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Der Burggräfler
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Page 6 of 10
Date: 06.12.1924
Physical description: 10
. der auf so traurige Weise . um das Leben ge kommen ist, am Sonntag nachmittag in Dorf Tirol war eine erhebende Trauerkundgebung für das Opfer seines Berufes. Den Leichenzug eröffneten die Kinder des Seraph. Liebeswer- kes, ihnen schlossen sich an die Musikkapelle, eine Schützenabordnung mit Fahne, die Feuer wehren von Dorf Tirol und der Fraktion Zeno- berg mit Fahne. Den Sarg ttugen Bauern in Burggräflerttacht, Gemeindevertteter begleite ten die Leiche mit brennenden Kerzen. Den Kon dukt -führte Hochw. Pfarrer

mit Herrn Polizeikommissär Gaßler an der Spitze. Beamte der Spar-- und Vorschußkasse Meran, der Steuer-Esattoria, der Raiffeisenkasse Lana. der Untersektion der Kriegsinvaliden des Be zirkes Meran. Kränze mit ^Vidmungsschleifen der Gemeinde Dorf Tirol („dem Opfer treuer Pflichterfüllung die Gemeinde Torf Tirol'), der Raiffeisenkasse („Dem treuen Zahlmeister des Kassenvereins Dorf Tirol'), der Polizeimann schaft („Als letzter Gruß von deinen Berufskol legen in Meran!') und der Feuerwehr Dorf Tirol

zierten den Sarg. Die überwältigend zahl reiche Beteiligung von nah und fern gab Zeug nis von der Beliebtheit und Achtung, welche der einfach:- und schlichte, pflichteifrige und dienst- gefällige Angestellte der Gemeinde im Orte so wie unter seinen Berufskollegen und bei allen, die ihn kannten, genoß, und war ein feierlicher Protest gegen das Verbrechen, dessen Opfer er geworden. Die Gemeinde Dorf Tirol und ihre Vorstehung — die Gemeinde kommt auch für die Beerdigungskosten auf — stellten

sich durch diese großartige Trauerkundgebung ein schönes Zeugnis aus und gaben ein leuchtendes Beispiel, wie Einwohner und Gemeinde die Dienste eines Angestellten zu würdigen und anzuerkennen wissen. Gander war vor dem Kriege Pächter auf dem Ruibacherhof, später Frächter in Dorf Tirol. Aus dem Weltkriege kehrte er als Invalide (Schuß in die linke Hand) Heini und übernahm die Wachmannsstelle und die Zahlmeisterstelle der Raiffeisenkasse in Dorf Tirol. Beide Dienste versah er mit außerordentlichem Pflichteifer

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 20.03.1944
Physical description: 4
Geschädigten das gesamte landwirtschaftliche Inven tar, abgebrannt. Ms Ursache' kann Brandstiftung als Racheakt in Frage kommen. Die Ermittlungen find >m Gange. Ral». Hochzeit. Am vergangenen Dienstag fand in unserem Dorfe die Trauung des Mois Paßler, Metzger meister, dzt. bei der Deutschen Wehrmacht, mit Fräulein Rest Pristinaer Bäk- kermeisterstochter statt. Der Gang durch das Dorf wurde öfters durch sogenannte „Zäune' unterbrochen. Weißgekleidete Mädchen drückten dem Brautpaar durch nette^ Gedichtlein

nach längerem schweren Leiden im Alter von 64 Jahren Schuhmacher meister Antön' Grobgasteiger. Die Einäscherung findet in München statt. Meran. Farblichtbilder-Vor- träge. Am Dienstag, dem 28. März, um 20.15 Uhr wird im Saal des Hotel Bristol in Meran Kamerad F. Lorenz .im Mahmen einer Folge von Farblicht bildervorträgen den ersten Vortrag über das Thema „Hochtal Martell' abhalten. Bergfreunde und Gäste sind hiezu freund« lichss eingeladen. Dorf Tirol. Heldentod. Anfangs Februar dieses Jahres fand im Süden

der Ostfront der Kanonier Hias P r a n t l im Alter von 20 Jahren für Führer, Volk und Reich den Heldentod. Er war der jüngste von den 10 Kindern des Gast wirtes, Herrn Prantl, vom Köhlhof und Mair am Turm in Dorf Tirol. Bz. Rlffian. Schadenfeuer. Am Abend des 15. März sind in Vernur, Ge- Klausen. Bau ernversammlunü in La tzfo ns. Vor kurzem fand beim Peterwirt In Latzfons eine vom Kreis- bauernführer Kam. H. Sigmund aus Brixen und Gebietsbauernführer L. Schrott aus Klausen, sowie Ortsbeauf tragten Josef

Kameraden' er folgte eine Ehrensalve und die Kranznie derlegung; Kam. Fritz stand lm 48. Le bensjahre. war Weltkriegstellnehmer und dann bis zu seinem Eintritt in die Schutz polizei'Tischlermeister in Brixen. Er hin terläßt seine Frau, einen Sohn, welcher bei der Deutschen Wehrmacht dient und 2 Tächter.' Dlnll. Filmvorführung — To de s fall. Am 14. d. M. kam wieder der Filmwagen In unser Dorf. Gegeben wur de „Rosen in Tirol' und die Deutsche Wo chenschau. Die Vorführungen fanden um 14 und 20 Uhr statt

Aber man kann ja alles besprechen und wenn man vom Kriege nach Hause kommt, ist alles tiefer und gewissermaßen reifer und man denkt halt an das neue'Leben!' „Vom Krieg!' Anna lachte auf. „Ah, vom Krieg kommst? Wie ist das nun eigentlich mit dir und mit dem Krieg und mit allen Rederele» im Dorf? Bevor ich da nit klar sehe» ist 's nichts mit uns bei den!' Sebastian wurde über und über rot und entgegnete etwa» zu laut und zu deutlich: „Wenn du das Gewäsch im Dorfe meinst, so sind das eben Gerüchte wie viele andere. Ich weiß

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 16
Date: 20.12.1895
Physical description: 16
Spott aus Spott. Dabei klockten a paar an die Hausthür. Der Steffl stürzt, um sich Ruh z' schaffen, außi, reißt die Thür auf, und — die Hex fallt ihm in die Arme. Jatz mueß eS der Steffi glaben, daß er mit Fürchten machen beim Forstwart nix ausrichtet, aber sei Bosheit hat koan End. Im ersten Frühjahr, kaum diH der Wald aper und der Boden offen ist, fetzt der HanSl aufm Teufelsboden bei zwoatausend junge Bamlen so nach der Schnur in, wie wenn a Regiment Kaiserjäger da standen. Die Leut im Dorf

, b'sonderS der Vorsteher, haben die greaßt Freud drüber g'habt, daß der HanSl den Teuseliboden aufforstet. Bis in den August sein die Pflanzlen alle fchean blieben, koanS ist g'wellt und lvans abg'storben. Wie da der Forstwart amol ns'm TeuselSboden den Zaun entlang geaht, siecht er, daß a Menge Pflanzen g'kckert und andere ganz auSg'rissen sein. Voll Verdruß geabt er inS Dorf z'ruck und verzählt, waS er g'sechn hat. Da sagt ihm oaner: „DöS, HanSl, nutzt Dir all'S nix. Der Teufel laßt mit sih nit spossen

. Du mueßt den Boden benedizieren lassen.' „Ih brauch koan Kapuziner,' sagt der HanSl, „ih wear mir den Teust schon selber bannen.' Wie der HanSl dem Vorsteher die Sach verzählt, sagt der: „Ist'S denn möglich, daß a Mensch so boshaft sein kann! Da möcht ma fast an a TeuselSwerl glaben.' „Vorsteher!' sagt der HanSl, „dälf ih den Teufel, wenn ih 'a derwisch, gebunden durch? Dorf zu Ench herführn?' „Freili darfst, wenn Du ihm sonst nikS thuest, nit schlägst und nit verwundest.' Der HanSl druckt

Rucken, windet ihm noh zwo» Birken reiser um den Leib und steckt die auSg'rissnen Bamlen dahinter inni- „Nun marsch!' So treibt der Forstwart den Waldsrevler vor sich hin in» Dorf hinab. Schon beim erste» HauS schreien zwoa Bueben: «Der wild Mann! Der wild Mann I' Und so geaht 'S S'schroa und 'S G'lachter durch? ganz Dorf bis zum Vorsteher. Der Borsteher schaut den Steffl in seim Waldaufputz a Well an, dann sagt er: „HanSl, laß ihn iatz frei! Ih wear sofort anS Forstamt berichten.' „Borsteher!' sagt

der Forstwart drauf, „ih moan, Oes sollt? ihn derweil in G'moankeller inkastlea; dem trau ih nit.' „DSS darf ih n>t,' sagt der Vorsteher. So wurde der Morterer halt freig'lassen. Er hat ober ing'sechen, daß iatz f-ineS Bleiben» im Dorf »immer sein kann und ist in der Nacht verschwunden. BIS heunt woaß Niemad, wo er umgeaht. Die auSg'riffnea Bamlen haben endll ah im Kopf von Asra'S Muet« a Lichtl anzünden und iatz hat sie gearn Ja g'sagt. Der poetische Schuester, der Franzl, hei» mier schon kennen

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Books
Category:
History , Natural sciences, Agriculture, Domestic economy
Year:
1895
¬Die¬ bäuerliche Wirtschafts-Verfassung des Vintschgaues vornehmlich in der zweiten Hälfte des Mittelalters
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Page 250 of 291
Author: Tille, Armin / von Armin Tille
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: VII, 280 S.
Language: Deutsch
Notations: Zugl.: Leipzig, Univ., Diss., 1894
Subject heading: g.Vinschgau ; s.Landwirtschaft ; z.Geschichte 1000-1500
Location mark: D II 102.368 ; II 102.368
Intern ID: 189009
Donnerstag danach erhalten 21 ), Gleichzeitig bilden die Gatrauner eine Weidegenossenschaft für sich, gerade so wie die zum Dorfe Partschins gehörigen Höfe 22 ). Der engere Zusammenschluss der Gatrauner unter sich wird verständlicher, wenn wir von einem Stück gemeiner Mark erfahren, auf dem die vom Dorf Part schins keine Weidegerechtigkeit haben, ein moss } in der gmain Partschins ligend-% letztere hier im politischen Sinne zu verstehen. Das Dorf Partschins hingegen hat das Wintermoos

zu alleiniger Nutzung 24 ). Die Stellung beider ist dann zusammengefasst : Partschins und Mahlandt ist zwar ain gmain (im politischen Sinn) und in ainer pfarr , sint aber gleich vollen thaiüs, or then und zeiien in der waidney abgesindert 25 ). Gekreuzt wird dieses Verhältnis wieder durch den Brugger 20 ) und Saringer Hof, denn diese beiden gehören politisch (steuern) zum Dorf Partschins 27 ). Die Zustände lassen sich nur erklären, wenn man folgende Vor gänge annimmt: Das Dorf Partschins

. 2 -) IV, 34,15. Wegen der Brocker vgl. A. B, nr. 2355 (Bruckhube). 2S ) Kund schaft sbuck. der Gemeinde Partschins von 1720, fol. 7. Stadtarchiv Meran, Dorf- und Gemeindeaachen Nr. 49. L ' 4 ) ebenda, fol. 13h und 21b. 2S ) ebenda, fol. 7. Dies bezieht sich nur auf die Weide im Thal. Im Verzeichnis der Kuhrechte von 1597 für die Alm steht Catrami oder Rablandt als die erste von 8 Techeneien, die zusammen 297 Kühe haben und 67 davon auf die Mutti er Alm geben lassen. (Gemeindearchiv)* -°) Regensburgisehes

Lehen. 27 ) Kundschaf'tsbu oh fol. 216. 28 ) Tar- neller, Hofnamen, S. 8. - 9 ) Dazu würde stimmen, dass der Brugger und Saringer Hof mit dem Dorf Partschins steuern. Sie waren in dem gi «ndherrlichen Bezirk Rabland nicht inbegriffen, und wurden deshalb zur Erhebung der Land sten er der nächsten grösseren Korporation, der Gemeinde Partschina-Dorf, zugeteilt. s0 ) IV, 23. Ulreich der Starnar von Gairmm im Dorfrecht.

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Meraner Zeitung
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Page 26 of 120
Date: 31.12.1923
Physical description: 120
durch das ganze Dorf, die Eheverkündigung wird noch dreimal wiederholt und zum Schluß die Stroh puppe im elterlichen Hause des beschimpften Mädchens abgeliefert. Wird dort den Burschen der Eingang verwehrt, so muß eine Leiter her beigeholt und der Egerthansel! ihr auf das Dach gesetzt werden. Zweifelsohne mag au» Furcht vor diesem öffentlichen Sittengertchte manche Schöne vor Leichtsinn bewahrt bleiben. Gi der Tausend, bis schließlich alle Mädchen! brav sind und es richtig noch so weit kommt, daß der Pfarrer

« des Einganges durch di« Ringmauer mit einer Anzahl von Bei helfern derartig herzustellen, die Wiederoer' jschließung der Lücke durch ein kräftiges Bohlen tor zu ermöglichen; wichtiger indes für die Be dürftigkeit des Mädchens war es.- daß vom Dorf her auch ein Tisch und eine Bank, sowie aller hand zum Wasserschöpsen und zur Bereitung von Speisen nötige Geräte herbeigeschafft wur den. Diesen Tätigkeiten gab sich Josefa Siek moser hin, die am Vormittag von Andnan her überkam, um auf der alten Herdstelle

Siekmoser fiel abermal» und noch hastiger, wie erschrocken, ein: „Nein — Ihr könnt nicht allein mit mir, Jungfrau —' die Josefa muß >nnt Euch gehen, damit Ihr eine Beihilfe an ihr habt. Du brauchst nicht erst in» Dorf hinüber, ich war bei deinem Bater. er weiß schon, daß du un» be gleitest und — vorderhand bei un» auf Parsberg bleibst.' Nun schritt er schnell in der Richtung voran, die er am Abend, „um vor dem Nachtdunkel heimzukommen', eingeschlagen, stieg a« der Bergwand auf einem für fremde Augen

lag das häuserreiche, an sehnliche Dorf Nal». Der Wald schloß sich wieder, wich indes plötzlich, und da ragte ein wenig mehr zur Linken, schon nah von einer Felskuppe, ganz im Glanz der aufgestiegenen Morgensonne gebadet, eine breitstaWche Feste empor, rund^ hin kraftvoll ummauert und von einem vier eckigen Bergfried übertürmt. Das war Payrs- berg. das andere Schloßbesihtum der Herren von Boymont drüben auf der Höhe von Eppan, ihrer dortigen Stammburg fast ebenbürtig, vor einem Äahrhmldert

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 6
Date: 24.07.1924
Physical description: 6
vor ein«z?r Zeit mitgeteilt hatte, daß min die Vermes sungen zur FeWellung der technischen und wirtschaftlichen Bedingungen des Spronsersee, Werkes stattfinden» da ich dies weiterhin auch aus Mitteilungen aus Dorf Tirol wußte, da mir weiterhin bekannt war, daß die Bevöl kerung von Dorf Tirol, Kuens und Rifsian um das für die Bewässerung der Felder usw. notwendig« Wasser besorgt sei, machte ich Ingenieur Maggi aus Uesen Umstand auf merksam und riet ihm, sich mit der Bevöl kerung m's Einvernehmen zu setzen

zur Erzeugung elektrischer Ener gie im Großen bei gleichzeitiger entsprechen der Lieferung von Wasser zu Bewässerungs zwecken wirtschaftlich nicht möglich sei. Ich habe es daher begrüßt, daß ein so ernstes Ingenieurbüro wie das des Ingenieur Omo- dev die Sache einmal durchprojektiert. da ich der Ansicht bin, daß das Ergebnis ein: „wir können nicht' sein werde. Ich folgte daher gerne der Aufforderung des Ingenieur Maggi mit ihm nach Dorf Tirol zu fahren und dort mit der Gemoindevorsbehung zu sprechen

. In Dorf Tirol trafen wir bald den Bür germeister. den Altbürgermeister und einige Gemeindsräte, die zunächst sofort erklärten, daß sie den Vermessungen keinerlei Hinder nis in den Weg legen, sie im Gegenteil mög lichst unterstützen. Weiterhin aber befragten Ingenieur Maggi und ich die Gemeindeoor- stehung auch über d« zu Bewässerungs- zwccken notwendigen Wassermengen, über die Wasserführung usw. Es stellte sich hie- ! bei heraus, daß in gewöhnlichen Iahren die Seen in den drei Monaten Juli, August

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Bozner Nachrichten
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Page 6 of 8
Date: 08.03.1901
Physical description: 8
die Morgentemperaturen zwischen 4 -10° O. Kälte schwanken, in Gries die tiefsten Temperaturen nicht das vorstehende Minimum erreichen. Im abgelaufenfenen Dezember betrug hier die niedrigste Temperatur — 03.6 und im Jänner —07.4 des Morgens. Was von Gries gilt, betrifft auch den nördlich von Bozen gelegenen Kurbezirk am Ausgang des Sarnthales, das „Dorf' genannt. Allerdings trage» zu dem auffallenden Tem peraturunterschied zwischen Bozen und Gries auch die in ersterem Ort und im unteren Etschthal herrschenden kalten

von 12^ bis 3^ Uhr. Bei den Orten LeiferS und Auer besteht ungefähr dasselbe, in Branzoll ein noch ungünstigeres Verhältniß, während Salurn, das letzte deutsche Dorf an der Sprachgrenze, in seinem westlichen Theile vom 30. November bis 12. Jänner und im östlichen Theile, wo die Kirche steht, vom 11. November bis 2. Februar von keinem Sonnenstrahl beleuchtet wird. Es ist doch em eigenthüm. liches Schicksal der Natur, daß der südlichste Fleck deutscher Erde fast dr ei Monate im Jahre keine Sonne hat. ') Siehe

. Pölt: „Ueber die Temperatur' von Bozen. Gymnasial- ogramm 187S> aaeiivte»' N«. 5« Hinter dem das Dorf Überragenden Geierberg nimmt die Sonne, die sich tagsüber längs des Kammes des das Thal gegen Süden einschließenden Nergzuges hingezogen und nur durch die Ritzen und Thaleinschnitte desselben in die Thalebene hervorgeguckt hat, von den Ortschaften am linken Ufer der Etsch Abschied, beleuchtet aber noch lange Zeit die an den Anhöhen am rechten Ufer gelegenen Orte Kurtatsch, Tramin und Kältern

/' wo sie zu allerletzt ver schwindet. Nur das Dorf Margreid auf derselben Thal seite hat, weil hinter einer Bucht gelegen, geringen Sonnen^ schein, von 11—1 Uhr. Auf der Etschbrücke bei Salurn kann man an einem wolkenlosen Nachmittag ein merkwürdiges Schaustück be trachten. Die Sonne ist bereits hinter dem Geierberg ver schwunden, sendet aber noch nach zwei Seiten ihre.Strahlen zurück, rechts auf das Berggelände von Buchholz unhGfrill, links auf die Weinberge von Tramin und Kältern. Das Dorf Salurn

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 05.10.1904
Physical description: 8
) nachmittags in Begleitung des hochw. Dekans von Klausen in unser Dorf, wurde von der Gemeinde vertretung feierlich empfangen und unter den Klängen der Musikkapelle und unter Pöllerschüssen zum Triumphbogen, wo die Schulkinder rührende Verslein aufsagten, dann zur Kirche und zum Widum geführt, wo die Feier mit einer gemütlichen Jause abschloß. Das Dorf war reichlich beflaggt. Heute fand in feierlicher Weise der kirchliche Einzug statt. Hernach hielt der neue Herr Kurat seine Ein- standspredigt. Wir rnsen

beträgt bei dem einen Abbrändler 1200 Kr., bei dem andern 2400 Kr. Der Umstand, daß voll ständige Windstille herrschte und die wackere Orts- seuerwehr sehr bald am Platze war, daß genügend Wasser vorhanden und die Löschmaschinen gut funk tionierten, ermöglichte eine rasche Lokalisierung des Feuers. Als die Nachbarsfeuerwehren von Wald, Karres, Karrösten, Wenns, Jmst und Noppen ein- trasen. war jedwede Gefahr beseitigt. Das Dorf bei weniger vorteilhaften Umständen zu einer Kata- strophe sür das ganze

Dorf gestalten können. Ueber die Entstehungsursache wird mancherlei gesprochen. Zweisellos ist Unvorsichtigkeit beim Gebrauch von Zündhölzchen, brennenden Pfeifen oder ähnliches im Spiele gewesen. Kältern, 1. Oktober. Noch nie dagewesen in Kältern ist eine so schreckliche Mißhandlung, wie es das 4^/2 Jahre alte Mädchen von Seite der Raben mutter Josesa Pernstich, geb. Rohregger, auszustehen hatte. Das illegitime Kind ist wahrscheinlich der Mutter lästig gefallen; um dasselbe los zu be kommen, wurde

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Brixener Chronik
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Page 12 of 16
Date: 03.08.1915
Physical description: 16
., Bruneck; Nußbaumer Andreas, Sarnthein; Perathoner Matthias, Wolkenstein; Pichler Siegfried, Laurein; Pichler Josef, Salurn; Pichler Johann, Meran; Platzer Simon, Me- i ran; Pramstrahler Josef, Klausen; Rieper An- ! ton, Ulten; Ritsch Johann, Campell; Röggla ! Franz, Tramin; Schenk Johann, Waidbruck; ! Schöpf Peter, Huben; Schnitzer Benedikt aus ! Tschöfs; Stauder Nikolaus, Sarntal; Stricker ! Joses, Dorf Tirol; Tovazzi Joses, Gargazon; ' Trener Georg, Bruneck; Unteregelsbacher Fr., ^ Uttenheim

; Widmann Josef, Karneid; Wink- ler Josef, Tschars; Winkler Gottfried, Nikols- ! dorf; Zingerle Josef, Schmirn; Gruber Ioh., i Pfitsch; Hinterreiter Josef, Prügraten; Holz- j knecht Franz, Bozen; Huber Johann, Bruneck; i Kassewalder Engelbert, Toblach; Kofler Alb., Pflersch: Laner David, Mühlen; Lutz Joses, ! Höfen. i Kriegsgefangen. j In russischer Kriegsgefangenschaft befin- j den sich: Alexander Dallapiazza aus Grr- i lan und Johann Illmer aus Schönna. Aus Klausen wird uns geschrieben

be kannt, die französischen Sanitätssoldaten Brie fe zusteckten. Die Franzosen warfen sie ihnen zerrissen vor die Füße. Beide Frauen wurden festgenommen. ' Ein Spiel des Zufalls. Aus Schöpfen- dorf in Kärnten ist der Besitzer Josef in russische Gefangenschaft geraten. I/M-^ Erntezeit, bekam Frau Kulterer ZU>ei gesaw gene Russen, von welchen einer etwas DeuM spricht, als Erntearbeiter zugewiesen. As I eines Tages ihrem Gatten schrieb, ersuchte I - den betreffenden Russen, die Adresse zu Me' > ben

. Dieser äußerte, als er den Ort erM. ! freudiges Erstaunen, denn es war das Dorf, in dem er sein Haus hat; und da >e Wirtschaft dort die größte ist, war anzum^ men, daß Herr Kulterer just auf seinem/UM . sen beschäftigt sei. Er schrieb nun noch seiner Frau, mit der Bitte, sie möge den M - reichischen Gefangenen ebenso gut behano ' wie er im Hause der Frau Kulterer beyand werde.

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Dolomiten
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Page 4 of 4
Date: 07.08.1945
Physical description: 4
Seite V Dienstag. 7. August 1945 /flolomM -*• e»V. Jen -ns Dorf und zertrümmern die schöne Villa l’es Hem Bego’otti. die neue Mechamkerwcrk- s,üi: 7 c o. - :rs. das Haus von Wohlgemut H. Die Abv.: :izue und das ganze V'ertcl sind arg mi: .,ien. So stehen wir am Ende des alten Jahres vor vielen traurigen Trümmern und sch.-.den besorgt ins neue Jahr. Mit Alarm beginnt es. Am 4. Jänner schon kommen die grausamen Vögel und werfen viel klcinkaPbr'ge Bomben auf Bahnhof und Brücke, die diesmal

und schlagen zu. Die Brück» ist nicht getroffen. Wohl aber s'eigt ms der Der,'mitte e'ne Staubpinie auf. Der Widum- stadel und der „Elefant' sind beschädigt, und auf der Straße Fegen fünf deutsche Soldaten ki ihrem Blute. Die Angriffsserie bricht nicht ab. Am 17.. 20.. 22.. 23.. 24.. 25. und 26. werfen die Jabös ihre Bombenlasten in die alten Trich ter um die Brücke. Am 27. Februar sind sie wieder da. schon um 8.15 Uhr früh. Eine Ma schine fährt ganz tief übers Dorf und löst gegen die Bahnhofflak aus. Ganz

beschädigt wie der die Häuser in der Pahnhofstraße. Aber zur Ehrenrettung der feindlichen Flieger sei es ge sagt, unser Dorf wurde mit äußerster Schonung umflogen, die Phosphorbomben m’t größter Vor sicht abgeworfen: trotzdem wurde genug Scha den angerichtet. Am Karfreitag wird die feier liche Ruhe unterbrochen. 36 Zwe'motorige be sorgen dies m't Phosphornebel und Sprengbom ben und zur Ergänzung fliegen 16 Jabos ein. Der letzte Kriegsmonat bricht an. Es liegt In der Luft: lange geht’s nicht mehr

Berg, die zur Wüste gewordenen iruchtDaren Grundstücke, die G-äbsr auf dem Friedhof, sie erinnern uns an die Monate des Schreckens, sie mahnen uns. den Haß zu begra ben, sie drängen uns zur Aufbauarbeit. Und wir alle setzen uns ein. arbeits- und friedenswi'lig unserem Dorf und unserem Volk eine glückliche Zukunft zu sichern. . Kleiner Anzeiger Das Wort oder di® Ziffer II Lire 2 — Min- destbeirs* Lire 20.- zuzüglich der Steuer. Alle »Nunmifrn mit .,M“ Vtreflen Men*. SehrlfNtrht Antritt« werden nnr

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 6
Date: 08.03.1944
Physical description: 6
auf und ist mit einem Satz 'ten Tag nach Katzenstein hinauf. Die im raschelnden Laub verschwunden. Ich ' lache wie ein Schulbub...- von dort ist wirklich herrlich. Allerdings, nach Meran hinunter mochte ich nicht sehen. Denn der Blick auf Me ran von oben, wahrhaftig, der tat seit einigen Tagen offenbar meinen lschwa Ueber den Parthanesacker nach Dorf Tirol gehen, das ist lustig. Steil geht.es wohl durch die Rebenpatäune auswärts, ut. Der alte, hohe-aber man trifft da keinen Menschen, kein „Schon. Ich weiß, lilber

, das du bei einem Eskimo probieren, der dtch Eisacktat hinauf Die Tetegrafenstangen zu nicht kennt. Schau, ich bab ja doch schon zählen. Es lenkt ab... eine Urgroßeltern ur shalten sie auch über Störungen zu fein ' ‘ : oo ört bleibt die Eidechse justament nicht. Galatea , .... .Demosthenes war ein Muster an Tu- lusse des Laiankenvaches (Lüfnerbach) in stattliche Dorf Milland. Fast Wahrlich gend und Keuschheit. Als sich ihm die >!. /O «iu. 2 V ^ V (Y> a f. f!*t > (. 4 ! /tl ^u, ab» V»b» SYVf »IV «1b. Fi'ftnnü flyil

zum Großteil noch nicht beseitigt. Das bereits Dorf Milland Brixner Hotzbändler und Wirt eine kleine Säge. Um 1865 wurden in der Hachl 10 venetianifche Sägen erbaut, welche aber feit dem Jahre 1927, nach mehreren Verwüstungen durch Hochwas ser, verfielen. ehemaliger In Plabach lebt noch ein.alter Spruch Hofen. Im 892 urkundlich erwähnte beherbergt eine Anzahl flaum unter der Rase wuchs und die an diesem Tage zum ersten Male am Fein de standem Darum schüttelte der Mar,schall den Kopf, antwortete unwillig

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Bozner Tagblatt
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Page 7 of 8
Date: 02.12.1944
Physical description: 8
'. meint er beiläufig und rennt ins Haus, um gleich darauf mit einer Spar büchse wiederztikommen. „Schaug', und seine blanken Bubenaugen . sind treuherzig aufgeschlagen, „dös hon i z’ammgsport. i hon mir gwöllt s’weißc Hasl von Muggenbichler Sepp kafen. Obr wenn i morgn in der Früh ins Dorf gealt. brauch ! doch eppes für die Sammelbüchse Fiirn Hasl war iatz in Winter eh zu winnig Fuetter und Platz in Stall.' Ohne Zweifel würde es seiner Bu- benchre einen argen Stoß versetzen, wenn er. der junge Bauer

, nichts für die Sammelbüchse hätte. Und wie er, den ken alle seine Kameraden auf den Nachbarhöfen und drunten im Dorf: sie sind ebenso imstande, auf einen Wunsch zu verzichten, und wenn’s das weiße Hasl wäre, und lieber die eigene Spar büchse zu plündern, utn am Opfer- sonritag in Ehren bestehen zu können. Wollen wir Großen, die wir recht gut wissen, daß es um mehr geht, als um den Verzicht auf persönliche Wünsche — um das Durchhalten unseres ganzen' Volkes in härtester Notzeit —. hinter dem Bergbatternbübl zurückstehn

. — Zum Gedenken an Kame rad Walther Schumacher von Karl und Hermann Welponer, Bozen. 600 Lire. — Zum Gedenken an die Gefallenen Wil ly und Heinrich Lunger . von Familie Konrad-Amor, Bozen. 500 Lire. — Von der Volksschule Montiggl. 215 Lire. — Von der 4. Klasse Volksschule in Kaltem (Mitterdorf), 73 Lire. — Zum Gedenken an Gottfried Wohlgemuth von Familie R. Atz. Kaltem (Mitter dorf), 100 Lire. — An Stelle einer Kranzspende zum Gedenken an Johann Mathä von Jakob Unterkircher, An- drian. 60 Lire. „ Bozen

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 09.12.1943
Physical description: 4
er sich mit der Rübnertochter Klara Brugger. Die heute noch rüstige Gattin schenkt, ihm 12 Kin der. die alle noch am Leben sind. Acht Buben und vier Mädel find der Stolz hrer Eltern. Der älteste Sohn Johann st bereits verheiratet und bewirtschaftet >en zum heimatlichen Hof gehörigen Rü- isnfeldhof. Vier Söhne dienen in der wutschen Wehrmacht. Don den Töchtern st die älteste. Maria hier Im Dorf ver heiratet. Der Rübnerbauer war ein all- eiso geachteter Mann. Ueberall, wo man hn jraf, war er die Liebenswürdigkeit elbex

ist?' „Der Ebenreuter hat so rinen alten Prater. Der Norbert hat sich ihn ausge pumpt und gesagt, er und der Stubht würden dem Dorf schon weisen, wann .das alte Jahr zu Ende gehe.' „Pöllsrlchießen werden mutmaßte der Soldat. „Kann wohl sein.' Wieder trat eine Pause in ihr Gespräch, lieber den Grat des Hohlicht flirrte eine Sternschnuppe Und da, gerade da kam aus der Stube ein stiller Schrei, dann noch einer. Der Sergeant hielt die Armlehnen feine» Stuhle» umklammert und keuchte: „Mein Mädelel Mein Margritlt

wieder!' Er faltete die Hände vor der Brust und lauschte, als wolle er jeden Ton tief in sich einsaugen. Wie ein hohes, fromme» Lied, so ging der Glockenklang durch die Rächt.'Die Glocke, die so lang stumm und tot gewesen mar, als erhebe das neuer- standene Dorf seine Stimme und künde es in alle Runde, über alle Berge und Täler hin: Ich bin wieder da, ich lebe und werde weiterlebenl Die Türe der Stube wurde aufgerissen Herta kam heraus, ein tuchumhülltes Bündel im Arm. „Sergeant — ein Bü- bel ist's — schaut

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Bozner Tagblatt
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Page 4 of 4
Date: 05.02.1945
Physical description: 4
Die Bäuerin und ihr Urlauber Von Karl Burkert lachen und scherzen Dabei entdeckt die Bäuerin, daß ihr Christian im Denken ein anderer geworden ist: ein ganzer Mann jetzt. Daß er Soldat wäre, das hatte sie sich doch immer gewünscht. Als ein Die /eit vergeht, nun steht man wie- sein Weib, als wäre er jetzt der General, £j„al^ den'Solda t enro c k^getragen*' Und der t.ei mi Winter Der Wald, der Ac<er, der einem Gefreiten ein Lob erteilt Döch wie m !? ie Christian im zweiten Kriegs- da. Dorf liegt

sagt die Bäuerin nicht gleich, was ufJd djf Bäuerjn hat da s Dorf und den sicher nicht ungern. Eine stille I Zufrie- sie im Sinn hat? . Hof, davon sie erzählen hann. Nun er- denheit lächelt in ihr „Ach ja , den>ct Wie der Kilian den Schlitten aus dem ßhr ’ f der Chrjstian manches, was nicht sie, „solch e.n Krieg hat doch auch sein Wagenschupf zieht, steht die Bäuerin be- - n dfin ßrif{en stand dje „ hinaus ins Gutes Zwar weiß sie recht wohl daß reit* fix und fertig auf der HausstapfeL ^Id bekam

, und jetzt ist ihr wirklich, als wäre sie mit einem Male um verschiedene Jahre jänger geworden. Und nun weiß sie, daß sie jetzt glück lich ist. „Ja', denkt sie, „das muß wohl so sein, wenn der Mann aus dem Feld zurückkommt!“ Astronomische Vorschau auf 1945 Knecht. Aber nun eben der Krieg! Nein, auch jetzt tut sie es nur selten. Und darum auch schaut nun das ganze Dorf neugierig aus den Fenstern. Aus einer Haustüre heraus ruft man sogar hinter ihr her: „Wo hinaus, so stolz?“ Aber das kam leider ein bißchen zu spät

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Bozner Tagblatt
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Page 2 of 2
Date: 22.02.1945
Physical description: 2
, mit dem sie zur Schule gegangen war und als kleines Mädchen gespielt halle. Wie ein Graf schrill er einher und wurde fast so wie ein Graf geachtet und das ganze Dorf halte seine Freude und seinen Stolz mit ihm. Denn er, der Knecht, einzig und allein halle den Mut ge habt, oben in der Lang fen d um Jakobi vor elf orler zwölf Jahren dem riesen haften Möllner zu trotzen, den Kampf mit ihm aufzunehmen und den stolzen Bauer in das grüne Gras zu werfen — fünfmal nacheinander, bis sich der .Möltner dann endlich

draußen entlegen und versteckt. Ja, damals wohl, vor zehn Jahren halte sie sich den Hof gefallen lassen mögen, was sollte er ihr heute? Unter solchen Gedanken und Erin nerungen halle sie allmählich das Dorf erreicht und war noch weiter hinaufgestiegen gegen den Turner kofel und von dort aus auf ein kleines Wiesenfleckl zugestyiritten, das unweit des Weges liegt. Von hier aus konnte sie über den Kamm des Rittnerberges hin gerade noch die obersten Höfe von Steinegg sehen. (Fortsetzung folgt

. Als Vermählte grossen: Alfons Deiner Hraui! Oriner geb. Himer -Meran, lm Februar 1945. Lesen bildet! Unsere Schmerzerfüllt geben wir die Nachricht, dass mein lie ber Gatte, unser guter Vater, . Bruder und Schwager ** • Leihbüchereien bieten für Jeden etwas Vogelwelder Buchhandlungen Herr Marias Kien »Ebenelcher-llof« am 19. Febr.. lm 52. Lebens jahre. nach kurzem Leiden., ruhig entschlafen Ist. Die Be- Der Erfalg winkt erdlgung findet am Freitag, den 23. Februar, um 15 30 Uhr. von Algund Dorf

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Bozner Tagblatt
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Page 4 of 4
Date: 01.10.1943
Physical description: 4
Das Wasser kommt 3n der Nach: reißt ein wilder Lärm die Leute aus dem Schlaf. Man fährt auf und horcht: der Regen raujcht vor den Fenstern, und dann hört ,„an es erst ' — die Olotfett läuten im Dorf! Oh, das bedeutet __ nichts Gutes, wenn die Glocken so zu tönen anfangen» die große zuerst. Not — Not — Not, sagte sie mit ihrer harten, hallenden Stimme. Und dann fallen plötzlich die an deren jammernd ein, klagen eine Weile wirr durcheinander und schweigen wie der, nur die eine, die schwere Glocke

Mm sich um und begreift nicht, wo die I Leute eigentlich stchen. Hier lag doch früher ein Streifen Wiesenland vor der Halde und dem Bach, eine Holzhütte war da, ein Bretterzaun.' Ja, Hütte und Zaun, das ist alles ver schwunden. Cs kam so schnell, sagen die Leute. Man hatte gerade nur noch Zeit, die Beine aus dem Wasser zu ziehen, so rasch ging eg zu. Vielleicht hatte sich der Dach im Gebirg schon früher irgendwo ausgestaut, und dann brach er mit einem Male durch und überfiel das Dorf. ^Je denfalls glaubte niemand

und kommen nicht zur Ruhe. Wenden sich verzweifelt ab und bleiben anderstdo doch wieder sieben, starren so vor sich hin und wissen nichts anzufangen. Es ist ein großes Un glück. Andere schlagen sich vom Dorf her da zu. Die haben schon ihr nasses Zeug ge trocknet und ihre heiße Brennsuppe ge gessen, ihnen ist leichter ums Herz. Nein, sie sind nicht mehr ganz ohne Hoffnung. Laßt nur sehen, wenn das Master ab- läuft, vielleicht ist dann manches gar nicht mehr so schlimm. Cs gab ja auch das Brandunglück

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