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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 28.02.1920
Physical description: 8
wir 'den Menschen, den die christlichsoziale Partei eil- j fertigst zum Kronzeugen für' die „sozialdemokra tische Schlechtigkeit" erhoben hat, von einer neuen Seite kennen: Indra war nicht bloß ein Betrüger, sondern auch das Protektionskind des -gewesenen christlichsozialen Ünterstaatssekretärs Maier. Dieser Maier war es, der die Ernennung des Indra gegen den Protest des Soldatenrates ,und der militärischen Vorgesetzten zum Volks wehrleutnant durchgesetzt hat; wohlgemerkt: 'durchgesetzt, obwohl dem ehemaligen

zu lassen, die ja das Um und Auf der 'christlichsozialen Politik sind, dann fetzen die 'christlichsozialen Größen für einen solchen Men- .schen ihre ganze Kraft eim So war oas auch im Falle Indra. Der Unter- ftaatssÄretär Dr. Deutsch hat in der gestrigen Sitzung des Ausschusses für Heerwesen nach den vorhandenen Akten einwandfrei festgestellr, daß der ehemalige Pfeisenöeckel Indra.nur Leutnant geworden ist, weil der-damalige christlichsoziale Anterstaatsfekretär Maier unbedingt die Erhe bung Indras

wünschte. Maier scheute sich nicht, auf dem Evidenzblatt des Indra den Vermerk .anzubringen, daß dieser zum Leutnant zu erheben sei. Der christlichsoziale Staats sekretär nötigte also geradezu der Volkswehr den Indra als Leutnant auf! : Dieses ausgesprochene christlichsoziale Protek tionskind beschuldigt nun sich selbst, 20 sozial- ! demokratische Agitatoren im Stande der Volks- !wehr geführt, also sozialdemokratische Wahl arbeit auf Staatskosten verrichtet zu haben! Die ser Mensch behauptet

nicht zugestimmt habe, da er den ganzen Fall zu wenig geklärt pachtet habe und insbesondere der Nachweis. über seine Dekora tionen gefehlt habe, auf welchen Nachweis er im mer bei Ernennung zum Volkswehrleutnant das größte Gewicht fege. Schließlich habe er zuge- standen, daß er sich höchstens mit der Ernennung zum Offiziersstellvertreter einverstanden erklär ren könne. Nunmehr habe eine Deputation beim damali-- gen Staatssekretär Maier (ckwistlichsoz.) vorge sprochen und dieser habe am 21. Dezember mit eigener

Handschrift auf das Evidenzblatt In dras einen Aktenvermerk gesetzt, wonach dieser zum Leutnant zu ernennen fei. Dieser Anord nung seines Vorgesetzten, des Staatssekretärs, habe Redner sich fügen müssen und die Ernen nung wurde durchgesührt. Die Ernennung In dras sei somit nach vielen vergeblichen Inter ventionen beim Redner und einer erfolgreichen Intervention beim Staatssekretär Maier er folgt, dem man verschiedenes über die Feld dienstleistung Indras erzählt habe, was er lei der damals geglaubt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 22.05.1919
Physical description: 8
. In Suez droht ein Ausstand der Arbeiter im Elektrizitäts werke und vn der Eisfabrik. Angeblich verfolgt die ganze Bewegung wirtschaftliche und nicht politische Ziele. WählbewegungH WWerversammlnnge» mit der Tagesordnung: „Die Aufgaben der Sozialdemokratie iu der Landesversammlung" finden statt in: Innsbruck (Innere Stadt-West). Donnerstag, den 22. Mai, halb 8 Uhr abends, im Gasthof „Weißes Kreuz", Herzog Friedrichstraße. Redner: Hans O r s z a g und Postoffizial Franz Maier. Hökklng. Donnerstag

, den 22. Mai, halb 8 Uhr abends, im Gasthof „Zum Bären". Redner: Eduard Ertl und Hans Untermüller. höktmverau. Samstag, den 84. Mai, 8 Uhr abends, im Gasthaus „Rößl". Redner: Hans Untermüller. Hall. Samstag, den 24. Mai, halb 8 Uhr abends, im Gasthaus „Zum Einhorn", Redner: Artur Foltin aus Jnusbruch Nr. 116 ; 1 Mayrhofen. Samstag, den 24. Mai, halb 8 Uhr * abends, im Gasthaus „Zur Rose". Redner: Martin $ Rapo ldi aus Innsbruck. ^ Zell am Ziller. Sonntag, den 25. Mäi, halb 10 Uhr - vormittags

, den 25. Mai, halb 10 Uhr vor mittags, im Gasthaus Oberreiter. Redner: Franz Hüt tenberger. TNederbreikenbach'Langkampfen., Sonntag, den 25. Mai, 2 Uhr nachmittags, beim Huberwirt. Redner: Franz Hüttenberger. Telfs. Sonntag, den 25. Mai, halb 8 Uhr abends, im Gasthof „Zur Post". Redner: Eduard Ertl. Gries am Brenner. Sonntag, den 25. Mai, halb 11 Uhr vormittags, im Gasthof „Grieserhos". Redner: Artur Fol tin. Steinach. Sonntag, den 25. Mai, 2 Uhr nachmittags, im Hotel „Steinacherhof". Redner: Artur Foltin

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 16
Date: 14.01.1933
Physical description: 16
Qmkäissaat Km..SveziaMSlen"hausierer Bor einem Schöffenfenat des Innsbrucker Lärmes- gerichtes unter Vorsitz des OLGR. Dr. Ziegler mußte sich gestern der erst 19 Jahre alte Franz Anton Maier aus Rauders im Oberinntal wegen des Verbrechens der gefähr lichen Drohung und der Uebertretung des Betruges verant worten. Maier ist ein erfindungsreicher Bursche. Das Bet teln in der heutigen Elendszeit bringt wenig ein. So kam denn der Herumziehende auf die Idee. „Spezialitäten" auf seinen Vagantenreisen

meinte aber, sie möge schauen, weiter zukommen, sonst steche er sie kalt nieder. Er zog ein Mesier und drohte auch einem Arbeiter mit der Ermordung. Maier rief u. a., daß er die Häuser der Wirtin und des Arbeiters anschüren werde. Ein zufällig vorbeikommender Gendar meriebeamter nahm sich des Spezialitätenhausierers an, das heißt, er brachte ihn nach Landeck in Untersuchungshaft. Dort kam noch auf. daß sich Maier den Heimatschein eines aus Berwang stammenden Burschen verschafft und mit Hilfe

dieses Dokumentes beim Bürgermeisteramt in Ber wang Unterstützungen herausgelockt hat. Maier gebrauchte bei der gestrigen Verhandlung ziem lich zwecklose Ausflüchte. Im wesentlichen war er aber ge ständig. Der von Rechtsanwalt Dr. Frank Verteidigte be kam ein Vierteljahr schweren Kerkers und nahm diese Strafe an. Wie deutsche Bombenwrrser in österreichischen Gesiinguisten leien Linz, 12. Jänner. (-) Das „Linzer Tagblatt" erzählt eine sehr heitere Geschichte, die aber ein trauriges Bild auf unsere Justizpflege

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Der Arbeiter
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Page 13 of 16
Date: 29.03.1933
Physical description: 16
des Kollegen Beinsteiner zum Obmann der Ortsgruppe Schriftführerin ist Kollegin Anna Drexler. Se kretär Maier aus Linz erntete mit seinem Referat über die soziale Lage lebhaften Beifall. Gemeinderat Rainer rich tete an die Ortsgruppe ebenfalls ermunternde Worte. Es wurden noch verschiedene organisatorische Angelegenheiten besprochen und hieraus die Versammlung mit Dankesworten des Vorsitzenden geschlossen. Salzburg. (Das Stadtkartell) der christlichen Ge werkschaften hielt am 20. März im großen Saale

. Es waren auch Gäste aus Salzburg erschienen. Der Tätigkeitsbericht des Obman nes, der sich auch mit der letzten Betriebsratswahl der Zel- lulosefabrik befaßte, wurde mit Dank zur Kenntnis genom men. Der Kassenbericht ergab ein durchaus erfreuliches Bild. Der Antrag auf Entlastung der tüchtigen Kassierin, Kollegin Resi Radauer, fand einheitliche Zustimmung. Der Ausschuß wurde größtenteils wiedergewählt. Als Referent besprach Se kretär Maier aus Linz die staatspolitische Lage und deren Auswirkung

Mitglieder teilnahmen, und zwar: Hochw. Präses Josef Prasser, Obmann Johann Seisl. Koop. Peter Maier, Peter Wahrstätter, Georg Moser, Josef F e l d e r e r, Simon S u n t i n g e r. Josef Sch i p f l i n g e r, Michael Maier, Jakob Esterhammer, Georg Krall und Josef Egerbacher in Westendorf. Vei der Rückkehr eilte Koop. Peter Maier etwas voraus und bereitete den später ankommenden Pilgern am Bahnhof einen fast festlichen Empfang vor. worüber die Pilger nicht wenig überrascht waren. An den feierlichen

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Der Arbeiter
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Page 9 of 10
Date: 18.05.1932
Physical description: 10
waren mir und den Meinen eine liebe Ueberraschung. Insbesondere hat uns die warme Herzlichkeit aller Ehrungen innig gefreut. Ich fühle mich verpflichtet, hier nochmals allen, die sich daran beteiligten, aus ganzer Seele zu danken. Peter Maier. Lienz. (Silberne und Grüne Hochzeit.) Letzte Woche feierte Peter Maier das Fest seiner Silbernen Hochzeit. Gleichzeitig heiratete sein ältester Sohn. Aus diesem Anlaß brachte die Eisenbahnermusik dem Bräutigam, der ausübendes Mitglied ist, ein Ständ chen am Sonntag abends. Daran schloß

sich eine kleine Feier im katholischen Gesellenvereinshaus. Die Vor stehungen des katholischen Arbeitervereines und der Ortsgruppe der christlichen Eisenbahner mit Hochw. Herrn Präses W u r z e r an der Spitze, gratulierten am Montag abends und überreichten ihm ein kleines Geschenk zum Andenken. Maier sen. ist langjähriges verdientes Mitglied des Vorstandes des katholischen Arbeitervereines und vieljähriger eifriger Obmann der christlichen Eisenbahner. Auch sein Sohn ist Mitglied des katholischen

Arbeitervereines. Die kirchliche Feier fand im Dom zu Klagenfurt statt, wo der Bruder des Jubilars, Hochw. Herr Dompfarrer Msgr. Maier, den Festgottesdienst hielt und zugleich die Trauung des Sohnes Johann mit Fräulein Berta Hartlieb vor nahm. Bei ihrer Rückkehr wurde die Hochzeitsgesell schaft von einigen Kollegen am Bahnhof erwartet und zum „Schwarzen Adler" geleitet, wo noch eine interne gemütliche Nachfeier stattsand, in der die Besitzer des Gasthofes „Zum schwarzen Adler" ihre Gratulation abstatteten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 21.07.1933
Physical description: 8
, mit nassem Flußsand gefüllten Bierflasche mehrmals auf den Kopf. Als der Pater vom Sessel aus. sprang, ergriff der Täter die Flucht. Seine Ausforschung ist eingeleitet. Der Pater, der mehrere Rißquetschwunden auf dem Kopse erlitten hatte, befindet sich in häuslicher Pflege. Die Erhebungen der Behörde über den Ueberfall sind eingleitet. Im Wilden Kaiser vermißt und bisher nicht aufgefunden Der 1904 geborene Beamte der Jenbacher Sensen fabrik Josef Maier ist am 9. Juli mit seinem Fahrrad von Jenbach

weggefahren, um eine Bergtour auf die Ellmauer- halt und die Ackerlspitzen im Wilden Kaiser zu machen. Sein Urlaub war am 11. Juli beendet, doch ist er bisher in Jenbach nicht eingetroffen. Im Fremdenbuch der Gruttenhütte ist am 8. Juli ein I. Maier aus Jenbach eingetragen, der sicher mit dem Vermißten Personengleich ist. Er kam aus der Grutten hütte am Südkaiser am 8. Juli abends an und ging am anderen Morgen um 6 Uhr früh mit der Angabe weg. daß er über die Ellmauerhalt und das Kopstörl zum Stripsen

- joch gehe. Im Stripsenjochhaus und auch in Hintevbärenbad ist Maier nicht eingetroffen. Die alpine Rettungsabteilung des D. u. Oe. Alpenvereines suchte durch mehrere Tage das Gebiet des nördlichen und südlichen Wilden Kaisers nach dem Vermißten ab, ohne ihn aber aussinden zu können. Gilt die Sommerfahrpreisbegünstigung auch für Innsbruck? Wien, 20. Juli. (-) Innsbrucker Fremdenverkehrsinter- essenten sprachen in Deputationsform bei der Generaldirek tion der Bundesbahnen vor, die sich nun nochmals

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Der Oberländer
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Page 2 of 10
Date: 25.05.1932
Physical description: 10
die Nationalsozialisten wie ihre Professor Eduard Posch. »Im Fleiß kann dich die Spinne meistern, In der Geschicklichkeit ein Wurm dein Lehrer sein, Dein Wissen teiltest du mit vorgezog'nen Geistern — Die Kunst, o Mensch, hast du allein/ (Schiller.) ^L>-,Wer könnte auch sagen: Was ein Künstler werden will, regt sich bei Zeiten. So war es auch bei »Schmiedes Eduard", dem einstigen Imster Obermarkter Büeble. Fand er eine Düte, ein Stück Papier, stand er vor Tür oder Tor, vor Stadelwänden oder Mauerseiten, zeichnete

, kohlte und kreidete er darauf los, daß es eine Freude war. Kinderspiele galten ihm nicht viel oder nichts, wenn er nur „zoachnen" konnte. Eigentlich sollte er wie sein Vetter und Groß vater (der Schmiedhoier) ein Schmied werden, aber Hammer und Ambos reizten ihn nicht — er wollte ein Künstler werden. Und eines Tages sagte der Nöhne zu seinem Enkel» die wenigen "Mer um so schweHviegeMchn Worte»Wart nur, Eduard, an Suntig geah i mit dir zun Christeler Hansjörg äche!" — Dieser Hansjörg war ein Maler

— Häuser- und Zimmer-Ausmaler, aber auch Kirchen, Kapellen, Altäre und Grabkreuze wurden seiner Hand und seinem Pinsel anver traut. Die arbeiteten, wo und was immer ver langt wurde besser, viel besser als handwerks mäßig. Am Sonntag nach dieser Verhelßung machte der Nöhne sein Wort auch wahr und stellte den 11jährigen Eduard dem Meister mit den Worten vor: »Hansjörg, du söllst dem Bua 's Zoachne learne!" — »Ear füll nur köhme!" — lautete kurz und bündig der Bescheid und der Handel war nach Oberländer

Art mit vier Worten be schlossen. Der alte Hansjörg hatte besonders an ana tomischen Studien sozusagen einen Narren ge- sreffen und machte den Eduard vor allem mit Väter, die Großdeutschen, kein positives Bild. Ihre Religion ist Staatsoberhoheit mit Raffen vergötzung, halb heidnisch, halb christlich, keines falls katholisch, ihr Nationalismus reicht soweit, als ihre Partei Vorteile erreicht, sonst geben sie ruhig Volksteile preis, die sowohl rassisch wie kulturell zu den besten Deutschen zählen

!" — Als »Ausg'schulter" kam er zum Hanssepp Müller, einem Bruder des früheren, der fertigte hauptsächlich „Toatetafelen." Zwei sauber gemalte »Türkeköpsten mit Bünd au" (Turbanen) waren das bemerkenswerteste Ergebnis dieser Lehre. In der Arbeitsstätte des Malers Wipper malte er dann auf Leinwand einen Christuskopf und den einer Madonna, welche ein Imster Bürger ankaufte. Und dann im Jahre 1870 endlich kam Eduard Posch auf den richtigen Ackerboden — zu dem als ausgezeichneten Bildhauer bekannten Direktor der Imster

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 16
Date: 26.04.1930
Physical description: 16
in kurzen Worten des ver storbenen ehemaligen Gemeinderates Bezirksrichters Dr. Hofler. Nun leitete Dr. Maier die Verhandlung über den Vor- anschlag, Kapitel Steuer ein. Er beantragte die Erhöhung der Grundsteuer von 450 auf 600 Prozent, die Erhöhung der Gebäudestener von 300 auf 1000 Prozent. Gen. Heinz sprach für die Sozialdemokraten, er verlangte, daß die Bundes steueranteile überprüft werden, da diese Steuern dem Bund ununterbrochen Mehreinnahmen bringen und der Anteil der Gemeinde die ganzen Jahre

den Anforderungen, die an sie gestellt werden, in keiner Weise genüge. Kapitel Waisenhaus hat Ausgaben von 8 31.330.— und Einnahmen von 8 81.350.—. Hier bemängelte Gen. Baumgartner, daß nur dreizehn Haller Buben untergebracht sind, während alle Mädchen bei den Bauern Unterstand ge funden haben. Das Waisenhaus selbst aber diene heute hauptsächlich den fremden Gemeinden. Er verlangte, daß dieser Zustand entsprechend geändert werde. Dr. Maier teilte daraufhin mit. daß bereits im Finanzkomitee ein Un terausschuß

werden, und das muß man, so trifft es pro Kopf über 8 160.— jährlich. Bei den Zuhörern hat die sehr lahme Erklärung des Herrn Dr. Maier keinerlei Eindruck gemacht. Bor Schluß der Sitzung wurde noch die Genehmigung für den Ausbau der Straße vor dem neuen Solbad mit einem Kostenaufwand von 8 50.000.— erteilt, worauf der Vizebürgermeister. Dr. Kathrein. allen Mitarbeitern am Voranschlag dankte und die Sitzung schloß. Aus Stadt md And. Von der Wohnbausördermg. Das Kuratorium für Wohnbauförderung verabschiedete

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 03.01.1930
Physical description: 8
" zu gelangen, den „Er", der Herr Seipel, meint. Nun. das Geständnis bätte Herr Seipel etwa um den katastrophalen 29. Septem ber herum machen sollen, nicht erst am 31. Dezember, als Feuilleton. Eduard Bernstein 8» Fahre alt. Bon Emile Dandervelde. Brüssel. 1929 — der fünfundsiebzigste Geburtstag Karl Kautskys; 1930. am 6. Jänner 1930 — der achtzigste Ge burtstag Eduard Bernsteins. Nach so vielen schweren Ver lusten kann die Internationale mit Freude und Genug tuung fast zur gleichen Zeit die beiden

Gegensätze beigelegt worden. Gesichtspunkte, die unwiderruflich entgegerigesetzt schienen, angenähert. Für die jetzige Generation muß es recht schwierig sein, die Schärfe der Debatte zwischen Männern zu verstehen, die damals so voneinander getrennt und heute so miteinander verbunden sind. Welche Meinung man aber auch über die Probleme selbst hat und hatte, die damals diskutiert wurden, ein Umstand springt aus dieser Diskussion wie aus dem ganzen Leben Eduard Bernsteins in die Augen: sein unbeugsamer

intellektueller Mul. Nach dem Stuttgarter Parteitag schrieb Viktor Adler, der auf der Seite der Gegner Bernsteins stand, aber Mit seinem großen menschlichen Verständnis besser als jeder andere die Bedeutung, den Nutzen, die Notwendigkeit der Debatte erkannte, die damals stattfand, in der „Arbeiter- Zeitung" vom 16. Oktober 1898: „Das große Verdienst, diese Debatte angeregt zu haben, gebührt Genossen Eduard Bernstein, der als ehemaliger Redakteur des Züricher „So zialdemokrat" in Deutschland steckbrieflich

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