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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 4 of 12
Date: 14.04.1955
Physical description: 12
ist nicht nur Einkommensquelle, sie ist noch viel mehr, sie ist Lebenserfüllung. Man muß das, besonders als junger Mensch,, auch sehen und erkennen lernen. Es wäre gut, wenn man jedem Bauernburschen und -mädchen die Vom 28. März bis 1. April wurde in Seilrain eine Dorfbildungswoche abgehalten, die sehr gut be sucht war. Ortsbauernführer Haselwanter er- öffnete die Dorfbildungswoche. Ing. Matt, be grüßte als Vertreter der Bauernkammer die zahl reich erschienenen Zuhörer. Er stellte fest, daß am Dorf das Verlangen

nach allgemeinen und fach lichen Vorträgen groß sei. Der Bauer hat viel Interesse an einer Weiterbildung, da sein Beruf täglich schwerer wird und .immer umfangreichere Kenntnisse erfordert. Er erklärte die Bedeutung der Dorfbildungswochen, die zu dieser Weiterbil dung beitragen und das Dorf als lebendige Ge meinschaft fühlen lassen sollen. Das Dorf hat sein Eigenleben und braucht keine Komplexe der Stadt gegenüber zu haben. Es ist nicht zweitrangig, so lange es den Sinn für das Echte, Passende nicht verliert

." Dann kam er auf das Problem der Land flucht zu sprechen. Am Anfang der Dorfbildungswoche stand das Referat von Stadtpfarrer Plattner über „Sitte und Religion auf dem Dorf“. Der Bauernstand ist der erste Stand und von Gott selbst eingesetzt mit dem Auftrag: Wachset, vermehret euch, bebaut den Garten Eden. Jedes Frühjahr erneuert diesen Auftrag. Der Bauer soll neben aller Arbeit nicht vergessen, um den Segen Gottes zu flehen. Das große Vorbild des Bauern ist Christus selbst, der seine Gleichnisse

Ing. Enthofer zum Thema: „Ist das Dorf auch unserer Jugend eine Heimat?“ Er zeigte die vielen Veränderungen auf, die der Bauernstand in den letzten hundert Jahren über sich ergehen lassen mußte, und fand, daß eine „Düngung des Verstandes, des Herzens und der Seele“ nottut. Damit meinte er, der Bauer solle sich weiterbilden, Neues kritisch aufnehmen und eine eigene Meinung sich zurechtlegen, im Dorf guten Zusammenhalt pflegen und auf dem siche ren alten Fundament von Glaube und Heimatliebe die neue

bildete I ein Vortrag von Ing. Matt über „Das Dorf von heute und morgen, kulturell und wirtschaftlich ; gesehen“, in dem er die heutige Situation mit ihren Ursachen und Folgen beleuchtete und Rat schläge gab, sie zu meistern. Besonders betonte er die wirtschaftliche Betriebsführung auf dem Bauernhof, die nicht unbedingt im Ankauf von ■ Maschinen besteht. Zum Schluß würdigte er die schwere Arbeit der Bäuerin, die noch vielfach er lleichtert werden könnte. . • . Auf allgemeinen Wunsch wurde beschlossen

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Haller Lokalanzeiger
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Page 3 of 4
Date: 05.03.1938
Physical description: 4
Vreitweg; 38. Herzleier Rudolf: 39. Mayr Mich! Dorf; 40. Mayr Karl Dorf; 41. Markl Franz Hall; 42. Herzleier Franz jun.; 43. Haider Anton; 44. Eutleben Heinrich Oberperfuß: 45. Kuen Mar Oberperfuß: 46. Posch Josef; 47. Zanger Michl; 48. Weber Johann sen.; 49. Mayr Alois; 50. Pallhuber Hubert tun. Weer; 51. Posch Johann; 52. Ried müller Max; 53. Plattner Franz Hall; 54. Pezzei Benjamin Innsbruck; 55. Zan ger Karl; 56. Mayr Hans; 57. Posch Jakob; 58. Schguanin Josef; 60. Pump- fer Gottlieb

; 61. Sagmeister Josef. — Serienscheibe: Serie A: 1. Huber Anton Fritzens; 2. Auer Peter; 3. Prantner Jo sef; 4. Felder Iosef; 5. Acher Ludwig Enadenwald; 6. Mayr Alfons; 7. Moser Andrä; 8. Mayr Alfred; 9. Mayr Michl Dorf; 10. Auer Peter, Obsteig; 11. Brindlmaier Johann; 12. Kuen Max Oberperfuß: 13. Mayr Michl Breitweg: 14. Pumpfer Gottlieb; 15. Posch Johann; 16. Mayr Karl; 18. Mayr Michl Dorf. — Serie B: 1. Corazza Karl; 2. Ebster Hein rich; 3. Pallhuber Anton; 4. Riedmüller Gottfried: 5. Felder Josef

; ! 13. Pallhuber Anton; 14. Eurschler Se bastian; 15. Auer Peter; 16. Gaßler Franz; 17. Riedmüller Gottfried; 18. Kuen Mar. — Serie D: 1. Huber Anton; 2. Riedmüller Gottfried; 3. Angerer Ludwig; 4. Kuen Max; 5. Gurschler Sebastian; 6. Haider Anton; 7. Mayr Karl Vreitweg; 8. Haider Leo; 9. Wirtenberger Michl Medl. — Jagdscheibe: 1. Felder Josef Absam. 2. Mayr Michl Dorf Absam; 3. Riedmüller Gottfried Fritzens; 4. Mayr j Michl Vreitweg; 5. Oberauer David Ena- 1 denwald; 6. Mayr Alfons Absam; 7. ein großes Gut

. „Hafts denn noch immer nicht verges sen, das dumme Dirndl? Ist,eh deiner nicht wert gwesen, siehst es nicht ein? Sonst hält es nicht so schnell einen anderen genommen. Ein verächtlicher Ausdruck verwischte jäh den spöttischen Zug, als die Frau fortfuhr: „Und zuschauen hast müssen, sagst? .oa, Mayr Karl Dorf; 8. Kuen Mar Oberper fuß: 9. Angerer Ludwig Fritzens; 10. Gurschler Sebastian Innsbruck; 11. Pezzei Benjamin Innsbruck; 12. Pallhuber Hubert Weer; 13. Huber Anton Fritzens; 14. Pallhuber Anton

Weer; 15. Sanier Rudolf Weer; 16. Plattner Anton Jen- bach; 17. Benefiziat Knittel Absam. — Würgerprämien: 1. Pezzei Benjamin Inns bruck; 2. Angerer Ludwig Fritzens; 3. Mayr Michl Dorf. Wattens. )( Hauptversammlung der Reitenber ger Schützenkompame. Die Rettenberger Schützenkompanie in Wattens hielt am Sonntag den 20. Feber im Gasthof „Neu- wirt" ihre diesjährige Hauptversammlung unter dem Vorsitze des Schützenhauptman nes Steinacher ab. Schriftführer Stock ver las den Tätigkeitsbericht

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 8 of 16
Date: 22.08.1908
Physical description: 16
, die in allen Tälern des schönen Tirolerlandes flammend dem greisen I u b e l k a is e r entgegenschlägt, fand auch in unserer Gemeinde durch eine wohlgelungene Fest seier herrlichen Ausdruck. Schon am Nachmittag des 14. August kleidete sich unser Dorf ins Festgewand. Taxkränze zierten die Häuserfronten, reicher Blumenflor und Transparente schmückten die Fenster. Am reichsten war der Kirchplatz und das Gerichtsgebäude dekoriert. Taxgewinde, von zahllosen farbenprächtigen elektrischen Lichtern behängen, umgaben

ihn; mitten prangte in einer von den Künstlern Herren Engl und Uhl meisterhaft entivorsenen Umrahmung aus prächt igem Postamente die Büste des Jubelkaisers. Kaum war die Dunkelheit angebrochen, so flammten hunderte von Lichtern und Lampions längs der Hauptstraße auf. Unter den flotten Weisen der gutgeschulten Kapelle be wegte sich der Fackelzua, die Schützenkompagnie, die Feuerwehr, sowie zahlreiche Festgäste durch das Dorf. Aus dem Hauptplatze würdigte Herr Landesgerichtsrat Bergomas die Bedeutung

gewitterschwangere Wolken über das Tal und es ergoß sich ein starker Regen über das in Freude gestimmte Dorf. Trotzdem waren die Häuser reichlich beflaggt und mit schönen Taxgewinden geziert. 8 Uhr abends eröffnete die gut geschulte Musikkapelle den Fackelzua, an dem sich die ungefähr 100 Mann üarke Feuerwehr und tnr Veteranenverein mit Lampions an schlossen. Während des Umzuges stiegen Racketen in die Höhe. Der Festtag selbst war anfangs regnerisch. Um 5 Uhr früh war musikalffcher Weckruf und' um 6 Uhr

währte, waren die Häuser beflaggt. Feuerwehr, Veteranen, der Gemeindeausschuß und das Forstper sonal, unter Vorantritt der Musikkapelle, zogen durch das Dorf zum Hauptgoitesdienste. Herr Pfarrer Katheininger hielt eine formvollendete patriotische An sprache. Am Schluffe des Hochamtes war das Te Deuin, das vom Chore aus mit dem „Großer Gott, wir loben Dich!" und der Kaiserhymne, die von den Anwesenden stehend angehört und vom Chore respon- diert wurde. Aieberbrunii. Am 23. August findet

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 6 of 16
Date: 26.07.1928
Physical description: 16
. (Das Gewitter) am Montag nach- mittags hat ftn Gurgltäle großen Schadm angerichtet. Ueber dm Dschivgmrt ür^d insbesondere über «das Heiter- wandg-M-et gingen fchrgere Wolkmbrüche und Hagel- schlage nieder. Das UnMtter im Heiterwandgebiet staute durch Murbrüche dm duxch Tarrenz fließenden Salvefm- dach, der dann «plötzlich mit großer Heftigkeit, Wurzel- stöcke, Baumstämme und Aftwerk mit sich führend, an- fchwoll. Rur dem Umstand, daß das Ungewitter bei Tag war, ist es zu verdanken, baß das Dorf

vor einer unge° hemm Katasttophe bewährt wurde. Rasch waren «die Einwohner und die Ortsfmevwchr -an dm gefährlichsten Stellen tätig und konnten Mit Hilfe der in 'kurzer Zeit auf Post- und Privatkraftwagen herbeiggeiltm Feuer- wehr von Imst die Gefahr für das Dorf äbwendm un!d das tobende Element, das an einigen Stellen bereits die Ufer Überschritten hatte, in sein Bett zurückdrängen. Am meisten in Mitleidenschaft gezogen war bas Anwesm des Schmisdmeifters Ehrenreich Sturm im ,,'Bungerloch". Als er nämlich

^ am Dienstag beerdigt wurdm. Autzerfern und Lechlal. Autzerfenr. (Neuerliche Unwellerschäden.) Teile von Außevfern wurden 'kürzlich von rasch aäfein- anderfolgm'dm Unwettern heimgesucht. So entlud sich am vergangmm Mttwoch abends «wieder über die Gegend von Reutte ein starkes Unwetter mit wollen» bruchartigem Regm, der 'die drei Mldbäche in der Ge meinde Wängle, den ,/Leinbach", die „Lein", die 'mitten durchs Dorf rinnt, und das „Häusleribächle", das feinen Wog durch 'den Weiler Riedevwängle nimmt, zu ver

- heermden Bergwastern schwellte, d'ie Geschiebe und Steine in Massm zutäl wälzten. Meise drei Bäche bilden bei Hochwettern eine große Gchähr und können für Dorf und Weller verhängnisvoll werden, «wenn sie nicht durch eine neuerliche, gründliche Verbauung unschädlich ge macht «werdm. — In Wängle läutete es Sturm. Alles Vollk Und starke Beihilfe von Lech-Aschau hatte zu tun, um in Wängle 'die lin der Nähe des Wildbaches liegenden Häuser 'vor Vermurung und Zerstörung zu retten. In Wängle und Niederwängle

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 4 of 16
Date: 17.03.1955
Physical description: 16
, und deine Fortbil dung.“ Anschließend entwickelte sich eine rege Debatte, an der sich auch Redakteur Dr. Schüler von der Tiroler Bauemzeitung sehr aufklärend beteiligte. drucksvoller Vortrag über das Thema: „Das sitt lich-religiöse Problem im Dorf“ gehalten. Er ver wies auf die Ideale des Bauernstandes und bat vor allem die Jugend, hier im Geiste der Vorfahren diese Ideale weiter in die Zukunft zu tragen. Am zweiten Abend sprach Prof. P 1 a n k über „Sitte und Brauchtum im Dorf“. Auch dieser Vor trag

, der kulturell wichtige Fragen beleuchtete, fand großes Interesse. Der dritte Abend brachte einen fachtechnischen Vortrag, gehalten vom Wirtschaftsreferenten Neu ner über die richtige Anwendung des Handels düngers sowie über die richtige Milchviehfütte rung, welchem Referat sich eine Filmvorführung, die die besprochenen Themen lehrreich und an schaulich zeigten, anschloß. Den Abschluß dieser Vortragsserie im Rahmen der Dorfbildungswoche bildete ein Vortrag des Ing. Robert Matt über das Thema: „Das Dorf

von heute und morgen“. Er betonte u. a., daß die moderne Zivilisation auch eine Gefahr für das Dorf und seine Aufgaben werden kann. Weiters gab er einen betriebswirtschaftlichen Einblick in die einzelnen Sparten der landwirtschaftlichen Betriebe. Er ver wies auf die Notwendigkeit, Maschineneinkäufe wohl überlegt durchzuführen. Abschließend kam Ing. Matt auf die „Frau im Bauernhof“ zu spre- Vor 100, ja noch vor 50 Jahren dachten alle führenden Schichten in Staat und Gesellschaft vorwiegend bäuerlich

dankt zum Abschluß allen Re ferenten für die lehrreich gehaltenen Vorträge, insbesondere Ing. Robert Matt als Leiter der Dorf bildungswoche. Besonderer Dank wurde dem Bürgermeister Karl Zanger ausgesprochen sowie allen Teilnehmern, die zu dfem Gelingen dieser Dorfbildungswoche beigetragen haben. Der Ortsbauernrat Absam. Volksbildungsheim St. Michael Am Sonntag, den 6. März, hat wieder ein Burschenkurs in St. Michael seinen Abschluß ge funden. Der Kurs war von 37 Teilnehmern be sucht, davon

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Haller Lokalanzeiger
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Page 3 of 4
Date: 22.08.1936
Physical description: 4
bekannten Schrift stellern A. v. Sazenhofen: Der Rupphof. Wir folgen ijn diesem Roman der Schriftstellerin aufs Dorf. Ein Landvölk- lein lebt hier recht und schlecht. Um einen fremden Mann spinnen sich geheimnisvolle Fäden. Die Liebe mit all ihren Bitterkei ten umschlingt mehrere Menschen, die sich, wie im Leben, nicht verstehen. A. v. Sa zenhofen schafft es auch in diesem Roman, lebendig Menschen und Ereignisse zu schil- dern, daß man in Spannung bleibt bis zum Ende. Wir sind sicher, unseren Lesern

vertagt werden. 8 Richtigstellung. Zum Gerichtssaal bericht „Wirtshausrauferei" in der Nr. 32 unseres Blattes wird auf Verlangen er gänzend berichtet. ba% die Hilda Neubauer nicht dem Leo Monz ein paar Watschen heruntergeMchst hat, sondern nur Peter Monz allein der Watschenempfänger war. Ottensberg. Eine gruselige Geschichte. Von Josef M. Metzler. Am südlichen Saume des großen Waldes, der sich von der Donau weit ins Land hinein ausdehnt, liegt Dorf Ottens- berg. Ein stattliches Bauerndorf

besonderer Dünger gewesen. Da wischen leuchtet der gelbe Fingerhut mit einen 9 ^%^ giftigen Glocken und Toll kirschen glänzen in den dichten Stauden an der Sonnenseite, wo heckelnde Brombeer ranken über die Trümmer spinnen. Aber auch das Dorf muß stürmische Tage er lebt haben und einst größer gewesen sein: denn hin und wieder stößt man in den Obstgärten auf bröckelnde Mauerreste, da rauf der Holler wächst und die Brennesseln wuchern. Doch kein Krieg hat Ottensberg zer stört, es ist nach dem Kriege

. Als der unendliche Krieg nun beendet und das Land kahlgettessen war bis auf den letzten Mann und den letzten Halm, hat auch er sein Roß gewendet und ist heimgeritten. Ein stattlicher Mann soll er gewesen sein, als er ins Dorf kam, mit leicht angegrau ten Haaren, einem schwarzen Schnurr- und Knebelbarte und wilden, siechenden Augen unter Luschigen Brauen. Es hat ihm aber nicht lange behagt auf seinem einsamen Waldneste, denn er war des Lebens Toll heit allzusehr gewöhnt gewesen. So folgte auch er dem damals

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 22.08.1891
Physical description: 8
, der Schaden dürfte jedoch viel größer sein, da allein bei 1000 Zentner Heu verbrannten. In Wolgenacl), im vorderen Bregenzerwalde, wurde ein Oekonom in seiner Alpe von einem Pferde so ge fährlich geschlagen, daß er bald darauf starb. Das große Unglück in Kollmann. Ein Wolkenbruch, der in der Nacht vom 17. auf den 18. ds. niederging, hat außer anderen Schäden, z. B. durch Straßenzerstörung im Sarnthal, beson ders über das kleine Dorf Kollmann im Eisackthale eine Katastrophe herbeigesührt

, wie sie grauenhafter wohl nicht erdacht werden kann. 16 Häuser sind in wenigen Augenblicken zerstört und hinwcggefegt worden, 39 Personen haben einen plötzlichen, gräß lichen Tod gefunden. Den „I. N." wird darüber von dort geschrieben: Mitten durch das Dorf fließt der Ganderbach (auch Saubach genannt) vom Berge herab in den Eisack; der Bach wird im Dorfe von einer Reichs- straßenbrücke aus Stein übersetzt. Durch den oben er wähnten Wolkenbruch löste sich hoch über dem Dorfe eine riesige Erdmasse los, die sodann

Kreuzwirrhshaus, dessen Bewohner, darunter eine Prosessorsgattin aus München, sich sämmtlich zu retten vermochten. Am rechten Bachufer wurden eben falls Gebäulichkeiten fortgerissen, darunter das „Back haus" des Anton Romen, aus welchem 3 Menschen vermißt werden. Die Straßenbrücke war gleichfalls sofort beim ersten Anprall vers! wunden, durch das Dorf zieht sich eine breite Geröllmasse bis zum Eisack hinab, dieser wurde durch den riesigen Schuttkegel theils zu einem förmlichen See bis gegen Waidbruck zurückge

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 6 of 16
Date: 22.09.1955
Physical description: 16
und öffentlichen Bauten, die heute das Dorf schmücken, sind Früchte der opferbe reiten gemeinsamen Arbeit früherer Generatio nen. Wenn aber heute nur etwas zu restaurieren ist, so wird es vielfach dem Schicksal überlassen. In der heutigen Zeit fehlt es an der Zusammen arbeit. Es mögen vielleicht die zwei Weltkriege mit ihrem unseligen Leid und mit ihren Vernich tungen Ursache dafür sein, daß der heutige Mensch desinteressiert der Arbeit und dem ge meinsamen Aufbauwillen gegenübersteht. Tirol

Witz zum Viehtrieb Anläßlich des Almabtriebes wird eine Rinder herde durch ein Dorf getrieben. Neugierigen aus ländischen Gästen fällt hierbei auf, daß gerade eine einzige Kuh sehr schlecht aussieht, wogegen die anderen wohlgefüllte Bäuche heimtragen. Nach dem Grund befragt, gibt der Treiber fol gende Erklärung ab: „Jo dös müassen S’ verstian, seit der Zeit, wo der Gmoastier gschlachtet wor den isch, frißt dös Luada nur mehr „Vergißmein nicht." I standen und in gemeinsamer, oft schwerer Arbeit

ihren Aufbauwillen bekundet hatten. Deshalb muß auch heute die junge Generation bemüht sein, den guten Namen des Landes Tirols in die Zu kunft vorwärtszutragen. Die Gefahr im Dorf kann nur durch gemeinsame Arbeit beseitigt werden. Gerade heute muß — wie noch nie — der Appell zur gemeinsamen Zusammenarbeit an die junge Generation gerichtet werden, da es heißt, den Verlust der Quantität des Bauernstandes durch die Qualität zu ersetzen. Nur in einmütiger Zu sammenarbeit ohne Rücksicht auf die einzelnen Berufsstände

, so geht es doch letztlich um das Gemein same, um das Dorf. So muß es Ziel jedes einzel nen sein, mit seinen Kräften an der Dorfgestal tung mitzuhelfen. Es muß gleichsam ein Wett streiten in der Arbeit der einzelnen Dörfer be ginnen. Aus diesem Grunde hat die Landesland wirtschaftskammer einen Wanderpreis in Form einer rot-weißen Schwingfahne gestiftet, die von der Dorfjugend getragen werden soll, die als beste im Bezirke hervorgeht. Sie wurde nun erst mals für den Bezirk Imst an Imsterberg über geben

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 9 of 16
Date: 25.11.1933
Physical description: 16
D 0 If s - Zettnvg Aus Stadt und £and Rund um Bolders-Baumttrchen Volders. November 1933. (Eigener Bericht.) Es wird wenige Orte im Unterinntal geben, die einen so net ten. hübschen und ruhigen Eindruck machen, als das Pfarr- dorf^ Volders. Der Ort liegt zwar direkt an der Bundes- siraße — aber der Verkehr ist zurzeit nicht sehr rege. Auch im sommer war er es nicht. Es gab wenig Fremdenver kehr — und auch der übrige Verkehr war nicht groß. Volders macht einen sehr ländlichen Eindruck

— aller dings im guten Sinne. Ein Nest kann das Dorf nicht ge nannt werden, denn es zählt dem .Kirchenschematismus nach anderthalb tausend „Seelen". Wenn man durch den un scheinbaren Ort geht, sollte man dies gar nicht glauben. Noch unglaubhafter scheint es. daß Volders fast tausend Jahre alt ist. Um das Jahr 1000 gab es schon ein V o - l ä-r e s — erste urkundliche Erwähnungen des heutigen Volders stammen aber erst aus dem Jahre 1253. Seit - 080 Jahren gibt es also amtlich ein Volders bei Hall. Volders

. Und so wurde es auch durch geführt . . . Wie wird es nach dem „Abreiß'n" der Arbeit? Industrie — das ist ein Fremdwort für Volders. Das Sägewerk ist zu klein, um von Industrie sprechen zu können — und sonst gibt es nichts im Dorf und in der Um gebung. Trotzdem wohnen in Volders Fabriksarbeiter — und sogar „Rote". Sie arbeiten im zwanzig Minuten ent fernten Wa t te n.s. Mit diesem Ort hat Volders weit mehr als mit dem gegenüberliegenden Baumkirchen zu tun. Die in Volders wohnenden „Fabrikeler

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Newspapers & Magazines
Außferner Zeitung
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Page 7 of 28
Date: 20.09.1913
Physical description: 28
bei seinem hohen Wer gekostet hat. Darum war es der Gemeinde Graun eine außerordentliche Freude, alles auf zubieten, um den so hochgeehrten Hirten der Diö zese würdig zu empfangen. Das ist auch gelun gen. Ein herrlicher Zug von Schuljugend, non Schützen, Veteranen, Feuerwehrmännern, Gen darmerie, Musik und Klerus, darunter Landes- ausfchuß Habicher und die Gemeindevertretungen der Pfarrgemeinde geleiteten den hochwft. Fürst bischof durch prächtige Girlanden und durch das festliche Dorf in unser schönes

ihrem Lehrern und Lehrerinnen sowie einer gro- Jen Zahl von Einwohnern empfangen. Nach der Be grüßung durch den Klerus und zwei weißgekleidete Mädchen wurde der Kirchensürst unter klingendem Spiele, Glockenklang und Pöllerknall durch das reich- beflaggte Dorf zur Kirche geleitet, wo der bischöfliche Segen erteilt wurde. Hernach wurde der hohe Gast wieder in den Widum zurückbegleitet und demselben von der Musikkapelle ein Ständchen gebracht. Seine bischöfliche Gnaden druckte in herablassendster

und liebenswürdigster Weise für den Empfang. Sonntag wurde vom Fürstbischof eine Pontkstkalmesse zele briert, während welcher vom Kirchenchore die Deutsche Messe von Schubert gesungen wurde. Nach der Messe hielt der Oberhirte eine Predigt, worauf er die Fir mung erteilte. Hernach war Visitation. Bei der Mittagstafel im Widum konzertierte vor demselben die Musikkapelle. Nachmittags 3 Uhr verließ der hohe Herr wieder das Dorf. Abschied. Aus Scharnitz schreibt man uns: Bor kurzer Zeit verließ uns Hochw. Herr Pater

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Tiroler Post
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Page 7 of 20
Date: 19.09.1913
Physical description: 20
bei seinen: hohen Wer gekostet hat. Darum war es der Gemeinde Kraun eine außerordentliche Freude, alles auf zubieten, um den so hochgeehrten Hirten der Diö zese würdig zu empfangen. Das ist auch gelun gen. Ein herrlicher Zug von Schuljugend, von Schützen, Veteranen. Feuerwehrmännern, Gen darmerie, Musik und Klerus, darunter Landes ausschuß Habicher und die Gemeindevertretungen der Pfarrgemeinde geleiteten den hochwst. Fürst bischof durch prächtige Girlanden und durch das festliche Dorf in unser schönes

mit ihren Lehrern und Lehrerinnen sowie einer gro- ßen Zahl von Einwohnern empfangen. Nach der Be. ZrüßMg durch den Klerus und zwei weißgekleidete Mädchen wurde der Kirchenfürst unter klingendem Spiele/Glockenklang und Pöllerknall durch das reich- Ksbrggte Dorf zur Kirche geleitet, wo der bischöfliche Segen erteilt wurde. Hernach wurde der hohe Gast wieder m den Widum zurückbegleitet uud demselben von der Musikkapelle ein Ständchen gebracht. Seine bischöfliche Gnaden dankte in herablassendster

und liebenswürdigster Weise für den Empfang. Sonntag wurde vom Fürstbischof eine Pontifikalmesse zele. büert, während welcher vom Kirchenchore die Deutsche Messe von Schubert gesungen wurde. Nach der Messe hielt der Oberhirte eine Predigt, worauf er die Fir mung erteilte. Hernach war Visitation. Bei der Mittagstafel im Widum konzertierte vor demselben die Musikkapelle. Nachmittags 3 Uhr verließ der hohe Herr wieder das Dorf. Abschied. Aus S ch a r n i tz schreibt man uns: Bor kurzer Zeit verließ uns Hochw. Herr

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 14 of 16
Date: 07.11.1931
Physical description: 16
4 des Hotels „Sonne". Fraueu-Aktionskomitee Hötting-Dorf. Montag den 9. November aberDs 8 Uhr wichtige Sitzung im Gasthaus „Gold. Bür". Sozialdemokratisch« Partei, Lokalorganisation Schwaz. SamS. tag den 7. November, 8 Uhr abends, im Gasthaus „Paradies" Partei-Versammlung. Redner aus Innsbruck. Brixlegg. Samstag den 7. ds. abends 8 Uhr im Gasthof Wövf FrEN-Mitgliederversammlurtg, Reiferentin: ZAbg. Genossin Adele Obermayer. Kirchbichl, Frauenverein. Samstag den 7. November halb 8 Uhr abetOs im Schulhaus

. Pia, seine Frau, ist im Tors zurückgeblieben, bas von den Oesterreichern plötzlich geräumt und von den Italienern sofort besetzt worden war. Dimai ist unterdessen von Galizien mit einer Hochgebirgß- kompagnie an die Dolomitensront. aus den Gipfel des Cal aitv (über der Dolomitenstraße am Falzavegopaß) versetzt worden. Don dort aus wären es nur einige Stunden hinunter in sein Dorf, aber die feindliche Linie versperrt ihm den Weg. Sehnsucht und Sorge um Frau und Kind quälen Dimai. Fast zwei Jahre

wird entdeckt. Sie hören das Häm mern und Böhren im Innern des Berges und müssen ohnmächtig dem Tag entgegensehen, an dem sie bei der bevorstehenden Spren- t, gung zugrunde gehen werden. Patrouillen werden ausgeschickt. Bei ! einer solchen erreichen Jnnerkofter und Dimai den Gipfel des Fanes- turmes, von wo sie in ihr Dorf hinuntersehen können. Während Jnnerkofler seinen Hof sucht, trifft i^hn eine tödliche Kugel. Zurück gekehrt, meldet Dimai, daß die Jt. .iener bereits mit dem Laden des Berges beginnen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 4 of 12
Date: 21.05.1953
Physical description: 12
bin ich am vorigen Donnerstag in meine Lederne gestiegen und mit dem Fahrrad nach Angath ge fahren. Natürlich nicht allein. Meine ganzen Ka meraden und auch die Mädchen vom Dorf sind alle in ihrer Tracht mitgefahren. Wie wir in An gath über die Innbrücke gefahren sind, hat’s grad zusammengeläutet zum Festgottesdienst, und wir haben uns grad noch rechtzeitig in den langen Festzug einreihen können. Voraus war die fesche Musik, hinter ihr an der Spitze Staatssekretär Graf, Stadtpfarrer Plattner, die Jungbauernfunk

dein Höchstes sein. Sorge für Maß und Zucht im Dorfe und halte Ehrfurcht vor jedem Mädchen, besonders vor der, die dir bestimmt ist. Hab Ach tung vor Liab, vor Leib und Seel. — Und du ka tholisches Mädchen, aus deinem Herzen leuchte Sauberkeit und Ehrfurcht. Lebendig sei dein Christentum, dein Bekenntnis zu Gott, deine Hei matverbundenheit. Setzt euch ein im Dorf für Heimat und Glaube. Mädchen, wenn euer Ge schlecht versagt, wird die Heimat zusammenbre chen. Jugend, schaut hinaus nach Bayern. 30.000 junge

Leute wäre versammelt in Altötting und haben das Gelübde getan: Täglich bewußt den Engel des Herrn im Glauben an das fleischgewordene Heil zu beten, zu arbeiten an einer neuen Lebensord nung in wahrer Zucht und wahrem Maß und monatlich den Kommunionsegen zu empfangen. Fassen auch wir heute den Vorsatz, einmal im Tag den Englischen Gruß zu beten, den Heiland nicht zu vergessen und im Dorf für Anstand und Sauberkeit zu sorgen. Nach dem Gemeinschaftsgottesdienst versam melte sich die Jugendschar

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