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Schlern
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Page 30 of 86
Date: 01.05.1964
Physical description: 86
an be stimmten Quellen können meine bescheidenen Darlegungen keinen Anspruch darauf erheben, sehr viel zu bieten. Die Höhenangaben der Gemeinde Mauls schwanken vollständig. Das Dorf steigt etwas in die Höhe, so daß wohl hierin der Grund zu suchen ist. Eisenbahnhaltestelle 899 m, sonst (für das Dorf) angegeben 920, 930, 933, 941 m. Im Ritzail sind einzelne Höfe (Firler, Pfltscher) bis zu 1520 m hoch. Der Drater in Egg (in der Nähe von Mauls) ist 1580 m hoch. Der Pfltscherhof von den Plan- (Plana-) Höfen 1367

, der Häuslbauer 1375 m hoch. Wegen der günstigen Sonnenlage kön nen die meisten Berghofbauern doch den Ge treidebau pflegen. Einwohner in der Gemeinde Mauls: 1751: 470 Kommunikanten, 90 Nichtkommuni kanten, zusammen 560. — 1754: 611. — 1803: 560. — 1817: Mauls 278, Ritzail 253, zus. 531. — 1837: 432 Familienmitglieder, 118 Dienstboten, zus. 550. — 1838: 568. — 1844: 550. — 1851: Dorf Mauls 290, mit dazugehörigen Weilern 530. — 1853: 568. — 1869: Dorf Mauls 315, da zugehörige Weiler 222, zus. 537. — 1877: 487

. — 1880: Dorf Mauls 292, dazugehörige Weiler 199, zus. 491. — 1885: Dorf Mauls 292, dazugehörige Weiler 199, zus. 491. — 1887: 529. — 1888: 491. — 1890: Dorf Mauls 274, dazugehörige Weiler 196, zus. 470. — 1898: 450. — 1900: Dorf Mauls 256, dazugehörige Weiler 196, zus. 452. — 1905: Dasselbe. — 1907: Dasselbe. — 1908: 420. — 1910: Dorf Mauls 277, dazugehörige Weiler 200, zus. 477. — 1912: Angeblich wieder 452. — 1913: 480. — 1914: 477. — 1921: 508. Nach den Spezial-Ortsrepertorien

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Schlern
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Page 48 of 86
Date: 01.05.1964
Physical description: 86
Hof- und Flurnamen von Taisten Von DDr. Johannes Baur In jahrzehntelanger, mühsamer Kleinarbeit haben wir nachstehende Angaben über die „Hof- und Flurnamen von Taisten“ zusam mengetragen. Taisten im Pustertal wird seit alters in drei Obleien (Teile der Pfarrgemeinde) ein geteilt, nämlich: „Oblay Taisten (Dorf), Oblay Unterrain und Oblay Wiesen (und Berg)“ *)• Laut Mappe zerfällt das Gemeindegebiet der ursprünglich selbständigen Gemeinde Taisten in folgende Gebietszonen: 1. Ortsried; 2. Anger

, die sich zum Teil mit der oben angeführten deckt: Dorf, Unter rain, Wiesen (u. Berg); dazu kommt noch Schindlholz, jetzt Pfarre Pichl, mit den Höfen: Christler, Veider und Vöstner. Eigens angeführt ist eine lange Liste der Quartierleute. Dazu möchten wir eine interessante Bestimmung aus der Dorford nung 2 “) von Taisten betreffs Übervölkerung anführen. Die Gemeinde Taisten sah sich nämlich bereits 1748 veranlaßt, die Steuer für das Einheiraten von 12 auf 30 Gulden zu er höhen: „Eine ersambe gemeinde

. 2 ") TW 4, 539 f. zu machen, allerdings hinaus zu weichen sich bemüßigt sechen; damit nun ein solliches nit mer beschöche, das dorf mit so vilen fremb den nit weiters yberheifet werde“ (es folgt nun die obengenannte Erhöhung der Steuer für das Einheiraten von 12 auf 30 fl.). Vor zwanzig Jahren zählte Taisten-Dorf noch 65 Hausnummern; heute sind es über 100. Im folgenden geben wir eine kurze Über sicht über die in den drei Obleien liegenden Häuser und über die sich dort findenden Flur namen. Dabei beobachten

von Naturkata strophen, festzuhalten. Weiter folgen urkundliche Daten, die wir zum Teil V. Hintner 5 ), teils C. Battisti 6 ) entnehmen. Ab und zu geben wir auch einen Deu tungsversuch zur Klärung des Haus namens. Abschließend führen wir den gegenwärtigen Besitzer an. OBLEI TAISTEN-DORF RIED : DORNÄCKER 1 KLAPFHÄUSL Das obenerwähnte alte Bittbuch der Pfarre Taisten beginnt mit Haus Nr. 1: Siechenhäusl, ein Name, der heute vollständig in Vergessen heit geraten ist, denn man spricht nur vom Klapfhäusl

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Schlern
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Page 31 of 86
Date: 01.05.1964
Physical description: 86
. Der sonntägliche Gottesdienst in Mauls war ge sichert; an bestimmten Sonntagen halfen die Seelsorger von Stilfes in Mauls. Dieses Dorf hatte auch mindestens an Montagen und Samstagen Gottesdienst. Seit 1816/17 gab es in Mauls eine eigene Kooperatur. Im Jahre 1838 in Mauls zwei Priester. Seit 1847 vier- zigstündiges Gebet. Seit 1849 ein „Verein“ (wohl Bruderschaft) zum heiligsten Herzen Jesu. Seit 1850 eine Bruderschaft zum heiligen Herzen Mariens. Im folgenden werden nur Stichjahre herausgehoben. 1851

Kunsthistorikers, des Kaplans Karl Atz restauriert, ja fast neu gebaut. Am 22. Juli 1888 Prozession dorthin mit neuer Einweihung. Die heute wohl völlig verschwundene so genannte Zollkapelle in Mauls: Sie wurde vor dem Mai 1786 auf behördliche An ordnung gesperrt. Sie hatte damals noch ein Vermögen von 234 fl. 53 kr., die von dieser Summe bereits abgezogenen Stiftungsgelder machten 37 fl. 30 kr. aus. Das hl. Kreuzkirchlein im Dorf Mauls: 1698 eingeweiht. Es wurde zu Beginn des Jahres 1786 gesperrt. Schon

am 17. März 1786 suchte die Gemeinde Mauls beim Unter- inntaler Kreisamt, dem das Dorf unterstand, um die Wiedereröffnung an. Die Kuratie- (Pfarr-) Kirche sei etwas vom Dorf entfernt und vom Wildbach bedroht. Das Allerheiligste mußte öfters im Kreuzkirchlein aufbewahrt werden. Die Gottesdienste mußten häufig dort gehalten werden. Mauls sei in den letz ten Jahren mehrmals von Feuersbrünsten heimgesucht worden. Dann mußte mit den Glocken des Kreuzkirchleins geläutet wer den, da man angeblich die Glocken

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Schlern
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Page 54 of 86
Date: 01.05.1964
Physical description: 86
) Erbaut 1963/64. — Besitzer: Frau Franziska Ploner. ") Hintner, a. a. O., 74. 53 ) V. Hintner, a. a. O., 55. H ) Urbar, a. a. O., 41. 54 EGGER IM DORF Wohn- und Wirtschaftsgebäude (Bp. 43), g. H., Bittbuch H. Nr. 38. — Trb. 34, 228: Die Hälfte des Kuenater Gutes, Feuer- und Fut terbehausung. — Ein sehr altes Haus, die Küche ist gewölbt, der Hausgang zeigt eine Holzkonstruktion, die man hier nicht kennt. — Ein Christlein der Chunater von Taysten wird schon im Jahre 1441 erwähnt 55 ); ebenso scheinen

im Jahre 1545 ein Kuenradter Hanns und Stoffl der Oblei Taisten auf 56 ). — Der nicht mehr gebräuchliche Name Kuenater dürfte wohl vom althochdeutschen Chuonrat kommen, während die Bezeichnung Egger im Dorf von der Lage des Hauses bedingt sein wird. — Besitzer: Johann Gruber. 55 LANZER Wohn- und Wirtschaftsgebäude (Bp. 44), g. H., Bittbuch H. Nr. 40. — Trb. 34, 240: Die andere Hälfte aus dem Kuenatergut. — Egger im Dorf (s. o.) und Lanzer sind ein Doppel haus, das früher den gemeinsamen Namen

„Kuenatergut“ besaß, und steht neben der uralten St. Georgskirche (s. u.). Der heutige Bau von Lanzer dürfte jünger als Egger im Dorf sein, zu dem eine heute vermauerte Haustür auf der Südseite führte. — Über die Wortbedeutung siehe unten 57 ). — Besitzer: Josef Mairhofer. 56—57 GITZLHÄUSL Wohn- und Wirtschaftsgebäude (Bp. 37, 38), Bittbuch H. Nr. 37. — Trb. 34, 362: Wenig stens vor dem Jahre 1770 bestand eine Feuer behausung, das Gitzlsche Benefiziatenhaus 58 ); das Futterhäuschen wurde 1829 erbaut

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Page 33 of 86
Date: 01.05.1964
Physical description: 86
Strecken „in guten Würden“ gewesen. Um 1772 wurde die erste moderne Kunststraße über den Brenner ge baut, an der immer wieder gearbeitet und verbessert werden mußte. Die Straße sei um 1799 wieder gut gewesen. Bis um das Ende des 17. Jahrhunderts sei die Straße in Mauls etwas höher angelegt gewesen als heute. Erst später wurde sie mehr gegen den Eisack hin verlegt, also durch das sogenannte untere Dorf. Um 1795 (aber wohl auch in anderen Zeiträumen) mußten Mauls und die umliegen den Gemeinden

zur Instandhaltung einer Eisackbrücke (wo?) beitragen, wobei es zu Streitigkeiten zwischen Mauls und Stilfes kam. Viele Reisende, die von Innsbruck nach Bozen gelangen wollten, rechneten mit zwei Tagen Fahrt. Da galt Mauls (ziemlich in der Mitte der Strecke) als beliebte Ubernachtungs- station. Auf der Reichsstraße nach dem Stand von 1911 begann das Dorf Mauls an km 61.560 (von Innsbruck aus gerechnet), es endete an km 62.126. Es seien hier nicht alle Abzweigungen beschrieben. An Brücken seien erwähnt

ge fälltem, teilweise schon verfaultem, teils mit frisch geschlagenem Holz. Eine Kommission der tirolischen Forstbehörde hat jeden wei teren Holzschlag im Halswald eingestellt; der Bach und seine Ufer wurden geräumt; die Säge wurde abgerissen. Es wird eingeschärft, daß von nun an Holz nur nach herrschaft licher Anweisung und nur für die „Notdurft“ geschlagen werden dürfe. Von weiteren Schrit ten ist nichts bekannt (Trubrig). Obwohl Mauls stets ein stilleres Dorf blieb, brachte der Fremden - und Touristen

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Page 59 of 86
Date: 01.05.1964
Physical description: 86
Hauses siehe: SCHMIED. Der Neubau wurde im Garten des Marenkler Gutes errichtet. — Ein Ulrich Schneider wird in der Dorf ordnung von Taisten aus dem Jahre 1486 ne ben „Hainrich Erlär und Nicolaus Hasn“ als Dorfmeister von Taisten genannt 80 ). — Der frühere Name „Kramer“ stammt offenbar von einer dort geführten Krämerei. Der Name lebt noch in der „Krumerbrugge“ weiter (s. o.). Der heutige Name „Schneider“ hängt wohl mit dem Gewerbe zusammen, das in meiner Jugend hier ausgeübt wurde. — Besitzer: Josef

II F b 4 (6). 88 ) C. Battisti, a. a. O., 315, n. 3157; K. Staudacher in „Der Schiern“ V, 1924, 388: Feuerkranz beim offenen Herd. der Fraktion .Dorf“ „einkaufen“, um Frak tionsmitglieder zu werden. — Ein „Valten Thomosser allhie zu Taysten“ findet sich ca. 1570 im Pfarrarchiv verzeichnet ss ). — Be sitzer: Johann Ploner und Josef Preindl. 81 WIBMER Wohn- und Wirtschaftsgebäude (Bp. 61, 62, 63), Bittbuch: Widmer H. Nr. 45a, Kaßler H. Nr. 45b. Zu Wibmer waren zwei Teile (Bp. 61, 62), dazu noch Kaßler

, Widmann, Widmair, Widmer“ 80 ). Also haben wir im Namen den Inhaber eines Kirchengutes zu sehen, das zum Pfarrwidum gehört. Somit haben wir im Dorf zwei Mair: den Orthmaier (Stune) am Anfang („Außerzipf“) und den Wiedmaier am Ende („Enderzipf“) des Dorfes. — Besitzer: Johann Thomaser der beiden Teile des Wibmergutes; Agnes Thomaser des Kaßler- Teiles. 82 Haus SCHEIßER Wohnhaus (Bp. 64). — Früher hieß es „Polden- tischler“ oder „Schmiedhäusl“. Um 1910 wur de es von Frau Kathi Laner, geb. Hofmann

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