: Am 18. ds. brach gegen 21.30 Uhr in dem der Frau Maria Solcher gehörigen .Hause Feuer aus und äscherte dasselbe innerhalb einer Zeit von drei Stunden vollständig ein. Das Haus stand im südöstlichen Teil des Dorfes und war im Westen und Norden nur durch schmale Wege von den übrigen Häusern und besonders von einem Futterhause, aus ivelchem das Stroh zwischen ben Wandbrettern herausschaute, ge trennt. Dadurch, daß ein kräftiger Ostwind, hauptsächlich beim Beginn des Brandes, dem Feuer die Richtung gegen das Dorf
gab, be stand für das Dorf mit seinen durchwegs aus Holz gebauten Häusern eine ungeheure Ge fahr, vollständig eingeäschert zu werden. Es bedurfte daher der größten Kraftanstrengung, dem Feuer Einhalt zu gebieten und die übrigen Häuser zu retten. Der Brand ist im hölzernen Abort, n>elcher an der Ostseite des Hauses angebaut ivar, ausgebrochen, erreichte bald das Dach und fand am Dachboden reichliche Nah rung, fodaß in kurzer Zeit der ganze obere Teil des Hauses in Flammen stand, die, vom schwächer
werdenden Ostwind noch immer be- güirstigt, durch den auf dem Dache befindlichen Schnee aber wiederum gedämpft wurden. Der untere Teil des Brandobjektes ist aus Mauer und hat einen gewölbten Hausgang. was dem Bergen der Habseligkeiteu hauptsächlich zugute Kam. Den Brand entdeckten die Bauernbur schen Zosef Mitterdorfer, Alois Mitterdorfer, Peter Außerhofer und Matthias Mitterdorfer, die sich in der Nähe des Brandobjektes be fanden und sofort im ganzen Dorf Alarm schlugen. Die Hausbewohner, der bald
. Fm vorliegenden Falle hat es sich gezeigt, wie notwendig eine tele phonische Dauerverbindung für ein abgelegenes Dorf ist. Hätte das Feuer das nahe gelegene Futterhaus ernstlich ergriffen, so wäre Ober tilliach in größter Gefahr der Einäscherung und unbedingt auf die Hilfe von Sillian angennesen gewesen. Obstzüchter! Bestellt. keine oberösterreichischen Obstbäume, die zumeist nur Mostobst-Sorten sind, daher wieder umverevelt werden müssen. Der Obst- und Gartenbau Verein Lienz hat in großer Auswahl erstkl