>as ganze Kolvfsalbild, bewundernd den Geist, der solches erdacht, der eine solche Idee zur Ehre des Höchsten verkörpert. ^ Dann betrat ich das Innere des Tempels und ich darf ohne Scheu sagen, daß es wol keine Kirche der Christenheit^ gibt, welche in der Ge- sammtwirkung des Jnnenbaues einen so gewaltigen und überwältigenden Eindruck macht, wie der Kölner Dom. Das Auge blickt schwindelnd und dennoch befriedigt zu den mehr als 140 Fuß hohen Gewölben, verliert sich staunend in dem riesenhaften
haben im Giebelfenster ein 52 Fuß hohes und 17 Fuß breites Fenster. Der in einem aus sieben Capellen bestehenden Kranze schließende Chorbau hat eine Tiefe von 177 Fuß. Mit der Halle des durch die zwei Haupt-Thürme flankirten Portal baues hat der Dom eine Länge von 500 Fuß. Die Thürme sollen bis zur Spitze der Kreuzblume 532 Fuß hoch werden, mithin höher, als ärgend ein Thurmbau in ganz Europa. Dieselben vollendet zu sehen, ist das Ziel, das sich der Central-Dombau-Verein gesteckt hat; und man darf
bei. Erzbischof Konrad wußte alle Mittel in Bewegung zu-setzen, um die.Mittel zu dem großartigen Bau, wie die Christenheit noch keinen zweite» kannte, zu beschaffen. - Lange ist uns der Name des großen Baukünstlers, der den Ritsen- plan zum Kölner Dom entwarf, ein Räthsel gewesen. Jetzt steht er ur kundlich fest. Der Erfinder des Planes zum Kölner Dome ist ein Laie, ein Kölner, Gerardus von Rile, so genannt von einer unterhalb Köln gelegenen Herrlichkeit Rile oder Riehl, (wo sich heute der zoologische Gar ten
getragen. Völlig vernachlässigt wurde dieser aber, als mit der Säculasirung des Kurfürsten- thums das Erzstift aufgehoben und seine Besitzungen diesseits desRheins als Staatsdomänen veräußert wurden. Sulpiz Boisseree, ein Kölner, , hat das Verdienst, in neuerer Zeit auf den hohen Kunstwerth des unvergleich lichen Merkes deutschen Kunststrebens hingewiesen zu haben. Auf bessere Zeiten hoffend, begann er mit großen Opfern in der Zeit der Erniedrigung Deutschlands fein Werk über den Kölner Dom, und hielt