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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 7 of 16
Date: 22.08.1929
Physical description: 16
vernahm und der Bach mit furchtbarer Schnelligkeit feine Stein- und Schottermassen daher- schleuderte. Auf seinem Wege durch bas Schnannbach- tobel zerstörte er zuerst an vielen Stellen den mit großem llostenaufwande erst im letzten Sommer neu erbauten Weg in die Alperschonalpe samt allen sechs Brücken, dann die Wasserfassung des Elektrizitätswerkes und der Hoch- druckleitung der Fraktion Gchnann, so daß das ganze Dorf ohne Licht und Wasser ist. Durch die ununter, brochenen Regengüsse

die sehr stark gebaute Bundesstraßenbrücke über Liefen Bach leine sehr große Gefahr für bas Dorf und die darunter liegenden Felder. Denn wenn bie Massen an dieser Brücke zu stauen kämen, dann wäre alles verloren. Stundenlang fehlten oft nur mehr 30 bis 40 Zentimeter. Da traf endlich der Straßenwärter Karl Falch mit seinen Arbeitern und geeigneten Werkzeugen ein und konnte so vorläufig dem Elemente die Stange gehalten werden. Auf Intervention des Gendarmeriebeamten Zobl wurden die Nachbargemeinden Flirsch

die Aufgabe, das Baumaterial zu der neu zu erbauenden Alphütte hinauf- ubefördern. Nach Vollendung dieser Alphütte wird dann ie Milch nach jeder Melkzeit mittels dieser Bahn in das Dorf befördert und dort in der Sennerei zusammen mit der Milch der Heimkühe verarbeitet. Die bauliche Her stellung dieser Dahn hat Herr Ludwig Steurer, mech. Werkstätte in Doren (Vorarlberg) zur besten Zufrieden- heit aller Interessenten ausgeführt und kann diese Firma allen jenen, die sich eine solche Anlage zu schaffen

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 7 of 8
Date: 06.07.1921
Physical description: 8
Grenz streite auszutraaen. Hier hatten die Zimbern den Konsul Ouintus Catulus zum Rückzug gezwungen, hier lagerten die Langobarden, als im Jahr« 873 die Franken unter der Anführung Chramnichis in das südliche Tirol eingefallen und mit Brand und Plünderung über den Nonsberg bereits bis Trient vorgedrungen waren. Herzog Ewin von Trient warf sie aber bis zur Salurner Klause zurück und von dieser Zeit an, also seit feit J350 Iahrrn, wurde die Klause von Sa lurn, nachdem das Dorf Salurn als deutsche

bei Franzensfeste abwickelten, um schlleßllch mit einer Niederlage der Oesterreicher zu enden. Auch 1800 war die Sa lurner Klause oer Schauplatz blutiger Kämpfe zwischen den Tirolern und Franzosen. Der tlrotlfdje Landesschützemnasor Eisenstecken schlug damals hier sein Haupquartier auf und hielt den Feiird in Schach. Das Dorf Salurn, unweit der Klause — von dieser nördlich — («gen, führt seine Erustehuna — wie zahlreich: im Museum Ferdinandeum zu Innsbruck aufoewahrte Funde vcn 128 Salurner Äömergräbern

der fitblidjcn Kalkgebirge unmittelbar als rissige, steile Wände aussteigen. Eine senkrecht abfallende Felswand rückt hier unmittelbar an die CEtfdj heran, so daß der Raunt für die Straße In die Felsen gebrochen werden mußte. Der höchste, der das Dorf umlagernden Berge ist der Geiersberg, nach Professor Dr. Dalla Tor« „die massigste Dolomitenwand des Zuges van Triasbergen, welche von Auer bis Trient in ungleicher Entfaltung den Ihnen zur Lehne dienenden Porphyr vom Etschtal trenne»'. Seine vorgescho bene

Lage ist trotz seiner relativ geringen Höhe von 1084 Meiern i daran schuld, daß Saturn 6 Woche» im Jahre ganz ohne Sonne ist, ! und daß selbst zur Sommerszeit die Sonnenstrahlen sehr spät und s nur spärlich ins Dorf fallen, so daß man den- Salurner Frauen und Mädchen sagt, „sie spinnen täglich ein paar Leintücher, bevor die i Sonne ausgeht.' | Am Abhang des Geiersberges, am sogenannten „Galgenbühcl', > wo der Tltschbach in einem 70 Meter hohen, prächtigen Wasserfall s tcscnd herabstürzi, ragt

auf einem nne unzugänglichen, schwindelnd l hohen und steilen Felsen die uralte Ruine der H a d e r b u r g, auch 1 Ruine Salurn genannt, empor. Ihr Nanie wird von den roten „Hadern', dem Heidekraut, das sie umgibt, und von dem Hader, der - wegen und in ihr oft entstanden war, abgeleitet. Auch ihre Gründung dürfte in vorchristlicher (keltischer) Zeit erfolgt sein. Doch nimmt man 1 an, daß dle Burg noch älter ist wie das Dorf Salurn selbst. Schon > im Jahre 1083 wird sie als Eastellum Salurna erwähnt

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Meraner Zeitung
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Page 43 of 120
Date: 31.12.1923
Physical description: 120
Sonntag, dm IS. März 1VW. .Menmer Zeitung'. Seite S Aus der Geschichte von ZNühlbach bei Vruneck. Von Franz Tramberger. Nordöstlich von Gais im Tauferertale steigt bas Dwhkbachertal steil flogen den Hochkofel hwan. Hoch dort oben, eineinhalb Stunde von Gais entfernt, sonnt sich das Dorf Mühlbach mit etlichen 30 Häusern und der kleinen gotischen Kirche, die mit ihren, rote»: Turm-Helm weit in das Pustertal hin ausblickt. Die Häuser und Güter sind auf dem ganzen Berge zerstreut und ihre Fel

und Einsamkeit, die eisenhaltigen baut, steht sie da, gewährt aber in ihrem Quellen, den Rötel und die stets frische Auhergusl, IS zerstr. H. mit ISO E. von Unser Frau im Schrralstal. Avherhof, E. H. <14 E.) von Ännsrpstersch. AußttMfenthal, SO zerstr. H. mit WS E., Teil der Gemeinde Saufenthali, umfassend das Dorf G «steig, M H., 143 «5, Gospeneid. 8 H., 41 E., unid Ruft, 12 H., 39 E. Auherkaschon, Weiler von 5 H. mit W E. der Gemeinde St. Walentin auf >d>er Heide. Auherkirchen, 57 H. mit 333 E., Teil dev

. Sch., Bersorgy., Apital, Feuerw., temp. ' M Tel. (5 »herkmnp liherlangti E., Teil P. und Tel. (Tiers). Zlnherkmnpsl, E. H. -von Aniiholz, Mittertal. Aunerlangtaufers, auch Psdroh, 41 H mit 206 E., Teit «der 'Gemeinde Langläufers: Im Weiler Pedroß (4 H., 14 E.) Erp., 1681 M,, Sch.. im zugehörigen Dorf Kapron (11 H. 52 E.), Raiff. und Postabl. (Langläufers). — Bauernregeln. Wenn es im Märzen donnert oft. Wird auf ein gutes Jahr gehofft. Auf Märzenregnen Wird ein dürrer Sommer'entgegnen. Märzenschnee

. Auherpens. 29 zeristr. H mit 125 E. der Ge meinde Sarntal: 856 St. von Bozen. Auherpfitsch, 104 H. mit 470 E., Teil der Ge meinde Witsch bei Sterzing, Pfarrk., 1444 M., Iklasf. Sch. und Tel. im Dorf Kematen (11 H. mit 59 E.). Alcherpflerfch, 56 H. mit 389 E. der Gemeinde Wersch bei Gossensah; in Asii Haltest. Mersch, 1147 M., m Vallming Iklass. Sch. Auherpichl, 26 H. mit 179 Teil de? Ge meinde Pichl, IN St. von der Bahnst. Wels- berq>-Waldbvmm>: in Niederpichli Pf. (Pichl), 1SSS M., Iklass. Sch

. Auhersulder», Rotte von 12 H. mit 47 E. von Beidswa-sser der Gemeinde Stiffs. Auherkhal, 18 H. mit 75 E. von Dnnerjaufen- thal. Außervögels, 2 H. mit 10 E. den Gemeinde Mareit. Auherwilleik, E. H. mit 10 E. in der Pfarre Enineberg. Auherwinkl, Dorf von 21 H. mit 116 E. der Gemeinde Matsch!; 4 St. von der Bahnst. Mals. Pfarrk., 1573 M., 2klasf. Sch., Feuerw., Poft- aiblage (Matsch). Slußerwolfsgruber, E. H. von Antholz- Niedertal. i^nrtsekuna folgt.) nen als etwas Niedriges zu kennzeichnen, da die beiden

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Volksbote
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Page 5 of 8
Date: 20.05.1937
Physical description: 8
hinan. Gleich westet sich der Blick und mit ihm deine Brust, dein Hetz ... Da raucht tief unten im Tal. die Paffer, hörst du ihr Raunen? Sie weiß von Fernem zu erzählen, von Schnee- wüssem, tobender brauner Flut, von mit- geriffenen Baumen, Erdreich, polterndem Geröll, aber auch von stillen, waldigen Schluchten, schattigen Dörfchen, kargest Berg höfen und von wetterharten Bauem, die einst Wettgeschichte machten. Und jenseits de» Baches steigt in grünem Kleid der Küchel- bem empor, Dorf und Schloß

zum Heu. Und wieder Bäume im festlichen Brautkleid, rosafarben, schneeweiß, im Blütenregen sum mende Bienen. Die Sonne flutet , wie Schwefelregen durch : das Geäst, kleine Schatten zucken vom jungen Laub. Ueber dir wölbt sich wie Gottes große, gütige Hand der blaue Himmel mit leise dahinsegelnden Wölkchen. Vorwärts, Wandersmann, , überhole das - gemächlich dahintkottende Männchen vor dir, den Iockl. Siehe, täglich macht er den Weg vom Dorf zur Stadt und von der Stadt zur' zum Dorf. Noch immer verläßt

sie nicht ahräus, jahrein treu guf ihrem Posten rgendwo vor einem Hof? In Frost und Hitze, hungerten und dürsteten und beschenk ten, so oft sie es 'vermochten. In ihrem Schatten balgten sich noch Mutter und Vater als Kinder, derweilen ihr noch mit den Mücken flogt . ... Oh, nun sind wir Im Dorf. Wie anMutlg steht der „Weinmeffer-Hof' da mit feinem. Grün und den sorgsam gehegten Blumen auf dem einladenden Balkon, wfe reizvoll ist der Blick von dem Wirtsgärtchen über die blühenden Bäume hinweg nach der Kirche

; zwei sich auf Und nun sind wir im Herzen vom Dorf, Gemeinde und Post walten hier ihres Amtes; 8 ar freundlich guckt Fräulein Posterin aus em Fenster? Wohin? Na, zum „Schloßwirt' natürlich auf einen guten Kaffee! (Er wird auch gut tun.) Und dann zum Eastello, dem- alten Schloß Scena. der Grafen von Meran! Aber, oh Freund, vergiß auf dem Heimweg auch nicht den Weg um Kirche und Mauso leum. Gedenke still der Toten, die auf ihrem Hügel unter Blüten und Blumen friedlich ruhen. Blick

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Bozner Tagblatt
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Page 5 of 6
Date: 31.03.1945
Physical description: 6
, am Ostertage ein solches El Über das Dach der Scheune zu werfen, um Sie vor Blitzgefahr und Wetterunbill zu schützen. Dort wo das Ei auffäUt,' muß ein Teil desselben elngägra- ben werden, der restliche Teil beim Stall vieh. In eineln Ort Im Pustertal wird zum Schutz gegen eine Berglahn, von der das Dorf oft bedroht wird, zu Ostern ein Ei in einen künstlich ausgehöhlten Baum gelegt. Dieser Brauch erinnert an die uralte Op fersitte zur Bannung böser Dämonen, wo bei die Opfer eingegraben wurden

Bür germeister und Dr. Julius Winzer al8 Vizebürgermeister einstimmig ge wählt. Als Magistratsräte wurden ge wählt: Dr. Karl v. Hepperger, Johann Kotier. Dr. Anton Profanier, Dr. Adal bert v. Röggla, Josef Merl und Anlün Pattis. Im Dezember kam eine ungefähr 40 Personen ,-starke Zigeunerbandc nach St. Jakob bei Bozen und versetzte die Wirisleute im Weinschänke PrioU durch ihr freches Auftreten derart in Schrecken, daß diese aus lauter Angst ins Dorf liefen und die Bewohner zu Hilfe riefen. Bald

darauf _ hallo sich auch' das ganze Dorf mit Hacken, Mistgabeln und Prügeln bewalfuet und man wollte sogar Sturm läuten; doch die Zigeuner zogen vor, davonzugehen, worauf die Ruhe durch eine, von Lei fers kommende Gendarmeriepatrouille schnell wieder hergeslclit wurde. Die Grieser Kurliste vom Dezember 'weist 386 Parteien mit 771 Personen auf. Der Gewerbeverein wählte, am 8. Jänner Mechaniker Asten zum Ob mann, Anton Rcinslaller zum Stell vertreter, Heinrich Rößler zum Schrift führer,' Wilhelm Krüger

Ge meinderat, und Dr. Walter von Wal ther zu Herbstcnburg, Rechtsanwalt, 77 Jahre, . , • Im .„Gandlhof', Dependance des Hotel „Austria' in Gries, ist Mitte April der japanische Prinz Katchio als Kurgast angekommen. - Am 30. April beging Franz v. Def regger in seiner Villa im Dorf (Bozen) den 00. Geburtstag. Bei der Frühjahrs-Liedertafel des Männergesangvereines am 4. Mai im Bürgersaale wurden Max Bruchs Frith- jofs-Szenen aufgeführt. Die Titelrolle halte Opernsänger Karl Deluggi, den Part der „Ingeborg

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 22.08.1895
Physical description: 6
hergestellten Artikel. Der Antrag wurde mit 231 gegen 71 stimmen verworfen und darauf der Adrefs - Entwurf mit 217 gegen 63 Stimmen angenommen. 5*^ Nach einer Meldung aus Sophia ist die Bande, welche das einige Kilometer von der bulgari schen Grenze entfernte pomakifche Dorf Doöpat bei Janalli zerstörte, identisch mit jener Bande, deren Auftauchen in der Umgebung von Dubniza vor unge fähr zehn Tagen signalisiert worden war und welche sofort von zwei Compagnien der bulgarischen Gar nison Dubniza verfolgt

wurde, ohne dass man dieselbe eingeholt hätte. Die Bande, welche an 100 Mann stark war, zog sich 50 Kilometer tief in das türkische Gebiet zurück. Angesichts der Berichte, welche besagen, dass die Bande, welche das Dorf Dospat angriff, 400 Mann zählte, muss angenommen werden, dass sich der verfolgten Bande vor dem Angriffe auf das Dorf zahlreiche Flüchtlinge anderer Banden angeschlos sen hatten. Wie in Sophia versichert wird, wurde das Dorf Doöpat fast gänzlich eingeäschert. Der größere Theil

eine sehr eifrige Thätigkeit entfaltet. Der eine dieser Orte ist daS idyllische Staus, wo die neue, prachtvolle Dorskirche weit ins Thal hinausschaut und für das kommende Jahr ihrer feierlichen Einweihung harrt, der zweite Ort ist das Dorf Münster, welches dem hochw. Herrn Pfarrer Konrad Wolf nebst anderen Wohlthaten gerade auch in Bezug auf die Kirche nnqemein viel zu danken hat. Herr Pfarrer Wolf ließ zunächst die ganze Kirche neu ausnialen, weiter sorgte er sür die Herstellung eines hl. Grabes

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Bozner Tagblatt
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Page 5 of 6
Date: 18.12.1943
Physical description: 6
des Pfades keinen Ueberblick und waren, wenn sie nicht plöOich überrascht werden sollten, allein auf die Wachsamkeit des Postens !m hochgelegenen Forsthaule an gewiesen. Norbert beobachtete die arbei- renden Männer so wie eine besorgte Glucke ihre Brut betreut. Eigentlich schaff ten sie für ihn — wenn Burgstaller ihn damals ausgeliefert hätte, vielleicht hätte er dadurch Nachsicht in Bezug auf die andern, die züm Militär kommen sollten, erkaufen können. Um seinetwegen mußte sich das friedliche Dorf

, wo er oltz weißes Band die grünen Wiesen oon Belopolje durchschnitt. . Was °war denn das? Rasch lag da, Fernrohr wie der am Auge. Dort unten, wo das Sträßleln hinter Belopolje aus dem Mald trat, um nach Durchquerung einer weiten Almfläche neuerdings im Walde zu verschwinden, dort kamen Menschen, viele Menschen. Sie quollen unter den Bäumen hervor wie eine Natter unter dem Stein. Es mochten an die vierzia fein — etnws we nig zum Sturm auf das wehrhafte Dorf, dachte Norbert. Aber sie führten Tiere

mit — dem Burschen kam die Erinnerung an ein Wort Burgstallers: wenn es ihnen nur nicht gelingt. Geschütze io nahe heranzu bringen. daß sie unsere Häuser in Grund und Boden schießen, ohne daß wir uns wehren könneni „Du oerhöllte Saul' tagte Norbert laut. Er griff nach depi Horn, das er ne ben sich liegen hatte? Es war ein mächti ges Ninderhorn, und den Blasmechanis mus hatte der kunstfertige Schneider Smertic hineingearbeitet. Es war Tein Abschiedsgeschenk für das Dorf gewesen, als er seiner Tochter

von Deutlch- häulern zu einem einzigen Körper gebil det, an dem sich auch das winzigste, un scheinbarste Glied »ach einem Gesetze regte. Es war alles vorbereitet, jeder wußte, was zu tun war. Im Dorie selbst, lo war vorgesehen, blieben nur Kranke, kleine Kinder und deren Mütter. Krank war derzeit nur die Fercherin. und die einzige Mutter mit einem kleinen Kind weilte'soeben bei ihr. Daher war das Dorf einige Minuten nach Erklingen des Warnrufes'völlig leer, ein Zug ygn Menjchen bewegte sich zum See herab

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Meraner Zeitung
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Page 34 of 120
Date: 31.12.1923
Physical description: 120
wurden. Am 18. 'Februar 1SS0 verglich sich Bischof Beat von Ehur, zugleich Pfarrer von Dorf Tirol, mit der Stadtgemeinde über einige seit längerer Zeit strittige Punkt«. Er versprach im Widum zu Meran. allezeit drei taugliche deut sche Priester zu stellen, ferners täglich den Schulmeister, den Kantor und seine vier Sän- gerknobey, an Sonn- und Feiertagen auch den Organisten und Meßner zu beköstigen: auch soll es keinem Pfarrer erlaubt sein, einen Schul meister oder irgend einen Kirchendiener

ohne Wissen und Gutheißung des Magistrates aufzu nehmen oder zu entfernen!. Dieser Vertrag des Bischof Beat mit dem Stadtrate erschien den Nachfolgern im Pfarramte zu Dorf Tirol als höchst drückend und wurde die Ursache zu wider lichen Streitigkeiten. Am 23. Februar 1-271 stifteten Meinhart II. und seine Gemahlin Elisabeth das Spital heu tige städtische Versorgungshaus) und die heilige Geistkirche daneben. Unter den Meinharts aus dem Hause Görz (1254—1363) kam Meran zu Hoher Blütezeit/ Mm 26. Februar 1564

geworden, ward in Nals einmal ruchbar, die Katharina Uebelhörin habe in ihrem Burgstall einen Mit bewohner. welchen der davon Berichtende aus einiger Weite über die Schlucht hin selbst mit Augen gesehen, denn er konnte- ihn als einen Mann Widern, der mit dem linken Bein zu hinken und am rechten Arm zu lahmen scheine. Das rief bei den Hörern im Dorf große Lachlust wach; ihnen war's gleich außer Zweifel es müsse ein Buhlfreund der Katharina auf dem Vestenstein >sein, die keinen anderen zum Lieb- baber

die eine Tochter ganz nach dem Bater und ihrer Ahne, die andere wohl zu begreifen nach der Mutter geschlagen, aber auch nach ihrem Vater, der -wohl ein Vornehmer gewesen, denn i'lst Ge sicht habe noch feinere Art an- sich, als das der Maddalena, daß man sich's leicht erklären könne, aber von Siekmoser habe keine andere als sie zur Frau gewollt. Damit wandte sich die Reoe diesem zu, der zu Nals in Höchstem Ansehen we gen der Vergeltung stand, die er an dem rau bend ins Dorf eingebrochenen Bwuernvolke ge übt

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 05.10.1904
Physical description: 8
) nachmittags in Begleitung des hochw. Dekans von Klausen in unser Dorf, wurde von der Gemeinde vertretung feierlich empfangen und unter den Klängen der Musikkapelle und unter Pöllerschüssen zum Triumphbogen, wo die Schulkinder rührende Verslein aufsagten, dann zur Kirche und zum Widum geführt, wo die Feier mit einer gemütlichen Jause abschloß. Das Dorf war reichlich beflaggt. Heute fand in feierlicher Weise der kirchliche Einzug statt. Hernach hielt der neue Herr Kurat seine Ein- standspredigt. Wir rnsen

beträgt bei dem einen Abbrändler 1200 Kr., bei dem andern 2400 Kr. Der Umstand, daß voll ständige Windstille herrschte und die wackere Orts- seuerwehr sehr bald am Platze war, daß genügend Wasser vorhanden und die Löschmaschinen gut funk tionierten, ermöglichte eine rasche Lokalisierung des Feuers. Als die Nachbarsfeuerwehren von Wald, Karres, Karrösten, Wenns, Jmst und Noppen ein- trasen. war jedwede Gefahr beseitigt. Das Dorf bei weniger vorteilhaften Umständen zu einer Kata- strophe sür das ganze

Dorf gestalten können. Ueber die Entstehungsursache wird mancherlei gesprochen. Zweisellos ist Unvorsichtigkeit beim Gebrauch von Zündhölzchen, brennenden Pfeifen oder ähnliches im Spiele gewesen. Kältern, 1. Oktober. Noch nie dagewesen in Kältern ist eine so schreckliche Mißhandlung, wie es das 4^/2 Jahre alte Mädchen von Seite der Raben mutter Josesa Pernstich, geb. Rohregger, auszustehen hatte. Das illegitime Kind ist wahrscheinlich der Mutter lästig gefallen; um dasselbe los zu be kommen, wurde

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 12
Date: 29.07.1911
Physical description: 12
da drinnen keinen Steg oder eine Brücke gesehen?' „Nein, Herr Leutnant', erwiderte dieser, „'s Wasser in dem Bach is nit tief; i bin einigemal durchg'wat'. Die meisten G'fall'nen liegen aber auf der Seite herüb'n; da drüben ist der Wald so dicht, daß man fast nit durch kommt.' „Dann wird es wohl am besten sein, wenn wir zuerst die linke Uferseite absuchen, und, wenn wir die Vermißten da nicht finden sollten, vom Dorf La Monzelle aus am rechten Ufer wieder heraufgehen.' „Dies Dorf kenn' i net, Herr

Leutnant', ver setzte Michel. „Wenn wir aber da 'runter sucheu uud drübeu wieder rauf, uud mei' Herr liegt vielleicht uo' weiter weg, als dies Dorf is. .. i weiß ja uit, Herr Leutuaut, wo unser Bataillon überall g'we- sen is.' „Im Park von Monvillers, den Sie bereits ab gesucht haben, und von da bis La Monzelle hat das Bataillon die meisten Lente verloren', erwiderte Hartfeld. „Und wenn wir mein Herrn nit finden täten bei der Finstern? Wenn er... mei' Gott, wenn er z'Gruud geh'u müßt!' jammerte

bei diesen Worten die auf dem Briefe ruheude Hand des gefallenen Kameraden anf und steckte dessen letztes Vermächtnis zu sich. „Seh'u S', ehrwürdige Schwester', fuhr er im Weitergehen fort, „der Sepp is mei' liabster Jugendkamerad g'wefen und der bravste Bua vom ganzen Dorf. Sei' Muatta iS an arme Wittib i glaub, ihr Manu is scho' vor fechzeh' oder fiebzeh' Jahr g'storb'n und der Sepp is ihr oanzig's Kind. Er is a tüchtiger Schneider worden, der Sepp, hat's kloa Häus'l schuldenfrei Ver halten uud hat für fei

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Volksrecht
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Page 2 of 4
Date: 23.07.1920
Physical description: 4
, die wie aus Stein gemeißelt waren, blieb der kreide bleiche Schrecken, und es wurde in der Stube so still, daß man hätte eine Fliege husten hören. Als aber die Bauern wieder zu sprechen anhoben, sagte der Gemeinde schreiber: „Es ist wohl nur der Lotterkunz, aber man sollte einmal in der Gemeindeversammlung darüber reden, ob der Tafelberg wirklich eine Gefahr sür das Dorf ist. Das Gerücht munkelt sich doch nun einmal weit und breit herum.' Der Dettermann versetzte mit einem frommen Augenausschlag und Seufzer

haben, das den Bürgern keinen gemeinsamen Nutzen mehr ab wirft, in das man aber immer wieder dickfläntmige Kölzer stellen und sperren muß, damit der Berg nur nicht aufs Dorf fällt.“ — Die Bauern redeten endlos; neben Duglörli fitzend war ich ganz Auge und Ohr für ihr Gespräch. Da be achtete aber der Vater, daß ich noch da war; barsch ver setzte er: „Was braucht ein Bube länger, als nötig ist, im Wirtshaus zu bleiben und den Erwachsenen in den Mund zu spähen.' Ich lief eilends aus der „Gemse' auf den abendhellen

Dorsweg, mit mir Duglörli. „Mein Golk, wie fürchte ich mich,' flüsterte das Mädchen und seufzte so komisch wie eine Erwachsene. Ohne Abschied rannte es zu seiner Mutter. Ich aber hing dem Gehörten nach. Ich wußte jetzt, warum mich der Vater nicht wollte Griffel- und Tafel händler werden lassen, warum er mich zum Bauern be stimmt hatte, und daß er ein gescheiter Mann war; aber das trat zurück vor dem ungeheueren Gedanken, daß das Schieferwerk, der Tafelberg, eine beständige Gefahr für das Dorf Selmatt

des Selmatter Tals bedeckten. Verkrüppelte, einseilig ausgeladene Tannen und Föhren klebten an den zerrissenen Felsen, in der halben Kühe des Feuersteins aber brach der Tafelberg flach ab. Braune Kütten und Kürden schauten von seinem Rand wie von einem hohen Altan lieb und freundlich ins Tal und schimmerten am Morgen schon lange in Sonnenglanz, wenn das Dorf noch in kühlem, blauem Schatten lag. Das war die Alpe Boden, die schönste der Gemeinde Selmatt, eine lange, fast ebene Zinne, aus der sich sommers

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Newspapers & Magazines
Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 28.11.1944
Physical description: 4
seren belehrt. Wenn die Pferde zählen könnten, wie vielen im Schlamm und Schnee steckengebliebenen Motorfahr zeugen sie wieder haben auf ihre vier Gummiräder helfen müssen, wie oft sic allein über Sumpf und Felsgelände die Verbindung aufrecht erhielten, dann könnten sie nun auch ein wenig hoch mütig schauen. Aber sie wissen das alles nicht und tun nur weiter brav, was von ihnen verlangt wird. Jetzt kommt an der kleinen Dorf straße gerade eine dicke Konkurrenz vorbeigerasselt, mit Hupen

, daß die Achse seines Wagens brach und er zu Fuß bis zum nächsten Dorf wandern mußte, das er erst am späten Nachmittag erreichte. Mißlaunig saß er im Wirtshaus bei einem Glase schalen Bieres und überflog teilnahmslos das Merseburger Wochen blättchen. Plötzlich wurden seine Augen groß und größer. Mit wachsendem Er staunen las er folgende Ankündigung; „Einem wohllöblicnen Publikum wird hierdurch mitgeteilt, daß der große Künstler Ludwig Devrient auf seiner Durchreise nach Erfurt sich am nächsten Donnerstag

We gen. Heute abend werde sich schwerlich ein Gefährt im Dorf auftreiben lassen. Aber da erhob sich vom Nebentisch ein vierschrötiger Mann und stellte sich als Schlächtermeister aus Lauchstädt vor. Nichtsein. Wenn den Herrn die Gesellschaft zweier Schweine nicht störe, so sei er bereit, ihn mitzunehmen. Ohne Besinnen willigte Devrient ein und setzte sich wohlgemut zu den grunzenden Reisegefährten in den Planwagen. Die Vorstellung in Lauchstädt war bereits mitten im zweiten Akt, als er eintraf

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