des göttlichen Heilands als Erlöser der Welt, leuchtet das Kreuz, das Zeichen der Erlösung uns ent gegen. Es ist mir, als ob der göttliche Heiland, der oberste Hirte und Bischof der unsterblichen Seelen, mich als Fürsterzbifchof, als seinen Diener und Prie ster begrüßte. Diesem Herren und Heiland, dem gött lichen Erlöser zu Ehren, haben frühere Fürsterzbischöfe diesen Dom, diesen Monumentalbau, geschaffen; ihm zu Ehren und zum Heil der unsterblichen Seelen — und ich darf wohl hinzufügen, auch zum Ruhm
verfehlten ihre Wirkung nicht Mrs. Kernot, die sich dadurch tief beleidigt fühlte, knit terte das Billett zusammen und warf es von sich, wor gereichen. In dieser Gesinnung trete ich als Fürsterz bischof zum ersten Male in den Dom des heiligen Ru pert, in die Hauptkirche des deutschen Rom. Gott segne meinen Eintritt, Gott segne das ganze Volk und die Erzdiözese Salzburg!" Sodann zieht Fürsterzbischof Dr. Waitz feierlich in den Dom ein. Nach dem unvergeßlichen Empfang im „Deutschen Rom" fand am Sonntag
die feierliche Inthronisation des neuen Oberhirten im altehrwürdigen Dom, der festlich geschmückt war, statt. Die Feierlichkeit ging in Anwesenheit des Landeshauptmannes Dr. Rehrl sowie im Beisein der Bischöfe Dr. Gföllner, Fürstbischof Dr. Pawlikowski und des Weihbischofs Dr. Rohracher (Klagenfurt) vor sich. Um 9 Uhr hielt Fürsterzbifchof Dr. Waitz feinen Ein zug in den Dom. Gleich darauf erfolgte vom Haupt altar aus die Verlesung der päpstlichen Schreiben. So dann leistete der Fürsterzbischof dem Heiligen
Vater den Eid der Treue und nahm unter Fanfarenklängeu Besitz vom Stuhle des heiligen Rupertus, worauf die Huldigung der Suffraganbischöfe erfolgte. Dann lei stete der gesamte versammelte Klerus das Gehorsams- gelübde in die Hände des Erzbischofs, der nunmehr das feierliche Pontifikalamt zelebrierte. Der Domchor brachte die Festfanfare und Opus 29, durchwegs Kom positionen des Domkapellmeisters Professor Meßmer, unter dessen Leitung zur Aufführung. Vor dem Dom war eine Ehrenkompagnie