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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 2 of 20
Date: 11.12.1930
Physical description: 20
überschätzt, konnte es dazu kommen, baß die Pflege der Eigenkultur nicht gerade immer ganz Vernachlässigt, aber doch im Lause der Zeit mit weniger Fleiß und Freude betrieben wurde. Es ist ja nicht zu «leugnen und soll nicht behauptet werden, daß das Dorf immer das bleiben soll und kann, was es in alten Zeiten war. Mit bem Fortschreiten der Zivilisation und der Technik wird so wie die ganze Welt selbstverständlich auch «das Dorf «fein Gesicht ändern, we nigstens nach außen hin. Das ist an sich kein Schaden

, wenn sich «der Bauer und überhaupt «die Dorfbevölkerung die «Errungenschaften der modernen.«Technik zunutze macht. Darauf hat der Bauer zumindest -ein gleiches Recht wie der Städter. Es handelt sich bei der Pflege der Dorf- kultur in erster Linie um die geistige Einstellung der Dorfgenossen zueinander. Cs handelt sich in der Haupt sache darum, in welchem Geiste, mit welcher Absickt und in welchem Ausmaße die «Errungenschaften -der modernen Technik für die Ausgestaltung des Dorflebens herange zogen wird. Bleiben

, der Bauer und iein-e Familie ift die stetig sich erneuernde Kraft- quelle des Gesamtvolkes. Diese Kraftquelle immer frisch zu erhalten, dazu bedarf es der -eifrigen Pflege der Dorf, kultur, worin Pfarrer, Lehrer und Bürgermeister stets in «Wort und Tat vorangehen müssen. Gerade durch die Pflege der Familien- und Heimatkultur soll erreicht wer den, daß das Landvolk, daß der Bauer und feine Familie alles Ungesunde, nicht zur bäuerlichen Art passende und daher Unnatürliche aus «dem Kulturbestande des «Stäb

-ti* scheu ablehnen. Das wird nicht immer leicht sein, insbe sondere dort, wo in der Nähe von Dorfsiedlungen In- dustrien find und die bäuerliche Bevölkerung in diesen Industrien Arbeit und Verdienst sucht und findet, wo aber auch 'Bevölkerung zugewandert ist, die erst, sofern sie seßhaft wurde, für längere Zeit oder vielleicht für immer, in die organisch gewachsene, naturgegebene Dorf, gemeinschaft eingegliedert werden muß. Cs muß -ja immer 'bedacht werden, daß die Gemeinschaft im Dorfe

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 06.12.1924
Physical description: 8
Seite 0 t!. Dezember 1924 Der letzte Gang des ermordeten Wachman nes Anton Gander^ Tirol; 1. Dez. Die Be erdigung des-Wachmannes Anton Gan der. der auf so traurige Weise um das Leben ge kommen ist, -am-Sonntag'nachmittag in Dorf Tirol war eine erhebende Trauerkundgebung für das Opfer seines Berufes. Den Leichenzug eröffneten die Kinder des Seraph. Liebeswer- kes, ihnen schlössen sich cin die Musikkapelle, eine Schützenadordnung mit Fahne, die Feuer wehren von Dorf Tirol und der Fraktion Zeno

tragender von Tirol, aus Meran und umliegen den Gemeinden. In großer Anzahl vortreten war die dienstfreie Mannschaft der Polizei wache von Meran, Mais, Grätsch, Algund mit Herrn Polizeikommissär Gaßler an der Spitze. Beamte der Spar- und Vorschußkasse Meran, der Steuer-Esattoria, der Raiffeisenkasse Lana. der Untersektion der Kriegsinvaliden des Be zirkes Meran. Kränze mit.Widmungsschleifen der Gemeinde Dorf Tirol („dem Opfer treuer Pflichterfüllung die Gemeinde Dorf Tirol'), der Raiffeisenkasse

(„Dem treuen Zahlmeister des Kassenvereins Dorf Tirol'), der Polizeimann schaft („Als letzter Gruß von deinen Berufskol legen in Meran!') und der Feuerwehr. Dorf Tirol zierten den Sarg. Die überwältigend zahl reiche Beteiligung von nah und fern gab Zeug-- nis von der BeliMheit und Achtung, welche der einfach? und schlichte, pflichteifrige und dienst gefällige Angestellte der Gemeinde im Orte so wie unter seinen Berufskollegen und bei allen, die ihn kannten^ genoß, und war ein feierlicher Protest

gegen das Verbrechen^ dessen Opfer er geworden. Die Gemeinde Dorf Tirol und ihre Vorstehung — die Gemeinde kommt auch für die Beerdigungskosten auf — stellten sich durch diese großartige Traüerkundgebung ein schönes- Zeugnis aus und gaben ein leuchtendes Beispiel, wie Einwohner und Gemeinde die Dienste eines Angestellten zu würdigen und anzuerkennen wissen. Gander war vor dem Kriege Pächter auf dem Ruibacherhof. später Frächter in Dorf Tirol. Aus dem Weltkriege kehrte er als Invalide (Schuß in die linke Hand) heim

und übernahm die Wachmannsstelle und die Zahlmeisterstelle der Raiffeisenkasse in Dorf Tirol. Beide Dienste versah er mit außerordentlichem Pflichteifer und vorbildlicher Pflichttreue zur vollsten Zu friedenheit aller. Als Zahlmeister war er durch und durch verläßlich, im Dienst freundlich und Zuvorkommend, im Privatleben ein glaubens- treusr Katholik^ Sein Todesgang war ein be sonderer Akt seines Zuvorkommens, da es ja an und für sich Sache der Karabinieri gewesen wäre. Die beiden Gauner zu holen

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Außferner Zeitung
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Page 7 of 28
Date: 20.09.1913
Physical description: 28
bei seinem hohen Wer gekostet hat. Darum war es der Gemeinde Graun eine außerordentliche Freude, alles auf zubieten, um den so hochgeehrten Hirten der Diö zese würdig zu empfangen. Das ist auch gelun gen. Ein herrlicher Zug von Schuljugend, non Schützen, Veteranen, Feuerwehrmännern, Gen darmerie, Musik und Klerus, darunter Landes- ausfchuß Habicher und die Gemeindevertretungen der Pfarrgemeinde geleiteten den hochwft. Fürst bischof durch prächtige Girlanden und durch das festliche Dorf in unser schönes

ihrem Lehrern und Lehrerinnen sowie einer gro- Jen Zahl von Einwohnern empfangen. Nach der Be grüßung durch den Klerus und zwei weißgekleidete Mädchen wurde der Kirchensürst unter klingendem Spiele, Glockenklang und Pöllerknall durch das reich- beflaggte Dorf zur Kirche geleitet, wo der bischöfliche Segen erteilt wurde. Hernach wurde der hohe Gast wieder in den Widum zurückbegleitet und demselben von der Musikkapelle ein Ständchen gebracht. Seine bischöfliche Gnaden druckte in herablassendster

und liebenswürdigster Weise für den Empfang. Sonntag wurde vom Fürstbischof eine Pontkstkalmesse zele briert, während welcher vom Kirchenchore die Deutsche Messe von Schubert gesungen wurde. Nach der Messe hielt der Oberhirte eine Predigt, worauf er die Fir mung erteilte. Hernach war Visitation. Bei der Mittagstafel im Widum konzertierte vor demselben die Musikkapelle. Nachmittags 3 Uhr verließ der hohe Herr wieder das Dorf. Abschied. Aus Scharnitz schreibt man uns: Bor kurzer Zeit verließ uns Hochw. Herr Pater

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 3 of 12
Date: 12.03.1953
Physical description: 12
gußeiserne Abflußrohre, 470 sanitär-technische Apparate, darunter 250 Waschtische und 21 Badeanlagen sowie 571 Lam penstellen und 385 Steckdosen eingebaut. Es wa- Am Stammtisch „Wie der Seppl aus Amerika kumma is, war dös a Aufregung im Dorf“, erzählt mir der Gruber- wirt von Iiintertupfing. Unlängst bleibt vor mein Wirtshaus a Tnimm amerikanischer Wagen mit verchromter Schnauzn stehn und außa steigt a so a Amerikaner. Wia i näher hinschau, wars ka Amerikaner, sondern un ser Seppl, der was vor 15 Jahren

nach der Gschicht mit der Maridl aus'n Dorf nach Amerika verschwundn is. Erst hama alle bled gschaut, nacha hat sich der Seppl zu unsern Stammtisch gsetzt und hat uns von Amerika derzählt. Mein Gott, wie der‘s Maul aufgrissen hat, wis’s in Amerika sehen is und was durt alles gibt. Yes, ihr Todln, da sollt’s ihr amol hinschaun nach Nui-York und Tschigägo, oke, aber was a Stadt is, versteht’s ihr e nix davon. Was soll i euch erzählen. Yes, aber so a amerikanische Farm miißt’s ihr sehgn, die klanste von denen

lachen und das Abendessen zu kochen. Das war allen klar, daß heute alle oben in der Hütte über Nacht bleiben mußten. Erst mit Tagesanbruch wollte der Friedberger, als der bessere Schi fahrer ins Dorf hinab, um den Leuten vorn Un fall des Siegers und dem Tod des Einsiedels Kunde zu bringen. Da würden sieb Männer ge nug finden, die sich bereit erklärten, den Toten und den Verunglückten vom Larsenn ins Tal hin unter zu holen. Während der Friedberger sich am Herd zu schaffen machte, saß Raimund neben

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Meraner Zeitung
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Page 6 of 10
Date: 13.09.1924
Physical description: 10
. H. mit 59 E. von Toblach. Melaun. Dorf von 86 H. mit 213 E. der Ge meinde St. Andrä bei Brixen; Filatt. Der Mtar des Kirchleina ist von 1482 datiert. Seine Schuhwerke weisen auf die Schule Michael Pmchers hin. Im Schrein eine Maria, zwei nette Engel, Johannes der Evangelist und St. Wolfgang, auf der Innenseite der Flügel Relief- figirren zweier Bischöfe. Mendelbahn. Dies« schließt in Kaltem (IL, ! Kilometer von Bozen) an die Ueberetscherbahn. > Sie führt ab Kaltern (465 Meter Seehöhe) in > 2.1 Kilometer Länge

des Buchstaben L ausgeblieben, welcher hierdurch als nachträglicher Einschub erscheint, worauf das M mit dem Titel Meran weiterge- geführt werden wird. Lovara. 2 H. mit 12 E. von St. Martin in Thurn. Luns, Dorf von 16 H. mit 62 E. der Gem. DietenheinvLuns. Lunz. Weiler von 9 H. mit 49 E. von Wen gen In Enneberg. ! Lwrz. im Volte LurWes, E. H. der Gem. Ried» I X Kilometer nvrdl. von Sterling. Der Hof war «inst ein altes .Zollhaus. Dabei Mutter- göltestap.. 1S43 an Stelle eines alten Bild stöckels erbaut

und 4-555 Hektar Wald; 1 Großgrund besitz. — Die Gem. Lüsen besteht aus 7 Teil- gem. (hier Oblaten genannt: Berg 15 H., 91E.. Witt 16 H., 69 E.. Huben 18 H.. 141 E., Kreuz A H., 169 E., Df. Lüsen (3 St. nvrdöstl. von Brixen) 42 H. mit 369 E., Petschied 29 H.i 166 E. und RilMW <23 H. mit 137 E. Im Dorf Pf. ,972 Meter, 2kl. Sch., Feuerw., Raiff.. Postabl. (Post, Tel. und Bahnst. Brixew): in Petschied Filialk. 1974 Meter. — Lüsen er scheint urkundlich schon um das Jahr 1666. Die Pfarrkirche zum hl. Georg

) Muttergotteskapelle aus 1676. — Ein Sprichwort sagt: „Lüsen reicht von der Traiübe bis zum Zirbelzaipfen.' Die Höfe nächst Natz, nu-r durch die Rie'nzschlucht von dieser Gem. getrennt, können noch Wein bauen und haben dies auch bis vor etwa 46 Jahren getan; heute hat die Weinkultur aber fast gang aufgehört. Die größten Höfe der Ge meinde sind der Maierhof (im Dorf), «Zierneid (in Petfchwd) und das Hlnterlahneanwssen: diese haben auch ihre eigenen Jagden. Im Dorf selbst sind s>onst meist «kleinere Höfe

, die schönsten in MinM (östl. vom Dorf), in Petschied wieder bescheidene. Huben hat im Volksmund den Uebernaimen Kropfland, dafür hat dieser Ge meindeteil den ausgedehnten Kropfländer Wald zu eigen. Der Malerhof im Dorf war bischöflich brixneriischer Küchenmaierhof und unterstand wie diefe alle dem fürstlichen Hofgericht, d. h. seine Besitzer waren den Adeligen! gleichgestellt. Der Stammvater der Maier von Wilsen war Bertholdus, dessen Nachkommen bis 1396 auf dem Gute »regierten', wo 'deren letzter. Peter

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Der Burggräfler
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Page 6 of 8
Date: 20.01.1912
Physical description: 8
bieten die zwei Stücke nur geringe Schwierigkeiten. Einige fehlende Aus löser auf Seite 5, Zeile 4, sind leicht zu ersetzen. Preis 2 Mark. Zukunftsmusik mit mehr Musik als Zu- kuoft scheint uns, wenigstens was die „Drahtseil bahn auf die Mutspitz' und zu den Spionier Seen betrifft, folgende Zuschrift an die „Tir. Zeitung» korr.' aus Meran zu enthalten: „ 8 . Eine neue Bergbahn bei Meran. Aus Meran wird der „Tir. Z.-K.' gemeldet: In der Gemeinde Dorf Tirol hat sich ein Initiativkomitee

zur Projektierung und För derung der Baue» einer Verbindungsbahn von Meran nach Dorf Tirol gebildet. Geplant ist eine elektrisch betriebene Drahtseilbahn mit festem Unter bau von der Stadt Meran auf den Küchelberg, genannt Hochbichl, und anschließend daran eine elek trische Trambahn nach Dorf Tirol, welche letztere das Gebiet dieser Gemeinde für eine Verbauung mit Dillen und Hotels erschließe» soll. Der End punlt dieser Trambahn würde zugleich die Anfangs station für eine ebenfalls elektrisch zu betreibende

Leistungsfähigkeit zu entwickeln. Den Be mühungen der Gemeinde Dorf Tirol ist es gelungen die Schweizer Sprzialfirma für elektrische Drahtseil bahnen Johann Frütiger für das Aaternehmen zu gewinnen, welcher auch die notwendigen Vorarbeiten übertragen wurden. Für die erste Sektion Meran Hochbtchl hat, wie sich erst jetzt herausstellte, die Stadt Meran bereit» ein ausgearbeitete» Projekt, dessen kommissionelle Begehung aber bi» jetzt zurück gehalten worden ist. Zwischen der Stadt Meran und der Gemeinde Dorf Tirol

finden daher nun Verhandlungen statt, um diese» Projekt gemeinsam durchzuführen. Die Gemeinde Dorf Tirol hofft, daß die Stadt Meran sie in ihren Bestrebungen deshalb kräftig unterstützen wird. Es ist beabsichtigt zur Durchführung diese» Projektes eine Miengesel- schast, bestehend aus den beiden interessierten Ge meindeu und Privaten zu gleichen Teilen, 8« SWMGsL gründen. Sollte die» aber nicht möglich sein, so will die genannte schweizerische Unternehmung dar ganze Projekt selbst finanzieren. Möge

e» diesen wackeren Männern von Dors Tirol gelingen, ihre chöne Gegend den Einheimischen und Fremden be quem zugänglich zu machen! Die Frucht davon wird sein, daß Dorf Tirol rin aufblühender Ort wird, was es mit Rücksicht aus seine unvergletchlich chöne, geschützte, südliche Lage eigentlich schon lange verdiene« würde. Eine Höhenstraße auf dieser präch- gen Hochebene wird daun gewiß auch nicht mehr ange auf sich warten lassen, so daß dann aus den Weinbergen da» zukünftige „Hoch-Meran' erstehen

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Bozner Nachrichten
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Page 3 of 8
Date: 04.02.1925
Physical description: 8
aus Untermais,And Anna W i e s e r, Private; Be nedikt Gschnitzer, Fuhrmann in Meran, und Maria Z an e t t, Verkäuferin in Untermais; Mat thias Torggler, Dorfmeistersohn in Obermais,, und Anna Eggh ofer, Bauerstochter in Unter- 'anais; in Dorf Tirol am 3. ds. Anton Kassero - l e r, Schaffer in Naturns, und Luise Unter- holzner, Müllerstochter von Dorf Tirol; Joh. Haller, Hairer, und Theres Larch von Dorf Tirol, Wendelin Pircher, Torgglerbauer in Mar lin^ und Maria Halle r, Hairertochter von Dorf Tirol

in Innsbruck, ein gebürtiger Bozner, vom österreichi schen Bundespräsidenten mit dem Titel eines KM- merzialrates ausgezeichnet. . Brand in Trens. Von dort wird uns unterm 3. ds. geschrieben: Oberhalb des Weges nach dem Weiler Gschließ, eins Stunde vom Dorf entfernt, brach gestern nachmittags 2 Uhr auf noch unbekannte Weise Feuer aus. Bei dem furchtbaren Winds war es wohl ein Glück, daA man es schnell bemerkte und durch rasches Ein greifen bald unterdrücken konnte, bevor es auf den anstoßenden Wald

ein Söhnchen). Der Mann erschrak und - bot an Stelle des Kindes Geld und Gut. Allein ! Kas Weib gab nicht nach. Da rannte er an ihv ! vorbei in das Dorf hinunter, stürzte ins Haus ! und verschloß die Türe. Seine Gattin aber hatte gerade das K'md zu Bette gelegt und alles waö - ruhig. In dieser Nacht wagte Wsrloy nicht schla fen zu gchsn und auch in den folgenden Tagen und Nächten bewachte sr das Kind unaufhörlich. Aber es geschah nWLs. c (Schluß folgt.) Vermischtes. v. Das Selbftporträt in der Schlafmütze

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Tiroler Volksbote
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Page 10 of 28
Date: 25.08.1911
Physical description: 28
. Auf den Bergen in der ganzen Gegend ist es schrecklich trocken. Prad, Vinschgau. In der Nacht vom 21. aus den 22. August ging über unsere Gegend ein Wolkenbruch nieder. Wie sehr nun die ausgedörr ten Felder nach dem Himmelsnaß lechzten, brachte das Unwetter leider schweres Unheil über unsere Gemeinde. Die gefürchtete Tschrinmur, die bereits 1V02 unser Dorf in die größte Gefahr brachte/wurde trotz der Verbauungsarheiten Felder sind übermurt, das Dorf ist bedroht. Nähere Nachrichten folgen. — In Suwen wurde

, Welschtirol. (Ein Dor f ab ge brannt.) Von einem furchtbaren Brandünglück 'wurde am 9. August 1911 das abgelegene Lusern. heimgesucht. Das Dorf ' Lusern liegt auf der Hochebene zur Rechten über dem Caldonazzosee,. hart an der italienischen Reichsgrenze, in einer Höhe von 1333 Metern, Es zählt 768 zumeist deutsche Einwohner. Die Männer des Dorfes wandern über den Sommer in die Fremde, um sich als Maurer und Stein« metze das Brot und vielleicht auch einige Kreuzer für den harten Winter zu verdienen

.'Die Frauen bearbeiten * unterdessen die Kartoffelfelder und sorgen für das Vieh. Infolge seiner Abgelegenhelt ist das Dorf merkwürdigerweise mitten im itali^ nischen Sprachgebiete zum Großteil deutsch blieben. Man nennt das eine Sprachinsel. Die Italiener haben zwar in letzter Zeit mehrfach den Versuch gemacht, das Dorf zu verwelschen, bw dato aber mit geringem Erfolge. Die Gememde besteht aus zwei Teilen, aus dem Dorfe Luserna und dem Weiler Tezze. Im Dorfe entstand mm am 9. August um 2 Uhr nachmittags

Feuer. Dle Ursache soll ein Mann gewesen sein, der Auw Fleischselchen ein übermäßig großes Feuer an- brannte. Infolge der großen Dürre und des hes^ tigen Südwindes griff das Feuer wie rasend um sich und in ganz kurzer Zeit stand fast das ganze Dorf in Flammen. Da sehr wenige Erwachsene hier waren, war an ein Löschen kaum zu .denken« Man mußte sich darauf beschränken, an VA 'no Einrichtung zu retten, was sich reiten ließ. ^ war ein wahres Flammenmeer, gepeitscht vom Südwinde züngelte das Feuer

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