1,114 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1941/30_03_1941/AZ_1941_03_30_3_object_1881305.png
Page 3 of 6
Date: 30.03.1941
Physical description: 6
Sonntag, den W März 1941 XIX .A > p e n z e ! » u n g' Lette 5 Das Dorf cler sciiönen?rauen Dörfer ohne Männer gab es damals in Ungarn einige, da der große Feld herr Johann Hunyadi Legen dm Sultan immer wieder in den Krieg ziehen muh» te. um die einfallenden Türken aus dem Lande zu jagen, à schlechtesten aber waren die Frauen von Szelistye daran. Dreihundert Frauen und kein einziger Mann. Keiner von ihnen war zurück- gekommen, alle hatten mit ihrem Blut den heimatlichen Boden getränkt. Jahre

vergingen, und das jüngste im Dorfe geborene Kind war bereits sieben Jahre alt. Der Weizen stand hoch auf den Feldern, und das Meh gedieh^ aber es war kein Lachen und keine Freude im Dorf. Da beschlossen die Frauen von Szelistye, Abhilfe zu schaffen. Sie schick ten eine Abordnung nach Ofen zu dem jungen König Matthias Corvinus. den ole Geschichte den Gerechten nennt. Zwölf walachische Frauen, starkknochig und breithüftig, erschienen vor dem Statthalter von Ofen. Sie trugen ihre schönsten Kleider

, daß es ihn viel, sehr viel Geld kosten würde, seinen Kopf zu behalten. In den nächsten Monden ritten Gras Docz» und seine Leute das ganze Land ab, lind wo sie ein schönes Mädchen fanden, kaufte» sie es und siedelten es in Szelistye an. Die häßlichen Frauen aber ließ er frei, und er wußte ihnen Gelegenheit zu verschaffen, sich anderswo ein Heim aufzuknien. Mathias Corvinus kam nicht zur Jagd. In diese», Jahre und auch iin nächsten nicht. Vielleicht hatte er auch schon vergessen, daß es ein Dorf gab, welches jetzt nur mehr

das Paradies des Königs hieß. Und Graf Doczy wartete und verlernte langsam seinen Geiz. Wo er von einem Wönen Mädchen hörte, ließ er ès nach Szelistye bringen, und er achtete darauf, daß keine Szeliftyerin an ihrer Schönheit Schaden nahm. Die Jahre vergingen, der König starb und hatte Szelistye nie gesehen. Aber durch ganz Ungarn ging die Kunde von dem Dorfe. Wer ein reicher Mann war. der holte sich seine Frau aus Szelistye, und stets war das immer wachsende Dorf voller Freier. Graf Doczy und feine

, hatte doch noch nie eins der Mädchen nach drüben geheiratet, so gut ihnen auch die wilden Burschen gefallen wollten. Aber sie fürchteten die Kälte, die frühe Dun kelheit, denn auch im Sommer lag das Dorf drüben zur Vesperzeit schon im Schatten. Ein Mädchen -aus dem Dorf in der Sonne, e» hieß Josephs und war noch hübscher als die anderen, stand einmal gegen Abend im letzten Sonnenschein auf einem Steg am See und spülte Wäsche. Die Sonne lag auf ihrem braunblonden Haar, dem roten Rock, den braunen Armen und Beinen

1
Newspapers & Magazines
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1943/07_12_1943/BZLZ_1943_12_07_2_object_2101664.png
Page 2 of 4
Date: 07.12.1943
Physical description: 4
über den Kopf des Knaben. Mit weicher behutsamen Stimme mahnt er ihn: Du brauchst jetzt nicht alles zu erzählen, wenn es so schwer ist. Aber der Junge will sich die peinigende Last von der Seele wälzen »nd spricht weiter, kindlich unbeholfen, stockend und Manchmal in hervorbrechen dem Schluchzen. Die Geschichke eines Fünfzehnjährigen Das Vaterhaus des Jungen steht in einem Dorf ostwärts G., weitab von-den großen Verkehrswegen. Der Bater wur de im Sommer 1941 einverufen. Nur ein Brief erreichte 'eine Familie

. Es war sein letztes Lebenszeichen. Der Krieg ging an dem stillen einsamen Dorf vorüber. Im Herbst 1941 kamen eines Tages bol schewistische Soldaten in den Ort ver langten Essen und Trinken und berich teten. daß ihnen die Deutschen auf den Hacken wären. Bald hörte man Kanonen donner und nach einigen Stunden waren die Deutschen da. Der kindliche Verstand hat die Wand lung. die mit der deutschen Verwaltung begann, kaum begriffen. Der Junge er zählt, einmal höbe die Mutter getagt, nun dürfen sie neben der Kuh

er. daß jeder er schossen werde, der das Dorf versöffe, bevor er einen Boß besitze. Niemand dürfte mit den bolschewistischen Soldaten über die Deutschen lprecken. Da bekamen alle Angst und die Mutter sagte, wir hätten doch mit den Deutschen gehen tol len. Bald wurden wir zu einer zweiten Dorfversammlnna geholt. Am Brunnen stand der siebzigläbrige Iwan Aterewlllch mit gefesselten Händen. Der Kommissar schrie, einen Verräter habe man noch ae- kaßt, und dann wurde der Alte gedenkt. Niemand wagte um-den guten Iwan

Alexewltsch zu weinen und zu klagen. Getreide und die Kartoffeln wärm für die Sowjetarmes beschlagnahmt. Nach zwei Tagen kam wieder ein Offizier, Mit einem Trupp Soldaten. Er verlas in der Dorfversammlung einen Befehl, daß alle männlichen Personen, der Jahrgänge 1883 bis 1928 im Ort zur Armee einbe rufen feien. Sie hätten sich sofort im Starostenhaus bei der „Besonderen Kom- Mission' zu melden. Von diesen Jahrgän gen waren aber nur noch zwei alte Männer und ich im Dorf. Man fragte

uns aus. wie wir zu den Deutschen ge standen hätten. Dann müßten wir uns kür drei Tage Verpflegung holen. Meine Mutter und meine Schwestern weinten, als ich Mschied nahm. Ein Soldat brach te uns nach K. und in ledem Dorf schlos sen sich Männer und Jungen unserem Zuge an. In K. erhielten wir alte uni formen. Zwei Tage laNä marschierten wir bis N.. wo wir Kanonendonner härten. Am nächsten Tag ging es weiter. Ich erfchrack sehr, als plötzlich Granaten in unserer Nähe einsmngen und äng stigte mich. In einem abaebranNteN Dorf

2
Newspapers & Magazines
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1944/09_12_1944/BZT_1944_12_09_3_object_2108263.png
Page 3 of 8
Date: 09.12.1944
Physical description: 8
» O z N K R T A G B L A 1 T . Seil»’ 3 Samstag. den 9. Dezember 1914 Auf> dem gupfetet* Badet* Späfherbstfage in Gufidaun - Von Luise Corradini sogar Kraftwagen hinaufkommen. Droben bietet das Dorf neben der Wohnlichkeit seiner sauberen Häuser und der Gastlich keit seiner Bewohner, die ein arbeitstfich- der Suniersburff zur Ko- Die beiden altersgrauen Schlösser, die Claudia hat aut mit ihren mächtigen Mauern das Dorf Jagd geweilt, sozusagen in die schützende Mitte neh- Ihr zweites Schloß

harmlose Schloß Fonteklaus und dann in fast ehe- Hexen und Anhänger der Wiedertaufer- ner Waldwanderung nach Laven, dessen sekte, 19 an der Zahl, die sich auch durch • 1 ■ • . ■ - • 1 1 t* t. o^t.fiton 4 itAn Huber aus Innsbruck kam Koburg an ihre jetzigen Besitzer. uralter Vogelweiderhof sich rühmt, die Heimat Herrn Walthers, des Minnesän gers, zu sein. Das liebliche Dorf war in früheren Jahren und besonders vor dem ersten Weltkrieg auch von Künstlern viel be- Gleichnishaft liegt der Spätherbsttng

in verklärter Milde über dem sanft ge wellten Mittelgebirge von Gufidaun; längst sind von den Aeckern die klei nen Plentenschöber verschwunden, die in Bach unseren Schlucht ausgehöhlt, in der der rauscht und mit seinem Lied Weg zur Höhe begleitet. Meisen zirpen im schweigenden Föh renwald, ein Specht hämmert und von den Zweigen stiebt es in flimmerndem Gcriesel, wenn ein Eichhörnchen den Stamm emporturnt. Auf halbem Weg wei Freundlich schmiegt sjch das Dorf an seinen Hiigelbodeti hochnotpeinliche Verhöre

der Jahr* Saat harrend. Von den Obstbäumen hunderte erfuhr die Burg mancherlei und Reben, die in den sonnigen Lagen Umbauten und Veränderungen und noch über das Dorf hinaufreichen, sinkt kam nach dem Aussterben der Gufi* das gelbe und braune Laub in leisem ^ dauner um 1450 an die Herren von Fall zu Boden und die Gimpel, Krumm- ihren Wänden, die Hugo Atzwanger mit Thun, dann an die Wolkcnsteiner, die schnäbel und Zeiselen sind vom Hoch wundervoll plastisch und lebendig wir- es .am längsten, nämlich

und wie wir dieser Höhenwege war den Gufidauner mergästen, die ihn in 'den heißen Mo- nun draußen auf einem der gegen das Burgen anvertraut. Blickt man von Raffeil naten Jahr für Jahr aufsuchen. Zwar ist Eisacktal vordrängenden Hügel stehen, oder dem Biehler Kanzele hinüber auf das Gufidaun mit seinen 734 m Seehöhe keine da tut sich uns ein Landschaftsbild auf,. Dorf Gufidaun, das mit seinen grauen ausgesprochen kühle Sommerfrische; aber das wilde Pracht, majestätische Ruhe und Dächern, dem spitzen Turm

3
Newspapers & Magazines
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1940/07_08_1940/DOL_1940_08_07_5_object_1195190.png
Page 5 of 6
Date: 07.08.1940
Physical description: 6
man viel von Unwetterkata strophen. Da zogen am frühen Nachmittag Wolken zusammen. Sie waren unheilver kündend. Grau, rot, weiß dampfend, wogte die Wolkenmaffe daher, um in wenigen Minu ten sich auf die Erde zu entladen, In einer Stunde fast alles vernichtend. Es ging ein Hagel und Wolkenbruch nieder, wie ihn die ältesten Einwohner noch nicht erlebt hatten. Bald war der Boden vollkommen weiß, mit Eis bedeckt. Fluten von Waller wälzten sich über die Fluren und durchs Dorf, die Straße war bald überschwemmt. Die Menschen

der frühere Besitzer darin. Mit dem ersten Frühlingswehen kam ein fchwerbepacktrs Fuhrwerk ins Dorf. Es brachte Kisten und Koffer und still und sicher schritt Hans Mohr dem Hof zu. Die Kunde von seiner Ankunft verbreitete sich wie ein Lauffeuer über das Dorf und Heinrich Kuen stand ge senkten Kopfes am Gatter, um den Herrn zu empfangen, der kam. ibn und fein Weib, das im Winter das erste Kind geboren hatte zu vertreiben. Der Fremde reichte ihm die Hand. Was zwischen den beiden Männern drinnen gesprochen

wurde, hat niemals einer im Dorf erfahren. Was aber geschah, sahen alle: Kuen und seine Frau blieben wohnen. Das Haus wurde aufgeteilt, zwei Zimmer blieben für den früheren Besitzer, die Räume ließ Mohr von Malern und Handwerkern alle schön Her richten. und nun bekam das alte Haus ein Gesicht. Und eins wurde für alle im Dorf ein großes Erlebnis: als die Maler begannen, das Haus zu waschen und von außen herzuputzen. kam unter der Schmutzkruste eine alte Inschrift zutage. Sie lautete: Anno Domini 1743

abends im Dorf. Als nun der neue Sommer einzog und di« Sonne Halm um Halm böher bob zum Himmel und zur Fruchtarbeit, standen die Felder und Wiesen rund um den Hof des Mvbr so gut wie die irgendeines Bauern. Sei» Dreh gediÄ S rächtig. feine Kühe und Saue gingen mit hweren Wänsten, Kuen arbeitete froh und verwandelt neben ihm. und das Haus hielt feine Frau schön und sauber. Sie hatte das Lächeln wieder gelernt. Nach der Ernte, die Mohrs Scheuern zum Bersten füllte, kam er zum Vorsteher

4
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1936/27_09_1936/AZ_1936_09_27_6_object_1867307.png
Page 6 of 8
Date: 27.09.1936
Physical description: 8
/g Vriefmarken-Ecke Val dZ Vizze Wegverbesserung V a l d i V izze, 26. September Nun kann man zum letzten Dorf Stein (1331 m) bequem mit Fahrrad, Motorrad und Auto hinfah ren, der Hauptort des Tales aber, San Nicolo (1444 m), liegt am sonnigen Nordhang, noch im mer fern der Welt, denn die Autos sausen am Fahrweg, 30 Meter tiefer, dran vorbei. Beileibe nicht, daß wir oben am sonnigen Dorf um die Be glückimg seitens der Autoxaser weinten, den Staub wolken nachtrauerten, durchaus nicht! Wir fühlen unsere Kinder

tausendmal sicherer, wenn kein Au to in unser Dorf gelangen kann. Aber eines wün schen wir: daß wir zur Sommerszeit auch mit einem Rossepaar unsere Lebensmittel ins Dorf bringen können und im Winter nicht Steigeisen benützen müssen, um in unser Heimatdorf zu ge langen. Dieser unser aller Wunsch wird in den nächsten Tagen erfüllt. Denn die furchtbare Gasse, das schlechteste Stück des Weges von Vipiteno bis San Nicolo — vor 40 Jahren wie noch heute! — wird durch eine durchgreifende Wegverbesserung endlich

, nötiges Kapital zirka L. Lg»! Kleines Landhaus mit 2 Wohnungen und l ten, Nähe Merano Kleines Bauerngut in Terlano Hübscher Bauernhof Nähe Meranos, zirka, Waggon Obst und zirka 150 hl. WeimriroZ Stück Großvieh ^ Herrschaftsvilla in Arco Zinsvilla mit mehreren Wohnungen und ten in bester Lage preiswert 2 erstklas ige Friseurgeschäfte Kleine Z nshäuser in Lana und Marlengo Baugründe in großer Auswahl Pension n Riccione mit zirka 50 Zimmer» ^ Zu verpachten: Pension in Merano. Gemisch« rengeschäft in Dorf

5
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1941/07_02_1941/AZ_1941_02_07_2_object_1880911.png
Page 2 of 4
Date: 07.02.1941
Physical description: 4
, um von ihm Ver- schonung zu erbitten. Bei der Piima traf die Gesandschaft mit dem anrückenden Feinde zusammen. Kniefällig baten die zwei Vertreter von Laces um Gnade und schilderten die Infolge des vor wenigen Jahren entstandenen Brandes notleidend« Bevölkerung von Laces. Der General, welcher die feindliche Truppe komman dierte, versicherte, daß er in Anbetracht des großen Brandes, den das Dorf er litten, Laces verschonen wolle, sedoch müsse er sich vorher überzeugen. Cr ver ordnete seiner Mannschaft

im Oberdörfer Anger, der an die Straße grenzt, zu la gern und begab sich mit den zwei Gesand ten in das Dorf. Als er des Burgturmes, der von allen Selten vom Rauch der Flammen noch schwarz geblieben war, ansichtig wurde, hatte er genug u. sagte, baß er sich von dem Brande hinlänglich überzeugt habe und das Dorf verschont werden solle. Den Bewohnern aber ward die Verpflichtung auferlegt, die feindlichen Soldaten mit Speise und Trank in dem Maße zu versorgen, daß jedermann voll auf gesättigt und getränkt sei

, das sich beim Kosten ber frischen Wurst noch verlängerte. Der daten. Im betrunkenen Zustande wurden Schweinebesitzer und Gastgeber spuckte sie derart übermütig, daß sie mit den Ge wehren die Wände der Fässer einstießen und den erübrigten Mein auf den Boden schütteten. Das Dorf Laces aber war vor der Plünderung bewahrt geblieben. sunt hat die Errichtung eines außeror-, y. . deutlich starken Senders in Rovanjäm! in Nordlappland beschlossen. Die neue Sta->^^'^ tion wird die nördlichste der Welt

war, die sich viel Geld erwarben und zu großem Reichtum ka men. Ober dem Fallerhofe verunglückten einstmals beim Goldgraben 36 Knappen Eingänge zu den Bergwerksgruben sind noch zu sehen. Vom Schlosse zu Coldrano bis zum Kirchlein St. Antonio im Tale führt ein linterirdischer Gang. Die „Schönblümelau' Die Plima am Eingang des Martello- tales hatte einstmals einen zweifachen Lauf, der eine ging zwischen der St. Ste fanskapelle und dem Schlosse Untermon tani, der andere durch das Dorf Morter. Das Flußbett war so schmal

6
Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1925/02_10_1925/TIR_1925_10_02_3_object_1999753.png
Page 3 of 8
Date: 02.10.1925
Physical description: 8
, l. Oktober, traf Weihbischof Dr. Anton Keil von Salzburg in Meran ein und nahm im hiesigen Kapuzinertloster Absteigequartier. Am Sonntag wird sich Weihbischof Dr. Keil nach Dorf Tirol ins Fidelishaus begeben, um in stiller Abgeschie denheit Exerzitien zu feiern. m Apolhekerdienst in Meran. Den Nacht dienst in der Woche von Samstag. 3. Oktober bis einschließlich Freitag. 9. d., sowie den ganztägigen Sonntagsdienst am 4. Oktober versieht die Zentralapotheke, Wasserlauben 65. m Apolhekerdienst in Mais

von der Lehr« freigesprochen worden. m Todessall. Am 1. Oktober verschied in Marling Anton Inderst. Sohn des Gstaid- lerhosbesitzers und Obstexporteurs Änderst nach langer, mit erbaulicher Geduld ertrage ner Krankheit im 21. Lebensjahre. Der Ver storbene war ein fleißiger, talentvoller Jüng ling, die Stütze seiner Eltern und ein eifriges, treues Mitglied des kath. Marlinger Bur schenvereins. Die Beerdigung erfolgt am Sonntag nachmittag um halb 2 Uhr. vom Gstaidlerhose aus. m von Bozen nach Dorf Tirol drei

Mo- nate brauchte ein Brief. Ein Herr in Bozen gab am 23. Juni einen Brief wegen dringen der geschäftlicher Angelegenheiten an einen Bekannten rn Dorf Tirol auf. Als er von m Zum Schulbeginn empfiehlt alle Arten von Schul- und Schreibartikeln Firma Jonak. Berglauben 26. 428S M Schwlhefte und all« Schulartikel zu den günstig sten Preisen en gros und en detail Plaher H Softer. 4231M dort aber ungewöhnlich lange kein« Antwort erhielt, machte er sich selbst dorthin auf den Weg und erfuhr, daß kern Brief

in Brixen davongelaufen war und nun in Meron herumlungerte. Der Bursche war vom Seraphischen Li«beswert in Dorf Tirol, wo er in liebevoller Weise z>« Pflege und Erziehung aufgenommen wor den war, über die Sommermonate in Brixen untergebracht worden, von wo er nun durch gebrannt ist, ohne nach Dorf Tirol zurück zukehren. m Sicherheitspolizeiliches aus Menm. Von den Agenten der öffentlichen Sicherheit wurden vier Frauen und ein Mann in Ver wahrung genommen. Ein Mann wurde we gen Bettels am Tappeinerweg

7
Newspapers & Magazines
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1938/07_07_1938/VBS_1938_07_07_6_object_3137025.png
Page 6 of 8
Date: 07.07.1938
Physical description: 8
du mit ins Dorf, Hanne?' „Nein, Sepp — ich . . .' „Aber laß sie doch. Sepp. vieÜeicht will sie gar wieder lesen.' Die Jungmagd kicherte über ihren Scherz und riß die anderen mit sich fort in die heitere, spottlustige Stimmung. Bis der Bauer dazwischenkam. Er sagte nichts, aber man kannte seinen Blick und wurde verlegen. Rasch verließen die jungen Leute die Stube, auch Hanne ging, aber nicht nach dem Dorf. Der Bauer löschte die Pfeife und stieß die Tür zum Kuhstall auf. Non der Wand nahm er die Stallaterne

.' Hanne schreckte auf. „Ich bin nicht mit in das Dorf gegangen — ich . . . Life ist ruhiger, wenn ich ber ihr bin. deshalb.' Der Bauer beugte sich über die schwarz- weiß gefleckte Kuh, betastete den kühlenden Umschlag und kam dabei Hanne nahe. „Hanne—ich. . .' , Sie sah auf. „Ja. Bauer?' „Dann — dann kann ich ja wieder gehen.' Ohne sich umzublicken, verließ der Mühlhof- • bauer die junge Magd. Johanne blieb in einer ihr unerklärlichen Stimmung zurück. Die Landstraße lag weitab vom Hof, und daher kam

empfing ein Sohn unserer Pfirrr- gemeinde die Gnade der heiligen Priester weihe».hochw. P. Hieronymus Hofer aus dem Kapuzinerovden. Am 1. Juli . abends um 7 Uhr nahm das im Festschmuck strahlende Dorf seinen Neugeweihten mit Jubel und Freude auf. Unter-feierlichem Glockengeläut« und den schönen Weisen der tüchtigen Musik kapelle, herzlich willkommen geheißen von drei Mädchen in weißem Kleide, umgeben von den freudigen Verwandten und Bekann ten, zog der Neugeweihte vom Gasthaus Stafler hinauf

zum trauten Dorfkirchlein, das in herrlichem Festschmuck erstrahlte. Als sich dann die Schleier der Nacht allmählich über- die Gegend legten, strahlte das ganze Dorf in herrlicher -Lichterpracht: Aus den Fenstern der reich verzierten Häuser leuchteten in den verschiedensten Farben Transparente und Lampions. Bergfeuer kündeten das kom mende Fest an. Am Feste Maria Heim suchung (2. Juli) fand um 8 Uhr früh vom Elternhause aus der feierliche Einzug zum Gotteshaus statt, das in hochfestlichem Blu- menschmuck

8
Newspapers & Magazines
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1940/28_12_1940/DOL_1940_12_28_4_object_1193863.png
Page 4 of 8
Date: 28.12.1940
Physical description: 8
und un bequemem Schlaf zu wecken und sie in die Schnec- nacht hlnausfagen zu müssen! „Dank Gott, datz wir in der warmen Stube bleiben können,' hatte die besorgte Frau immer gesagt, „solange wir nur eine warme Stube haben, braucht uns nicht bange zu sein.' Damals kam es noch selten vor, datz von irgend woher an jemanden im Dorf ein Telegramm einlangie. Ja, ein Telegramm gehörte damals noch zu den großen Seltenheiten, und wenn eines ankam, so fühlte sich die Erotzmutter erst so richtig als wichtige Amtsperson

um die Dämmerzeit an den Grafen vom Schloß Petersberg ein Telegramm eintraf. Dorf bis zum Schloß brauchte man, wenn der Weg gut gangbar war, kaum eine halbe Stunde. Es lag a» der Halde des Berges, ein steiler Weg durch Wald und über Felsgeröll führte hinan. „Getraust du dich aufs Schloß zum Grafen?' hatte die Grotzmutter gefragt, und meine Mutter, die weder Angst noch Verwöhnung kannte, hatte gesagt, ja. ste getraue sich. Es sei ja am Rach- seinen hiesigen Besitz zurück. Roch sin schönsten Mannesalter stehend

wollte, verlor die Fühlung mit der Kulturwclt 'u. galt als aufgegebcn. Riccardi u. zwei seiner weißen Gefährten blieben jedoch am Leben. Zer setzt und hcruiitcrgekommen. stießen sie mitten im Urwald plötzlich auf ein indianisches Dorf, , in dem eine weiße Frau von geradezu gefähr licher Schönheit. Regina, mit einem weißen Manck lebte, einem ehemaligen Arzt, welcher der Zivilisation entflohen war und von den Neu ankömmlingen nichts wissen wollte. Riccardi und dessen Gefährten wurden im Dorf wie Gefangene

behandelt, den einzigen Lichtblick ihres traurigen Daseins bildete Regina. Die Wandlung, die in Regina vor sich ging, blieb dem ehemaligen Arzt nicht verborgen. Die dadurch ctiitretenden Er eignisse sind eine Folge der entfachten Leiden schaften . . . eines Tages ist das Dorf verödet, im Urwald dröhnen dumpf die Trommeln: Der Feind der Zivilisation ist tot . . . Regina kehrt an Riccardls Seite zur Zivilisation zurück. — Beginn: 5, 7. 9.15 Uhr. Am Sonntag: 2, 3.45, 5.30, 7.30, 9.30 Uhr. Todesfälle

9
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1934/12_01_1934/AZ_1934_01_12_3_object_1856194.png
Page 3 of 6
Date: 12.01.1934
Physical description: 6
andächtig zu. Draußen bläst der Wind eisig, weiche Schnee flocken bedecken das Dorf mit ihrer weißen Decke. Drinn in der warmen Stube, die durch einen mächtigen Lehmofen »eheizt wird, schallt lustiges Lache». Die Jugend neckt sich unter Scherz und Spaß. Die Burschen unterhalten das Weibsvolk mit fröhlichem Ulk. Ab und zu ertönt eine alte un garische Weise... Es geht auch ohne den Zigeu ner, bloß vokal gesungen. Doch soll das Lied vom Herzen kommen. Und diesmal kommt es wirklich daher, denn die Dorsliebe

, das selbst wenn es krank ist. aus den Federn springt...' Ist man des Sinsens müde, dann beginnen die alten Weiber, die „alles wissen', ihr Plauderwerk. Sie wissen um die jungen Tage des Gutsherrn vom Dorf, sie kennen jedes Dorfgeschwätz und kön nen auch von längsiveryangenen Dingen erzählen, an denen sich bereits 'die goldene Legende heran rankte... Mit Tränen in den Augen erzählen die alten Kunkelweiber von der Lievestragödie des Kronprinzen Rudolf und die Jungen hören immer wieder gerne die phantastische Mär

, berühmten Räu berhäuptlinge der ungarischen Pußta stets immer in den Märchen neu aufleben. Ihre tollkühnen Abenteuer werden im Dorf immer mit demselben fieberhaften Interesse angehört, mit welchem der Städtler seine Detektivromane hastig verschlingt. So läuft das „gesellige Winterleben' im Dorf. Mary Pickkoräs Rat an Ehefrauen Marli Pickford erklärte einer Journalistin, die sie auf ihrem Weg von Newtjork noch Kalifornien interviewte, daß ljs, wenn es ihr möglich wäre, eine Schule für Ehefrauen gründen

10
Newspapers & Magazines
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1944/12_02_1944/BZLZ_1944_02_12_2_object_2102201.png
Page 2 of 6
Date: 12.02.1944
Physical description: 6
Pardeller. geb. Lunger und die Schwiegertochter der letzteren, Johanna Pardeller. geb. Kaufmann. Der älteste Mann von Welschnofen, der in älteren Schützenkreisen gut bekannte Georg Seehauser vom Zyprianhofe kann in Kürze seinen 90. Geburtstag ln staunenswerter körperlicher und geistiger Frisch« feiern. Bozner Lichtspiele: „Das Bad auf der Tenne' Die Fabel de» Films ist ziemlich ein fach. In ein flandrisches Dorf kommt ein vornehmer Fremder und verdreht der hübschen Bürgermeisterin den Kopf

. Als Abschiedsgefchenr hinterläßt er ihr «ine Reisebadewanne. Und um dies« Bade wanne entspinnt sich ein groteske» und tolles Spiel. Da» ganze Dorf-gerät in Aufruhr. Besonders die Frästen «ntfef- feln eine wahrhaftige Revolution, denn die Männer geraten auf böse Abwege. Schließlich aber spitzt sich di« Lag« im mer mehr zu und der übermütige Schwank endet damit, daß die Badewanne Räder bekommt und die Bürgermeisterin in ihr mitten hinein ins Dorf rollt. Also an sich schon ein Thema, dag der Regie die Möglichkeit gibt

unterbrochen wird. Davon betroffen find außer der genannten Straße selbst sämtliche Neben straßen bis zum Bahnhof Untermais und zur Marlinger Brücke. Dorf Tirol. Todesfall. Am 10. Fe bruar verschied nach längerer Krankheit Frau Theresia O r 1 w e i n. gebe Wall- nöfer, im Alter von 56 Jahren. D!« Der- storbene. die hier allgemein bekannt und beliebt war. wurde in Schludern» gebo ren» vermählte sich mit Johann Oriwein, vulgo Hölzeie. Ihre ganze Sorge und Sie- be galt den Ihren. Sie hinterläßt den Gatten

11
Newspapers & Magazines
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1945/31_03_1945/BZT_1945_03_31_5_object_2109098.png
Page 5 of 6
Date: 31.03.1945
Physical description: 6
, am Ostertage ein solches El Über das Dach der Scheune zu werfen, um Sie vor Blitzgefahr und Wetterunbill zu schützen. Dort wo das Ei auffäUt,' muß ein Teil desselben elngägra- ben werden, der restliche Teil beim Stall vieh. In eineln Ort Im Pustertal wird zum Schutz gegen eine Berglahn, von der das Dorf oft bedroht wird, zu Ostern ein Ei in einen künstlich ausgehöhlten Baum gelegt. Dieser Brauch erinnert an die uralte Op fersitte zur Bannung böser Dämonen, wo bei die Opfer eingegraben wurden

Bür germeister und Dr. Julius Winzer al8 Vizebürgermeister einstimmig ge wählt. Als Magistratsräte wurden ge wählt: Dr. Karl v. Hepperger, Johann Kotier. Dr. Anton Profanier, Dr. Adal bert v. Röggla, Josef Merl und Anlün Pattis. Im Dezember kam eine ungefähr 40 Personen ,-starke Zigeunerbandc nach St. Jakob bei Bozen und versetzte die Wirisleute im Weinschänke PrioU durch ihr freches Auftreten derart in Schrecken, daß diese aus lauter Angst ins Dorf liefen und die Bewohner zu Hilfe riefen. Bald

darauf _ hallo sich auch' das ganze Dorf mit Hacken, Mistgabeln und Prügeln bewalfuet und man wollte sogar Sturm läuten; doch die Zigeuner zogen vor, davonzugehen, worauf die Ruhe durch eine, von Lei fers kommende Gendarmeriepatrouille schnell wieder hergeslclit wurde. Die Grieser Kurliste vom Dezember 'weist 386 Parteien mit 771 Personen auf. Der Gewerbeverein wählte, am 8. Jänner Mechaniker Asten zum Ob mann, Anton Rcinslaller zum Stell vertreter, Heinrich Rößler zum Schrift führer,' Wilhelm Krüger

Ge meinderat, und Dr. Walter von Wal ther zu Herbstcnburg, Rechtsanwalt, 77 Jahre, . , • Im .„Gandlhof', Dependance des Hotel „Austria' in Gries, ist Mitte April der japanische Prinz Katchio als Kurgast angekommen. - Am 30. April beging Franz v. Def regger in seiner Villa im Dorf (Bozen) den 00. Geburtstag. Bei der Frühjahrs-Liedertafel des Männergesangvereines am 4. Mai im Bürgersaale wurden Max Bruchs Frith- jofs-Szenen aufgeführt. Die Titelrolle halte Opernsänger Karl Deluggi, den Part der „Ingeborg

12
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1935/18_04_1935/AZ_1935_04_18_2_object_1861270.png
Page 2 of 6
Date: 18.04.1935
Physical description: 6
Das Dorf Ventosa in Nordportugal wird bis zum heutigen Tage ausschließlich von den Nachkommen einer vor kurzem im Alter von 86 Jahren verstor benen Frau Maria de Mattos bewohnt. Vor 68 Jahren stand an dem Orte, wo sich heute das Dorf befindet, kein einziges Haus. Maria de Mattos erbte den Grund und Boden und baute dort eine Farm. Inzwischen hat sie 14 Kinder, 59 Enkelkinder und 82 Urenkel gehabt. Und aus der Farm ist ein Familiendorf geworden. »Laßt nichi alle Hoffnung fahren» die ihr'mich

zu gewinnen. Buße für einen kanonendiebstahl. In einem japanischen Dorf gab es kürzlich große Aufregung. Die Bewohner hatten erfahren, daß ei Gestalt und Kräften. Seine linke Wange war ge- um die „Coppa Natale'dl Roma', das sich auf der schwollen, und er bat flehentlich, chn von feinen 120 km langen Strecke Bolzano-Merano—Si Schmerzen auf irgend eine Weife zu befreien. , landro und retour abwickeln wird. Aber kaum hatte der Art den Bohrer angesetzt,! Die Organisation dieses Wettbewerbes liegt

mit dem Zusatz verurteilt, daß sie ihre Angehörigen aus der Dorsgemeinschast ausgestoßen und für ewige Zeiten des Landes verwiesen werden sollten. Da gris die Polizei ein und verbot die Vollstreckung des Urteils. Die Diebe sollten dem ordentlichen Rich ter nicht entzogen, sondern nach den Vorschriften des Strafgesetzbuches verurteilt werden. Die Dorf bewohner verzichteten nur widerwillig darauf, ihre Mitbürger zu bestrafen und setzten an die Stelle des Vie HoHzeilsgeschenke für Goering Berlin, 17. April

13
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1934/19_10_1934/AZ_1934_10_19_3_object_1859135.png
Page 3 of 6
Date: 19.10.1934
Physical description: 6
jetzt, daß wir dazu nicht imstande wären. Auf die Polster unseres Wagens hingestreckt, gleiten wir zwischen den Ber gen, hindurch und bewundern sie, als träumten wir sie in einein lustvollen Schlaf. Paolo Monelli. Falschgeld in Hirtenhausen Tin? Lachgeschichte von Hans A s che n brenne r. Der Knecht des Amtmannes ging mit der Schelle durch das Dorf. Er tat das bedächtig, nicht nur, Neil die alte, blaue Mütze mit dem roten Rand ihm zu solcher Gelegenheit das Aufbild einer wich» tigen Person verlieh, sondern auch darum

er es noch einmal. Und dann steckte er den Zettel in die Tasche, nahm die Schelle unter den Arm und ging, immer noch amtlich und langsam, durch das Dorf zum Amtmannhof heim. Cr wurde auf dem Weg von den Leuten ange halten, freilich, so war das immer. Er àrde ge fragt, wer denn so falsches Geld hätte und wieviel und ob schon welches davon abgegeben worden wäre und wieviel und ob denn niemand etwas wüßte. Tja! Da wiegte der Alois den Kopf. Es^ sei halt eine schwierige Sache mit der Unter suchung von diesem Fall. Sei halt

am Sonntag das Auto im Dorf gewesen, zwei Frauen darinnen, hätten im Wirtshaus Geld ausgegeben, bald zehn Mark, für Mittagessen und Landwein und Ziga retten, ja, was man so sagt, für Zigaretten! Und richtig hatte der Wirt auch.zwei von den falschen Geldern, abgegeben hätte er sie. Aber freilich, auch der Moser drunten hätte abgegeben, ein Stück falsches Geld, von derselben Art. Die Autoweiber sind nun aber, was bei der Untersuchung sich herausgestellt hat, nicht beim Moser gewesen! »Der Viehjud ist beim

Moser gewesen!' warf eine Frau ein. Aber der Alois schüttelte den Kopf. Er wußte halt, wie die Leute in solchen Kriminal fällen sprechen: ungut sprechen sie, wie sie das schon so verstehen! Denn aufgepaßt, liebe Leutl Der Viehjud wiederum ist seinerseits nicht, wie amtlich Geld, mein Himmel, man füllt halt die amtlichen Formulare von der Meldepflicht aus, he! Muß ge meldet werden und verlautbart im Dorf, da? Geld wird eingezogen,, das ist freilich selbstverständlich. Und das falsche Geld

14
Newspapers & Magazines
Tiroler Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TVB/1913/03_10_1913/TVB_1913_10_03_10_object_2157226.png
Page 10 of 24
Date: 03.10.1913
Physical description: 24
. Er hatte sich einen Schädelbasisbruch und andere schwere Verletzungen zugezogen. Das Auto lief noch zirka 600 Meter wei ter und wurde durch Anfahren an die Berglehne zum Stehen gebracht. Die darin noch befindlichen Insassen waren unverletzt. Fabrikant Hetzer holte von Neu- markt Hilfe. Als er mit dem Arzte und dem Posten- fuhrer erschien, war der schwerverletzte Fabrikant. Baßler seinen Verletzungen schon erlegen. . Schwurgericht. (Fortsetzung aus der Beilage.) Der Mord in Dorf Tirol. Montag den 29. September begann beim

Schwurgerichte in Bozen die Verhandlung gegen den ledigen Bauern Peter Haller aus Dorf Tirol. Haller wird beschuldigt, am Abend des 8. Dezember 1912 im Köstengraben ober Dorf Tirol seine ehemalige Geliebte, die Bauernstochter Anna Kiem, getötet zu haben. Das , Urteil, das noch nicht gesällt ist, werden wir nachtra gen. Haller leugnet jede Schuld. — Außer den bereits bekanntgegebenen Verhandlungen werden noch fol- geiHe Verhandlungen stattfinden: Am 4. Oktober vormittags gegen Karl Knobloch, geboren zu Mann

Michael Ennemoser von Dorf Tirol ernannt. — Dem hochw. Herrn.Leopold Eisendle wurde das St. Michael-Benefizium in Lienz verliehen. Todesfälle. Am 13. September verschied im Stifte Neustift bei Brixen der hochw. Chorherr Dunstan Dapoz, geboren? 1867, zum Priester geweiht 1894. — Am 17. September ist in Anthering der dortige Pfarrer Josef Müller /im '62. Lebensjahre gestorben. In Baum gartenberg (Ober-Oesterr.) starb der hochw. Franzis- kanerpater David Mahr aus Neumarkt im Alter von 45 Jahren

15
Newspapers & Magazines
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1944/23_06_1944/BZT_1944_06_23_3_object_2103287.png
Page 3 of 4
Date: 23.06.1944
Physical description: 4
eine unge wöhnlich schöne und reiche Flora. Sie sehen aus wie mit bunten Teppichen belegt. — Die Schüler der Schnitzfachfchule machten ihren Jahresausflug auf die Seifer Alm und zogen zum ersten Male mit fröhlichen deutschen Lie dern durchs Dorf. Bozner Lichtspiele ..Di« heimliche Gräfin' Das .nennt man Pech haben, wenn 'man spaß- halber unter einem falschen Namen nach Wien fährt und dort gleich mit einer Hochstaplerin verwechselt wird, die einem Erzherzog ein Perlenkollier ge stohlen

und erregten schon am selben Abend großes Aufsehen durch ihren Gesang am Dorf platz und im Gasthof zum „Schwarzen Adler'. Auf Wunsch des Obersten Kommissars trugen ihm die Singgruppen am Eröffnungstage in einem Raume dos Schießftandes mehrere vier stimmige Original-Tirolerlieder vor. Der rege Beifall war den Sängern der schönste Dank für ihre Mühe. Schaldeks-Vrixen. Tot a n f g e f u n d e n. Auf der Pfaffiswiese in der Kaserbacher-Alm wurde die Leiche eines älteren Mannes in stark verwestem Zustande

tödlich. BZ. Villanders. Unsere S t a n d s ch ü t - z e n - M u s i k k a p e l l e. — UnserTrach- tenwesen. Unsere Standschützen-Mpsikka- pelle war vom Kreisleiter ausersehen worden, an der Eröffnung des Salurner Kreisschießens teilzunehmen. Bereits am Vortage zog sie spie lend in Salurn ein und überraschte die Dorf bewohner durch ein kleines Standkonzert am Dorfplatz. — Am Sonntag, den 18. Juni, gab die Kapelle am Vittanderer Dorfplatz nach län gerer Zeit wieder ein Konzert, an dem sich alt

und jung erfreute. — Im ganzen mittleren und oberen Eisacktal dürste es kein Dorf geben, in dem die Volkstracht noch so lebendig ist wie bei uns. Dabei erregen besonders die Mädel und , 10 Kleines Schicksal in großer Zeit Roman von Srika Wille / jSSStÄ*Ä*SrÄ a e Jlsabe. Aber noch ist sa nichts ernst, sie ja selber über sich. „Mutter — ich glaube, ich bin verliebt!' Das klingt wie eine ganz furchtbare Fest, stellung, aber Jlfabes Augen glänzen. „Kind — in den Oberstarzt? Oder in deinen Schützling

16
Newspapers & Magazines
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1922/24_08_1922/VBS_1922_08_24_8_object_3116685.png
Page 8 of 14
Date: 24.08.1922
Physical description: 14
, das dem am 7. Jänner d. I. beerdigten Kuraten von Stuls, Hochw. Slnton Tfchöll, ins Grab nachfolgte. St. Leonhard in Paffeier, 15. August. (Auto-Wettrennen.) Heute am Maria Himmelfahrtsfeste, gerade als die Leute von der Frühmesse kamen, rasten die Auto der Teilnehmer am Automobil-Wett rennen durch das Dorf und über den Jau- fen hinauf. Die Kirchleuts hatten das bil lige Vergnügen, durch eilige Flucht ihre Haut in Sicherheit zu bringen und den auf gewirbelten Staub in langen Zügen einzu atmen. Stuls, 21. Slugust

. Gegenwärtig wird an der In stallierung im Dorf gearbeitet. Auch in der Pfarrkirche ist es schon. Das Elektrische ist für uns alle eine große Wohltat. Platt, 21. August. (Dies unb bas.) Die Zeit der Sommerfrische geht schon bald dem Ende zu. Heuer sind nicht besonders viele Sommerfrischler bei uns da gewesen. Fehlt halt so langsam das Geld. Früher ha ben wir wohl auch nicht gerade schönes Wet ter gehabt. Jetzt aber herrliche, sonnige Tage. Sluch die Bade-Saison im Badl-Cand wird schon bald aufhören

entgegen. — Die Maril len gerieten heuer sehr schön. Die Früchte konnten rasch an den Manu gebracht wer den. Produzent und Händler dürften mit .dem Geschäft zufrieden sein. — Letzten Sonn tag und Montag mutzten wir uns wohl oder übel einer Auto-Wettfahrt fügen. In ge radezu rasender Geschwindigkeit durchsausten die Auto unser Dorf und ließen uns soviel Staub und Gestank zurück, daß wir noch lange daran zu zehren hatten, natürlich zu unserer „Freude'. Menschen und Tiere wa ren fast des Lebens

ihn auch diese durch ihre Beglei tung. — Am Montag war das Begräbnis des Alois Pichler, vulgo Springerluis. Mit ihm hat unser Dorf einen alten Veteran und Zimmermann verloren. — Seit Wochen herrscht hier ein für den Fremdenverkehr äußerst günstiges Wetter. — Die Schwalben, deren es heuer sehr viele gibt, haben nun alle ihre Rester verlaffeu und werden nun bald ihre Südlandsreise antreten. Manche junge Menschenkinder jedoch sind der Ansicht, daß gerade der Herbst geeignet sei, sich ein Rest- chen zu bauen, um dann im Winter

17
Newspapers & Magazines
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1934/30_07_1934/DOL_1934_07_30_7_object_1189910.png
Page 7 of 10
Date: 30.07.1934
Physical description: 10
« reichen iders der rächte, ist rzuheben. wie viele Men und kam der |J n Maria rbruck in ^ 'ten Ver- npfangen s-, rann der i| Rädchen, H en alten N Bevölke- as Dorf urch das rden die »erk vor |j Igt. Von l 'l ngebung f j sich das f | u lassen. ?;| )orf und f ; | n glänz- f.J Es war I | rn Feste j i !k spielte' | | arrhaus, j -H «n Auf- ' % co Zwei Magazine ntedergebrannk. Dipi- ten o, 28. Juli. Di« Firma „Jndustria Mar> mi Roberto Hauser' besitzt hier neben ihrem Hauptwerke, der sogenannten „Steinsäge

wandte sich dem Mädchen zu. „Ich fahre jetzt ins Dorf und mache dem Bürgermeister Meldung: auch der Arzt muß kommen, den Tod festzustellen.' zuletzt schwerem Leiden, jedoch kurzem Kran kenlager, schied er im 68. Lebensjahre dahin. Seine Gattin ist ihm vor sechseinhalb Jahren im Tode vorangegangen. Er hinterläßt fiinf Kinder als Doppelwaisen, von denen vier der Schule noch nicht entwachsen sind. Die Feuer wehr begleitete den dahingeschiedenen Kame raden. Vier Waldausseher der benachbarten Orte trugen

wölbten! Schöne Augen hatte das kleine, verweinte Uhrmachermädel. Und diese Augen baten und baten: Bleibe bei mir, ich fürchte mich! Er wandte den Blick ab. „Ich werde ins Dorf fahren, mein Chauffeur mag bei dir bleiben.' Albert machte unwillkürlich eine Be- wegung der Abwehr, erschrak dann selbst, stotterte: „Ganz wie Herr von Schenk be fehlen.' „Dann bleibe ich lieber allein!' rief das Mädchen fast zornig und ging davon, hinüber zu dem Toten und dem Hunde. Herr von Schenk zuckte di« Achseln

. Das Mädchen aber, schmal und zierlich wie eine Vierzehnjährige, war schon siebzehn Jahre alt. Ehrfried von Schenk hatte alles geordnet. Warum er aber mehr tat als nöttg, das wußte er eigentlich selbst nicht. Irgendwie mußten die großen, sprechenden Mädchen augen daran schuld sein. Der Tote wurde auf dem Dorffriedof begraben, und im Dorf- armenhaus fand das Mädchen mit ihrem Hunde zunächst Aufnahme. Nun sprach Herr von Schenk mit dem Bürgermeister Molden hauer. „Wenn Sie die Kleine nicht unterbringen

18
Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1914/25_07_1914/TIR_1914_07_25_5_object_134979.png
Page 5 of 12
Date: 25.07.1914
Physical description: 12
ist aus seiuer Garuisou in Bozen flüchtig geworden und hat sich uach Ueberschreitnng der reichsitaliemschen Gren ze dem Polizeikommissariate in Verona gestellt. Ein Nadfahrer-Rohling. Gestern, Donuerstag, gegen 7 Uhr abends wurde das 12—13 Jahre alte Töchterchen des Gerichtsdieners Lanziner vor der Villa Maria im Dorf-Bozen von einem Radsahrer mit solcher Gewalt zu Boden geschleudert, daß es mehrmache blutende Verletzungen erlitt und auf der Stelle liegen blieb. Der rohe Radfahrer fuhr

Innsbruck wird die Lieferung der Detailprojekte. sowie die Lieferung nud Aufstellung der nachstehenden, eiser neu Brückeutragwerke im Zuge des zweiten und des bestehenden Geleises der Linie Salzburg—Wörgl vergeben nnd zwar: 1, die Tragwerke für 12 Brücken in der Strecke Kitzbühel—Westendorf, und 2. die Tragwerke vou 16 Brücken in der Strecke Westen dorf—Wörgl. Näheres hierüber ist aus der „Wiener Zeitung' vom 23. Juli und der diesem Tage nächst folgenden Nummer des „Boteu für Tirol und Vor arlberg

. An seine Stelle kommt als Hofkaplan hochw. Herr Dr. Johann Geisler, zurzeit Kooperator iu Flaurliug. Exerzitien für Jungfrauen. Im St. Fidelishause in Dorf Tirol bei Merau beginne» am 13. August abends Exerzitien für Jungfrauen. Anmeldungen mögen an die Leitung des Seraphischen, Liebeswerkes in Dorf Tirol gerichtet werden. Primiz in Naturns. Am 12. Juli fand in Na- tnrus die feierliche Primiz des hochw. Herrn Robert Kofler aus Bozen statt, worüber uus schon damals ein Bericht zugegangen

19
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1902/15_03_1902/SVB_1902_03_15_2_object_2553368.png
Page 4 of 16
Date: 15.03.1902
Physical description: 16
, und die Menschen verschwanden in ihren Betten. Am Morgen schauten sich die Leute todtenbleich an und der erste Gruß war: „Hast's gehört heut die Nacht? Das war etwas!' Andere fragten sich selbst? „War's Traum, war's Wahrheit?' Ein Gang durchs Dorf überzeugte sie, dass es leider kein Traum war: Zerbrochene Ziegel und Fensterscheiben lagen mit Dachsteinen vermischt in den Gassen herum; an manchen Häusern hängen zerschundene Jalousien von den zerbrochenen Spreitzhaken schief herab, ein und das andere Haus

hat kein Dach mehr oder nur noch Spuren davon; andere Dächer sind durchlöchert oder gelockert, wenige dürften un beschädigt geblieben fein. Das Ziegeldach des neuen Schulgebäudes schaut aus, wie wenn es von Mäusen und Ratten angefressen wäre; um das Haus herum liegen Hunderte zerschellte Dachziegel. Wenn du ober das Dorf hinaufgehst, siehst du eingedrückte Bretterzäune, zerstörte Holzmeiler, zerstreute Dach schindeln zc. Die vor wenigen Jahren erbaute „Seilerbahn', eine aus Brettern gemachte Wandel bahn sür

Seiler, wurde in einer Länge von 37 m eingedrückt und niedergelegt. Nun wird an allen Ecken und Enden rüstig an den Reparaturen gear beitet. Vor ähnlichen Fällen verschone uns, o Herr! Gertan, 11. März. (G eld fu n d.) In der Klaus wurde neulich aus dem Wege nach Bozen eine Zehngulden-Note gefunden. Wer sie verloren hat, kann sich beim „Rosenwirt' in Bozen melden. Dorf Mrot, 10. März. Gestern abends halb 8 Uhr brachte das Feuersignal und das Sturm geläute die Bewohner des Dorfes Tirol

ihm durch das Ein schreiten der hochw. Geistlichkeit sein Vorhaben ver eitelt. Recht so! Wir brauchen unsere Kreuzer zu etwas Nothwendigerem. — Gestern brach im Spitale zu St. Pankraz ein Kaminbrand aus. Die Flammen schlugen schon hoch über das Dach. Das 'ganze Dorf stand in höchster Gefahr; jedoch durch schnelles Eingreifen wurde das Feuer bald wieder gelöscht. Hätte ganz Ulten wenigstens einen Kaminfeger, so könnte man leicht vor solchen Schrecken, ja sogar von einem großen Brand unglücke bewahrt bleiben

20
Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1910/16_04_1910/TIR_1910_04_16_1_object_125557.png
Page 1 of 12
Date: 16.04.1910
Physical description: 12
Kirchturm; es ist Wenn also im Jahrs 1907 die Christlich, sozialen sin Wahlübereinkommen im Wahlbe zirke Vintschgan-Meran-Passeier schlössen, so gehorchten sie damals gewiß nicht der Not, sondern ließen sich von dem FriedenSbedürsnisse der Bevölkerung und vieler edler Priester leiten. . . . Allerdings »mß anerkannt werden, daß auch dis Person des Kompromißkandidaten das Wahlübereinkommen sehr begünstigte. Dr. Dorf mann hatte sich tiese national - ökonomische Kenntnisse durch Privatstndium und häufigen

eS ihm bei den noch vom Kurienparlamente über nommenen miserablen Verhältnissen im Par lamente möglich war, suchte er die ihm kund gewordenen Wünsche aus seinem Wahlkreise zu erfüllen und an den kompetenten stellen durch zusetzen oder doch deren Erfüllung anzubahnen. Wir haben nicht nötig, culf Dr. Dorfmann einen PanegyricuS zu halten, daZ widerspräche auch ganz dem bescheidenen Ch '.rakter Dr. Dorf- mannS. Sein Fleiß und seine Energie sino im Wahlkreise zu bekannt, als daß wir uns in die Besprechung der Einzelarbeiten Dr. Dorf

liegende Dorf Deutschnosen, nover eviolliu, toutvnieii, aus. Südlich an die reichen Fleimseralpen angelehnt, ist es an den übrigen drei Teilen ganz frei. DaS Auge schaut alle die ringSumliezenden Berghöhen in wunderbarer Klarheit und Schöne. Diese Hochebene bildet ein liebliches Gemisch von Hügel und Niederung, Feld und Wald, von HauS und Hos. DaS Gebiet leidet aber an ungesunden Sumpf gegenden, echtes Brunnenwasser und reichliches Wasser trifft man trotzdem selten. Wassermangel der daS Eggental

21