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Der Burggräfler
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Page 5 of 18
Date: 09.11.1907
Physical description: 18
Kokales und Chronik. Meran, 8. November. Gerneindeausschutzsitzung Meran am 6. November. Beginn 5°25 Uhr. Anwesend: Bürger meister Dr. Weinberger (Vorsitz), Vizebürger meister Huber, Dr. v. Sölder, Eberlin, Ellmenreich, Lun, Dr. Stainer, Rösch, Dr. Wenter, Dr. Huber, Pohler, Maurer, Zitt, Walser, Schreyögg, Egger, Veit, Spechtenhauser, Eemaßmer, Nagler, Malle, Oberhammer 2., Oberhammer G., Kosler, Peschel, Kalß, Erhärt. Der Vorsitzende berichtet, daß nach einer Mit teilung

des von der Stadt beanspruchten Eigentumsrechtes an einem Grundstreifen längs des früheren Forcher Schmiedhauses (jetziger Eigentümer Alois Egger) in der Habsburgerstraße. Das Rechts- komitee sei nach eingehender Prüfung zur Ueber- zeugung gelangt, daß der fragliche Grundstreifen Eigentum des Herrn Egger sei. Der Irrtum sei bei Uebernahme des Hauses durch Frl. Rosa Maier, der Besitzvorgängerin Herrn Forchers, unterlaufen. Es liege kein Grund vor, das Eigentumsrecht Eggers zu bestreiten. Ein Zweifel bestehe

nur wegen eines kleinen Grundstückes (3 Klafter), auf das Egger gleichfalls Anspruch erhebt, bei der Villa Posch. Nach kurzer Debatte kam der Antrag zur Annahme, Herrn Egger einen Vergleich anzubieten, nach welchem der Passersteg bei der Villa Posch im städt. Eigen tum verbleiben würde. Eine längere Debatte ergibt das Ansuchen des katholischen Gesellenvereines um Bewilligung zur Verabreichung von Getränken im Gesellenvereins hause an Vereinsmitglieder. Die Wirtsgenossenschaft verhält

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Der Burggräfler
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Page 5 of 16
Date: 17.03.1906
Physical description: 16
und Hochamt. Nachmittags 2 Uhr Kreuzwegandacht, Litanei und Segen. In der Maria Trostkirche an beiden Tagen um 8 Uhr Kindergottesdicnst, um 10 Uhr hl. Messe. An Werktagen: Frühmesse um 5 Uhr in der Maria Trostkirche, um 7 Uhr Ordinarigottesdienst in der Pfarrkirche. Abends 0 Uhr Rosenkranz, Litanei und Segen in der Maria Trostkirche. Augustin Egger, Bischof von St. Gallen, ist am 12. März an einer Lungenentzündung gestorben. Der Verewigte wurde am 5. August 1833 in der Toggenburgischen Gemeinde Kilchberg

geboren. In der Klosterkirche in Fischingen genoß er seinen ersten Unterricht und kam 1847 an die Kantonsschule von St. Gallen. 1853 und 1854 studierte er in Tü bingen Theologie, und der Geist Möhlers wurde auch ein Lebenselement des späteren Bischofs von St. Gallen. Nach Absolvierung der Seminarkurse in St. Georgen wurde Egger am 17. Mai 1856 zum Priester geweiht und wirkte dann als Dom vikar in St. Gallen und Professor am dortigen bischöflichen Knabenseminar. Als eine ernstliche Krankheit

ihn nötigte, den Unterricht in der Schule aufzugeben, wurde er 1862 Pfarrer in Oberried, von wo er nach drei Jahren ins Domkapitel be rufen wurde. Von 1872 an war Egger zehn Jahre lang Domdekan, bis er am 16. August 1882 den Stuhl des hl. Gallus bestieg. Seine fast 24jährige bischöfliche Wirksamkeit war für die Diözese äußerst segensreich. Die Kathedrale, diese schönste Kirche der Schweiz, ließ er restaurieren, und zahl lose Kirchen- und Missionsbauten wurden unter ihm aufgeführt. Den Priesterstand

zum christlichen Ideal zu erheben, war seine unablässige Sorge. Für das Volk und fein Wohl war er ununterbrochen tätig; namentlich die christliche Familie war der Gegen stand seiner besonderen Aufmerksamkeit. Daher be kämpfte er auch in so entschiedener Weise den Alko holismus, diesen Todfeind des echten Familienlebens. In der Antialkoholbewegung stand Bischof Egger seit vielen Jahren mit an der Spitze. Beim inter nationalen Kongreß zu Basel sprach er als Vertreter des Papstes unter größtem Beifalle

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