2,470 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1925/19_02_1925/VBS_1925_02_19_6_object_3119791.png
Page 6 of 16
Date: 19.02.1925
Physical description: 16
Sette 6. — Nr. 8 Häusern hin und erfuhr bei Bekannten, die Lust sei da rein. Darum wandelte die Flucht geschlossen durch das Oorü füvwäris, aber, wieaüf dom ganzen Wog, ohne Acht. Den Anruf der wenigen, die ihnen während der zwei Stunden von da bis Leonhard in der Finster bogegnetan, erwiderten Kaspar als Führer mit dom grüßenden Wunsche: „Ente Nacht und fragt nit lang!* Die also Boschiedenen konnten ihr De« denken und frwtscheiten nicht weiter. Jeder hatte für sich zu kreisten, zu tragen genug

, dennes war «ine böse Heit fürs Land, in der man mehr überlegte als redete. Just auch der heutige Umzug der Schächerwtte hatte den Leuten von 'der Pastor, nicht bloß den Hintarsewevn, «in peinliches Rätsel aufgoge- ben. Wer weiß, was oder wen die suchten, NÄchchrwünschen gehen sie gewiß nicht. Man hatte gerüchtweise Ungeheures ver nommen, wie enthalb der Berge am Mack und in Pustertal gekrantot wird, wie grau sam, wie blutig. Tlls die Flucht sich dom Haupdorte Sankt Leonhard näherte — es ging

an, von da bis St. Martin nicht mehr miteinander, sondern ein bißl zerstreut hintereinander zu tappen: er mit dem 14jähri>gen Hansel voraus, «inen Brock dahinter, aber noch in guter Hörweite, der teste JoSl mit dom drei jährigen Geadele im Korb aus dom Buckel und mit dem zehnjährigen Rasen an der Hand, wieder «in Stück dahinter, aber leicht zu errufen, d. h. zu verwarnen, der starke Peter Mt dem sechsjährigen zugeluckten Rannele auf der Koax und dem zwölfjähri gen Moidelv an der Hand, daneben die ganz verhüllte Mutter

erwachte auf der Krax und ; ward herabgchoben. Cs verlangte wispernd j ins Haus, es möchte dann Mt dem zehn- - jährigen Rosele Schule gehen nach Leonhard, t denn das Moidele war gemäß d-er dwmaGgen ' Ordnung bei mehr zur Feiertagsschule oer- \ pflichtet. Wie Ausgestoßene verweilten sie noch eine Kürze vor dom schönen Heimat am Sand. Sollen Sie nicht dm Hausknecht aufwecken, j dm Prünfter, der vom Gesinde allein noch in der Wirtschaft umschoß? Aber, o Himmel, ■ sie dürfen nicht ankbopsen, dürfen

,* flüsterte die Mutter nach dom Gebet, opfern wir alle Mühsal und alle Kümmernis im Verein mit der Schmerz haften unserem lieben Hei'land aus, <yu einer Buße für unsere Sünden. Der Herr sei ge- benedeit jetzt und in alle Ewigkeit. Wir wollen nicht murren, so hart es druckt; wie Gott will, ich halt' still.' Durch die kurze, aber innige Andacht im Duldersinn neu gestärkt, schieden sie nassen A'Uges van der süßen, ach so grausam ver pönten Heima-t und vollbrachten, Meder zu Grüpplein gelöst, die noch übrige

1
Newspapers & Magazines
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1937/29_05_1937/DOL_1937_05_29_9_object_1143882.png
Page 9 of 16
Date: 29.05.1937
Physical description: 16
bis 15. September. §) Von, 27. Juni bis 15. Sept. sind Reifende aller drei Kl. im Lokalverkehr Fortezza— Verona nicht zugelassen. Abfahrten nach Brennero: Bolzano ab: 1.03. 5.22. 6.15SF.a). 6.58b). 7.20. 0.02,:). 9.276). 11.35c). 12.04*' 12.22b), 14.50g). 17.00k). .17.238). 17.55, 20.42. *) Vom 27. Juni bis 15. Sept, sind Reisende aller drei Klassen im Lokalverkehr Verona— Fortezza nicht zugelassen, a) Dom 11. 3ult bis 12. Sept. b) Nach San Candido vom 27. Juni bis 15. Sept. c) Vom 26. Juni bis 4. Sept

), 18.54b), 19.40, 20.41a), 21.30. 22.35b). n) Vom 27. Juni bis 15. Sept. b) An S-F- vom 27. Juni bis 18. Sevt. c) An S.F. und deren Vortagen vom 27. Juni bis 15. Sept. Merano R a ch B o l z a n o: 5.00a). 6.20, 7.58. 9.45, 12.35, 16.05, 17.07. 17.44b). 18.35. 21.45, 23.55a). a) Dom 27. Juni bis 15. Sevt. b) Littorina 3. Kl. Von Bolzano: 0.47a). 7.31, 10.11. 13.30. 14.47. 19.04, 20.00, 21.34, 23.18b), 23.53b), 0.03c). a) Litlorina 3. Kl., b) voni 27. Juni bis 15. Sep tember, ,) bis 26. Juni

*). 13.24a), 13.48b). 16.10c), 16.508). 19.32<I), 20.59. 22.00c?. *) Reisende 3. Kl. sind int Lokalverkehr bis Bol zano nicht zugclassen. a) Vom 15. Juli bis 31. August, b) Vom 15. Juni bis 15. Sept. c) Bom 27. Juni bis 15. Sept. 6) Dom 27. Juni bis 6. Sept. 8) Vom 27. Juni bis 15. Sept. sind Reisende aller drei Klassen Im Lokalverkehr Fortezza—Verona nicht zu gelassen. Fortezza Von Brennero: 4.54. 7.36. 9.05. 11.13. 12.32, 13.07a), 13.31b), 16.31, 19.16c), 20.33, 23.45. a) Dom In. Juli bis 31. August

, b) Vom 15. Juni bis 15. Sept. c) Vom 27. Juni bis 5. Sept. Von Bolzano: 2.08, 6.25, 8.10a). 8.57. 10.11b). 10.55c). 12.44(1), 13.13*), 13.30a), 16.05, 18.07, 18.2481. 19.17, 22.03. a) Vom 27. Juni bis 15. Sept. b) Vom 26. Juni bis 4. Sept. c) Dom 15, Juni bis 15. Sept. b) Dom 15. Juli bis 31. Auaust. *) Dom 27. Juni bis 15, Sept. sind Reisende aller drei Klassen sind im Lokalverkehr bis For tezza nicht zugelassen. 8) Reisende 3. Klasse stnd im Lokalverkehr bis Fortezza nicht zugelassen. Don San Candido: 7.31

). 10.27. 11.37b). 14.45c), 15.286). 17.07a), 18.55, 21.00c). a) Vom 1. Juli bis 15. Sept. b) Vom 15. Juli bis 31..August. c) Dom 27. Juni bis 15. Sept. 6) Bis 26. Juni und ab 16. Sept. Nach S. Candido: 7.43. 9.15a). 19.25b), 11.42a), 14.42, 17.43c). 19.29, 23.02c). -°0 Vom 27. Juni bis 15. Sept. b) Bis 26. Juni und ab 16. Sevt. c) Vom 1. Juli bis 15. Sept. N D ach TampoTures: 5.00, 6.35. 8.42. 10.35. 12.50, 15.32. 17.32. 19.40. on TampoTures: 6.23. 8.13, 10.19. 12.20 14.25, 16.53. 18.52, 21.65. Lhiusa

2
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1869/05_08_1869/BTV_1869_08_05_2_object_3048338.png
Page 2 of 8
Date: 05.08.1869
Physical description: 8
dahin, daß der König Dom Fernando seine Gesinnungen in Betreff der Annahme der spanischen Krone geändert habe.' Dies mag sein; allein seine Aussichten auf die spanische Krone scheinen sich nicht gebessert zu haben, wie aus folgenden weite ren Mittheilungen desselben Korrespondenten hervor geht. „Der König Dom Fernando lebte glücklich und ruhig in Lissabon, seitdem er die Bürde der Regierung in die Hände seines Sohnes Dom Pedro niedergelegt hatte. Die Portugiesen liebten ihn, und trotz

der un beschränkten Preßfreiheit, deren jenes kleine Land sich erfreut, unterstand sich Niemand je, direkt oder indirekt das Privatleben des ehemaligen Regenten anzugreisen. Dieser glückliche Zustand ist hente verschwunden, um nie wiederzukehren, und Dom Fernando ist sein Auf. enthalt in Lissabon sehr entleidet geworden. Diese Mißlichkelt datirt von der Vermählung des Königs mit der Sängerin HeiSler, und die verwittwete Kaise rin von Brasilien hat selbst den Krieg gegen die Neu vermählten angestiftet. Alle Damen

der portugiesi schen Aristokratie haben sich verpflichtet, niemals in einer der Residenzen Dom Fernando'S oder in^öffent lichen Gesellschaften. »»» derselbe mlt seiner Sattia an wesend wäre, zu erscheinen. Die Herren folgen die sem Beispiel, und so bildet sich eine gewisse Leere in 1 der Umgebung des ehemaligen König«. Derselbe, könnte nun zwar in Deutschland ein angenehmeres! Leben hoffen, wenn nicht die portugiesische Konstitution s dem einen schweren Riegel vorschöbe, indem dieselbe, bestimmt

, daß der frühere Regent in demselben Augen blick alle Ansprüche auf eine Civilliste verliert, wo er I das Königreich verläßt. Dom Fernando aber scheint auf eine Pension, die ihm ein reiches Auskommen sichert, nicht verzichten zu wollen. So kommt es, daß ihm nun von vielen Seiten der eindringliche Rath er. theilt wird, die früher auSgefchlagene spanische Krone > nunmehr doch anzunehmen, um sich dadurch aus seiner - peinlichen Stellung in Portugal zu befreien« Aber — auch in dieser Hinsicht

hat durch seine Vermählung I die Lage sich jetzt geändert. Die Anhänger der Jberi- > schen Union wollen die drei Kinder der neuen Gemah. lin Dom Fernando'S, welche durch dessen Verehelichung ^ nunmehr legitimirt sind, nicht mit in den Kauf neh men, fie wollen überhaupt keinen Fürsten mehr als König haben, der als Fürst in seiner Heimat selbst diskreditirt ist.'. Der gute König Dom Fernando fitzt also, wie man zu sagen Pflegt, „in der Patsche.' Die Portugiesen wollen nichts mehr von ihm wissen, und die Spanier eben

3
Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1901/22_06_1901/BRC_1901_06_22_5_object_153363.png
Page 5 of 8
Date: 22.06.1901
Physical description: 8
. Das Hauptverdienst hiebei hatten die christlichsoeialen Herren Gebrüder Puchner. ?. Freund forderte zur Einigkeit gegen die Katholikenfeinde aus. In zwei Jahren wird, wie wir hoffen, diese neue Herz Jesu-Kirche fertig sein. Kirchliche Rachrichten. AAfstonS 'Renovation für die L)farrge- meindeBrtxen vom 24. bis 30. Juni. Montag, 24. Juni: Abends V28 Uhr: Eingangspredigt im Dom. — Dienstag, 25. Juni: 6 Uhr früh: Predigt in der Pfarrkirche. 2 Uhr nachmittags: Unterweisung für die Schulkinder in der Pfarr kirche

; abends 7^/.i Uhr: Rosenkranz und Predigt im Dom. — Mittwoch, 26. Juni: 6 Uhr früh: Predigt in der Pfarrkirche; 7 Uhr: Com- munionmeffe mit Ansprache für die Schulkinder in der Pfarrkirche. Nachmittags 2 Uhr: Unter weisung für die Frauen in der Pfarrkirche; abends 7'/^ Uhr: Rosenkranz und Predigt im Dom. — Donnerstag, 27. Juni: 6 Uhr früh: Predigt, darauf Amt mit Communion für die Frauen in der Pfarrkirche. 2 Uhr nachmittags: Unterweisung für die Jungfrauen in der Pfarr kirche; abends 71/4 Uhr

: Rosenkranz und Predigt im Dom. — Freitag, 28. Juni: 6 Uhr früh: Predigt, darauf Amt und Communion mit Ansprache für die Jungfrauen in der Pfarrkirche. 2 Uhr nachmittags in der Pfarrkirche Predigt für alle; abends V28 Uhr: Unterweisung für die Jünglinge in der Pfarrkirche; für die Ehe männer im Dom. — Samstag, 29. Juni: 6 Uhr früh: Predigt und Gottesdienst in der Pfarrkirche. Nachmittags 3 Uhr: im Dom Marien-Predigt; abends 7^ Uhr: Rosenkranz und Herz Jesu-Predigt im Dom. — Sonntag, 30. Juni: 6 Uhr früh

: Predigt, darauf Amt und Communion mit Ansprache für die Ehe männer und Jünglinge; ^9 Uhr: Predigt im Dom; 3 Uhr nachmittags: Schluss mit Predigt, 1s vsuill und Segen. Die j6. Generalversammlung des allge meinen Läcilienvereines findet am 19. bis 21. August l. I. in Regensburg statt. Das Progamm findet sich in der Juni-Nummer des Ver einsorganes „Fliegende Blätter für kath. K.»M.'> Wer von denMitgliedern unseres Diöeesan- Cäeilienvereines dieselbe zu besuchen gedenkt, wolle sich an den gefertigten

4
Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1891/01_12_1891/BRC_1891_12_01_1_object_145394.png
Page 1 of 8
Date: 01.12.1891
Physical description: 8
bewirkt haben; wer dies weiß, muss fast glauben, dass es Herrn Plener und seinen Partei- JeuitLekon. Mer md Gedanken, gesammelt zwischen Hirol nnd dem irischen Meere. (Fortgesetzt von Dr. S. W.) Jer Acriseröom in Speyer. Als wir Nachts beim Mondenscheine von dem Ufer des Rheins den Dom betrachteten, fahen wir ein stilles Heiligthum, ein großartiges Grabdenkmal, das ernst an vergangene Zeiten erinnerte. Wie wenig hätten wir vom Dome gesehen, wenn wir uns damit begnügt hätten! Der Dom von Speyer

war von Anfang an dazu be stimmt, ein vornehmes Kaisergrab zu bilden, er sollte ein „Kaiserdom' sein und darum auch durch kaiserliche Pracht sich auszeichnen. Das hatte schon der deutsche Kaiser Konrad II. vor, als er im Jahre 1027 den Entschluss fasste, in Speyer einen Dom zu erbauen. Im Jahre 1061 war das Münster vollendet, ein gewaltiger massiver Bau, wie die Urkunden melden, einfach und doch überwältigend, eine gewölbte Basilika, im Rund bogenstile, wie er zur Zeit der fränkischen Kaiser in Deutschland

ausgebildet wurde, aufgeführt. Große Brände haben dann zerstört, was Frömmig keit und Kunstsinn mit Hilfe reicher Spenden aus allen deutschen Landen hergestellt hatten. Aber wieder erhob sich der Dom in neuem Glänze und in herrlicher Pracht. Aerger noch als das Brandunglück haben aber Menschenhände dieses Heiligthum geschändet. Im Jahre 1689 wurde von den Soldaten des eroberungs- und ränke süchtigen Königs Ludwig XIV. von Frankreich der Dom in Brand gelegt, die marmornen Sarko phage wurden zertrümmert

, die Uhr und die Glocken herab geworfen, und als alles ruiniert war, machte man sich neuerdings an die Gräber, um sie zu entweihen, endlich wurde noch der Beschluss ge fasst, das Gebäude selbst vollständig zu demolieren. So wollte man das Denkmal deutschen Geistes und deutscher Herrlichkeit vernichten. Nur mit Mühe konnte dies letztere verhindert werden. Aber der Dom gieng trotzdem seinem Verfalle entgegen. In den darauffolgenden trüben Zeiten fehlten die Mittel, ihn wieder ihn seinem Glänze erstehen

zu lassen. Erst, als die Pfalz wieder an Barem kam, wurde langsam, langsam mit der Restaurie rung begonnen, und heute steht der Dom m einer Pracht da, wie vielleicht nie zuvor. Er ist, was er dem ersten Plane nach sein sollte, em pracht volles Gotteshaus und ein vornehmes Kalsergrab. Das ist das Werk König Ludwigs I. von Baiern. Der Dom in Speyer ist eine seiner ruhmvollsten Schöpfungen. Ehevor wir nun in denselben eintreten und das beschreiben, was wir darin gesehen haben, sei noch folgendes

5
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1866/05_01_1866/SVB_1866_01_05_6_object_2513819.png
Page 6 of 8
Date: 05.01.1866
Physical description: 8
- oder Bischofsstadt. Sie zählt glaube ich 53 Kirchen und bei 70.000 Einwohner. Daß ich vor Allem auf den Dom losging, ist eine selbstverständliche Sache. Zuerst umschritt ich den Niesenbau in so weitem Kreise, als ich es konnte. Leider war mir dieser Raum viel zu eng, und ich hätte gerne ein Paar Reihen Häuser in den Rhein geschmissen, denn vieler solcher Warzen, wenn ich sie so nennen soll, hatten sich wie häßliche schwämme gerade neben den Dom hin gehockt, und lassen seinen schönen Wuchs nicht vor den Augen

der Bewunderer sich entfalten; grämlich schaut daher der alte Niese auf diese lästigen Zwerge und Pilze 'herab, die sich an seinen Füßen an geklammert haben. Doch viel solch' garstige» Zeuges soll nun.entfernt und dem edlen Necken Luft gemacht werden. Dreimal um kreiste ich langsam den Dom, erst nach dem dritten Rundgange blieb ich an der Fronte stehen und stieg mit dem Auge immer höher und höher, dann wieder von der Rechten zur Linken, dann wieder von der Linken zur Rechten, denn der Blick kann unmöglich

über dies kleine Kapellchen den Dom und ganz Köln. Ein Pro testant oder ein Neugläubiger unserer Religion mag über diese meine Einfalt lachen, aber ich bekenne es, hier hielt ich es lieber mit dem einfältigen Volke, welches von weit her diese Stätte besucht. Wer in der andern Welt Recht hat, das werden wir dann sehen. ^ Endlich stand ich auf, um auch Anderes zu sehen; ich befand mich vor der nächsten Kapelle. Da erschien ein Mann, ein halber Niese mit furchtbarem Schnurrbarte, einen Krempenhut auf dem Haupte

, einen langen Stock mit silbernem Knopfe und von Schnüren um wunden in der Hand, einer breiten Schärpe über die Schultern ge worfen, und rief mir mit grimmigem Blicke zu: Herr, es ist ver boten im Dome herumzugehen, so lange die Messen dauern. Sein Kommandowort hielt mich nun an den Fleck gefesselt, wo ich stand, bis alle Messen vollendet waren. Als ich in den Dom eintrat, war es 8 Uhr Vormittag, erst um halb 11 Uhr war die letzte Messe zu Ende, die Meßglocke an der Sakristeithüre ertönte

nicht weiter. Nun wurde ich erst von meinem Banne gelöst. Der grimmige strenge Mann war der Dom-Quardian. Nnn diese Domordnung hat schon seinen guten Grund, weil viele Fremde, welche gaffend und laut sprechend während der Messen den Dom auf- und abziehen, und sich betragen, als wären sie etwa in einem Museum, wo nackte Gottheiten und andere Alterthümer aufgestellt sind. Solchen die Thüre zu weifen, oder sie zur Ordnung zn rufen, finde ich ganz in der Ordnung. Aber ich er innere mich nicht, daß ich mit Jemand

6
Newspapers & Magazines
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1929/13_06_1929/VBS_1929_06_13_3_object_3125994.png
Page 3 of 12
Date: 13.06.1929
Physical description: 12
, zu gehen mit mir bei mein Esposo.' Sie hob Brigitte die gefalteten Hände entgegen. „Du sein so viel gut, ich willen sein bei mein Esposo, ich lieben ihn über die ganze Welt.' Frau Jürgen mußte lachen, obwohl sie, di« sie sich Elenas so mütterlich angenommen, jetzt vollständig von ihr übergangen wurde. Sie sagte: „Rehmen Sie den Irrwisch mit zu dom Mann, der sich Plötzlich wieder «rin- nort, verheiratet zu sein. Seine Mutter braucht Elena ja gar nicht zu sehen, und im übrigen

Mund gar nicht zugstraut hätte. In dom Prunkzimmer mit den von blauem Damast 'bespannten Wänden ging Fritz Wendt ungeduldig aus Und ab. Bri'gitibe Web lange fort, und er war plötzlich von toller Ungeduld «rfilllt, zu erfahren, wo sich Elena aufhiolt, die kleine, schmiegsame Elena, gegen die er sich wie «in Schuft benommen. MÄleicht hockte sie irgendwo im Elend, denn sie wußte sich hier im fremden Lande doch nicht zu helfen. In Frankfurt würde «r zuerst seine goldene Uhr und die schwere Kette

sie aus ihrem Nach denken heraus: „Die unscheinbare Bauornliese findet so rasch keinen Mann, wenn' es nicht gerade einer fft, der auf ihren Geldbeutel spekuliert. Aus Liebe kommt keiner zu der. Schade, daß wir nun heute nicht mitfeiern können. Sie muß schauderhaft aussehen in dom großkarierten Kleid mit den Crohmutterrüschm. Me «in aus dom Wwnberzivbus entsprungener Clown. Ich hatte Mühe, das Kleiderfchoustl aufzutreiben, nun hätte ich mich auch gern darüber ge freut!' Fritz öffnete die Tür. Sein Gesicht fah

stumm und abwar- tend. Mathilde WeM versenkte ihre kleine ver fettete Rechte in dom Halsausschnitt ihres braunen Samtkleides und holte ein ledernes Geldbeutelchen daraus hervor. Vor Vater und Sohn blitzte es auf wie ein Sprühfeuerwork, aus zwei klaren, mehr als hafelnuhgroßen Briüantohrringen, glühte es rot und grün, gelb und bläulich empor. „Dunnerlittchen, das sind Prachtstückel' Karl WeM schnalzt« vor Entzücken mit der Zunge. „Und davon hast du niemals eine Silbe verraten, Mathilde

, wir wollen die Koffer schließen, dem nun haben wir alles unstrgöbracht. Fass' mit an, Fri tz, sonst kommt das Auto vorge- fahren und wir sind nicht fertig.' Fritz WeM fragte hastig: „Du sagtest, die Steine seien in «inem verschlossenen Kästchen gewesen? Wie kamst du dom in das Käst chen?' ,Hch brach «s auf, weil mich der Inhalt interessierte. Aber außer «in paar alten, wert- losen Briefen lagen nur die Ohrringe darin. Ich las das Verzeichnis der von dom Toten hintvrlaffenen Sachen «ingehend durch, fand

7
Newspapers & Magazines
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1930/12_04_1930/DOL_1930_04_12_9_object_1150683.png
Page 9 of 20
Date: 12.04.1930
Physical description: 20
ist und die Jagd in seiner Domäne streng verboten hat. Di« Münze heißt „Pu-sftn' und entspricht dom englischen Peimy. Aus der Münze ist das Bild des Insel-Herr schers ««geprägt. Für die Verbindung mit England und dom Kontinent sorgt die Motor, sacht Mr. Harmanng, „Lerina', di« jeden Mittwoch an der Insel anlogt. Das Leben der Einwohner des kleinen Reiches ist ein richtiges Idyll. Vor allem bezahlen die Leute keine Steuern und haben einen recht undeut lichen Degriff von foer Zeit. Das ganze Reich zählt nämlich

ausgefiihrt. Er verhandelte als „Abbruch' die vor dom Schlaffe stehende haushohe Sig- mundfünle an einen Bauer aus Kielce für schweres Geld und verbrachte dafür wieder mehrere Monate im stillen Frieden unter dem Schutze der hohen Behörden. Sobald er wieder die frei« Winterlust atmete, kam ihm «in glänzender Einfall. Er stahl anderthalb Kilometer Bahngeleise der im Bau begriffenen Vorortlinie Warschau— Jzabelin nebst allen Schwellen und Zubehör- tÄlen. Die Dahn hatte man. wie so manche andere, eifrig

nnlß er über eine Brücke, lie unmittelbar vor seinem. Geschäft liegt. Eines Tages bricht die Brücke, ein, und Zwicker saust sanft in di« Tiefe und ins Wasser. Zum Glück sieht ihn Depper, sein Prokurist. Er springt sofort zmn Fenster hinaus, in ms Wasser nach nnd rettet in letzter Minute Zwicker vor dom Ertrinken. Ohnmächtig bringt er ihn nach Hause. Zwicker sagt nicht Dank. Zwicker rührt sich überhaupt nicht. Er tut, als wäre nichts geschehen. Endlich kann sich Depper nicht länger hal ten

, ich bin das Erbarmen und di« Ver gebung — ich bin die ewige Liebe!' Da fielen m ihrer von Reu« gepeitschten, tu Skßnen gebadeten Seele auch die letzter» Schlacken des Trotzes und des Hochmutes von ihr ab und das hohe Wunder der Liebe, die Entsühnung durch Gnade, fervfte sich auf sie nieder. Mit dom Heiland im Grabe feierte auch sie ihre Auferstehung zu einem neuen Leben. All die Eindrücke der letzten Stunden rvirkten aber so mächtig auf sie. daß ihre Kraft nicht ausreichte, zu tragen, was auf sie einstürmte

an seiner Seite mit einem gönnerhaften Lächeln passieren. Drinnen erlebten sie eine ergreifende Szene. Auf der großen Mittelbühne» hinter dom geschloffenen Vorhang, standen die Passionsdarsteller, in ihrer Mitte der Bürger- ineister, alle mit gefalteten Händen. „Vater unser, der du bist in 'dem Himmel, geheiligt werde dein Name, zu uns komme dein Reich —' betete der Bürgermeister — und alle sprachen ihn» die Worte keife nach... Cs war 'der Dank der ganzen Gemeinde für das glücklich verlaufen« Spiel, ein from

8
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1938/30_06_1938/AZ_1938_06_30_6_object_1872468.png
Page 6 of 6
Date: 30.06.1938
Physical description: 6
«sich/Mie' Dom «Ente Provinciale Per ,il Äaujismo sin Wqlzano Herausgegebene Karte, zoelche mumnehr Mch «im Verkehrsbüro .von Dobhiaco'M Haben «ist. Auf àr Rückseite «der- ffeHen MKku^Mr .als wertvolle «Ergänzung Linen geschichtlichen Abriß «über.unse-j .eincx ÄeWr<ibung «der «haupt- ffäMichfteMHpagiergänge fin «die «nächste Um geWng, M /Hand Heren sich .der .Fremde «leicht «wird «lyjientieren können. «Eine Liste àr, Be «steigungen, «der Aàauqfluge, ^>er «Kastbetrie- Ibe'.tSMàen àrzen Wegweiser

^'mbstlies, ,ftà- IchlNgMes Hqft: Ä- «Cbr. Gst- NUl^^pt jdqr ^„Tysleàigìsi^. «Es Wht «g^Nklil jsp «mie MNN ssich.ilfls Mflsip' j Wt i^ines M«?ch?sit>ich^rs jpje WtMfl MMauqfl SqitW lsind .mit.«er blaßten schönen und klaren Schriftzugen bedeckt. Am Grabmal Kvfiav Vasas. Mein Autobus geht erst in zwei Stun den. Ich wandere durch eine dreifache Ulmenallee zum Dom. Dieser Platz, der im Mittelalter „Odinslund', Odinhain, ieß, war zu Beginn des 18. Jahrhün erts Exerzierplatz für wehrpflichtige Studenten. Heute

feiern die Studenteft ier am 5. November den Todestag Gu tao Adolfs. Etwas weiter liegt die Hl. Dreifaltigkeitskirche. Einer Legende nach wurde I1K0 König Erik Jerdvardsfon (später Erich der Heilige) in der Kirche während einer Messe von Feinden über rascht und getötet. Er wurde in der Ka thedrale von Alt-Upsala beigesetzt und später in einem prächtigen Silberschrein, der die Form einer kleinen Kirche hat, in den Dom von Upsala überführt Hier, im Dom, liegen die Trotzen Schwedens begraben, hier steht

das in ellrotem Marmor, mit vergoldeten wedischen und finnischen Landschafts Wappen geschmückte Grabmal Gustav Va sas und seiner beiden Frauen, Katharina v. Lauenburg und Margareta Leijonhu vud; in einer Seitenkapelle finde ich Ka- arina Jagellonicas Sarkophag, am ockel lehnt ein Kranz mit weißem und himbeerrotem Bande, den polnischen Far ben. Gegenüber steht, unter einem Bal dachin, das prächtige Grabmal Johanns des Dritten. Auch Carl von Linnes und Swedenborg liegen im Upsalaer Dom be graben. Festlicher

,einqr ö-ilG Mähend «die ^anderen Wache jstehen. Mt ckWmt Kr Mt Mqw MWy. jsMa- jl^n Pqp.pkarton zìiM. Das ,sich D^rzm^i M WM Dcss Nyge Myt jsich, «dqn Karion Mf «dqn Armen, .einey Mesi «durch i^ie -Menge, ,ver°'.lc,t >vW .einc^r «lärmenden, «lachenden Junaeyschar. Ab Md zu «bleibt «er isteben, «NM «einen 'Blick «in «den Kflrtqn U .Wrfen. iln àsti «dys Serksl. istumkn .vqr Sleiie Wtttt »« « «INMàWII« : NUU 0kl. «t»»0 »t. < ' Nu oe?/ltau/«n MSdtlt Lei Dom. Facchini, Lia vegli Är» gentiert

9
Newspapers & Magazines
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1925/01_01_1925/VBS_1925_01_01_1_object_3119613.png
Page 1 of 12
Date: 01.01.1925
Physical description: 12
uns im neuen Jahre bessere Zeiten schicken und unser aller Not ein 'wenig evleichternl Freilich dürfen wir selber dabei nicht di« Hände in den Schoß legen und nur den Herrgott machen lassen. Da müssen wir schon selber auch «kn bißchen mithelfen, daß die Not Keiner wird. Und drum heißt es: auch im neuen Jahr fest zu- sammenhalten, einander treu und gut Freund bleiben. Was mich anbelangt, jo falls daran nicht fehlen. Und von euch wünsch ich mir nur, daß jeder dom „Bätl' treu bleibt und womöglich einen neuen

Besteller mitbringtl Vom „Bötl' selbst sag ich.euch bloß folgen des: Es wird bleiben, wie es gewesen ist, frisch und schneidig, ein „BW' für das Volk, das mit dem Volke leibt und lebt, das dom Volke die große PoDitik klein vorschneidet, das mit dom Volk« betet und arbeitet, mit dem Volke lacht und weint, das dom Volke hilft, wo und gegen wen immer es not tut, das dom Volle nützt, wo es nur zukommt an Leib und Seele, das dem Volke alle Posten und Neuigkeiten zutragt vom ganzm Lande, von nah und fern

, sowie das merkwürdigste aus der ganzen Welt — ein „Bötl', das dem Doll« Unterhaltung und Kurzweil schafft in Geschichten und Erzählungen, soviel dom Schreiber nur oinfallen. — Und reden wird das „Bötl' so einfach und deutsch, daß alle es verstehen können. Ihr dürft mit dom „BöÄ' auch reden, wie euch der Schnabel gewachsen ist; vor den „Boten'-Schreibern braucht'ihr euch nicht zu schenieren, mögen euch die Buchstaben noch so krumm und buckelig geraten, und mag das Bockfleisch noch so bil lig

10
Newspapers & Magazines
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1924/06_03_1924/VBS_1924_03_06_3_object_3118591.png
Page 3 of 12
Date: 06.03.1924
Physical description: 12
, und wie umgekehrt durch Einatmung ein« verdorbenen und vergif tet«! Lust die Lungen zerstört werden, so ist di« Luft, welche die Kind« in der Familie einatmen, entscheidend für ihr künftiges religiöses Leben. Deshalb sollen Ater», melche sich ihrer großen Verantwortung bewußt sind, ihren Kindern' mit dom guten Beispiel betreff Sonntagsheiligung vorangehen und sorgfältig wachen, daß die Kin- der dasselbe nachcchmen. An Wort an die Sportvereine und Über das Sportwesen. Es. kommt, vor. daß manche aus Trägheit

bringen, um dom heiligen Meßopfer betzuwohnen. „Meidet bei uns,' sprechen sie zum Missionär, „und erzählet uns vom großen Geiste und wir werden euch eine Hütte bauen'. Geliebte! Ahmen wir den Elf« dies« Christen nach in der Anhörung des Wortes Gottes! Es «leuchtet den Geist, welch« durch die Irrtümer der Welt verdunkelt ist, es kräftiget den Willen, Gutes zu tun. Benützet di« heilige Fa stenzeit, In d« das Wort Gottes häufig« »«kün det wird, und bereitet euch vor. den Heiland in d« heiligen Kommunion

würdig zu empfangen.' Re Sonntagsruhe. „Die weise Einrichtung der Kirche entspricht ganz dem Bedürftnff« d« Natur. Jedermann weih, daß ununterbrochene Arbeit den Menschen schwäch; und ihn vor der Zeit aufzehrt. An« ge« ordnete Ruhe hingegen kräftigt ihn wieder. Die Feierftigsruhv gibt dem Arbeit«, dom Bauern, dem Beamten Zeit und Gelegenheit, sich in der Familie aufzuhalten rmd die Freuden häustichen Lebens zu genießen. Endlich ist die Feiertags- ruhe ein« verdient« Echolung für Körper und Geist

. Keine Familie bst so reich, daß sie etwas Besseres dom Kind geben könnte od« dafür auch nur irg«ckeinen Ersatz zu schaffen vermöchte, und kein Mnd so arm, daß es nicht Anspruch hätte auf den Reichtum hftnmliick-en Glückes, den Mut terliebe chm zu bieten vennog. Im Frühling «- halten auch di« ärmlichsten und einfachsten Ge wächse ihren blendeick weißen ALienschmuck. Sie erfreu«, sich am Loben, das die Frühsingsfonne alliib«all weckt, ^o sehnt sich jedes Kind noch dies« Freude d« Jugendzeft, welche Ettern

des Heilandes überwiegt weft alle Lebensmittelteuenung. ^ Es war ttüh« viel mehr als jetzt christlicher Brauch zu sagen: Wenn ffetlf roter sechs eigene Kind« am- Tisch essen, kann auch ein sechstes od« siebtes angenommen« Kind mi^ssen. Man sagte sich: Wmosengeben armt nicht und wenn das Christkind mittßt, das man in dom Waisenkind angenommen hat, kann di« Not nicht aufkommen Solch« Glaube ver mag mich m d«r Zeit bitterst« Not Wund« zu wirken. D« heutigen Zeit gilt das Wort:. Das Aeick ist groß geworden

11
Newspapers & Magazines
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1933/09_03_1933/VBS_1933_03_09_9_object_3131082.png
Page 9 of 16
Date: 09.03.1933
Physical description: 16
und äußerte sich wohl wollend über.die'Art der Schulerziehung. Bor seiner Abreise übergab der Präfekt dem Podesta und dom Schulrnspektorot «ine Geld summe zur Verteilung an arme Balilla. Velturno. 7. März. (B ei setzungPfar- rer Telsers.) Der verstorbene Pfarrer i. R. von Peltnrno, Eeistl.Rat J.Telfer,hatte gewünscht, in einem einfachen Grabe in La- gundo, seiner Sterbestätte, beigesetzt zu wer den, anspruchslos wie im Leben so nach dem Tode. Jedoch die Pfarrgemeinde Velturno, wo er 35 Jahre lang

kirche von Velturno, die nach der voriges Jahr durchgeführten Restaurierung gewiß zu den schönsten Kirchen des Landes zähle. An der Seite feiner Vorgänger harrt Pfarrer Telser nun an der Autzenmauer der Pfarrkirche der Auferstehung ent gegen. Das Gebet seiner Seelsorgskinder folgt ihm nach. Bressanone. 7. Marz Mund um den Weißen Turm.) Bom 11. bis 26. März werden die vier Jefuttenpätres P. Bogs- rucker, P. Gtsidl, P. Maatz und P. Loidl jeden Tag aöenvs 8 Uhr im Dom ihre Bor- träge halten. Am 11. März

. Patres aus' dem Josuiten« orden. Hren Einzug in den großen Dom. Um 8 Uhr abends findet der erste Vortrag statt. Der, Jesuitenorden verfügt über aus gezeichnete Prediger, über geschulte. Meister des Wortes. Aus. praktischen Gründen, ge wiß auch nicht zuletzt wegen der Platzfrage, sind die Vorträge für Männer und Frauen getrennt. — Regen und Schnee haben die Staubplage endlich beseitigt und den ausge dörrten Fluren das ersehnte Naß gsdrächt, Es herrscht «ine. milde, beinahe frühKngs- mäßige Temperatur

auf.-sehr choher Stufe stehen und schon MederhAt d'e unverhohlene Berbunderung fremder und verwöhnter Gäste gefunden haben. Nicht nur die finanziell«, sondern, ebenso die moralische Unterstützung des Musikvereins durch guten Besuch der Konzerte ist für Bressanone eine Notwendig keit, schon in Hinsicht auf den zu erwarten den Fremdenverkehr. Wir hoffen aber, daß mit dom kommenden Frühjahr, wie, so man ches, ander«, auch das Interesse für dl« aus gezeichneten Darbietungen unseres Musik vereins wieder erwachen

. P. Didakus Kofler, Dom prediger in BressanM«, hielt die vortrsfflichm Gebetspredigten. Auch der Pfarrchor tat fei« Bestes, um die Gebetstag« recht feierlich zu gestalten. Cr brachte der Reihe nach die fünfftimmige Messe von Mitterer, op. 8E die Kassian-Messe von Zcmgl und eine Äisss« von Linner, op. 17 (zum ersten Male) wir kungsvoll zur Aufführung. — Die Witterung ist derzeit mild. Letzthin fiel etwa fünf Zenti^ meter Schnee, welcher durch das eingetretene Regenwetter schon wieder verschwunden

12
Newspapers & Magazines
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1926/15_07_1926/VBS_1926_07_15_6_object_3122136.png
Page 6 of 16
Date: 15.07.1926
Physical description: 16
hier eine seltene Feier statt. Schon in der Frühe sah man auf der letzten Wegstrecke zur Kirche Men neuen recht net ten, einfach und solid gearbeiteten Kreuzweg ausgestellt und mit Krängen zur'bevorstehen den Wethe festlich gegiert. Nachdem die Leute über Ursprung, Bedeutung und Zweck des Kreuzweges aufgeklärt wurden, fand nach mittags die feierliche Cinweihung statt unter sehr zahlreicher Beteiligung der Bevölkerung. Diese schöne und andächtige Weihefeierlich- keii sand in der Kirche ihren Abschluß mit dom

„Großer Gytt wir loben dich' und dom sakramentalen ÄLgen, wobei die neue und schön gearbeitete Monstranz erglänzte. Diese zwei Stücke: die neue reichvergoDete und foingearbeitete Monstmnz,. sowie der nette Kreuzweg mit sMen schönen zur Andacht stimmenden Bildem> geben der Bevölkerung S. Gertrude Me ehrendes Zeugnis. Die Leute hoben — ohne daß eine Sammlung oorgonommen wurde — nur auf eine kleine Anreg-ung hin, Mt vielen Holggoschenken und so manchem Geldbeitrag die schöne Monstranz dem sakramentalen

aus der Mckkehr von der Villnösser Primiz Und von der Mallsahvt nach Trens. Vor dom Wi dum evwartetm ihn die schntz-idigen Welsen der Musikkapelle und das Krachen der Böl ler. Am Sonntag lachte die Sonne vom Him mel u-nd der Wind, pfiff ein lustiges Wed. Festfreude strahlte aus den Augen der Seel- sovgskinder, die -ihrem treuen Seelenhirten ei« kleines Jubiläumsgefchen-k machen woll ten durch fleißigen Sakramentsompfang und auch durch andere Gaben. Jn feuriger Pre digt ermunterte der hochw. Herr Dekan

Ma- gagn-a die Zuhörer zur Ehrfurcht, Dankbar keit und Gehorsam gegen ihren Herrn Seel sorger und stellte den Priester dar als zwei ten Christus, der Jesus nachahM in seiner Gewalt, tn seinen Leiden und Freuden. Beim feierlichen Jubelwmt führte der Kirchenchor eine Filkemesse -auf. Nach dom Tedeum, dem föieMchen kirchlicheu Dan-kgesang, zog man unter Musikbegleitung zum Danzhauser, wo die Festgäste ein Gabelfrühstück oinnahmen. SchuMnder sagten Derslein auf und auch die Vertreter der Gemeinde sprachen

lasse auf dom Wog zum Baterlandt Milkelvinschgau. 11. IM. (Allerhand.) In den letzten Tagen erhielten die Musik kapellen der vevschiäiMen größeren oder klei neren Gemeinden Binschg-aus die Kund machung, daß sie zu einer Kons-umfteuer in der Höhe von 150 Live jährlich verhalten seien. Dieser Erlaß dürfte für manche Kapellen das Todesurteil -bedeuten. „Woher sollen wir dieses Geld nehmen?' lautete die Frage. „Wir oeMenen ja nichts.' Und so ist es wirklich. Sie verdienen nichts. Bei kirch- lichM

13
Newspapers & Magazines
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1926/11_03_1926/VBS_1926_03_11_17_object_3121524.png
Page 17 of 24
Date: 11.03.1926
Physical description: 24
Neuntes Kabinett Briand. Der franzöfifche Ministerpräsident wieder in Genf. Poris, 10. März. Briand hat das Kabinett wen gebildet. Dieses setz! sich im großen und ganzen so zu sammen wie das bisherige, nur ist das Filwnzministerium dom Herrn Rudolf Peret, das Jnnemninisterum dem Herrn Mwlvy, das Unterrichtsministerium dom Herrn Lamou- reux und das Justizministerium dom Herrn Lava! anvertraut worden. Briand bohielt den Vorsitz und das Außenministerium. Letzterer ist heute abends mn 8 Uhr

35 wieder nach Genf abgereist. Dom Standpunkt der Parteipolitik ist her- vorzuhvben, daß das neue Ministerium, ab gesehen »von den Unterstaatssekretären, zwei radikale Sozialisten, zwei Sozialrepublikaner, zwei Abgeordnete der radikalen Linken, zwei Links-Republikaner und einen Wilden um faßt. Als Briand um halb 3 Uhr nachts nach der Borstellung des neuen Ministeriums den Pa last des Präsidenten der Republik verließ, zeigte er sich vom Erfolge seiner Bemühungen schr befriedigt und erklärte: „Wie ihr scht

über die Raschheit der Lösung, die es dein Außenminister Briand erlaubt, sich als Ver treter Frankreichs wieder nach Genf zu be geben. Der „Ouotidien' zweifelt stark an der Lebensfähigkeit des umgebildeten Ministe riums. Die „Ere Nouvclle' freut sich über die rasche Lösung und fordert, daß ehestens ein Wahlreformeniwurf dom Parlament vor- gelegi werde. Der „Figaro' ist der Meinung, das neue Kabinett habe keinen anderen Zweck yls den, seinem Oberhaupt zu er möglichen, in Genf mit der nötigen Autori tät

sich jetzt. Ich neigte mich über ihn, seine Augen starrten mich fremd an und.schienen in unabsehbare Fer nen zu schauen, der arme Geist wandorte unter dom Einflüsse des Fiebers, in abge brochenen Worten kamen Reden-über seine Lippen, die mir das Blut in den Adern stocken machten. „Muriel,' flüsterte er, „bist du hier? — Weiht du es, daß ich dich liebe? — Nein, du hast es nie gehört — einmal, ein eingigmal Hab' ich es dir gesagt, aber da logst du schwach und ohnmächtig — welch «n Glück

15
Newspapers & Magazines
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1938/13_01_1938/VBS_1938_01_13_5_object_3136619.png
Page 5 of 8
Date: 13.01.1938
Physical description: 8
Schmuckkästchen. Die Zierde feines Gotteshauses lag ihm so am Herzen, daß er dafür ganze Tage und Nächte opferte. Wenn er im Dom arbeitete, war er mit Leib und Seele dabei und es war nicht ratsam, ihn hierin zu stören, namentlich vor Festzeiten, wo die Arbeit sich häufte. Auch als Sakristei- direkkor waltete er mit in vorbildlicher Weise seines Amtes. Das bestätigt ein flüchtiger Blick in die Schränke, in denen Paramente und Kirchenwäsche verwahrt liegen. Außer feiner Berufstätigkeit im Dom leistete

war jedesmal eine Un menge von Arbeit zu bewältigen; Herr Dom pfarrer Mair ruhte und rastete nicht, bis nicht alles bis ins Kleinste in Ordnung war. In Würdigung seiner großen und vielen Verdienste auf den verschiedenen Gebieten seines Wirkens wurde er erst vor kurzem vom Hochwst. Fürstbischof zum geistlichen Rat ernannt. Am schwersten werden den Herrn Dotn- pfarrer Mair seine geistlichen Mitbrüder ver missen, denen er durch seinen Humor zahllose köstliche Stunden bereitet hat. Roch nach Jahrzehnten

, das er uns getan. So möge Gott ihm alles lohnen! * * Das Begräbnis ist am Freitag, 14. Jänner, um Uhr nachmittags vom Dom aus. Etwas vor 4 Uhr wird die Leiche vom Dom pfarrhaus in den Dom getragen, wo dann um 4 Uhr das Totenoffizium gebetet wird. o Beschlüsse des Podesta von Breffanone. 1. Er höhung der Summe für den Bau der Holzbrllcke in Albes von 50.000 auf 80.000 Lire. 2. Er höhung der Summe filt Reparaturarbeiten an

16
Newspapers & Magazines
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1928/19_07_1928/VBS_1928_07_19_8_object_3124860.png
Page 8 of 12
Date: 19.07.1928
Physical description: 12
die eifrigen Vorbereitungen zeigten, daß die Kastolruther alles daran fetzten, ihrem Ortskind dom hochw. Herrn Vinzenz Karbon einen würdigen Ehrentag zu be reiten. Doch dieser Eifer, eine Primizfeier würdig zu begehen, ging weit über die Grenzen der Helmatsgomeinde «des hochw. Herrn Primizianten hinaus. Es wurde ein Volksfest für die ganze Umgebung und legte so Zeugnis ab vom tiefen Glauben unseres Volkes und von der Berohrung, die es dem Priester Gottes entgogenbringt. Am Sams tag um 6 Uhr abends wurde

ein«en Fviodhofsumgang, um auch den Verstorbe nen seinen frischen Priestersegen zu erteilen. Möge der Wunsch, der oft ausgedrückt wu«rde, «daß dom hochw. Herrn Vinzenz Kar bon recht «bald wieder einer zum Al«twre Nach folge, in Erfüllung gehen und unser Primi ziant mit Gottes Segen im Weinberg des Herrn recht lange Lahre wirke. Siuks in Paff., 17. Juli. (Vom Leiden erlöst.) Heute schloß sich das Grad über dem sterblichen Leibe des Johann Hofer, Marx-Bauer, welcher erst vor zwei M«onaten d«as 40. Lebensjahr vollendet

punkt «nicht erzielen können. Die Feststellun- -gen wurden dadurch erschwert, «daß «bei dom Unglück die meisten Fahrgäste den Zug plötzlich verließen und sich «auf dem Bahn gleise nach dom Unglück erkundigten. Eine «weitere Aufklärung «bedarf, wie «das Signal für freie Fahrt zustande kam, wo durch die Ausfahrt des Hauptzuges u«nd der Zusammenstoß erfolgte. Drei Angestellte (Stellwevkmeister und Weichenwärter) wur- «den verhaftet, doch herrscht «die Meinung vor, daß mit diesen d«vei kleinen

« Renolverfalve gegen R«wdv«sch ab, der nur von einem Schuß am Arm gesteift wurde. Trotz sofortiger Ver folgung konnte keine Spur des Flüchtigen gefunden werd«en. Tag danach tauchte Bal ger in Pfeildorf imweit Jägerndorf auf. Er überwältigte eine a-uf dem Felde arbeitende Bäuerin und Mang sie, sich auszuziehsn, und legte ihre Weibexkleider an. Seine eigenen, «durch die verwegene Flucht arg mit genommenen Meidungsftücke ließ er auf dom Felde liegen. t Dahnunglück ln Derona. Maniag, 16. Ju«st, nachm, rasteten

17
Newspapers & Magazines
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1930/24_03_1930/DOL_1930_03_24_4_object_1151503.png
Page 4 of 6
Date: 24.03.1930
Physical description: 6
Seite 4 — Nr. 35 MöMy. feit 24. Marz 1930 Auch hier in unserer Bischofsstadt erwarb er sich di« aufrichtige Wertschätzung aller Kreise, di« jemals mit ihm in Fühkmg traten. Be sonders war es die marianische Jungfrauen kongregation, wo er seine früher« Soelsorgs- arbeit mit unermüdlichem Fleiß fortsetzen konnte, bis chm voriges Jahr das zunehmende Alter zwang, das schmierige Amt nach 1-ijäh riger Tätigkeit zurüchzulegen. Im Jahre 1926 hatte ihn Fürstbischof Johannes zum Dom» beton ernannt

Rudigier war äußerlich eine stattlick)« majestätische Erscheinung. Sie war der Ausdruck einer starken Persönlichkeit, eines ganzen Charakters. Auf ihn könnte man des Dichters Wort anwenden: „Hinter chm im wesenlosen Scheine — liegt, was uns alle bändigt, — das Gemeine'. Wenn man in Zukunft von seinem Onkel, dem ehrwürdigen Diener Gottes. Bischof Rudigier, sprechen wird, so wird man auch feines ehrwürdigen Neffen, des nunmehr verschiedenen Dom- dekans, in Ehren gedenken können. Das Begräbnis findet

am Dienstag, den 25. März» um 4.45 Uhr abends statt. Die ersten Seelengottesdienste werden um 8 Uhr am Mittwoch im Dom abgehalten. e Sigurd Ibsen in Slusi am Schlern schwer erkrankt. Henrik Ibsens Sohn, der ehemalige norwegische Staatsminister, jetzt siebzigjährige Sigurd Ibsen, ist in seinem Wohnort in Slusi am Schlern. wo er zusammen mit seinem Schwager Björn Djörnson ein Heim geftm- den hat. schwer erkrankt. Er wurde in di« Universitätsklinik Freiburg überführt. « Dienenzüchterversammlung in Chlrila

wollte gefallen, be- sonders dom Einen.. Tagelang zog sie kreuz und quer durch die Berge und über endlose Schnoeslächen, die in der Sonne wie sichern« Seen schimmerten. Hier atmete kein lebendes Wesen, nicht ein- mal ein Bogekgoschrei erklang, kein Laut störte das erhabene Schweigen, hier war hMger Gottesfrieden — aber auch hier fand sie die ersehnte Ruhe nicht. Während ihr Körper vor KWe zitterte, und ihr Herz in Llebesqnal erglühte, flogen ihre Gedanken hinab ins Dal und tausendmal stellte fie die Frage

! War es wicht das Beste, füll und geräusch los aus der Welt zu gehen? Denn ohne den Einen, nach dom ste sich sehnte wie nach ihrem Heiland, hatte das Leben keinen Sinn für sie. Ohne ihm gab es für ste kein Glück und keine Freude. Ihn aber an der Sette einer anderen zu wissen — nein, das ertrug sie nicht. Die Erde hatte nicht Raum für zwei Frauen, bis diesen einen Mann begehrten- Da mutzte «ine von ihnen aus der Welt gehen. Und diese eine woltte sie selber fein. (Fortsetzung folgen Mg, & 24. Mö itl). D chre

18
Newspapers & Magazines
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1925/21_05_1925/VBS_1925_05_21_6_object_3120111.png
Page 6 of 12
Date: 21.05.1925
Physical description: 12
trotz aller möglichen Hilfe unserer beiden Herren Grmebndeärzte und unter geistlichem Beistände gestorben. Herr Ruedl diente seit mehr als 20 Jahren treu und pflichteifrig ber Gemeinde und war ein fachmäßigor Kenner der weitverzweigten Wasserleitungen. Der Verstorbene war über 40 Jahre lang Mitglied der Bürgerkwpelle, Mtglicki des Pfarrkirchen- u. Franziskaner- kirchen-Choves als treffsicherer Bläser. Bei der sroiw. Feuerwehr bekleidete er die Char ge des Hydranten-Meifters. Er war vor dom Kriege

Verwandtschaft. Diesen schloß sich Herr Bürgermeister Baron Georg Di Pauli mit dom ganzen Gemeinde» rat (svüher Gemeindeausschuß genannt) samt den Gem-eiindebsamten, sowie überaus zahl reiches Volk beiderlei Geschlechtes an. Die Gemeinde widmete ihrem pflichttreuen An gestellten ein Chrengrab. Der Männerchor fang ein ergreifendes Gvablied. Den letzten Gruß widmete noch am Grabe ihrem braven und allgemein beliebten Mitglied«, die Bür gerkapelle durch «inen rührenden Trauer marsch. Auch di« Waisenkinder

beherbergt. — Begrüßens wert ist die sich mehrende Bautätigkeit in Meran-Mais, wodurch doch wieder etwas Platz geschaffen wird. Freilich wird dadurch di« Wohnungsnot noch nicht völlig gebannt und mehr als ein halbes Hundert Familien muß noch im Laufe dieses Jtzhres die zwangsweise Ausquartlemmg erwarten. Wo hin dann? Da kann einzig nur die Stadt ab helfen, indem sie mit dom Bau der geplanten Zinshäuser Emst macht. — Letzte Woche gab es in Meran große Hundc-Jmpfung; es sol len an die tausend Hunde geimpft

, die Maienkönigin und Helferin der Christen, uns bei ihrem göttlichen Sohne eine mächtige Fürsprecherin sein! St Leonhard in Paff., 17.Mai. (Hunde- Impfung. — Feu«r«ehr.jubi- läum.) Am 11. Mai hatte es bei uns den Anschein, als ob ein Hundemarkt abgeholten würde. Dom ganzen Dal wurden die Hunde hergebracht, um geimpft zu werden. Dieselbe wurde in der Keyelbahnhalle des Gafthofes „Welweiß' unter Knurren und Bellen der geängftigten Opfer vorgenommen. — Am Chrifti Himmelfahrtsfefte oder im Falle

auf dem Weg nach Äsers verunglückt, indem «st auf einer Eisplatte ausglitt. Erft am 2$ April wurde er tot aufgefunden und am 29. April hier beerdigt Er war «in gebüp, tiger Grödner, war aber immer hier bedien» stet. Der Verunglückte fdand in den Siebziger- fahren. Er ruhe im Frieden! — Jakob De port« hat jetzt feine klein« Villa fertig. Auch Josef Patreider ist zur Zeit mit dom Bast eines solchen Heims beschäftigt — Diese Woche ließ «in Bauer fein schweres Fuchs, werk Wer Nacht mitten auf dem Weg stehen

19
Newspapers & Magazines
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1930/26_03_1930/DOL_1930_03_26_5_object_1150944.png
Page 5 of 8
Date: 26.03.1930
Physical description: 8
. Und dann werden wir das Dorflebon vom Kofel aus kurbeln . . . natür- Ech für den Mmr. Das ist etwas Neues und . *>ird drüb» in der Neuen Wett ome Sa»- ( fation werden. Spitzt du die Ohren, old boy?' Henry witterte Morgenluft und blähte die Nüstern. „Well,' sagte er, ,chas ist «ine gute Idee und ich bin dabei. Morgen nachmittags ziehen wir los.' Und sehr vergnügt lachte er in sich hinein: „Famos! Da mache ich ein brillantes Geschäft und hole mir zugleich Nose-Mary als Frau. Denn mein muß sie werden, und wenn ich auf dom Kofel

Ver lobung foiorn müßte.' Im hellen Sonnenschein des Wintertages stiegen sie bergan. Rose-Mary schritt rasch und tapfer voraus» nichts an ihr verriet, daß dies ihr letzter Gang und «in Todeswsg sei. Nur in ihren Augen stand «ine tiefe Trauer; es war doch hart und bitter, fo jung aus dom Loben gehen zu müssen. Henry in feinem stutzerhaften Sportanzug, mit «der aufgeblähten Ballonmütze, der riesi gen Schneebrille und dom schwarzen Kodak, auf dem Rücken, sah aus wie «in unförmiger Berggeist

oder wie ein Kobold, der zum Lachen reizt. Rose-Mary hatte auch fokundenkang ein Lächeln für ihn, aber dann legte sich wieder der düstere Trauevschloier über ihr Gesicht. Ganz draußen vor dom Dorfe, wo der Weg. die Ammer überbrückend, abgweigt und zum Totenbichl führt, begann Henry seinen Erobevungsfoldzug. „Ich habe das -tte Europa gründlich dick,' sagte er. „Die Leute sind rückständig wie Kulis. Will wieder hin über nach Newyork. Kommst du mit?' „Mt dir?' fragte sie bÄustigt. _ „Als meine Foau

Rücken, funkelnde Eisgletfcher umpanzerten feine Brust. Der Wog führte steil empor, die Augen schmerzten beim Anblick des silbernen Geflim mers, die Knie wurden müde und verlangten nach Raft. Daboi war es fo fttlle, daß man das eigene Herz schlagen hörte. Als Henry wieder Mit feinen Zubmfts- plänen beginnen wollte, fuhr ihn Rofe-Mary heftig an: „Schweig! ... Entweihe die hei- lige Stille nicht. Wir sind in einem hohen Dom, wo Gott auf silbernem Altäre, in gol denem Tabernakel thront.' Der Wald

20
Newspapers & Magazines
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1927/27_01_1927/VBS_1927_01_27_7_object_3122762.png
Page 7 of 16
Date: 27.01.1927
Physical description: 16
. (Die Leiche eines neugeborenen Kindes in der Ctfch gefunden.) Am Donnerstag, den 20. Jänner, nachmittags, sichtete ein Soldat in der Nähe der Bahnstation Maia Lasst (Unte-rmais) am rechten Etschuser eine Kimdesieiche und zog sie ans dom Wasser. Nachdem die Corabimeri verständigt wurden, brachte man die Leiche ins Spital nach Mar lengo, wo bald die Gerichtskommiffion er- schien und die Leiche seziert wurde. Es war ein frisch geborenes Knäblein, dos in den Fluten der Ctfch sein Leben lassen mußte

bisher ohne Erfolg. — Gestorben ist hier am 18. Jänner im Spi tal Johann Lechner, 74 Jahre alt. — In Vezzano wurde am 19. Jänner Frau Kreszenz Winkler, geb. Unterthurner, be erdigt. Silandro, 28. Jänner. (Bosheit.) Im Schlanderstr Gebiete, hoch auf dom Berge oben, hatte ein Bauer einen Knecht. Das Ver hältnis der beiden war nicht das beste. Des halb trat der Knecht aus dom Dienste. DI« Trennung war geschoben, aber die Gegner gingen unversöhnt auseinander. Der Knecht sann aus Rache. Eines Tages bekam

zeitigte aber noch einen ! zweiten Derdruß. Der Postbote verlangte! 7 Lire ZustellMgsgebühr. Das wollte dem! Bauer nicht eingehon. Einen Schimpfbrief l halte er erhalten und dafür sollte er noch sieben Lire zahlen! Das letzte Wort, das der ' Bauer dom Postboten gab, war dies: Mt; den sieben Lire wird nichts. Der Postbote, meinte, er könne.warten und man werde schm ! sehen, wer Recht behalte und ging. Der ! Bauer wollte über di« Angelegenheit sich doch i Rat Holm und wandt« sich daher cm «taten

die' Brautleute. — Heute wurdm in der Wall fahrtskirche Maria Lourdes in Lafa Johann^ Dertignolli. Pöderhofisthn von Santa Pal--' buvga in Ulttano, mit Frl. Kathi Kurz aus Lafa getraut. Auf dom Rückwege wurde dem ‘ Brautpaare ein Zaun gemacht. Erst nach Er-' legMg der gebräuchlichm Kaution wurde der Wog steigegobm. Das Hochgeitsmahl fand im Gascht „Sonne' stabt. Orts. 25. Jänner. (Zum Lawinen unglück i n C e n g l e s.) Im Berichte über das Lawinenunglück in Cengles in der letz ten Nummer ist richtigzustellen

21