — pro rn» zu ver kaufen. Rsalbüro Emil Zehrer, Innsbruck, Anich- straß« 3. 2. Stock. 203 o-14 Modern einger. Dampf bäckerei und Konditorei in einem: omblühenden Frem denverkehrsorte ist zu ver kaufen.- Attzählung 30.000 Schilling. Briefe unter „Sehr rentabel Be 1101" an die Verwaltung. 14 Für patentfähige Artikel wird Geldgeber -gesucht. Zuschriften unter „Kleines Kapital 3007" an die Ver waltung. 14 Bornehme Pension mit 8 Fremdenzimmern, Zen

. trolheizung und größerer, hübscher Parkanlage, auch als Privatvillo geeignet, in Sommer- und Winter- fremdenorte Tirols günstig zu verkaufen. Realbüro Emil Zehrer. Innsbruck Anichstraße 3. 2 Stock. 207 a-14 Landvilla mit Garten, Bahn u. Trambahnhalte stelle, Parterre zwei Zim mer, Küche, Speis u. Vor gang, erster Stock zwei Er kerzimmer, Küche, Glas- halkon. Speis u. Vorhaus, zweiter Stock Mansarden zimmer, Küche, Kabinett, Balkon, Dachramn gegen ein Darlehen von 10.000 bis. 12.000 8 auf mehrere Jahre

8
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1914/02_01_1914/TIRVO_1914_01_02_4_object_7607098.png
Page 4 of 8
Date: 02.01.1914
Physical description: 8
haben, als plötzlich eine lachende ^Stimme ausrief: „Doktor!" Rasch drehre er sich danach um, sprang aber auch im nächsten Augenblick mit einem Ausruf des Erstaunens empor und sagte: „Emil — Baron — Kellner! — alle Wetter, wo kommen Sie her?" — „Von San Franzisko, Doktor," lachte der junge Mann, ihm freundlich die Hand entgegenstreckend, „und ungemein erfreut, daß Sie gerade der erste Bekannte sind, den ich hier treffe — aber — Sie wollen abreifen?" fetzteer fast bestürzt hinzu. „Abreisen?" fragte der Doktor

an, und es konnte ihn' nicht entgehen, daß derselbe leicht errötete. „Nun sehen Sie einmal, bester Doktor," sagte Emil ablenkend, „was dies für ein wahrhaft himmlisches Land ist, und das haben sich nun, mit all bei: unermeßlichen Schätzen, die gleich bar in seinen Schiebladen liegen, diese glücklichen Amerikaner weggeangelt." „Es ist ein freundlicher Anblick, das läßt sich nicht leugnen," erwiderte der Doktor, „so wohl ich mich aber drin im Walde unter dieser reizenden Flora fühle, ein so unbehagliches Gefühl

nachgefahren." ; r „Möglich — ich sehne mich'nicht nach seiner Bekanntschaft," sagt^ der Doktor, „und will deshalb auch wünschen, daß wir ihm nicht wei^ ter begegnen mögen. Aber was in aller Welt hat Sie jetzt, bester^ Baron, in die Minen geführt — denn den Titel „Emil" haben Si^ doch hoffentlich in San Franzisko zurückgelassen?" — „Der liegt den Servietten," lackte jener, „aber noch früher, und zwar schon der Abfahrt aus der allen Heimat, habe ich den Barontitel fceiÄ gelegt; deshalb, mein lieber Doktor

11
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1937/04_03_1937/AZ_1937_03_04_6_object_2635920.png
Page 6 of 6
Date: 04.03.1937
Physical description: 6
Ssite 6 ,A»pen?eltung' f ' I' ' 'Mv- « Uu/ì iCG'à ^ j !^, W',l> , Uà- ^ ^i,.!'' . R WlK HA ^ 'l.n Is W! -!M !- ! !<> ! ì Ä> !M'x Ul«l -s.ìi > > > >,>' !!^ü !O, els' Donnerstag, ben 4 Marz igz^^. ANSH«<I»r»<I»ßD»» è VsZz ««« Luce Kino. Heute Emil Zannings, Europas größter Charakterdarsteller, im küiistlcrisch überragendem Film werk »Traomulus', ein von der Reichskulturkammer Vcrlin mit den höchsten Prädikaten an-gezeichnetcr und prämiierter Klassenfilm . Emil Ianningo als Traumulusl

, der nichts ent gegenzusehen hat, als ein paar Worte, abwehrende, be schwichtigende Worte . Kein Sch-vächluig, alleseher, und doch ein elendiglich Besiegter. D'es alles und noch mehr ist Emil Tanniiigs. Eine starke Krast der Gestaltung geht von ihm aus. Ge rade diese Tragik des Seins, die trat, aller Männlich keit zugrunde geht, übt durch diese» Menschengestalter unerhörten Eindruck. Eine Standalgeschichte, in deren Mittelpunkt die Schauspielerin des Stadttheaters Lydia Link, der Sohn eines angesehenen

Edelmannes und ein Hochschulprofes sor stehen, halt die Stadt in Atem. Die Affäre zieht im mer weitere Kreise und fordert schließlich ihr Opfer. Das. was den Film jedoch über allem künstlerisch wertvoll gestaltet, ist das packende, fasselnde, ergreifende und überageade Spiel Emil Laimings, sowie die leben digen Milieuzeichmmg eines Meifterregisseurs Karl fröhlich, der mit dlejem Film einen wohlverdienten Welterfolg errang. Grandiose Gestalten bewegen sich um diesen Traumulus. Seine Frau, raffiniert

, ob sie der anderen etwas sagen sollte. Sie könnte vielleicht Emil benachrichtigen, der draußen stand vor dem Tor. Sie käme gleich, müßte Marie sagen, und Emil möchte nicht gehen. Aber sie schwieg, ein eigentümlicher, unerklärlicher Wider wille hielt sie davon ab. Schon war Marie auch weitergeschritten. Vi« lange Eiflkahr^ hinunter. au> die Straße hinaus. Und am Himmel erlosch un terdes das letzte der. trüben, rötlichen Fliimmchen. Dann, als Hilde es schier nicht mehr ertrug, da auf ihrer Kiste zu sitzen, kam

der Platzmeister: „Also hier sind die Briefe. Stecken Sie sie richtig in den Kasten. Und schönen Dank auch!' Sie rannte die Einfahrt hiitab. Ich kann nichts dafür. Lieber, würde sie draußen zu Emil sagen, der gewiß gefroren hatte. Aber draußen bei der Laterne, die von gelben Blättern umwirbelt war, dort stand kein Emil. Niemand stand dort. So lange hatte es doch nicht gedauert! Doch jetzt durfte sie nicht in sich hineinhorchen, sonst wurde der Schmerz inwendig rege. Sie blickte hinüber zur Elektrischen

13
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1894/05_08_1894/MEZ_1894_08_05_5_object_638353.png
Page 5 of 14
Date: 05.08.1894
Physical description: 14
Nr. 93 Wera«er Zeitung. Seite 5 Lrxkerkvg ^okami Miß Brigaze, England Dr. Hugo Russe, Brünn Fr. Oetling u. Jungfer, Hamburg Fr. S. Führten, Bremen Monsieur Borchard, Bordeaux Emil Maillard, Trahecg France Monsieur Hartmann u. G. Nancy Prof. Hacker m. G-, Wien korstvrbräu: R Baron Hartlieb, Bozen Sicgfr. Speyer, Rentier, Breslau A. L. Schumann, Dresoen Joh. Paßler, Dresden Max Hartl, Wien Gräfin Berher, Dijon H. Zollmann, Leipzig Franziska Schmiel, Leipzig Fanny Schlicke, Leipzig Emil Fichte

, Dresden Spiegel Charles, Kfm., Dortmund Emil Spiegel, cand. med., München C. Varenkamp, Düsseldorf E. Jordan, Fblbes., Parschim Mcklg. Emil Majer, Staatsanw, Berlin H. Rich, Pfeiffer. München Seb. Stiegler, Dr. med.. Barmen Fl. Reihnert, Lehrer, Dresden Labsburgerkol: C. Fruhwirth mit Familie, Wien C. Rövke, lönigl. Commerzienrath u. Hotelbesitzer mit Frau, Menton Madame Tienhoven mit Fam, Breda Klotterbooke van Rloetinge, Dr, jur. und Bürgermeister mit Frau und Dienerschaft, Zeist Dr. Jos. Caro

m. G, Apoth., München Frau Dr. Band, Berlin Ferd Roth. Oberl., Bochum i. W. I. Simhande, Lehrer, Zwentendors Dr. Emil Ritter v. Schweidler, Wien Fr. Marg. Schultz in, S., Wiesbaden Frl. Minna Wuth, Wiesbaden Theod. Kellner, Musiklehrec. Wien Aug. Senek. Beamter, Berlin Dr. Aug. Nemltz, Arzt, Hamburg Karl Krause, Eiienb-Jng.', Schlesien Emil Braun, Kfm., Wien 8oime: Gust. Drexler, Bankbeamter, Wien Jos. Stockner, Bankbeamter, Wien Rud. Stichlinger. Procurist, Wien Als. Mayer, k. k. Hptm, Pilsen N. Spieler

C. H. Kretschmann, Privatier, Wien Emil Horner, Wien Dr. Max Burkhard, Dir. des k. k. Hosburg-Theaters, Wien I. A. Element Fischer m. G, Lon don Philippine v. Lenzendorf, Prag Emma Freundlich m. T, München Fruu Emilie Chohn m» T , Berlin Dr. Salomonsohn, Rom Dr. StiaSny, Wien Max Hesselberger mit G. u- T » Berlin Frl. Hruschka, München Dr. Buhl, München Frau Eugenie Schäusfelen, München Fräul. Bolkmann, Wien, Drücker, Eilart und Htllerr, Bremen Frau Esltngen ui. Tochter, München Fischer m. Gemahlin, Berlin

Dr. Frankenburger mFam., München Frau Schulmann m. Tochter,München Dr. Gründler ,». Familie, Leipzig Frau Rannitz mit Familie, Trieft Frau Mündl mit Tochter, Wien Hosschauspieler Oberländer, Berlin Ant. Chitz mit Kinder, Prag Julius Malanottt, Wien OberlandeSgerichtSrath Thöl, Celle ?irau v. Uklauski mit Tochter, Berlin Clem Günther,AmtSrichter.Darmstadt Frau Fried. Bruckmaun, München Prof. Emil BreSlauer, Berlin Wilhelm Büß, Magdeburg Const, I. Bumra, Trieft Dr. Eug. v. TrauschenselS, Wien Dr. Rudols Kobatsch

16
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1923/02_11_1923/BZN_1923_11_02_4_object_2497138.png
Page 4 of 8
Date: 02.11.1923
Physical description: 8
aus der Welt der „neuen Reichen' von Friede Birkner. in Fortsetzung.) Hans war indessen in das große Arbeitszimmer Emil Piefkes eingetreten. Es war ein wunder schöner Raum in attflämische.m Stil mit zum Teil echten, alten Möbeln. Und darin saß Emil Piefke. Eine Disharmonie! Auf dem großen Schreibtisch stand an der Seite das Telephon mit dem großen Umschalter, damit Emil Piefke unbehindert mit der Börse telefo nieren konnte. Neben dem Schreibtisch stand dm Schreibmaschine, vor der die Schreibmaschinendame

, saß. Sie war alt und häßlich — aus Befehl Mama Piefkes. Emil saß dick und satt in dem bequemen Sessel und wartete auf Beschäftigung. Manchmal, ganz in seinem Innern, dachte er sehnsuchtsvoll an die Tage in der Blumenstraße, als er koch als arbeitssamer Fleischermeister mit der Weißen Schürze stramm hinter dem Hackklotz ge standen hatte, Koteletten und Rindslende in dün nen und dicken Scheiben verkaufte und seine Gat tin mit edlem Schwung die in der ganzen Gegend rühmlichst bekannten „Piefkeschen

Saftwürstchen' aus dem dampfenden Kessel langte Das Paar zehn Pfennige! — Es war einmal.! — Im Krieg wurde Emil dann aus Neigung und Veranlagunk Schieber, einfacher gutbürgerlicher Waggonschieber. Und das Geschäft rentierte sich so, daß er nach dem Krieg diesen nützlichen und volkswohlfördernden Beruf aufgeben konnte und Börsenspekulant wurde. Da auf Emil Piefke, wie überhaupt auf allen Men schen femcr Berufsklasse, Gottes Segen wÄtete, so Es muß hier eingeschaltet werden, daß sich das von Folgaria

in Vicenza einzuleiten. Auf dieser Tagung wiesen die Vertreter der Provinz Trento auf alle Umstände hin, die sie ab halten, den Forderungen der Vicenttner Zuzustim men. Folgaria stehe von jeher unter den Behörden von Iiovereto bezw. Trento; die Entfernung des Gemeindeamtes bis Trient betrage bloß 26, bis Rovereto noch weniger Kilometer; bis Vicenza hin wurden aus dem einen erschobenen Milliönchen. schnell deren viele, und Emil Piefke wurde eine Macht, mit der sich so langsam die Großindustriellen

nicht, daß sie an diesem Wust von Piefkes in Berlin gar nicht aus dem Rahmen fielen. Sie ähnelten sich alle — diese Piefkes. Wie wir schon bemerkten, fühlte Anna ganz deutlich den gäznlichen Mangel an Erziehung und Vornehmheit bei sich und ihren Lieben. Und des halb hatte man sich eine junge Dame aus guter, aber verarmter Familie engagiert, und die sollte nun Piefkes „Benehmen' beibringen, wie es Ernst despektierlich bezeichnete. Der neue Chauffeur war eingetreten. Emil Piefke wußte im ersten Moment

17
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1923/30_10_1923/BZN_1923_10_30_4_object_2497086.png
Page 4 of 8
Date: 30.10.1923
Physical description: 8
war bekanntlich der berühmte Weinort Terlan eine namentlich von reichsdeut- schen Gästen während des Frühlings und Herb- „Emil!— Emil, hörst du denn nicht?' Eine Pause,. nur von dem Raschen der Zei tungen unterbrochen. Emil hörte nicht. „Jetzt wird es mir aber zu dumm! Gib mir die Zeitung her. Ich will endlich wissen, wie der Dollar steht!' Und wütend, soweit das der gänzlich ver fettete Busen der Frau Piefke zuließ, riß sie Emil, dem Gemahl, die „Zeitung' aus der Hand. „Natür lich — gestiegen

ist er. Was nun?' Emil Piefke, ein Hüne von Gestalt, rund herum gut mit Fett eingekleidet, den großen Kopf auf dem von kummervollen Speckfalten durchquerten Hals, das. gerötete Bullenbeißergesicht von einem tief schwarzen Schnauzbart angenehm belebt, mit Hän den, Handschuhnummer 10^ und Füßen von einer Größe, daß er Oberschlesien ganz gut hätte allein abtreten können, sah die Genossin seines Lebens an, mit einem Blick! „Wat fällt denn dir ein? Bin ich hier Herr im Hause — oder du?' - ' . Frau Anna Piefke sah

ihn hinwiederum aucb mit einem Blick an, der über seine Frage keinen. Zweifel aufkommen ließ. „Ter Dollar ist gestiegen, Emil!' „Na,^ und?' fragte Emil, indeß er an seinen Fingernägeln, die noch immer jeder Maniküre höh nisch entgegenarbeiteten, herumknabberte. „Was regst du dir uff, Olle?' „Rede nicht so ordinär! Ter Dollar steigt — und du hast gestern verkauft.' „So dämlich bin ich nicht!' „Emil! O Emil!' „Na, juchze man nicht so, sonst platzt dir nn noch det neue Seidene.' „Du hast also nicht verkauft

18
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1924/05_05_1924/BZN_1924_05_05_4_object_2501311.png
Page 4 of 8
Date: 05.05.1924
Physical description: 8
den Sachverhalt folgen dermaßen dar: Die Mordtat verübte Pichler am 9. März 1923 gegen 11 Uhr vormittags all Emil Gutgsell, seinem Nachbar^der vor dem Hause Holz spaltete, indem er vom obereil Stockwerke seines Wohnhauses, aus einer Entfernung von etwa 7 Metern, einen Schrott schuß auf den ahnungslosen Gutgsell abfeuerte. Gutgsell wurde am Kopfe von 28 Schrottkörnern getroffen uud fand durch die schwere Verletzung, hauptsächlich des Kleinhirnes, den sofortigen Tod. Ein abenteuerliches Borleben. Die schwere

Geheimtür zu öffnen, die auf den Gang hinausführt. Sie lächeln so eigenartig, Herr Recking! Ist es denn so töricht, was wir vermuten?' „Im Gegenteil, ich will Ihnen schon jetzt ge stehen, daß Sie der Wahrheit hart auf der Spur Pichler im Vaterhause im Mansutthofe in Stilfs Aufenthalt und betrieb zeitweise das Schmuggler gewerbe. Ein verhängnisvoller Schmugglergang. Am Pfingstsamstag 1920 begab sich Johann Georg Pichler, dessen Bruder Oswald, dann Simon Reinstadler und Emil Gutgsell aus einen Schmug

seines Vermögens verloren. Bald nach seiner Haftentlassung wurde dem JohannGeorg Pichler hinterbracht, daß Emil Gutgsell diesen Schmuggelgang an die Finanzieri absichtlich ver raten habe. Später soll Emil Gutgsell dies selbst eiugestanden haben, doch konnte in dieser Hinsicht bis heute nichts Stichhältiges festgestellt werden. Um das verlorene Geld wieder hereinzubringen, sah sich Johann Georg Pichler, wie er sagte, neuerdings genötigt, dem Schmuggel nachzugehen und wurde hiebel mit einer Schmugglerin bekannt

. Im Ver kehr mit dieser Schmugglerin verlor Pichler auch seine Gesundheit. Diese beiden Umstände, der Ver lust seiner Ersparnisse und seiner Gesundheit, haben auf sein Gemüt so gedrückt, daß er nahe daranstand, sich in Innsbruck, wo er sich behuss Heilung seiner Krankheit aufhielt, das Leben zu nehmen. Als erste Ursache seines Unglücks habe er ausschließlich den Verrat seines ehemaligen Schmuggelgenossen Emil Gutgsell angesehen und deshalb aus Gutgsell. denl er srüher ein guter Freund war, einen hef

wieder von seinen Schmdrzen befal len worden und deshalb wieder in die Schlaskam- mer zurückgekehrt. Er habe nun das Schrottgewehr seines Bruders Joses, das in einer Ecke in' der Schlafkammer stand, zur Hand genommen und mit einer ooer zwei Patronen geladen. Seine Absicht war, sich zu erschießen, weil ihm sein verpfuschtes Leben verdroß. Als er gerade die Vorbereitungen mit dem Gewehre getroffen hatte, gewahrte er, daß Emil Gutgsell nächst dem Hauseingang Holz spalte. In diesem Augenblicke sei wieder der alte Zorn uud

19
Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1906/21_08_1906/BRC_1906_08_21_7_object_122252.png
Page 7 of 8
Date: 21.08.1906
Physical description: 8
. Dr. Leuchtentritt, Arzt, Berlin. Major von Hartwig, Lörrach. Baden. Fräulein M. Bühlers, Rentiere, Magdeburg. Dr. Karl Schessler, Professor, Braiwschweig. Johann Hofmann, Reisender, Wien. Christoph Williams, Cliston-Bristol, England. Felix Jäger, Student, Liegnitz. Ottomar Gregler, swcl. metl., Lindau. Karl Rein, Reisender, Wien. Luigi Matthieser, Florenz. Emil Zehrer, Oberinspektor, Innsbruck. W. Bartling, Reisender, Graz. Florian Wrenn, Reisender, Wien. Graf'und Gräfin de Bercelli, Paris. Dalberg

, Westend. Emil Schuchtler, Gend.-Abt.-Kommandant, Bruneck. Rupert Leb. Stadt- psarrprediger, Rosenheim. Dr. O. v. Zingerle, Professor, mit Frau, Czernowitz. Albert Vierthaler, Pfarrer. Rosian bei Coburg. Frau Holzmann, Rosian bei Coburg, vr.jnr. Reinhold Bleichroth, Kammergerichtsrat, Berlin. Rudolf Eichel. Landgerichtsrat, Berlin. I. Buxbaum, Kaufmann, Wien. Hobe, Gutsbesitzer, Bergersdorf. Dr. Theodor v. Alpenheim, geistl. Rat, Arco. Haupt mann, Direktor, Warmbrunn. M. C. v. Jarko, Kaufmann, Karlsbad

, Advokat, Elbogen, Böhmen. Oskar Gürtler, Reisender, Meistersdorf, Böhmen. Oberleutnant Ludwig Ritter v. Stepski, Div.-Art.-Re- giment Nr. 4l, Salzburg. W. Kirchlechner, Hotelier, Arco. Dr. Viktor Ortner, Arzt, Leoben. Rudolf v. Khuepach, k. k. Major i. R. Leoben. Emil Glatter, Direktor, Wien. Karl Pichl, Kaufmann, Bozen. Antonio Dr. Thiene, Be sser, Vicenza. C Conte Colleara mit Familie und Chauffeur. Udine Karl Huber, Kaufmann, mit Schwestern, Trieft. Privatdozent Dr. A. Blum, Arzt, Wien. Frau Emma

Mundinger, Dresden. Nikolaus Haz. Kunstmaler, München. Berttwld Freund, Kanfmann, Wien. Emma Chludrinska-Pauluci. Witeb-k. Trautmann, Amtsrichter. Gerokhosen. Julius Thema. Auasburg. Gottfried Schmauß, Amtsrichter. Nördlingen. Josef ^'adstätter, abs. cumm., Wini. Willy Michaelis, Kaufmann, Halberstadt. Emil Poütt mit Frau, Kindern und Kinderfräulein, Hamburg. R.Manzer. Kausmann, Burgdorf. Rudolf Lüh n, Reisender, Wien. I. ^'wstein. Berlin. P'n!a Hirschseld, Eharlotten- burg. Bruno Hirichield

Grisemann, Ingenieur, Innsbruck. Rudolf Andrö, Kunstmaler, mit Frau, München. Ernst Streck, Zollbeamter, mit Frau und Sohn, Meran. Joses Widowitz, vr. Graz. Artur Hasenlechner, Techniker, Graz. Theodor Hanizer, Bank beamter, Graz. Emil Zehrer, Beamter der „Nazionale', Innsbruck. A. Koner, Oberleutnant, mit Frau, München. G. Thuruer, Bozen. Albert Berner mit Frau, Mann heim. S. Beyer, Ingenieur, Halle a. d. Saale. Eduard Wetzold, Techniker d. Eisenbahnsektion Halle a. d. S. Heinrich Loibl, kgl. bayer

21