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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 13.08.1931
Physical description: 8
, es sind einfache, aber zweckmäßig gebaute Holz-Hütten, welche je vier Schlafstätten beinhalten. Ich habe herrlich geschlafen. Derzeit sind drei österreichische' Dörfer, tn denen auch 35 Vrünner, also tschechische Falken, untergebracht find, be wohnt. Das Dorf A ohne sonstigen Namen, das Dorf B oder Affrltschdorf genannt, woselbst auch die Tiroler Gruppe sieben Hütten bewohnt, und das Dort C oder Süddorf be nannt. Das vierte Dorf, in dem im Vorjahre reichsdeutsche Falken waren, ist unbewohnt. Jedes Dorf

hat seinen Bür germeister, und es hat täglich ein anderes Dorf die in der Lagerordnung vorgesehene Arbeitsbereitschast zu stellen. Die von der Arbeitsbereitschaft zu verrichtenden Arbeiten bestehen im Kartoffelschälen, Marmelade streichen, Brot austeilen, Esten holen, Geschirr Herrichten und Teller ab- waschen, also durchwegs leichte, den Kindern viel Spaß machende Verrichtungen: schwere Arbeiten dürfen nicht zu geteilt werden, dazu sind die Erwachsenen da. Die täglich gestellte Nachtwache wird gleichfalls

Kilogramm Marmelade oder sechs Kilo gramm Fett zum Ausstreichen Verwendung finden. 90 Kilo gramm Kohl für ein Mittagesten, hiezu fünf bis sechs Kilo gramm Fett für Gemüse, 150 Kilogramm Kartoffeln. Das sind einige Ziffern über den täglichen Verbrauch in der Küche bei einem Verpflegsstand von insgesamt 328 Kindern. Im Lager herrscht strengste Ordnung und Reinlichkeit, in jedem Dorf Orientierungstasel, Wegweiser und -eine große Anschlagtafel, wo der Tagesablauf angeschlagen wird. Um 6 Uhr früh Wecken

, 6 bis 7 Uhr Turnen, Waschen. Zähneputzen (beim See), 7 Uhr zurück ins Lager, Anziehen und die Hütte in Ordnung bringen, um 7 Uhr 45 Flaggen gruß. 8 Uhr Frühstück, 8 bis 10 Uhr Dorfbeschäftigungen. 10 bls 12 Uhr Kasperltheater, 13 Uhr Mittagesten, 13 bis 15 Uhr Ruhezeit, 15 bis 17 Uhr Bad. 17 bis 18 Uhr Hand ballspiele, 18 bis 19 Uhr Abendessen. 19 bis 20 Uhr Dorf besprechungen, Singen, Vorlesen und kleine Lagerfeuer in den Dörfern, 20 Uhr 48 Flaggengruß (Einziehen der Lager fahne), 21 Uhr Lagerruhe

, 21 Uhr 30 Hüttenruhe, wo alles sich schlafen gelegt haben muß. Dies die Einteilung eines Tages. Eine eigene Lagerkapellc sorgt des weiteren für ge nügende Unterhaltung. Auch ein eigener Postdienst ist in vorbildlicher Weise organisiert; in jedem Dorf ein Post kasten, über -den Post-Ein- und Auslaut wird genau Buch geführt, eine eigene Radioanlage, und nicht zuletzt maß auch der vorbildliche Sanitätsdienst erwähnt werden. Das Spital, eine geräumige, eigene Hütte, faßt sechs Betten, ein junger

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 14.07.1930
Physical description: 8
31 Die Himmelsschuhe. Novelle von Louise Schulze-Brück. Hesse u. Becker Verlag. Leipzig. So reiste sie nach jahrelanger Abwesenheit zum ersten mal heim, kam in das Dorf zurück als eine stattliche, gut angezogene Person, die mit den Talern klimpern konnte und sich nicht über die Achsel ansehen lasten wollte. Eltern chatte sie lange nicht mehr, und wie ihre Verwandten zu ihr sein würden, das wollte sie abwarten. Der Wirt im „Roten Ochsen" begrüßte sie eifrig. Je mand, der so staatsgekleidet war, so gut aussah

und sich gleich ein ordentliches Mittagesten bestellte, war für ihn ein gerngesehener Gast. Und von dem hörte sie denn auch alle Dorfneuigkeiten. Auch, daß das kleine Haus des verstor benen Nachtwächters zu verkaufen fei, das ihr fchon immer so gut gefallen- hatte, mit dem hohen Dach, darin eine Ober stube ausgebaut war, dem kleinen Gärtchen vor der Tür und der alten Linde am Giebel. Und der Gedanke kam ihr, ganz Zurückzugehen ins Dorf, das Kind, das jetzt in Pflege aus dem Lande war, zu sich zu nehmen

Ordnung gemacht, aber bekanntlich wühlt man nicht gerne im eigenen Mist. Von den Kinderfreundekolonien. Das Rote-Falken-Lager Keutschach berichtet unterm 11. Juli: Unser Dorf hat den Namen „Rotes Dorf" erhalten. Die Dorf-Vollversammlung hat getagt und beraten. Letzt hin war „hoher Besuch" in unserer Republik, den wir als Gäste begrüßten. Der deutsche Generalkonsul aus Klagen- furt. der Bezirkshauptmann, der Bürgermeister von Keut schach u. a. m. Der Eindruck, den wir durch tadellose Ord nung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 19.08.1927
Physical description: 8
und eine schwarz-rot-goldene Fahne bildeten die Pforte zum Zeltlager. Bon hier hatten wir. nach Norden gesehen, das ganze Zeltlager vor uns. In der Mitte des Platzes ist das internationale Dorf. Am nördlichen Ende der Wiese befinden sich die übrigen sieben Dörfer. Also besteht die Kinderrepublik aus acht Dörfern. Und nun kurz etwas über die Verwaltung. Die höchste 'rnz i« der Republik ist das Lagerpa-rlament. Aus je- dem Dorfe wurden je drei Abgeordnete (Kinder) gewählt, dann sind alle acht Bürgermeister

und Sachverwalter darin. Das Lagerparlament wählt den Lagerpräsidenten und Lagerobmann. Das Parlament tagt in der Lesehalle. Jedes Dorf hat eine Gemeindevertretung. In dieser sind acht Zeltobleute, drei Helfer und der vom ganzen Dorf gewählte Bürgermeister. Tiiglich erscheint eine schriftliche Parole und wöchent lich die „Z. Z.", die Zeltlager-Zeitung. Außer den Wohn zelten und dem Lesezelt hat der Konsumverein zwei Ver kaufszelte; da in der Kinderrepuvlik die Schuhe und Kleider auch nicht ewig halten, gibt

. In den Dörfern gibt es dann noch Radiostationen. Die Dänen haben eine Musikkapelle mitgebracht, die um sechs Uhr früh zmn Auf- stehn bläst. Die Küche ist mit drei großen, 700 Liter fas- 'enden Kochkesseln und fünf Gulaschkanonen ausgestattet. Kieler Genossinnen haben sich freiwillig ohne Bezahlung mm Kochen zur Verfügung gestellt. Um diesen tapferen Frauen zu Helsen, stellt täglich ein anderes Dorf die Küchen hilfe. Da gibt es Kartoffeln zu schälen, weil ja auch in Hol stern die Kartoffeln nicht ohne Schale

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 05.06.1929
Physical description: 8
die Festteilnehmer unter Vorantritt der Telfser Arbeitermusikkapelle, begleitet von vielen roten Fahnen und Wimpeln, vom Bahnhof durch das Dorf zum Schloß Jnzing, welches mit dem dazugehörigen großen An ger Dr. Gruener als . Festplatz zur Verfügung stellte. Die noch bis Mittag folgenden Züge brachten noch viele Gäste aus dem Oberinntal, aus Innsbruck und die Kinderfreunde von Hall; und somit waren alle Organisationen von Land eck bis Hall vertreten. Ein lebhaftes Treiben, worunter die Vorträge der Telfser

^!-. Dank aus- sprachen. Der Abendzug führte alle Gäste derum in die Heimat und sie alle begleitete die fwM'iif" > Erinnerung an einen schön verbrachten Tag. Zum £ri>i iche gebührt aber vor allem unseren Gen. Geer und besten Frau der herzlichste Dank, die es möglich gemacht haben, ein io schönes Volks fest zu veranstalten und damit auch dem sozialistischen Ge danken den Weg für das Dorf freizumachen! Mieter von Kufstein! Samstag den 8. Juni findet um 8 Uhr abends im Gast haus Kalkschmid

. Zum Besuch des Zir kus Rebernigg sammeln sich heute die Kinderfreunde-Kin- der von Hötting (Dorf, Ried und Au) beim Bröckele in Ma riahilf. Volkskunstabend in Hötting. Am kommenden Sams tag den 8. ds. abends 8 Uhr veranstaltet die Arbeiterkammer im neuen Saale des Volksspielhauses „Goldener Bär" in Hötting, Schneeburggaste 31, einen Volksunterhal tungsabend unter Mitwirkung der bestbekannten Ti roler Heimatbühne und des Gesangsklubs „Typographia". Das reichhaltige Programm beinhaltet ernste und heitere

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 8 of 18
Date: 02.09.1933
Physical description: 18
wurde vergangene Woche von bekannten Bürgerssöhnen, die ihre Liebe zur hakenkreuzlerischen „Arbeiterpartei" anscheinend erst jetzt entdeckten, das Dorf Mit ihren Nazikreuzen voll geschmiert, auf Feldern Hakenkreuze ausgemäht und mit Kalk übergossen. Dabei verletzte sich der Sohn des hiesi- gen Kristlwirtes mit der Sense an der Hand und ließ sein blutiges Taschentuch mit eingesticktem Namen am Tatorte liegen. Die Gendarmerie verschaffte ihm und einem Kom plicen einige Wochen Freiquartier. Ebenso

für die Bienenzucht und die Honiggewinnung, wenn die allermeisten Menschen heutzu tage keinen Honig kaufen können? Bedarf wäre mehr als genügend vorhanden — abex das Geld für den preiswerten Honig haben nur die allerwenigsten. Es ist für die heu tige Zeit bezeichnend, daß zu den Waren, die im Zillertal unverkauft aufgestapelt liegen, nun auch der Bienenhonig gehört. Reutte Ein Hitlerdorf im österreichischen Tirol! Unser Auß- sern kann den traurigen „Ruhm" in Anspruch nehmen, ein Dorf zu besitzen

, das ausgesprochen hitlerisch und fast durch wegs für Deutschland eingestellt ist: Stanz ach! Vor zwei Jahren gab es hier noch einen unglaublichen Ehrenbürger rummel! „Kaiser Otto" wurde mit großer Mehrheit im Gemeinderat zum Stanzacher Ehrenbürger ernannt. Dann kam die Hitlerei — und wurde immer ärger! Auf dem Dors-, platz prangte lange Zeit ständig die Hatenkreuzfahne. Und sogar einen Hitlerplatz und eine Hitlergasse gab es in die sem österreichischen Dorf! Das Verbot der nationalsoziali stischen Partei

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