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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 13.10.1930
Physical description: 8
, stolz auf seinem Steckenpferdchen. „Büberl," sag' ich, „warum gar so protzig?" — „Weil i der Jüngst' im Dorf bin — hü, Bräundl, hü!" Der im Dorf der Jüngste? Ich konnte es nicht gleich er nsten. Dann war ich rn demselben Dorfe bei einer Hochzeit. Um das Brautpaar drängten sich mit ihrem Glückwunsch siele Leute. Ganz zuletzt trat auch der alte Lehrer vor und hob 'ein Glas. „Kinder," sagte er und Kummer zuckte um die rlten Augen, „Kinder, gell, versprecht's mir, daß ihr mir rur das net antut

!" — „Was. Herr Lehrer," sagten sie be° reten, „soll'n wir Euch nicht antun?" — „O, ihr versteht nich schon: Wenn das so weitergeht im Dorf — im nächsten Hahr' Hab' ich fet' erste Klaff'." Das war nicht in der Stadt — in einem Dorfe Hab' ch das erlebt, ihr Lieben. Und wißt ihr. wie die Fäulnis in .ies Dorf gekommen ist?" Nein, von der Stadt her nicht. Aus dem Dorfleib selber oar die Schwäre aufgebrochen. Sie hatten sichverkauft! Sre hatten ihren Grund und Boden hergegeben. Wißt hr. was das heißt? Gott

, die mit den gegenwärtigen Parteisystem unzufrieden sind und die nicht mehr den Glauben haben, daß Oesterreich von den der Menschheit Bestes: Kinder. Wo kein Boden ist, verdor ren die Kinder. Zerissen war die Nabelschnur, die jenes Dorf an Mutter Erde band. Wehe jenen Dörflern, die aus ihrer Ehe eine Apotheke machten. Frühling, Herbst und Sommer gehen über ihre Unfruchtbarkeit hinweg und schütteln ihre tauben Seelen aus den Bäumen. Verflucht ein Dorf, das sich verkauft hat, das sich schändet!" „Verflucht!" sprach

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 4 of 10
Date: 10.11.1949
Physical description: 10
wird gut und glück lich sein, wenn ihr gut seid. Euer Vaterland, eure so herrliche Heimat, wird in der Familie der Völker das von allen geliebte Land sein, das so oft die Geschichte feiert: als Heimat eines guten Volkes, eines arbeitsamen Volkes, eines starken Volkes.“ Dr. E. W. Verrat am Dorf? IV. Dann kommen die Jahre, wo aus den Halb wüchsigen junge Männer werden, die dem Dorf bild das Gepräge geben und zugleich ist aus dem Gymnasiasten ein Hochschüler geworden. Seinen treuesten Kreis

mit „Grüß ! Gott“ seinem „Guten Morgen“ zuvor. Das ganze Dorf ist sich einig, er sei furchtbar stolz gewor den. Er aber zieht resigniert die Konsequenz und geht allein durch seine Ferien, die er immer mehr zu kürzen weiß, tut, als ob ihm alles so gleichgültig wäre, versucht sich dabei ab und zu selbst in seiner tragisch einsamen Rolle zu ge fallen, wenn bisweilen seine Seele um eine ver lorene Heimat klagt. Und zuletzt legt vielleicht auch noch der eigene Vater seine Bewunderung für den akademischen

eines Auseinanderlebens mag nach dieser Darstellung manchen zu kompliziert, mit zu viel tragischer Färbung dargestellt er scheinen. Dennoch ist es dutzendemal ähnlich ge lebt worden. Viele Studenten schildern sich selbst so, wenn man sie nach ihrer Stellung im Dorf fragt und gerechte Beobachter vom Dorf stimmen im großen zu. Was ist da nun zu tun, fragen wir uns. Nicht viel, eigentlich fast nichts, wie ja überall im Leben nicht viel zu tun wäre, daß die Welt ganz anders aussehe. Viel mehr Wahrheit in der inneren

aber und kann nicht „Führer sein“ heißen auf Grund einer Schulbildung. Nur ein Vorangehen im Opfern und Dienen an der Gemeinschaft berechtigt, ja bringt von selbst ein Voranstehen. Das fruchtbarste und verbindendste Arbeitsfeld fände sich im religiösen Gemein schaftsleben des Dorfes. Mach hier den Anfang, katholischer Bauernstudent, das Arbeits- und Unterhaltungsleben der Dorfgemeinschaft läßt sich nur von hier aus wieder gesunden! Und Ihr Alten und Jungen vom Dorf, zögert nicht mit dem Handschlag

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Alpenländer-Bote
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Page 17 of 20
Date: 01.12.1935
Physical description: 20
auf sie!" „Nein", rief Frau Regine tapfer, „das geb ich nicht zu. Laß dir erst sagen, was geschehen ist. Das Häus chen der Gret ist weggerissen, ins Dorf führt kein Weg — wohin hätten die Armen sonst gehen sollen? Man kann sie doch nicht auf der Straße liegen lasten. Es sind Menschen, mit denen wir Mitleid haben müssen. Und die alte Gret ist krank, eine Natter hat sie ge bissen — auf deinem Acker, wo die Gret das Korn aufsammelte." „Was? Auf meinem Acker hat die Gret gearbei tet? Davon weiß ich kein Wort

er. Aber da hat sich jemand am Parktor geräuspert und sie war von ihm zurückgetreten. Toni wendet seinen Blick fort von dem blinkenden Licht, das durch die Parkbäume schimmert, und sucht unter dem Gewirr von nachtdunklen Dächern da drun ten im Dorf den Brandlhof heraus. Dort bleiben seine Gedanken hängen. „Monika Brandt", sagt er vor sich hin. Ganz deutlich sieht er sie vor sich; ihre schlanke Gestalt, das feine Ge sicht, in dem zwei Augen sind, abgrundtiefe klare Augen, in denen sich ihre Seele spiegelt. Er weiß

den Weinkrug reichte, trank er wie ein Verschmachtender und rief: „Wenn's so steht, dann muß man die beiden freilich behalten! ... Man soll im Dorf net sagen, ich Hab kein Herz! Aber sehen ... will ich sie net! Wo sind die zwei? Im Auedinghaus? Gut — ist recht! Und jetzt will ich meine Ruh haben! Keinen Laut will ich hören! Gib mir frische Wäsche... und trockene Kleider! Mich friert!" Er ging in die Kammer, kleidete sich um und setzte sich wieder an den Tisch zu dem vollen Weinkrug. Im Hause

sein Fuß. Heller Lichtschein fiel aus dem Fenster und legte sich wie ein goldener Zauberkreis auf die Erde. Der Bauer drückte sich scheu an die Mauer und blickte in die Stube. Erschrocken prallte er zurück. Da beginnt zu dengeln. Auch vom Dorf herauf hört man aus jedem Hof das flinke, schrille Hämmern. Manch mal kläfft ein Hund dazwischen oder es holpert ein Leiterwagen über die schlechte Straße. Die Berge sind von feinen Frühnebeln verhüllt; in tiefer Schwärze zieht sich der schweigende Wald empor

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Tiroler Grenzbote
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Page 3 of 8
Date: 07.09.1906
Physical description: 8
nicht verschmähenden, gemüt lichen Herrn Benefiziaten ohne Uebertreibung. Sehr gut waren Herr Benni Glas als Hochzeitslader und Hans Werner als Totengräber. Eine geradezu vor zügliche Darstellung war der übrigens für die Ent wicklung der Handlung vollständig überflüssige Dorf narr, unter dessen höchst origineller Maske man den trefflichen Liebhaber Josef Meth allerdings kaum er kennen konnte. Fritz Greiner als Thomas und Mirzl Meth als Marie waren ebenfalls auf ihrem Platze, ebenso wie die kleineren Rollen

. Mörgl. (Das 30 jährige Feuerwehr- Gründungsfest) nahm am Sonntag den 2. Sep tember, begünstigt von herrlichem Wetter einen ebenso schönen als denkwürdigen Verlauf. Das ganze Dorf prangte in Flaggenschmuck. Nach dem Festgottesdienst um 10 Uhr wurden die auswärtigen Kameraden am Bahnhof empfangen und mit Musik ins Dorf geleitet. Alt-Kommandant Hörhager hieß sie im Namen der Feuerwehr herzlich willkommen. Sodann hielt Herr Schulleiter Deiser einen geschichtlichen Rückblick über die Entwicklung

. Bei der sich anschließenden Schul- und Schauübung übernahm Herr Bezirksverbands- Obmann Josef Egger das Kommando der auswärtigen Feuerwehren, was der Ordnungsmannschaft und bei Aufstellung des Festzuges dem Festkomitee sehr zustatten kam und wofür man Herrn Egger besonders dankbar ist. Rach der recht musterhaft durchgeführten Uebung und dem anschließenden Umzug durch das Dorf fand die festliche Verteilung der von Sr. Majestät gestifteten Erinnerungsmedaillen > an sechzehn Feuerwehrmänner statt, die 25 Jahre

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 22.08.1938
Physical description: 8
, diese blassen, uniform gepfleg. ten Frauen Immer höher stieg die Sonne in den Tag. Tief ergrif fen trank seine kranke Seele das wunderbare Werden eines neuen Tages. Im „Goldenen Löwen" brachte ihm ein frisches Mä. del das Frühstück. Wie gesund war das Ding, schmiegsam wie eure jährige Waldbirke! Anderlan sah auf die Uhr. „Fünf islls, die Stunde, in der dich Mutter im wehen Glück gebar. Anderlan, dein Ge burtstag!" Sein inneres Schauen verstauchte in Bildern der Ver gangenheit: da war ein kleines Dorf

in den schlesischen Ber gen, eine Spinnerei mit ein paar Webstühlen — aus dem kleinen Dorf ward eine kleine Stadt — — aus der kleinen Spinnerei der Konzern der „Vereinigten Textilwerke. An. derlan und Sohn". Für dieses Lebe ns werk hatte der Kai ser seinen Vater geadelt. Nicht lange konnte er sich dieser Ehre erfreuen, bald danach hatte er das Zeitliche gesegnet. „Der junge Herr Baron!" hatten die Arbeiter gelacht. ,wenn er blasiert und den Kopf voll dummer Streiche durch die Fabrik ging ... Ms der Vater

ohne Schmerz und ohne Glück gewesen — Lichter in farbigen Lampen, die man an- und aus- knipst; auf Straßen, in Salons und auf — Nachtkästchen... Als die Nacht kam, sah er Bauernburschen still durch die Gassen schleichen . . , sie wollten gewiß ins nächste Dorf? Sicherlich wußte dort jeder von ihnen ein kleines, verborgenes Fenster, an das man leise klopft, bis es auf getan . . Aus dem Walde tönte der Schrei eines Vogels. Und dann klang derselbe Ruf auch von fern her: „Komm, komm!" lockte

es — auch das war die Liebe! Ihm wurde ganz schwer ums Herz: nun war er vierzig Jahre alt! Und daheim stand ein großes Werk, zu dem er keinen ein. zigen Stein gelegt, ohne einen LeibeSetben. Menschentiere hatten seine Kraft getrunken, ihnen war er erlegen ia sinn los peitschender Lust Ein halbes Jahr war er nun schon im Dorf. In der Tenne des „Löwenwirt" legte sein Kompressor Rost an und die Farbe splitterte in großen Flecken ab. Die junge Magd, die ihm bei seiner Ankunft das Sie Fugendgruppen des Deutschen Frauen werkes

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 9 of 16
Date: 22.10.1936
Physical description: 16
nicht mehr vorwärts. Auch bei der Negierung regte sich nichts- es hatte den Anschein, als griffe eine starke Faust in die Speichen der Näder, um sie zum Stillstand zu bringen. Der Herbst zog ln- Land. Die Ernte war schlecht ausgefallen, Arbeit gab eS nicht, die Not wuchs mit jedem Tag. Von Plonner war nicht- zu erhoffen- er rührte keinen Finger für das arme, verzweifelnde Dorf. Früher hatte er immer in seinen Wäldern Holz schlagen lassen und dadurch den Männern monatelang Verdienst gegeben

. DaS unter blieb jetzt- er verkehrte mit niemand im Dorf, fuhr in der Woche dreimal ln die Stadt, um zu prassen, indes die Dorfleute hungerten. So wurde es Vinter. Berg und Tal lagen unter einer fußhohen Schneedecke, eisig pfiff der Wind von den Höhen, dicke Eisblumen blühten auf den Fensterscheiben. Die Stuben waren kalt, weil es an Holz fehlte, um die Oefen ßu heizen. Bon der Nor gttüchen, schlichen dir Männer hinaus in die Wälder und stahlen an Holz, so viel sie brauchten. Der Hunger ging durchs Dorf

sie zornig. „Ach, Gott hat mit dieser Brautschau nichts zu tun", lachte er. „Uebrigens wird dieser Mann, wenn er je wieder gesund wird, mit Schimpf und Schande aus dem Dorf müssen." „Ich liebe ihn und halte ihm auch im Unglück die Treue", erwiderte sie. „Und damit Sie es wissen: Sobald Robert auch nur halbwegs hergestellt ist, lasse ich mich mir ihm trauen —" „Noch seid ihr nicht getraut", rief Plonner und es klang wie Drohung in seiner Stimme. „Was wollen Sie damit sagen?" fragte Lore er schrocken

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 9 of 16
Date: 06.08.1936
Physical description: 16
Werlberger in Auffach- Wildschönau einen Besuch ab. Er stahl etwas Geld und verschiedene Silberstücke. Wörgl. (Noch gu 1 abgegangen.) Der Bäcker meister Franz Eder wollte bei der Arbeit aus einer Limo- As Kchimis des Zergsees Roman von K. B a l lm e n d! ng e r. Urheberrechtsschutz durch Verlagsanstalt Manz, München. I (Nachdruck verboten.) Tief in den Bergen ein stilles Tal, von himmelhohen Gipfeln mit ewigem Schnee überragt, zu Füßen das Dorf Parlberg und ein weiter See. Er ist nicht blaubllhend

vor den Augen, lm Aufschlagen schwanden ihr die Sinne . . . Die Sonne war eben im Scheiden. Ihre letzten Strahlen leuchteten dem bewußtlosen Mädchen wie eine goldene Lampe ins blasse Gesicht und huschten dann flink hinüber ins Dorf, das drüben am anderen Ufer des Sees die Hänge empovkletterte ängefangen vom Wirtshaus bis zur Kirche mit dem Widum, dann hinüber zum Schul haus auf breitem Hügel, und zuletzt empor zur „Burg", einem massigen Bau, der wie eine Bastei mit den Bergen verwachsen

kalt. ,Meso denn?" horchte Lore auf. „Weil sie abg'schnappt ist." „Pfui, so herzlos zu reden!" zürnte Lore. ,>So ein armes Leut." ,Mch was!" rief Ploner verächtlich. „Um die ist's nicht schad." „Und war einst das schönste Mädel im Dorf! Bis ein Rohling sie verdarb und sie im Unglück sitzen ließ. Mich dauert nur ihr armer Bub, der Gottfried." „Der fällt jetzt der Gemeind' zur Last! . . . Und wir haben so schon genug zu tragen." ,/Soll sich halt der Vater melden!" rief Lore kampf lustig und schaute

, da meine Mutter leidend ist. Also bitte, wollen Sie sich das merken, Herr Bür ger—meister!" Plonner erwiderte lachend. „Alle Hochachtung vor solcher Respektsperson! Aber ich kann eben nicht vergessen, daß du als kleines Ding durchs Dorf geflattert bist." „Das ist nur ein Beweis, daß der Bürgermeister in zwischen alt geworden ist," entgegnete Lore schlagfertig und spöttisch zugleich. Plonner biß sich auf die Lippen, um gleich darauf stürmisch loszubrechen: ,>Ein guter Vierziger, ja! Aber immer noch jung genug

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Kitzbüheler Nachrichten
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Page 4 of 8
Date: 20.01.1940
Physical description: 8
; Engelbrecht Erika, Berlin, Lebenberg; Eisenreich Maria, München, Straß- hoftr; Erich Gertr., Berlin, Koidl; Eckelt G. u. Ft., Düssel dorf, Grandhotel; Eilnes B., Wilhelmshaven, Kagring. v. Flotow Bärbel, Berlin, Reisch: Friedemann Bruno, Stuttgart, Grandhotel; Fritz Maria u. Sohn, Wien, Grand- Hotel; Frenschkowski Alfred u. Fr., Berlin, W. Rößl; Feine Otto, Düsseldorf, Grandhotel; Obst. Fein Fritz, Klausdorf, Licht: Fay Carl, Mannheim, Reisch; Freifrau v. Meißner Marg., Widmeyr: Fischer Ad. Ernst

, Tiefenbrunner: Hohenberger Else, München, Reisch; Hauser Anni, Bad Tölz, Steineck; Frau Heuser, Duisburg, Grandhotel; Hofmann Georg u. Ft., Deggen dorf, Holzner; Hartl Hannes u. Fam., Berlin, Grandhotel. Jungwirt Georg, Salzburg, W. Rößl; Jordan Friedr., München, W. Rößl; Irlbach Ant. u. Schw., Bad Tölz, Resch; Jantövsky Oldrich, Salzburg, Bichlälm; Janeing O. u. Schw., Wien, Bichlalm; Josiinger Mich., München, Rosengarten: Jonetz Werner, Berlin, Tennerhof; Jacobs De, Bd. Wiessee, Claudia; Jske Otto

, W. Rößl; Kißlcr Hilde, Ennskirchen, Jägerwick; Käuenesse M., Berlin, Tiefenbrunner; Kalgen Jos. u. Fr., Menden, Jägerwirt; Kapsel Hans u. Fr., Wien, Reisch; Kappet; H., Duisburg, Grandhotel: Kämmerer Maggie, Berlin, Margit; Kalbreö Marie, Berlin, Grandhotel; Krages Chack., Bremen, Grand- Hotel: Kraus Heckha u. Hans, Wien, Dewina; Köster Walter u. Fam., München, Reisch. Lcibold Ernst, Innsbruck, Straßhoser; Lupp Thea, Düssel dorf, Reisch' Lchner Helene, Wien, Haidacher; Linder Hans u. Fr., München, Pol

, W. Rößl; Dicht Horn Hans, Berlin, W. Rößl; Mackacher Wacher, Innsbruck, W. Rößl; Dr. Müller Karl Ludw., Berlin, Holzner; Dr. Meyer Walter Berlin, Grandhotel; Meyer Ludw., München, P. Sk. Sch.; Mayr Irene, Jnnsbmck, W. Rößl; Mitterhofer Edeltr., Innsbruck, W. Rößl; Munzerl Rich., Leipzig, Holzner; Maier Otto, Ravenburg, Lebenberg; Meyer Os'tvald, Düssel dorf, Reisch; Mohr Hellmut, Babelsberg, Hechenberger; Messing Clemens, Frankfuck, Tiefenbrunner: Mietke Otto u. Fr., Berlin, Dccheim; Malg Albert

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Alpenzeitung
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Page 6 of 8
Date: 21.10.1930
Physical description: 8
-Bnngalow. unter dessen moderndem Dach wir seit drei Tagen schon kampierten, ragte der Stumpf eines Af fenbrotbaumes, aus dem ich mich niederließ. Vor mir stieß kerzengerade, aber zur Hälfte schon wieder überwuchert von d«r tropifchen Vegetation eine Lichtung bis hinab zur Talsen- kuug. Hier führt« am Fels entlang ein schma ler Wildpfad, den nach unserer Berechnung der Tiger nehmen mußte, wenn «r ins Dorf wollte. Drei Tage hatten wir den Herrn vergebens er wartet. Wenige Tag« zuvor

waren Wir von der letz ten Bahnstation im Gebirge nordwärts geritten, um uns einen seltsamen Eingeborenenstamm anzusehen, der seine Grashütisn hoch oben im Laub der uralten Bäume hatte und sich kaum auf die Erde wagte. Auf unserem Wege fan den wir ein für dortige Verhältnisse ziemlich großes Dorf dicht an, Dschungel, dessen Bewoh ner in panikartiger Ausregung waren. Grund zn der entsetzlichen Furcht »var nun anch wirklich gegeben, denn in den vergangenen vierzehn Ta gen hatte ein besonders kühner Königstiger

nicht weniger als fünf erwachsene Leute angefallen, vier davon getötet, und Mei fortgeschleppt. Sosort hatten wir beschlossen, das Dorf von den „Menschenfressern' zu befreien. seines Stammhalters — durch den Tiger. Es ist also eine Art Familientradition, daß alle Männer des Geschlechtes grundsätzlich vom richtet. Wir bauen zwei gutliegende Hochsitze und warten in Ruhe ab.' un- Teak. Die erste Nacht, die wir regungslos auf Tiger aufgefressen werden. Di« vor dein ersten sàken Geäst uralter Teak. Sohn etwa

ist, als die erste. Jedenfalls kehrt her Tiger nie wieder in ein Dorf zurück, wenn ein Bewohner sich ihm freiwillig zur Verfügung stellt. Das heißt also, blieb sein Schuß aus? Ich packle an. zielte sich irgendwo in den Weg legt und wartet di«. Bestie setzt zum Sprung an —, mehe ab. Während wir nun mit Mühe nnsere Auf. regung meisterten, erwartete der Inder den sicheren, grauenhaften Tod imt einer unbe- greiflichen Ruhe und Gelassenheit. Am zweiten Abend ergab sich das gleiche Bild. Plötzlich war das Lärmen

«Iiisach opfern?' fragte ich. «Ja und nein! Denn er selbst hat diesen Vorschlag gemacht. Er will freiwillig den ihm doch gewissen Tod erleiden, um gleichzeitig das Dorf zu rettenI' „Das ist doch der helle Wahnsinn. Villi' Der Freuud sah mich eine Weile forschend an. „Dil glaubst jetzt, daß ich dem Unternehmen zugestimmt habe?' fragte er. „Ich kann es nicht glaubenI' „Und doch ist es so. In der kommenden losl Du weißt aus Fast gleichzeitig sährt aus Bills Büchse der donnernde Schuß und brüllt

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