Vinstgau.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 3).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 4)
, wo aber die in obbestimmter zeit nit vertierte 15 oder sohub brächte, dann soll die verliegen und dem gegentail als begeren- den geschriben und gesund, umb seinen pfenig geben werden. Item, so in obbeschriben gemainlichen sachen ainer oder mer dorf maister oder gschwornen. den ainen oder andern tail naehents verwont oder parteiisch warn, dann so soll an desselbigen statt ain andere taugliche 20 person genomen werden. Sowolen ist auch pfatitung halber erfunden worden: es sei gmaine oder kirchen sachen, was man mit gmaine
; wann der Schuldner solliches aber verwiderte, 30 so mag der saltner umb der schult oder Unkosten geimegsame pfantung angreifen und nemen, dann so solle der saltner solliche pfantung bei den gmainen wiert tragen oder treiben; wann aber der Schuldner solliche sohult innerhalb nachbeschribner zeit nit bezalt, so mag der begerend, ist lebendiger wert, in dreien, und toten wert in zechen tagen durch den dorf- 35 maisfern und geswornen nach lants und gemainen recht schäzen lassen, dann solle
]. E, 107, 2. Der gmain Latsch im gericht Glums aufgesetzte nachperliche rechi, datiert ß. martii des 1546 jar. *) 25 Erstlichen so ist von alter herkomen, das jiirlicheii auf sancì, Peters tag seiner stuelfcir oder am kässontag, welcher dann vorkumen wiert, die groß gmain zu Latsch gehalten werden solle. t Alsdann soll ain ieder naehpar, so in der gemalt peurliclie recht thuet, darzuc für sich selbs poten sein und sieh kainer one erlaubniß der dorf- 30 maister abschwaifig machen, bei der peen ainer